Geistige WeltEinführung von ClaudiusCl: Hier in unserer Welt, wo wir existieren, wenn Du also von der
Astralwelt in die Geistige Welt überwechselst, ist diese Empfindung, die
noch im astralen Bereich vorhanden ist, nicht mehr vorhanden. In der
Geistigen Welt haben wir auch keinen Illusionskörper mehr, hier herrscht
reiner Geist, und wir haben auch nicht mehr das Bedürfnis nach diesem
Körper oder nach den der irdischen Welt nachempfundenen Gegenständen
oder Inhalten. Hier herrschen andere Inhalte.
Cl: Wir empfinden uns auf unserer Ebene als gemeinsames kollektives
Bewußtsein. Wie ich Euch schon sagte, ist es uns möglich, auch
individuell aufzutreten, d.h. besonders, wenn wir mit Euch in Verbindung
sind, treten wir als Individuum aus diesem kollektiven Bewußtsein
heraus. Wir empfinden uns auf unserer Ebene mehr als reiner Geist, Energie, durchströmt mit diesem kollektiven Bewußtsein. Ich schöpfe aus diesem kollektiven Gruppenbewußtsein, das natürlich
mein gesamtes Bewußtsein beinhaltet und das Gesamtbewußtsein aller, die
mit mir zusammen sind, so daß Ihr Euch sicher gut vorstellen könnt, daß
hier einiges an Bewußtsein zusammenkommt. W: Ja, wenn Du mit uns in Kontakt trittst, trittst Du
dann mit Deinem Claudius-Bewußtsein mit uns in Kontakt, oder steht Dir
auch das Bewußtsein... Cl: Zunächst trete ich mit meinem Claudius-Bewußtsein mit Euch in
Kontakt, bin aber in der Lage - wenn notwendig - instantly - unmittelbar
auch andere Information, die mir alleine als Claudius nicht zur
Verfügung stehen, aus diesem kollektiven Gesamtbewußtsein heraus
abzurufen. W: Noch einmal zu dem Begriff “Bewußtsein“, weil ich
damit auch meine Schwierigkeiten habe. Mir ist meine Existenz bewußt,
verändert sich das insofern, daß Dir dies alles bewußt ist in dem
Moment? Cl: Du meinst meine gesamten Leben, die Information aus meinen
gesamten Leben? W: Deine ganzen Bewußtseine. Cl: All die gespeicherten Bewußtseine? W: Ja. Jedes Leben hat doch ein - jedenfalls nach
meiner Vorstellung - eigenes Bewußtsein. Cl: Ja, was mit jeweils den anderen Leben in Verbindung, in
Interaktion steht. W: Ja. Cl: So daß Du, ohne es zu wissen, mit Deinem, bereits mit Deinem
Gesamtbewußtsein quasi schon in Verbindung stehst, ohne daß es Dir
bewußt
ist. W: Ja. Cl: Und wenn Du dann in die Position kommst, in der ich mich befinde,
ist Dir dieser Zugang bewußt, was Dir in den einzelnen irdischen Leben
versagt ist, d.h. daß Du dann mit dem Gesamtbewußtsein aus Deinen
einzelnen Leben in Verbindung stehst, das ist Dir dann bewußt, weil hier
keine Trennung besteht. W: Ja. Cl: So daß Euch trotz dem, daß Euch bewußt ist, daß Ihr existiert und
Ihr aufgrund der Information, Erklärung darüber wißt, daß Ihr mit Eurem
Gesamtbewußtsein in Verbindung steht, ein bewußtes Nachvollziehen nicht
möglich ist. Hier in meiner Position kannst Du dies nachvollziehen, denn Du “bist“
Dein Gesamtbewußtsein. Wenn ich nun als Individuum heraustrete, dann
kann ich aber unmittelbar die Information, die notwendig ist, aus meinem
Gesamtbewußtsein und zusätzlich aus dem Gesamtbewußtsein des kollektiven
Gesamtbewußtseins herausholen. Cl: Und nun gibt es über unserem Bereich noch Bereiche, die absolut
nicht zu erklären sind. W: Aber mit denen Ihr in Kontakt steht? Cl: In Kontakt, im weitesten Sinne ja, von denen wir - wenn Du so
willst - “gesteuert“ werden. E: Für uns sind, wenn man das jetzt in den Extremen
