Inkarnation
Einleitung von Claudius zu diesem Thema:
Cl: Die Vorstellungen, ein Leben nach dem anderen, war oder ist
in sehr vielen Köpfen wie eingebrannt. Wie kann ich jedoch mit Euch die
Gleichzeitigkeit diskutieren, Euch erzählen, daß Ihr eigentlich schon
längst hier bei uns (unbewußt)
präsent seid und daß Ihr, wenn eine Verbindung hergestellt werden
könnte, die Möglichkeit hättet, mit einem Menschen aus dem 16.
Jahrhundert zu kommunizieren, der sich so real und lebendig fühlt wie
Ihr, wenn ich Euch weiterhin erzählen würde, ein Leben läuft nach dem
anderen ab. Das wäre wohl widersprüchlich. Also mußte das von unserer Seite aus vorbereitet werden, daß
dies nicht so ist, wie Ihr es Euch vorgestellt habt oder wie die meisten
Menschen in esoterischen Bereichen glauben. Und selbst wenn diese
Botschaften hinsichtlich Wiedergeburt und Karma durch Medien kommen, muß
das nicht unbedingt unserer Meinung entsprechen. Es ist von den
Teilnehmern, von dem Medium, vom gesamten Umfeld mit beeinflußt. So wie
auch unser Gespräch hier von Euch und auch von Geistwesen mit beeinflußt
ist.
Fr: Bringe ich dann die Erfahrung dieser
Inkarnation ein in andere gleichzeitige Inkarnationen, wechselweise,
findet ein gegenseitiger Austausch statt? Cl: Du bist mit all Deinen Inkarnationen in Verbindung. W: Besteht eine Wechselwirkung? Cl: Ja Fr: Hole ich mir nun in dieser Inkarnation nur
die guten Eigenschaft aus anderen Inkarnationen, oder auch die weniger
guten? Cl: Du hast Zugang zu allen Eigenschaften und kannst nun das
für Dich Brauchbare herausholen. Du hast von Deinem Gesamtbewußtsein in dieser Inkarnation nur
ein Teilbewußtsein, was Dir jedoch ausreicht in diesem Leben. Cl: Das Wissen ist vorhanden und wird jeweils in jedem
individuellen Leben abgerufen in der Form, daß es zur rechten Zeit
verstanden und umgesetzt werden kann. Wie soll ich Dir das erklären? Alles Wissen ist latent vorhanden, und Du benötigst für jedes
individuelle Leben eine Portion davon. Aus dieser Position heraus steht
Dir das für dieses jeweilige Leben angepaßte Wissen zur Verfügung, mehr
könntest Du nicht verkraften. St: Aber das Wissen ist nicht der entscheidende
Faktor der Weiterentwicklung? Cl: Nein, es ist einfach nur vorhanden, damit Du es als Mittel
zum Zweck verwendest, um Deine Erfahrungsschatz zu erweitern und zu
vervollständigen. Ein Mensch in der Steinzeit hatte nur eine sehr begrenzte
Anzahl an Erfahrungen zu machen, so daß sein Wissenspotential nicht sehr
umfassend war, aber es war ihm deshalb nicht verwehrt, ein sehr
mitfühlender oder spiritueller Mensch zu sein. Es ist trotz allem ein
großer Unterschied zwischen damals und heute. Es hat sich insofern die
Zeit geändert, daß ein Steinzeitmensch kaum Zeit für seine spirituelle
Entwicklung fand. Für Euch ist es eine viel einfachere Sache, Euch die
Zeit zu nehmen, Euren geistigen Horizont zu erweitern. Ein Steinzeitmensch hatte also im Verhältnis zu Euch recht
wenig Wissen zu verarbeiten und recht wenig Möglichkeiten, sich
spirituell zu erweitern. Es ist Eure Zeit, die eigentlich alles möglich
macht. Fr: Kannst Du zur Inkarnation eines behinderten
Kind etwas sagen? Cl: Es sollte so gesehen werden, daß einer Mutter die
Gelegenheit gegeben wird, ihre volle Zuneigung und Liebe einem Wesen
zukommen zu lassen. Auch der Behinderte selbst fördert hierdurch sein
Bewußtsein. Er hat, wenn auch nicht voll bewußt, die Erfahrung gemacht,
behindert zu sein. Er wird nicht in der Lage sein, den Lebensfilm in der
Form zu sehen wie Ihr es tut, denn er ist nicht verantwortlich zu machen
für den Inhalt, den Lebensablauf. Es ist eine wertvolle Inkarnation. Eltern, die ihre Rolle in
einem solchen Falle mit Liebe und Aufopferung übernehmen, brauchen vor
ihrem Lebensfilm keine Angst zu haben. TB: Indem ich mein Leben schon vor der
Inkarnation gestalte, suche ich es mir selbst aus. Somit bin ich dann
auch Erschaffer meines Lebens. Cl: Du nimmst einige Aspekte in Form von Anlagen, von
bestimmten Fähigkeiten, möglicherweise auch kleine Disharmonien mit in
dieses Leben. TB: Kenne ich mein Ziel, daß ich für mich
erreichen möchte? Cl: Du weißt, was Du erreichen möchtest, aber es werden Dir
Möglichkeiten geboten, die Du vielleicht nicht nutzt. Es werden
Stolpersteine kommen, die Du umgehen möchtest. Es werden
Herausforderungen auf Dich zukommen, die Du nicht meisterst, oder Du
wirst alles in bester Harmonie bewältigen. W: Die Frage ist, spielen wir in unserer
Inkarnation eine Rolle, die uns teilweise vom Lebensziel abbringt, sind
wir nicht alle Schauspieler? Es gibt Menschen, die spielen immer die
Opferrolle, fühlen sich darin wohl und genießen Narrenfreiheit. Cl: Ihr spielt innerhalb Eurer gewählten Lebens-Rolle weitere
Rollen, was Euch natürlich oft von Eurem ursprünglichen Ziel abbringt.
Es muß Euch zugute gehalten werden, daß Ihr durch die Umwelt, durch Eure
Umgebung so sehr beeinflußt seid, daß es sehr schwer ist, den
ursprünglich gewählten Weg zum Ziel zu gehen. Das sind die besonderen
Herausforderungen. Wenn der Mensch ein Leben im mittleren Wohlstand gewählt hat
und die Möglichkeit hat, z.B. durch Intrige, Korruption oder sonstiges
zu großem Reichtum zu kommen, dann vergißt er oft, was sein
ursprüngliches Lebensziel war. Das ist selbstverständlich zu
berücksichtigen. Es kommt Euch am Ende ein wenig zugute, daß Ihr in
einer ganz großen Verführung steht. St: Verführung gab es auch schon im alten Rom.
Ich glaube, der Unterschied ist gar nicht so groß. Cl: In damaliger Zeit wurdest Du in eine bestimmte Umgebung
geboren. Es kam selten vor, daß ein armer Mensch zu großem Reichtum kam.
Das war die Ausnahme. In der heutigen Welt habt Ihr alle, ich betone
alle Möglichkeiten, zu Reichtum zu kommen, wenn Ihr die entsprechenden
Verbindungen, Intrigen und Mittel wählt. W: Das in der Inkarnation Gelernte – wo bleibt
das dann praktisch erhalten? Cl: Es wird erhalten bleiben in der sogenannten Akasha Chronik,
in Deiner persönlichen Chronik der einzelnen Inkarnationen. Das Erlernte wird gespeichert. Das heißt jedoch nicht, daß,
wenn Du nach diesem Leben übergehst in die jenseitige Welt, daß Du
gleich alle Deine vorhandenen Inkarnation vor Augen hast bzw. alles
Erlernte. W: Noch ein Punkt hinsichtlich Weiterlebens im
Jenseits. Ich glaube, gelernt zu haben, daß eine Weiterentwicklung eines
frühzeitig Verstorbenen auch im Jenseits möglich ist, daß dieser Mensch,
der das, was er sich in diesem Leben vorgenommen hat, hier nicht beenden
konnte, daß er dies in der jenseitigen Welt fortsetzen kann, um sein
Bewußtsein zu erweitern. Kannst Du dazu etwas sagen? Cl: Ein Mensch, der sehr früh zu uns herüber kommt, sehr früh
stirbt, hat meist seine Aufgabe erfüllt, ansonsten wäre sein Leben
sinnlos gewesen. Wenn er zu uns herüber kommt, wird er seinen Weg hier
fortführen mit vielleicht der Aufgabe, sich wiederum Menschen zu widmen,
die, wie er, früh sterben, ihnen zur Seite stehen, um ihnen bei deren
Entwicklung zu helfen. Es ist also nicht von Nöten, daß man auf Eurer Seite alt wird.
Wir sagen zwar immer, die irdischen Erfahrungen sind notwendig, um
insgesamt geistig fortzuschreiten, aber es heißt nicht, daß ein langes
irdisches Leben notwendig ist. Es ist nicht die Länge des Lebens
entscheidend, es ist entscheidend, wie Du die Möglichkeiten in Deinem
Leben nutzt. W: Wie verhält sich das bei einer Katastrophe? Cl: Jeder Einzelne, der in einer Katastrophe umkommt, wenn wir
dies als Beispiel nehmen wollen, hat seine eigene Geschichte. Bei dem einen ist es so, daß es aus bestimmten Gründen heraus
eine Konsequenz war, daß er sowieso den irdischen Ablauf beendet hätte.
Ein anderer hätte möglicherweise den Rest seines Lebens bewußtseinsmäßig
nicht nutzen können, weil er vielleicht die Möglichkeiten dafür nicht
finden konnte. St: Du sagst ja, man hat Gruppen von Geistwesen,
mit denen man zusammen lernt, mit denen man auch teilweise in gewisser
Weise verschmilzt. Kommt es auch vor, daß eine gesamte Gruppe zusammen
zum gleichen Zeitpunkt inkarniert? Cl: Dies ist selbstverständlich sehr schwierig, weil wieder
individuell die richtige Konstellation zur Inkarnation gefunden werden
muß, die richtige Umgebung mit dem richtigen Lernprogramm, die richtigen
Stolpersteine, wenn Du so willst. W: Es ist ja auch so, daß man nicht mehr der
gleiche ist, der man gewesen ist. Cl: Ja, Du nimmst andere Aspekte mit in die Inkarnation. W: Selbst wenn eine Gruppe zusammen inkarniert,
dann sind es doch wahrscheinlich neue Aufgaben, die sich stellen. Cl: Es sind neue Aufgaben, aber wie gesagt, es mag
Gruppenmitglieder geben, die die gleichen Aufgaben noch bewerkstelligen
müssen, die dann versuchen, möglicherweise in die gleiche irdische
Konstellation einzutauchen. W: Um ein bestimmtes Lernprogramm durchzugehen. Cl: So ist es. W: Ich versuche, mir das jetzt weltlich
vorzustellen, wie so etwas funktioniert. Cl: Ich will es Euch versuchen zu erklären. Ich habe Euch schon einmal gesagt, es gibt keine direkten Absprachen. Es ist ein Impuls. Der Wunsch taucht auf in Dir und wird aufgenommen von den anderen ehemaligen irdischen Weggefährten. Und so entstehen dann diese Inkarnationen, wo sich Menschen auf der Erde wieder treffen, doch meist wissen diese es nicht. W: Ist es möglich, mit dem Wissen des 20.
