Medium

 

Einleitung: Medien sind normale Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen.

Sie sind Kanal und nicht Verursacher/Urheber der Durchsagen.

Sie unterliegen der Gefahr einer besonderen, überzogenen Beachtung durch Sitzungsteilnehmer aufgrund ihres sog. direkten Drahtes.

Das Medium ist ohne Ausnahme an den Aussagen aus dem sogenannten Jenseits mit seiner eigenen Psyche beteiligt. Dieser Einfluß kann durchaus 30% +- betragen.

Grundsätzlich beeinflussend für die "Qualität" der Botschaften ist das Motiv des Mediums.

Eine stark religiös geprägte Erziehung oder ein dogmatisierter Hintergrund spiegelt sich meist in der Wortwahl eines Mediums wieder.

Zu berücksichtigen ist, daß sogenannte Verstorbene, die sich über ein Medium melden, nur aufgrund der Tatsache, daß sie gestorben sind, nicht zwangsläufig allwissend (Auskunftsbüro) oder geläutert sind.

Es gibt keine neutrale Art der Informationsübertragung, auch nicht in der sog. instrumentellen Kommunikation; es ist immer ein Medium beteiligt.


 W: Kann es eine Verbindung geben zwischen einer Person und einem bestimmten Gegenstand, wie z.B. ein Ehering, daß z.B. ein Medium Durchsagen aufgrund eines Rings, den es in der Hand hält, aus der geistigen Welt gibt; daß der Ring als Art Verbindung oder Speicher oder Anziehung wirkt?

Cl: Es ist im medialen Bereich eine Art Attraktor; dieser Gegenstand kann u.U. ein bestimmtes Geistwesen anziehen. Für das Medium ist es das Verbindungsglied. Auch ohne dieses Verbindungsglied klappt die mediale Verständigung.

St: Man könnte dem Medium auch einen anderen Ring geben, und es würde klappen?

Cl: Möglicherweise.

W: Ich könnte mir schon vorstellen, da ein spezieller Ring eine bestimmte Verbindung schafft.

Cl: Es ist ein Hilfsmittel.

St: Ähnlich wie bei Remote Viewing, wo Du Zahlenkoordinaten auf den Umschlag schreibst.

Cl: Ja.


W: Ich frage mich, warum bestimmte Länder fast eine Führungsrolle haben, was mediale Kommunikation betrifft. Warum gerade England?

Cl: Dies ist im gewissen Grade in jedem Land vorhanden, aber England ist das klassische spirituelle Land in Europa. Möglicherweise hat sich diese Tradition erhalten, weil es sich tatsächlich um eine Insel handelt. Besonders in solchen Gegenden der Welt halten sich althergekommene Traditionen weit mehr, als woanders -  z.B. bei Euch auf dem europäischen Kontinent – wo ein Land in das andere fließt, wo Traditionen eines Landes sich mit den Traditionen des anderen vermischen. Möglicherweise ist dies der Grund, daß die Engländer an ihren eigenen Traditionen festhalten, um einen gewissen Schutz damit um sich herum aufzubauen.

W: Das macht eigentlich Sinn. Es ist sicherlich unberührter und unbeeinflußter, wenn man Wasser um sich herum hat.

Cl: Obwohl England auf der einen Seite sehr modern ist, ist es doch in diesen Dingen sehr traditionell, fast altmodisch. Auch wird das Spirituelle in England nicht direkt als finanziellen Kommerz gesehen. Es wird als etwas ganz Normales, nicht Außergewöhnliches betrachtet. 


St: Man sagt doch, daß Medialität auch vererbt wird von Generation zu Generation. Ist das eine geistige Verwandtschaft innerhalb der Familie?

Cl: Ja, es liegt selbstverständlich an der geistigen Verwandtschaft, denn eine rein genetische Sache ist es ganz bestimmt nicht. Ihr kommt mit diesem Wunsch in Eurem Sein auf die Welt. Es ist eine geistige Verbundenheit, wie z.B. Karins Oma auch ein spiritueller Mensch war und sich mit geistigen Dingen beschäftigt hat. Sie hat es zwar nicht an ihren Sohn weitergeben, aber an die Enkelin, und zwar nicht an alle drei Enkel, sondern nur an einen, d.h. Karin führt diese Tradition fort, die bereits schon Karins Urgroßmutter erfahren hat, weiter, und sie gibt es in diesem Falle an Dich weiter.

St: Es ist eigentlich interessant. Es muß aber nicht zwangsläufig so sein?

Cl: Nein, es gibt Familien, in denen in keiner Weise seit Generationen in irgendeiner Form spirituelle Ströme vorhanden sind.


W: Wir hatten vorhin eine andere Diskussion gehabt, inwieweit bei der Kommunikation mit der geistigen Ebene eine gewisse Erschöpfung auftreten kann, oder ob es bei unterschiedlichen Arten der Kommunikation mit der jenseitigen Welt durchaus zu unterschiedlichen “Erschöpfungsgraden“ oder auch umgekehrt “Aufbauphasen“ kommen kann?

Cl: Grundsätzlich sollte es so sein, daß ein Medium – egal ob es sich um ein Sprachmedium  oder einen Heiler handelt, der weitgehendst auch als Medium fungiert, als Kanal - nach der Sitzung oder Heilung nicht erschöpft sein sollte, weil es auch vom Physischen her auf die Dauer nicht tragbar ist.

Was nun die Sitzungsteilnehmer betrifft, kommt es auch auf deren physische und geistige Verfassung an, ob sie sich nach einer Sitzung ausgelaugt oder ganz normal oder – wie Ihr sagt – aufgepowert fühlen.

Auch “aufgepowert fühlen“, wie Du bereits vorhin erwähnt hast, muß nicht unbedingt das Erstrebenswerte sein. Es sollte im Prinzip so sein, daß eine Art Ausgeglichenheit vorhanden ist, daß, wenn jemand mit einem normalen Gefühl, mit einem wachen normalen Gefühl in eine Sitzung geht, er nachher aus dieser Sitzung auch so wieder herauskommt.

Es kommt vor, daß Menschen, die müde in eine Sitzung gehen, wie es auch bei Euch teilweise der Fall ist, daß St., selbst Karin vor der Sitzung sehr müde sind, daß beide dann wieder nach der Sitzung hellwach sind. Das liegt daran, ob das Thema, das behandelt wird, aufmunternd wirkt, ob es Niedergeschlagenheit erzeugt. Dies sind alles Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.

Im Prinzip achten wir hier darauf, daß es Euch während der Sitzung und daß es Euch nach der Sitzung gut geht. Wir können nicht so sehr beeinflussen, wie es Euch vor der Sitzung geht, in welchem Zustand Ihr Euch vor der Sitzung befindet, aber wir achten darauf, daß es Euch – wie gesagt – während und nach der Sitzung einfach gut geht.

Jeder Einzelne geht aus einer Sitzung mit verschiedenen Gefühlen heraus. So kann es sein, daß ein Sitzungsteilnehmer nach der Sitzung sehr viel Energie verspürt, Bäume ausreißen könnte und der andere gerade das Gegenteil empfindet. Das kommt auf die Psyche  und körperliche Verfassung der einzelnen Sitzungsteilnehmer an. Hier kann man keine generelle Aussage machen.

E: Da ist ein interessantes Argument, ein interessanter Gedanke drin, daß es auch von der Thematik abhängt.

W: Ja, das stimmt.

E: Das haben wir nicht bedacht.

Cl: Es hängt von der Thematik ab, und da wir versuchen, in dieser Runde hier immer eine Thematik zu wählen, die keine Niedergeschlagenheit hervorruft, d.h., selbst wenn die Thematik eine “negative“ Komponente beinhaltet, achten wir darauf, daß dies keine entsprechend nachhaltigen Wirkungen auf Euere Psyche hat. So daß wir versuchen, und das werdet Ihr bestätigen können, daß alle Themen, egal wie sie geartet sind, ausdiskutiert werden, damit kein bitterer Nachgeschmack bleibt.

Wenn es z.B. – wie wir das hatten als S. (eine Freundin von Karin) sich gemeldet hatte – zu einer sehr emotionalen Angelegenheit wird und das Medium hineingezogen wird in diese Emotionen, dann versuchen wir trotz allem am Ende eine Ausgeglichenheit zu schaffen, damit keine Emotionen zurückbleiben, keine Emotionen negativer Art zurückbleiben.

W: Ich weiß das sehr zu schätzen, und ganz besonders schätze ich, die verschiedenen Aspekte zu beleuchten, die grundsätzlich bei - ganz egal welchen Gegebenheiten - eingebracht werden, daß man nicht so sehr einer einseitigen Beurteilung verfällt.

Cl: Auch, wenn wir vielleicht nicht immer gleicher Meinung sind, versuchen wir doch, gut miteinander auszukommen.

W: Ja.

E: Das kann man wohl sagen, soweit ich betroffen bin.

W: Claudius hat die besseren Argumente.

Cl: Ich versuche, Euch ganz einfach trotz allem “Schweben“  mit beiden Füßen auf dem Boden zu halten. Das ist unser Bestreben hier.

E: Das ist aber bei Walter und mir nicht so schwer.


A:  Und ich versuche, Karin oft ein geistiges Bild zu vermitteln. Aber diese Szene dann in Worte zu übertragen, ist genau die Schwierigkeit, die Du ansprichst,  dieses geistige Sehen, dieses Gefühl ist eigentlich im Prinzip eine Gefühlssache, die kaum in Worten zu beschreiben ist. Und so habe ich Karin für diese Wort “Glück, glücklich sein“  ein Bild vermittelt, aber sie kann es nicht in Worte ausdrücken. Worte sind nur ein Hilfsmittel, ja. (Anmerkung: Das Bild, das ich sah, war Adelheid in einem breiten goldenen Strahl)

Aber wir hoffen trotzdem, daß uns die Übermittlung einigermaßen gelingt. Vor allen Dingen ist uns hier daran gelegen, daß wir bei Euch ein freudiges “glückliches“ Gefühl hinterlassen. Das ist mir das Wichtigste, das ist unser Anliegen.


E: Ich glaube, ich kann das nachvollziehen, weil meine nächste Frage (an P. Ernetti), die Sie damit schon beantwortet haben, gelautet hätte, ob die Psyche der lebenden Experimentatoren, also Ihrer Gruppe, die menschliche Psyche gekoppelt natürlich an das Geistige, dazu beigetragen hat, das Ganze zu entwickeln und zu betätigen?

PE: Es war ein geschlossener Kreis, es war einmal die Psyche der irdischen Bewohner, der Lebenden von Ihrer Seite aus, die Information aus dem Informationsfeld, der Austausch, und an der dritten Stelle die geistigen Helfer, mit denen wir damals in Verbindung standen.

Es ist eine Dreierfunktion, und wenn der Mensch offen ist und die Antennen entsprechend ausfährt, ist er imstande, enorme Dinge zu bewerkstelligen. Dieses Gerät hat funktioniert, weil das geistige Zusammenspiel funktioniert hat. Es war nicht das Gerät selbst maßgebend, es war nur ein Ausdruck, ein Hilfsmittel. Man hätte dieses Gerät im Prinzip eigentlich gar nicht gebraucht, und diese Aufzeichnung wären auch ohne es zustande gekommen.

E: In welcher Form wären sie zustande gekommen?

PE: Es ist eine Hypothese, was die Notwendigkeit des Geräts betrifft, wie soll ich sagen, es wäre ein Gerät nicht notwendig gewesen, man hätte eintauchen können wie in einen Film, wenn der Mensch offener wäre, wenn er geistig offener wäre für diese Dinge, aber dieses Gerät war als Medium notwendig.

W: Waren aus Ihrer jetzigen Sicht die technischen Hilfsmittel, die Sie benutzt haben, um diesen Chronovisor zu bauen, eigentlich materiell erforderlich, oder war es mehr ein Hilfsmittel?

PE: Es war ein Hilfsmittel, wie ich es vorhin versucht habe mit vielleicht nicht den richtigen Worten zu erklären. Es war ein Hilfsmittel, es mußte ein Medium geschaffen werden. Wir  hätten es prinzipiell mit Geisteskraft ohne Gerät auch bewerkstelligen können in einer Art - wie Sie sagen würden - Vision vielleicht.

W: Ja.

PE: Aber dann hätten wir möglicherweise nur selbst Einblick haben können. Mit einem technischen Gerät ist es leichter, Nichtgläubige oder nur Halbgläubige zu überzeugen.

E: Ja.


A: Es ist grundsätzlich ein Medium vonnöten, d.h. wenn es ums Sprachliche geht, ein Medium, das Sprachmedium. Wenn Du mit einem Gerät arbeitest wie bei den Tonbandstimmen, dann hast Du quasi zwei Medien, den Kommunikator und das Gerät, mit dem er arbeitet. Es ist also noch ein Medium dazwischengeschaltet, das technische Gerät.

Aber der Kommunikator selbst muß auch über gewisse mediale Fähigkeiten verfügen, weil eine Interaktion zwischen Diesseits und Jenseits stattfinden muß, eine geistige Verbindung, die alleine durch das Gerät nicht zu bewerkstelligen ist.

Es ist die technisch gestützte Kommunikation aus diesem Grunde selbstverständlich etwas mühseliger, aber es ist vonnöten, daß der irdische Kommunikator eine geistige Verbindung zu dem jenseitigen Partner herstellen kann. Und dies ist eigentlich das Hindernis, das viele überwinden müssen.

Es hat keinen Sinn sich einfach hinzusetzen und zu glauben, daß jeder Tonbandstimmen erhalten wird, wenn er sich nicht voll mit der geistigen Welt identifiziert. Dieses Gerät, das dazwischen geschaltet wird, ist ein reines Hilfsmittel, und wie Du sagst, man kann es nicht trennen. Egal welche Verbindung von Euch zur geistigen Welt hergestellt wird, sie beinhaltet eine mediale geistige Komponente.

E: Es wird immer deutlicher, man hat es durch Beobachtungen ja gelernt und kann nur hoffen, daß sich die Medialität im Menschen mit der Zeit verstärkt. Wenn insgesamt sich die Medialität verstärkt summarisch über große Flächen, wie Du vorhin gesagt hast, dann ist auch damit zu rechnen, daß die technischen Kotakte häufiger werden.

A: Es ist aber, wie gesagt, auch von großer Bedeutung - besonders hier für uns - an was der irdische Partner interessiert ist. Wir freuen uns natürlich ganz besonders, daß Ihr für Dinge offen seid, die etwas über das “Normale“ hinausgehen.

Jeder Kommunikator hier bei uns freut sich über die Interessen, die ihm sein irdischer Partner entgegenbringt, und daß es nicht nur bei den kleinen alltäglichen Banalitäten bleibt. Wenn Du z.B. die technisch gestützte TK nimmst: das was - wie bei einem Sprachmedium auch – Du  anrufst, das, was Du geistig anziehst, das bekommst Du.

Wenn der irdische Tonbandstimmen-Kommunikator ein weites Interessensfeld hat und so fragen würde wie Ihr zum Teil, dann könnte ich mir vorstellen, daß es hier auch mehr Interessierte gäbe, die antworten. Die meisten Kommunikatoren auf Euerer Seite wollen nur Erfolge haben, egal, was durchkommt. Es steht kein besonderes Interesse dahinter, es stehen keine besonderen Interessensgebiete dahinter, was aber für uns auch wichtig ist, daß Fragen gestellt werden, die Allgemein-Gültigkeit haben, die für die Allgemeinheit eben von Interesse sind. Versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja, ja.

A: Es geht hier nicht, um Erfolg zu haben, Erfolge in der Form vorzuweisen: “Ich hatte schon wieder drei oder vier Stimmen“, sondern es geht auch um das Motiv, das dahinter steht: “Warum suche ich den jenseitigen Kontakt?“

E: Weißt Du, manche Kontakte sind ja überraschend, was ich gerade bei den Franzosen gelesen habe. Das hat es bei uns in Deutschland auch gegeben. Manche Kontakte sind überraschend, die kommen spontan zustande, also ungerufen. Dann entwickelt sich etwas, was im Grunde genommen getragen wird von der persönlichen Beziehung zwischen dem Verstorbenen und dem hier Lebenden, was sich dann aber in den “guten“ Fällen sehr bald  erweitert, nicht mehr verharrt in der persönlichen Sphäre, sich erweitert in ein größeres – um jetzt wieder das Wort zu nutzen - größeres “geistiges Feld“ oder einen geistigen Raum. Das ist das, was man bei Menschen beobachten kann, die sich dann wirklich geistig öffnen.

A: Ja, es gehört auch eine gewisse Demut dazu, um – wie soll ich sagen – ja, um “gute“ geistige Kontakte pflegen zu können. Es ist nicht nur bei einem Sprachmedium so, sondern auch bei der Technik. Eine gewisse Portion an Demut gepaart mit Lebensfreude, mit Humor.

Wenn ich Adolf Homes hier nennen darf, er hatte eigentlich den idealen Kommunikator dargestellt. Er war nicht übermütig, er war nicht hochmütig, er war ein ganz normaler Mensch geblieben trotz seiner – wenn Du so willst – “Erfolge“. Und wenn es von diesen Menschen, die natürlich noch dazu hochmedial sind, mehrere gäbe, dann hättet Ihr auch mehr Kontakte.


Cl: Ich gehe grundsätzlich mal umfassend darauf ein, bevor wir ins Detail gehen, zunächst. Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Medien. In unserem Falle ist es so, daß Karin sehr gut im Visualisieren ist, d.h. sie kann leicht Bilder, die wir beschreiben, mit dem geistigen Auge aufnehmen, hat also ein Bild vor sich, das sie dann an Euch wiederum weiterzugeben kann, mehr oder weniger korrekt, aber darauf kommt es nicht so sehr an. Aber sie kann es beschreiben.

Auf der anderen Seite spricht sie Gedanken in dem Moment aus, in dem sie sie empfängt, es sei denn, sie hat eine Blockade, d.h. sie empfängt etwas von uns, was sie nicht gleich verarbeiten kann, z.B. wenn es eine Sache ist, mit der sie Schwierigkeiten hat, sie sich vorzustellen, oder wenn sie überfordert ist mit etwas Technischem.

Vom Philosophischen her haben wir überhaupt keine Schwierigkeiten, aber wenn es um die Technik geht, dann kann es hin und wieder zu einer kleinen Stagnation im Wiedergeben kommen.

Mir ist es möglich, da ich schon sehr lange mit Euch zu tun habe abzuklären, was ihr Vokabular ist, der Umfang ihres Vokabulars, und hier greifen wir ein, so daß auch ab und zu Worte kommen, die nicht zu ihrem persönlichen Sprachgebrauch gehören, aber selbstverständlich sich in ihrem Vokabularbereich befinden, also Worte die ihr sonst vielleicht nicht über die Lippen kämen, die wir aber gezielt ansteuern, um uns verständlich zu machen.

W: Das heißt, Du greifst auf ihr Vokabular zurück, allerdings auch mit Ausnahmen, die nicht zu ihrem normalen Sprachgebrauch gehören. Aber es wäre jetzt nicht vorstellbar, Karin dahin zu bringen, daß sie in einer Sprache spricht, die ihr nicht geläufig ist?

Cl: Nur bis zu einem gewissen Grad. Wir würden sehr lange dazu benötigen. Wir müßten mit ihr in dieser Sprache trainieren, geistig trainieren. Sie muß natürlich auch offen dafür sein.

W: Ich frage nur des Verständnisses wegen, es ist ja nicht, daß wir das anstreben. Ich versuche, die Kommunikation mir als Sender/Empfänger Relation vorzustellen. Du bist der Sender, Karin ist der Empfänger.

Cl: Es wäre auch möglich, ....sagen wir, es gibt Menschen, die plötzlich auch – diese Schreibmedien – in einer fremden Sprache schreiben, die sie in diesem Leben hier in dieser Inkarnation, zu dieser Zeit nie gelernt haben.

W: Das ist richtig.

Cl: Ja, das sind aber Ausnahmen, und zwar greifen diese Menschen zurück auf eine Parallelinkarnation oder parallele “vergangene“ Inkarnation.

Es ist bei jedem Medium verschieden. Dieses andere Medium hat diese Qualitäten, hat aber möglicherweise eine Qualität nicht, die wir hier bei Karin haben, daß sie mit Leichtigkeit unsere Gespräche in der Art führt, daß Du glaubst, wir sitzen hier zusammen am Tisch.

Das hat wiederum das Schreibmedium nicht. Dafür hat das Schreibmedium die Qualität, eben in dieser Sprache kommunizieren zu können, die ihm eigentlich fremd ist, so daß Du Medien untereinander nicht vergleichen kannst.

W: Vor allem keine Wertigkeit hineinbringen.

Cl: Keine Wertigkeit hineinbringen. Und, wie gesagt, die Möglichkeiten eines jeden Mediums sind verschieden, so daß wir hier nicht unbedingt versuchen müßten, in fremden Sprachen zu kommunizieren, es sei denn in Englisch oder sei es... wir könnten, wenn es um französisch ginge, ein Paar Worte durchbringen. Weil sich Karin mit dieser Sprache früher schon einmal beschäftigt hat, würde es ihr leichter fallen als z.B. vielleicht indisch, aber trotzdem würde es Mühe machen.

Doch wenn wir die Möglichkeit haben, kommunizieren wir von hier aus in Eurer Muttersprache oder in Englisch, weil wir uns da dann am besten verstehen.

W: Der Punkt, der mir durch den Kopf gegangen ist, wie war das bei Pater Ernetti, der so glaube ich, nicht deutsch sprach.

Cl: Aber er ist ein Sprachgenie gewesen. Ihm ist es leicht gefallen. Es gibt diese Sprachgenies, die sich sofort in diese Sprache einklinken können, die von ihnen verlangt wird, Ihr habt es vielleicht nicht festgestellt, was allerdings für Karin teilweise nicht ganz so einfach sein kann. Sie spürt in diesem Moment, daß hinter dieser Person eine andere Mentalität steht, so daß möglicherweise ab und zu kleine Diskrepanzen aufkommen können, wobei das Gespräch ein wenig stagnieren kann.

W: Du meinst mit anderer Mentalität eine andere Sprachweise?

Cl: Denkweise, Sprachweise.

W: Denkmentalität.

Cl: Beides Sprach- und Denkmentalität. In diesem Falle Pater Ernetti ist es so, daß dieser Mensch vom Spirituellen her sehr weit und auch etwas schon losgelöster ist vom Irdischen.

W: Was machst Du eigentlich, um Karin zum Aussprechen von Gedanken zu bringen, oder geschieht das einfach, weil Du so möchtest?

Cl: Es geschieht einfach eigentlich, weil wir – ja, es hört sich vielleicht etwas abgehoben an – aber wir sind im Prinzip eine Einheit, so daß hier mein Eingriff auf einer Basis geschieht, die im Grunde fließend ist. Es ist nicht so, daß hier eine Art Übersetzung dessen stattfindet, was ich Euch sagen möchte, sondern sie kann eigentlich recht gut das, was ich empfinde, weiterleiten an Euch in Sprache.

W: Wenn Du das Gleiche bei mir probieren würdest oder bei St., würde das ja nicht funktionieren, oder es würde im Augenblick nicht funktionieren.

Cl: Ich greife schon ab und zu in Eure Gedankengänge ein, nur ist es Euch nicht bewußt, und so ist es bei Karin. Ich greife sehr oft in ihre Gedankengänge ein. Sie bekommt eine Idee und hinterfragt dann: ist es von mir oder wo ist es her? Inzwischen ist es schon so, daß sie sich schon dessen bewußt ist, daß sie von mir einen Gedanken aufnimmt bzw. ein Empfinden.

W: Also Du mußt Dich nicht gezielt auf etwas konzentrieren?

Cl: Nein, Ihr könntet heute Abend jegliches Thema anschneiden, ich müßte mich nicht unbedingt erst darauf einstellen. Ich könnte spontan Karin meine Empfindungen dazu übertragen. Sie würde diese in Sprache umwandeln, und je nachdem wie der Impuls von mir ist, fällt die Sprache aus.

W: Das heißt, daß Du doch einen Impuls sendest.

Cl: Ja, den Impuls meines Empfindens.

W: Den sendest Du ganz gezielt.

Cl: Ja, an Karin, ich könnte diesen nicht an jemanden anders senden.

W: Dann tust Du doch bewußt eine Aktion planen.

Cl: Ja, selbstverständlich, aber es ist einfacher zwischen uns, es ist hier kein Befremden. Meldet sich jetzt jemand, den Karin nicht kennt, ist das zwar kein Problem, aber es entsteht zunächst einmal ein Abtasten, und hier kann es passieren, daß diese Übertragung nicht so einhundertprozentig ist.

Selbstverständlich kann es auch passieren, wenn ich zu Euch rede, daß ab und zu etwas verloren geht. Das hat aber nichts mit unserem Verhältnis zu tun, sondern es geht einfach verloren durch vielleicht kosmische Störungen oder sonstige Störungen, oder es liegt etwas in der Luft, was möglicherweise Euch irritiert. Durch solche Störungen können Kleinigkeiten verloren gehen. Es ist schwierig zu erklären, es kann auch hier bei uns eine Störung vorliegen, nur versuchen wir natürlich, und das werdet Ihr wissen, diese Art von Störungen zu eliminieren.

W: Zumindest habe ich noch keine Störung wissentlich empfunden.

Wir tun ja im Moment, als ob Du hier sitzen würdest, d.h. wir senden Schallwellen aus,  was ja auch erforderlich ist, daß wir uns hier gegenseitig verstehen. Was empfindest Du von uns, Du kannst ja die Gedanken lesen, oder wie erkennst Du das?

Cl: Ich kann Eure - wenn ich will - Eure Gedanken lesen, aber wie ich schon immer gesagt habe, ist es günstiger, wenn Ihr Euch artikuliert. Es ist für Euch, auch für Karin besser, selbstverständlich kann ich auch die Fragen beantworten, ohne daß sie akustisch formuliert werden, aber trotz allem sollten wir dies so beibehalten, daß wir im Prinzip miteinander reden, weil es auch für das Medium einfacher ist.

W: Auch zur Dokumentation.

Cl: Zur Dokumentation auch, selbstverständlich, aber insgesamt ist es einfacher, wenn die Frage mit Einbeziehung des Mediums an uns herangetragen wird.

W: Rein gedanklich ist das immer sehr schwer unter Kontrolle zu halten, einen Gedanken wirklich sauber zu Ende zu denken.

Cl: Ja.

W: Das hat jetzt schon ein Stück weiter geholfen.

Cl: Trotz allem ist Euch noch nicht ganz klar, wie die Worte zustande kommen. Ist es nicht so?

W: Wie würdest Du es in Worten kleiden wollen? Ist es in Richtung Telepathie, oder gibt es überhaupt ein Wort dafür, das wir dafür verwenden können, die Gedankenübertragung von Dir auf Karin, wie man das beschreiben könnte?

Cl: Es ist eine Art Telepathie, eine mehr vergeistigte Telepathie als in Eurem Falle, wenn Ihr Menschen untereinander telepathisch verkehrt. Hier ist es noch eine sensiblere Angelegenheit, weil ich die Möglichkeit habe, nicht auf  “gut´ Glück“, sondern Karins Antennen direkt anzusteuern. Wenn Ihr telepathisch miteinander verkehren wollt, seid Ihr nicht sicher, ob der andere Eure Gedanken empfängt, und hier können auch irdische Störungen, emotionale Störungen auftreten usw.

Wenn ich zu Euch Kontakt aufnehme, bin ich sicher, daß ich Eure bzw. Karins Antennen  direkt ansteuern kann, so daß das, was ich Euch mitteilen möchte, dann Euch auch weitestgehend authentisch erreicht.

W: Könntest Du auch Emotionen übertragen?

Cl: Selbstverständlich, wir können dies schon. Nur in dem Bereich, in dem ich mich befinde, wie ich Euch schon sagte, haben wir keine Emotionen mehr, die .....

W: ähnlich unseren?

Cl: ....ja, ähnlich Euren, die aus dem Solar Plexus kommen. Aber Geistwesen, die dies noch nicht in den Griff bekommen haben bzw. noch dem Irdischen zugewandt sind, können sehr leicht – Ihr erinnert Euch an Sigrun – Emotionen übertragen.

Aber es ist so, daß wir versuchen, Euch nicht so sehr mit Emotionen zu belasten, weil dies der gesamten Unterhaltung nicht sehr zuträglich ist.

W: Das ist richtig, es war auch mehr eine theoretische Frage.

St: Ich habe doch noch eine Frage. Beim Gespräch mit Inken kamen wir auf Zweitnamen. Ich habe die Frage gestellt und gesagt: Bitte, sage mir den Zweitnamen. Bei mir kam bildlich eine Energiewolke mit dem Namen Christina. Sie ist aus allen Wolken gefallen, weil es gestimmt hat.

Daraus nun die Frage, ob tatsächlich jemand die Antwort gibt oder man selbst Bezug nimmt auf ein Informationsfeld und/oder ob das überhaupt einen Unterschied macht?

Cl: Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten. Wenn Du sehr medial bist – Medialität hat nicht unbedingt etwas mit Spiritualität zu tun, sondern ist losgelöst von der geistigen Welt, aber es kann auch beides, Medialität und Spiritualität, zusammen kommen – dann kannst Du tatsächlich den Gedanken von Deinem Gegenüber telepathisch abfragen.

Das ist reine Medialität. Im Kontakt mit der geistigen Welt kannst Du auch von hier eine Antwort darauf bekommen, wenn Dir gerade jemand darauf antworten kann oder möchte, so daß es nicht immer auseinander zu halten ist. Im Prinzip ist jedoch Beides ein Phänomen.

In einem Fall, wenn es so wäre, daß Ihr nicht vorher über dieses Thema gesprochen hättet, sie ihren zweiten Namen nicht im Kopf gehabt hätte und Du sie spontan mit Christina angesprochne hättest, dann wäre es wahrscheinlich so, daß es  – ich möchte nicht sagen Hundert Prozent – aber zu Neunzig Prozent ein Tip von hier gewesen wäre.

In Deinem Falle ist es Deiner Medialität zuzuschreiben. Aber wie gesagt, Du solltest immer bei solchen Dingen hinterfragen: hatten wir gerade darüber gesprochen oder nicht.

St: Das ist ein guter Gedanke, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber wahrscheinlich habe ich tatsächlich ihre Gedanken erfaßt.

Cl: Und dann kann es noch sein, daß Beides zusammen funktionierte, daß sich gerade in diesem Moment jemand in der geistigen Welt angesprochen fühlte, d.h. sie (Inken) selbst ihren Namen im Kopf hatte und sich gleichzeitig die jenseitige Großmutter vielleicht eingeschaltet hatte. Dies ist auch möglich.

St: Das wird sofort geübt.

Cl: Ihr könntet diese telepathischen Dinge üben, könntet Euren Geist damit schärfen.

W: Das erinnert mich auch an die Form des Nutzens des Gedankens oder der Gedankenkraft, was damals Adolf Homes gemacht hat, als er einen Radio zum Schweigen gebracht hat.

Cl: Ja. Da Du Adolf Homes gerade nennst. Ich habe die Gedanken aufgenommen. Sicher fragt Ihr Euch, vielleicht fragt sich Ernst, warum Adolf Homes sich noch nicht gemeldet hat. Es wäre naheliegend gewesen, aber es klappt nicht immer alles so, wie man es sich wünscht.

Das wäre jedoch auch mal ein Thema mit ihm. Sicher kann ich Euch das auch erklären, aber es wäre für Euch interessanter, es direkt von ihm zu hören. Und wenn Ihr wollt, könnt Ihr selbstverständlich Ernst einschließen in dieses Gespräch.

W: Ja sicher, sie kennen sich ja sehr gut.

Cl: Ich glaube, das wäre einer seiner Wünsche.

W: Ja. Er hat ja schon mal so leicht angeklopft.

Cl: Ja. Das hat nichts mit Präferenzen zu tun, sondern die Konstellation muß stimmen.


 W: Wir haben das letzte Mal über Medien gesprochen, über das Sender-Empfänger-Verhältnis, aber das Thema ist noch lange nicht beendet, wir haben dazu noch ein paar Anschlußfragen.

Wenn wir jetzt in die verschiedenen Arten der Medialität gehen, ich fange mal mit der motorischen Ansteuerung an, d.h. ein Schreibmedium z.B., das entsprechend  angesteuert werden muß. Kannst Du uns dazu etwas sagen, wie das geschieht?

Cl: Bei dem Schreibmedium ist es ebenso wie bei einem Sprachmedium, daß es Impulse empfängt und die Fähigkeit besitzt, diese in Schriftzeichen umzusetzen und sogar in Bilder, wie es z.B. bei Eurer Bekannten Oda der Fall ist, die dazu noch entsprechende Mitteilungen erhält in Form von Gedankenübertragung und auch in der Form, daß sie Stimmen hört. So daß bei Ihr eine umfassende Medialität zugrunde liegt. Hast Du dazu eine Frage?

W: Wenn ich mir die Bilder von Oda Pest anschaue, dann sind dort sehr große Ausschmückungen vorhanden, Verzierungen, schwungvolle Elemente. Ist das etwas, was ihr entspringt oder ist es etwas, was der Sender übermittelt?

Cl: Es ist beides. Es ist hier eine Interaktion, eine Zusammenarbeit vorhanden. Sie, auf ihrer Seite, ist empfänglich dafür, für diese Art von Schriftzeichen und Bilder und auch teilweise humorvolle Texte und sogar kleine Rätsel, die ihr teilweise aufgegeben werden.

Sie ist empfänglich dafür, und hier auf unserer Seite findet sich dann jemand, der sie als “Instrument“ benutzt, um Euch seine Wünsche zu übermitteln, die Form, wie er mit Euch kommunizieren möchte. Es ist eine Symbiose, würde ich sagen, in diesem Falle. Es würde nicht jedes Medium diese Art von Mitteilungen empfangen können, weil nicht jedes Medium auf diese Form anspricht.

W: Ich versuche mir immer noch vorzustellen, wie das abläuft, daß z.B. jemand geistige Information übernimmt und dann regelrecht künstlerisch auch Bilder malt.

Cl: Selbstverständlich ist dieser Mensch, der diese künstlerischen Bilder zustande bringt, nicht ganz in dieser Richtung ungeübt. Es sind meist Menschen - selbst wenn sie nicht als Maler, als Künstler direkt tätig sind - die trotz allem (anlagemäßig) dazu imstande sind, diese kreativen Gebilde auf das Papier zu bringen. Ein anderer tut sich sehr schwer damit.

W: Jetzt komme ich noch einmal auf das Schreibmedium zurück, auf den Anfang. Jetzt gibt es Schreibmedium, die in einer anderen Sprache schreiben, und wie Du letzte Woche sagtest, kann hier ein Zurückgreifen auf parallele Existenzen ursächlich sein.