betrachtet, das eine mit dem andern, die Steuerung und die Freiheit ganz
schlecht vereinbar. Kann man da einen Übergang sehen? Cl: Die Welt, in der wir hier leben, ist frei von Polarität. Es ist,
wenn ich das Wort Steuerung benutze, nicht so, daß wir keine
Entscheidungsfreiheit mehr hätten. Es ist nur hier so, daß im Prinzip
keine Entscheidung mehr getroffen werden muß; es setzt eine Art
Automatismus ein. Das Einzige, was uns möglicherweise zurückhält, ist die Verbindung zu
der irdischen Welt, ansonsten herrscht hier eine Art Automatismus, wo Du
automatisch in die - aus Eurer Sicht -höheren Ebenen eintauchst. W: Ich glaube, das erklärt es besser als der Begriff
“Steuerung“. Cl: Ja, dieses Wort “Steuerung“ ist zu irdisch. E: Ja, ja. Cl: Es ist wie ein... W: Sog? Cl: Ja, ein Sog, wie ein magnetisches Feld - aber das ist auch schon
wieder zu irdisch. Du wirst automatisch angezogen, kannst aber noch
entscheiden zu bleiben oder einzugehen in die sogenannte Allmacht. Und wenn ich es Euch bildlich erkläre, dann sehe ich über mir dieses
noch hellere, strahlende Licht, aber erklären, was sich dort verbirgt,
kann ich nicht, denn für mich ist es auch im Moment nur zu erahnen. W: Was für Claudius nicht vorstellbar ist, ist ja für
uns dann überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. Das können wir
akzeptieren, denke ich. Cl: Auch gibt es kein Vokabular dafür, das ist eigentlich das
Problem. W: Ist der Begriff “Ich Bin“ dort irgendwie
einzubringen? Cl: Dieses Gefühl “Ich-Bin“ ist nicht nur alleine in diesem Bereich
einzubringen, dieses Gefühl kannst Du auch schon als Mensch haben,
zeitweilig aber nur in Form einer außerkörperlichen oder geistigen
Erfahrung. W: Bestandteil von allem zu sein? Cl: So ist es. Dieses Gefühl ist dann endgültig vorhanden. W: Ja. W: Ich habe noch eine Frage zu der kosmischen Musik.
Ist die Musik, auch z.B. die Ihr in der Gruppe verwendet, auf die Ihr
Euch geeinigt habt, ist die beschreibbar mit Klängen irdischer
Instrumente, oder hat diese Musik einen anderen Charakter? A: Je nach dem, wie Du Musik betrachtest. Die Musik, die wir z.B. als Sphärenmusik betrachten, beinhaltet keine Instrumente. Ich könnte jetzt nicht sagen, es ist Klaviermusik, Trompetenmusik oder Geige. Es ist nicht zu beschreiben, weil hier eine totale Verschmelzung
vorhanden ist. Du kannst das eine nicht vom anderen unterscheiden, es
ist einfach eine Musik, die Ihr mit physischen Ohren nicht hören könnt.
Und sie ist mir auch nicht bekannt zum irdischen Zeitpunkt. Dann gibt es wiederum die Musik, die hier vielleicht hier jemand produziert, der Musiker ist, der gerne hier bei uns Musik machen möchte. Dies ist eine andere Musik. Hier kannst Du unterscheiden, es ist Klavier, Trompete, Geige. Dies ist eine Musik, ich würde sie beschreiben, die sich für mich
hier mit meinen geistigen Sensoren oder Ohren, oder wie Du es nennen
möchtest, anhört wie ich es aus dem Irdischen her kenne, so daß Du hier
eine Unterscheidung machen mußt. E: Vielleicht könntest Du versuchsweise mit dem
Begriff etwas anfangen, wenn man diese Sphärenmusik als ein sehr
komplexes mehr oder weniger harmonisches Schwingungssystem bezeichnen
würde, und wenn Ihr dies wahrnehmt, daß Ihr ein Teil in diesem
Schwingungssystem seid? A: So ist es. Es beeinflußt Deinen gesamten Körper, Geistkörper. Du
fühlst Dich als Teil von diesen Vibrationen, Schwingungen, so ist es.