Jahrhunderts, das war das Thema eines Filmes vor einiger Zeit, die
Vergangenheit zu ändern und der Geschichte somit einen anderen Lauf zu
geben? Cl: Nein, das ist nicht möglich, weil Du nicht mit diesem
Körper, nicht mit diesem jetzigen Bewußtsein dort hinreisen kannst. Es
ist ein Eintauchen in diese “Vergangenheit“ aus einer anderen
Inkarnation, und es geht aus dieser jetzigen Inkarnation nur ein klein
wenig Erinnerung mit auf die Reise und nicht das Bewußtsein, das Du hier
in diesem Leben hast, so daß Du nur unbewußt dort agieren kannst. W: Die Erinnerung ist mehr ein unbewußtes
Aufblitzen. Cl: Es wäre ein logischer Gedanke, aber er ist nicht so
vollstreckbar, wie Ihr Euch das vorstellt. Cl: Wir sprachen das letzte Mal über eine Wiedergeburt oder
Inkarnation in die Vergangenheit, in das 16. Jahrhundert, das war St.´s
Frage. Und ich glaube, Du meinst, daß ich diese Frage so beantwortet
habe, daß es ein Eintauchen in eine andere Welt ist. W: Die auch existiert. Cl: Ja, die auch existiert. Ich werde grundsätzlich einmal
etwas weiter ausholen, um Euch ein umfassendes Bild zu geben. Während Ihr hier sitzt in Eurer physischen Welt, durchdringt
Ihr – oder auch umgekehrt – andere Welten, Parallelwelten, Vergangenheit
und Zukunft, ohne dies wachbewußt wahrzunehmen. Es ist Euch hin und
wieder – d.h. allerdings nicht jedem Menschen – möglich, in eine dieser
Welten einzutauchen in einem veränderten Bewußtseinszustand. In Eurem
Wachbewußtsein ist es Euch nicht möglich. Diese Welten kann man auch Parallelwelten nennen. Ich würde
jedoch jetzt die Vergangenheit und die Zukunft nur eingeschränkt so
nennen. In einer Parallelwelt könnt Ihr gleichzeitig eine parallele
Inkarnation durchleben hier zu Eurer Inkarnation in dieser Welt, d.h.
Ihr habt Euch gleichzeitig in zwei zeitgleiche Welten inkarniert, wobei
beide Welten jeweils real erscheinen und Ihr in einer Art Interaktion
steht. D.h. Ihr seid mit dieser Inkarnation in dieser Parallelwelt
geistig verwoben und profitiert erfahrungsmäßig voneinander, ohne es zu
wissen. Eure Welt erscheint Euch sehr real, aber diese momentane
Konstellation hier bei Euch ist nur eine Wahrscheinlichkeit der vielen
Wahrscheinlichkeiten, die noch gleichzeitig vorhanden sind. W: Das würde bedeuten, daß wir unzählig viele
parallele Existenzmöglichkeiten finden würden. Cl: So ist es. Cl: Ihr habt mich gefragt, ob man in die Vergangenheit das
Wissen der heutigen Zeit mit einbringen kann. Dies ist möglich, aber nicht, indem Ihr zurückgeht – sondern
diese Inkarnation hier findet gleichzeitig mit der Inkarnation im 16.
Jahrhundert statt. Und die Information aus der heutigen Zeit, das Wissen, die
Technik, die Fortschritte, die Ihr gemacht habt, fließen in diese Zeit
ein, so daß es “damals“ Menschen gab, die dieses Wissen “hatten“, die
herausgeragt sind, aber nur weil sie geistig mit der Zeit des 19., 20.
oder 21. Jahrhunderts grundsätzlich in Verbindung stehen. Es findet ein ständiger Austausch statt, ein geistiger
Austausch, da die Information bereits vollständig vorhanden und jedem
zugänglich ist. Es ist nur notwendig, daß ein Mensch mit seiner
Gehirnstruktur, auch mit seiner Intelligenz diese Information in seine
Zeitrechnung einbringen kann. W: In Form von Intuition, oder wie kann man sich
das vorstellen? Cl: Es ist ein Abrufen, es ist die individuelle Antenne, die es
möglich macht, intuitiv dieses Wissen des 21. Jahrhunderts in das 16.
Jahrhundert einzubringen. Das Wissen, die Information ist für alle
Menschen gleichermaßen gleichzeitig latent vorhanden. W: Es ist für uns so unwahrscheinlich schwer,
denn es heißt ja auch, daß die Inkarnationen, die eigentlich für uns in
der Vergangenheit stattfanden, gleichzeitig ablaufen. Cl: So ist es. Zwischen der Inkarnation hier im Jahre 2000/2001
und Deiner Inkarnation im 16. Jahrhundert bestehen Interaktionen in Form
von geistiger Verbindung, Austausch. Das hört sich an wie ein Märchen. W: Ja, ich versuche, es mir gerade vorzustellen. Cl: Aber wir müssen die Dinge, wenn wir sie bearbeiten,
deutlich aussprechen, damit Ihr versteht, warum ein Mensch im 16.
Jahrhundert Ideen hat, die im Jahre 2000 oder 20001 real zum Tragen
kommen und umgesetzt werden. W: Es gibt auch Durchbrüche in der Zeit – als
Beispiel das Buch “Die vertikale Ebene“ von Ken Webster, 2109 – wo, auch
für uns nachvollziehbar, das 16. Jahrhundert noch immer existierte, wo
Thomas Harden immer noch im gleichen Haus gelebt hat wie jetzt Ken und
seine Freundin. Cl: Das ist eigentlich auch für mich das beste Beispiel, ein
besseres kann ich Euch überhaupt nicht nennen. W: Es ist eigentlich der Beweis für die
Gleichzeitigkeit. Cl: Es ist eigentlich der Beweis dafür, ja. W: Ich denke an das Wirken des Einzelnen im
Laufe seines Lebens. Man verändert etwas, für uns wahrnehmbar, man baut
z.B. ein Haus oder macht dies oder das. Cl: Dieses Haus ist insgesamt bereits vorhanden. In diesem
Gedanken Haus stecken wiederum verschiedene Wahrscheinlichkeiten. W: Ja, man hätte das Haus auch anders bauen
können. Cl: So ist es. Und in einer anderen Realität ist dieses Haus
eben anders gebaut. St: Um das mal auf den Gipfel zu treiben, ist
das Kleinste, jedes Augenzwinkern, was ich tue oder unterlasse eine Welt
für sich? Cl: Du kannst es so sehen. Es ist alles greifbar für Euch,
alles latent vorhanden, all das, was je existiert. Es ist jeder Gedanke
vorhanden, es ist nichts vorbestimmt, und Du kannst auswählen mit Deinem
freien Willen, wie Du jetzt in diesem Leben Deine Wahrscheinlichkeit, in
der Du lebst, bestreiten und gestalten willst. W: Ich komme jetzt einfach noch mal auf die
vielen Wahrscheinlichkeiten zurück. Wir treffen ja Entscheidungen und
gehen innerhalb der vielen Wahrscheinlichkeiten einen bestimmten Weg.
Ich hätte ja auch einen anderen Weg nehmen können, ich hätte z.B. nach
Afrika gehen können. Cl: Selbstverständlich. Das ist dann die Bandbreite. Wenn Du
nach Afrika inkarnierst, dann kannst Du dort als Mensch mit schwarzer
Haut nicht das Leben eines weißhäutigen Europäers leben, so daß Dein
ungefähres Ziel daraus resultierend schon vorgegeben ist. Es ist im Prinzip nicht so wichtig, was Du in diesem Leben
bewerkstelligst, es ist wichtig, was Du aus den Umständen lernst, wie Du
mit Materie, mit all den Dingen, die auf Dich zukommen, wie Armut oder
Reichtum, umgehst. Es ist nicht unbedingt das Ziel, voll bewußt zu
werden, es gibt Menschen, denen dies aus bestimmten Anlagen heraus,
durch bestimmte Umstände, die sie mit in dieses Leben nehmen, gar nicht
möglich ist. Sie können für Eure Begriffe ein fast unbewußtes Leben
leben und kommen doch zum Ziel. W: Das überrascht mich aber insofern, da viele
Menschen einfach nur so vor sich hin leben. Cl: Das ist nicht das, was ich meine. Nimm´ einen Menschen, der
in der allerschlimmsten Armut lebt, er hat bestimmt keine Muße, sich
ständig bewußt zu machen, was sein Ziel sein könnte, er ist in ständiger
Not...... W: Ja, dann akzeptiere ich das. Cl: Ein Mensch, der in Wohlstand aufwächst und unbewußt dahin
lebt, wird am Ende zwar zum Ziel kommen, aber nicht unbedingt zu seinem
gesetzten Ziel. Es gibt hier Unterschiede. Du mußt von den Umständen,
von den Möglichkeiten, die sich Dir bieten, und diese sind die
wichtigsten, ausgehen. Wenn Du die Möglichkeiten hast, in eine gute Schule zu gehen,
zu studieren, wo Du alle Möglichkeiten hast, und Du nutzt sie nicht,
dann ist das ganz bestimmt nicht Dein angestrebtes Ziel. Aber ein
Mensch, der all diese Möglichkeiten nicht hat, hat sich ein anderes Ziel
gesetzt. St: Das ist ein schwieriges Thema. Cl: Es ist ein schwieriges Thema, und es ist eine Sache des
Bewertens. Man sollte niemals bewerten, weil Du nicht das Ziel des
Einzelnen kennst. St: Der Weg ist das Ziel. Cl: Der Weg ist das Ziel, und es ist ganz wichtig, daß Euch
bewußt wird, wie sich jede Eurer Handlungen auswirkt. W: Wenn ich jetzt noch mal auf das parallele,
gleichzeitige Inkarniertsein komme, besteht dann auch eine
Wechselwirkung zwischen den gleichzeitigen Inkarnationen? Cl: Ja. W: Die mir persönlich aber jetzt nicht bewußt
ist. Cl: Es ist eine Wechselwirkung vorhanden, aus diesem Grund
fließt in Euer Leben Information aus Parallelwelten und umgekehrt,
Vergangenheit oder Zukunft. W: Bewußt? Cl: Es ist Euch nicht bewußt St: Das würde ja bedeuten, daß wir viele
Einzelbewußtseine haben. Cl: Ja, zusammengefaßt in Eurem Gesamtbewußtsein. St: Angenommen, Claudius, Du würdest Dich
inkarnieren. Wäre Dein Bewußtsein innerhalb des Kollektivs noch
vorhanden, oder würde sich die Gruppe
(Congregation) verändern? Cl: Das Kollektiv würde sich nicht verändern, das hat nichts
mit einer neuen Inkarnation zu tun, so daß, wenn Ihr z.B. mit einem
Verstorbenen in Kontakt seid, und man sagt Euch plötzlich, Ihr könnt ihn
nicht mehr erreichen, weil er neu inkarniert ist, ist hierfür keinerlei
Grundlage vorhanden. Das individuelle Leben ist immer noch vorhanden, Du
inkarnierst niemals als exakt der Gleiche, jedes gelebte Leben ist
individuell nach dem Übergang in der jenseitigen Welt vorhanden.