Cl: Ja.

W: Ist das bei einem Schreibmedium, das in einer alten Sprache schreibt...

Cl: Ähnlich! Es ist im Prinzip das gleiche. Wenn es etwas ist, was diesem Medium hier in diesem momentanen Leben noch nicht vorgekommen ist, was es nicht gelernt hat, und es ist imstande in einer fremden oder sagen wir alten deutschen Sprache zu schreiben, dann liegt ein Zugriff auf eine Parallelinkarnation vor, wo ihm das möglich ist, wo es das gelernt hat. So ist es in den meisten Fällen.


Cl: Das Schreibmedium hat zunächst nicht unbedingt die Worte, die Gedanken, die Vorstellung im Kopf. Ganz im Gegenteil, es würde auf diese Art und Weise möglicherweise nicht funktionieren, sondern, das Medium wird angesteuert mehr oder weniger durch einen körperlichen Impuls, einen geistig-körperlichen Impuls in einer Art verändertem geistigen Zustand. Ansonsten würde jedes geschriebene Wort hinterfragt werden, zumal bei einer fremden Sprache, so daß es mehr ein körperlicher Impuls ist.

W: Der aber von Eurer Seite ausgelöst werden muß.

Cl: Der von unserer Seite ausgelöst werden muß, so ist es. Aber dieses Schreibmedium hat sich dazu bereits vorher schon bereit erklärt, ohne daß es diesen Vorgang bewusst rekapitulieren kann.

W: Jetzt gibt es ja auch andere Medien, wir haben schon darüber gesprochen, die andere Geistwesen durch Ektoplasma erscheinen lassen. Was passiert dort eigentlich bezüglich der Ansteuerung? Ist das etwas, was auch von außen, von Eurer Seite initiiert wird, oder ist das Medium selbst der Auslöser in dem Fall, daß Ektoplasma austritt?

Cl: Du mußt bedenken, Ektoplasma-Medien als Materialisationsmedien sind sehr sehr hochsensibel, hochsensitiv, weit mehr als andere Medien. Sie werden nicht einfach so zu einem Ektoplasma-Medium, sondern sie haben sich bereits vor ihrer Inkarnation dazu bereit erklärt, sie haben sich in der jenseitigen Welt damit beschäftigt, um dann zu einem geeigneten, ganz bestimmten Zeitpunkt diese Art von Medienschaft im Irdischen zu übernehmen.

Es ist etwas, was in ihnen gereift ist, was sie schon vor Ausbruch der Fähigkeit dazu, Ektoplasma austreten zu lassen, mit uns intensiv geübt und besprochen haben, weil es eine nicht ungefährliche Sache ist.

Das heißt, es ist ein aus längerer Sicht vorbereiteter Vorgang. Diese Menschen sind von Kind auf medial, und zu einem bestimmten Zeitpunkt ist es ihnen dann möglich, Ektoplasma sichtbar zu produzieren.

Es benötigt eine bestimmte Reife, eine gewisse Lebenserfahrung, so daß dies meist im späteren Stadium des Lebens zustande kommt. Es werden von uns Vorsichtmaßnahmen getroffen, und wir sprechen uns mit diesen Medien immer wieder und immer wieder ab bei Besuchen hier bei uns während des Schlafens. Und wenn dieses Medium bereit ist, dann ist es möglich, daß wir dieses Ektoplasma austreten lassen können, d.h. wir geben den Impuls dazu.

Und das Medium ist im Prinzip eben nur das Medium (Werkzeug).

W: Das war der Kernpunkt der Frage, der Impuls kommt also von Euch drüben?

Cl: Der Impuls kommt von uns, nur aber mit dem Einverständnis des Mediums, das ist ganz selbstverständlich. Wenn das Medium sich in das sogenannte Kabinett setzt – wie es in England praktiziert wird - und geistig nicht voll dazu bereit ist, wird es nicht funktionieren.

Es benötigt einen sehr engen Kreis um sich herum von Menschen, denen es voll vertrauen kann. Und dieses Vertrauen macht es mit möglich, daß das Medium dazu bereit ist, diesen Schritt zu wagen.

W: Es ist praktisch eine Hilfestellung seitens des Mediums für andere, sich zur Verfügung zu stellen, um anderen zu helfen.

Ich habe eigentlich noch nie davon gehört, daß ein Ektoplasma-Medium dies dazu benutzte, um daraus Profit zu schlagen, aus Selbstsucht.

Cl: Du hast im Prinzip Recht. Doch ist es leider so, daß es besonders um die Jahrhundertwende (18./19.) sehr bekannte Medien gab, die zunächst, ja aus Nächstenliebe begonnen haben, dann aber irgendwann abschweiften.

Es war nicht einmal so sehr der Kommerz ausschlaggebend, aber es waren diese Huldigungen, die sie erfahren haben durch die Menschen, die sie dann übermütig werden ließen, was sehr schade ist, weil sie nachher, im Nachhinein, wenn sie auf unserer Seite hier sind, sehr schwer ihr irdischen Verhalten verkraften.

W: Das gilt ja ganz generell.

Cl: Du hast aber Recht, im Prinzip sind diese Medien sehr sehr bescheidene Menschen, die anderen gerne selbstlos helfen.

W: Nun gibt es ein anderes Phänomen, wo ich mich frage, wie das zustande kommen kann, und zwar ist es das Fesseln eines Mediums an einen Stuhl, daß es sich nicht von der Stelle bewegen kann, und nach der Sitzung befindet sich das Medium an einer ganz anderen Stelle im Raum, oder es hat sich sogar von den Fesseln gelöst.

Cl: Man kann es in die Kategorie Materialisation einordnen. Es wird etwas dematerialisiert, indem die Fesseln verschwinden. Entweder das Medium ist im Nachhinein wieder gefesselt, dann findet wieder eine Materialisation der Fesseln statt, oder das Medium befindet sich an einem anderen Ort, Du hast vollkommen Recht.

Dies ist möglich, aber nur in sehr wenigen Fällen.

W: Es ist ja ein Phänomen, das sehr nachdenklich macht.

Cl: Ja, es macht nachdenklich, und dies mehr und mehr zeigt, daß Ihr dann mit Eurer Physik, mit Eurer materiellen Einstellung am Ende seid.

W: Ja, das ist richtig. Jetzt könnte man ja unter “wissenschaftlichen“ Randbedingungen so ein Experiment nachvollziehen, was dazu führen könnte, doch große Verwunderung auf unserer Seite auszulösen.

Cl: Diese Versuche wurden gemacht. Das Problem ist, daß das Medium, ein hochsensibler Mensch, plötzlich unter Zwang gestellt wird, was nicht zu Gunsten des Experiments ausfallen muß und in den meisten Fällen auch nicht ausfällt.

W: Ja.

Cl: Denn es ist im Prinzip nicht Sinn der Sache. Der Mensch sollte intuitiv Dinge aufnehmen können und nicht nur, weil sie wissenschaftlich erwiesen und abgesichert sind. Das nützt Euch nichts.

W: Nochmal zu diesem Materialisationsmedium, der Person, die sich von einer Stelle zur anderen bewegen kann. Ist das etwas, was von der Person ausgelöst wird, oder wie kann man sich da die Wechselwirkung vorstellen – bei der Dematerialisation einer Person und einer Delokation – es muß ja in irgendeiner Art eine Absprache sein zwischen dies- und jenseitiger Welt?

 Cl: Das Schwierige ist die Absprache nicht. Diese Dinge wurden, soweit ich rekonstruieren kann, meist im Dunkeln vollzogen.

W: Das ist richtig.

W: Also muß seitens des Mediums doch eine gewisse Fähigkeit vorhanden sein.

Cl: Selbstverständlich, eine ganz besondere Fähigkeit, auch die Angst zu überwinden, solche Dinge zu tun. Selbst ein Medium hat vor gewissen Dingen doch noch Respekt, und hier muß vollkommenes Vertrauen vorhanden sein in die jenseitige Welt, Vertrauen in sich selbst und vor allen Dingen eben totale Angstlosigkeit.

St: Ich habe noch nie davon gehört, daß ein Mensch sich willentlich dematerialisieren kann.

Cl: Es ist nicht willentlich. Es ist nicht so, daß Du dich hinsetzt und sagst: Ich will mich  jetzt dematerialisieren. Dieses Medium ist in einem total veränderten Zustand, meist in Volltrance und gibt sich einfach der Sache hin.

St: Es war ja gefesselt, von daher muß man davon ausgehen, daß es beabsichtigt war.

Cl: Das ist ganz klar, aber das Medium setzt nicht seine Ratio ein; es fällt in Trance, wie jedes andere Trancemedium, und dann passieren diese Dinge. Selbstverständlich ist ihm im voraus bewußt, was passieren kann oder wird.

Aber all diese Dinge haben nicht immer funktioniert, und aus diesem Grunde könntet Ihr keine hundertprozentigen wissenschaftliche Beweise erbringen.

St: Das ist auch nicht wichtig. Die Frage ist ja eh´, ob das Sinn macht.

Cl: Es ist auch nicht der Sinn dahinter, ansonsten würde die geistige Sache, wenn sie wissenschaftlich erforscht, wissenschaftlich geprüft und bewiesen werden könnte, zu einer weltlichen Angelegenheit und vermarktet werden, noch in größerem Stil, als es bereits der Fall ist.

W: Darin sähe ich die Gefahr.

Cl: Und dann würde der Missbrauch beginnen mit Medien.

W: Ja, das stimmt.

Cl: Sie würden verfolgt werden, sie würden erpresst werden. Dies kann ich Euch hier, indem ich mit Euch spreche, versichern. Man würde diese Menschen verfolgen, man würde von ihnen Dinge verlangen, die abscheulich sind.

Und aus diesem Grund wird Euch auch das beste Medium nicht die Lottozahlen voraussagen können, auch wenn es Euch sonst vielleicht aus der geistigen Welt die wunderbarsten Mitteilungen vermitteln kann, aber ganz bestimmte Dinge eben nicht. Dieser Mensch wäre in Gefahr.

W: Das ist ein Gesichtspunkt.

E: Ich habe eine Reihe von Fragen, und wir müssen das ein bisschen langsam angehen. Es ist ja vielfach behauptet worden, daß drüben in Eurer Sphäre mit Geräten gearbeitet wird. Kannst Du das in irgendeiner Weise bestätigen, macht das überhaupt Sinn, oder genügt es, anzunehmen, daß diese Geräte einfach vorstellungsmäßig, geistig vorhanden sind?

AH: Diese Geräte sind selbstverständlich nur, wie Ihr sagen würdet, “virtuell“ vorhanden. Sie sind in unserer Vorstellung vorhanden. Wie sollten wir hier Geräte haben, es wäre nicht möglich. Sie können im Prinzip nur in unserer Vorstellung geistig vorhanden sein.

E: Ja.

AH: Es gibt hier keine materiellen Geräte.

E: Aber sieh mal, Du wirst Dich erinnern, daß z.B. in Luxemburg oder auch anderswo nicht  nur Landschaften und Personenbilder übermittelt worden sind, ....

AH: Ja.

E: ...sondern auch Bilder, wo Jenseitige an Geräten schaffen. Du hast diese Bilder gesehen, Du wirst Dich erinnern.

AH: Ja.

E: Dann würde ich jetzt als Kritiker sagen, vielleicht ist es ein Zugeständnis an das menschliche Vorstellungsvermögen, aber letztendlich ist es doch eine Irreführung.

AH: Der Mensch braucht Bilder, und wie sollen wir Euch Eindrücke übermitteln, wenn Ihr diese Bilder mit Euren physischen Augen, auf die Ihr Euch verlasst, nicht sehen könnt.

E: Und nun habe ich eine zweite Frage. Glaubt Ihr oder könntet Ihr sagen, ob von Euch aus direkt in unsere Geräte eingegriffen werden kann oder ob der eigentliche Empfänger erst einmal der lebende Mensch ist, und seine Fähigkeiten werden gewissermaßen benutzt, die Botschaften in das Gerät reinzugeben, was ich glaube?

AH: Ja, wir haben sehr oft darüber diskutiert, und ich glaube, auch Ihr habt vor einiger Zeit darüber gesprochen. Wie gesagt, es gibt, wenn Du so willst, keine medialen Geräte. Es sind bei der technisch gestützten TK zwei Medien dazwischen geschaltet. Es ist einmal das Gerät als Vermittler, dann der Mensch als Sender/Empfänger, und nur so, wie der Mensch empfangsbereit ist für geistige Botschaften, kann sich das Gerät äußern, entweder in Form von Tonbandstimmen oder auch der Computer in Schrift.

Es ist ausschlaggebend der Mensch in erster Linie, Du wirst ohne menschliche Medialität keine Mitteilungen, keine Erfolge in dieser Richtung verzeichnen können.

E: Du sagst ja, Ihr seid am arbeiten, Ihr versucht Euch vorzustellen, was man verbessern könnte. Was stellt Ihr Euch vor, was möglich wäre, denn Ihr könnt ja an dem irdischen Empfänger nicht viel ändern?

AH: Das Problem ist, daß zwar der Mensch willig ist, aber es kommt auch auf sein Motiv an. Oft ist dies ein Handicap, das Motiv: Warum tut der Mensch das? Und hier können wir leider nicht eingreifen, weil die Charaktere so verschieden sind. Es gehört dazu, daß der Mensch sensibel ist, sehr sensibel, auf der anderen Seite aber auch den Wunsch hat, etwas zu bewerkstelligen. Oft ist es so, daß der sensible Mensch die andere Komponente vernachlässigt.

E: Die Aktivität.

AH: Die Aktivität vernachlässigt. Derjenige, der sehr aktiv ist, ist oft nicht sensibel genug.

E: Ja, sehr gut.


 W: Einen anderen Punkt in Anlehnung an die Diskussion, die wir letzte Woche mit Adolf Homes, Adelheid und Dir hatten über Tonbandstimmen. Es wurde sehr stark betont, daß eigentlich Medialität erforderlich ist, um Phänomen zu kreieren, auch wenn es möglicherweise dem Experimentator nicht so bewusst ist.

Ich versuche, mir im Falle der Tonbandstimmen vorzustellen, wie dann vom Medium ein Tonband verändert wird, was eigentlich passiert. Könntest Du uns dabei noch ein bisschen helfen, was ist der Beitrag des Mediums?

Cl: Es entsteht eine Art Resonanz. Du meinst den Experimentator bei Euch als medialen Faktor?

W: Ja, wobei ich unterstelle, daß jemand, der nicht medial ist, auch keine Tonbandstimmen erhält, oder ist das falsch?

Cl: Jeder Mensch hat einen kleinen Anteil Medialität in sich, und wenn er diese ganz stark aktiviert, wird auch er hin und wieder eine Tonbandstimme bekommen.

Es gibt selbstverständlich Menschen, die diesbezüglich grundsätzlich keinen Erfolg haben, wie sie sagen, weder mit Tonbandstimmen noch mit irgendeiner anderen Technik, aber das liegt nicht daran, daß sie kein Fünkchen Medialität in sich haben, es liegt an dem Aktivieren derselben.

Wenn Du den innigen Wunsch hast, in dieser Richtung etwas zu bewerkstelligen, dann wirst Du es auch zustande bringen, auch wenn es nicht ganz so zufriedenstellend sein wird, wie Du es Dir wünscht. Aber bei Menschen, die es nur als Übung zum Ausprobieren und Abhaken sehen, glaube ich nicht, daß diese erfolgreich sein werden.

Aber gehen wir mal davon aus, daß die Menschen, die sich mit Tonbandstimmen beschäftigen, es gerne und mit großem Einsatz tun, einen ganz bestimmten Anteil Medialität mit in die Sache einbringen.

Das Verhältnis von hier zu Euch schafft einen Resonanzboden. Nun ist ein Gerät zwischengeschaltet, das in diese Verbindungs.....

W: Kette?

Cl: ... Verbindungskette eingebunden werden muß als materielles im Prinzip totes Gerät. Aber, wie Ernst bereits sagte, ist auch dieses Gerät in gewisser Hinsicht unabhängig von Zeit und Raum geistig vorhanden. Es ist nicht beseelt, es hat kein Empfinden wie Ihr, aber es kann trotz allem angesteuert werden, und zwar nicht das Gerät als Korpus, sondern ganz bestimmte Funktionsteile im Gerät, die in eine Art - wie Ihr sagen würdet – Vibration, Schwingung versetzt werden.

Wenn dies der Fall von Euerer Seite aus ist, und es gelingt, dieses Gerät in eine Art Resonanz zu bringen, und zum richtigen Zeitpunkt dann von unserer Seite aus eingegriffen wird, dann manifestieren sich eben diese Geräusche oder Stimmen, die Ihr als Tonbandstimmen, geistige Stimmen interpretiert.

Daß es nun zu tatsächlich hörbaren Stimmen kommt, von uns aus initiiert als Gedanken, ist ähnlich wie wir es hier bei Karin tun. Nun ist sie ein Mensch, hat eine Gehirnfunktion, ist lebendig, ein beseeltes Wesen und trotz allem ist sie in diesem Moment rein Medium, eine Art Hilfsmittel.


Cl: Es wird grundsätzlich in einem Raum eine Stimme entstehen, in dem sich ein entsprechend medialer Mensch befindet. Ansonsten wird dieses Phänomen nicht auftreten.

W: Ja.

Cl: Oder ich möchte nicht sagen “nie“, aber unter hundert Fällen werden bei 99 Fällen Stimmen nur dann auftreten, wenn ein medialer Mensch im Raum ist, oder auch mehrere mediale Menschen.

Es ist im Prinzip das gleiche wie wenn sich ein Geistwesen manifestiert, es wird die Energie aufgebaut im Raum und dann ist es möglich, daß entweder mit Hilfe von Ektoplasma, aus dem  Medium austretend, ein Geistwesen manifestiert, das dann teilweise zusätzlich spricht. Bei einer Stimme alleine, die hauptsächlich aufgrund der Medialität des Mediums entsteht, wird nicht so viel Energie benötigt. Nur wird von unserer Seite diese Medialität, diese mediale Energie, die natürlich nicht messbar ist, umgeformt in eine Stimme.

W: Eine Stimme, die wir hören, besteht aus Schallwellen, die unser Trommelfell in Resonanz bringt. Es muß ja in irgendeiner Form eine Schallwelle kreiert werden. Wird das gemacht, indem quasi Stimmbänder geistig nachgeformt werden?

Cl: Du kannst keine materiellen Stimmbänder nachformen. Es ist ein Effekt, eine geistige Nachbildung, wenn Du so willst, nicht direkt der Stimmbänder aber ...

W: Des Kehlkopfes?

Cl: Wie soll ich Euch das erklären? Wir machen uns nicht großartig Gedanken darüber, und wenn Du mich fragst, dann möchte ich schon eine plausible Erklärung geben. Es ist von uns aus der Gedanke da, und wenn die Medialität der Menschen im Raum es zuläßt, dann passieren diese Dinge, und es ist im Prinzip das, was Ihr hört, eine geistige Nachahmung Eures Stimmapparates. Da hast Du Recht, denn ansonsten würde es nicht in Euch anklingen. Wenn Du mich aber fragst, wie es zustande kommt, das ist sehr schwer zu erklären.

W: Das glaube ich.

Cl: Es ist einfach, hier von unserer Seite aus, diese Dinge zu bewerkstelligen, ohne lange darüber nachzudenken, dann wäre es zu spät.

W: Der Beitrag des Mediums ist das zur Verfügung stellen von Substanz, z.B. von Ektoplasma?

Cl: Ektoplasma bei den Materialisationsmedien. Ihr könnt Euch ungefähr vorstellen, welche Energie hier notwendig ist– Ektoplasma und Stimme - .

W: D.h. es geht auch ohne Ektoplasma.

Cl: Ja, es geht auch ohne, es gibt zu wenige Ektoplasma-Medien. Ich möchte nicht abstreiten, daß diese Phänomene, wie z.B. das Produzieren von Ektoplasma oder auch die direkte Stimme enorm viel Energieaufwand bedeuten. Auch die Phänomene, die Ihr in Scole bewerkstelligt habt, nehmen mehr Energie in Anspruch als eine normale Kommunikation.

W: Von Euerer Seite?

Cl: Auch von Eurer Seite. Bei einem Ektoplasma-Medium wisst Ihr, daß sie auch von dieser Arbeit sehr geschwächt werden können, was für ein Medium eigentlich nicht zuträglich ist, aber es ist enorm viel Energie notwendig. Und auch in Scole hat es den einen mehr, den anderen weniger teilweise in eine Unausgeglichenheit gebracht, wie Ihr wisst, denn diese Dinge sind besonders für die Medien auf längere Sicht nicht zu verkraften.

Es wird zwar immer gesagt, daß das Medium in einem gesundheitlich stabilen Zustand sein sollte, aber nicht jedes Medium kann die Arbeit so gut verkraften wie ein anderes. Und hier sollte grundsätzlich bei einer medialen Arbeit darauf geachtet werden, daß eine Regenerationsphase in irgendeiner Form, auch geistig gesehen, vonnöten ist. Ansonsten ist es so, daß das Medium zum Schluß nicht mehr weiß, woher seine eigenen Gedanken kommen, und hier muß immer wieder abgeschaltet werden können.

Cl: Wir werden es nicht so weit kommen lassen. Auch Karin wäre nicht daran interessiert, jeden Tag hier zu sitzen, davon bin ich überzeugt, was auch nicht gut wäre.

W: Wenn ich jetzt an das denke, was möglich ist, z.B. Levitation, erscheint es mir, daß hier ein großer Energiebedarf notwendig ist.

Cl: Es ist hauptsächlich die Geistshaltung des Menschen selbst. Es muß nicht unbedingt eine spirituelle Angelegenheit sein, verstehst Du, was ich meine?

W: Ja, ja, ich bin schon am Denken. Das heißt, es könnte passieren ohne....

Cl: Ohne geistige Einwirkung...

W: ..von Euerer Seite.

Cl: Ja.

W: Das ist auch interessant.

Cl: Wenn wir grundsätzlich überall da eingreifen wollten, wo Menschen deklarieren, sie seien spirituell, verrichten spirituelle Arbeit, dann hätten wir sehr viel in dieser Richtung zu tun. Wir konzentrieren uns auf die Fälle, die wir als notwendig empfinden.

St: Gibt es Menschen, die darüber die Kontrolle haben, Dinge zu bewegen?

Cl: Ja, natürlich, es gibt Menschen, die die Macht, die Fähigkeit haben, Dinge zu bewegen. Das hat aber nichts mit spiritueller Arbeit zu tun.  Es ist eine Art der Medialität. Wir hatten darüber schon gesprochen. Medialität bedeutet nicht unbedingt eine spirituelle Geisteshaltung haben, sondern im englischen gibt es zwei Bezeichnungen dafür, der Engländer würde hier sagen, es ist psychic.

Diese Menschen haben die Fähigkeit, wie z.B. Uri Geller, solche Dinge zu bewerkstelligen, das hat zwar etwas mit ihrer Geisteshaltung zu tun, aber nicht mit der “spirituellen“ Geisteshaltung.

St: Verändert sich durch spirituelle Arbeit nicht die allgemeine Geisteshaltung?

Cl: Ein Mensch, der spirituell arbeitet, wird nicht unbedingt, Dinge bewegen wollen, das ist nicht sein Metier, wenn Du so willst. Aber deswegen ist das, was Ihr in Scole getan habt, auch nicht im engsten Sinne als spirituelle Arbeit zu betrachten. Das, was Ihr hier tut, ist nicht nur spirituell, sondern hier sind auch andere Interessen vorhanden, was ganz normal ist, was Euch nicht vorzuwerfen ist.

Ihr seid wissbegierig und möchtet wissen, wie Dinge funktionieren, das ist ganz legal, so daß Menschen, die Gegenstände bewegen, deswegen nicht zu verurteilen sind. Wenn es ihnen Spaß macht, und sie in der Lage sind, es zu tun, dann sollen sie es tun. Und wenn sie glauben, sie müssen Kommerz daraus schlagen, dann sollen sie es tun, aber dann sollten sie nicht sagen, sie sind an spiritueller Arbeit interessiert.

Ich möchte noch einmal zurückkommen auf diese direkte Stimme. In dem Moment, wo diese Stimme zustande kommt, ist das Geistwesen, von der sie ausgeht, mit dem Menschen im Raum, der seine mediale Energie zur Verfügung stellt, quasi verbunden, eins. Und er benutzt geistig gesehen, den Kehlkopf, die Stimmbänder desjenigen, der physisch vorhanden ist, um seinen Gedanken als Stimme den Ton zu verleihen. 

Der Experimentator auf Eurer Seite stellt seinen Kehlkopf zur Verfügung, damit das Geistwesen seiner eigenen Stimme den Ton verleihen kann. So solltest Du es sehen. So daß es nicht unbedingt notwendig ist, dies hier nachzubilden, wobei das auch eine Möglichkeit ist.

W: Ich versuche, mir die Räumlichkeit vorzustellen, wenn die Stimme mitten aus dem Raum kommt, das Medium aber woanders sitzt.

Cl: Das spielt keine Rolle.

W: Ich dachte, daß etwas nachgebildet werden muß aufgrund der räumlichen Entfernung.

Cl: Das ist für uns nicht unbedingt ein Problem.

W: Das müsstest Du mir noch einmal erklären. Wie geht es denn, daß die Stimme woanders herkommt, wenn nicht woanders etwas nachgebildet wird?

Cl: Diese Stimmbänder werden nicht jetzt physisch in Schwingung gebracht, sonst käme die Stimme aus dem Mund des Mediums.

W: Das ist richtig.

Cl: Das Geistwesen benutzt Dich losgelöst vom physischen als geistige Funktion, Dein geistiges Abbild, Deinen Geistkörper.

Du hast einen Geistkörper, Astralkörper, und diesen Körper benutzt dieses Geistwesen, das dann.....

W: Zum Sprechen?

Cl: ...spricht. Denn Du mußt bedenken, ein medialer Mensch, der als Medium fungiert, ist geistig teilweise von seinem Körper gelöst. Wir arbeiten im Prinzip mit seinem Geistkörper und nicht mit seinem physischen Körper, so auch teilweise mit Karin.

W: Das war hilfreich.

Cl: Und dadurch entstehen auch körperliche Reflexe, körperliche Gefühle, die in normalem Zustand des Total-Wachbewussten nicht vorhanden sind.


W: Ich habe noch einen Punkt zu unserer letzten Unterhaltung, und zwar zum Blumenlesen. Ein anderes Thema würde ich dann beim nächsten Mal anschneiden. Beim Blumenlesen, was passiert da eigentlich, wenn jemand eine Blume mitbringt in eine Sitzung, und das Medium nimmt die Blume in die Hand und erzählt von demjenigen, der die Blume mitgebracht hat.

Cl: Das ist ähnlich dem, was Karin hier tut. Es gibt verschiedene Arten von Blumenlesen, das wird Dir Karin bestätigen können.

Du nimmst die Blume in die Hand, weißt (bewusst) nicht, von wem sie ist, und nimmst entweder auf dem medialen oder dem spirituellen Wege Kontakt auf mit dem Unterbewusstsein, wenn es die mediale Seite ist, desjenigen, der die Blume mitgebracht hat, oder Du bekommst von der spirituellen Seite Information, was diesen Menschen betrifft, und Du gibst wider, was Dir an Gedanken, Bildern in den Sinn kommt.

Mehr kannst Du als Medium nicht tun. Du kannst in diesem Moment nicht nachprüfen, ob es stimmt. Wenn es zutrifft, dann ist das wunderbar, aber Du kannst auch daneben liegen, kein Medium ist perfekt.

W: Ja.

Cl: Dann gibt es natürlich diese Medien, die tatsächlich in der Lage sind, die Lebensumstände präzise zu erfassen. Das kann nicht jedes Medium, bei einem anderen Medium ist die Information mehr allgemein. Der Effekt ist, es spricht denjenigen, dem die Blume gehört, irgendwo, auf irgendeiner Ebene an.

W: Ja. Was schafft die Verbindung zu demjenigen, ist es die Berührung oder ist es derjenige, der dann sieht, ja, das ist meine Blume?

Cl: Ja, derjenige, der sieht, es ist seine Blume, wird sofort signalisieren, nicht mit den Augen, nicht mit Gesten, ....

W:.. gedanklich?

Cl: ..gedanklich: das ist meine Blume! Und das ist der mediale Teil, wie ich schon erwähnte. Der andere Teil ist, daß eine Dreier-Interaktion stattfindet: derjenige, der die Blume gebracht hat, das Medium und die geistige Welt. Es ist nicht immer zu unterscheiden. Für denjenigen, dem die Blume gehört, ist nicht klar zu erkennen, wo diese Information herkommt.

W: Jetzt gibt es ja auch das Phänomen, daß jemand einen Gegenstand von jemandem in die Hand nimmt, den dieser möglicherweise längere Zeit getragen hat, z.B. einen Ehering, vielleicht eines Vermissten, wo der Besitzer keine Signale geben kann, daß es sich um seinen Besitz handelt.

Cl: Wenn er es nicht weiß?

W: Wenn er es nicht weiß.

Cl: Dann ist es etwas schwieriger für das Medium. Es gibt natürlich sehr sensitive Medien, die auch aus dieser Situation das beste machen können, indem sie ihre Medialität einsetzen, um trotz allem ohne Anwesenheit des ursprünglichen Besitzers eines Gegenstandes dann noch eine Verbindung herzustellen, oder sie haben einen sehr guten Helfer in der jenseitigen Welt, der eben ihnen diese Information liefert.

W: ..der die Situation erkennt?

Cl: Ja, die Situation erkennt und Information liefert, es ist dabei auch ein Teil Medialität, losgelöst, Spiritualität, maßgebend.

Für ein anderes Medium ist der Gegenstand einfach ein Festhalten an etwas, eine Hilfsmittel, um eben mit dem Besucher, dem der Gegenstand gehört, in Verbindung zu sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

Es gibt auch eine andere Art der Blumenlesung. Es muß keine Blume mitgebracht werden, sondern es können die Blumen im Raum vorhanden sein. Jeder in der Runde nimmt sich die Blume, die ihn anspricht, und aufgrund dessen, welche Blume der Einzelne ausgesucht hat, kann das Medium ihm eine Lesung geben. Aufgrund des Typs und Aussehens der Blume, die Du aussuchst, kann ein gutes Medium Dich analysieren.

Auch diese Handlung bedarf nicht unbedingt der geistigen Welt als Hilfe, sondern ein Medium hat die Gabe, aus dieser Blume, die Du gewählt hat - es kann genauso gut ein Stein sein -  Dein Wesen herauszulesen.

W: Aber es kann auch durchaus sein, daß medial jemand seine Gedanken einbringt.

Cl: Ja. Es ist auch eine Erfahrungssache für das Medium, aus gesammelten Erfahrungen Mitteilungen zu geben, weil immer wieder gleiche oder ähnliche Strukturen auftauchen, und ein Medium, das Sitzungen gibt, weiß, was vonnöten ist, automatisch, intuitiv.


 

W: Zwei Dinge möchte ich herausheben. Für Karin ist es sehr wichtig, daß sie sich auf das, was sie spricht, verlassen kann. Und da haben wir ja auch die Absprache mit Dir, daß, wenn irgendetwas herüber kommt, was korrigiert werden müsste oder sollte, Du eingreifst.

Cl: Ja, selbstverständlich.


 E: Ja, und es gibt genügend Beispiele, wo alte Sprachen, das alte Ägyptisch z.B. über Medien gekommen sind und die Gelehrten tatsächlich daraus etwas entnehmen konnten, was ihnen vorher nicht zugänglich war. Das heißt, diese Gedankenwelten sind im Grunde genommen nichtsprachlich. Das ist für uns schlecht vorstellbar.

A: Das ist eine Sache, die zwischen Medium und Geistwesen abläuft, und zwar, wenn ein Geistwesen einen Text in einer vielleicht altägyptischen, altgriechischen oder römischen Sprache durchchanneln möchte, dann ist eine geistige Absprache zwischen dem diesseitigen und den jenseitigen Kommunikator vonnöten.

Nicht jedes Medium ist jedoch in der Lage, in einer anderen Sprache, die es im  derzeitigen irdischen Leben nicht gelernt hat, zu kommunizieren. Das ist eine Sonderform der Kommunikation. D.h. das Medium taucht ein entweder in ein paralleles Leben, d.h. in der sogenannten Vergangenheit, oder es ist im Stande die Information, woher auch immer, abzurufen, es ist eine Sonderform der Kommunikation.

Du wirst  finden, daß ein Medium meist in seiner eigenen Sprache, oder wie hier in unserem Falle, in einer zweiten Sprache, die beherrscht wird, kommuniziert, und wir Geistwesen versuchen, wenn wir offen genug sind, hier zu kooperieren. Wenn Karin jetzt grundsätzlich sagen wir italienisch sprechen würde, dann müßten auch wir uns hier einstellen auf diese Sprache, und wenn wir dazu nicht bereit wären oder es nicht bewerkstelligten, dann könnten wir nicht kommunizieren. Es ist ein beiderseitiges Übereinkommen. Und Du kennst mich, Ernst, ich bin jederzeit zu allen Schandtaten bereit, ich rede selbst in Italienisch.   


W: In dem dritten Buch von Oliver Lodge über  Ray Smith wird der Punkt auch angesprochen, Telekinese z.B. oder auch was wir in Ibiza erlebt haben, das Bewegen von Gegenständen mit Ektoplasma.

Es kam die Frage auf,  ist das vorstellbar, daß man das total ohne jenseitige Einwirkung tun kann?

Cl: Mit Geisteskraft?

W: Ja, mit Geisteskraft.

Cl: Ich glaube, wir hatten schon einmal darüber gesprochen. Es ist im Prinzip möglich, wenn der Mensch die medialen Fähigkeiten hat, so wie dies der Fall ist. Ich muß zurückkommen auf Uri Geller. Er hat mit der geistigen Welt eigentlich keine direkte Verbindung. Er bewerkstelligt diese Dinge trotzdem, weil er medial ist zunächst.

W: Jetzt müßte man den Begriff “medial“ noch mal definieren.

Cl: Es die Fähigkeit, diese Dinge aus eigener Kraft heraus zu bewerkstelligen mit der eigenen Geisteskraft, mit mentaler Kraft.

W: Mit mentaler Kraft etwas zu ....

Cl: Ja, mit mentaler Kraft etwas zu bewegen.

W: ..zu bewegen oder zu spüren.

Cl: Wie diese Menschen, die in einem Kompaß den Zeiger in Bewegung versetzen durch Geisteskraft oder Gegenstände, in die sie einwirken eben mit Geisteskraft und zusätzlich mit ihrer Energie.