Stelle Dir vor, Du hast ein von der Farbe her
silbrig-goldviolett-zartviolett, so würde ich die Musik hier beschreiben
im Verhältnis zu der Musik, die Ihr kennt, wo man das als Farbvergleich
in vielleicht rot, grün, blau bezeichnen würde, etwas Kräftiges, was Du
richtig wahrnimmst. E: Etwas Materielles. A: Ja, Materielles im Verhältnis zu dieser Sphärenmusik, die.. E: ...etwas Geistiges hat? A: ...ja, transparent vorhanden ist. Auch noch hier für uns ist
dieser Unterschied so wahrnehmbar. OL: Da uns der Kosmos nur vom Irdischen in Erinnerung ist, verfallen wir auch immer wieder in die Annahme, daß hier eine Sequenz vorherrscht, was auch bei uns noch nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Es ist nicht so, daß die Zeit von jetzt auf den nächsten Moment beim Übergang in die geistige Welt eliminiert wird. Sie nehmen diese Vorstellung mit. Und nun versuchen wir, wenn wir uns damit beschäftigen, mit dieser Angelegenheit (Kosmos, Universum), natürlich auch hier unsere alten Gewohnheiten abzulegen. Aber glauben Sie mir, das ist nicht so einfach, es ist nicht so einfach. Sie leben, wenn Sie sich mit diesen Dingen beschäftigen, wie in einer
anderen Welt. Sie können eintauchen in eine andere Welt, ich kann in
Ihre Welt eintauchen.... W: Ja. O:...und erkenne wieder, daß bei Ihnen nun mal die Zeit eine wichtige Bedeutung hat. Mir ist dies selbstverständlich bewußt, und mir ist auch bewußt, daß, wenn ich mich mit dem Kosmos beschäftige, dem Weltall, mit anderen Welten, daß hier im Prinzip eine Zeitlosigkeit herrscht. Aber sich einen Kosmos vorzustellen, wo alles gleichzeitig vorhanden
ist, das ist uns hier auch noch nicht möglich, daß muß ich ganz ehrlich
gestehen. Cl: Ich könnte Euch jetzt ein wunderschönes Bild der geistigen Welt
aufmalen, aber das wäre nicht im Sinne der kosmischen Richtlinien, weil
ich Euch die Wahrheit sagen möchte. Es gibt teils in der geistigen Welt
noch kleine Disharmonien, Meinungsverschiedenheiten. E: An sich kann man das ja einsehen. Es ist so ähnlich
wie Adelheid das gesagt hatte. Solange noch überhaupt irgendwelche
Gruppen oder einzelne Wesenheiten sich abgrenzen, und man nicht alles -
wie soll ich sagen - in einen Topf werfen kann, unterscheiden sich die
einzelnen Teile durch ihre Meinung und Vorstellung. Cl: Ja. Du meinst innerhalb der Gruppe oder Gruppe zu Gruppe? E: Ja, innerhalb einer Gruppe in kleinerem Maße, aber
auch die verschiedenen Gruppen untereinander. Cl: Wie ich schon sagte, in unserer Gruppe hier, in der ich jetzt
tätig bin mit den Interessierten um mich herum, die ab und zu auch zu
Euch sprechen, sind zunächst verschiedene Meinungen vorhanden, wenn es
um bestimmte Themen geht. Cl: Qualitäten in dem Bereich, in dem ich mich befinde, gibt es nicht. Wir sprechen hier grundsätzlich nicht von Qualitäten. Es wäre dann in Eurem Sprachgebrauch, für Euer Verständnis auch eine höhere Qualität im Verhältnis zu der mittleren Ebene, in der sich möglicherweise Geistwesen befinden, die schon ein wenig "fortgeschritten" sind und hin zu den unteren Ebenen. E: Das läuft doch dann darauf hinaus, daß, nachdem wir
nun die Quantitäten geschlachtet haben, Du uns jetzt den Vorschlag