Verstehst Du, was ich meine? St: Noch eine Frage, die sicher schon gestellt
worden ist. Bei parallelen Leben wäre es ja möglich, daß man sich in
dieselbe Zeit inkarniert, vielleicht in einer gar nicht großen Distanz,
vielleicht Frankreich. Cl: Das ist möglich. St: Ist es auch möglich, sich zu begegnen? Cl: Ja. St: Das ist ja witzig, interessant. W: Würde in irgendeiner Art ein Erkennen
stattfinden? Cl: Wahrscheinlich, aber auch mehr oder weniger unbewußt. Es
kommt nicht oft vor. Es ist nicht so eingerichtet, es ist nicht so, daß
hier ein Verbot besteht, aber es ist nicht sinnvoll. W: Gibt es eine Begrenzung, ganz naiv gesprochen
eine zahlenmäßige Begrenzung meiner Existenzen? Cl: Eure Vorstellung ist, Ihr habt vielleicht hundert Leben
hier, aber aus diesen hundert Leben, wenn wir es begrenzen wollen,
entstehen schon wieder unzählige, sogar aus einem Leben entstehen schon
wieder unzählige Wahrscheinlichkeiten, Möglichkeiten, so daß Du es im
Prinzip nicht begrenzen kannst. Wir sollten nicht mit Zahlen jonglieren. Cl: Es ist Euch nicht bewußt, und das ist im Prinzip das
einzige Tragische an der Sache, daß der Mensch glaubt, daß er keine
Gerechtigkeit erfahren wird in diesem Leben. Und da die meisten Menschen
nur an dieses eine Leben glauben, sind manche sehr verbittert. W: Das ist richtig, wobei man natürlich selbst
sehr stark aufpassen muß, daß das, was man möglicherweise als ungerecht
erkennt, auch eine Bewertung ist aus einem bestimmten Erkenntniszustand,
und dieser kann sich durchaus mit einer ehrlicheren Sichtweise ändern,
mit echten Ehrlichkeit kann diese Beurteilung auch anders aussehen. Cl: Ja. Ihr Menschen seid sowieso sehr beeinflußbar. Es mag
sein, daß andere Menschen schon ungerecht behandelt wurden und Ihr nicht
ganz unbeteiligt daran wart. W: Davon bin ich überzeugt. Cl: Es gleicht sich im Endeffekt alles aus. Vielleicht nicht
momentan, aber wenn Du alle Inkarnationen betrachtest, wird am Ende
alles seine Ordnung haben. W: Das ist eigentlich eine schöne Aussicht. Das
hieße, wenn man das von übergeordnetem Gesichtspunkt aus betrachtet, daß
wir eigentlich ein Lernprogramm durchlaufen, was aber, die große
Wahrscheinlichkeit birgt, doch am Ende zu einem guten Ergebnis zu
kommen. Cl: Die große Wahrscheinlichkeit, Du hast Recht. Ich möchte
jetzt nicht die Sonderfälle zitieren, die es auch gibt. Es ist die große
Wahrscheinlichkeit, wenn Du Dir in dieser Inkarnation bewußt bist, daß
Du im Prinzip multidimensional vorhanden bist und an dieser Tatsache
arbeitest, Dich damit beschäftigst, wird dies stark einfließen in Deine
anderen Inkarnationen. Du beeinflußt mit dieser Erkenntnis, mit diesen
Gedanken hier auch Deine anderen Inkarnationen. Hier gibt es selbstverständlich von Mensch zu Mensch
Unterschiede. Du kannst es nicht bewerten, aber ein schwacher Mensch,
ein Mensch, der in diesem Leben hier in gewisser Hinsicht schwach ist,
der keine Verantwortung für sein Leben übernimmt, der andere entscheiden
läßt, der lieber duckt, keine Gelegenheit wahrnimmt, um etwas zu
verändern in seinem Leben, wird schwache Impulse aussenden hin zu seinen
anderen Inkarnationen und wird möglicherweise, wenn er zudem noch etwas
starrköpfig oder wie Ihr sagt “zu“ ist, auch Impulse nicht aufnehmen aus
anderen Inkarnationen. So daß es tatsächlich Unterschiede gibt, die man
aber nicht gut oder schlecht bewerten sollte, wie Ihr wißt. W: Wenn man einen rapiden Stimmungswechsel hat,
kann das durchaus ein Impuls aus einer Parallelwelt sein? Cl: Ja, leider werdet Ihr auch mit solchen Impulsen
konfrontiert. W: Umgekehrt ganz genau so. Cl: Umgekehrt ganz genau so, so ist es. W: Nur ist man sich dessen nicht bewußt. Cl: Jeder Gedanke ist latent vorhanden, gedacht wird er durch
Eure Bereitschaft. W: Also, er ist als Möglichkeit vorhanden. Cl: Er ist als Möglichkeit vorhanden. Es ist nicht einfach, die
Schöpfung zu erklären, und Eure Wissenschaftler tun sich sehr schwer,
was auch verständlich ist. Man geht zu sehr von dem aus, was rein
optisch sichtbar ist. W: Das führt mich zu der nächsten Frage. Wenn
wir in einem veränderten Zustand in eine Parallelwelt eintauchen, dann
gilt das auch umgekehrt. Haben wir das schon gehabt, daß wir aus
Parallelwelten hier Besucher hatten. Cl: Es ist Dir nicht bewußt, so wie es den Existenzen, Menschen
nicht bewußt ist, wenn Ihr sie besucht. Sie haben ein Empfinden. Und
diese Besuche werden meist nur registriert im Traumzustand. Du tauchst
ein, identifizierst Dich dort mit einem Menschen und bist eins mit ihm,
weil er Dich dort repräsentiert als Teil von Dir. Und Du tauchst ein in
ihn und hast seine Empfindungen, aber Du hast auch die Empfindung, die
Du von hier mitgebracht hast. Und hier entstehen dann kleine
Diskrepanzen. Du spielst dort eine Rolle, Du fühlst Dich wohl, Du wirst
angesprochen als jemand, der dazugehört, vielleicht als Mutter, Vater,
Kind, Ehepartner, und Du bist ihnen dort verbunden. Aber ein winzig kleiner Teil in Dir sagt, es gibt auch etwas
anderes, Du mußt wieder zurück in das Andere. Auch wenn Du dort bleiben
möchtest, Dich wohl fühlst, wirst Du ständig in irgendeiner Form daran
erinnert, daß Du eigentlich hier nur zu Besuch bist. Dies sind die Erlebnisse in den Momenten, wenn Du eintauchst in
diese parallelen Welten, wo ein Teil von Dir eine Rolle spielt. Cl: Wenn Du die Erfahrung einer Sache in einer anderen
Inkarnation gemacht hast, dann kannst Du sie möglicherweise hier
auslassen und von der Erfahrung aus der anderen Inkarnation profitieren. Generell ist es so, daß Ihr in jedem Leben ein bestimmtes
Erfahrungsziel erreichen wollt. Es kann sein, daß Ihr, selbst, wenn Ihr
glaubt, die Erfahrung auslassen zu können, Ihr sie dann in einer anderen
Inkarnation machen müßt. W: Wobei ich das verstehe insofern, wenn ich
sehe, wie das Leben momentan ist mit den Einflüssen von außen, und
grundsätzlich welchen vielen Einflüssen der Mensch ausgesetzt ist. Und
viele haben ja auch gar keine Zeit, darüber nachzudenken, weil sie
einfach ihre Basisnöte erfüllen müssen. So wie wir angelegt sind, hat
der eine die Chance, darüber nachzudenken, der andere... Cl: Über dieses Thema hatten wir schon gesprochen. Du kannst
von jemandem, der von morgens bis Aber für Menschen, die Zeit und finanzielle Mittel haben, die
dann, wie Ihr so sagt “so vor sich hin leben“ ohne Sinn und Zweck, ist
dies dann im Prinzip ein vergebenes, ein verlorenes Leben. Cl: Jeder Mensch kann unter den entsprechenden Umständen, ich
würde nicht sagen zum Mörder werden, aber zu einem Verbrechen bereit
sein. Die Veranlagung ist jedem gegeben. W: Hat eine solche Tat Auswirkung auf
Parallelexistenzen? Cl: Diese Tat hat Auswirkungen, nicht so, daß nun in den
Parallelexistenzen das gleiche passiert, aber die, wenn wir so sagen,
negativen Energien werden dort aufgefangen und lassen diese
Wahrscheinlichkeitsexistenzen dann möglicherweise verändert verlaufen. In einer Parallelexistenz hast Du z.B. dann einen plötzlichen
Wandel in Deinem Leben. Du bist möglicherweise ein gebrochener Mensch.
Du weißt nicht warum, was geschehen ist, aber Du bist plötzlich nicht
mehr der, der Du warst und wirst es auf etwas anderes schieben, was von
außen kommt, aber Du selbst entwickelst das negative Gefühl oder eine
negative Ausstrahlung. St: Wir hatten ja, bevor wir Parallelwelten
entdeckt haben, die Vorstellung einer chronologischen Abfolge von
Reinkarnationszyklen gehabt. Dies ist eigentlich abgelöst worden, da wir
Zeit und Raum relativiert haben. Jetzt sind wir in einer parallel
ablaufenden Wahrscheinlichkeitswelt in Theorie. Verneint das eine das
andere, löst es das ab, oder kann man trotzdem noch von einer
Chronologie einer Abfolge reden? Cl: Ihr Menschen könnt Euch sowieso ganz schwer diese
Zeitlosigkeit vorstellen. D.h. für Euch ist nun mal das Mittelalter
abgeschlossen, und darauf folgt die nächste Zeitspanne, Eure Zeitspanne,
und die Zukunft ist das, was danach kommt. So stellt Ihr Euch das vor.
Und für Euch ist das auch noch relevant. Nur, Ihr könnt vielleicht versuchen, das Ganze etwas zu
abstrahieren und Euch wenigstens im Ansatz vorstellen, daß dies alles
gleichzeitig abläuft. Das Problem ist eigentlich nur, Ihr würdet es Euch ja
vorstellen können, wenn für jede Zeitspanne eine eigene Umgebung
bestehen würde, daß auf der einen, wie es damals war, noch die
Dinosaurier existieren, Ihr hier in Eurer Zeitspanne existiert auf
dieser Erde, und die Zukunft hätte ihre Umgebung, und für all das würde
je eine extra Bühne parat sein. Dann könntet Ihr Euch das vorstellen. Es ist sehr schwer vorstellbar, denn Ihr lebt nun mal auf
dieser Welt, auf der einmal Dinosaurier gelebt haben, und diese sind für
Euch nur noch in fossiler Form vorhanden. Wie sollt Ihr Euch vorstellen
können, daß dies alles gleichzeitig abläuft. Da aber der geistige Aspekt berücksichtigt werden muß, und das
ist das, was Eure Wissenschaftler nicht tun, ist alles latent vorhanden.