W: Ich versuche, das momentan zu verstehen, d.h. es gibt also Menschen, die sich von den normalen Menschen unterscheiden.

Cl: Ja.

W: Ist das etwas, was man mitbringt?

Cl: Ja, unbedingt. Du bringst es mit in dieses Leben.

W: Um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?

Cl: Um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

W: Mit welcher Aufgabenstellung?

Cl: Mit der Aufgabenstellung, sagen wir, daß Du, obwohl Du diese Gabe hast, möglicherweise trotz allem ein bescheidener Mensch bleibst.

Es ist eine ganz große Herausforderung, und Du erliegst der Sache oft....

W: In der Regel.

Cl: ...und vermarktest es.

W: D.h. man könnte es als Bestandteil der Rolle in diesem Leben betrachten?

Cl: Eine Rolle und die Herausforderung für sich selbst, um herauszufinden, wie handhabe ich diese Gabe, die ich mit in dieses Leben gebracht habe.

So ist es ebenso bei einem Medium, das mit Hilfe der geistigen Helfer Phänomene bewerkstelligt. Und hier liegt teilweise der Unterschied. Das Medium, das sich rein auf seine eigene Geisteskraft verläßt, mag vielleicht dem anderen Medium interlektuell überlegen ist, aber nicht von der spirituellen Seite her.

W: Um hier die Wertung herauszunehmen, könnte man sagen, egal wie ich hier antrete auf dieser Erde, ich bringe mir die Dinge mit, um das zu lernen, was ich lernen möchte, daß auch ein Medium die Bescheidenheit vorprogrammiert hat.  (???)

Cl: Du setzt es Dir vielleicht als Ziel, aber ob Du es erreichst, ist eine andere Sache, weil Du diesen Gegebenheiten auf  der Erde sehr leicht, besonders dem Materiellen, erliegst. Denn in dem Moment, in dem Du inkarniert bist, vergißt Du total, was Du Dir vorgenommen hast.

W: Ja.


W: Wenn jetzt jemand die Gabe hat, z. B. eine Kompaßnadel abzulenken?

Cl: Hier ist nicht unbedingt notwendig, daß die geistige Welt einwirkt. Sollte aber irgendeine Aktivität zum Mißbrauch hin geplant werden, kann es sein, daß sich geistige Kräfte aus der sogenannten unteren Bewußtseinsebene gerne dazu bereit erklären mitzuwirken.

W: Ja, das kann ich mir vorstellen. Was ist denn bei dem Menschen anders, der ohne Einwirkung oder Hilfe von außen, eine Magnetnadel bewegen kann gegenüber dem normalen Menschen?

Cl: Sie haben, wenn Du so willst, eine andere Funktion. Selbstverständlich wird nicht alleine alles von dem physischen Körper gesteuert, sondern dieser Mensch hat seine Antennen ausgerichtet und erhält aus dem Kosmischen die Kraft, aus dem Übergeordneten die Information über die Steuerung der Energieumwandlung dieser Kraft, die dann die Nadel sich verändern läßt.

Es ist das Abrufen von Information, unbewußt selbstverständlich. Der Mensch versetzt sich in eine Art verändertes Bewußtsein und kann nun unbewußt in sein Bewußtsein diese Information einfließen lassen, die es bewirkt, daß die Nadel reagiert.

W: Ja, das ist jetzt sehr allgemein ausgedrückt. Geht das auch so zu formulieren, daß ich mir das eher vorstellen kann?  Es müßte ja in irgendeiner Form etwas verändert werden, was z.B. eine Bewegung der Nadel in Gang bringt.

Cl: Wenn Du den Menschen untersuchst, wird er physisch genauso funktionieren wie ein anderer Mensch. Es ist keine Veränderung in seinem Gehirn, in seinem Nervensystem festzustellen. Es ist wie bei einem normalen Menschen, aber er kann Information anders verwerten, anders umwandeln in Kräfte, die er quasi von seinem physischen Körper aus aussendet, was auf die Nadel trifft wie ein Energieimpuls.

W: Wenn ich einen Gegenstand sich bewegen lassen möchte, muß ich in unserem physikalischen System eine Kraft aufwenden gegen die Anziehungskraft, eine Ablenkungskraft gegen das Magnetfeld.

Cl: Ja. Du hast hier eine unsichtbare geistige Kraft,.....

W: Die aber in unserem System nicht meßbar ist, aber.....

Cl: ...die nicht meßbar ist, das ist ganz klar.

W: ....trotzdem vorhanden ist.

Cl: ..trotzdem vorhanden, ja. Du kannst auch, wenn Du so willst, die sogenannte Aura um Dich herum nicht messen, Du kannst auch den unsichtbaren Geistkörper, der austritt, nicht messen. Dies ist die gleiche Substanz, nur in einer anderen Form, bzw.....

W: anderen Konsistenz?

Cl: nein nicht in anderer Konsistenz, mit einem anderen Ziel.

W: Ja.

Cl: Aber im Prinzip das gleiche. Es tritt eine geistige Kraft aus Deinem Körper aus, das ist der Astral- oder Geistkörper und bewegt sich irgendwohin. Und die geistige Kraft, die das Medium aussendet, um etwas zu bewegen, ist im Prinzip aus dem gleichen Stoff.

W: Gelten da auch in gewisser Weise Regeln wie actio = reactio, auch wenn es eine geistige Kraft ist?

Cl: Ja, Du kannst es so sehen.

Es ist hier selbstverständlich auch von unserer Seite aus ein Interesse vorhanden, daß diese Dinge bis zu einem gewissen Grade funktionieren, um Euch Menschen natürlich wach zu machen, so daß wir es nicht ablehnen. Wir lehnen eigentlich im Prinzip nur Unehrlichkeit  ab, und das kommt immer wieder zur Sprache, und es kommt auch in diesem Buch zur Sprache. Wenn ein Medium arbeitet, sollte es ehrlich sein und Menschen nicht hinter das Licht führen, z.B. wenn ein Medium ohne spirituellen Einfluß arbeitet, sollte es dies nicht anders deklarieren.

W: Hat man denn als Außenstehender überhaupt eine Chance, das eine vom anderen zu unterscheiden?

Cl: Nein, Du als Laie selbstverständlich nicht. Wenn Du geübt bist, Karin hat ein Gefühl dafür. Sie hat mit beiden Arten von Medien schon gearbeitet. Ein geübtes Medium kann bei einem anderen feststellen, ob es ein “psychic“ ist, wie die Engländer sagen, oder ein “spirituell beeinflußtes“ Medium.

Das Malmedium Coral Polge arbeitete grundsätzlich nur mit Medien zusammen, die die Nachricht der von ihr gemalten Personen aus der geistigen Welt channelten. Sie sagte: I have no use of a psychic. Sie wußte sofort, wenn jemand die Information von demjenigen, der dort saß, abgezogen hat und nicht von demjenigen Geistwesen, das gemalt wurde.

Das sind die Unterschiede, und es ist nicht verwerflich, so zu arbeiten, aber man sollte denjenigen, der Geld für eine Sitzung zahlt, nicht in diese Richtung belügen.

W: Das Medium merkt es oder muß es wissen?

Cl: Ein Medium kann bei einem anderen Medium diese Dinge feststellen. Du als Laie kannst es nicht.

W: Kann es sein, daß das Medium selbst dem erliegt und glaubt ...

Cl: Das Medium wird im Laufe seiner Arbeit erkennen, mit wem es zu tun hat. Jedes Medium hat seine spirituellen Helfer, die es kennt, mit denen es grundsätzlich arbeitet, auf die es sich verlassen kann. So daß ein Medium, das ohne geistige Welt auskommt, das schon weiß, jedenfalls zum größten Teil wissen sollte.

W: Ja.

Cl: So daß, wenn jemand in diese Richtung arbeitet, daß er Dinge bewegt und seine Geisteskraft dazu benutzt, wenn er dies seinem Gegenüber so erklärt, dann ist dies in Ordnung. Aber es sollte nicht die spirituelle geistige Welt mit einbezogen und verantwortlich gemacht werden, wenn es sich um Dinge handelt, die das Medium alleine bewerkstelligt.

W: Wenn das Medium es wirklich alleine kann, dann müßte es doch auch mit einer Wiederholbarkeit den Effekt wiederholen können. Es muß doch dann ein leichtes sein, wissenschaftlich diese Wiederholbarkeit und das Ergebnis zu überprüfen.

Cl: Dies ist genau wie der Kontakt zu uns. Du kannst diese Dinge nicht einhundertprozentig wiederholen, Du kannst sie vielleicht in fast gleicher Form wiederholen oder ähnliche Phänomene produzieren, aber genau dasselbe Phänomen hervorzubringen ist sehr schwierig, das wißt Ihr selbst.

Es wurden ja wissenschaftliche Untersuchungen gemacht mit diesen Medien, und man hat herausgefunden, daß es funktioniert, zwar, wie gesagt, nicht hundertprozentig, aber in ähnlicher Form. Wenn das wissenschaftlich nicht ausreiche, mehr kann man nicht verlangen, denn nicht immer ist die Konstellation dieselbe. Es braucht nur in einem anderen Raum stattzufinden, es brauchen nur andere Menschen als zuvor in dem Raum zu sein, dann ist das gesamte Phänomen diesen veränderten Konstellationen unterworfen, den momentanen Gegebenheiten.

W: Wahrscheinlich kann es gar nicht so genau erfaßt werden, wie es funktioniert, sondern es funktioniert, und die Randbedingungen sind gar nicht demjenigen, der es bewerkstelligt, so bekannt.

Cl: Ja.

W: Das ist ein interessanter Punkt.


OL: (Oliver Lodge) Es ist die Übermittlung sehr schwierig. In der Vergangenheit - und auch jetzt noch - bin ich gefragt worden, warum ich als Wissenschaftler von der geistigen Welt nun keine wissenschaftlichen Abhandlungen zu Ihnen herüberbringe.

Und das ist ein grundsätzliches Problem. Wir sind darauf angewiesen, was wir über das Medium übermitteln können, d.h. wenn wir einen Wissenschaftler als Medium hätten, wäre unser Gespräch selbstverständlich einfacher von beiden Seiten aus.

Da wir aber mit dem Vorlieb nehmen müssen, was die geistige Struktur, die Ausbildung, die Ausrichtung des Mediums zuläßt, so ist es uns nicht möglich jetzt in die wissenschaftlichen Dinge tiefer eingehen zu können und entsprechend genaue Daten oder Terminologie, Bezeichnungen zu benutzen.

E: Ja, es wäre natürlich ein Traum, wenn Sie eines Tages, vielleicht nicht Sie persönlich, aber eine Gruppe, wer auch immer, imstande wäre, den Computer so zu aktivieren, daß ein Medium auf unserer Seite nicht erforderlich ist, wenn man dann etwas logisch aufbauen würde, dann wäre es möglich, so ein Buch herüber zu bringen.

OL: Das wäre vielleicht in der Zukunft möglich, trotz allem ist eine Kontaktperson als persönliche Verbindungsstelle bei Ihnen noch vonnöten. Alleine mit Geräten zu arbeiten, das kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen. Es muß schon irgendwie eine persönliche Bindung zu einem Menschen, der dieses Gerät handhabt, vorhanden sein.

E: Ja, das ist nun interessant, weil wir haben vorhin, das haben Sie wahrscheinlich wahrgenommen, mit Claudius über diese Computer-Beeinflussung gesprochen, die hier augenscheinlich stattgefunden hat, und in dem Moment hat Claudius gesagt, wir haben da einen Versuche gemacht. Und uns fehlt jetzt das Medium, denn es hat zu dem Zeitpunkt der Manipulation wahrscheinlich niemand am Computer gesessen außer  Karin. War also hier in diesem Falle jetzt Karin unbewußt als Medium tätig?

OL: Ja, selbstverständlich. Das wäre auch so, wenn sie nicht im Raum anwesend gewesen wäre, bzw. es ist wahrscheinlich passiert, als sie nicht direkt vor dem Gerät gesessen hat nachdem es ausgeschaltet war. Ihre vorherige Anwesenheit alleine, die Information ihrer Person reicht dazu aus.

E: Ja, das ist interessant. Von der anderen Seite her habe ich beim letzten Mal gefragt, wie das dann eigentlich vor sich geht und ob es höher entwickelten Geistwesen nicht möglich sei über die Struktur des Gerätes einzusteigen, also dann eben doch ohne menschliches Medium hier.

OL: Dies war das Gespräch mit Claudius, der soviel ich weiß, sagte, Geist sucht sich alle Möglichkeiten, um sich zu manifestieren, wenn das damit gemeint ist.

E: Ja, ja.

OL: Aber selbstverständlich ist dies eine sehr, sehr, sehr weiter entwickelte Form, wo Geist nicht heißt, ein geistiges Wesen aus unserer Welt, sondern Geist neutral als geistige Information.

E: Im Kosmischen, wobei Kosmos nicht meint, den materiellen Kosmos, sondern im geistigen.

OL: Ja, im geistigen Sinne, d.h. also wenn Geräte, sogenannte intelligente Geräte einmal gebaut werden sollten und sich Geist manifestiert, dann wird es nicht so sein, daß sich ein geistiges Wesen hier aus unserer Welt dort manifestiert, ....

E: Aha.

OL: ...was bei Ihnen bis jetzt der Fall ist.

E: Ja, ja klar.

OL: Wenn Ihr Computer, wenn Ihr Tonbandgerät manipuliert wird, dann ist es so, daß dies aus unserer geistigen Ebene kommt. Was jedoch diese zukünftigen Geräte betrifft, die möglicherweise zum Einsatz kommen, so ist dies eine andere Art der geistigen Beeinflussung.

E: Ja.

W: Es ist interessant, daß wir gerade vorhin Ihre Stimme angehört haben, die bei Leslie Flint im Raum entstanden ist.

OL: Ja, ich habe mit sehr guten Medien schon gearbeitet. Aber wie ich schon sagte, sie sind alle mehr auf der philosophischen Seite angesiedelt, so daß wissenschaftliche Abhandlungen sehr schwer durchzubringen sind zu Ihnen. Und das werden Sie selbst bei Ihrer vorhergehenden Arbeit in Scole festgestellt haben.

Auch dort hatten wir die Gelegenheit, durch zwei sehr exzellente Medien zu sprechen und konnten auch nur Anweisungen geben und vage Erklärungen dazu, weil selbst für einen Wissenschaftler hier die Dinge oft nicht zum Irdischen hin beschreibbar und auch von unserer Seite aus teilweise nicht wiederholbar sind, wie Sie wissen.

W: Diese Wiederholbarkeit ist ein Charakteristikum der Wissenschaft hier, daß es dann, wenn es wiederholbar ist, in den Bereich der Glaubwürdigkeit kommt.

OL: So ist es selbstverständlich für uns Experimentatoren nicht, wir sind von diesen Phänomenen überzeugt, jedoch nicht jeder Wissenschaftler hier. Es gibt eine Reihe, die dies ablehnen.


 HS: Warst Du in Ibiza mit in demselben Raum während der Sitzung mit Stewart, und bist Du jetzt hier im selben Raum bei Karin?

WS: Ich sitze hier! (zeigt auf linken Platz neben Karin), aber nur Karin ist es bewußt, es ist nicht so, daß sie es immer spürt, wenn sie beschäftigt ist. Wenn sie sitzen würde, ganz ruhig in Meditation, dann würde sie meine Anwesenheit mit einem kühlen Hauch spüren.

Ich möchte dazu sagen, daß nicht jedes Medium die gleichen Empfindungen hat. Es ist oft so, daß jemand im Raum ist, und das Medium dieses Wesen nicht physisch erfühlen kann. Es kommt auf die momentane Verfassung an und wie tief das Medium in diesem Moment geistig mit uns verbunden ist.

Oft ist es so, daß Fragen bereits beantwortet werden, wie auch in dieser Sitzung, die noch nicht gestellt worden sind. Es ist dann so, daß Du eine Frage bereit hast, auf die wir an passender Stelle schon eingehen, denn wir sind selbstverständlich schon im voraus darüber, was Dich interessiert, informiert.

Aber es ist grundsätzlich besser, wenn in Zusammenarbeit mit einem Sprachmedium Fragen artikuliert werden, weil auch das Medium dann die Frage aufnehmen kann. Es ansonsten, wenn eine Frage überhaupt nicht, nicht korrekt oder nur andeutungsweise gestellt wird, blockieren kann, weil es seine Arbeit bestmöglich verrichten will, und deshalb klare Aussagen notwendig sind.

Teilweise empfangen wir Deine aufgeschriebenen oder gedanklichen Fragen bereits im voraus, die wir dann von uns aus bereits beantworten, bevor Du gefragt hast, ohne daß dies dem Medium bewußt ist.

HS: Es braucht nicht immer eine Frage zu sein, es kann auch eine Botschaft sein, ohne Präsenz eines Mediums?

WS: Ja, wie ich Dir vor einer Weile schon sagte, wenn Du Deine Antennen entsprechend ausfahren kannst, wenn Du nicht nur oberflächlich eine Botschaft senden möchtest, sondern es muß ein tiefes inneres Bedürfnis sein. Und diesen Zustand kannst Du nur erreichen, wenn Du zur Ruhe kommst, nichts erzwingst und an mich denkst. Du stellst mich Dir vielleicht vor, wie ich gemütlich in den Bergen sitze, die frische Luft einatme oder sonst wo, wo Du glaubst, daß es mir gut geht.

Und dann sind wir im Einklang, und dann können wir Gedanken austauschen. Dann kann ich Deine Gedanken aufnehmen. Es ist nicht so einfach, den Schalter umzudrehen und es klappt, so einfach ist es nicht.

Du mußt bedenken, wenn Du in die jenseitige Welt gehst, mußt Du nicht unweigerlich noch an der irdischen Welt interessiert sein, und was Deine anderen Verwandten betrifft, sind sie – und das ist keine Wertung – eben nicht so sehr daran interessiert. Sie möchten sich gern konzentrieren auf ihr weiteres Fortkommen. Sie glauben möglicherweise, und das ist nun mal das etwas Dogmatische vom irdischen Gedanken her: lasst uns ruhen. Sie werden irgendwann auch dieses vielleicht überwinden. Aber das heißt nicht, daß Du vielleicht über ein anderes Medium Mitteilungen erhältst, über ein Medium, das in diese bestimmten Bereiche eintaucht.

Auch der Kommunikator hier bei uns und das Medium auf Eurer Seite müssen übereinstimmen. Dieses Medium hier würde nicht unbedingt jeden hier aus unserer Welt channeln wollen. So daß auch hier die Strukturen stimmen müssen. Es ist ohne Wertung jedes Medium anders strukturiert.

HS: Da wäre es also möglich, daß Du Dich über ein Medium melden möchtest und das Medium blockiert Deine Botschaft?

WS: Laß´ es mich so erklären. Nicht jedes Medium kann jede Botschaft durchgeben. Angenommen ich würde gerne etwas Allgemeingültiges, etwas Philosophisches oder Wissenschaftliches über ein Medium vermitteln, dann wäre ein Medium, so wie es in England sehr viele gibt, die in einer halben oder einer Stunde Dir etwas von uns erzählen - sie geben Dir möglicherweise Namen und Daten - nicht das geeignete Medium.

Sie kommunizieren mit einem bestimmten Bereich bei uns und sind auf diesen spezialisiert. Ich könnte dieses Medium dann benutzen, um Dir vielleicht, wie Du es nennst, sogenannte  'Beweise' in Form von Namen, Daten usw. durchzugeben, aber nicht umfassende Angaben über meine hiesige Existenz, weil das Medium nicht entsprechend strukturiert ist.

Bei diesem Medium, das hier im Raum sitzt, ist es umgekehrt. Sie hat sich spezialisiert auf eine Art und Weise zu kommunizieren, die Dir hilft, aber möglicherweise gleichzeitig auch vielen anderen Menschen, weil das, was hier auf dieser Bewusstseinsebene erarbeitet wird, für alle Menschen Gültigkeit hat.


FJ: Wir versuchen, uns mental auf die Gruppe einzustellen, was natürlich aus jetziger Sicht anders erscheint als vor 40 Jahren. Aber vor 40 Jahren hat es auch geklappt, und möglicherweise hat sich insgesamt gesehen das ganze Thema um die TBS verändert, so daß wir heute erst einmal auf die Psyche der Menschen eingehen müssen. Das liegt auch an Ihrer schnelllebigen Zeit. Weil, wenn wir das nicht tun, wir keinen Draht finden, und der Draht muß zunächst erst einmal zu dem Experimentator hergestellt werden. Und als zweites dann zu dem Gerät, das wir versuchen, natürlich durch Impulse zu manipulieren. Aber zunächst ist der Experimentator für uns das wichtigste Bindeglied.

Es geht auch in absoluter Stille, aber es kommt auch wieder darauf an, mit wem Sie kommunizieren. Es gibt hier Experimentatoren, die in einer absoluten Stille keine Mitteilung bewerkstelligen. Sie brauchen ein Medium, d.h. die Sprache als Medium oder ein Geräusch als Medium. Es ist individuell verschieden, es ist alles möglich. Aber man kann natürlich auch in einer totalen Stille versuchen, TBS zu bekommen. Wenn Sie in einem stillen Raum das Tonbandgerät laufen lassen und haben eine Stimme, dann ist dies eindeutig.

Oft natürlich empfangen Sie ein Gekrächze, weil kein Medium (Träger) zur Verfügung steht.

FJ: Es ist abhängig von meiner Seite aus und natürlich auch von der Medialität des Empfängers, und das Fernsehgerät ist natürlich auch Mittel zum Zweck, steht mit dem Experimentator in Verbindung, nicht als lebendes Etwas, aber als geprägtes Medium.

W: Aber es war gezielt von Ihnen so herbeigeführt?

FJ: Ja, ja,  und es ist oft so, daß wir natürlich im voraus nicht wissen, was genau zustande kommt, aber es ist ein starke Verbindung - wenn Sie so wollen -, man könnte sagen eine telepathische Verbindung, weil ich als Sender mich kurzschließe mit dem Empfänger, und von uns beiden dieses Bild kreiert wird. Obwohl dem Empfänger dieser Vorgang nicht bewußt ist, aber der Empfänger trägt dazu bei, daß dieses Bild zustande kommt.


 A: (Es ging um eine Zeichnung, die Karin aufgrund von Adelheids Vorstellung gemalt hat) Nun ist es so, daß wir miteinander verbunden sind, und wenn wir dem Medium etwas (Visuelles) übermitteln, haben wir ein gewisses Bild, das in die Vorstellung des Mediums übergeht.


 Cl: In früheren Zeiten konnte man anhand eines Codes, wenn Du so willst, erkennen, von wem die Nachricht kam, denn Sprache wurde nicht verwandt, sondern Mitteilung per Gefühl (Gedankenübertragung).

W: Gibt es dafür besondere Veranlagungen, ....

Cl: Ja.

W: ...daß es der eine besser kann als der andere?

Cl: Selbstverständlich, das wißt Ihr auch aus der Geschichte heraus, aus Versuchen, die noch vor nicht all zu langer Zeit auch in England gemacht wurden mit Medien, die ganz besondere Fähigkeiten hatten,  Du hattest davon gelesen, .....

W: Ja.

Cl: ... und diese Menschen gehören auch dazu.

Man könnte mit ihnen auch andere Experimente machen und würde herausfinden, daß sie jedoch, was die Telepathie betrifft, eben ganz besonders begabt und ausgebildet sind, ihre Sensoren.

Ihr könntet es üben. Es ist auch eine Sache der Übung. Selbstverständlich kannst Du es nicht in dem Sinn erlernen, so wie diese Medien, denen es angeboren ist, aber Du kannst trotz allem üben, wenn Du mit einem bestimmten Menschen diese Übung machst mit ihm einen Code ausmachst, wenn Du so willst.

Zunächst wird man zu einer bestimmten ausgemachten Zeit den Versuch machen, dann wird man vielleicht einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Zimmer wählen, usw., usw. Am Ende kannst Du genau sagen, daß dieser Mensch Dir eine Botschaft senden will, weil Du den Impuls z.B. an einer bestimmten Stelle, zu einer bestimmten Zeit erhältst.

W: Es scheint ja nicht immer zum Erfolg zu führen.

Cl: Nein, die Konstellation um Euch herum muß stimmen. Du mußt in einer bestimmten Stimmung sein, Du mußt in einer bestimmten Umgebung sein. Wenn es z.B. so ist, daß Du konstant gestört wirst, kannst Du keine telepathischen Übungen machen, sondern Du mußt Dir dann tatsächlich Dein Leben entsprechend einrichten, was natürlich nicht immer möglich ist. Ich möchte Euch auch hier nicht animieren dazu, aber es ist trotz allem interessant, solche Übungen zu machen.

W: Spielt die Motivation eine Rolle,  ich denke, dort, wo Funkwellen nicht hinkommen, man hat doch viele Experimente mit U-Boot–Kommunikation gemacht, daß also eine Kommunikation mit Menschen unter Wasser, wo keine elektromagnetischen Wellen hinkommen oder andere Kommunikation möglich ist, nicht zum Erfolg führen?

Cl: Eine telepathische Verbindung wird auch nicht durch diese Umstände von außen unterbrochen werden, wenn derjenige seine Antennen entsprechend ausgerichtet hat und eine Botschaft in aller größten Not von einem gesunkenen U-Boot erhält. Das hat damit nichts zu tun.

W: Not ist mit Sicherheit noch mal ein besonderer Anreiz, etwas zu senden, bewußt oder unbewußt. Aber auch, wenn keine Not ist, sondern einfach nur, daß jemand nicht erreichbar ist. Es ist aber von Deiner Sicht völlig unabhängig, .....

Cl: Ja.

W: ... auch von jeglicher Materie?

Cl: Es muß unabhängig sein, weil wenn wir von Materie diesbezüglich abhängig wären oder von elektromagnetischen Wellen, das würde nicht in die geistigen Bereiche hineinpassen.

W: Ja, das macht Sinn.


 Jenseitiger: Wenn man von hier aus das erste Mal über ein Medium spricht, kommen grundsätzlich ein paar Emotionen hoch, die dann ein wenig auf das Medium übergehen, aber das ist ganz normal und natürlich. Es wird immer besser. Es war auch so, als sich Adelheid am Anfang meldete. Aber inzwischen ist es eigentlich nur noch ein angenehmes, teils humorvolles Gespräch. So, als ob Adelheid oder als ob ich hier in Eurer Runde sitze.


W: Das geht genau in die Richtung Verantwortung. Wir haben oben über die Wesenheit, diese  Wahrsagerin gesprochen, die also Dinge erzählt hat aus der jenseitigen Welt, die sie sich teilweise selbst ausgedacht hat, nur um im Geschäft zu bleiben, und wir haben festgestellt, daß diese Verantwortung doch immens ist.

Cl: Ja. Diese Menschen haben natürlich einen schwierigen „Job“, wenn Du so willst, denn je nach dem – es sind auch nur Menschen – wie sie gerade gestimmt sind, haben sie mehr Kontakt in die jenseitige Welt, Zugang zu ihren Helfern oder weniger. Und hier ist es natürlich ganz besonders wichtig, daß diese Medien verantwortungsvoll arbeiten, d.h. wenn sie keinen Zugang haben, dann sollten sie die Zeit nutzen, um diesem anderen Menschen vielleicht in einer anderen Art und Weise zu helfen, indem sie ihm beistehen und ihre eigene Intuition zumindest einschalten, aber nicht dem Klienten nach dem Munde reden und auch nicht Dinge erzählen, die in Tragödien enden können, was nicht ungefährlich ist auch für das Medium selbst, weil es entweder noch zu irdischer Zeit oder hier bei uns die Rückmeldung erhält. So ist es.

W: Das geht wieder in die Fragestellung „Bewußtsein“. Wahrscheinlich ist einem solchen Medium die Tragweite nicht bewußt, trotz allem muß es aber dann (10.38 Stimme „hm“) nach dem Übergang diese Dinge aufarbeiten.

Cl: Du mußt bedenken, ein Medium ist nicht unbedingt ein sehr - was das Bewußtsein betrifft- hochentwickeltes Wesen, sondern es hat die Gabe, Zugang zu finden zu einer geistigen Ebene, mit der es dann Kontakt hat, es ist sich jedoch nicht unbedingt bewußt, was es bedeutet, wenn es seine Gabe mißbraucht.

Es müßte normalerweise demjenigen, der ihm gegenübersitzt, wahrheitsgemäß antworten, und wenn dies nicht möglich ist, dann muß es die Sitzung abbrechen. Selbstverständlich würde dann – wie Ihr so schön sagt – der Rubel nicht so rollen, aber das ist der Preis dafür, denn Du kannst nicht alles haben.

Ein Medium, das in der genannten Art und Weise arbeitet, hat sowieso keinen, wenn Du so willst, gesunden Zugang zur geistigen Welt, denn, welches geistige Wesen unterstützt eine solche Art und Weise, andere Menschen angeblich zu helfen? Wohl kaum ein geistiges Wesen, das in einer fortgeschrittenen Bewußtseinsebene hier bei uns zu Hause ist, so daß Du davon ausgehen kannst, daß dieses Medium zwar möglicherweise Zugang hat zur jenseitigen Welt, aber daß dieser Zugang nicht unbedingt auf einer seriösen Art und Weise basiert.

W: Ich kann das nachvollziehen. Das Bild, das dort geschildert wurde, ist, daß dann diejenigen, die von diesen Durchsagen, möglicherweise erfundenen Durchsagen, in eine Lage hineingeführt wurden bzw. sich selbst gebracht haben, denn es gehören ja immer zwei dazu, die jetzt dem damaligen Medium nach dessen Übergang Vorwürfe machen.

Cl: Ja, ja. Du mußt bedenken, daß dieses Medium hier in seiner Welt lebt, wo diese Menschen, die zu dieser Frau gekommen sind, ebenfalls zu Hause sind, denn wie gesagt, gleiches zieht gleiches an.

W: Ja.

Cl: Aus diesem Grund ist dies so gekommen, daß eben das Medium mit den Klienten auf diese Art und Weise zusammentreffen konnte.

W: Es müßte ja eigentlich mehr ein gegenseitiges Lernen sein voneinander, als daß Vorwürfe gemacht werden. Im Prinzip müßte ja derjenige, der sich diese Ratschläge hat geben lassen, sich selbst fragen: warum habe ich darauf gehört?

Cl: Selbstverständlich, aber Du siehst, daß selbst mir jetzt noch Vorwürfe gemacht werden: warum hast Du das und das gesagt?

W: Richtig.

Cl: Aus dem kannst Du darauf schließen, was derjenige aus den Kontakten gelernt hat.

W: Das ist richtig.

Cl: Es sollte so sein, daß bei diesem Frage-Antwort-Spiel, denn es ist in gewisser Hinsicht ein Spiel, niemand in irgendeine Bedrängnis kommen sollte, damit niemandem bei uns nachher ein Vorwurf gemacht werden kann, weil hier doch immer mehrere Faktoren mitspielen, wie Ihr wißt, ganz besonders auch das Bewußtsein, die Psyche des Mediums.

W: Ja.

Cl: So daß nicht alles, was aus dem Munde des Mediums kommt, von uns in dieser Art und Weise genau Buchstaben für Buchstaben als Botschaft gedacht war, sondern hier kommen emotionale Aspekte hinzu, es kommen Aspekte hinzu, die das geistige Vermögen, die Gehirnfunktion des Mediums betreffen usw. usw.

W: Ich habe jetzt den Fall auch stellvertretend gesehen grundsätzlich für Medien, die stark beeinflussende Durchsagen geben, die das persönliche Leben des Klienten beeinflussen können, wobei natürlich dazugehört, ob es jemand annimmt oder nicht.

Cl: Ja. Es ist folgendes. Normalerweise wird ein Medium, das verantwortungsvoll arbeitet,  ganz bestimmte Fragen an die jenseitige Welt nicht weiterleiten bzw. wird schon von vornherein blockieren.

Ein verantwortungsvolles Geistwesen wird bestimmte Fragen grundsätzlich nicht beantworten, und ein verantwortungsvolles Medium, wenn der Kontakt über ein Medium vonstatten geht, wird ebenfalls überhaupt nicht zu solchen Ebenen Kontakt haben, die diese Fragen beantworten.

W: Ja.

Cl: Wie gesagt, gleiches zieht gleiches an. Nun ist es außerdem so, daß, wenn ein Medium in  Form von Einzelsitzungen arbeitet, werden die Botschaften nur von Geistwesen einer bestimmten Bewußtseinsebene erfolgen, so daß über dieses Medium möglicherweise eine andere Bewußtseinsebene nicht erreicht werden kann. Verstehst Du, was ich meine?

W: Ja.

Cl: Derjenige, der für diese Sitzungen seine Zeit und sein Geld ausgibt, muß sich darüber im klaren sein, mit welcher Ebene er zu tun haben möchte. Ratsam ist es hier, wenn man zu einem Medium geht, daß die Erwartungshaltung nicht zu hoch ist, oft wird man dann sogar angenehm überrascht. Aber Lebensweisheiten zu erwarten, wäre nicht richtig.

W: Die sind wahrscheinlich auch gar nicht unbedingt erwünscht von den Klienten.

Cl: Beweise, ...

W: Ja, Beweise.

Cl: ...Beweise sammeln, aber wie bringen diese denjenigen weiter, der sie sammelt?


A: Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder, ein Geistwesen, dass von unserer Ebene aus spricht, er passt sich den Gegebenheit der geistigen Welt an - von der astralen Ebene aus ist jedoch eine solche Kommunikation nicht möglich, weil dort andere Gegebenheiten herrschen, oder er passt sich nicht an. Wenn er sich anpasst, kann er sich vermitteln, wenn nicht, dann muß er sich von einer anderen Bewußtseinsebene aus so vermitteln, daß er vielleicht an seinen dort noch vorhandenen Emotionen erkannt wird.

E: Ja, das ist eine Grundfrage für diese medialen oder überhaupt für diese Kommunikation, daß man das eigentlich, wie Du es jetzt erklärt hast, zu wenig berücksichtigt. Es ist ganz wichtig, daß dies bei diesem Beispiel jetzt ganz massiv deutlich geworden ist.

A: Man könnte es noch massiver bringen, aber ich möchte nicht, daß falsche Schlussfolgerungen gezogen werden.

W: Ich glaube, das ist schon deutlich genug.

A: Es ist einfach die Aufgabe, die das Medium sich stellt. Will ich Emotionen vermitteln oder möchte ich auf einer anderen Ebene arbeiten, indem ich Dinge vermittle - die zwar nicht das Persönliche ausschließen, denn in unseren Kontakten sprechen wir zwar auch über persönliche Dinge, in denen ab und zu ein paar Gefühle oder Emotionen enthalten sind, aber doch in einem gewissermaßen vertretbaren Rahmen - aber die die Information überwiegen läßt, die wir Euch geben können, mehr der philosophische Hintergrund.