unterbreitest, die Qualitäten auch zu schlachten. Cl: So ähnlich sieht es aus. Für Euch ist es wichtig. Wenn Ihr ein
Auto mit einer schlechten Qualität fahrt, dann habt Ihr möglicherweise
einen Unfall damit. Wenn Ihr eine schlechte Qualität in Eurer Nahrung
habt, kann es sein, daß Ihr davon krank werdet. Das ist bei uns nicht
der Fall, warum sollten wir Qualitäten brauchen? Wir haben diese Dinge
hier nicht, die uns derart beeinträchtigen können. In unserem Lebens-
oder Seinsraum hat alles die gleiche Qualität, auch wenn das für Euch
sehr schwer verständlich ist. Ihr seht, Ihr kommt nicht in die jenseitige Welt und habt dieses
Erkennen allen Seins, wenn Ihr so wollt, sofort zur Verfügung. Es wäre
auch nicht Sinn der Sache, denn, dann wäre es nicht möglich, mit Euch
noch in Verbindung zu sein. Wir brauchen ganz einfach die sogenannten
Erkenntnisstufen, wie Ihr sie nennt, um Euch Menschen in der
Kommunikation gerecht zu werden. Es gibt Menschen, die eine andere Auskunft benötigen, vielleicht mehr im familiären Bereich oder auf einer anderen Ebene, und auch diese müssen die Möglichkeit haben, mit Verstorbenen zu kommunizieren, was vielleicht aus Eurer Sicht auf einer anderen Stufe passiert. Und hier in diesem Kreis versuchen wir, ein wenig mehr die
wissenschaftliche Sichtweise anzusprechen, und soweit die Kommunikatoren
Euch Auskunft geben können, werden sie es tun. Wenn sie jedoch alle
bereits in einem für Euch unerreichbaren Bereich wären, dann könnten wir
nicht mehr miteinander reden; es könnten dann B.H. und O.L. keine
Verbindung mehr zu Euch finden. D.h. daß die einzelnen von Euch aus
gesehenen Bewußtseinstufen schon einen Sinn haben. W: Wenn Du von voller Erkenntnis dort, wo Du bist,
sprichst, denke ich auch an "bedingungslose Liebe". Cl: Ja. Du mußt bedenken, es kommt irgendwann der Punkt, wo Du im
Prinzip an dem irdischen Geschehen nicht mehr interessiert bist und
damit in dieser Art "bedingungsloser Liebe" existierst, wie Du schon
sagtest, was von Euch aus gesehen eine andere Qualität des Seins
darstellt. Von uns aus gesehen ist es nur das Aktivieren unseres
gesamten Wissens, und es ist sehr schwer dies zu erklären, was dann in
diesen Regionen passiert. Das müßten wir vielleicht ein anderes Mal
diskutieren. W: Ja. Cl: Vielleicht kann ich Euch dann ein wenig vermitteln, wie es in
diesen Sphären - wie soll ich sagen- ausschaut, wie wir in diesen
Sphären existieren. W: Das wäre sicher sehr interessant. Das ist ein
Thema, das wir als eigenes Thema sehen könnten. E: Ja, durchaus. Cl: Es wird nicht einfach sein, aber ich werde versuchen, Euch einen
kleinen Einblick zu geben, den ich auch schon meinen lieben
Mitbestreitern hier in meiner Runde gegeben habe. A: In dem Bereich, der mir zu allererst bewußt war, als ich hierher
kam, wußte ich noch nichts von dem Bereich jetzt hier, auf den ich mich
im Moment, während ich mit Euch rede, besonders konzentriere. Dann ist mir auch bewußt, daß ich mein Bewußtsein hier und hier und
dort aktiviert habe, aber im Moment bin ich vordergründig hier und
spreche mit Euch. Aber wenn wir dann eine Art Versammlung machen, dann
wird uns alles noch mehr als gleichzeitig bewußt, und wir können wie in