Es ist nur vorhanden natürlich, wenn Ihr eintaucht, wenn Ihr Euch damit
beschäftigt. Ansonsten ist es nicht vorhanden. W: Es ist ja nicht so, daß wir uns nicht
bemühen, das zu verstehen. Es ist trotzdem schwierig. Es ist wichtig,
daß wir das verstehen. Also gibt es einen Unterschied zwischen
Parallelexistenz und verschiedenen Inkarnationen? Cl: Es ist schwierig. Verschiedene Inkarnationen haben ihre
Parallelleben. OL: Es ist eine sehr schwierige Aufgabe. Wenn der Mensch neu
inkarniert, nimmt er bestimmte Anlagen mit, im Prinzip solche, um sich
total dem Irdischen anzupassen, d.h. er sieht von hier aus eine
Konstellation und paßt sich an. Nun hat er seine guten Vorsätze, ich werde es jetzt mal ganz
einfach beschreiben, er hat seine guten Vorsätze, um zu seinem Ziel zu
kommen, er hat sich der und der Aufgabe ungefähr gestellt, die zu
bewältigen ist und die möglicherweise auch ganz gut zu bewältigen wäre,
wenn das Umfeld es zulassen würde. Da aber diese Welt im Moment durch Habgier geprägt ist, ist es
für ein Geistwesen nicht sehr leicht, zum Ziel zu kommen. Es ist sehr
schwierig, weil so viele Verführungen auf dem Weg auftauchen, die es
immer wieder straucheln lassen, was meiner Ansicht nach in früheren
Zeiten nicht der Fall war. W: War die Verführung geringer? OL: Die Verführung war geringer, und es war vor allem etwas
mehr Stabilität vorhanden. Wenn Sie sich in eine arme Familie inkarniert
haben, wußten Sie, daß Sie auch in Armut leben werden. Heute ist das
anders. Heute können Sie, wie Sie dies selbst sagen, vom Tellerwäscher
zum Millionär werden. Und dies ist so schwierig, wenn Sie sich eine bestimmte Aufgabe
gestellt haben, es kann total anders kommen, und dann strauchelt dieses
Geistwesen in diesem irdischen Leben, und am Ende ist es enttäuscht, daß
es nicht zu seinem gesetzten Ziel gekommen ist wie es wollte. Es sind
die Verführungen, die im Moment auf der Erde herrschen. W: Das ist nachzuvollziehen. HS: Ich habe Mühe zu verstehen, wie das ist mit
parallelen Welten oder Parallelleben. Wenn ich parallel in verschiedenen
Welten lebe, dann muß ich ja auch jeweils eine Persönlichkeit haben? WSch: Es sind Wahrscheinlichkeiten von Dir. Ich möchte es
einmal ganz einfach sagen: Du bist Jurist geworden. In einer anderen
Inkarnation parallel zu dieser hier, in einer sogenannten Parallelwelt,
die physisch nicht für Dich existiert, sondern nur, wenn Du so willst im
Geist, in Deiner Illusion vorhanden ist, bist Du vielleicht von der
Schule abgegangen und hast einen anderen Weg eingeschlagen. Das wäre eine Möglichkeit, und von diesen Möglichkeiten gibt es
viele. Es sind die Wahrscheinlichkeiten, die Du mit auf die Welt
bringst, die Wahrscheinlichkeiten, die auf Deinem Weg entstehen. W: Es überrascht mich, wenn Katastrophen in
einer gewissen Weise eine Vorbestimmung sind, daß dann gleichzeitig so
viele diese Vorbestimmung erfahren. Cl: Es gibt Zeiten, in denen Geistwesen zusammenkommen, wie
auch immer, es ist keine direkte Absprache, es ist ein Impuls vorhanden,
sich gerade in diese Zeit zu inkarnieren, weil in dieser bestimmten Zeit
diese Konstellation herrscht. Und es ist ein “Wunsch“ vorhanden in diese
Konstellation hineinzukommen, und ich muß mich dann dazu entscheiden, in
ein Massensterben hineinzugeraten. Wenn die Betroffenen alle sagen
würden: Nein, zu dieser Zeit inkarniere ich nicht, würde es dieses
Massensterben nicht geben, aber es ist, wenn Du so willst, in
irgendeiner Form gewollt, es ist eine ..... W: ...gewünschte Erfahrung? Cl: ...eine gewünschte Erfahrung, eine Art Anziehung vorhanden,
da, um diese Erfahrung zu machen. Die Konstellation ergibt sich auch
wiederum mit aus dem Verhalten der Menschheit zu diesem Zeitpunkt
insgesamt. Cl: Selbstverständlich, es ist Dir auch im voraus nicht ganz
bewußt, auf was Du Dich einläßt, und deswegen ist es so, daß Geistwesen
sich oft im letzten Moment zurückziehen. Es kommt dann zu einer
Fehlgeburt oder Totgeburt, wie Ihr dazu sagt. BH: Es ist so, Sie haben sicher schon davon gehört, daß der
Mensch sich nicht unbedingt zu einer irdischen Inkarnation entscheiden
muß, um fortzuschreiten W: Ja. BH: Es gibt ja, wie Sie wissen, wie Sie darüber schon
gesprochen haben, eine Unmenge von sogenannten parallelen Inkarnationen,
parallelen Welten auch hier in der geistigen Welt. Sie können eine
sogenannte geistige Inkarnation machen zur Bewältigung der Aufgaben, die
Sie sich stellen. Allerdings ist es natürlich auf der Erde einfacher,
weil Sie eben mit der Materie konfrontiert sind, mit der Materie umgehen
müssen, die Sie handhaben müssen, was in der geistigen Inkarnation nicht
der Fall ist. Es sind zwar in der geistigen Inkarnation die Gegebenheiten,
wenn Sie so wollen, fast identisch, oder Sie würden sagen identisch
nachgestellt, aber sie sind nicht so greifbar und bieten nicht solche
drastischen Auswirkungen auf ihre Handlungen, die sie auf der Erde haben
oder auch teilweise zerstörerische Auswirkungen. W: Um noch mal auf die Gedankenanstöße
zurückzukommen, die man dabei erhält. Raymond
(Sohn von Oliver Lodge, engl. Physiker) hat dort Geschwister getroffen, die frühzeitig schon bei
der Geburt und auch vorher ihr irdisches Dasein beendet haben und in der
geistigen Welt aufgewachsen sind. Haben diese Wesen, die eigentlich
vorhatten, sich zu inkarnieren, das Gefühl, etwas versäumt zu haben,
oder war das Teil ihres Wunsches? Cl: Das war Teil ihrer Inkarnation. Wie wir schon erklärt
haben, kommt es oft bei der Geburt zu einer Totgeburt, wo sich das
Geistwesen im letzten Moment zurückzieht, was natürlich für die Mutter
sehr traurig ist, aber auch ein Lernprogramm darstellt, auf etwas, auf
was man sich freut, verzichten zu müssen im letzten Moment. Es ist oft so, daß die Mütter, die ihr Kind nicht haben wollen,
es trotz allem bekommen, und die Mutter, die sehnlichst das Kind
erwartet, erhält eine Totgeburt. Dies sind diese Dinge, die für Euch
total unverständlich sind, aber aus unserer Warte in irgendeiner Form in
das Leben, das man sich ausgesucht hat, hineinpassen. W: Es ist eine schwierige Logik für uns, weil
man die Zusammenhänge nicht erkennt, und es ist sehr schwer jemandem
nahezubringen, wenn es passiert. Cl: Aber nur so seid Ihr in der Lage, diese Dinge zu verkraften
und einzuordnen. Es ist nicht nur ein Märchen, das wir Euch erzählen,
sondern es ist vereinfacht erklärt. W: Ich empfinde das nicht als Märchen, ich
versuche es nur zu verstehen. Cl: Es sind Zusammenhänge, die viel diffiziler sind, aber wir
müssen Euch eine Erklärung geben, die für Euch verständlich ist. W: Ein Wesen, das sich bei der Geburt oder schon
vor der Geburt zurückzieht, nimmt trotzdem drüben die körperlich
vorgesehene, vorprogrammierte Gestalt an? Cl: Ja, das ist ein Spiegelbild dessen, was von den Erbanlagen
her vorgesehen war, aber nicht unbedingt, denn es ist die freie Wahl,
wie Ihr wißt, eine Gestalt anzunehmen oder nicht. Dieses Geistwesen
kommt zurück in die jenseitige Welt und kann wählen, wie es hier bei uns
eine Kompensation findet für dieses Leben, das es nicht leben wollte. Es kann auf dieser Ebene, wo es war, weiterschreiten, denn es
hat ja diese irdische Erfahrung nicht gemacht. Es kann hier anstatt des
Lebens, das es bei Euch gelebt hätte, eine geistige Inkarnation machen,
d.h. es wird dann sofort in diese geistige Inkarnation übergehen und
selbstverständlich nicht in der Form, in der Gestalt, in der es in Eurer
Welt gelebt hätte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. W: Es hat sich zu einer Inkarnation entschieden,
und dann gab es Umstände, die das Geistwesen dazu bewegt haben, sich
zurückzuziehen, was von ihm selbst kommen könnte oder aber daß die
Randbedingungen nicht mehr gegeben waren. Cl: Die Randbedingungen können sich ändern, und das Geistwesen
entscheidet, daß dies doch nicht die richtige Inkarnation ist. Auch
Geistwesen können im voraus nicht alles überblicken. Es gibt keine
perfekte vorzubestimmende Konstellation, sondern auch ein Geistwesen muß
damit rechnen, daß, wenn es inkarniert, die Konstellation sich
möglicherweise geändert hat. W: Und kann dann kurzfristig entscheiden. Cl: Und kann dann kurzfristig entscheiden, ja. W: Wenn ein Geistwesen nicht geboren wurde, kann
dann trotzdem noch ein Interesse bestehen zu dem, wo es eigentlich hätte
hingehen wollen? Cl: Die Bindung ist nicht so groß, weil auch hier emotionale
Gefühle mitspielen. Wenn ein Geistwesen die Geburt nicht vollzogen hat,
hat es die emotionale Bindung an die Mutter nicht. Es hört sich kühl und
lieblos an, aber das ist ganz normal. Wenn das Kind den Geburtvorgang
erlebt hat, ist es voll integriert in die irdische Welt mit allen
Emotionen. Fr: Wie sieht es mit Selbstmord aus? Haben die
Menschen es vorweg entschieden oder hat sich das entwickelt? Cl: Was nun Mord und Totschlag oder Selbstmord betrifft, sind
das Dinge, die nicht immer planmäßig ablaufen, sondern sie ergeben sich
auch oft aus den Umständen. Aber ein Selbstmord ist meist ein vorzeitiges Zurückziehen, und
der Mensch kann – wenn überhaupt – selbst alleine entscheiden, wann er
sein Leben beendet. Da ist ihm hier kein Vorwurf zu machen. Ein
Selbstmörder ist deswegen nicht ein „schlechterer Mensch“, er zieht sich
lediglich von etwas zurück, was er glaubt, nicht bewerkstelligen zu
können, und aus diesem Grund nimmt er sich das Leben. Hier gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, daß wir auf
keinen Fall einen Selbstmörder verurteilen sollten; jede Form des Todes
ist in irgendeiner Form ein Zurückziehen vom Leben, ob es nun durch
Gewalt geschieht, durch eine Krankheit oder einen Unfall. Fr: Und wenn wir nicht in unserem Leben an
unserem Bewußtsein arbeiten, ist es dann so, daß wir den Rucksack eher
weiter füllen, anstatt zu entleeren und daß wir dadurch immer mehr
Inkarnationen durchleben müssen, um irgendwann wieder zur Einheit
zurückzukommen? Cl: Es ist folgendes. Im Prinzip kommt ein jeder zur Einheit