Wir sehen dies als wichtiger an in Vereinbarung mit dem Medium und den Menschen, die sich für diese Art Gespräche hier und bei Euch interessieren.

A: In diesem Rahmen hier würde niemals etwas vorausgesagt, was passieren wird. Hier ist das erste Prinzip die Ethik und der Schutz desjenigen, mit dem bei Euch kommuniziert wird, damit er keine falschen Schlussfolgerungen zieht oder in irgendeiner Weise beeinflusst wird oder nachhaltig in eine Situation geführt wird, wo er sich zu irgendeiner Handlung gedrängt  fühlt. Ich möchte es jetzt mal ganz allgemein sagen. Das ist bei uns vordergründig, und aus diesem Grunde ist es natürlich von hier aus gesehen nicht so einfach, etwas hinauszuplappern, um dem anderen in dem Moment einen Gefallen zu tun, …….

E: Genau.

A: … aber nachhaltig kann dieser Gefallen zu einer Odyssee werden, was schon vorgekommen ist.

E: So, wie Du das jetzt darstellst, ist das eigentlich eine ernsthaftere Angelegenheit als es in vielen Fällen empfunden oder dargestellt wird. Ich meine jetzt die Kontakte als solche. Du hast das eben angedeutet und hast gesagt, Du hast nicht das Wort benutzt, das benutze ich jetzt, es wird viel „Schindluder“ auch damit getrieben, und es ist jetzt wieder keine Bewertung in Eurem Sinne, aber es ist effektiv so, daß es nicht sachlich berechtigt ist, so scheint mir. Vielleicht in der Situation mag es dem anderen ein Trost sein, aber es ist vordergründig, der innere Kern liegt eigentlich tiefer und ist viel ernsthafter, viel gewichtiger, viel schwerwiegender.

A: Ja, ich hoffe, Du kannst in dieser Richtung unsere Meinung vermitteln. Es ist nicht meine Meinung allein, sondern es ist auch die Meinung von all meinen Freunden hier, und wir stützen uns immer auf das, was wir hier unter uns als „gut“ heißen und was auch von Claudius so gesehen wird. Nicht, daß er uns maßregelt, aber er ist doch - sagen wir - unser Berater, wenn es um solche Dinge geht, wo eben ganz bestimmte ethische Grundsätze berücksichtigt werden müssen.


Fr: Jetzt habe ich auch eine Frage, Claudius. Mir wurde in einer Blumensitzung mitgeteilt, daß ich medial veranlagt sei. Ich weiß aber nicht, wo ich für mich ansetzen soll, welche Richtung ich einschlage, was kann ich tun?

Cl: Du bist auf dem spirituellen Weg. Es ist jedoch nicht von heute auf morgen möglich, einen Menschen zu einem medial ausgeprägten Menschen zu machen. Es ist oft ein langer Weg, auch wenn es hier Ausnahmen gibt.

Wie bei Spontanheilungen kann es sein, daß Du spontan vielleicht die Gabe entwickelst, mediale Aussagen zu machen, aber normalerweise ist es ein längerer Weg dorthin. Und Du solltest Dir überlegen:  Was würde ich gern in dieser Richtung tun? Würde ich gerne mit der jenseitigen Welt nur alleine für mich in Verbindung treten, oder möchte ich nach außen treten? Dies ist eine Selbstvertrauenssache. Wenn Du den Wunsch hast, verbal zu sprechen, so wie dieses Medium es hier tut, dann benötigst Du ein großes Maß an Selbstvertrauen, das sich nach und nach mehr und mehr entwickelt.

Du mußt sehr offen sein für geistige Einflüsse, wenn Du diese Art wählst. Vertrauen in Dich selbst und in Deine geistigen Kontakte sind Voraussetzung und auch Übung. Du solltest Dich hinsetzten und in Dich gehen, vielleicht zusammen mit einer anderen Person oder mehreren, die als Kontrolle für Dein Wohlbefinden und für das, was sich ereignet, dienen und solltest versuchen, ganz einfach die Gedanken, die kommen, zu verbalisieren. Das ist eine Art der Übung.

Fr: In unsrer Gruppe, in unsrer Mediengruppe hatte ich immer das Gefühl, daß sich da noch ein Sprechmedium entwickeln wird. Haben wir die Möglichkeit, daß es sich so entwickelt, wie wir das erwarten?

Cl: Es ist, wie gesagt, Vorarbeitung zu leisten. Wenn sich in Eurer Gruppe Personen dazu bereit erklären, sollte derjenige Selbstvertrauen haben, es tun zu können. Er sollte auch selbst an sich arbeiten, alleine zu Hause und auch in der Gruppe, daß er überhaupt einmal versucht, aus sich heraus zu gehen, um festzustellen, ob er überhaupt innerlich natürlich bereit dazu ist.

Es wird in dieser Gruppe eine bis zwei Personen geben, die das mediale Potential haben, doch sie müssen auch bereit sein, dieses zu nutzen. Und wenn sich dann herauskristallisiert, wer derjenige ist, der den Mut hat und dazu bereit ist, auch vor allem Verantwortung für das, was aus seinem Innersten kommt, zu übernehmen, dann muß die Gruppe voll dahinter stehen und ihn unterstützen.


 

FS: (Franz Schneider) Ich bewundere den Mut, den Karin hat. Wenn ich an meine Zeit zurückdenke, so war es schon für mich, bevor ich in Trance gefallen bin, nicht ganz so einfach, wie Ihr es Euch vielleicht vorgestellt habt. Es war auch für mich eine Art Ungewißheit. Ich wollte Euch nicht alarmieren, aber es war immer eine Spannung in mir, was nun kommen wird, keine Angst, nur Anspannung.

Und so ist es mit Karin, zumal sie noch in einer prekäreren Lage ist, indem sie eben das, was sie vermittelt in gewisser Weise in diesem Moment – ja -  verantworten muß oder glaubt, verantworten zu müssen.

Bei mir war es so, daß ich, wie soll ich sagen, für meine Begriffe gottseidank es nicht mitbekommen habe, denn in dieser Form, wie hier es Karin tut, hätte ich es nicht gekonnt, aber diese Dinge habt Ihr schon besprochen, daß jedes Medium eben auf seine eigene Art und Weise die geistige Welt vermittelt.

Ein adäquates von hier aus gut gesteuertes Medium wird keine Bewunderung verlangen. Diese Medien, die bewundert werden wollen, werden in einer anderen Form angesteuert.

Es muß die Demut erhalten bleiben, und was mich betrifft, wenn ich zurückschaue, dann war ich in der gleichen Lage, nur daß ich eben in einer anderen Form übermittelt habe, aber ich habe die gleichen Nöte, die gleiche Anspannung empfunden, die gleichen Überwindungen bis zu dem Punkt, wo Du dann vollends Dich bereit erklärst. Trotz allem ist immer noch eine Anspannung vorhanden, vor der Sitzung.

W: Ich könnte mir auch vorstellen, nach der Sitzung, weil - wir hatten ja gehört, was Du vermittelt hast, Du aber nicht.

FS: Du hast vollkommen Recht, bei mir war es das so, Karin kann mitreden, sie weiß im nachhinein, was gesprochen wurde, den ungefähren Inhalt, auch wenn nicht alles vollständig vorhanden ist, weil oft Dinge heraussprudeln, die sie selbst in diesem Moment nicht so ganz erfassen kann und erst später den Sinn dahinter entdeckt.


 A: Wenn Du zu einem Medium gehst, und Du fragst Deinen verstorbenen Mann, oder Deine verstorbene Frau irgend etwas, was nicht in deren Bewußtseinschema verankert ist, können sie Dir darauf keine Antwort geben, sie können Dir vielleicht sagen, wo das Scheckbuch liegt, weil sie das noch in Erinnerung haben, wo vielleicht ein Schlüssel verlegt ist. Und hier gibt es ausgezeichnete Medien, die dies wirklich sehr gut zu Euch rüber bringen. Aber wenn Du den Verstorbenen etwas fragst aus der geistigen Welt, vielleicht etwas mehr Philosophisches, kann er Dir keine Antwort geben, weil er die Gegebenheiten dort nicht kennt.

Und hier gibt es oft Diskrepanzen und Enttäuschungen bei Euch, weil die gestellte Frage nicht wunschgemäß beantwortet wird, weil es dem Jenseitigen nicht möglich ist. Woher soll er es wissen? Oder der Jenseitige wird nach irdischen Entscheidungen gefragt, woher soll er die Antwort wissen, er hat es doch gerade geschafft, den Übergang zu vollbringen, und er muß sich erst dort einmal selbst zurechtfinden, und nun soll er auch noch Fragen beantworten, die er ganz einfach nicht beantworten kann.

Und hier werden oft die Jenseitigen in Nöte gebracht, weil sie dann irgendeine Antwort geben oder, wenn Sie keine parat haben, ist der Fragende enttäuscht.

Und das ist etwas, worüber sich viele Menschen keine Gedanken machen, daß sie den Jenseitigen in gewisse Nöte hineinbringen, weil das Jenseits nun mal kein Informationsbüro ist, und dort auch niemand ausgebildet wird dazu, sondern das, was auch den jenseitigen Verstorbenen interessiert, ist eine Kommunikation, die als symbiotisch gesehen wird, ein Geben und ein Nehmen.

Wir haben drüber schon gesprochen, daß oft das Jenseits nicht als Informationsbüro gesehen werden sollte, sondern auch der irdische Kommunikator Einfühlungsvermögen hat in das Leben, was der Verstorbene dort führt. Er möchte doch auch von drüben erzählen, wie es ihm geht. So wie ich es Euch erzählen konnte und noch kann. Nun wird er nur (einseitig) gefragt und gefragt. Im Prinzip ist das auch für ein Geistwesen – wenn Ihr so wollt – eine kleine Enttäuschung.

E: Ja, vielleicht sogar eine Quälerei.


MK: (Montague Keen) And I just wanted to say that I’m delighted to meet all these nice persons, entities here, and I hope you understand that I try not to be too emotional, because this does not help in our work, and it is not very helpful for the medium as well, because mediums also suffer.

I could give a speech right now, because I got a good overlook about our work. And I hope people will understand that you can’t compare mediums. They all work in a different way, have different channels, have different connections as well as in spirit world as in the astral world. Everything is possible, so we just should not be comparing (and judging) and say that one is better than the other.

And I hope this is something I can express if people are interested at another sitting, because this is one problem you’ve got on this earth plane to put mediums into cupboards which should not be done. And, as Oliver says, Oliver Lodge, who is here beside me, “Nobody wants to listen, and yet…”.

So this is now what I wanted to tell you tonight, and keep in mind, this channel Karin, I am using, her first language is German, and I’m happy and thankful that she expresses my thoughts in the best English she can.

MK: Well, Walter, it is so difficult to express really what you want to say, because there are sometimes not the right words available. It is not, that Karin doesn’t find the right vocabulary, but it is difficult to describe the situation over here in human ....


 Cl: Das heißt, nicht daß die Aussagen von dort (Astralebene) weniger wert wären, aber es spielen immer das Medium und auch das entsprechende Bewußtsein des Verstorbenen (auf der jeweiligen Ebene) hier eine ausschlaggebende Rolle. So daß die Aussagen jeweils auch eben durch das Medium in gewisser Hinsicht nicht direkt manipuliert werden, aber dem Bewußtsein des Mediums entsprechend angepaßt sind. Und es ist nun mal sehr gefährlich, grundsätzlich einer Jenseitsaussage einhundertprozentig zu folgen oder sie als die einzige Wahrheit anzuerkennen.

Auch wenn Aussagen durch verschiedene Medien sich gleichen, kann immer noch auch der irdische Gesprächspartner geistig Einfluß nehmen darauf, das wißt Ihr.

W: Ja.

Cl: So daß ein Wunsch dann bestätigt wird. Es ist nicht, daß dies vielleicht Absicht wäre von dem Medium, sondern das Medium ist sich dessen nicht bewußt, daß es möglicherweise auch den Wunsch des Besuchers mit in die Aussage hineinbezieht, weil auch eben Medium und Sitzer, wenn Ihr so wollt, geistig miteinander verbunden sind.

W. Vielleicht auch bewußt, um dem anderen einen Gefallen zu tun, kann man soweit gehen?

Cl: Daß das Medium dem Besucher einen Gefallen tut?

W: Ja.

Cl: Das kommt natürlich auch vor, doch dies möchte ich hier gar nicht unbedingt als Grundlage nehmen. Das gibt es natürlich, selbstverständlich, und zwar dann, wenn der Sitzer zu viel Information liefert, dann ist das Medium automatisch beeinflußt. Es kann aber auch sein, daß dies unbewußt der Fall ist.


 W: Was mich hauptsächlich nachdenklich macht, ist, wie das Bewegen von einer Stelle des festgeschnallten Mediums auf seinem Stuhl an eine andere im Raum zu Stande kommt. Könntest Du mir ein bißchen helfen, das zu verstehen?

Cl: Es ist ein Zusammenspiel zwischen Medium und unserer Hilfe. Alleine könnte das Medium es nicht bewerkstelligen, selbst mit großer Medialität nicht. Es sind viele Aspekte involviert, darüber haben wir schon gesprochen, und zwar besonders auch, was die Bilder auf Fotos betrifft. Hier ist nicht unbedingt unsere Hilfe vonnöten.

Es ist ein Zusammenspiel, und zwar, während wir uns mit der Psyche des Mediums, mit seinem Unterbewußtsein zusammenschließen, werden alle weltlichen, physikalischen Gesetze aufgehoben. Dies ist natürlich normalerweise nicht möglich, aber in diesem Zusammenspiel des Geistes wird es möglich gemacht. Das Problem ist, daß natürlich diese Vorgehensweise nicht beobachtet werden kann, weil diese Dinge im Dunkeln passieren.

W: Wie können wir das mit unseren Begriffen bezeichnen, ist das ein Auflösen an einer Stelle und wieder Zusammensetzen an einer anderen Stelle?

Cl: So kannst Du es als Mensch verstehen, aber es ist eben nicht so. Es ist die Sichtbarmachung an einer anderen Stelle, obwohl geistig gesehen derjenige an der alten Stelle genauso noch vorhanden ist. Nur die Information, daß er nun an einer anderen Stelle zu sehen ist, wird aktiviert. Es ist kein Reisen, in diesem Moment ist nichts Physisches vorhanden, was bewegt wird, es sei denn, derjenige bewegt sich absichtlich, um dies (die Aufhebung der Schwerkraft, Levitation) zu demonstrieren, aber dann ist es eine physische Angelegenheit.

W: Ja.

Cl: Es ist eine Art Dematerialisierung, wenn Du so willst, aber im selben Moment ein Materialisieren an einer anderen Stelle. Die Information, die Struktur, die körperliche Struktur wird verwandelt in - wie man es auch nennt - Geistmaterie, ist noch vom Informationswert vorhanden, aber wird an einer anderen Stelle gleichzeitig aktiviert.

W: Ist das Einverständnis des Mediums erforderlich?

Cl: Ja, das ist das, was ich meinte, ohne Einverständnis des Mediums ist es nicht möglich. Es ist auch so, daß selbst wenn das Medium es bewußt nicht erlebt, was es nicht tut, das Einverständnis vorhanden sein muß, ansonsten würden wir in die Kategorie der Schwarzen Magie gehen. Hier möglicherweise sind Dinge machbar, bei denen aber auch wiederum in irgendeiner Weise von den Betroffenen zugestimmt wird.

W: Auch, wenn es unbewußt ist.

Cl: Ja, diese Dinge geschehen dann auf einer anderen Ebene.

Es ist kein materieller Vorgang, es wäre dann hörbar. Es mag sein, daß Geräusche teilweise vorhanden sind, aber das ist dann vielleicht beabsichtigt. Aber es ist nicht so, daß er sich selbst oder wir ihm die Weste ausziehen, um sie ihm dann wieder verkehrt herum anziehen. Das ist nicht notwendig.

W: Ja.

Cl: Es ist tatsächlich ein geistiger Vorgang.

W: Ist das, weil wir es sehr lokal sehen, die vielleicht 2,5 m Ortsveränderung. Theoretisch könntet Ihr das Medium auch ganz …

Cl: …woanders.

W: … ganz woanders hinbringen.

Cl: Natürlich, das wäre möglich. Es ist auch schon passiert. Diese Dinge passieren.

W: Aber immer dort, wo es passiert ist, da hatte ich nicht den Eindruck, zumindest oberflächlich, daß derjenige damit einverstanden war.

Cl: Trotz allem ist eine geistige Absprache vorhanden, ansonsten wäre das ein zu tiefer Eingriff. Demjenigen ist es dann in diesem Moment nicht bewußt.

W: Und wenn ich jetzt noch einen Schritt weiter gehe, es wäre auch vorstellbar in einer anderen Zeit.

Cl: Ja, aber das wäre von uns hier jetzt nicht gewollt, Euch in eine solche Situation zu bringen. Diese Dinge passieren natürlich, sind jedoch sehr sehr rar. Hier würde ich sagen, sind es Miß…..

W: Mißgeschicke?

Cl: Mißgeschicke, ja.

W: Das ist ja dann schon ein sehr brutaler Eingriff.

Cl: Das ist ein sehr brutaler Eingriff und von uns nicht gewollt.

W: Das kann ich mir vorstellen.

Cl: Aber diese Dinge passieren, es ist eben alles möglich.

W: Während Materialisationssitzungen in England packen geistige Kinder Geschenke aus, die man Ihnen hingelegt hat, es finden Berührungen statt und das Medium wird innerhalb des Raumes “transportiert“, ist eine beweisende und nachdenklich machende Situation .

Cl: Ja, es ist ein außergewöhnliches Medium. Dieses Medium hat ernorme mediale spirituelle Fähigkeiten. Sie sind sehr rar, diese Vorgänge.

W: Ich glaube, ich habe ein Gefühl dafür, wie es passieren könnte.

W: Was empfindet denn ein Medium bei einer solchen Veränderung der Örtlichkeit, oder empfindet es gar nichts?

Cl: Du meinst während des Vorgangs?

W: Ja.

Cl: Das Medium ist wachbewußtseinsmäßig sowieso ausgeschaltet, weil es in Trance ist, befindet sich also in einem veränderten Bewußtseinszustand und wird während dieser Zeit, wenn Du so willst, die für das Medium auch nur vielleicht (im Nachhinein) auch nur als Bruchteil einer Sekunde empfunden wird, von uns betreut.

Das Medium empfindet das weder angenehm oder unangenehm, sondern es ist ein Zustand als wenn dieses Medium im Traum oder veränderten Bewußtsein sich bei uns befindet und kann sich natürlich an diesen Vorgang im Nachhinein nicht mehr erinnern, so wie es der Fall ist, wenn es aus einer Trance zurückkommt.

W: Hat das Medium, natürlich kann man es auch selbst fragen, das Gefühl irgendwie energetisch anders sich zu fühlen, ermüdet oder…

Cl: Normalerweise dürfte es keine Ermüdung geben, so wie es auch hier bei Euch der Fall ist.

W: Ja.

Cl: Wenn Karin 3 Stunden redet, ist sie im Nachhinein nicht müde. Sie ist, sagen wir, vielleicht die “Fragen müde“. Wenn Du beispielsweise einen großen Kreis hast und immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden, dann ist sie die Fragen müde, wenn Du so willst, und sehnt sich das Ende der Sitzung herbei. Aber sie ist körperlich und geistig nicht müde.

W: Ja, den Eindruck habe ich auch. Wenn ich jetzt eine solche Sitzung mir vorstelle, wo Kinder auftauchen, ist das jetzt eine Art Liebesdienst, wenn ich es mal jetzt so nenne, von Eurer Seite, denn so ganz paßt es nicht in mein Weltbild, ist es zur Freude der Anwesenden?

Cl: Es ist eine Symbiose. Du mußt bedenken, jedes Medium ist in seiner Art, wie Ihr sagt, “gestrickt“, und dieses Medium ist spezialisiert auf diese Art, wenn Du so willst, von Kommunikation.

W: Ja.


W: Wenn ich das jetzt mal übertrage auf andere Phänomene, z.B. Computertexte, wo im Prinzip die sogenannten neutralen Instrumente dann Botschaften durchbringen, hier besteht auch die Verbindung zwischen Mensch und Materie?

AE: Selbstverständlich. Es ist zwar nicht notwendig, daß derjenige direkt im Raum anwesend ist, aber es ist nun mal seine, wenn Du so willst, wie Ihr es nennt, seine Aura vorhanden, seine Ausstrahlung im Raum, und er ist mit diesem Gerät verbunden, das zwar - sagen wir - keinen Geist in dem Sinne wie Ihr es als menschlichen Geist bezeichnet besitzt, aber dieses Gerät ist von der Person, die es handhabt, in gewisser Hinsicht geprägt. So daß hier eine starke Affinität vorhanden ist zwischen Gerät und Mensch. Das sollten wir schon in Betracht ziehen.

Aber, wie gesagt, Phänomene sind auch möglich, wenn derjenige, der dieses Gerät handhabt, nicht im Raum anwesend oder sogar weit entfernt ist.

W: Aber er war irgendwann mit dem Gerät in Kontakt.

AE: So ist es, ja. Es ist wie ein Imprint auf diesem Gerät.

I: Dann müßte es doch auch möglich sein, wenn andere Personen in dem Raum waren. Ich denke hier an Personen, die sich regelmäßig zu einer Tonbandeinspielung treffen, daß diese ihre Ausstrahlung hinterlassen.

AE: Ja, natürlich. Diese Personen hinterlassen ihre Information im Raum, und auch dann, wenn diese Menschen mit Dir zusammen die gleichen Absichten verfolgen, ist auch ihre Ausstrahlung von großer Wichtigkeit.

Aber grundsätzlich, sagen wir, ist derjenige, der mit diesem Gerät in ständigem Kontakt ist – sagen wir mit einem Computer – die wichtigste Ansprechperson von unserer Seite aus, wenn wir solche Experimente starten. Wir konzentrieren uns dann hauptsächlich auf diese Person. Aber alle anderen, die mit in diesem Raum die gleiche Absicht verfolgen, sind von Wichtigkeit.

W: Im Prinzip ist die mentale Verfassung oder der Wunsch, Kontakt zu haben, um Information auszutauschen, wesentlich wichtiger als die Geräte selbst?

AE: Selbstverständlich. Die Geräte sind Hilfsmittel, sie sind quasi eingebunden als zweites Medium. Ihr seid Medium Nummer eins, die Geräte, mit denen Ihr arbeitet, sind Medium Nummer zwei.

Und jedes menschliche Medium, wenn Du so willst, ist in einer anderen Art gepolt, so, wie dieses Medium hier ein Sprachmedium ist und möglicherweise nicht oder kaum in der Lage wäre, mit Geräten eine Kommunikation zustande zu bringen.


 MK: And a part of the sitter who has this thought in mind. It is not that the medium only gets in mind what we as spirits say, the medium as well gets in mind what the sitter thinks, because the sitter as well is a spirit.

W: Sure.

MK: There are also connections. It is not only that the medium gets connected to our thinking; the medium unconsciously gets into contact with the mind of the sitter. This is a psychic effect, but every medium has got a psychic effect.

 MK: It is, I tell you, from this standing point here I see things differently. You know, as you know, and this is what I told last time to VK. You reach me on various levels, so my speech on that level when you go over in spirit world, you say ”Jenseits”, when you reach me there or perhaps further on I would be more emotional about things. So, if she reaches me through a medium contacting this level, I still show more emotions, and the medium brings my emotions through. You know what I mean?

W: Yes.

MK: And this again triggers off emotions with the sitter. So what I feel there must not compatible with what I perhaps feel from where I speak now, because I speak here from a non-emotional level.

W: Yes.

M: Or let’s say from a level with less emotions. And from here you have a different overview, but it is so difficult to explain.


 E: Da habe ich folgende Bemerkung oder Frage. Es gibt ja, wie es immer gerne sagen, über die vielen Medien hier auf der Erde sogenannte Kilometerware, d.h. es gibt unendlich viele Beschreibungen dieser Astralwelt, die sich zum Teil decken, die sich zum Teil auch widersprechen oder voneinander abweichen. In der Weise, wie Du es jetzt geschildert hast, Claudius, müßte man ja sagen, daß dies doch alles ziemlich unsinniges Zeug ist, ich sage es mal so hart.

Cl: Ja, Du mußt bedenken, diese Medien beschäftigen sich nicht intensiv mit diesen Dingen. Wenn Du als Medium einen - sagen wir - begrenzten Horizont hast, was diese spirituellen Dinge betrifft - es sind nicht nur alleine die spirituellen Dinge, sondern - sagen wir - insgesamt diese geisteswissenschaftlichen, wenn Du es so nennen willst, es muß nicht mal direkt in das rein Spirituelle hineinragen, wenn also ein Medium sich nicht grundsätzlich für Geisteswissenschaft oder deren Hintergründe, Themen wie Bewußtsein, Bewußtseins -erweiterung usw. beschäftigt, hat dieses Medium nur begrenzten Zugang und erreicht dann hier in der astralen Welt auch nur entsprechende Geistwesen seiner eigenen Struktur. Du kannst ihnen das teilweise nicht vorwerfen.

E: Nein, nein, also es ist nicht so, daß das grundsätzlich falsch wäre, aber es ist unzureichend.

Cl: Es ist natürlich unzureichend, selbstverständlich. Aber es liegt mit an dem Medium. Es ist oft so, daß gerade diese Menschen zwar sehr medial sind, aber keinen Hintergrund haben, weil sie sich für diese Dinge nicht tiefer interessieren. Sie lesen weder darüber, noch sind sie an der Vermittlung jenseitiger Ausführungen der Medien interessiert, die möglicherweise Zugang zu eine anderen Ebene suchen und auch haben.

Es ist der begrenzte Horizont des Mediums mit verantwortlich an dem, was dann auch zustande kommt, denn, wie gesagt, gleiches zieht gleiches an. Das hat jetzt nichts mit Kritik zu tun. Es liegt möglicherweise daran, daß das Medium zu wenig für seine eigene Entwicklung auf Eurer Seite tut, sich zu wenig für andere Aussagen, zu wenig für andere Erkenntnisse interessiert, sondern nur das eigene Werk sieht, seine eigene Arbeit.

W: Würdest Du sagen, das ist rein auf das Medium beschränkt, oder gehören die, die auf unserer Seite mit dem Medium arbeiten in gewisser Weise hier auch dazu?

Cl: Natürlich gehören die sogenannten Sitzer/Sitter dazu, aber das Medium könnte sich ja unabhängig von seiner “Kundschaft“ weiter entwickeln und dann auch in andere Sphären hineintauchen. Das ist eine Sache des Mediums, die Initiative muß das Medium ergreifen.

E: Und es werden nicht die “richtigen“ Fragen gestellt.

Cl: Selbstverständlich. Wir haben darüber schon gesprochen. Es ist ja nicht so, daß hier nicht auch die Psyche des Mediums und des Sitzers mit einfließt. In jeder Frage fließt eine gewisse Erwartungshaltung mit ein, und oft wird dann diese Erwartungshaltung zufriedengestellt, weil die Aussagen leicht gefärbt sind.

So, wenn Ihr jetzt eine Frage hättet, um Euch vielleicht einen Vorteil zu ergattern, würden wir nicht drauf eingehen. Aber es gibt Geistwesen, die dann auf den Wunsch eingehen. Versteht Ihr, wenn Ihr jetzt auf der Astralebene einen Kontakt habt, und Ihr habt ein Problem und habt eine gewisse Erwartungshaltung, d.h., Ihr möchtet gerne eine bestimmte Antwort forcieren, dann kann es sein, daß das Geistwesen auf der anderen Seite darauf eingeht, weil es Euch vielleicht genehm sein will.

Und auch das Medium ist dann nicht neutral genug, um zu blocken und zu sagen: Ich möchte diese Frage nicht beantworten, weil es den Fragenden auf Eurer Seite nicht enttäuschen will, Euch damit natürlich auch nicht fördert, denn wenn Du die Antwort erhältst, die Du erwartest, ….

E: ..kommst Du nicht weiter.

Cl:…ja, ist das keine Förderung, sondern vielleicht ein momentanes Hochgefühl, aber was bleibt übrig?

Das heißt aber auch, wie er selbst schon sagte, daß er auch auf anderen Ebenen zu erreichen ist, sonst wäre es nicht möglich, daß er anderweitig Durchsagen gibt, die einen anderen Inhalt haben, ich möchte nicht sagen Qualität, einen anderen Inhalt. Versteht Ihr, was ich meine?

W: Ja, ohne Wertung.

Cl: Ohne Wertung, denn das ist auch notwendig. Es ist halt so, daß diese Botschaften bei uns nicht durchkommen würden, und das hat seinen guten Grund.

W: Es sind auch andere Fragen.

Cl: Es sind andere Fragen, die gestellt werden, und es ist so, daß zu Euch niemand eingeladen würde, der diese Fragen stellt. Also muß es auch Medien geben, die dieses Kapitel abarbeiten, wenn Du so willst.


OL: So ist es. Es wäre interessant, dieses Thema weiter zu erforschen. Wir haben uns darüber damals nicht viele Gedanken direkt gemacht, denn es gab natürlich auch mediale Menschen auf dem Kontinent, mit denen ich zu tun hatte, aber vorwiegend eben doch hier in England.

W: Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, und zwar über die Verschiedenheit der Phänomene und kam dann etwas oberflächlich zu dem Schluß, daß offensichtlich hier im deutschen Raum bzw. auf dem europäischen Festland mehr technische Phänomene auftreten bzw. erforscht werden im Vergleich zu England.

OL: Ja, das liegt eben auch in der Mentalität. Die Medien in England sind meist sagen wir – Ihr würdet sagen – mehr einfachere Menschen gewesen, herzliche, gutmütige, liebevolle einfache Menschen, die sich dazu bereit erklären, auch ihre Gesundheit – wenn Ihr so wollt – zu opfern, denn beispielsweise ein Ektoplasma-Medium (Voll-Trancemedium) wird anders beansprucht als möglicherweise ein Halbtrance-Medium, das noch voll oder größtenteils, wie in diesem Falle hier, miterlebt, was im Raum passiert.

W: Ja.

OL: Und dazu muß ein Mensch bereit sein. Und diese Menschen gab und gibt es vorwiegend hier in England und nicht auf dem Kontinent. Auf dem europäischen Kontinent versucht man mit mehr “wissenschaftlichem“ Hintergrund oder ….

W: Technik.

OL: … Technik – ich möchte nicht unbedingt sagen mehr Intelligenz – das gleiche zu bewerkstelligen, ohne sich selbst einbringen zu müssen, …

W: Ja, ich verstehe.

OL: …was natürlich nicht der Fall ist, denn auch eine technische …

E: Ja.

OL: ... eine technische Kommunikation bedarf der Medialität des Menschen, wie Ihr inzwischen wißt.

E: Ja.

OL: Hier herrschen andere Vorstellungen und ein anderes Einbringen. Und das hat etwas zu tun mit der englischen Mentalität, die sich so entwickelt hat, weil dieses Land eben u.a. eine Insel ist. Ihr werdet viele Dinge feststellen, die grundsätzlich einen Engländer und einen Kontinentalen unterscheiden.

W: Das haben wir am eigenen Körper schon gespürt. Wir sind viel direkter, wo der Engländer viel zurückhaltender ist.

OL: So ist es.

W: Und stoßen bestimmt auch auf Gegenwillen mit unserer Direktheit.

OL: Das ist richtig so. Aber im Prinzip, losgelöst, ist mir eine Art Direktheit, die nicht verletzend ist, dann doch im Endeffekt lieber, weil die Kommunikation oft dann ohne Direktheit in England …

W: ..verstummt?

OL: …verstummt und eben Disharmonien entstehen, die nicht entstehen müßten, wenn man offener reden würde.

W: Ja. Da gibt es offensichtlich Unterschiede.

OL: Da gibt es Unterschiede, und das ist auch wieder ein Inselverhalten, und zwar, man will sich nicht – wie Ihr es ausdrückt – in die “Nesseln setzen“ mit einer gewissen Offenheit.

W: Wenn ich Dich so reden höre, hast Du das englische Verhalten abgelegt.

OL: Ich fühle mich eigentlich jetzt mehr ….

W: …global.

OL: … global, international, wenn Ihr so wollt.

(allgemeine Heiterkeit)

OL: Jetzt noch Nationalstolz zu empfinden, wäre falsch, weil ich ja nicht nur in meinem gesamten Dasein Engländer war.

Ich war auch national stolz, als ich in England gelebt habe, das ist ganz klar, ab das legst Du dann irgendwann ab, ansonsten würdest Du ständig hier anecken.

Wir Engländer waren uns nicht immer, wie man so sagt, grün mit anderen Nationen, und man versucht dann hier, diese Dinge mehr spaßhaft zu behandeln.

W: Mit einigen Nationen haben wir auch unsere Erfahrungen als Deutsche.

OL: Selbstverständlich.


 NT: (Nikola Tesla) Ich selbst war dann in gewisser Hinsicht mediumistisch geprägt ein wenig, so daß ich jetzt nicht durch ein anderes Medium Durchsagen erhalten habe, sondern ich selbst habe diese  erhalten. Und für mich stand fest, daß diese nur aus dem jenseitigen Bereich kommen konnten.

W: Könntest Du das etwas näher erläutern?

NT: Ich hatte Zwiegespräche, und ich hatte durch meine Experimente – wie soll ich das erklären? -  das Gefühl, daß man zu mir spricht aus dem Raum. Je weiter diese Experimente fortgeschritten sind, je mehr habe ich mich in mich selbst zurückgezogen. Es war für viele Menschen schon sehr offensichtlich, in welche Richtung ich experimentierte, und ich wurde dadurch immer mehr angreifbar.

Sie kennen meine Geschichte. Es war nicht einfach für mich, weil ich auch sehr unvorsichtig teilweise vorging. Je mehr ich den jenseitigen Einfluß gespürt habe, je mehr habe ich mich in mich zurückgezogen.

W: Ich habe jetzt noch eine Frage zu Klarstellung. Wenn Du jetzt von Experimenten sprichst, sind das Experimente hinsichtlich Transkommunikation ….

NT: nein, natürlich ...

W: … oder physikalische Experimente?

NT: …physikalische Experimente. Transkommunikation war für mich damals ein Fremdwort. Für mich war es so, daß ich teilweise glaubte, daß ich etwas verrückt bin.

W: Jeder, der sich mit der Thematik befaßt, kann das nachempfinden.

NT: Es war mir oft nicht bewußt, ob dies eine innere Stimme war oder eine äußere.