die Ewigkeit schauen, weil wir ja schon ewig im Prinzip hier präsent
sind, es ist uns nur nicht bewußt. Dort hast Du ein kollektives Gruppenbewußtsein, das zwar vorher
schon geübt und auch ausgeprägt ist, aber hier kommt es dann zur
Vollendung. Trotz allem kannst Du Dich, wenn es notwendig ist, einem
guten Zweck dient und das Motiv ein lauteres Motiv ist, auch hier noch
wieder herauskristallisieren, so wie das Claudius tut. Versteht Ihr, was
ich meine? E: Ja, d.h. also spezifische Inhalte in dem
Sinne, wie wir sie hier definiert haben, scheint es dann nicht mehr zu
geben, es ist eine Art Integration, ... A: Ja. E: ... und diese Integration geht sogar so weit,
daß selbst dieses Gruppenbewußtsein nicht mehr so sehr als Summe von
Einzelnen empfunden wird, .... A: So ist es. E: ...sondern als ein Ganzes. A: ein Ganzes. Das heißt allerdings nicht, daß ich mich jetzt dort schon
niedergelassen habe. Wir üben diesen Zustand. Es wäre die nächste Stufe,
wenn Du so willst, die sich für Eure Zeitvorstellung vielleicht über
viele Jahre hinwegziehen kann. Für uns ist es gleichzeitig vorhanden,
weil wir jetzt schon Einblick haben. D.h. wir existieren wie bisher,
haben aber jetzt schon einen großen Einblick in die „nächste“
Bewußtseinsstufe. Das ist das, was ich Euch als - sagen wir - Neuerung in meinem
Dasein erzählen kann, was im Prinzip, wenn Du den Einblick geschafft
hast, nichts Neues ist, denn Dir wird im diesem Moment sogar bewußt: so
war es schon immer. E: Ja, ja. A: Es ist einfach ein Automatismus, daß Du Dir klar machst: so
war es schon immer! Warum bin ich vorher nicht darauf gekommen? Du aktivierst irgendwann das Wissen, und dann hast Du das
Gefühl, Du hattest noch nie anders gedacht, Du kannst Dir dann gar nicht
vorstellen, daß Du vorher nicht auf diesem Stand warst, auf dem Du jetzt
bist. W: Ich versuche, den “Fortschritt“ zu verstehen. In
der momentanen Situation, in der wir sind, sind wir Einzellebewesen,
Einzelkämpfer, in gewisser Weise in Bindung mit der Familie. Dann geht
man hinüber, hilft anderen, geht dann in einer Gruppe mehr oder weniger
auf und gibt seine Individualität auf, was eigentlich eine sehr schöne
Sache ist, und ich könnte mir vorstellen, daß man dann aus bestimmten
Reibungen der Einzelperson heraus kommt, weil man dann ja im
„Schutz“ der Gemeinschaft ist. A: So ähnlich wie es auch im Moment hier im Raum ist. Ihr seid
jetzt in der Runde von drei Menschen, und Ihr seid miteinander
verbunden, weil Ihr die gleichen Themen behandelt, weil Ihr die gleichen
Ideen habt, weil Ihr Euch verständigen könnt. Selbst wenn Ihr teils
unterschiedlicher Meinung seid, wie es Claudius anfangs erwähnt hat,
kommt Ihr trotz allem zu einem Ergebnis. Und so könnt Ihr es Euch hier bei uns vorstellen, nur noch
verstärkt, selbstverständlich, weil wir hier in unserer Gruppe, egal,
aus wie vielen Personen sie besteht, natürlich schon unser sogenanntes
Ego abgelegt haben, das bei Euch noch vorhanden ist, was auch ganz
natürlich ist, denn wenn Ihr schon so wäret wie wir hier sind, dann
brauchet Ihr nicht auf dieser Erde zu sein. Ihr habt Eure egozentrische
Haltung, der eine mehr, der andere weniger. W: Ja. A: Das ist ganz normal, und das ist das, was ich mit Ego meine.