zurück mit ganz wenigen Ausnahmen, aber das ist ein anderes Thema. Der
Mensch ist so angelegt, daß er zur Einheit zurückkehrt, daß es ihn
dorthin zurückzieht, den einen schneller, den anderen vielleicht
langsamer, so erscheint es Euch vielleicht. Es ist so, dass Du in all Deinen Inkarnationen verschiedene
Aufgaben hast. Du kannst es auch anders herum sehen, Du sagtest, Du hast die negativen Dinge
gesammelt, die Du aufarbeiten mußt, Du kannst auch sagen, Du siehst es
neutral, die Aufgabenfülle zu bewältigen, in der natürlich sehr viel
Negativität enthalten ist, aber auch positive Aspekte, so daß beides
miteinander ausgewogen wird. Da jedoch das Inkarnationsrad im Prinzip in einer Art
Zeitlosigkeit abläuft, d.h. all´ Deine Leben laufen gleichzeitig ab, ist
es nicht so, daß Du nach einer bestimmten Inkarnation das nicht
erledigte in einer nächsten Inkarnation nachholen mußt, sondern jede
Inkarnation, in jeder für Euch gesehenen Zeitepoche, in jedem
Jahrhundert steht in direkter Interaktion mit jeder anderen Inkarnation,
so daß hier nicht ein nacheinander herrscht, sondern Du bist in
ständiger Interaktion mit all Deinen Leben, und unbewußt wird quasi
automatisch in einem parallel laufenden Leben, das vielleicht gerade
Spielraum dafür läßt, das übernommen und bewerkstelligt, was Du
beispielsweise hier in diesem Leben aus irgendwelchen Gründen nicht
bewerkstelligen kannst. So daß am Ende ein Ausgleich stattgefunden hat. Fr: Wenn alle Inkarnationen gleichzeitig
ablaufen, sehe ich das richtig, daß das Problem ist, uns dies
vorzustellen, mit unserem linearen Denken zu tun hat? Cl: Das hat mit Eurem linearen Denken zu tun, und deswegen bin
ich sehr geneigt, mich auch Eurem Sprachgebrauch einer für Euch
„nächsten“ oder „vorhergehenden“ Inkarnation anzupassen, denn es ist für
Euch viel einfacher, in dieser Form zu kommunizieren, ohne daß jedes Mal
darauf hingewiesen wird, daß alles gleichzeitig abläuft. Ihr lebt nun mal im Irdischen im Jahr 2003, für uns ist das
nicht relevant, aber für Euch, so daß nun mal das Jahr 1900 für Euch die
Vergangenheit darstellt. In den normalen Unterhaltungen sprechen wir
natürlich auch von Vergangenheit und Zukunft, es ist nur, wenn es um
generelle Erklärungen geht, wichtig zu erwähnen, daß das eine in das
andere gleichzeitig wechselseitig übergreift. Nur im Ablauf sind sie
flexibel, aber Eure Inkarnationen liegen eigentlich schon fest, und sie
können natürlich sehr zahlreich sein. HL: Ich würde gerne wissen, wie sich mein
Handeln, mein Tun hier auf der Erde auswirkt, oder spielt es keine
Rolle? Cl: Generell hast Du Dir, bevor Du auf diese Welt kamst, die
ungefähren Richtlinien dieses Lebens ausgesucht. Du hast Dir eine
Familie ausgesucht, Du hast Dir im voraus ganz bestimmte Ziele gesetzt. Nun kommt hinzu, daß Dir dies hier in Deinem Leben nicht mehr
bewußt ist. Nun kommen die Stolpersteine hinzu, schwierige Umstände, und
zwar von außen zusätzlich zu solchen, die Du Dir selbst bereits
ausgesucht hast. Vielleicht entwickelt sich die Familie etwas anders, als Du es
Dir vorgestellt hast; der Umgang mit anderen Menschen zeigt sich
schwieriger, und Du wirst möglicherweise vor viele Entscheidungen
gestellt, was Dir vorher nicht bewußt war. Ganz egal, welchen Weg Du wählst, auch wenn es nicht unbedingt
jetzt genau dieser Weg ist, den Du Dir im Geistigen vorgestellt hast,
egal also auf welcher Schiene Du bis zum Ende wanderst, ist es immer
wichtig, wie Du diesen jeweiligen Weg gehst. Es ist nicht so wichtig, ob
das nun genau eingehalten wird, was Du im voraus gewählt hast, sondern
das wie. PL: Ich wollte vielleicht noch eine Zusatzfrage
stellen zu H´s Frage, die mir im Rahmen der Erläuterung eingefallen ist. Unsere Religionen, speziell die christliche, hat
ja das große Problem mit der sogenannten Prädisposition, d.h. haben wir
von Gott aus einen bestimmten Lebensweg vorbestimmt bekommen oder nicht?
Wenn wir dies haben, können wir tun, was wir wollen, es ist so von Gott
oder der Allmacht gewollt? Ist es Euch bewußt, ob wir in einer anderen
Weise oder in einer übergeordneten Weise von der Allmacht oder von Gott
irgendwie gesteuert werden, oder haben wir auch von dieser Warte her
gewisse Freiheiten, unser Leben auf dieser Welt zu gestalten? Cl: Zunächst einmal, Ihr werdet nicht gesteuert, Ihr werdet nur
inspiriert. Als Ihr Euer gesamtes ursprüngliches Sein einschließlich
aller Inkarnationen in Angriff genommen habt, hat jeder Mensch eine
bestimmte Struktur mitgenommen, und zwar in einer Art, daß ihm diese
zugedacht war. Du bist als Teil der Allmacht für Dein Sein frei, für Dich
selbst zu entscheiden; Du selbst steuerst. Du wirst vielleicht
inspiriert, und ganz besonders wird Deine Seele immer versuchen, Dich
auf den richtigen Weg zu bringen. Sie wird Dich immer begleiten und wird
das Beste für Dich wollen. Aber Dein Geist kann allein die Entscheidung
treffen, und hier ist dem Menschen die Freiheit gelassen zu entscheiden,
welchen Weg er einschlagen möchte. Jedoch wirst Du nicht nur von Deinem jetzigen hier anwesenden
Geist gesteuert, sondern von all dem Geist, der zu Deinem Sein gehört.
Von all Deinen anderen Inkarnationen kannst Du positive oder negative
Impulse erhalten. Wenn Du anfällig bist, wenn Du psychisch nicht stark genug
bist, Ihr sprecht oft auch von Charakterschwäche, dann bist Du
vielleicht anfällig für negative Einflüsse, die Du Dir nicht vorgenommen
hast in der jenseitigen Welt für diese Inkarnation. W: Vor einiger Zeit hatten wir darüber
gesprochen, daß man einen bestimmten Typus in der Inkarnation auch
verkörpert. Das ist der Kämpfer auch ein Typus, dem bestimmte
Eigenschaften innewohnen. Cl: Ja, das ist natürlich nicht so, daß Du in jeder Inkarnation
vordergründig den Kämpfer verkörperst, sondern das ist eine
Grundeigenschaft, die mal mehr, mal weniger ausgeprägt ist. Es heißt
nicht grundsätzlich Kampf mit der Waffe oder materiellen Kampf. Du
kannst ein geistiger Kämpfer sein, Du kannst für Gerechtigkeit kämpfen.
Dies sind die positiven Eigenschaften eines Kämpfers. Er möchte
Harmonie. Es gibt auch die negative Form, wo der Kämpfer den Kampf sucht,
um andere Menschen zu unterdrücken, sie zu verletzen. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten, diese Prägung auszuleben, den geistigen
Kampf, den körperlichen Kampf. Fr: Ich hätte gerne gewußt, ob man, wenn man
reinkarniert und auf die Erde kommt, dieselben Leute wieder trifft? Cl: Es wäre nur möglich, wenn Du innerhalb der Lebensspanne
dieser Menschen sterben und wieder geboren würdest. Aber, was Du meinst, ist wahrscheinlich, ob Du in einem anderen
Leben mit Deiner Mutter wieder konfrontiert wirst als möglicherweise
Deine Schwester oder Dein Bruder. Ist es das, was Du meinst? Fr: Ja. Cl: Natürlich, das ist sogar der Fall, nur in einer anderen
Zusammensetzung. Du bist dann nicht mehr diejenige, die Du hier
verkörperst, sondern Du bringst andere Aspekte mit in das andere Leben,
andere Eigenschaften, andere körperliche Voraussetzungen usw. Du bist
dann zwar ein Teil Deines gesamten Seins, aber in einer anderen
Struktur, damit Du wieder neue Erfahrungen sammeln kannst. So daß auch die Menschen, mit denen Du wieder zusammenkommst in
diesem anderen Leben in einer anderen Form sich Dir präsentieren,
ebenfalls mit anderen Eigenschaften usw. Wenn der Vater vielleicht in
diesem Leben ein sehr gutmütiger Mensch ist, dann kann es sein, daß er
als Lebenspartner in einem anderen Leben das Gegenteil verkörpert, damit
Du daraus lernen kannst. Um die Frage deutlich zu beantworten, es ist tatsächlich so,
daß Du immer wieder die Menschen triffst, mit denen Du auch noch etwas
prinzipiell auszuhandeln hast, wo noch Dinge im Gange sind, und hier
spricht man dann bei Euch von Karma. Das hat aber nichts mit negativ
oder positiv zu tun, es kann eine neutrale, positive oder negative
karmische Verbindung sein. Auch jetzt hast Du mit diesen anderen Leben Verbindung, so daß
Du jetzt hier in Deiner momentanen Inkarnation Verbindung hast zu Deinen
anderen Inkarnationen und den dortigen Partnern, die auch hier mit Dir
verbunden sind und ein geistiger Austausch stattfindet, ein Austausch,
den Du bewußt nicht wahrnimmst, der Dich jedoch geistig inspirieren
kann. Fr: Danke. Eine exakt gleiche Wiederholung gibt
es nicht. Cl: Nein, eine exakt gleiche Wiederholung wäre sinnlos. EG: Es kommt vor, daß man das Gefühl bekommt,
daß man irgend jemanden, den man trifft und zuvor nie gesehen hat, in
und auswendig kennt. Cl: So ist es. Es kann sein, daß dies die Erinnerung aus einem
anderen Leben ist, mit dem Du stark in Verbindung bist. Das kann sein,
unbedingt. EG: Wenn alle Inkarnationen gleichzeitig sind,
müßte ich ja auch gleichzeitig in der geistigen Welt sein. Dann müßte
ich mich auch gleichzeitig selbst um Rat fragen können. Cl. Ja, so ist es. EG: Daß ich mit meinem geistigen Ich in
Verbindung treten kann. Cl: Wenn Du das könntest, wärest Du ein Glückskind. Es ist
leider kaum möglich, daß Du mit Dir selbst in der jenseitigen Welt in
Verbindung trittst aus den bereits genannten Gründen, weil dies sehr
emotional ablaufen würde. Du würdest dann in diesem Moment all’ das
auffassen, was in anderen Inkarnation passiert bzw. für Dich passiert
ist, und dies verkraftet kein Mensch. Ihr müßtet als Mensch bereits bewußtseinsmäßig so weit
fortgeschritten sein, um dies emotionslos verarbeiten zu können. Und
dies ist nicht der Fall. Es ist eine Art kosmische Gesetzmäßigkeit zu
Eurem eigenen Schutz, daß Ihr mit Euch selbst in der Regel nicht in
Verbindung treten könnt. Du kannst mit anderen Geistwesen in Verbindung treten, aber
nicht mit Dir selbst. W: Wenn ich mir das Recht herausnehme zu
glauben, daß ich hier in dieser Existenz, in der ich jetzt bin,
entscheide, könnte doch in einer Parallelexistenz mein anderes Ich, aus
der Existenz beispielsweise Nr. 27, auch sagen: jetzt entscheide ich.