E: Ja, das ist eigentlich meine Frage jetzt gewesen. Deine Erfindungen bezüglich des Drehstromsystems gehen ja sehr weit in die Jugend zurück. War Dir damals schon klar, daß es sich da um eine Art Inspiration handelt, oder ist das erst später klar geworden?

NT: Erst später. Mir war das erst später klar. Wenn mir von Anfang an bewußt gewesen wäre, daß es sich hier um eine Inspiration handelt, hätte ich eine andere Vorgehensweise in Bezug auf meine Offenheit und Partner gewählt. Dann hätte ich mich mehr auf diese Inspirationen verlassen und nicht auf das Drängen anderer und die Beeinflussung anderer Menschen.


E: Ich habe dazu eine Frage. Das betrifft ja auch die Fälle von technischer oder instrumenteller Transkommunikation. Die Nachrichten oder Mitteilungen, die von den Freunden aus Vigo in Spanien kommen, besagen nun, daß aufgrund der Durchgaben aus dem sogenannten Jenseits eine Medialität zur Bedienung dieser Apparate nicht erforderlich sei. Das hört sich wie ein Widerspruch an. Ich neige natürlich zu der Ansicht, Claudius, die Du vertrittst und auch viele andere Leute aufgrund von Beobachtungen, aber wenn man nun mal annimmt, daß das Medium dort korrekt eine Durchgabe aus dem Jenseits weiter vermittelt hat, dann müßte es doch eigentlich so sein, daß entweder die Kommentatoren auf Euer Seite – sage ich jetzt mal – diese Anschauung vertreten, aber daß sie eigentlich nicht korrekt ist.

Cl: Du meinst die Anschauung, daß der Mensch nicht involviert sein muß.

E: Richtig, ja.

Cl: Es mag sein, wir haben schon darüber gesprochen, daß andere Experimentatoren – auch auf unserer Seite – eine andere Meinung haben, aber wir sind davon überzeugt, daß der Mensch mit involviert ist. Sicher könnten wir auch ein Gerät in Gange setzen, ohne daß Ihr involviert wäret, wenn dieses Gerät in Afrika in der Wüste stehen würde ohne Eure Beteiligung, auch daß Ihr von diesem Gerät nicht wüßtet, dann könnten wir dieses Gerät in Gang setzen, was natürlich sinnlos wäre.

E: Ja, ja, eben.

Cl: Es geht nicht darum, was uns möglich ist oder nicht. Hier geht es um eine Kommunikation von unserer Seite zu Eurer Seite, und um diese sinnvoll zu gestalten, sind beide Teile notwendig. Das ist so.

E: Ja.

Cl: Du kannst vielleicht davon ausgehen, daß, wenn Du eine Stimme erhältst über Tonband oder Text über den Computer, daß möglicherweise das etwas Spontaneres ist von hier aus gesehen, daß wenn Dir durch eine Stimme ein Wort vermittelt wird oder ein Satz, daß, wenn dies sehr spontan von hier bei Euch ankommt, auch teilweise als - sagen wir - etwas neutraler gesehen wird als wenn dies nun über ein Medium läuft.

Aber trotz allem ist immer der Mensch mit seinem Geist, mit seiner Psyche involviert. Das ist ganz klar. Und Du erhältst grundsätzlich Aussagen, die Deiner Struktur entsprechen, und Du kannst auch eben diese Kommunikationen – egal auf welchem Wege - in gewisser Hinsicht geistig beeinflussen.


W: Es hat mich etwas irgendwie erschreckt, wenn Ihr ehrlich bin, in dem Buch, das ich gerade von Helen Duncan lese, wurde sie in ihrer Entwicklungsphase als Medium einmal mit einem unkontrollierten Wesen konfrontiert, das die Wohnung demoliert hat, Teile aus der Wand riß und eine so große Furcht verbreitet hat, eine Berührung wie mit einer Fellhand vermittelte, so daß die Gruppensitzer in Panik aus dem Zimmer rannten. Darüber bin ich ein bißchen erschrocken, daß dies möglich ist.

Cl: Das ist insofern möglich, wenn die Gruppe etwas unbedarft ist in dieser Thematik und nicht die Vorsichtsmaßnahmen trifft. Es ist schon sehr wichtig, daß man zunächst einmal erst einen stabilen Kontakt aufbaut, das wißt Ihr. Und hier herrscht dann schon eine andere Stimmung als wenn Du Dich zunächst einmal auf alles einläßt, was kommt. Wenn Du im Ansatz merkst, und es gibt bei diesen fatalen Vorgängen auch schon Vorläufer, es gibt schon vorher Anzeichen, dann muß an dieser Stelle schon die Sache gestoppt werden oder versucht werden, sie in die richtigen Bahnen zu lenken. Aber oft sind die Gruppensitzer so fasziniert, daß überhaupt etwas kommt, daß sie alles zunächst einmal akzeptieren. Das ist aber sehr gefährlich. Das Medium macht teilweise eine solche Phase mit, wenn es zu offen ist.

E: Das wollte ich gerade erwähnen, weil es scheint ja so, daß dies bis zu einem gewissen Grade eine Art Regel ist sogar, daß jemand, der diese medialen Fähigkeiten entwickelt, durch eine Trainingsphase hindurchgehen muß, das ist wohl bekannt.

Cl: Es ist hauptsächlich bekannt, weil bei diesen Medien, die sich voll einbringen, d.h. bei eben Materialisationsmedien, bei Volltrancemedien im allgemeinen, sich unkontrollierte Dinge einschleichen können, was bei einem Halbtrancemedium oder hier, wie es in unserem Falle ist, eigentlich nicht passieren kann, weil das Medium auch noch in Kontrolle ist.

Wenn Du aber voll in Trance bist, dann können sich diese Dinge einschleichen, ganz besonders, wenn Du ein Mensch bist, der vielleicht auch sonst etwas labil ist, d.h. auch sehr gutmütig ist, und diese Dinge zuläßt.

In unserem Falle wäre es so, daß Karin es von vorn herein nicht zulassen würde, daß sich hier etwas einschleicht, weil sie zu sehr die Kontrolle hat, sie ist nicht so gutmütig, sagen wir, daß sie sich überrumpeln lassen würde.

Aber diese Medien, hier ist kein Vorwurf zu machen, sind Menschen, die sehr sehr gutmütig sind. Es sind keine energischen Menschen, und das wird dann von der jenseitigen Seite, von der astralen Welt teils ausgenutzt von Geistwesen. Sie übernehmen dann, und das darf nicht der Fall sein. Ein Medium sollte immer in Kontrolle sein und sollte vor allen Dingen, wenn es selbst nicht imstande ist, Kontrolle auszuüben, zumindest hier ein Kontaktwesen auswählen, um zu arrangieren, daß dieses hier bei uns die Kontrolle mit übernimmt. Und dann ist es noch so, daß auch das Medium eine oder zwei Kontrollpersonen in seinem Kreis haben muß, die darauf achten, daß alles seine Ordnung hat.

Und wenn dann solche Dinge passieren und alle aus dem Zimmer rennen, dann sitzt dieses arme Medium da und ist total alleingelassen, der Situation ausgeliefert. Das darf auch nicht sein.

W: In diesem Fall war der Ehemann im Zimmer geblieben.

Cl: Selbstverständlich, aber es ist kein gutes Zeichen in einer Gruppe, wo Harmonie herrschen sollte, wenn das Medium von der Gruppe alleine zurückgelassen wird. Es sollte von der gesamten Gruppe getragen werden, egal, was passiert. Du kannst das Medium nicht alleine lassen, Du mußt beistehen. Zwar kannst Du hinausgehen und sagen: nach mir die Sintflut. Aber so geht es nicht. Eine Gruppe muß in jeder Situation zusammenhalten. Nur dann kann sie gemeinsam diese Phänomene eliminieren. Vor allem die Angst …

E: Ja.

Cl: …schürt diese - sagen wir - Aggression des Wesens, das dort die Unruhe verursacht.

W: Es bedarf der Gemeinsamkeit, um strikt Einhalt zu gebieten.

Cl: Du darfst vor allen Dingen keine Angst zeigen.

W: Ja, es muß eine gewisse Führung da sein und nicht nur Ergebenheit.


W: Wir haben beide das Buch über Helen Duncan (Ektoplasma-Materialisationsmedium) fertig gelesen, und was damals passiert ist, ist ja extrem außergewöhnlich ist.

Mich würde doch der Mechanismus noch etwas interessieren. Erst mal, warum sind es so wenige, die dies produzieren können, und wer ist eigentlich der Auslöser, daß so etwas passiert, ist es das Medium oder ist es Eure Seite oder ist es eine Vereinbarung?

Cl: Es werden ja, wie wir schon sagten, eigentlich nicht direkt Vereinbarungen getroffen, sondern es wird die Bereitschaft des Mediums überprüft, die schon lange vorher vorhanden ist.

Es ist nicht so, daß das Medium beim ersten Austritt des Ektoplasmas anfängt, die Entscheidung zu treffen, es sind andere geistige Vorbereitungen notwendig. Das Medium ist sich dessen, was im Vorfeld geschieht, nicht bewußt, so daß schon diese Dinge vorbereitet sind, vor der Inkarnation, d.h. auch in Verbindung mit anderen Leben. Ein Ektoplasmamedium ist nicht nur in einem Leben ein Medium, sondern in einem oder mehreren anderen Leben ebenso.

Ich sagte Euch schon, es gibt Menschen, die bestimmte Begabungen mitbringen, was auch mit der Grundstruktur zu tun hat. Es gibt nun mal Menschen, die diese Offenheit mitbringen. Das hat nichts damit zu tun, daß sie deswegen bessere Menschen sein müssen als andere. Es kann nicht jeder ein Ektoplasmamedium sein.

Es kann sein, daß ein Mensch sich in einem Leben zum Ektoplasmamedium entwickelt und in einem anderen war es vielleicht vorgesehen, aber aus irgendwelchen Gründen nicht zum tragen kommt, was natürlich mit den Lebensumständen, in die das Medium hineingerät, zu tun hat.

Aber in diesem Fall war die Konstellation sehr günstig, weil der Ehemann einverstanden war, die Familie mitgezogen hat, die Familie natürlich auch weitgehend davon profitiert hat. Es ist so, und Du wirst feststellen, es wird kaum jemand aus einem wohlhabenden oder königlichen Haus ein Ektoplasmamedium sein.

Es sind meist die Menschen, die – sagen wir - …

W: … einfachere Menschen.

Cl: … einfachere Menschen sind, die auch nicht zu Reichtum kommen, weil der Reiche sich meist mit diesen Dingen nicht beschäftigt. Warum sollte er? Er nutzt andere Möglichkeiten, sein Leben auszuleben und kommt nicht auf die Idee, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.

Diese Medien, die aus einfachen Verhältnissen kommen, haben diese Einfachheit gewählt, weil sonst das Phänomen schwerlich zum tragen käme. Du bist eher bereit, wenn Du ein selbstloser Mensch bist, der mit sehr wenig zufrieden ist, Dich auch diesen Gefahren auszusetzen.

W: Ja.

Cl: Und natürlich, dann wird es oft übertrieben.

W: Das ist halt die menschliche Komponente.

Cl: Es ist nicht die Absicht, andere Menschen auszunutzen, denn die Menschen, die zu den Sitzungen gegangen sind, wurden nicht ausgenutzt, sie konnten es sich leisten.

W: Mit Sicherheit.

Cl: So daß dies nicht eine Vorteilnahme war. Das nicht.

W: Es sind ja auch keine Reichtümer entstanden.

Cl: Aber man darf auch nicht übertreiben und vor allem damit den eigenen Körper schädigen. Es ist auch wieder ein Punkt, der berücksichtigt werden muß, auch von diesen Menschen. Du bist ja auch dazu da, Dein Leben anderweitig zu bestreiten, und wenn Du krank bist, ist das sehr schwer. Auf der anderen Seite, waren die Umstände günstig für sie, quasi diesen Beruf auszuüben.

Hier ist ein, wie ich schon sagte, ein Zusammenspiel zwischen dem Menschen und uns vonnöten, und zwar ein ganz intensives. Das ist auch in diesem Buch zum tragen gekommen. Es ist die intensivste Interaktion, weil sie auch die gefährlichste ist.

Und Ihr seht, auch Geistwesen haben nicht immer den hundertprozentigen Überblick, sonst wären die Dinge, die passiert sind, nicht passiert, ...

W: Ja, das ist richtig.

Cl: … daß auch die Helfer hier, obwohl sie ganz bestimmt nicht das Medium schädigen wollen, nicht immer voll – sagen wir – informiert sind oder voll erfassen können, was passieren kann.

W: Könnte.

Cl: … könnte oder kann oder, was passiert, denn es war vorgesehen. Es war keine plötzliche Aktion. Diese Aktion war geplant.

W: Ja.

Cl: Und normalerweise solltet Ihr natürlich erwarten können, daß die geistigen Helfer dies erfassen. Sie haben es nicht, denn es wäre noch gefährlicher, wenn dies billigend in Kauf genommen würde. Es sind Dinge, die dann nicht einhundertprozentig abgesichert sind, aber das seid Ihr nie.

W: Ich habe es gefühlsmäßig dahingehend eingestuft, daß das auch zum Plan gehört, daß eben mit diesem Prozeß die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden sollte.

Cl: Das mag sein, aber nicht in dieser Form, daß das Medium geschädigt wird. Das möchte ich nicht bestätigen. Das wäre nicht richtig. Es mag sein, daß dies zu einem Plan gehörte, aber das Medium wurde geschädigt und hat zu sehr leiden müssen. Das darf nicht die Wirkung auf eine Ursache sein.

Das ist eigentlich nicht vorgesehen, denn hier ist es ja so, daß möglicherweise das Medium sagen wir - selbst übertrieben hat, aber die Jenseitigen haben mitgezogen, und das ist das, was wir immer sagen. Wir sind immer bereit, aber Ihr müßt Eure Grenzen kennen. Das ist so schwierig, von uns aus hier Eure Bereitschaft dann abzulehnen. Es ist ja ein anziehender Punkt, verstehst Du?

Es ist nicht so, daß wir dann diese Sitzungen reglementieren, es ist sehr schwierig. In dem Moment, in dem das Medium bereit ist, und bei einem solchen Medium, daß ständig offen ist, ist es sehr schwer, von hier aus dann die Anziehung zu unterbrechen, denn es ist eine Anziehung, eine beiderseitige Anziehung. Und es sind Dinge, die dann automatisch ablaufen. Das Medium ist dann so offen und kann es selbst nicht mehr kontrollieren. Das ist das Problem.

Auch Ihr könntet morgens, mittags und abends sitzen, und wir könnten uns melden, das wäre kein Problem für uns. Nur hier wird es keine körperliche Schädigung geben. Es hätte, wenn das Medium hier harsch unterbrochen würde, einen kleinen Schock zur Folge, aber hier würde nicht unbedingt eine körperliche Beschädigung entstehen.

W: Ja, ja, ich verstehe das.

Noch einmal zum Ektoplasma: offensichtlich tritt ja etwas aus, was durchaus in der Lage ist, Kräfte auszuüben, die ernorm sein können.

Cl: Natürlich, das ist dann die Arbeit von hier aus, aber auch wieder in Verbindung mit der Psyche, mit der Mentalität, mit den mentalen Kräften des Mediums. Es ist eine geistige Sache, die sich materialisiert, d.h. mit einem Medium mit minderer geistiger “Qualität“, mit einem Medium, das nicht – wie Ihr sagt – integre ist, würde es nicht klappen, diese Art von Materialisation zustande zu bringen. Es ist eine stabile mentale geistige Sache, die dann von uns belebt wird.

Das Austreten ist dem Medium nicht bewußt, weil es in Trance ist. Es ist ihm nur bewußt im nachhinein, das Medium selbst kennt den Ablauf nur vom Erzählen her, es ist sich dessen nicht bewußt. Es wäre auch in diesem Moment nicht förderlich, das Medium damit zu konfrontieren, was schon möglich wäre. Aber es wäre nicht ratsam, den physischen Körper, wenn Du ihn geistig verlassen hast, ihn in diesem Zustand zu sehen. Das könnte selbst das Medium dann erschrecken.

W: Es ist ja eigentlich auch ein erschreckendes Bild, wenn man sich so vorstellt, daß an allen möglichen Stellen des Körpers Materie austritt.

Cl: Ja, ja.

W: Kann man das so beschreiben, daß man sagt, das Medium selbst ist in diesem Moment nicht mehr im Körper?

Cl: Geistig nicht, es ist in Volltrance. Die Verbindung ist natürlich noch vorhanden. Das Medium wird anderweitig eben abgelenkt, weil es nicht ratsam ist, das Medium dann mit dem eigenen Körper zu konfrontieren. Das sollte man nicht machen, und das Medium ist auch nicht gewillt. Es ist so programmiert, daß es dann so viel Vertrauen aufbringt, quasi uns die Arbeit zu überlasen.

W: Ja, das kann ich mir vorstellen.

Cl: Es ist für das Medium nur die geistige Einstellung vonnöten, die aber – ich möchte hier nicht sagen – grundsätzlich, aber annähernd grundsätzlich für - sagen wir - ein normales Ektoplasmaaustreten integre sein muß, der Geist muß in Übereinstimmung sein mit der kosmischen Gesetzmäßigkeit d.h. ein reiner Geist mit all´ den menschlichen Fehlern natürlich.

Als Mensch bist Du grundsätzlich wachbewußt immer verführt, Fehler zu machen, das hat nichts damit zu tun. Es ist ja keine “Heilige, die dort sitzt, aber reinen Geistes ist, und mit dieser – wenn wir es mal bildlich ausdrücken wollen – mit dieser reinen Geistmaterie, die weiß ist, was aber damit nicht unbedingt etwas zu tun hat, nicht reinweiß im geistigen Sinne, mit dieser Geistmaterie kann am besten arbeiten.

Von unserer Seite aus wird dies dann in einem Vorgang das erstellt, so wie ein Bildhauer eine Figur in Sequenzen entstehen läßt.

W: Dazu habe ich zwei Fragen. Die eine ist die physikalische Frage, aber ich komme darauf später zurück. Dieses Bilden eines Körpers, der so aussieht wie zu Lebzeiten eines Geistwesens, ist das jetzt eine Gemeinschaftsaktion, oder kann das Geistwesen dann einfach sagen, jetzt bin ich dran, kannst Du zu diesem Mechanismus etwas sagen, wie dann ein Abbild eines ehemaligen lebenden Menschen entsteht, sogar mit Kleidung?

Cl: Es ist so, daß hier im voraus das Geistwesen, das dann erscheint, erfaßt, wer in der Runde sitzt, und dann natürlich solche sich melden, natürlich auch andere, die einen Hinterbliebenen in der Runde haben.

Das Medium wird hier nicht unbedingt mit einbezogen, weil es dann belastet würde, wem gebe ich einen Vortritt. Es sei denn, das Medium hat einen besonderen Kontakt im Auge und bittet um die Erscheinung eines Geistwesens für jemanden in der Runde. Aber normalerweise schaltet sich das Medium hier nicht fordernd ein, so wie Ihr auch nicht fordernd hier auftretet, obwohl es viele Menschen nicht verstehen, daß Ihr nicht fordern könnt, d.h. Ihr könntet schon, aber Ihr überlaßt es dem Moment. Und das ist richtig so, denn so kommen die besten Kontakte zustande. Andere Kontakte sind möglicherweise erzwungen und bringen nicht all´ zu viel.

Es ist also so, daß natürlich schon eifrig darauf gewartet wird, hier sich zeigen zu können, was aber nicht jedem Geistwesen möglich ist. Es ist auch nicht jedem Geistwesen möglich, durch ein Medium zu sprechen.

W: Aufgrund von was ist es nicht möglich?

Cl: Aufgrund der Einstellung, sagen wir, wenn ein Verstorbener hier ankommt und zu sehr noch auf dem Egotrip ist, ist es ihm schwerlich möglich, sich zu materialisieren. Es gehört eine gewisse Demut dazu - auf beiden Seiten. Auf beiden Seiten ist eine gewisse Demut notwendig, die die ganze Sache begünstigt. Demut läßt grundsätzlich physikalische Phänomene leichter entstehen oder paranormale Phänomen überhaupt. Das ist ein Grundprinzip, das würde ich schon sagen.

Und es ist meist so, daß dann diese materialisierten Geistwesen in einer Art und Weise auftreten, die weder egoistisch noch zu sehr emotional oder negativ sind, sondern diese Geisterscheinung tritt auf, um Menschen zu beglücken, um sie zu beruhigen, um ihnen für die Zukunft eine Perspektive zu geben, sei es, daß der Hinterbliebene sehr abhängig von diesem Verstorbenen war, auch finanziell, wenn es der Ehemann war oder sonst wer. D.h. es muß Demut vorhanden sein, und es muß der Wunsch bestehen, dort nur zu erscheinen, um Hilfestellung zu leisten, nicht um sich zu produzieren.

W: Ja.

Cl: Es ist das Motiv ausschlaggebend, es ist aus der jenseitigen Seite ausschlaggebend, ob das Geistwesen Hilfestellung leisten und sich nicht selbst produzieren möchte, um sich selbst darzustellen. Dies löst dann auch eine Art Ergriffenheit in der Runde aus. Wenn sich hier jemand produzieren würde, wäre es abträglich für das Medium, weil das Ektoplasma dann – wie soll ich sagen - mißbraucht würde.

Das ist eine so wichtige und wertvolle Sache, daß hier kein Mißbrauch vonstatten gehen darf. So daß also diese austretende Geistmaterie, die diese Person formt, je nach Reihenfolge der antretenden Personen, die ausgewählt werden an diesem Abend, an dieser Sitzung teilzunehmen, sich entsprechen formt.

Bei einer großen Person wird optisch mehr Ektoplasma benutzt, was für das Medium kein Unterschied ist, so daß es also bei einer größeren Erscheinung in irgendeiner Form nicht mehr beeinträchtigen wird.

Nur, daß diese Art von Medienschaft immer mehr beeinträchtigend ist, weil der Mensch sich mehr verausgabt. Nach einer Sitzung sollte ein Medium normalerweise sich nicht ausgelaugt fühlen. Wenn sich aber das Medium unter Zwang bringt, ständig Sitzungen abhalten zu müssen, kann es natürlich für den Körper nicht sinnvoll sein, auch nicht für den Geist.

Das Medium wird zwar immer wieder von hier aus aufgebaut, aber es ist auch das Motiv ausschlaggebend. Wenn erkannt wird, daß hier eine Notwendigkeit besteht, sagen wir das Motiv, die Kinder zu ernähren im Vordergrund steht, dann ist das natürlich auch von unserer Seite aus verständlich. Wenn wir aber erkennen würden, es geht nur darum, sich selbst zu bereichern, dann ist es eine andere Sache, dann würden auch solche Dinge gestoppt werden.

W: Ist das in irgendeiner Form für uns verständlich, wie das eigentlich abläuft, daß sich jemand dann als Person wieder zeigt, ist das von dem, der durchkommen möchte oder sich abbilden möchte, verursacht, oder ist es eine mehr unbewußte Sache?

Cl: Es ist im voraus den Geistwesen hier schon bewußt, daß sie in die irdische Welt wieder eintreten, nur ist ihnen nicht bewußt in welcher Form. Es ist demjenigen bewußt, der sich vielleicht schon 10 oder 20 Mal materialisiert hat, wenn immer wieder die gleiche Tante oder Mutter auftritt.

W: Die Begleitperson des Mediums z.B.

Cl: Ja natürlich. Diese Person fühlt sich dann dem Irdischen sehr nah und kann sogar körperliche Gefühle entwickeln. Das ist etwas, was auch hier noch angenommen werden kann. Wenn man sich von unserer Seite aus dieser Sache regelmäßig widmet und kontinuierlich immer wieder in einem Ektoplasmakörper erscheint, empfindet man als Geistwesen hier eine Art körperliche Empfindung und kann dann auch diesen Ektoplasmakörper steuern.

Wenn jemand das allererste Mal erscheint, der gerade gestorben ist, wird er sich linkischer bewegen, je nach Talent. Es gibt Menschen, die zu irdischen Zeiten Talent gehabt haben, sich entsprechend zu bewegen, sich auch leichter in Situationen hineinzuversetzen als andere Menschen. Ein Mensch, der zu irdischen Zeiten sehr zurückhaltend war und in seinen Bewegungen sich einschränkte, weil er sich nicht traute, der wird sich auch hier nicht trauen. Er wird möglicherweise erscheinen können, aber er wird sich nicht so bewegen wie jemand, der schon zu Lebzeiten freier war.

W: Was benutzt er eigentlich oder macht er das alles unbewußt oder hilft ihm jemand, um in seine ehemalige materielle Erscheinung zu kommen, er könnte sich ja in irgendeiner Form zeigen?

Cl: Er könnte sich auch anders zeigen, aber er möchte erkannt werden. Es ist ja auch die Tradition. Es ist so, daß in England zur damaligen Zeit, wenn Du nicht die genaue Erscheinung widergegeben hättest, die Menschen skeptisch gewesen wären. Du mußtest also schon in dieser Form erscheinen.

W: Wobei dann irgendwelche Körperteile, die vorher gefehlt haben, wieder vorhanden waren.

Cl: Damit wollte derjenige bestätigen, daß es in der jenseitigen Welt Behinderungen nicht mehr gibt. Es ist die Freude, nicht Stolz, Freude darüber, daß Du dort wieder intakt bist und diese Freude an die Hinterbliebenen zu vermitteln und die Freude, daß dann jeder sagt, es ist mein Kind, es sieht genau so aus. Diese Freude vermittelt auch hier wieder Freude, und deswegen zeigen sich diese Verstorbenen so wie sie wirklich aussahen.

Nicht immer, es gibt auch Ausnahmen. In diesem Falle hatte es etwas zu tun mit der Reinheit des Geistes, die Reinheit der Geistmaterie zeigt die Reinheit des Geistes des Mediums. Und da dieses Medium vom Geiste her rein war, d.h. ein Mensch war, der bereit war, sich – ich möchte nicht direkt sagen, sich zu opfern, aber es ist ein Opfer, sich voll einzubringen.

W: Jetzt noch eine physikalische Frage. Es wird ein Beispiel erzählt, daß das im Ektoplasma nachgebildete Geistwesen seine physische materielle Frau in die Luft hochheben konnte.

Cl: Das ist etwas, was dieser Verstorbene möglicherweise auch zu Lebzeiten getan hat, der ein Mensch war, der spontan reagieren konnte, um solche Dinge zu tun. Wenn Du erst lange darüber nachdenkst, hebst Du Deine Frau nicht hoch, weil sie viel zu schwer ist. Wenn Du es spontan machst, klappt es. So ist es das gleiche mit der Geistmaterie, die ja sehr stabil werden kann.

W: Das ist der Punkt. Ich denke jetzt rein physikalisch von der Hebelwirkung her, und vor allem müssen sich die Kräfte ja irgendwo abstützen, damit man jemand hochheben kann, der bestimmt mindestens einen Zentner wiegt.

Cl: In diesem Moment ist die Geistmaterie, das ausgetretene Ektoplasma, einer physischen Materie wie Ihr sie in Eurem Körper habt, gleichzusetzen, so daß diese Dinge möglich sind. Es ist nicht immer möglich, aber dies war ja auch ein Ausnahmemedium, und je höher Du in diese Richtung bewußtseinsmäßig fortgeschritten bist, je besser klappt es.

D.h. nicht vom Wissen, vom Intellekt her, denn diese Art Medien haben sich nicht weitergebildet, die hatten überhaupt nicht die Möglichkeit, nicht finanziell und auch nicht vom Intellekt her, Bücher zu lesen, die Ihr lest. Sie hätten sie nicht verstanden. Das ist aber auch kein Unglück, denn dieses Medium war bewußtseinsmäßig so weit fortgeschritten, daß diese Dinge aufgrund der Stabilität des Geistes möglich waren.

Ein Medium, das noch in der Schwebe ist, aber noch nicht geistig in der Lage ist, ein Ektoplasma zu produzieren, das diese Dinge möglich macht, ist eben noch ein Proband. Möglicherweise ist diese Gabe in einem anderen Leben mehr ausgebildet, weil dort die Bewußtseinsstufe ein wenig höher gesetzt ist.


MK: Hier besteht natürlich eine Diskrepanz zwischen den verschiedenen Ebenen, die Du durchläufst bzw. in denen Du vorhanden bist, und Du kannst gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen mit Menschen kommunizieren. Wenn Du das geistig erfaßt hast, daß diese Möglichkeit besteht, daß Dir bewußt ist, daß Du auf verschiedenen Ebenen existierst, dann ist es möglich, dies entsprechend zu ….

W: … zu nutzen.

MK: … ja zu nutzen und zu differenzieren.

Die anderen Medien, die ich benutzte, sind Medien wie Ihr sie aus England her kennt, sehr gute Medien, die teilweise exakt Dinge übermitteln. Aber, Du mußt auch bedenken, daß immer wieder die Psyche des Mediums und die Psyche des Empfängers mit hier hineinspielen.

W: Das ist richtig.

MK: So daß, sagen wir, wenn ich von hier aus eine Empfindung vermittle, das Medium diese Empfindung nach seinem Gutdünken mehr oder weniger stark interpretiert.

W: Ja. Du sagtest eben, daß auch der Sitzer, in diesem Falle wäre ich das, das Ergebnis mit beeinflußt.

MK: Natürlich, der Sitzer hat eine Erwartungshaltung, auf die Du automatisch eingehst, weil Du ihn ja nicht enttäuschen möchtest.

W: Ja.

MK: Und hier hast Du oft einen kleinen Kampf zu kämpfen. Das ist so wie es im Irdischen auch ist, nur ganz kannst Du Dich nicht vom Irdischen so schnell trennen, denn auch hier sind die Emotionen noch teilweise vorhanden. Es ist ja nicht so, daß diese auf einen Schlag eliminiert sind.

Wenn ich mich auf einer Ebene bewege, wo Emotionen nicht vorhanden sind, muß ich mich dort anpassen, dann sehe ich die Sache auch etwas anders. Aber es ist noch ein Hin- und Hergleiten innerhalb der einzelnen Bereiche, und auch die Übermittlungsart ist ja eine vollkommen andere hier beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Euch.

W: Das kann ich voll nachempfinden.

MK: Das ist so, daß Du nicht von heute auf morgen aus Eurer Sicht hier abschalten kannst und sagst, vergiß´ die astrale Ebene vollkommen, das geht nicht. Du bist immer noch eingebunden in diese emotionalen Geschichten, und Du kannst Dich, wie gesagt, wenn Du erkannt hast, daß Du auch noch auf anderen Ebenen präsent bist, wie es Euch auch erklärte wurde, leichter hin- und herbewegen.

Auch wenn ich jetzt hier zu Euch spreche sind meine Emotionen weitgehendst eliminiert, weil hier eine andere Stimmung herrscht, weil auch hier eine andere Erwartungshaltung herrscht. Ihr erwartet von mir keine emotionalen Regungen.

Dort, wo von mir emotionale Regungen erwartet werden, werden sie auch übermittelt, wenn Du so willst.

W: Ja.

MK: Es ist eine Interaktion zwischen den Beteiligten, und hier spielt, wie gesagt, auch das Medium eine Rolle. Ein sehr theatralisches Medium würde hier in dieser Runde nicht sitzen, um mit Claudius zu reden, das wäre nicht angebracht. Für die Themen, die Ihr besprecht, wäre ein theatralisches Medium als Vermittler nicht das richtige.

Wenn Du also durch ein theatralisches Medium sprichst oder ein sehr religiös angehauchtes Medium, dann wird die Aussage total anders ausfallen.

W: Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

MK: Es ist auch so, daß Du dann auch, wenn Du die Möglichkeit hast, auf diese Emotionen, ausgelöst von Euerer Seite, einzugehen, dann tust Du das, indem Du noch einschreitest.

MK: Es ist normalerweise so, daß wir hier schon versuchen sollten, die Emotionen zu stoppen, aber es ist quasi ein Austausch, ein gegenseitiges Anziehen. Du ziehst die Emotionen an, die von Eurer Seite ausgehen. Wenn Du einen Partner hinterlassen hast, der sagt, ich werde jetzt alles alleine meistern, ich werde das alles selbst in den Griff bekommen, ich werde grundsätzlich die jenseitige Welt nicht belasten - ich sage es jetzt mal ehrlich wie es ist -, dann ist das natürlich etwas, worauf wir auch eingehen würden, um dann freie Hand zu gewähren. Wenn Du aber emotional gerufen wirst zu helfen, dann fühlst Du Dich verpflichtet.

W: Das kann ich absolut verstehen.

MK: Ich hoffe, daß ich mich hier nicht zu kompliziert ausdrücke.

W: Nein, das habe ich verstanden, Monty.

MK: Es besteht ein großer Wirrwarr, was diese privaten Dinge betrifft, und wir können hier eigentlich in diese Richtung nicht viel ausrichten. Wir können Ratschläge geben, wir können auf Dinge aufmerksam machen.

Und wenn ich diese Mißstände von hier aus sehe und ein Medium zur Verfügung steht, dann kann ich diese Mißstände zwar nicht beheben, aber ich kann darauf aufmerksam machen. Dann ist das auch teilweise von dem kosmischen Gesetz her abgesichert, wir dürfen nur nicht jetzt zu sehr eingreifen und manipulieren. Selbst mit Ratschlagen müssen wir sparsam sein.

W: Das kann ich nachvollziehen.

MK: Denn Du mußt bedenken, viele andere Menschen, die keinen Zugang zu einem Medium haben, müssen auch ihre Affären selbst bewerkstelligen auf dieser Welt. Und nur weil ein paar Menschen Zugang haben, kann es nicht sein, daß sie privilegiert sind, die besseren Ratschläge aus der jenseitigen Welt zu erhalten. Das sind eben Dinge, die dem Hinterbliebenen in diesem Moment nicht klar sind. Er sieht seine Not und legt sie in unsere Hände. Wenn ich sage, es wird alles geregelt werden, dann wird es so verstanden, daß wir es regeln. So ist es aber nicht. Das ist das Problem.

Ich möchte Euch bitten, mit Veronica in Verbindung zu bleiben, und es ist sehr gut, wenn Ihr ab und zu miteinander redet, und es wäre sehr schön, wenn es möglich wäre, daß Ihr, wenn Du, Walter, freier bist, doch auch nach England zu einer Sitzung kommen könntet.