Natürlich haben wir in unserer Gruppe noch eine Art Individualität, aber
wir haben unsere egozentrische Haltung abgelegt, und das ist das, was
uns unterscheidet von Euch. W: Ja, das kann ich nachvollziehen. A: Natürlich seid Ihr wieder verletzbar, wenn Ihr als
Individuen nach außen geht, aber trotz allem werden wir nachhaltig
diesen Schutzschild für Euch als Bestand Eures Seins aufrecht erhalten,
ich will es mal so ausdrücken. Ihr seid in der Gruppe beschützter als
ein Mensch, der als Einzelkämpfer glaubt, daß er die Gemeinschaft nicht
brauche. Wir achten darauf, daß Ihr, wenn Ihr auseinander geht, immer
einen Teil des Schutzes der Gemeinschaft mit Euch nehmt. Fr: Kannst Du uns sagen, was die fünfte Dimension
bedeutet? Cl: Die fünfte Dimension ist eigentlich bereits zwei Dimensionen
höher angesiedelt als das, was Ihr erfahren werdet, wenn Ihr in die
geistige Welt übergeht. Und wenn der Mensch es bewerkstelligt, sein
Bewußtsein zu ändern, dann wird er, wenn er in die geistige Welt
eingeht, in die fünfte Dimension eintauchen können. Es ist so, daß Ihr, wie gesagt, aus der jetzigen Situation
verschiedene Wahrscheinlichkeits-Welten für die die Zukunft aufbaut, für
Eure irdische Zukunft ableiten könnt. Fr: Was sind die Merkmale dieser fünften Dimension,
wie muß man sich die Veränderung vorstellen? Cl: Es ist eine Harmonie, ein liebevolles Miteinander hier in der
fünften Dimension, wenn Du so willst, wenn wir von Dimension überhaupt
sprechen. Ich wende für Euch diesen Sprachgebrauch an, bei uns hier gibt
es diesen nicht, weil im Prinzip alles nicht festgeschrieben, sondern
fließend ist. Die jenseitige Welt besteht aus verschiedenen Welten. In die Ihr
eintauchen werdet, wird die Astralebene (3.
Dimension) sein, die Welt, in der die Illusion herrscht, in
der Ihr Euren irdischen Gepflogenheiten nachgehen könnt, indem Ihr Eure
Präferenzen weiterhin ausleben könnt bis zu einem Zeitpunkt, da Euer
Bewußtsein sagt: ich brauche es nicht mehr. Die nächste Dimension würde dann die vierte sein, die schon ein wenig
von dem materiellen Gedankengut abgelegt hat, die auch nicht mehr - was
die jenseitige Welt betrifft - als Struktur zu erkennen ist, auch was
den Astralkörper betrifft, der dann so langsam von der vierten bis hin
zur fünften Dimension verblaßt, d.h. Du bist nicht mehr so sehr in
Deinem Ego verhaftet, Du entwickelst mehr eine Art Gruppenbewußtsein. Deine eigenen Bedürfnisse sind nicht mehr so wichtig, Du ordnest Dich
freiwillig einem Gruppenbewußtsein unter, d.h. nicht, daß Du als Entität
nicht mehr individuell vorhanden sein kannst, denn es ist in meinem Fall
so, daß ich in einer - von Eurer Sicht aus - Dimension existiere, die
eine eigene Identität im Prinzip nicht mehr notwendig macht. W: Du sagtest, das ist wie eine Instanz über Dir, und
aus dem schließe ich natürlich automatisch, über Dir ist etwas, wo man
erst hinkommen muß. Cl: Ja, das Problem ist, daß Ihr, wenn Ihr Euch diese Pyramide mit
den einzelnen Ebenen vorstellt, unten die Astralebene, die Dritte, die
vierte Ebene, und dann kommen wir irgendwann, danach kommen die
Engelwesen usw., da stellt man sich vor, man muß dies alles
durchleben, das ist nicht möglich. Du kannst in diese Engel-Welten, wenn Du einen gewissen Standard
erreicht hast, eintauchen, Du kannst Dir ein Bild machen, aber Du kannst
es nicht als Entwicklungsstufe für Dich sehen hin zur Allmacht. Es ist
nicht möglich, Du kannst nur zeitweilig Einblick nehmen, das ist alles,