Dann bin ich doch nur das Ergebnis einer Summenentscheidung. Cl: Ja, natürlich, natürlich, so ist es ja auch. Nur ist es oft
so, daß Du in einer anderen Existenz vielleicht zum gleichen Zeitpunkt
in der gleichen Situation etwas entscheidest, was Du hier anders
entscheiden möchtest, und Du dann Dich selbst für hier durchsetzt, ohne
daß Dir dies bewußt ist. Du bist vernetzt mit all diesen Inkarnationen,
und nicht nur das, Du bist ja mit allen Menschen vernetzt, wenn Du so
willst. Und auch hier, wenn gerade jemand in diesem Moment an Dich
denkt, kann es passieren, daß er geistig versucht, in Deine Entscheidung
hineinzufunken, ohne daß es ihm bewußt ist, daß Du gerade selbst
entscheidest, aber sein Unterbewußtsein schaltet sich ein, denn das
Oberbewußtsein ist sich nicht bewußt, daß all´ die untergründigen
Bewußtseinsstrukturen miteinander vernetzt sind und kommunizieren. Und
hier entsteht oft das Durcheinander, in den unteren Bereichen des
Bewußtseins, die Euch bewußt nicht zugänglich sind. Und aus diesem Grund ist es so interessant, daß Ihr im Schlaf
im ständigen Kontakt mit irgendwelchen Seinsformen, Strukturen seid und
dort Information aufnehmt. Jedoch im Schlaf werdet Ihr meist so
inspiriert, daß es Euch im Tagesablauf dann zugute kommt, weil Euer
physischer Körper, Euer Wachbewußtsein nicht dagegen arbeiten kann, er
ist ausgeschaltet, der Geist kann frei entscheiden. E: Wir hören manchmal, daß Eigenschaften, die
man in ein Leben mitbringt hier auf der Erde, damit zusammenhängen, was
man in einem früheren Leben, ich sage mal, erlernt hat, durchgemacht
hat, an Erkenntnissen gesammelt hat. Würdest Du aufgrund eines
Lebensrückblicks, der weiter in die Vergangenheit reicht, sagen können,
ob Du vorbereitet warst schon auf diese Tätigkeit hier in diesem Leben? NT: Ja, man könnte das so nennen. Und zwar war es
wahrscheinlich nicht nur mein Wunsch, in diesem Leben diesen Weg zu
beschreiten, sondern es war vorgegeben aus einem anderen, aus einem
Parallelleben, in dem ich nicht voll meine Fähigkeiten ausbauen konnte,
und dieser Wunsch ist mit in dieses Leben eingeflossen. Und da ich hier nun die Gelegenheit hatte, auch eben durch die
Möglichkeit, in Amerika zu arbeiten, und, wie Ihr wißt, war es zur
damaligen Zeit doch leichter in den USA in dieser Richtung zu forschen,
könnte man tatsächlich sagen, daß ich diesen Wunsch mit in dieses Leben
genommen habe, weil es eben ein Aspekt war, eine Aufgabe, die mir
sozusagen noch zu vervollständigen gefehlt hat. E: Danke. E: Und die Blockade, die vorzuliegen scheint
oder die Unfähigkeit, das
(Bewußtsein) jetzt bewußt zu aktivieren, hängt die nun mit unserem
Egoismus oder mit unseren all´ zu menschlichen Eigenschaften zusammen. A: Es hängt hauptsächlich zusammen mit den Anlagen, die Du
natürlich mitgebracht hast. Man könnte sogar sagen, es hängt mit Deiner
gesamten Entwicklung zusammen, es hängt zusammen mit all´ Deinen
Inkarnationen. In einer Inkarnation bist Du möglicherweise offener, in der
anderen weniger. Es hängt einfach damit zusammen, wie diese Offenheit
verteilt ist. Es gibt sogar Menschen, die in jeder Inkarnation offen
dafür sind, das ist ihre Grundstruktur, daran kannst Du nichts ändern. RL: Stimmt es, daß, wenn ich inkarnieren muß,
mir aussuche, mit wem ich lebe, auch meine Probleme, kann die Seele sich
das aussuchen? Cl: Es ist nicht die Seele, die dies aussucht. Die Seele ist
eine neutrale Verbindung zwischen Geist und Körper. Es ist Dein Geist,
der dies aussucht. Als Geistwesen oder, sagen wir, als Geist hast Du
ganz bestimmte Rollen zu durchlaufen in all´ Deinen Leben, und diese
sollten ausgewogen sein. Du wirst Dir für jedes Leben ganz bestimmte Umstände und
Konstellationen auswählen, um alles nachher in Deinem Sammelkorb vereint
zu haben. So daß Du für jedes Leben ganz individuelle Stolpersteine
aussuchst. Das heißt, wie ich schon sagte, Du wirst nicht unbedingt
einen konkreten Fall aussuchen, daß Du vielleicht eine schwere Krankheit
bekommst, aber es muß ausgewogen sein. Es kann nicht so sein, daß Du in
all´ Deinen Leben keine Stolpersteine vorfindest. So daß, wenn Du mit Erfolg einen Stolperstein in einem Leben
umgehst, dieser möglicherweise in ein anderes Leben übertragen wird. Es
ist nicht so, daß es Dir geschenkt wird, diese Hürde zu überwinden. D.h., wenn Du Dich in die Armut hinein inkarnierst, wirst Du
möglicherweise ein sehr schweres Leben haben, das ist Dir im voraus
bewußt, aber die einzelnen individuellen Stolpersteine sind Dir nicht
unbedingt bewußt. Du wirst Dich, wenn Du Dich in einen königliche Palast
hinein inkarnierst, wissen, daß Du ein sehr luxuriöses Leben führen
wirst, Du wirst aber auch wissen, daß Du dort beispielsweise mit viel
Intrigen und anderen entsprechenden Problemen konfrontiert wirst. So daß
Du ungefähr den Rahmen absteckst. Jedoch als Mensch hast Du das Vorgenommene wieder vergessen und
kannst gerade in diese Richtung dann fehlen und am Ende feststellen,
gerade dieses Ziel habe ich doch nicht erreicht. Im Prinzip ist es egal, selbst, wenn Du ein wenig abseits von
der Bandbreite, die Du Dir für dieses Leben gesteckt hast, gehst, hat
dies nicht viel zu sagen, es ist im Prinzip der Weg ausschlaggebend, den
Du gehst, wie Du zum Ziel kommst. Zum Ziel kommst Du auf jeden Fall, es
fragt sich nur wie. RL: Ich bedanke mich für die Antworten. Cl: Wir freuen uns, wenn diese Euch ein wenig weiter bringen. GG: Ich habe noch eine Frage nach dem Ziel. Gibt
es ein Endziel, daß ich Teil der Allmacht werde, oder ist es ein
ständiger Kreislauf, daß ich mit den Inkarnationen immer wieder von vorn
anfange, daß es gar kein Ende gibt? Cl: Das ist eine sehr gute Frage. Es gibt im Prinzip kein
Endziel, das dann statisch feststeht, weil alles in Bewegung, im Fließen
ist, es gibt keinen Anfang, und es gibt kein Ende. Das hört sich nun sehr abgehoben an, aber das ist etwas, was
man als Mensch oder auch noch als Geistwesen, das als Mensch gelebt hat,
zunächst nicht erfassen kann. Ich kann Dir nur sagen, daß Du, wenn Du in
die jenseitige Welt gehst, das Bestreben haben wirst, wenn Du ein Mensch
warst, der sich geistigen Dingen schon vorher geöffnet hat, nach oben zu
streben zu diesem unvorstellbaren “Ziel“, wie Du es nennst. Du wirst
quasi wie angezogen. Es gibt dann kein Zurück mehr. So wie Du im Irdischen von einer Sache fasziniert bist und
darauf hinsteuerst, wie durch einen Automatismus angezogen, so ist es
auch hier, doch Du hinterfragst das nicht mehr. Du hinterfragst dies nur
als Mensch. Ein statisch festgelegtes Ziel, so wie man sich das als Mensch
vorstellt, gibt es nicht. Es ist immer alles im Fließen, es ist immer
alles, was ist, im Gange, ein Zustand, der mit irdischen Vorstellungen
nicht erfaßt werden und auch nicht mit Euren Worten erklärt werden kann. IF: Ich habe die Vorstellung, wir suchen uns
aus, bevor wir auf der Erde sind, was wir lernen wollen, um entsprechend
die Erfahrungen zu sammeln. Ist es so, daß, wenn wir eine Aufgabe im
Augenblick in diesem Leben nicht richtig oder zur Zufriedenheit lösen,
daß wir diese Aufgabe erneut vorgesetzt bekommen? Cl: Ich möchte zunächst einmal beginnen mit der Feststellung,
daß Eure Leben, all´ Eure Leben nicht nacheinander vollzogen werden,
sondern gleichzeitig. Ihr wißt um die Gleichzeitigkeit, könnt sie Euch
jedoch nicht vorstellen, was verständlich ist. Du bist, Du warst immer und Du wirst immer mit all´ Deinen
Inkarnationen grundsätzlich ständig verbunden sein. Es ist ein ständiger
Informationsfluß innerhalb dieser Leben, der Dir nicht bewußt ist,
jedoch unbewußt kennst Du all´ Deine Inkarnationen. Nur wäre es natürlich nicht ratsam, Dir Einblick in Deine
anderen Inkarnationen zu gewähren, weil Du dann hier Dein jetziges Leben
nicht mehr in den Griff bekommen könntest. Du mußt Dich also ganz bewußt
abgrenzen. Wenn Du nun in irgendeiner Inkarnation eine bestimmte Aufgabe
nicht zu Deiner Zufriedenheit erledigst, dann heißt das, daß sie ja
trotz allem erledigt werden sollte. Dann übernimmt diese
Aufgabenstellung, wenn möglich, eine andere Inkarnation
(gleichzeitig zu Deinem hiesigen Leben)
in irgendeiner Form. Es gibt – für Euch unvorstellbar – Automatismen,
die dies ermöglichen. Der Stolperstein liegt dann in einer anderen Inkarnation bereit
zum Bewältigen. Das ist, wie gesagt, der normale Gang und der übliche
Lebensfluß, so daß Du Dir darüber eben nicht all´ zu viele Gedanken
machen mußt, es sei denn, Du entwickelst Dich in diesem Leben in eine
Richtung, die Du überhaupt nicht geplant hast. Wenn in einem solchen Fall die Möglichkeit in einer anderen
Inkarnation nicht gegeben ist, weil die dortige Konstellation es nicht
zuläßt, diese Fehlleistung aus diesem Leben aufzufangen, also die
Aufarbeitung der mißlichen Lage zu übernehmen, dann nimmst Du diese
Diskrepanzen mit in die jenseitige Welt, um sie dort zu bewältigen bzw.