Da ich hier die Möglichkeit habe, diese Dinge nun ein wenig besser zu studieren, was Materialisationen betrifft - ich habe auf der irdischen Seite versucht herauszufinden, was dahinter steckt bzw. wir haben ja in Scole schon empirische Forschungen durchgeführt und ein Wissen darüber erlangt, was möglich ist - werde ich in diese Richtung weiter forschen. Es ist ja nicht so, daß man aus dem Blauen heraus sich materialisieren kann, aber interessieren würde mich das schon, und wenn ich die Möglichkeit habe, werde ich natürlich versuchen, das wirst Du verstehen, in dieser Form zu erscheinen.

W: Das wäre sehr schön.


 W: Since you are such a newcomer in talking, how do you perceive our talking, and how do you get our thoughts?

JM: (John Mack) It is an impulse.

W: Yes.

JM: From what is said also, the medium as well as you have got the thought in mind, I do not get really the words, I get the meaning. Your human thinking gives me a sensation, ...

W: Okay.

JM: ... an impulse in form or a sensation, and I have to ...

W: ...translate?

JM: ... yes into a picture. The medium as well as you also give me pictures, and together with a certain feeling I know what is meant.

W: So you don’t get words, you get pictures.

JM: Yes. I also catch the words. Let me see, I get the words, but if you would talk in a different language, I would still get the word, but I would not understand it, but I still would know what it means. So it is not only the word, it’s a bit difficult.

W: It is the thought.

JM: Yes, the thought behind the word.

W: Yes.


OL: Es ist so, daß diese Ektoplasma-Substanz eben von dem Medium zur Verfügung gestellt wird, damit ein Jenseitiger sich lebensecht manifestieren kann. Es wäre sonst in dieser Form nicht möglich. Es ist also die Substanz des Mediums unbedingt notwendig, einen Körper entstehen zu lassen, um dann wieder im Körper des Medium zu verschwinden und wo es nicht mehr nachweisbar ist.

Ohne Ektoplasma wären mögliche Erscheinungen nur ein Schatten dessen, was hier stattfindet. Es handelt sich also hier um etwas anderes als um das, was man eine Geist/Ghosterscheinung bezeichnet, eine Erscheinung, die nicht von einer echten Persönlichkeit gesteuert ist. Hier ist es ja tatsächlich so, daß dieses Wesen, das gelebt hat, wieder in seiner ursprünglichen Form existiert, was natürlich für Euch wie ein Wunder erscheint.

W: Ja, für Dich damals sicher genau so.

OL: Selbstverständlich. Es ist auch für uns jetzt noch eine Sache, die nicht hundertprozentig erklärt werden kann. Es geschieht, ohne, daß auch wir nicht genau Schritt für Schritt beschreiben können, was vonstatten geht.

Du kannst zwar ein Medium von hier aus in diese Richtung steuern oder sagen wir unterstützen, aber Du weißt nicht, was nun exakt in diesem Moment in diesem Medium vorgeht. Das ist eine Sache, die einfach dann automatisch abläuft, wenn die Konstellation die richtige ist.

Es ist ja nicht so, daß dieses Phänomen zu jeder Tageszeit nach Plan abrufbar ist, sondern es kann auch so sein, daß die Umstände als günstig erscheinen und das Phänomen trotzdem ausbleibt. So daß wir auch von hier aus nicht genau steuern können, wann und in welcher Form etwas passiert.

W: Das Phänomen ist ja extrem überzeugend. Und ich frage mich, ob es nicht doch möglich wäre, mit entsprechenden technischen Hilfsmitteln aus dieser Dunkelheit herauszukommen. Ich denke an Wärmebildkameras, die eigentlich ein passives System sind, eigentlich nichts aussenden. Trotzdem wird immer wieder darauf hingewiesen, daß dies nicht zulässig sei.

OL: Es sind Vorsichtsmaßnahmen. Es würde vielleicht sogar funktionieren mit diesen Hilfsmitteln, wenn Ihr die Angst ablegen könntet, die Angst vor all´ den Dingen, die passieren könnten und teils in der Vergangenheit passiert sind. Die Angst ruft das hervor, was dann tatsächlich eintreten kann.

W: Können dann Phänomene blockiert werden?

OL: Es können Phänomene blockiert werden. Die Angst kann natürlich auch auslösen, daß in Verbindung mit neuen Methoden dann tatsächlich etwas passiert. Wenn die Experimentatoren total locker an diese Sache herangehen könnten, das Medium sich auf neue Methoden ohne Vorurteile einlassen wollte, dann würde es damit vielleicht sogar funktionieren, was es schon gegeben hat. Da aber dem Medium immer wieder gesagt wird, daß es sich in Gefahr befindet, ist diese Angst vorrangig. So daß dann tatsächlich, wenn etwas schief läuft und das Medium geschädigt wird, dies großteils von der Angst mitgesteuert ist. Ihr zieht oft mit Eurer Angst die Gefahr herbei.

E: Ja, vielleicht nicht so sehr mit der Angst derjenigen, die nun in unserem Sinne die Dinge betrachten, sondern in der Überlieferung und auch aufgrund von Vorgängen - wie Du es eben geschildert hast -, und da hat sich auch ein gewisses Angstfeld aufgebaut, …

OL: Natürlich.

E: … und um das nun abzubauen, bedarf es auch wahrscheinlich eines gewissen Mutes auch.

OL: Ja, es ist so, daß in der Vergangenheit nicht genügend Vorsichtmaßnahmen getroffen wurden, was das Publikum betraf. Man hatte die Menschen teils unkontrolliert kommen und gehen lassen wie sie wollten, und das ist eben bei solchen Sitzungen eine Gefahr, weil es immer Menschen gibt, die dem Medium absichtlich schaden wollen.

Und es ist dann natürlich möglich, ein Medium, das sich in Tieftrance befindet mit Ektoplasmaaustritt, zu schädigen, was beispielsweise hier nicht der Fall wäre, weil das Medium nicht in Volltrance ist, sondern in einem veränderten Zustand, wo noch - sagen wir - die Psyche, der Geist zum großen Teil den physischen Körper steuert. Bei einem Tieftrancemedium ist dies nicht der Fall, das Medium kann selbst nicht schnell genug reagieren, und hier kann das dann zu Bewußtseinsveränderungen kommen bei einer extremen Störung. Dies sind Umstände, die in der Vergangenheit oft nicht genug berücksichtigt wurden, eben auch – und so ist es nun einmal gewesen – aus finanziellen Gründen. Je mehr Besucher kamen, desto besser war nachher die Kasse gefüllt. Und hier sollte man gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen.

OL: Ja, es ist ja nicht nur die Stimme, es sind ja auch andere Geräusche vorhanden, beispielsweise Klopfgeräusche, oder was auch immer es ist, es wird materialisiert.

E: Ja, das ist interessant, weil Manfred Boden, der ja auch Stimmen, die über das Telefon kamen, gehört hat. Er hat dann gefragt, und der Grund für diese Frage war der, daß er sie auf seiner Seite der Telefonleitung hören konnte, während seine Gesprächspartnerin am anderen Ende der Leitung die Stimmen nicht hören konnte. Daraufhin hat er gefragt: “Wie macht Ihr das?“, und die Antwort lautete: “Das sind nur Impulse, die ein Medium wahrnehmen kann.“

OL: Ja, nur ist es so, daß, wenn in einem Raum vielleicht 50 Personen anwesend sind, die alle diese Stimmen hören, dies nicht alle Medien sind, in diesem Moment ist jedoch ein bestimmtes (mediales) Geistesfeld aufgebaut ist.

E: Ja.

OL: Ich möchte jetzt nicht ausschließen, daß ein großer Skeptiker behauptet, er höre diese nicht, weil er es nicht hören will. Davon habe ich schon vorher gesprochen. Meist ist es jedoch so, daß die Menschen, die an einer solchen Veranstaltung teilnehmen, davon sehr angetan sind und dazu beitragen, das Phänomen mit einer entsprechenden Geisteshaltung nicht verhindert wird. So daß, wie gesagt, in diesem Moment im gesamten Raum sogenannte “Medien“ sitzen. Es ist vollkommen richtig, was Du sagst.

OL: Ich verstehe vollkommen, was Du ansprichst. Das ist eben die englische Tradition, und so war es auch schon zu meiner Zeit. Ich kann mich genau erinnern, daß ich genauso – wenn ich mal das Wort benutze – “stubborn“ (starrköpfig) war und mir die Phänomene bzw. die Evidenz wichtiger waren als die Inhalte.

E: Eine Sache ist vielleicht doch positiv zu bewerten, und glaube auch für Menschen, die relativ neu in diese Kreise, in diesen Bereich hineinkommen, das ist die Schilderung eines erfahrenen Mediums, wie sich seine eigene Entwicklung darstellen läßt, weil das eine glaubhafte Erfahrung ist, die von jedem Menschen eigentlich wahrgenommen werden kann, eine Schilderung der Entwicklung der eigenen Medialität. Und all´ diese Dinge sind, glaube ich, schon wichtig.

OL: So ist es. Es kommt jedoch immer darauf an, wer diesen Entwicklungsweg schildert. Und hier gibt es natürlich auch viele Selbstdarsteller in England. Es gibt Medien, die leider bereits “verdorben“ sind“, die hauptsächlich von dem europäischen Kontinent zurückkommen, und in England ist alles nicht mehr gut genug, weil hier der Rubel nicht rollt.

Diese Medien, wenn sie über ihre eigene Entwicklung sprechen als Medium, dann ist es oft eine reine Selbstdarstellung. Auch hier ist ein gewisses Maß an Bescheidenheit notwendig, um die Menschen zu fesseln, auf Dauer zu fesseln, ohne sie von sich abhängig zu machen.

Wie gesagt, auch hier verrichten die Medien Ihre Medienarbeit auf verschiedener Basis, und das ist auch gut so. Es steht jedem Interessierten frei, sich dorthin zu wenden, wo er sich zu Hause fühlt als Publikum. Jedoch solche Medien, die ich angesprochen habe, werden zu solchen Veranstaltungen nicht eingeladen, so daß Du die reinen Selbstdarsteller hier nicht finden wirst.


W: Ich komme noch mal auf England zurück. Wenn ich die Medien auf der Bühne sehe, dann geben sie jenseitige Botschaften an Personen im Publikum, führen jedoch gleichzeitig teils regelrecht einen Dialog mit dem Geistwesen, das die Botschaft übermitteln möchte, als ob es neben ihnen stehen würde. Ist das, ich sage jetzt mal bewußt, etwas Theater gespielt, oder spielt sich das tatsächlich so ab?

Cl: Ich weiß, daß Du wieder ganz genau hinter den Vorhang schauen möchtest, aber ich weiß nicht, ob Du darauf eine plausible Antwort erhalten wirst, es sind vielleicht Geheimnisse, die  nicht ausgeplaudert werden. Aber ich werde mich auch hier nicht mit einer Antwort auf das Glatteis begeben, ich übergebe an Oliver, der mit Medien mehr Erfahrung hat als ich.

W: Vielen Dank.

Cl: Möglicherweise erhältst Du eine plausible Antwort.

OL: Hallo!

W: Hallo Oliver.

OL: Diese Antwort hat Claudius sehr geschickt umgangen.

(allgemeine Erheiterung)

Das ist eine Sache, die ich auch immer festgestellt habe. Ich habe mit sehr vielen Medien zusammengearbeitet, und das hat mich auch oft stutzig gemacht, wenn Du so willst.

Es ist folgendes. Es mag sein, daß das eine oder andere Medium es ein wenig aus Schaueinlage benutzt, um die Sache interessanter zu machen. Das ist nicht eine Sache, die man zu sehr bewerten sollte. Es ist eine Mischung.

Doch Du mußt bedenken, es gibt Medien, die das Geistwesen, das die Botschaft gibt, neben sich stehen haben, die dieses sogar sehen, seine Botschaft entgegennehmen und gleichzeitig die Botschaft an die Person im Publikum vermitteln, d.h. daß Geistwesen ist oft ungeduldig, gibt die Information sehr flüssig, und das Medium kommt nicht nach.

So daß dann oft eine kleine Diskrepanz, eine Überschneidung entsteht zwischen Entgegennehmen und Vermitteln, beides gleichzeitig tun, kann etwas schwierig sein. So daß die Botschaft in diesem Moment das Medium ein wenig in der Weiterleitung überfordert, wenn das Geistwesen eine sehr forsche Art entwickelt, sich zu vermitteln, nicht negativ überfordert.

W: Ich verstehe schon.

OL: So daß dann eine Art Zwiegespräch entsteht in der Form, daß das Medium dem Geistwesen signalisiert: Laß´ mich doch erst einmal ausreden usw. Dieses Geistwesen ist so voll Enthusiasmus, seine Botschaft rüber zu bekommen, daß das Medium nicht nachkommt. Und hier kommt es dann zu diesen Gesprächen, was dem Medium oft nicht so recht bewußt ist.

Das könnte auch hier bei uns passieren, daß wenn ein zu großer Redeschwall kommt, daß Karin zwischen zwei Stühlen sitzen würde und nicht so recht wüßte, ob sie nun reden oder hinhören soll.

Gerade bei diesen Medien, die so überaus deutlichen und engen, fast körperlichen Kontakt haben mit den Geistwesen, so, daß diese nicht mehr genau abschätzen können, mit wem sie gerade kommunizieren. Sie müssen sich auf beiden Seiten konzentrieren.

Es ist interessant, und ich habe das zu Lebzeiten auch immer hinterfragt, und nun kann ich das wunderbar von hier aus beobachten, wie die Sache funktioniert.

W: Es ist besonders bemerkenswert, daß noch diese menschlichen Reaktionen der Ungeduld aufkommen seitens der Geistwesen.

OL: So ist es, ja. Es gibt sehr zurückhaltende Geistwesen, und es gibt solche, die mehr nach vorn stürmen. Auch stellt Ihr fest, besonders, wenn Ihr mit Adelheid sprecht, die eine besondere Art zum Ausdruck bringt, daß jedes Geistwesen seine individuelle Art hat, sich zu vermitteln.

W: Ich komme noch mal auf die Medien auf der Bühne zurück. Obwohl das ja manchmal so aussieht, als wenn sie in Trance wären.

OL: Nein, nein, nein, sie sind nicht in Trance, sie sind in einem Zustand … – sie sind sehr – wie ist das deutsche Wort für “alert“?…

W: Wachsam, sensibilisiert.

OL: …wachsamen, sensibilisierten Zustand, der das übersteigt, was Euer Wachbewußtsein ausmacht. Der Kontakt bei einem Tieftrancemedium ist in einer anderen Form, weil sein Wachbewußtsein ausgeschaltet ist. Ein Medium mit einem veränderten Zustand, so wie es auch hier bei Karin der Fall ist, ist ja sich dessen bewußt, daß es spricht. Karin kann in diesem Moment vielleicht nicht genau kontrollieren, was sie spricht, aber sie empfindet bewußt den Kontakt zu uns und visualisiert gleichzeitig bewußt, was wir Ihr an Bildern geben, was einem Tieftrancemedium nicht möglich ist.

W: Es sieht ja interessant aus, wenn man diese Zweigespräche sieht und hört. Es ist attraktiv und spannend in irgendeiner Weise.

OL: Es ist attraktiv auch für das Medium insofern, daß es nicht ausgeschaltet ist. Ein Tieftrancemedium ist leider ausgeschaltet. Es ist auch nicht jedes Medium bereit, in Tieftrance zu fallen, weil es Kontrolle ausüben möchte.

 Cl: Es ist immer eine kleine Belohnung für die Vorarbeit. All´ die Menschen, die diese Phänomene produzieren und diejenigen, die sie erleben, sind meist Menschen, die sich das über Jahre erarbeitet haben. Wenn Du in einer Gruppe mitarbeitest, so wie Ihr, und Kontakt habt, egal, ob es nun verbal ist oder ob es sich um sogenannte physikalische Phänomene – wie Ihr es nennt – handelt, dann hat sich die Gruppe das, was auf sie zukommt, erarbeitet.

E: Na ja, ich weiß nicht, ob Phänomene nicht auch ihre Bedeutung haben, jetzt nicht im großen Publikum, sondern, wenn sie eben tatsächlich – und das, was wir wissenschaftlich nennen – unter solchen kontrollierten Bedingungen stattfinden und also wirklich sauber dokumentiert sind, und daß von der Seite her nun eben das wissenschaftliche System gewissermaßen unterwandert wird oder infrage gestellt wird hinsichtlich seiner Vollständigkeit. Also, das ist natürlich eine andere Richtung, und da glaube ich, daß die Phänomene schon ihren Sinn haben.

Cl: Natürlich haben die Phänomene diesbezüglich ihren Sinn, und wir unterstützen dies ja auch. Aber es ist folgendes: um jetzt diese Phänomene wissenschaftlich zu dokumentieren und um sie zu überprüfen, müßte mehr Liebe dazu eingebracht werden von demjenigen, der sie überprüft. Das Wort Liebe ist vielleicht etwas übertrieben, vielleicht müßte mehr Feingefühl hineingebracht werden. Das Medium dürfte niemals in eine Streßsituation gebracht werden, es dürfte niemals dem Zwang unterliegen, etwas zu produzieren, wie es meist der Fall ist.

Wenn dies spielerischer gemacht würde, daß auch derjenige, der es dokumentieren will, sich erst einmal mit dem Phänomen eingehend beschäftigt und auch dieses Phänomen ohne Voreingenommenheit verinnerlicht, dann würde das in einer ganz anderen Atmosphäre stattfinden. Dann könnte dies zwanglos so wie in den Zirkeln gemacht werden, denn dort funktioniert es. Dann wäre das auch etwas, was man dann später einem breiteren Publikum unter der Kontrolle von eben Wissenschaftlern glaubwürdig präsentieren könnte.

Aber ein Medium, das schon mit einem Angstgefühl oder einer Unsicherheit kommt, bereits gehemmt ist, da ist das Phänomen oft nicht vorhanden oder nur teilweise möglich, obwohl es möglicherweise immer geklappt hat, aber unter den gegebenen Voraussetzungen eben nicht.

Es ist im Prinzip schon alles erforscht.

E: Ja.

Cl: Es ist ja schon vieles wissenschaftlich dokumentiert. Was soll denn noch gemacht werden, um zu überzeugen? Wenn Wissenschaftler Angst haben, mit den positiv dokumentierten Ergebnissen, die es ja tatsächlich gibt, in die Öffentlichkeit zu gehen, dann können wir auch nichts daran ändern. Es ist alles dokumentiert, eben auch von wissenschaftlicher Seite her.

E: Ja.

Cl: Es werden die Ergebnisse zurückgehalten, es wird daran teilweise herummanipuliert und somit falsch informiert. Es ist alles schon überprüft und festgehalten.

 Cl: Das ist das, was ich vorher beantwortet habe. Was die andere Sache betrifft, so haben wir vor einiger Zeit darüber gesprochen, daß gerade dann, wenn es “darauf ankommt“, das Phänomen nicht funktioniert.

Du weißt, es hängt auch hier damit zusammen, daß von Eurer Seite teilweise aus entweder blockiert wird oder daß von Eurer Seite aus zuviel Druck ausgeübt wird, so daß das Medium unter Druck gerät. Ich hatte schon gesagt, daß, wenn überhaupt, es viel spielerischer angegangen werden muß.

E: Richtig.

Cl: …und nicht, um beweisen zu wollen, also aus der Überzeugung heraus, daß es funktioniert und nicht, um es beweisen zu wollen. Es ist ein Unterschied. Ich kann an eine Sache glauben, ich kann eine Sache wissen. Wenn ich weiß, daß es funktioniert, dann gehe ich an die Sache anders heran, als wenn ich es nur aufgrund vom Hörensagen glaube.

Du weißt, es gibt hier viele Aspekte, die übereinstimmen müssen, und aus diesem Grund ist es eben oft nicht möglich. Es ist jedoch nicht so, daß wir von hier aus absichtlich blockieren, sondern es funktioniert dann eben halt nicht. Oft genug funktioniert es, Ihr habt es selbst schon erlebt, aber es funktioniert nur dann, wenn sich die Menschen im Raum einig sind darüber, daß hier von der Geisteshaltung her positiv zugearbeitet werden muß, denn wenn dies nicht der Fall ist, dann funktionieren bestimmte Phänomene nicht.

E: Danke, damit ist eigentlich die Frage beantwortet. Ich nehme das gerne so zur Kenntnis.

E: Und es gibt, wie Claudius mal gesagt hat, nur Wechselwirkungen.

A: Ja, ja. Es ist natürlich so, daß jetzt auch von hier, von dieser Seite aus Präferenzen herrschen, auch, sagen wir, vom Medium aus. Selbst, wenn von hier aus ein Geistwesen zu Euch sprechen möchte, muß erst die Struktur – Ihr würdet sagen geprüft werden – es ist aber keine Prüfung in dem Sinn, aber Gleiches zieht Gleiches an. Es muß die Struktur schon passen, deswegen kann nicht jeder durch jedes Medium sprechen, das ist ganz klar.


E: Ja, ich wollte auch sagen, man kann das verdeutlichen an den negativen Erfahrungen, die in der Parapsychologie immer wieder gemacht worden sind, daß Versuche, die bei bestimmten Leuten gut funktioniert haben, positive Ergebnisse geliefert haben für die Existenz dieses Phänomens, die von anderen Menschen wiederholt worden sind, die grundsätzlich dagegen eingestellt waren, und dann auch nichts passiert ist.

Cl: Ja. Selbst, wenn derjenige positiv eingestellt ist, kannst Du ein Phänomen nicht abrufen und mit dem gleichen Ergebnis rechnen in einem anderen Kreis, in einem anderen Zirkel. Teilweise funktioniert es, teilweise nicht, weil jeder eine andere Affinität hat. Auch der Kanal eines Mediums ist verschiedenermaßen geöffnet.

Das eine Medium hat mehr Affinität zu den physikalischen Phänomenen oder zu Materialisationen, ein anderes, beispielsweise ein Schreibmedium hat einen besseren Zugang dazu oder sei es zur reinen Kommunikation. Jedes Medium hat in gewisser Hinsicht seine Präferenzen, auch zu uns, auch in der Kommunikation mit uns. Es gibt Medien, die selbst sehr zurückstehen, die selbst sich total in den Hintergrund stellen, und es gibt wieder Medien, die mehr dominieren.

Dann gibt es wiederum Medien, die gut funktionieren, aber teilweise die Information der Sitzer mit aufnehmen. Hier gibt es eine ganze Reihe von verschiedenen Möglichkeiten, die alle in dieses Phänomen mit einfließen, auch, was die technische Transkommunikation betrifft. Auch hier passieren solche Dinge, die nicht auf dem geistig spirituellen Level ablaufen, sondern auf dem medialen.

E: Die Schwierigkeit für uns ist ja, daß wir immer versuchen in unserem System, mit Ursache und Wirkung in einfacher Weise linear umzugehen. Bei diesen Vorgängen, diesen paranormalen oder auch transkommunikativen Vorgängen mit Geräten, ist augenscheinlich eine gemeinsame Art von Feld - oder wie immer man das beschreiben soll - vorhanden, wo also Ihr als Jenseitige mitwirkt, wir als lebende Menschen und das Gerät irgendwie auch mit einbezogen ist, …

Cl: Ja.

E: … und daß man das dann in unserem Sinne separieren kann, trennen kann.

Cl: Aber das ist im Prinzip ja schon Allgemeinwissen. Vielleicht sind manche Experimentatoren noch nicht von den einzelnen Komponenten des Zusammenwirkens so ganz überzeugt, aber es sollten gerade diejenigen mit diesen eigentlich guten Ergebnissen das wissen, und auch, sagen wir, von ihren Partnern in der jenseitigen Welt darüber informiert werden. Das ist auch hier Allgemeinwissen, wie es bei Euch Allgemeinwissen sein sollte.

Wir sollten hier auch nicht dies als minderwertig bezeichnen, denn, wie gesagt, wir wissen, daß in jeglicher Verbindung zwischen Eurer und unserer Welt die Psyche des Mediums oder des Experimentators eine Rolle spielt, und warum sollte man das abstreiten, deswegen ist doch die gesamte Kommunikation nicht weniger wertvoll.

Es kommt immer auf die Inhalte an. Geht es um neutrale Themen, die, sagen wir, dem Medium (oder dem Experimentator) emotional nicht nahe gehen, kann man davon ausgehen, daß das, was als Kommunikation von uns zu Euch gelangt, in gewisser Hinsicht “authentisch“ ist, natürlich mit Abstrichen. Geht es um emotionale Themen, die bei dem Medium tiefer gehen, dann sind die Informationen gefärbt, ganz einfach durch die Psyche, durch die Emotion, durch die Gefühle des Mediums.

So daß Ihr immer trennen müßt, und aufgrund des Themas der Kommunikation entscheiden müßt, wieweit man davon ausgehen kann, daß der Inhalt der Botschaft authentisch sein kann und inwieweit gefärbt durch das Medium.

Und auch das Medium ist sich dessen bewußt, und ein ehrliches Medium wird dies auch zugeben, warum nicht. Es ist eine Tatsache.

E: Na ja, das sind jetzt zwei Argumente, würde ich sagen. Das eine ist, daß man natürlich weiß, es wird zwar nicht so sehr publiziert, und das ist schade, daß eben ohne die Anwesenheit gerade dieser Spitzenleute, also z.B. Marcello Bacci in Grosseto und anderer - sie haben es vielfach versucht -, wenn er nicht anwesend ist, gibt es keine Kontakte, d.h. es ist ganz eindeutig erkennbar, daß es von seiner Person abhängt.

Das ist das eine, und das andere ist eben, daß man natürlich sagen muß, es ist ein Eingriff in unsere normale Ordnung, und die basiert, so sehe ich das auch, eigentlich auf einem Satz, der mir zwischendurch eingefallen ist, den findet man bei Goethe, ich glaube im Faust, der lautet “Wenn Ihr es nicht fühlt, Ihr werdet es nicht erjagen“ (es ging dabei um Telepathie), d.h. also die Gefühle, die Emotionen spielen eine Rolle, und ich denke, das haben wir auch von Eurer Seite oft gehört.

Cl: Ja, es ist, wie gesagt, auch eine emotionale Bindung in Hinblick auf das Sprachmedium, daß dieses Medium an einem bestimmten Punkt emotional reagiert und hier ist nicht mehr - weder vom Medium selbst, noch von uns zu kontrollieren - inwieweit die Aussage – und ich möchte dieses Wort noch einmal benutzen – gefärbt wird. Denn wir müssen ehrlich sein.

E: Ja.

Cl: Das ist nicht kontrollierbar, das müßt Ihr dann selbst erfühlen, inwieweit bei gefühlsmäßigen und emotionalen Themen die Aussage gefärbt ist, und so ist es genau so bei der technischen Transkommunikation. Es wird vom Medium aus, in diesem Fall dem Betreiber des Gerätes, von demjenigen, der mit diesem Gerät am meisten in einer Affinität steht, teilweise die Antwort, die kommt, mit beeinflußt.

E: Jetzt hab´ ich folgende Frage, Claudius. Es ist wohl so, daß die Experimentatoren bei den technischen Kontaktversuchen ein bißchen in einen anderen Bewußtseinszustand hinein zu gehen scheinen, und das wohl auch durch die Beobachtung gestützt werden kann, daß Meditation dazu beiträgt, solche Kontakte zu erleichtern.

Cl: Ja, natürlich, wenn Du in der Lage bist zu meditieren, erleichtert dies die Sache natürlich, weil Du dann trainiert bist, Deine alltäglichen Gedanken ein wenig beiseite zu schieben. Aber es gibt Menschen, die einfach meditativ nicht zur Ruhe kommen, aber trotzdem Kontakte haben.

Es ist nicht ausschlaggebend. Dem einen ist es vielleicht mehr bewußt, der mit einem Gerät experimentiert, daß er sich in einen mehr meditativen Zustand bringen kann, der andere lehnt es ab. Es ist nicht so, daß jeder Experimentator, der mit einem Gerät arbeitet, bewußt in einem veränderten Zustand eintritt oder auch, sagen wir, es möchte. Denn Du wirst beobachten, daß die Menschen doch sehr verschieden sind, und es gibt Menschen, die nicht in der Lage sind, sich fallen zu lassen in einen anderen Bewußtseinszustand.

Natürlich ist es hilfreich, es wird ein verändertes Feld aufgebaut, aber trotz allem ist die Mehrzahl der Experimentatoren, die mit einem technischen Gerät arbeiten, meist voll im Tagesbewußtsein.

E: Na ja, wir haben mal wieder ein breites Spektrum der Möglichkeiten.

Cl: Ja. Wie gesagt, und es kommt ja auch auf den Menschen individuell an. Ich muß immer wieder auf Adolf Homes hinweisen. Er war in dieser Richtung eine Ausnahme. Bei ihm war es so, daß es ihm teilweise bewußt war, teilweise unbewußt, daß er sich in einem veränderten Zustand befand. Aber es gibt Menschen, die diese Bewußtseinszustände nicht erreichen wie Adolf. Und es ist natürlich dann leichter, wenn Du Dich in einen veränderten Zustand bringen kannst.

W: Ich versuche mir das Gedankenexperiment vorzustellen. Ich bin im 15./16. Jahrhundert, habe auch den Wunsch zu kommunizieren, ich unterstelle mal, daß die Menschen damals auch schon sicherlich den Wunsch hatten, Kontakte aufzunehmen, und diese Art Hinweis von Eurer Seite, was getan werden könnte, müßte ja ein ganz anderes Gebiet treffen, denn es gab noch keine Radios, es gab keine Tonbandgeräte, es gab eigentlich nur Menschen, die möglicherweise im Kaffeesatz lesen konnten.

Cl: Es gab Menschen, die eben dann als hellsichtig betrachtet wurden, die also Dinge voraussahen, deren Herkunft sie sich teils nicht bewußt waren, wie es sie auch heute gibt, die eine Wahrscheinlichkeit voraussehen, die natürlich nicht unbedingt eintreffen muß. Wenn diese Vorausschau eintrifft, dann ist es ein Treffer, wenn Du so willst. Und die gab es damals auch schon.

Aber es war natürlich auch eine sehr gefährliche Zeit, diese Dinge zu proklamieren, denn die Kirche war sofort zur Stelle, und Du wurdest, wie Ihr wißt, teilweise als Hexe verbrannt. Es gab also auch schon Menschen, die medial waren, das ist ganz klar. Nur haben sie dies doch mehr im Verborgenen getan, und wußten oft nicht genau, mit wem sie kommuniziert haben, es sei denn sie hatten Erscheinungen, was auch vorkam.

Aber Du konntest nicht darüber reden, teilweise nicht einmal in der eigenen Familie, weil es zu gefährlich war. Es war nicht so, daß man sich nur lustig gemacht hätte darüber, sondern es war lebensgefährlich.

W: Aber das hätte doch damals schon genau so sein können, daß man auch mit den sogenannten Verstorbenen kommuniziert hat.

Cl: Ja gut, aber Du hattest ja eigentlich nicht die Möglichkeit gehabt, dies zu tun, weil Du es nicht praktizieren konntest.

W: Davon mal abgesehen, wenn jetzt jemand trotzdem den Mut gehabt hätte, hätte er auch wie Karin channeln können.

Cl: Ja natürlich hätte er es tun können, aber es gab nicht die Möglichkeit wie heute, weil es zu gefährlich war. Wenn es passiert ist, und natürlich sind diese Dinge passiert, es gab z.B. auch Poltergeistaktivitäten, war es sehr gefährlich. Wenn Dein Nachbar Dich beispielsweise irgendwelcher Aktionen bezichtigt hat, beispielsweise das Levitieren eines Tisches in Deinem Haus, dann bist Du verbrannt worden. Natürlich sind diese Dinge passiert, aber sie wurden geheim gehalten.

E: Ja eben, ich denke schon, es gab solche Möglichkeiten, wenn die betreffenden Personen das im Rahmen der katholischen Kirche betrieben haben, Schwestern in ihren Klöstern usw., von denen man dann sagte, sie seien in Kontakt mit den sogenannten “Armen Seelen“. Das hat schon funktioniert.

Cl: Ja, aber Du mußtest auch sehr vorsichtig sein, was die Botschaften betraf. Natürlich waren diese Schwestern teilweise auch – wie Hildegard von Bingen – in Kontakt, aber sie mußten trotz allem vorsichtig sein mit dem Auslegen der Botschaften, die Auslegung mußte immer positiv für die Kirche sein.

E: Ja, ja.

Cl: Dann war das möglich, ja. Auch, wie gesagt, es war ja damals auch fast verboten zu heilen. Selbst die Ärzte hatten teilweise Schwierigkeiten, in bestimmten Fällen die notwendige ärztliche Hilfe zu leisten, weil bestimmte Praktiken dem Geistlichen vorbehalten war.

Und hier mußtest Du sehr vorsichtig sein, auch, was diese Durchsagen eben an diese Schwestern oder Nonnen betraf. Es durfte niemals zu weltlich ausgelegt werden, es mußte immer ein wenig abgehoben sein, so, daß man sich damit abgrenzen konnte von dem Weltlichen.

W: Um es dann auch in den kirchlichen Glauben zu integrieren.

Cl: Ja, natürlich, es war Bestandteil; man hat es als besondere Fähigkeit der Auserwählten gesehen. Und natürlich hatten Menschen außerhalb der Kirche ebenso diese Phänomene, denn eine Nonne unterscheidet sich weder vom Physischen noch vom Geistigen her von einem Normalsterblichen. Es wurde hier jedoch sehr stark von außen unterdrückt und von innen aus der Angst heraus. Man hat sich dann quasi als Aussätziger empfunden.

W: Ja, das kann ich nachempfinden, weil es nicht in die Regel paßte.

Cl: Es paßte nicht in die Regel. Und wenn aus der Medialität heraus Dinge passiert sind, besonders bei Kindern, die nach damaligem Verständnis darauf schließen ließen, daß das Kind “besetzt“ ist, dann war das sehr gefährlich für die ganze Familie.

W: Zu diesem Thema habe ich jetzt keine Frage mehr.

E: Woraus dann für Euch, für uns sowieso, die Schwierigkeit resultiert, präzise Voraussagen zu machen.

Cl: Ja. Es ist oft so, daß Voraussagen stattfinden und eintreffen. In diesem Moment trifft, z.B. ein Medium, eben auf diese Wahrscheinlichkeit, die ihm am wahrscheinlichsten erscheint und dann auch eintritt, aber es muß nicht unumkehrbar so sein.

Auch nicht jedem Medium ist es möglich, die Tierinformation abzurufen. Es muß eine enge Zusammenarbeit zwischen Medium und dem Geistwesen, das die Information des Tieres übermittelt, vorhanden sein. Dies kommt zustande, ganz besonders, wenn es für den Menschen hilfreich ist.