aufzuarbeiten, was dann viel schwieriger ist, weil, wenn Du
beispielsweise einem Menschen in diesem Leben hier sehr, sehr weh getan
hast, daß Du für Deine Begriffe große Schuld auf Dich geladen hast, dann
ist es sehr schwierig, dies in der jenseitigen Welt aufzuarbeiten, weil
dieser Mensch vielleicht nicht erreichbar ist oder selbst blockt. Dann
hast Du eine größere Aufgabe zu bewältigen. Aus diesem Grund ist es immer gut, daß, wenn Ihr solche Dinge
bereits schon zu Lebzeiten erkennt, um dies zu bereinigen. Es ist
leichter, dies mit einem Gegenüber im Irdischen zu tun als es dann hier
der Fall ist. RE: Was Lustiges von meiner Seite. Wenn alles
schon da ist, wenn es keinen Raum und keine Zeit gibt, wenn alles schon
existent ist, dann sind wir ja alle zusammen schon bei Gott. Cl: Natürlich. Du bist (unbewußt) überall – sagen wir – auf Eurer Welt, in der jenseitigen Welt und, und, und… Cl: Und nun kommen wir auf die – wie soll ich sagen – kosmische
oder allumfassende Gerechtigkeit. Es kommt niemand zu kurz mit all´ den
Aspekten, die durchlebt werden müssen als Mensch auf diesem Planeten. RE: “Es kommt niemand zu kurz“ - eine positive
Bewertung! Das heißt, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Cl: So ist es. Der eine erledigt mit seinem sogenannten “freien
Willen“ jedes einzelne Päckchen ordnungsgemäß, der andere ist vielleicht
etwas nachlässiger. Er hat dann das nachzuholen in der jenseitigen Welt,
wenn diese nicht durchlebten Aspekte nicht von einer anderen Inkarnation
abgedeckt werden können. W: Aber die Hauptfrage war: “Ist unser Leben
vorbestimmt?“ AE: Ja und nein. W: Teils, teils. AE: Ich nehme an, Ihr habt kein ja oder nein von mir erwartet.
Wir hatten das vorhin schon einmal gehabt, und ich glaube schon, daß ein
gewisser Weg vorbestimmt ist. Egal in welche Umgebung Du hinein
inkarnierst, wenn Dich diese Umgebung nicht massiv daran hindert, daß Du
hinter Gitter gesetzt wirst, wirst Du Deinen Weg gehen, und zwar den
Weg, den Du Dir als Geist, ich möchte noch gar nicht sagen Geistwesen,
und ich werde es jetzt mal ganz vorsichtig ausdrücken, den Du als Geist
Dir in diese Inkarnation hinein transferiert hast, wenn Du so willst. Und zwar, wie Ihr wißt, laufen die einzelnen Inkarnationen
nicht nacheinander, sie laufen parallel. Alles, was Du Dir für Deine
jeweiligen Inkarnationen vorgenommen hast, geschah instantly, wurde … W: Sofort, spontan. AE: Spontan zu einem einzigen Zeitpunkt festgelegt. Ich kann
Euch die Frage nicht beantworten, wer es festlegt. W: Das wäre meine nächste Frage gewesen. AE: Ja, ich weiß, das wußte ich. Das ist die Allmacht
hinterfragt, die Schöpfung hinterfragt. Ihr wißt, alles ist möglich, das
Informationsfeld ist reichhaltig mit allem bestückt. Wenn beispielsweise ein Mensch vor 500 Jahren seine Antennen
hätte entsprechend ausrichten können, hätte er ein Auto konstruieren
können. Ihr wißt, etwas später waren Ansätze vorhanden, nicht vielleicht
für ein Auto, aber für andere technische Geräte. Die Information Auto
ist nicht erst neu seit vielleicht hundert Jahren vorhanden, sondern
seit es Information gibt, und hier gibt es keinen Anfang und kein Ende.
Jegliche Information ist vorhanden, war schon immer vorhanden gewesen,
wird immer vorhanden sein. So daß Du als Geist bei der Planung Deiner Inkarnationen, und
es sind mehr als zwei Hände Finger haben, spontan schon alles - um es
verständlich auszudrücken - ausgesucht hast für die jeweiligen
Inkarnationen. Du hast möglicherweise die Not, die wir schon einmal vor
kurzem behandelten, zu verteilen gehabt und hast sie in eine oder zwei
Inkarnationen hineingepackt. Wie sich diese Not dann in diesen Leben auswirkt, das hast Du
noch nicht gewußt. Jedoch wirst Du in diesem einen oder in diesen zwei
Leben die Not erleben, egal in welcher Richtung, sei es, daß Krieg ist
oder eine Hungersnot oder sonstige Konstellationen. Das ist Dir nicht im
voraus bewußt, aber die Not wird vorhanden sein. Und so ist es mit all´ den anderen Aspekten. Wenn es um Dinge
geht im Leben, die Du umgehen kannst, dann wirst Du möglicherweise diese
Stolpersteine in einer anderen Inkarnation wiederfinden, nicht als
Karma, als Bestrafung. Das funktioniert nicht, denn diese andere
Inkarnation ist gleichzeitig vorhanden. Du kannst ja nicht nach dieser Inkarnation sagen, ich habe das
und das nicht geschafft, jetzt werde ich es im nächsten Leben erledigen.
Das wird nicht gehen, es muß unmittelbar erledigt werden, weil diese
Inkarnation, in der es erledigt werden soll oder wird, gleichzeitig mit
dieser Inkarnation schon im Gange ist. So daß ein Austausch nicht nacheinander vonstatten geht,
sondern gleichzeitig. Wie dies funktioniert, unterliegt einem
Automatismus, denn Dir ist nicht bewußt, daß in einer anderen
Inkarnation ein Manko herrscht, das Du, ohne es zu wissen, gerade
erledigst. Das ist eine automatische Angelegenheit durch Inspiration. Es
ist gut so, daß Euch dies im Prinzip nicht bewußt ist, sonst könntet Ihr
dieses Leben hier nicht vernünftig leben. Stellt Euch vor, Ihr habt die
Information aus Euren anderen Leben, es wäre Euch nicht möglich, hier
vernünftig zu existieren und umgekehrt ebenso. Wir sitzen hier, und ich beziehe mich mit ein, da ich bei Euch
im Physischen bin und mich einklinken kann. Ich kann alles überblicken,
und das ist mein kleiner Vorteil von hier aus gesehen, ich kenne auch
Eure Gedanken. Ich weiß, was Ihr denkt, es ist nur nicht möglich, daß
ich jetzt gleichzeitig auf all´ diese Gedanken eingehen kann, da dieser
Körper eine Begrenzung darstellt, eine Barriere, die auch für mich
momentan vorhanden ist. So daß also Euch - mit dieser Begrenzung - diese Interaktion
mit all´ Euren Leben parallel, Vergangenheit und Zukunft nicht bewußt ist, aber der Austausch
ist ständig vorhanden. Es mag sein, daß Ihr Eurem Counterpart in einer
anderen Existenz gerade einen Liebesdienst erweist, ohne daß es Euch
oder ihm bewußt ist. Die nächste Frage wäre, was ist, wenn sich keiner bereit
erklärt, diesen Liebesdienst zu tun. Das mag vorkommen, dann wird dieser
Stolperstein nicht erledigt zu Lebzeiten, dann trägst Du ihn mit in die
jenseitige Welt, und dort hast Du dann die Möglichkeit, ihn entweder zu
überwinden, indem Du Dein bisheriges Leben, Deinen sogenannten
Lebensfilm aufarbeitest, oder, sagen wir, ihn dort noch einmal in
gewissen Phasen durchlebst. Dann mag es sein, daß dieser Stolperstein
eliminiert ist. Es mag aber sein, daß Du auch nicht bereit bist, ihn in
der jenseitigen Welt zu überwinden, dann bleibt er vorhanden, d.h. es
schränkt dann dort Dein Bewußtsein ein. Es gibt keine
Bewußtseinserweiterung in der jenseitigen Welt, ohne daß die
Stolpersteine überwunden werden. Das ist meiner Ansicht nach schon
ziemlich logisch. So daß jetzt von Anbeginn im Prinzip die grobe Richtung
vorgegeben ist. Wer die Verteilung bestimmt, seid im Prinzip Ihr,
ist der Geist selbst. Und hier könnte man sagen, es ist, was die
Vorgabe, nicht was die Prägung betrifft, was den vorgegebenen Weg
betrifft, ursprünglich Eure eigene Entscheidung, auch wenn Ihr
möglicherweise mit dieser Entscheidung jetzt nicht mehr zufrieden seid. Was Ihr daraus macht, ist dem freien Willen unterworfen, der
natürlich nicht ganz frei ist. Was hinzukommt, sind die Einflüsse von,
wie ich sagte, diesen Kontakten, diesen Interaktionen mit anderen
Inkarnationen, sind auch geistige Einflüssen vom Irdischen her. Der eine Mensch nutzt die Möglichkeit, für sich die positiven
Einflüsse zu filtern, der andere hat von seiner geistigen Struktur her
eher den Drang, die negativen Einflüsse für sich herauszufiltern. Es ist
eine Geisteshaltung, und hier spielen auch die - sagen wir –
vorgegebenen, individuell von Euch vorgegebenen geistigen Strukturen
eine Rolle. Wenn ich die Möglichkeit habe, in ein Leben bestimmte Lernaspekte
hineinzubringen, muß ich auch einmal akzeptieren, daß ich in einem
anderen Leben negative geistige Strukturen vereint habe. Es ist
unverständlich, aber warum gibt es so viele negativ eingestimmte
Menschen? Wenn übergeordnet dies so angeordnet wäre, würde ich sagen,
das ist ungerecht. Es ist nicht ungerecht, denn es muß die Möglichkeit geben, daß auch diese geistig negativen Aspekte ausgelebt werden können, und deshalb braucht Ihr Euch nicht zu beschweren über die für Euch so negativen Auswirkungen in dieser irdischen Welt. Ob Ihr das gut findet oder nicht, ist eine andere Sache, aber
Ihr solltet Euch damit neutral auseinandersetzen, ohne Wertung, was Euch
nicht möglich ist. Als Mensch kannst Du das nicht, aber wir können es
hier. W: Gut, gibt es noch Fragen dazu? GH: Gibt es so etwas wie freiwillige
Inkarnationen, freiwillig in dem Sinn, daß ein Wesen gar nicht hier auf
diesem Planten Erde inkarnieren müßte? Vielen Dank. AE: Nun, jede Inkarnation ist freiwillig. Meinst Du, sprichst
Du von anderen Strukturen als die menschliche oder von der menschlichen
Struktur? GH: Ich spreche generell von einer
Lebensstruktur in allen Universen und Galaxien. Es gibt, glaube ich,
viele Möglichkeiten, sich zu inkarnieren? AE: Ja. Im Prinzip ist es so, daß im Irdischen eben nur
menschliche Inkarnationen stattfinden, d.h. menschliche Strukturen
inkarnieren in physischer Form. Es gibt Inkarnationen, die nicht
physisch stattfinden, die eine insgesamt gesehen andere Struktur haben
als die menschliche, und diese werden hier nicht inkarnieren. Ich will nicht ausschließen, daß es hier Ausnahmen gibt, es
gibt nichts, was es nicht gibt. Jedoch ist dies normalerweise nicht der
Fall. Warum sollte eine - sagen wir - eine geistige Struktur, die uns
Menschen, und ich schließe mich hier ein, ich war Mensch, im Prinzip
überlegen ist, indem sie keinen Körper als Barriere zu überwinden hat,
um sich geistig zu vermitteln, warum sollte sie hier inkarnieren? Aus Liebe zu dem Menschen, das glaube ich nicht, weil diese
Strukturen eine andere Vorstellung haben von Liebe, von Emotion und
Gefühl, möglicherweise der menschlichen überlegen, jedoch sollte man
hier nicht werten. Die menschliche Struktur hat ihre Berechtigung mit
all´ Ihren “Fehlern“, mit ihren Emotionen, mit ihren Gefühlen, mit dem
Gesamten, was zum Ausdruck kommt, weil nun mal die Schöpfung dies zuläßt
bzw. dies vorgesehen hat. Sie muß es so vorgesehen haben, sonst würde
der Mensch in dieser Form nicht existieren. Andere Strukturen aus anderen Bereichen, ich möchte mich auf
diese gar nicht festlegen, aus anderen Lebens- und Wirkungsbereichen als
der irdischen, haben eine andere Existenzform und würden, wie ich schon
sagte, sich in den irdischen Gegebenheiten nicht wohlfühlen, so daß es
kaum freiwillig vorkommen wird. Ich weiß nicht, ob Du das Thema Außerirdische ansprichst, die
hier auf der Erde freiwillig inkarniert sein sollen, ob es der
Hintergrund Deiner Frage war. GH: Nein, es war eigentlich nicht der
Hintergrund der Frage. AE: Gut, dann möchte ich die Frage in soweit beantworten, daß
ich sage, jegliche Inkarnation, die der menschlichen Art entspricht hier
auf diesem Planeten oder parallelen Welten, die der irdischen
entsprechen und für Euch virtuelle Wahrscheinlichkeitswelten und
umgekehrt darstellen, finden statt, und dies natürlich in gewisser
Hinsicht freiwillig. Denn, wenn wir jetzt davon ausgehen, daß der Geist ursprünglich
sich dazu entschieden hat, physische Strukturen anzunehmen, müssen wir
davon ausgehen, daß dies grundsätzlich freiwillig war. Die Frage nach
freiwilligen Inkarnationen auf dieser Erde möchte ich mit ja
beantworten, was andere Strukturen betrifft, so wären es reine
Spekulationen. HL: Warst Du schon öfter hier auf dieser Welt? AE: Das ist eine gute Frage. Ich habe sehr viele Inkarnationen, ja.
Wolltest Du wissen, ob jetzt ein “Teil“ von meinem Sein hier inkarniert
ist? HL: Ja. AE: Ein Teil, so würde ich sagen, ja, aber das hat nichts zu sagen.
Es ist eine Sache, die mich, von hier aus gesehen, nicht sehr berührt,
weil ich mich nicht einhundertprozentig mit dieser Teilstruktur
identifiziere. Es ist ein kleiner Aspekt von A.E. und nicht nur von
A.E., denn A.E. ist auch nur ein kleiner Teilaspekt, sondern ein kleiner
Aspekt meines Gesamt-Seins. Sagen wir (zeigt
eine Hand), jeder Finger, und es sind viele Finger, ist nur
ein kleiner Aspekt, und aus diesem Grunde kannst Du davon ausgehen, daß
Du in jeder irdischen Inkarnation ein “Anderer“ bist, wenn Du so willst.
Es fließt ein Teil von Dir ein, manchmal mehr, manchmal weniger. Etwas
anderes sind Inkarnationen in Parallelwelten, in
Wahrscheinlichkeitswelten. Dort könntest Du Dich teilweise mit diesen
Wesen identifizieren, weil die Struktur möglicherweise gleich ist, nicht
nur vom Äußerlichen her, auch vom Geistigen her, teils mit mehr oder
weniger Unterschieden. Es ist aber so, daß Ihr unbewußt, teilweise bewußt, in diese
parallelen Inkarnationen hineingeratet, entweder bei einer
außerkörperlichen Erfahrung oder im Traum oder in einem veränderten
Bewußtseinszustand. Es hat vielleicht jeder schon einmal einen Traum
gehabt, den er dort, wo dieser stattfand, als realer empfunden hat und
auch agieren konnte. Normalerweise läuft ein Traum ab, ohne daß Dir
bewußt ist, daß Du die Handlung verändern kannst. Träume, die Du hast,
es gibt einen bestimmten Namen dafür, … W: Luzide Träume? AE: … luzide Träume, (nimmt das Wort
Klarträume aus der Runde auf), Klarträume, in denen Du die
Handlung verändern kannst, bewußt, und Du weißt es in diesem Moment,
sind oft Träume, die mit einer der parallelen Inkarnationen etwas zu tun
haben, weil Du dann in diesem Moment nicht nur träumst, nicht das
Alltägliche aufarbeitest oder Deine Probleme, sondern Du gerätst in eine
Art Parallelwelt hinein, in der Du agierst, bewußt agierst. Und wenn Du geschult bist, d.h. wenn Du diese Träume, diese Reisen in
andere Realitäten öfter hast, daß Du ein sogenannter Astralreisender
bist, dann weißt Du dies im Moment, Dir ist bewußt, Du befindest Dich
jetzt in einer anderen Realität. Oft weißt Du nicht, in welches
Zeitgeschehen Du eintauchst, Du kannst es vielleicht an den äußerlichen
Begebenheiten, z.B. der Kleidung erkennen. Meist entspricht die Umgebung
etwa der Umgebung hier in Deinem Leben, Du weißt aber nicht genau, wo Du
Dich befindest. Wie gesagt, ein geschulter Astralreisender erkennt es, und für ihn ist dieser Traum dann Realität, allerdings eine Welt, die für Euch hier wachbewußt nicht real existiert. Dies ist zu erkennen an der Zeitlosigkeit, denn es mag sein, daß Du dort Stunden verbringst, und wenn Du die Möglichkeit hättest, auf die Uhr zu schauen, dann wären vielleicht nur Sekunden oder Minuten vergangen. Eine vollkommene Zeitlosigkeit für Euch, selbst wenn Ihr geistig reist, gibt es nicht. RD: Es wird sehr widersprüchlich diskutiert, daß
eine Seelenstruktur kurz vor der Inkarnation den eigenen Todeszeitpunkt
festlegen würde. Manche sagen ja, manche sagen nein. Cl: Ich würde sagen, den gesunden Menschenverstand, wenn wir
den alle einschalten, dann können wir uns hier nicht festlegen, weder
definitiv ja oder nein sagen. Du inkarnierst und hast eine ungefähre Vorstellung von dem, wie
Dein Leben verlaufen wird, jedoch selbst Deine Geburt ist etwas, was Du
nicht bestimmen kannst, weil es heutzutage die Ärzte bestimmen. Heute
kommt kaum noch ein Kind zur Welt zu dem Zeitpunkt wo es eigentlich
ursprünglich das Licht der Welt erblicken sollte, sondern es wird
einfach ein Kaiserschnitt vorgenommen, so daß das Kind beispielsweise
drei Tage früher zur Welt kommt. Normalerweise gibt es einen Zeitpunkt,
wo dieses Kind wie eine Frucht “reif ist“ und geboren wird. Aber der
Mensch greift ein. Nun siehst Du so ungefähr Deinen Lebensweg vor Dir, aber Du
hast nicht als Geistwesen, das inkarniert, genau Deine Todeszeit vor
Augen. Es besteht eine ungefähre Ahnung dafür vielleicht. Aber es sind Wahrscheinlichkeiten, die auf Dich zukommen, und
je nach dem, in welche Wahrscheinlichkeit Du jeweils hineingerätst, kann
Dein Ende entsprechend verändert werden. Du weißt im Voraus nicht, wie
sich genau die Menschen um Dich herum, Dein Umfeld sich entwickeln wird.
Es kann etwas dazwischen kommen durch äußere Umstände, durch Deine
eigene Entscheidung. Ein banales Beispiel. Du fährst heute nach Hause und sagst Dir,
daß Du um soundso viel Uhr zu Hause ankommen wirst. Es kann aber sein,
daß dies nicht der Fall sein wird, weil Du möglicherweise unterwegs
jemanden triffst; daß Dein Auto vielleicht unterwegs streikt. Du kannst
im voraus nicht wissen, daß etwas dazwischen kommt, es sind alles
Wahrscheinlichkeiten. So ist dies mit dem gesamten Lebensweg. Du kannst Dir ungefähr
vorstellen, daß das und das eintreffen wird und daß Du dann vielleicht
entweder als älterer oder nicht so alter Mensch sterben wirst.
Vorahnungen gibt es ganz sicher, und es gibt auch Menschen, von denen
man sagt, sie sind hellsichtig. Das ist aber eine andere Sache. Diese
Menschen erkennen die wahrscheinlichste Wahrscheinlichkeit, aber auch
diese kann sich ändern. Wahrscheinlichkeiten können sich durch alle möglichen Einflüsse
ändern. Aber, wie gesagt, es gibt Menschen, die zum Ende ihres Lebens
hin in die wahrscheinlichste Wahrscheinlichkeit einsteigen können. Ich möchte nicht bestätigen, daß ein Geistwesen schon vor der
Inkarnation seinen Todestag weiß. RD: Vielen Dank. Cl: Das, was wir hier in dieser Runde besprechen, ist nicht so
sehr populär, weil es nicht in das Weltbild der Menschen hineinpaßt.
Auch können wir die Meinung nicht bestätigen, daß ein Geistwesen im
sogenannten Jenseits nicht mehr zu erreichen ist, weil es jetzt gerade
wieder als solches Geistwesen inkarniert hat. Wenn wir diese These
vertreten wollten, dann brauchten wir Euch nicht zu erzählen, daß man
sich als eben dieses Geistwesen hier weiterentwickelt. Auch wird ein Geistwesen als solches nicht mehr inkarnieren,
das aus irgendwelchen Gründen - aufgrund vielleicht einer Fehlgeburt
oder einer Abtreibung, eben weil irgend etwas es verhindert hat -, nicht
als Mensch zur Welt kommen konnte. Dieses Geistwesen wächst, wenn man
sich das bildlich vorstellen will, hier auf. Dieses Geistwesen in dieser einmaligen Form wird nicht mehr
inkarnieren, nicht als Enkelkind oder sonstiges Familienmitglied, auch
wenn es sich die Betroffenen noch so gerne als Beruhigung wünschen. Denn
möglicherweise war es nicht der ursprüngliche Weg, in diese Welt geboren
zu werden. So daß hier von unserer Seite aus kein Drama daraus zu machen
ist, wie es oft im Irdischen dargestellt wird. W: Es ist sehr schwer, wenn man selbst
irgendwann einmal betroffen sein sollte, was wir dann in einem solchen
Fall als Unglück bezeichnen, … Cl: Ja. W: … dieses Wissen anzuwenden. In diesem Moment
ist man dann doch wieder sehr stark verhaftet in unserem irdischen
Denken. Cl: Manchmal lassen wir Euch ja ein wenig hinter den Vorhang
schauen, um Euch auch mal ein wenig aufzumuntern. Wir versuchen
abzuwägen, wie weit wir gehen sollten. Sagen wir, in diesem Rahmen hier
haben wir schon ein paar mehr Möglichkeiten der Enthüllung.
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