Könntet Ihr Euch vorstellen, daß ein Medium, das schon teilweise Probleme hat, unsere übermittelten Botschaften in irdische Worte zu kleiden, in einen Tierverbund eintauchen könnte, in ein Bewußtsein, das nicht mal auf Gedanken basiert? Das hat nichts damit zu tun, daß Dir das Tier nun sehr vertraut war, das Tier kennt Deine Gedanken nicht, sondern das Tier erfühlt instinktiv, es kann das nicht in Gedanken umsetzten.

 E: Ich kämpfe die ganze Zeit doch natürlich gegen sämtliche Vorstellungen, die ich gelernt habe, die man mir aufgezwungen hat im Bereich der katholischen Kirche von der unsterblichen Seele, von Eigenschaften der Seele, von der Seele, die im Himmel glücklich und im Fegefeuer unglücklich ist, und jetzt scheint sich anhand deiner Daten oder Informationen ein völlig neues Bild zu entwickeln.

Cl: Die Erklärungen können durch jedes Medium verschieden bei Euch ankommen. Es ist möglicherweise vorteilhaft, daß ich diese Formulierung durch Karin gebe, denn sie ist in dieser Richtung unbelastet. Sie ist total unbelastet von jeglichen kirchlichen Dogmen und auch nicht von der Erziehung her, da dies kein Thema war. So daß ich hier nicht in irgendeiner Richtung gefärbt werden kann, weil sie unbelastet ist.

E: Na, ja, da kommen wir zu meiner anfänglichen Frage zurück. Sind wir denn überhaupt berechtigt, beauftragt, wie auch immer, einen Teil dieses Wissens in angemessener Form weiter zu geben?

Cl: Ja. Wie soll ich das sagen, es gibt keine Anweisungen von oben nach unten. Es ist einfach ein Gefühl, ein ethisches Gefühl. Dieses sollte in Eurem Diesseits wie auch in unserem Jenseits zur Grundlage dienen.

Es gibt hier schon Richtlinien, denen wir uns automatisch unterwerfen, d.h. wir empfinden hier genauso wie Ihr, es ist eine Gewissensfrage, ob es ratsam ist, Informationen weiterzugeben. Es sollten keinerlei Hinweise vermittelt werden, die einem Menschen schaden könnten, und die Euch in eine Lage bringen würden, wo Ihr selbst keinen Ausweg finden würdet, auch keinerlei Botschaften, von denen Ihr abhängig gemacht werden würdet. Das sind Dinge, die nicht vermittelt werden sollten.

Wir dürfen Euch nicht verunsichern, wie dürfen nicht in den Lebensplan eingreifen, wir dürfen keine Voraussagen machen, die Euch die Entscheidung abnehmen und nur in eine Richtungen lenken würden. Auch wir unterliegen diesem ethischen Gesetz, dem wir uns automatisch sozusagen unterwerfen, das bei Euch auch etwas zu tun hat mit dem jeweiligen Gewissensstand.

Es gibt Durchsagen, die wir von hier aus nicht vertreten können, die Menschen zu sehr beeinflussen. Als oberstes Gebot gilt grundsätzlich, daß wir Euch nicht in geistige Not bringen dürfen, daß aufgrund unserer Durchsagen nichts in Euch hervorgerufen wird, was Euch beispielsweise in eine negative Lage bringen würde.

Leider wird dies nicht immer beherzigt, so daß immer wieder Botschaften übermittelt werden, die Menschen verunsichern, indem man ihnen Abläufe im voraus schildert, die dann auch beispielsweise tragisch enden, weil sie sich im Bewußtsein des Menschen festgesetzt haben.

Aber alle anderen Dinge, die Euren Wissensdrang betreffen in unserer Verbindung, die Zusammenhänge darüber, was die diesseitige und jenseitige Welt betrifft und verbindet, was wir Euch beispielsweise voraus haben, hier gibt es keine Restriktionen. Es ist nur abzuwägen, ob der Empfänger bewußtseinsmäßig in der Lage ist, die Botschaft zu empfangen.

So daß wir möglicherweise vor zehn Jahren diese Themen noch nicht so explizit angesprochen hätten, weil die Runde es nicht verstanden und verkraftet hätte.

E: Das läßt sich natürlich vor einem größeren Zuhörerkreis sehr schlecht abschätzen, weil jeder seine eigenen Strukturen mitbringt und man im Grunde genommen überhaupt nicht weiß und damit auch keinen direkten Einfluß ausüben kann, was denn nun akzeptiert, nicht akzeptiert und zurückgewiesen wird.

Cl: Ja, dies war zutreffend in der Runde um Franz herum. Wir konnten bestimmte Themen zwar anschneiden, aber es war teils eine Art Ablehnung vorhanden. Wenn ich beispielsweise versucht habe, das Thema Parallelwelten nahezubringen, war in der damaligen Runde nur etwas ein Drittel daran interessiert, hier tiefer einzusteigen.

So daß wir dieses Thema nur eben anschneiden konnten, aber nicht vertiefen, so wie wir es in dieser Runde angehen, indem wir es ausführlicher behandeln und besprechen können.

Wir hätten es in der kleinen Runde zwar tun können, aber, wie gesagt, Franz hat es dann doch vorgezogen, in unsere Sphären überzuwechseln.

So daß es damals nicht stattfinden konnte, und ich auch dies nicht voraussehen konnte. Ich hätte gerne noch mehr in diese Richtung mit Euch gearbeitet, aber es war nicht mehr möglich, was nicht unbedingt vorauszusehen war.

Aus diesem Grund ist es natürlich für uns hier in unserer Runde besonders wertvoll, das nachholen zu können und auf offene Ohren und offenen Geist zu treffen bei interessierten Menschen wie Ihr, so daß wir das nachholen können, was uns damals nicht möglich war.

Allerdings war dies damals noch nicht abzusehen, weil wir ja auch nicht wußten, ob sich Karin dafür öffnen würde.


 2109: (Die Vertikale Ebene) Ich hoffe, daß ich mich gut vermitteln kann. Ich versuche, mich den Gepflogenheiten, den menschlichen Besonderheiten in dieser Gruppe hier anzupassen, und es mag sein, daß dann das, was ich Ihnen vermittle, etwas in einem anderen Stil sein wird, als dies in der Vergangenheit durch andere Gruppen geschehen ist, d.h. es wird auf jeden Fall in mehr kommunikativer Form sein.

Es ist ein Unterschied, sich den Strukturen eines (Sprach-)Mediums anzupassen oder den Strukturen einer Apparatur, die zwar auch von einem menschlichen Medium bedient wird, aber trotz allem ist zunächst bei der Apparatur diese ausschlaggebend, da, wenn Sie so wollen, hier dann zwei Medien zwischengeschaltet sind.

E: Ja.

2109: Hier haben wir nur ein Medium, wir haben natürlich noch ein unsichtbares Medium. Wie soll ich sagen, wir haben eine Hilfe, wir haben eine unsichtbare Hilfe, um mit Ihnen überhaupt kommunizieren zu können.

W: Können Sie diese unsichtbare Hilfe etwas näher spezifizieren?

2109: Es ist wie ein “Katalysator“ - würden Sie vielleicht sagen. Es ist eine geistige Hilfe, die dann, wenn notwendig, zur Verfügung steht, die automatisch, wenn eine Verbindung zustande kommt, zur Verfügung steht..

E: Wäre das ein Wesen mit einem Bewußtsein oder ist es mehr ein Automat?

2109: Sie würden es eher als Automat bezeichnen. Es ist ein schon in gewisser Hinsicht gesteuertes Medium, aber durch  – Sie würden sagen - durch die Gedankenkraft von Wesenheiten kreiert, eine Art kleiner unsichtbarer Automat, geistig gesteuert, aber nicht selbst mit eigenem Bewußtsein oder eigenem Willen.

E: Ich frage deswegen, weil ich selber einmal bei einer Tonbandaufnahme den Begriff “Automatenengel“ hatte.

2109: Sie könnten vielleicht sogar diesen Ausdruck benutzen. Das hört sich zwar sehr vermenschlicht an. Aber warum nicht, wenn man sich als Mensch darunter etwas vorstellen kann, denn ein Engel ist auch ein Wesen, das seine Hilfe zur Verfügung stellt und nicht unbedingt über ein Bewußtsein verfügt, so wie Sie es sich vorstellen. Ein Automatenengel, ja, warum nicht.

E: Ja.


HD: (Helen Duncan) The medium, you wanted to know, what is the medium’s part?

W: Yes, exactly.

HD: Yes, let me explain. As a deep trance medium you just have a total black out. You’re taken somewhere. Sometimes, of course, when you are back, you remember your spiritual trip, but not always. Spirit takes care of your mind, of your consciousness, and they bring you usually to a nice place where you can rest in the meantime, and take over, of course, your consciousness, your awake consciousness.

And then you, of course, have to be ready and in line with the ectoplasm phenomena. You agree in advance, and you already have a gifted … - you bring the gift into this life. Sometimes it develops later in life, because it would not be too good to develop very early. As you know, ectoplasm mediums often are not too well in their health. It is not that the gift itself harms you, but if you can’t handle it properly, and mediums are sometimes (in that way) a bit stubborn, it can harm your health.

W: Yes.

HD: Because you are then constantly in a different plane, it is not too good for your physical health. Normally through the day you are involved in the earthly environment and - as you say – you swing in a normal vibration, an earthly vibration. If you are in contact with spirit you are in a different vibration level. And if you overdo that it harms you. This has not only something to do with ectoplasm mediums, but with all mediums.

So this is why sometimes the medium that has perhaps brought in their life as well something with perhaps a misfortune health wise in addition to that, it then is harmful. I hope I could explain it.


E: Ja, es scheint, daß ein großer Teil der nicht übereinstimmenden oder sogar gegensätzlichen Mitteilungen, die dann über verschiedene Medien gekommen sind und kommen, im Verlauf der vielleicht letzten 200 Jahre, daß sich das daraus erklärt, daß dort drüben eben eine sehr große Vielfalt von Möglichkeiten vorliegt, …

AE: Ja

E: … und daß eben jedes Medium gewissermaßen aufgrund seiner eigenen Struktur dann eben auch das durchbringt, was ihm gemäß ist, aber nicht notwendig mit anderen übereinstimmt.

AE: Hier kannst Du auch nicht von richtig oder falsch sprechen.

E: Nein, nein.

AE: Es gibt in jedem Bereich eine Wahrheit, wenn Ihr so wollt.

E: Ja.

AE: Da es sehr viele Bereiche gibt, gibt es entsprechend viele Wahrheiten. Die eine Aussage ist richtig für eine entsprechende Zuhörerschaft, von einer anderen wird sie nicht angenommen und umgekehrt. Also hier muß jeder wissen, was er für sich selbst annehmen kann, für sich selbst, er muß herauslesen, was er für sich selbst annehmen kann. Wie gesagt, es ist von drei Dingen abhängig, es ist von der Struktur des Mediums, von der Struktur der Zuhörerschaft und der jeweiligen Struktur des Geistwesens abhängig, die sich innerhalb der jenseitigen Welt natürlich verändern kann.


Cl: Meine lieben Freunde, Ihr hattet eine Diskussion, und auch wir haben uns hier damit beschäftigt. Es geht um die Medienschaft.

W: Ja, ich fange einfach mal an, und Ernst Du kommst mir dann zur Hilfe

E: Ja, ja.

W: Der Punkt ist der, losgelöst von unserer Sicht, Ernst und ich nehmen uns mal etwas heraus, wenn ich das gesamte Umfeld derer betrachte, die sich mit Jenseitsdurchsagen beschäftigen, dann scheint es so, daß es unterschiedliche Einstufungen gibt in Bezug auf Neutralität der Durchsagen, je nach Art der Kommunikation. Gibt es bei den unterschiedlichen Arten und Weisen von Kommunikation solche, von denen Ihr sagt, sie bringen Eure Botschaft mit mehr oder weniger Färbung durch das Medium zu uns durch?

Cl: Fangen wir mit einem Beispiel an, von dem Ihr gesprochen habt. Adolf Homes war nicht im Haus, er war anderweitig mit seiner Arbeit beschäftigt und hat sich selbst gedanklich nicht einmal damit beschäftigt, daß zu Hause eine Aufzeichnung von Botschaften - teilweise vorbereitet - zustande kam.

In diesem Moment kommt die Durchsage relativ neutral, weil das Medium nicht blockieren kann. Natürlich ist jede Durchsage, ob es direkt durch das Medium geschieht oder über Geräte, nur aufgrund der Medienschaft möglich.

In dem Moment, in dem sich das Medium nicht direkt mit der Materie beschäftigt, kommt die Durchsage relativ lösgelöst von der Psyche des Mediums und kann dadurch möglicherweise als “neutraler“ angesehen werden. Das Medium selbst, wenn es direkt Übermittler der Botschaft ist, kann bis zu einem gewissen Grad, das wißt Ihr, hier unbewußt mit seiner Psyche eingreifen.

So daß man, wenn es um eine bestimmte Thematik geht, sagen könnte, losgelöst von der menschlichen Kontrolle die Botschaft etwas “neutraler“ angesehen werden kann.

Nur ist es so, daß die jeweiligen Botschaften vom Inhalt her getrennt gesehen werden müssen, weil eine persönliche Botschaft durch ein normales Medium, das möglicherweise in Tieftrance ist, einen anderen Stellenwert hat vom Inhalt her als beispielsweise die Texte, die normalerweise über Eure Geräte übermittelt werden.

Nicht immer, denn Ihr habt ja, losgelöst von hin und wieder persönlichen Dingen, mit uns andere Themen zur Auswahl. So daß auch hier, eben losgelöst von der persönlichen Note, grundsätzlich eine weitgehende Neutralität herrscht. Versteht Ihr, was ich meine?

W: Ja, ich verstehe das. Trotzdem eine Zwischenfrage dazu. Heißt das, daß ein Tieftrancemedium eine neutralere Durchsage gibt als ein wachbewußtes oder Halbtrancemedium.

Cl: Nein, das ist nicht das, was ich meine. Ihr beschäftigt Euch in letzter Zeit sehr oft mit diesen Tieftrancemedien, die dann tatsächliche, authentische Durchsagen übermitteln, die meist nicht von dem jeweiligen Medium allzu sehr gefärbt waren oder sind. Aber es gibt trotz allem immer diesen Prozentsatz, wo das Medium von seiner emotionalen Gesinnung her, sagen wir, Dinge etwas dramatisiert oder das Gegenteil.

Bei einem Tieftrancemedium ist das Unterbewußtsein ebenso involviert wie bei einem Halbtrancemedium oder, sagen wir, ein Medium in verändertem Wachbewußtsein. Das Unterbewußtsein hat ganz bestimmte Bilder gespeichert, beispielsweise besonders, wenn es um religiöse Themen geht, was von der Erziehung herrühren kann.

Hier wird das Medium bei entsprechenden Durchsagen automatisch auf die in seinem Unterbewußtsein gespeicherten Vorstellungen und Bilder zurückgreifen und die Botschaft in die Richtung gestalten, die diesen Vorstellungen entgegenkommen. Es wird möglicherweise das, was wir sagen, etwas verdrehen oder auch teilweise in einer ganz andere Richtung bringen. Das hat nichts mit der Art von tiefer oder weniger tiefer Trance zu tun.

Ein Medium, das sich in Tieftrance befindet, kann diese unterbewußten Vorgänge weniger regulieren als ein Medium, das sich in einem veränderten Bewußtseinszustand befindet, weil dieses Medium diesen Vorgang intuitiv registriert und spürt und sich vielleicht dann gezielt etwas zurücknehmen kann.

W: Wenn ich jetzt noch mal zu Adolf Homes zurückkomme, der sich weit entfernt von seinem Computer bewußt mit etwas anderem beschäftigt. Wird dann auch die Computernachricht von ihm beeinflußt?

Cl: Hier kommt es wieder auch darauf an, was der Inhalt ist. Ist es ein Inhalt, von dem er nicht allzu viel Kenntnis hat, wenn es, sagen wir, beispielsweise in Richtung physikalischer Zusammenhänge geht, dann wird er weniger mit seinem Unterbewußtsein hier involviert sein.

Aber, wie gesagt, schon alleine, daß er sich momentan geistig nicht mit diesem Thema beschäftigt – ich stelle dies nur in Aussicht – mag dazu führen, daß die Durchsage in diesem Moment etwas neutraler ist als wenn sie direkt durch ein Medium – egal ob mehr oder weniger in Trance – übermittelt wird.

E: Ja, Claudius, wir versuchen ja immer, eine Trennlinie oder eine Trennung einzufügen zwischen dem, was wir als technische Geräte oder materielle Hilfsmittel benutzen und dem, was geistig dahintersteht.

Meine Frage wäre jetzt die, wenn wir dieses Beispiel von Adolf Homes mal beibehalten. Er ist also nicht im Hause, dort stehen die Geräte, er hat sie vorher eingeschaltet, weil er einen Hinweis bekam, und dann ist er weg. Und jetzt ist die Frage, kann man das so abtrennen, daß man sagt - das war ja eine Antwort, die er von drüben bekommen hat: Der Raum und die Geräte selber sind durch langjährige Tätigkeit ineinander verflochten mit seiner Psyche -, den eigentlichen Übertragungsvorgang, den könnte man jetzt trennen - das haben wir vorhin auch angesprochen - von dem Inhalt.

Es sind also zwei Dinge. Wir sehen das eine als Übertragungsvorgang, der vielleicht erleichtert wird für Euch, daß dieser Raum und die Geräte schon vorbeeinflußt sind, und das andere ist der Inhalt, über den wir jetzt gesprochen haben. Kann man das trennen?

Cl: Nein, trennen kannst Du es nicht. Es hat nur insgesamt gesehen eine etwas andere – ich möchte nicht sagen Qualität -, aber eine andere Bedeutung, ob sich das Medium in diesem Moment mit diesem Thema der Botschaft beschäftigt oder anderweitig beschäftigt und mit seinem Wachbewußtsein und vor allem seiner Psyche losgelöst von diesem Vorgang ist. In diesem Moment kann das Medium nicht direkt in den Vorgang eingreifen.

Wenn das Medium jedoch am Computer sitzt, ein Text kommt, und es beschäftigt sich direkt mit diesem Thema, dem Vorgang der Übertragung …

E: Richtig, ja.

Cl: … und mit der entsprechenden Frage, die im voraus an uns gestellt wurde, so daß diese Frage ständig im Gedankengang des Mediums ist, mag es sein, daß diese Antwort anders ausfällt, als wenn das Medium total losgelöst davon sich mit anderen Dingen beschäftigte. Ich will nicht sagen, daß es unbedingt so sein muß, aber es kann.

E: Ja, ja.

Cl: Es kann sein. Das hat nichts damit zu tun, daß das Medium nicht konstant trotz allem in den Vorgang involviert ist. Aber, wenn es sich mit dem Thema direkt beschäftigt, kann es mehr Einfluß einbringen.

E: Das scheint ja nicht so ganz einfach zu sein. Nehmen wir mal an, Claudius, Du selber oder jemand aus Deinem Kreis, vielleicht sogar Adelheid, bekommt irgendein Gerät irgendwohin gestellt, also nicht bei uns zu Hause, sondern in irgendeinem Studio oder in irgendeinem Laden oder sonst wo. Hättet Ihr die Möglichkeit, jetzt ganz unabhängig von den hier lebenden Personen, dieses Gerät in irgendeiner Weise mit Information zu füttern?

Cl: Du meinst unabhängig von Euch?

E: Ja.

Cl: Unabhängig von irgend jemand, der medial ist?

E: Richtig.

Cl: Eigentlich nicht.

E: Eben, weil, es hieß mal von Eurer Seite: unsere Geräte existieren eigentlich für Euch nicht.

Cl: Ja. Was Du meintest, ist ein Gerät, ein für uns in Eurer Welt virtuelles Gerät, oder meinst Du ein Gerät hier?

E: Nein, nein.

Cl: Du meinst ein physikalisch gesehen vorhandenes Gerät in einem Radiogeschäft.

E: Ja.

Cl: Eigentlich nicht, nein, es sei denn, in diesem Raum befindet sich eine Person, …

E: Ja, ja.

Cl: … selbst, wenn sie es nicht weiß, die hier möglicherweise für uns eine Art Kontaktperson oder Anlaufstelle wäre, das wäre möglich.

E: Ja, ja. Jetzt kann ich die Frage noch mal erweitern. Es gibt ja die Vorstellung von sogenannten Außerirdischen, und damit seid Ihr jetzt nicht gemeint, sondern, ich sage mal, nichtmenschliche Wesen …

Cl: Die Dritte Art.

E: … ja, weil es Hinweise darauf gibt, z.B. bei H.O. König, daß sie gesagt haben, es gibt da eine Technik, die ist unserer menschlich irdischen Technik hier haushoch überlegen, und diese Wesen würden evtl. in unsere Geräte eingreifen können, auch ohne die mediale Vermittlung eines lebenden Menschen. Ist das Deiner Meinung nach möglich?

Cl: Von uns aus ist dies nicht möglich, aber es mag sein, daß diese Wesen eine Struktur besitzen, die diese Phänomene möglich macht, aber das hat dann nichts mit unserer Arbeit zu tun, indem wir, als ehemals lebende Menschen, Euch inspirieren. Das wäre dann eine rein technische …

E: Ja.

Cl: … Veränderung der Geräte. Ja, das wäre möglich. Sagen wir, diese Wesen verfügen über Mittel, Eure Geräte rein von der Technik her zu manipulieren, was von unserer Seite aus ohne medialen Kanal nicht möglich ist, …

E: Ja, richtig.

Cl: … weil das unsere Arbeit nicht fördern würde, denn hier herrscht immer noch die Verbundenheit von Mensch zu Mensch, von Geist zu Geist.

E: Ja.

W: Wenn ich jetzt noch mal auf das Phänomen komme, daß jemand in einer Sprache spricht oder schreibt, die ihm nie im Leben zugänglich gewesen ist, wie z.B. Altägyptisch, ist das etwas, wo das Schreibmedium ein Bestandteil dessen ist, daß es irgendwann damit in direkter Verbindung war, oder ist das eine reine Kanaltätigkeit?

Cl: Ja, ja, es ist auf der einen Seite eine Kanaltätigkeit für die Vermittlung von unserer Seite aus, und dann ist es ein Zugriff zu einer gespeicherten Information, zu der gerade diese Person Zugriff hat. Das ist ein sehr, sehr rares Phänomen. Hier sind zwei Dinge miteinander kombiniert, einmal der Kanal als solcher zu uns, der bei dieser Person in Form von automatischem Schreiben zustande kommt, und dann der Zugriff zu dieser Sprache oder, sagen wir, auch zu diesen frühen Zeichen, die im Altägyptischen üblich waren.

E: Ja, würde man das von uns aus nicht automatisch interpretieren können als Zugang evtl. in einen anderen Zeitbereich, also in ein paralleles Leben usw.?

Cl: Es hat in den meisten Fällen etwas mit einem parallelen Leben zu tun oder auch einer Möglichkeit, hier Zugang zu finden zu einem entsprechenden Speicher. Es muß nicht unbedingt sein, daß dieser Mensch, sagen wir, zu dieser Zeit ein paralleles Leben hat. Es mag sein, daß er geistigen Zugang zu dieser Zeit, zu einem für Euch gespeicherten Feld.

W: Heißt das, daß der Kanal den Zugang hat oder der Sender?

Cl: Nein, nein, das Medium. Es könnte natürlich sein, daß der Sender auch in dieser Richtung geschult ist, was dann ein ganz besonders Phänomen ist. Das Medium hat den Zugang, der Sender nicht unbedingt.

W: Das überrascht mich. Ich habe immer gedacht, daß der Sender …

Cl: Wenn der Sender etwas Authentisches vermittelt, daß er, sagen wir, aus unserem Bereich hier als ehemaliger Ägypter etwas übermittelt, dann ja. Falls die Übermittlung nur zu Demonstrationszwecken geschieht, um die Fähigkeit des Mediums zu demonstrieren, muß das nicht so sein. Wenn beide über den Zugang verfügen, ist es ein ganz besonderes Phänomen. Dann herrscht eine Art, wie Ihr es immer ausdrückt, Seelenverbundenheit oder eine innige geistige Verbundenheit.

W: Wäret Ihr in der Lage, nicht, daß ich das jetzt wünsche, Karin so zu beeinflussen, daß sie z.B. altägyptisch schreiben könnte?

Cl: Wahrscheinlich nicht, weil sie nicht dazu bereit wäre oder, sagen wir, Ihre Art von Medienschaft dies nicht zulassen würde. Diese Medien, die in diese Richtung arbeiten, haben eine andere Aufgabe übernommen, die auch, sagen wir, vielleicht nicht bei dem breiten Publikum so populär ist.

Was jedoch auch vorhanden sein muß bei diesen Schreibmedien, von denen es kaum noch welche gibt, ist ein gewisser Grad an - ich möchte nicht unbedingt sagen Bescheidenheit, es sind Personen, die in sich eher – das Wort finden wir nicht --- gesettled!

W: Ich weiß, was Du meinst, ich finde es jetzt auch nicht.

Cl: Gesettled, ja. Es könnte nicht eines von den Medien sein, das halbstündlich eine andere Sitzung gibt. Es muß jemand sein, der sehr geduldig und …

W: … in sich gefestigt.

Cl: … ja, in sich gefestigt ist, das ist die richtige Bezeichnung. Ich möchte nicht sagen, daß Karin nicht in sich gefestigt wäre, aber ihre Medienschaft ist eine andere, denn auch hier kommt es ja immer darauf an, welche Inhalte vermittelt werden sollen. Wir könnten uns hier vermitteln (in altägyptisch), aber wir würden das Medium dann vergewaltigen, wenn Du so willst.

W: Wie gestaltet sich denn der Findungsprozeß desjenigen, der altägyptisch kommunizieren will und einer Person, die in der Lage ist, dies zu vermitteln? Jetzt kannst Du natürlich von Resonanz sprechen.

Cl: Ja, natürlich, das ist eine Art Resonanz. Es ist zunächst auch so, daß sich das Medium seiner Fähigkeit erst durch einen Anstoß bewußt wird.

W: Der Anstoß kommt von Euch?

Cl: Der Anstoß kommt auch teilweise von irdischen Personen, wobei beide Parteien quasi jeweils im anderen einen gleich strukturierten Menschen erkennen. Du erkennst in dem anderen die Fähigkeit, die Du selbst besitzt und gibst den Anstoß. Vielleicht hat derjenige, der als Medium fungiert, schon vorher Erlebnisse gehabt, aber meist muß er in irgendeiner Form nach einer Überwindungsphase dazu ermuntert werden.

W: Es kommt aber vor, daß schon Kinder oder Erwachsene Dinge tun, die sie vorher nie getan haben, z.B. schreiben oder sprechen in einer anderen Sprache.

Cl: Natürlich, es sind besonders Kinder, die dann plötzlich in einer anderen Sprache sprechen. Der Anstoß kommt von uns, bei Erwachsenen auch oft durch eine Person, die erkennt, daß Du medial bist, weil oft bei plötzlich einsetzender Medialität an der eigenen Fähigkeit gezweifelt wird.

Ein Medium, das schon von Kind auf geistige Personen beispielsweise gesehen hat, wird natürlich eher seine eigenen Fähigkeiten erkennen und auch keine Hemmungen haben, sie anzunehmen. Ein Mensch, der vielleicht dies erst in späteren Jahren erkennt, benötigt eine größere Überwindungsphase. So, wie es auch hier in unserem Fall war.

W: Ja. Ihr könnt von Eurer Seite aus sehen, wer eine mediale Veranlagung hat?

Cl: Ja.

W: Auch, wenn er nicht medial tätig ist.

Cl: Ja, das ist eine Resonanzsache.

E: Ich habe zwei Bemerkungen dazu. Das eine ist ja dieses Bild, das relativ früh vermittelt und von Jürgenson aufgenommen worden ist, wo es hieß, Verstorbene benutzen eine Art Radar. Radar ist ja ein Gerät, womit man einen Impuls aussendet, und der Impuls wird reflektiert, kommt an den Sender zurück und sagt dem Sender, da ist jemand, der empfangsbereit wäre. Es muß korrelierbar sein. Das andere ist eben im Grunde genommen, wir versuchen ja immer, das hatten wir auch mit Walter besprochen, in unserem Denksystem, alles nach Ursache und Wirkung auseinander zu differenzieren. Und die Frage oder mein “Problem“ ist, ist das überhaupt sinnvoll oder ist es von der anderen Seite zufällig, daß solche Kombinationen zustande kommen. D.h. wie weit können wir überhaupt mit Ursache und Wirkung in diesen Zusammenhängen arbeiten - vernünftigerweise?

Cl: Zunächst einmal, das Bild mit dem Radar ist ein sehr gutes Bild, so könnte man sich das vorstellen. Das zweite ist, daß Du zwar in Eurer Welt das Prinzip Ursache und Wirkung nicht leugnen kannst, das ist eine Sache, die ganz einfach zu Eurem Dasein gehört, daß Ihr grundsätzlich immer eine Ursache sucht, was auch nicht falsch ist. Aber hier bei uns gibt es dies nur bis zu einem gewissen Grade, und zwar dann selbstverständlich, sagen wir, als die (jenseitige) Auswirkung auf die (irdische) Ursache. Wenn jemand zu uns herüber kommt in die Astralwelt, dann wirkt sich das aus, was den Lebensweg dieses Menschen im Irdischen bestimmt hat.

Das relativiert sich dann, wenn diese Phase überwunden ist. Es wird dann selbstverständlich das Prinzip Ursache-Wirkung eliminiert. Was hier ursächlich ist für Medialität, war dies Deine Frage, oder wie diese sich auswirkt?

E: Ja, das war eigentlich der Ausgangspunkt, daß wir uns darüber unterhalten haben, und ich versuche ein bißchen Hilfe von Eurer Seite zu bekommen, wie man diesen Vorgang der Kommunikation zwischen Eurer Seite und unsrer Seite in irgendeiner Weise beschreiben kann. Und wenn man nun von Resonanz spricht, dann erklärt man die Resonanz als Ursache für das Zustandekommen der Kontakte.

Cl: Ich verstehe.

E: Jetzt anders herum, wo kommt die Resonanz her, man hört ja nicht auf zu fragen?

Cl: Ja, das ist ganz einfach ein Automatismus.

E: Also eine Gegebenheit.

Cl: Ja, natürlich, die Ihr als Resonanz bezeichnet, was auch ganz logisch erscheint, denn, wenn wir in Euren Sprachgebrauch einsteigen, ist es eine Art Resonanz-Gesetz, ein Automatismus, denn es ist im Prinzip jeder Mensch, wenn Du so willst, in gewisser Hinsicht medial.

So daß hier kein Mensch eine Ausnahme bildet. Der eine eben mehr, der andere weniger. Und je nach dem, wie Du, sagen wir, auch Dein Leben gestaltest, wirst Du diese Fähigkeit in Dir erkennen oder eben nicht. Wenn Du ein sehr materiell eingestellter Mensch bist, wirst Du Deine Medialität erstens nicht erkennen und zweitens würdest auch niemals zustimmen, medial zu sein.

Jeder Mensch hat in gewisser Hinsicht bis zu einem gewissen Grade zu geistigen Bereichen, auch zu unseren Bereichen, Zugang - jeder Mensch, ob er es will, es zugibt oder nicht. Aber, wie gesagt, es werden Medien geboren, und nicht Medien gemacht.

Ein Mensch, der im Leben zu einem sehr bedeutenden Medium wird, wird als dieses geboren. Du kannst machen und tun, was Du willst, es gibt keine Kurse, die ein Medium entstehen lassen. Das gibt es nicht, und je nachdem, wie diese Medialität von vorn herein Deinen Lebensweg bestimmt, je nachdem wirst Du früher oder später zu einem entsprechenden Medium werden. Und es gab Zeiten, da war dieses Phänomen in größerem Maße vorhanden, diese Art von Medialität, die aus Eurer Sicht leider nicht mehr existiert.

Es hat auch etwas mit Eurem schnellebigen Leben zu tun und damit, daß der Mensch mit allem, was er an Fähigkeiten mitbringt, ja, Geld vermehren möchte. Es ist kaum noch jemand vorhanden, der aus Gründen der Hilfestellung heraus, aus Mitmenschlichkeit als Medium fungiert, und dies ist natürlich auch Hemmnis für das Entfalten der Medialität.

Jeder Mensch hat den Zugang zum Geistigen in sich, das ist ein Naturgesetz, und die Resonanz entsteht dann, wenn der Mensch bereit ist, seine Fähigkeiten zu höher stehenden Zwecken zu nutzen.

Daß sich daraus dann eine mögliche Entlohnung ergibt, weil auch ein Medium leben muß, ist eine andere Sache. Heutzutage ist dies aber in einem Maße der Fall, daß auch von unserer Seite aus oft eine Art Zurückhaltung entsteht, auf jeden Fall, sagen wir, aus dem Bereich für den ich sprechen kann.

W: Das kann ich nachvollziehen.

E: Ja.

W: Der Punkt, der mir jetzt natürlich durch den Kopf geht ist, wenn Du sagst, jeder hat einen Teil Medium oder einen Medienbestandteil in sich. Der eine mehr, der andere weniger oder gleich, und es hängt nur davon ab, wie man das entwickelt oder wie man sich selbst entwickelt.

Cl: Nein, ich würde schon sagen, daß das unterschiedlich ist. Der eine Mensch wird geboren und hat schon diese Medialität mehr oder weniger von dem Zeitpunkt der Geburt in sich. Ein neugeborener Säugling wird nicht wachbewußt seine Medialität erkennen, aber in seinen Träumen erkennt dieses Kind bereits eine Art Verbindung mit der geistigen Welt als ein anderes.

W: Ich meine auch, gelesen zu haben, daß schon Kinder, bevor sie ein Bewußtsein entwickelt haben, früher schon mit der geistigen Welt in Kontakt waren, so daß man nicht sagen kann, sie haben sich erst dorthin entwickelt.

Cl: Nein, nein, das ist von Anfang an, aber ein Säugling, der zwei drei Tage alt ist, wird wachbewußt nicht mit der geistigen Welt kommunizieren, aber in seinem Unterbewußtsein, in seinen Träumen, wenn sein Wachbewußtsein ruht, dann hat dieses Kind Verbindung.

W: Mit Kind meine ich natürlich nicht unbedingt den Säugling, sondern ein Kind, das schon mit der Außenwelt kommunizieren kann, also vielleicht ein 6-, 8-, 10-, 12-jähriger.

Cl: Ja, natürlich, das ist aber etwas, was dieses Kind auch wachbewußt realisiert. Aber ein Säugling wird es nicht wachbewußt realisieren, er wird es nur in seinem Unbewußten, wenn er losgelöst von der irdischen Welt, geistig in seinen Träumen beispielsweise unterwegs ist. Dieses Kind hat bereits schon einen anderen Zugang zur geistigen Welt, als es eben vielleicht ein anderes Kind hat.

W: Ja. Das heißt, Du bringst die Veranlagung mit.

Cl: Dann ist es auch noch so, daß es auch eine Art Automatismus ist, daß es gerade dann, wenn es vielleicht nicht angebracht ist, daß dieses Kind diese Medialität nach außen bringt, sie oft unterdrückt wird.

E: Ja, es steht alles dagegen.

Cl: Ja. Auch, daß wir es dann nicht unbedingt in diesem Moment fördern, was nicht immer möglich ist, weil es leider auch hier unvernünftige Geistwesen gibt, die ein Kind erschrecken können. Das ist nicht so gewollt. Die Medialität bei einem Kind muß ganz sachte und sanft vonstatten gehen, so daß dieses Kind sich langsam daran gewöhnt.

Die meisten Kinder haben vor ihrer eigenen Fähigkeit der Medialität zunächst Angst, weil sie überall anecken und auch selbst nicht mehr sich selbst sein können. Wenn Du als Kind ständig nur Tote und Verstorbenen siehst, dann ist das nicht zuträglich. Aber, wie gesagt, hier gibt es leider nicht unbedingt ein Gesetz, welches das verbietet. Und auch die jenseitige Welt kann hier sehr unvernünftig handeln.

W: Ja, das kann ich nachvollziehen.


Cl: Wenn Ihr die Absicht habt, Botschaften aus unseren Bereichen zu erhalten, würden wir uns oder sagen wir, diejenigen, die sich hier angesprochen fühlen, würden dieses Rauschen als Medium, als Träger benutzen, um Euch eine Botschaft zu übermitteln.

Wenn Ihr anderweitig, sagen wir, Einzelheiten aus dem Informationsfeld dadurch erlangen möchtet, ist es notwendig, daß das Medium oder der Mensch, der als irdisches Medium fungiert, hier sehr sensitiv ist. Es würde wahrscheinlich nicht ausreichen, Menschen, die nur daran Interesse haben, vor ein Rauschen zu setzen, um hier eine substantielle Botschaft aus dem Informationsfeld zu erhalten. Der Zugang, wie gesagt, zum Informationsfeld über das Rauschen würde einem geschulten Medium möglich sein.

W: Das heißt also, der Empfänger ist quasi Bestandteil der Kommunikation, ein motivierter Empfänger?

Cl: Ja.

W: Weil wir immer gesagt haben, daß, auch wenn das Medium außer Hause ist, Computerbotschaften übermittelt werden können.

Cl. Ja, das ist etwas anderes.

W: Wie bei Adolf Homes.

Cl: Das ist natürlich schon möglich, aber das ist etwas anderes. Adolf Homes war grundsätzlich bewußt, daß er generell quasi Teil eines Experiments war. Das ist etwas anderes.

W: Ja.

W: Ich meine gelesen zu haben, daß es durchaus Begebenheiten gibt, wo ein Verstorbener, ein Geistwesen, sich durch Stimmen bei jemandem vermittelt, der gar nicht darauf eingestellt war.

Cl: Ja, das gibt es, das sind Ausnahmen. Das sind oft Situationen, wo der Mensch möglicherweise in Gefahr ist. Und wenn ein Mensch in Gefahr ist, öffnet er oft Kanäle, die sonst verschlossen sind.

W: Unbewußt.

Cl: Unbewußt, natürlich.

E: Ja, da gibt es Beispiele, gerade was den Autoverkehr betrifft, daß ein Autofahrer plötzlich eine Warnung “hört“ oder wahrnimmt und entsprechend handelt, so daß auf diese Weise ein Unfall vermieden werden kann.

Cl: Ja, in diesem Moment ist er für diesen geistigen Einfluß offen.

 

RE: (Thema ABX Juno Durchsagen /TK Darmstadt) Ist ABX Juno gewillt und in der Lage zu vergleichen, ob das, was er gesagt hat, auch bei uns angekommen ist?

Cl: Das ist eine interessante Frage. Es ist natürlich hier so, daß zwei Medien involviert sind. Einmal ist es die jenseitige Ebene mit Wesenheiten, die noch menschliches Denken beinhalten, die möglicherweise ein wenig die Botschaft färben; hinzu kommt das menschliche irdische Medium, in diesem Falle der Experimentator, der auch noch geringfügig Farbe hinzu gibt, so daß man sagen könnte, je mehr die Information “persönlicher“ Natur ist, je mehr ist sie gefärbt.

Es ist ein gutes Beispiel: Jochem hat gesagt, ABX Juno hat sich einmal über eine Dame im Kreis geäußert ohne Namensnennung. Das ist eine Sache, die nicht unbedingt genau so von Juno durchkam, sondern hier sind natürlich menschliche Eigenschaften, Emotionen involviert, die in die Botschaft färbend einfließen, zum einen von der jenseitigen Ebene her, die eben, wie gesagt, als Übersetzer fungierte und auch von den Menschen im Raum unbewußt, die möglicherweise diese Dame nicht sehr gemocht haben. ABX Juno selbst bringt selbstverständlich keine Emotionen zum Ausdruck. Das ist eine menschliche Angelegenheit.

KS: Könnte man diesem Gerät auch eine Art geistige Struktur zuordnen?

Cl: Das Gerät selbst als geistige Struktur, das würde ich nicht direkt so sagen. Natürlich, im Prinzip ist alles Geistmaterie, aber das Gerät selbst hat kein Bewußtsein. Man könnte es weitestgehend als eine geistige Struktur sehen in Verbindung, aber nur in Verbindung mit dem Experimentator. Ohne Experimentator ist es ein lebloser Gegenstand.

Es ist, wenn Du so willst, geprägt von den geistigen Strukturen des Experimentators, und das bei manchen Menschen sehr stark, so wie Ihr das kennt, besonders im Fall Adolf Homes oder auch H.O. König. Das gilt auch für Peter Härting, der sich seiner Medialität nicht voll bewußt war und auch nicht in der Lage gewesen wäre, von seiner mentalen Struktur her anderweitig als Medium zu fungieren.

AA: Was machte die Medialität der Genannten aus? Normalerweise sagt man ja von jedem Menschen, daß er medial sei. Es ist ja auch schwierig, Menschen zu finden, die diese Kommunikation weiter fortführen könnten. Was könnten wir tun, um medialer zu werden?

Cl: Ja, medialer zu werden. Es ist, um ein ergiebiges Medium zu sein, eine Art Bescheidenheit vonnöten. Auf der anderen Seite gibt es genug Medien, die, sagen wir, diese Bescheidenheit nicht ausleben. Und zwar dann, wenn sich das Medium zu sehr auf den Thron heben läßt und wenn es seine Medialität mit Geld verdienen verknüpft, würde ich sagen, ist es kein ergiebiges Medium, auch dann nicht, wenn es Botschaften vermittelt.

Bei diesen Personen, die ich genannt habe, war eine Art Bescheidenheit vorhanden, keine Überheblichkeit und, sagen wir, eine einfache Gemütshaltung. Dies ist sehr schwierig beizubehalten, denn, wenn Du einmal von anderen Menschen aufgrund Deiner Medialität Zuneigung erfährst, kann es sein, daß diese Eigenschaften verloren gehen und Du anfängst, überheblich zu werden.

Vielen Medien ist nicht bewußt, daß nur ihre Medialität andere Menschen anzieht. Wichtig ist es allerdings für jeden Menschen, daß er als Mensch gemocht wird und nicht nur aufgrund seiner Medialität. Dies vergessen viele Medien.

Peter Härting beispielsweise hatte es nicht vergessen, Adolf Homes schon gar nicht und H.O. König, der sehr in sich gekehrt ist, ihm, sagen wir, sind Ruhm und Ehre – Anerkennung ja, Anerkennung tut jedem Menschen gut – aber Ruhm nicht viel bedeutend.

Es ist eine Art, ja wie soll ich sagen, innere Einkehr notwendig. Im Prinzip könnte jeder Mensch, wenn Du so willst, als Medium fungieren, mehr oder weniger, nur traut es sich kaum jemand zu. So, wie Ihr auch alle ein Teil der Allmacht seid, es Euch aber nicht so recht zutraut, oder Ihr es Euch nicht bewußt seid, so ist in jedem ein Medium versteckt, nur, daß es eben selten zum Vorschein kommt, weil Ihr es nicht zulaßt.

RE: Das Bedürfnis zu kommunizieren, ist das auch eine Emotion?

Cl: Nein, das kannst Du so nicht sehen. Natürlich kommen bei einigen Kommentatoren hier noch teilweise Emotionen hinzu, aber diese sind so gering, sie rühren meist noch aus Erinnerungen her. Wenn z.B. – wie soll ich sagen – Albert oder Oliver an ihre irdische Lebenszeit zurückdenken, ganz bestimmte Aspekte angesprochen werden, kommt noch eine Art Emotion hervor, wo man vielleicht eine traurige Erinnerung hat.

Wenn ich spreche, und es kommen Emotionen durch, dann bin ich das nicht, dann ist es das Medium. Ich habe mir die Emotion nicht abgewöhnt, sie ist automatisch endgültig entschwunden mit dem Schritt, den von hier in die nächste Stufe vollzogen habe.

RE: Wenn Karin Kontakt zu Dir haben möchte, dann ruft sie Dich, dann aktivierst Du mehr Dein “Licht“ wie Du gesagt hast, im Astralbereich und dann kannst Du hier kommunizieren.

Cl: Wir kommunizieren hier nicht vom Astralbereich, wir sind - wo wir jetzt sind - in der geistigen Welt, wo es noch möglich ist, mit Euch zu kommunizieren.

Jenseitskontakte, sagen wir, die weit verbreitet sind, für die es sehr viele Medien gibt, die diese vermitteln, diese sind angesiedelt im astralen Bereich, da hier meist Dinge angesprochen werden, die im astralen Bereich noch wichtig und aktuell sind.

Die Menschen, die ein Medium aufsuchen, um diese Art von Information zu erhalten, wären bei uns an der falschen Stelle. Deswegen ist es so schwierig für uns, Medien zu finden, die Inhalte kommunizieren, die wir gerne an Euch weitergeben möchten. Verstehst Du, was ich meine?

RE: Oh, ja.

Cl: Das ist ein sehr, sehr schmales Band. Und vor allen Dingen, das, was wir von hier an Euch weitergeben, spricht nicht jeden an. Die meisten Menschen sind eben an anderen Informationen interessiert, was auch in Ordnung ist.

Warum sollte es nicht Medien geben, die den Bedürfnissen anderer Menschen gerecht werden. Hier gibt es natürlich auch Unterschiede. Ich möchte nicht direkt sagen, Qualitätsunterschiede, aber Bewußtseinsunterschiede, denn dem Bewußtsein des Mediums entsprechend wird die Kommunikation sein.


 E: Der “alte“ Claudius und die Kommunikation bei Franz und nun hier bei Karin. Die eine Frage ist, gibt es eigentlich, von Euch aus gesehen, Unterschiede zu den lebenden Menschen, wenn es sich um Frauen oder Männer handelt als Medium hier?

Cl: Es ist ein Unterschied, es ist der Unterschied, daß Frauen im Normalfall leichter anzusteuern sind.

E: Generell.

Cl: Es ist generell leichter, eine weibliche Struktur anzusteuern, aber ansonsten gibt es keine Unterschiede. Es ist auch eine Sache des Bewußtseins, es kommt darauf an, durch wen Du kommunizierst. Ist es ein Mensch, der in irgendeiner Form ein wenig dogmatisiert ist, sagen wir, um nun bei Franz zu bleiben, Franz war katholisch erzogen, sehr, sehr stark in Richtung katholischem Kirchenglaubens und hatte immer noch dieses Dogma in sich, so daß die Kommunikation durch ihn in einer anderen Form, in einer blumigeren Form gestaltet war, was seiner Person entsprochen hat.

So daß jetzt Karin, in dieser Richtung keinesfalls vorbelastet, in einer anderen Form meine Botschaften, unsere Botschaften vermittelt.

E: Danke, das kann ich verstehen.

Cl: Es gibt ansonsten keine großen Unterschiede. Es spielt die bisherige Erziehung eine Rolle. Auch wenn das Medium von dem Glauben abgewichen ist, der anerzogene Glaube kommt immer wieder durch. Das kann man auch an den Botschaften erkennen, die durch die Psyche des einen Mediums in diese Richtung und durch die des anderen Mediums in eine andere Richtung gefärbt ist.

E: Ja, die zweite Frage war die, daß ich die Vermutung vorhin in unserem Gespräch geäußert habe, daß die Beschäftigung mit diesen Jenseitskontakten vielleicht so etwas Ansteckendes hat, so wie eine kleine persönliche Epidemie. Wenn man den Werdegang von Karin betrachtet, scheint es doch so zu sein, daß sie vielleicht von Anfang an, sie hat ja in der Jungend schon irgend welche Erlebnisse gehabt, aber dann doch ziemlich zielstrebig von einem Erlebnis, von einer Erfahrung zur anderen gegangen ist, und zuletzt ist dann dieser Durchbruch erfolgt. Liegt da eine bestimmte Linie, liegt darin eine bestimmte Tendenz?

Cl: Es gehört auch eine Veranlagung dazu. Ich hatte letztes Mal auf die Frage, ob nicht jeder in irgendeiner Weise medial ist, geantwortet: ja, so ist es.

Der Mensch ist ein mediales Wesen. Unbewußt seid Ihr oft in einer medialen Phase. Wenn Ihr Euch ein wenig zurücknehmt, wenn Ihr Euch von dem Alltag ein wenig entfernen könnt, dann kann es passieren, daß Euch Gedanken kommen, von denen Ihr nicht genau wißt, woher sie kommen, und diese können in einer Art von Medialität zum Ausdruck gebracht werden.

Das ist aber, sagen wir, fast bei jedem Menschen so, hinzu kommt, um nachher als Medium zu fungieren, eine spezielle Veranlagung.

Bei Karin war es nicht so, daß sie jemals geglaubt hätte, als Medium zu fungieren. Sie hatte eigentlich ganz andere Träume. Das hat sich ergeben aufgrund ihrer außerkörperlichen Erfahrungen; das war eigentlich das, worin sie sich mehr und mehr verwirklichen wollte, aber diese Phase der Außerkörperlichkeit geht nach einiger Zeit zu Ende. So ist es fast bei jedem, der diese Erfahrung gemacht hat. Es ist eine Phase, die Du durchlebst, eine sehr, sehr medial ausgeprägte Phase, die jedoch dann zu Ende geht. Dann kam natürlich die Beschäftigung mit all´ den vielen Medien alleine in England hinzu und auch die intensive Beteiligung innerhalb der Gruppe in Aschaffenburg sowie auch in Scole.

Das kostet auch ein wenig Überwindung, und vor allen Dingen ist es so, daß auch ein Gefühl der Verantwortung dazu gehört. Es gibt Medien, die diese Verantwortung allerdings nicht übernehmen für das, was sie sagen, für das, was sie verbreiten. Es sollte jedoch eine gewisse Verantwortlichkeit vorhanden sein – der Gruppe und dem jenseitigen Partner gegenüber. Und wenn dies stimmt, dann sind wir, dann bin ich gerne bereit, auch hier mitzuwirken, wenn Du so willst. Ist Deine Frage damit beantwortet?

E: Ich denke ja.

Cl: Grundsätzlich kann ich dem, was Du sagst, schon zustimmen.

E: Danke. Es gibt noch eine Anschlußfrage, die ist mir jetzt erst eingefallen. Im Grunde genommen sind es wohl von drüben, also von Eurer Seite, mehr Kommunikatoren in männlicher Form als in weiblicher Form. Ist das richtig?

Cl: Ja.

E: Und warum ist das so?

Cl: Es ist unterschiedlich. Sagen wir, im astralen Bereich, könnte man sagen, die Frauen drängen sich ein wenig vor.

E: Aha.

Cl: Es ist ein emotionaler Aspekt im astralen Bereich, den Frauen haben, das ist nichts Negatives, Ihr wißt, wie wir das sehen. Es ist ganz normal, Frauen sind, gefühlsmäßig und auch emotional gesehen, dem Mann, wenn Du es als etwas Positives siehst, überlegen. Aus unserer Sicht ist es im astralen Bereich so, daß eher Frauen ansprechbar sind, aber wie gesagt, das ist nur so eine Sicht von hier aus.

Wenn ich das vergleichen soll, dann ist dies in unserem Bereich mehr das Rationale, was vielleicht durchkommt, da sind wir männlichen Wesen, etwas mehr “zuständig“. Das ist, wenn ich es gerade, nachdem Du es erwähnt hast, so betrachte, spontan meine Erklärung.

E: Ja.

W: Da mußt Du aber vorsichtig sein, Claudius. Wenn wir das so weitergeben, dann kriegen wir Ärger.

(allgemeine Erheiterung)

Cl: (spaßig gemeint) Ihr könnt es ja ein wenig färben. Ihr könnt die Frage noch einmal an mich umformulieren in die Richtung, wie Ihr die Antwort haben möchtet. Es ist auch nur die Sicht von hier, von unserem Bereich, von wo nicht all´ zu viel an die Mehrheit der Menschen durchkommt.

W: Irgendwann, Claudius, frage ich Deine Mutter, was sie davon hält, was Du sagst.

Cl: “Meine Mutter“ …

W: Oder Großmutter.

Cl: Ja, ja, ich weiß, was Du meinst. Die Damen, die Du ansprichst, sind noch mit anderen Dingen beschäftigt. Sie sind noch mehr in dem gefühlsmäßigen, emotionalen Bereich tätig. Aber das ist in Ordnung. Damen läßt man doch immer ein wenig mehr gewähren in diesem schönen Bereich wie z.B. der Astralwelt. Wie kann man als Frau in der Astralwelt nur die Idee bekommen, zu uns hierüber zu wechseln?!

W: Das glaub´ ich gerne.

Cl: Daß die Damen sich dort ein wenig länger aufhalten, dafür haben wir Verständnis.

W: Die schönsten Vorhänge gibt es in der Astralwelt.

Cl: Und alles umsonst. Das war spaßig gemeint.

W: Ja, natürlich, klar.

Haben eigentlich die Sitzer, die Beisitzer, in irgendeiner Form einen Einfluß auf die Durchsagen des Mediums?

Cl: Ihr meint Euch jetzt!?

W: Ja, außer, daß ich die Holzkohle anzünde, habe ich sonst noch einen Einfluß?

Cl: Natürlich hast Du einen Einfluß.

W: Ja, mit meinen Fragen, das ist klar, aber beeinflusse ich das, was Karin sagt, auch teilweise?

Cl: Möglicherweise, daß Ihr das Medium beeinflußt, doch beeinflußt Ihr auch hier die gesamte Kommunikation. Ihr beeinflußt die Wesen, die sich hier angezogen fühlen. Das ist ganz klar.

W: Aber, sagen wir mal, vom Inhalt her. Du hast gesagt, Karin wird in einer besonderen Form angesteuert, sieht man das als Gesamtes in der Gruppe?

Cl: Wir sehen das als Gesamtes in der Gruppe, natürlich. Du wirst den Unterschied auch teilweise finden, wenn jetzt eine gemischte Gruppe anwesend ist, kann es sein, daß der Fluß der Kommunikation teilweise aufgrund der Zusammensetzung der Teilnehmer sehr gut ist, weil die Gruppe mitgestaltet. Ist die Gruppe träge, beeinflußt das auch die Durchsagen. Das muß ich leider so sagen. Ich kann dann zwar in einer bestimmten Form ansteuern, aber das Medium reagiert ja auch auf die Atmosphäre, so daß die Gruppe, die Beisitzer, die Aussagen, das kann ich auf jeden Fall so bestätigen, mit beeinflussen, ja.

W: Ich hatte bei der Gruppensitzung, die wir am 1.12. hatten, bei der recht viele Leute hier waren, die Beobachtung gemacht, andere haben das auch bestätigt, daß die Diskussion mit Euch aus unserer Sicht sehr lebhaft war, lebhafter als sonst in einer solchen Gruppe. Worauf würdest Du das zurückführen - auf die Vorbereitung?

Cl: Es ist so, daß die Leute sich schon bei diesem Treffen ein wenig näher gekommen sind und dann der Einzelne den Mut hatte, hier mitzuwirken, auch die Skepsis nicht mehr vorhanden war. Es hat alles gut zusammengespielt und auch die beiden Vorträge, von denen die Zuhörer schon angetan waren. Ernsts Thema kam ein wenig in der Sitzung zu kurz, aber wir können das schon irgendwann einmal nachholen. Es war, sagen wir, diesmal für Jochem ein Erlebnis, daß Ihr ihm die Gelegenheit gegeben habt und auch ein wenig geholfen habt, daß seine Präsentation so gut angekommen ist.

Es ist eine Sache, die innerhalb der Teilnehmer passiert ist, daß sie mehr zueinander gefunden haben.

W: Es werden ja immer die landläufigen Bemerkungen gemacht, da war genügend “Energie“ im Raum oder Ähnliches.

Cl: Man kann es so nennen; das Kind muß einen Namen haben. Es ist sehr schwierig; ich habe in dieser letzten Sitzung versucht, das Wort “Schwingung“ und das Wort “Energie“ bewußt außen vor zu lassen, aber es wurden trotz allem beide Worte …

W: Verwendet.


 W: Ich denke an Dein Experiment, wo Du ein kleines Radio quasi zum Schweigen gebracht hast, die Lautstärke mental gedrosselt oder auf Null gebrachst hast. Wie würdest Du das aus Deiner heutigen Sicht beschreiben, was Du gemacht hast?

AH: (Adolf Homes) Ihr fragt mich etwas, das ich selbst nicht im Griff gehabt habe, wenn Ihr so wollt. Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Ich habe ganz einfach locker geglaubt, daß ich es kann, und es hat funktioniert. Vielleicht war es bei mir der mehr spielerische Drang, Dinge auszuprobieren, nicht um etwas unbedingt zu beweisen. Schön ist es natürlich, wenn man nachher den Beweis führen kann, das ist schon wahr.

Ich habe, so wie sich vielleicht jemand geistig mit einer anderen Person verbindet, dies eben mit einem “toten“ Gegenstand getan und möglicherweise in die Struktur eingreifen können. Wie soll man es sonst erklären. Es ist sehr schwer zu erklären, zumal ich kein Techniker war und auch keine physikalische Vorbildung hatte. Ich glaube ganz einfach, daß es gerade das Unbelastete war in mir, das dies zum Funktionieren gebracht hat.

W: Es war schon beeindruckend aufgrund Deiner Unbelastetheit mit dem Glauben und nach dem Motto: warum soll das nicht funktionieren?

AH: Ja, warum soll das nicht funktionieren. Aber ich hatte nun nicht den Drang, damit auf die öffentliche Bühne zu gehen.

E: Das paßt ganz gut dazu, Adolf. Ich kann mich erinnern, Du sagtest bei einem dieser Versuche dann, nachdem es geklappt hat: ich wußte es. Du hast es in gewisser Weise vorweggenommen.

AH: Das ist eine Überzeugung, die in Dir vorhanden ist. Es gab aber auch Zeiten, da habe ich nicht daran geglaubt, und es hat trotzdem funktioniert. So daß dies nicht nach einer ganz bestimmten Regel funktioniert, aber meist glaubte ich, daß es funktioniert.

So wie Dir beispielsweise der Gedanke kommt, das Telefon wird klingen. Du bist davon überzeugt, und es klingelt.

E: Ja.

AH: Du kannst nicht sagen, woher Dir die Information zukommt, aber von irgendwo her muß sie ja kommen. Und so war meine Überzeugung vorhanden, bei einem Experiment eine spontane Botschaft zu erhalten, ohne daß ich wußte, woher die Überzeugung kam. So daß ich mir erst im Nachhinein Gedanken darüber gemacht habe, warum ich so überzeugt davon war, denn, wie gesagt, hin und wieder hat es ja auch nicht geklappt.

W: Du hättest ja auch auf die Idee kommen können zu sagen, ich überwinde jetzt einfach die Schwerkraft und schwebe - ich will jetzt nicht sagen, über den See, das haben andere schon gemacht - aber einfach 10 cm über dem Boden.

AH: Ja natürlich, die Idee schon, …

W: Aber davon warst Du nicht überzeugt.

AH: … aber da war das letzte Fünkchen Glauben, das noch gefehlt hat, nicht vorhanden. Ich glaube, nicht jeder ist prädestiniert, über dem Boden zu schweben. Ich weiß nicht, an was es liegt.

Man kann eine Reihe von Dingen bewerkstelligen, die eben mit der Psyche, mit dem Geist oder dem Einfühlungsvernehmen zu tun haben, aber dies, für mich eines der außergewöhnlichsten Phänomene, die Schwerkraft selbst zu überwinden, ja, ich kann nicht sagen, was dazu gehört, aber wahrscheinlich doch noch ein wenig mehr, ein wenig mehr loslassen können.

W: Ich komme nur deshalb darauf, weil, wenn man schon diese Offenheit hat, die Du hattest, dann scheint alles möglich, aber es scheint doch noch Grenzen zu geben.

AH: Es ist doch noch etwas vorhanden, was Dich auf dem Boden hält. Du mußt möglicherweise Deinen Geist total frei machen können. Ich weiß es nicht. Du mußt total loslassen können.

W: Außer, daß wir jetzt von Dir eine Gebrauchsanweisung haben wollen, wie wir nach oben schweben, …

AH: Bei Euch im Irdischen werden ja ständig über irgendwelche Themen Bücher geschrieben. Hier bei uns gibt es zwar kein Honorar, aber möglicherweise werde ich mich mal dransetzen und eines verfassen. Ich werde es Euch dann durchgeben.

W: Da mußt Du mal überlegen, wie Du das dann rüber bringst zu uns, am besten per Computer, Adolf.

AH: Ja, am besten mit Computer, das ist eigentlich eine gute Idee.

W: Aber richtig formatiert. Ich mache eine Formatvorlage.

(allgemein Erheiterung)

AH: Das ist eine gute Idee, Walter, wir werden noch darüber reden.

E: Weißt Du, Adolf, ich habe immer noch das Bild mit der Unterdrückung des Radio-Empfangs ganz gut in Erinnerung. Ich weiß nicht, würdest Du sagen, es hängt auch ein bißchen in der Vorstellung damit zusammen, daß Du Dich in gewisser Weise mit einem solchen Gerät identifizierst? Du hast das Gerät direkt angesprochen oder auch den Sender, egal wie, und hast gesagt: nun werde leiser, nun werde leiser usw. Und dann hast Du, nachdem das passiert war, auch in der gleichen Weise wieder gesprochen und gesagt: jetzt kannst Du wieder lauter werden. So war es ungefähr wörtlich. Ist da eine gewisse Identifikation mit diesem Gerät oder diesem Vorgang die Grundlage?

AH: Ich würde schon sagen, daß dies so ist. So, wie man sagt, die Geräte, mit denen man konstant arbeitet - dies müssen keine sehr hochwertigen Geräte sein, Ihr wißt, mit welchen Geräten ich gearbeitet habe – es ist eine Verbundenheit vorhanden, eine Art Prägung, möglicherweise auf beiden Seiten. Sagen wir, so daß der Mensch das Gerät in irgendeiner Form prägt und umgekehrt. Hier herrscht eine Verbundenheit.

Ich könnte mir vorstellen, daß es mit einem supermodernen Gerät, das man mir hingestellt hätte, nicht funktioniert hätte. Gerade die Einfachheit bringt oft solche Dinge zustande. Und ich könnte mir vorstellen, daß zwischen Gerät und Mensch eine Art Symbiose herrscht, ja.

E: Würdest Du das mehr als gefühlsmäßig oder gedanklich rational beschreiben?

AH: Vom Gerät aus kann ich das nicht beurteilen, aber von meiner Seite aus war es eine gefühlsmäßige Verbundenheit und zwar, weil ich feststellen konnte, daß dieses Gerät in irgendeiner Weise auf meine Gefühle reagierte.

E: Ja.

AH: Du kannst als Mensch auch zu einem “toten“ Gegenstand eine gefühlsmäßige Verbindung aufbauen. Es kann ein sehr altes Radiogerät sein. Du verbindest Erinnerungen damit, Du hängst an diesem Gerät, und das ist ein Gefühl, eine gefühlsmäßige Verbundenheit. Es können traurige Erinnerungen sein, dann ist es eine emotionale Verbundenheit.

So verrückt, wie sich das für manche Menschen darstellt, aber da wir, wie man so sagt, grundsätzlich alle aus einer Ursuppe kommen oder alles aus einem Grundstoff ist, kann man da keine Trennung machen, glaube ich.

(allgemeine Erheiterung)

W: Die gleiche Verbindung hattest Du auch zu Deinem C64 gehabt, den Du benutzt hattest.

AH: Das glaubst Du aber. Wie gesagt, mit einem supermodernen Gerät hätte es vielleicht nicht funktioniert. Mit dem, was ich zur Verfügung hatte, ja, wie soll ich sagen, mit den bescheidenen Mitteln, nicht jetzt finanziell gesehen, sondern an Material, hat es eben so funktioniert. Möglicherweise gerade aus diesem Grund.


W: Wir wollen Dich auch nicht noch weiter löchern. Jeder muß sich seine eigene Meinung dazu bilden. Das, was bei mir immer noch als Fragezeichen bleibt, ist diese Psychic-Komponente, daß man sich in einen anderen Menschen hinein versetzen und dessen Gedanken lesen kann.


(Thema in der vorhergehenden Sitzung am 11.01.08 und an diesem Nachmittag war u.a. vermehrte Fähigkeit und Verbreitung medialer oder mentaler Phänomene auf verschiedenen Gebieten, u.a. TK, Levitation beispielsweise in Form, eine Tasse über den Tisch schweben zu lassen, Veränderung von Materie usw.)

E: Liegt das vielleicht daran, Claudius, daß diese Veränderung epochal oder geschichtlich gesehen für uns einfach zu langsam verlaufen und die Frage, wie haben darüber nachgedacht, wie sich das in Zukunft weiterentwickeln könnte allgemein gesehen mit der Menschheit. Habt Ihr denn irgendeine Vorstellung davon, ob das, wir hatten letztes Mal darüber gesprochen, eine Art Evolutionsschritt wäre?

Cl: Ein Evolutionsschritt, aber nicht unbedingt ein positiver. Dies betrifft innerhalb der medialen Fähigkeiten nicht die Tonbandstimmenforschung. Dies ist ein Gebiet, das, wenn es weiterhin betrieben wird, im Prinzip eine harmlose Angelegenheit ist. Hiermit kann kein Schindluder getrieben werden, es sei denn, es werden Stimmen gefälscht, aber das ist nicht das Problem.

Sagen wir, der Mensch allgemein entwickle sich mehr und mehr zu einem medialen Wesen, zu einem Wesen, das mental Dinge, Gegebenheiten verändern kann. Das vorstellbar Einfachste wäre, eben vielleicht eine Tasse schweben zu lassen. Auch dies wäre ein harmloser Vorgang. Wenn es dabei bliebe, wäre das in Ordnung.

Da diese Vorgänge nichts mit Spiritualität zu tun haben, wäre der Mensch dann --- sie sind eine rein mentale Angelegenheit, sie sagen nichts darüber aus, ob dieser Mensch von der geistigen Struktur her aus Eurer Sicht ein “wertvoller“ Mensch ist, denn es hat prinzipiell nichts zu tun mit ethischen Werten --- in der Lage, nach Wunsch zu manipulieren.

So daß es nicht alleine bei der Fähigkeit bliebe, eine Tasse schweben zu lassen. Der Mensch würde danach streben, mit seiner medialen Kraft auch andere Dinge zu bewerkstelligen. Und Ihr habt davon gesprochen, daß manch einer sich nicht vorstellen kann, wie es kommt, daß ein Flugzeug am Himmel bleibt und nicht abstürzt. Eine Steigerung der Medialität wäre auch, möglicherweise mental ein Flugzeug vom Himmel holen zu können. Dies ist nur ein Beispiel; es könnten dann auch andere Dinge bewerkstelligt werden.

Wenn tatsächlich der Mensch mehr und mehr in der Lage wäre, mental oder medial in das Weltgeschehen einzugreifen, wäre das keine positive Entwicklung der Evolution. So daß die mentalen Vorgänge, so wie sie sich momentan gestalten, zu vertreten sind und dem gegenüber eine harmlose Angelegenheit sind.

W: Ich kann das nachvollziehen, da es dann darum geht, daß dann diese medialen Möglichkeiten auch mit falschen Motiven mißbraucht werden können, die vom Ansatz her eigentlich interessant und auch hilfreich sind.

Cl: So ist es. Es ist keine Macht vorhanden, die die Menschen davon abhält, diese mediale oder mentale Fähigkeit weiterzuentwickeln.

Eure Entwicklung auf dem technischen Gebiet und damit verbunden auf dem Gebiet der Manipulation der Menschen durch technische Geräte geht extrem schnell voran. Wenn es fähigen Menschen, vergleichbar mit solchen auf dem Gebiet der Computertechnik, möglich wäre, Mitmenschen zu manipulieren, um künstlich ihre medialen oder mentalen Fähigkeiten zu entwickeln, wäre dies jedoch ein Desaster. 


 JF: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist eine Deiner Aufgaben auch, als Vermittler zu fungieren, als Vermittler von Geistwesen, die nicht so ohne weiteres mit uns kommunizieren können.

Cl: Sagen wir, nicht ohne weiteres auf dieser Ebene, auf der wir mit Euch hier zusammenkommen, wo es um bestimmte Inhalte geht. Es kann sich jedes Geistwesen auf vielen Ebenen vermitteln. Am leichtesten ist es, sich von der Astralebene aus zu vermitteln, denn hierfür gibt es weltweit enorm viele Medien, die als Kanal arbeiten.

Je weiter Du in Richtung “geistige Welt“ gehst, wo diese astral/weltlichen Dinge mehr im Hintergrund stehen, ist es schwieriger, ein Medium als Kanal zu finden. Wir steuern Karin auf eine ganz bestimmte Art und Weise an, und hierfür gibt es sehr wenige Möglichkeiten. So daß es etwas schwieriger ist, sich auf dieser Bandbreite zu vermitteln.

Selbstverständlich sind auch hier Geistwesen, die ohne meine Hilfe dies könnten, aber es ist einfacher zusammen mit Tutor, der die Verbindung aufgrund seiner Erfahrung vermittelt. Und diese Erfahrung konnte ich auch mit Hilfe unseres lieben Freundes Franz machen.

Da wir auch hier noch gerne die Herausforderung suchen, bin ich sehr zufrieden, daß es sich so entwickelt hat, daß sich nun noch weitere Geistwesen angeschlossen haben, die daran interessiert sind, diesen Kanal zusammen mit mir zu nutzen.