Du kannst sie nicht durchleben. Weil Du diese Entwicklungsstufe nicht durchleben kannst, mußt Du ja
irgendwo dann einen Weg finden, sie zu umgehen, das ist, was ich mit “bypass“
gemeint habe, um nach oben zu kommen, was dadurch geschieht, daß Du
eintauchen kannst und diese kosmischen Gesetze erkennst und anerkennst. W: Das ging mir die ganze Zeit im Kopf herum, das Wort
“Erkennen“. Cl: Du kannst sie also einfach nicht durchleben, diese Stufe, Du mußt
sie erkennen, d.h. daß Du dann die sogenannte Erleuchtung erlangst, in
die Allmacht einzutauchen. Cl: In Deiner übergeordneten Stufe wirst Du vielleicht auch als
Helfer tätig sein, aber in einer anderen Art und Weise, Du wirst
vielleicht als Tutor tätig sein für Schüler, die gerne in diese Ebene
eintauchen möchten, Du wirst vielleicht philosophische, geistige Fragen
mit ihnen erörtern, je nachdem, für was Du Dich entscheidest. Und es wird immer so sein, daß Du grundsätzlich von einer höheren
Ebene in eine untergeordnete eintauchen kannst, umgekehrt ist es
schwierig, denn von einer niederen Ebene in die höhere einzutauchen, das
geht nur mit einer Begleitung, einem Helfer, dann aber auch nur
zeitweise, um einmal hineinzuschnuppern, wie es dort sein wird. Dann wirst Du möglicherweise feststellen, daß Deine Erkenntnis noch
nicht dazu ausreicht, in diese Ebene grundsätzlich einzutauchen. Du
wirst noch verweilen auf Deiner bisherigen Ebene, bis Du bereit bist,
dort einzutauchen. Das ist eine fließende Sache, das ist kein abrupter
Vorgang, denn Du kannst jederzeit, wie gesagt, in die höhere Ebene kurz
hineinschauen, um festzustellen, ob Du bereit bist. Es werden immer
Helfer bereitstehen, die Dich beraten. AE: Wir versuchen, es in irdische Worte zu kleiden, aber es reicht
nicht aus, denn Du kannst z.B. den Begriff Multidimensionalität nicht
ausreichend in irdischen Worten erklären. Es ist ein Wort, aber was
steckt dahinter? Es steckt so viel dahinter, daß uns die Worte für die
richtigen Worte fehlen. W: oder Zeitlosigkeit. E: Ja, das kommt noch hinzu. AE: Das hängt ja miteinander zusammen, die Multidimensionalität und
die Zeitlosigkeit, wo Du z.B. gleichzeitig hier und an einem anderen Ort
sein kannst. Und wir versuchen, mit einfachen Worten Euch das zu
erklären. A: Da wir aber hier in der geistigen Welt auch erst lernen müssen,
eins zu werden, sind wir noch individuell stark vertreten, was sich ein
wenig, wenn Du nach oben gehst, auflöst, aber trotz allem ist Claudius
auch noch hier, wenn er es möchte, wenn es erforderlich ist, individuell
vorhanden oder kann sich individuell zeigen. Aus diesem Grund, das hat
nichts mit Eitelkeit zu tun, damit er sich Euch vermitteln kann. Sonst
hättet Ihr keinen Anhaltspunkt, Ihr braucht immer einen Namen, ein … W: Bild. A: …ein Bild. A: Je höher Dein Bewußtsein steigt, je mehr prägst Du Dein Gefühl für
die Gemeinschaft, der Liebe aus, wenn Du so willst. Damit kannst Du es
immer am besten erklären, Deine Liebe der Gemeinschaft gegenüber, Dein
Dich zurücknehmen, immer mehr Dein Ich einzuschließen in die
Gemeinschaft und der Gemeinschaft zu dienen. Egal, ob es hier um geistige Hilfe geht für verstorbene Menschen,
egal um was es hier geht. Du wirst immer mehr eins mit Deinen
Mitgeistern in Deiner Gruppe. Es wird in den höheren Bewußtseinsebenen
kaum ein Geistwesen zu finden sein, das nicht einer Gruppe angeschlossen
ist. Interessant ist auch, daß dann keine direkten Gruppen mehr abgegrenzt
bestehen, Du bist Teil dieser gesamten Bewußtseinsebene, nicht nur Teil
einer Gruppe. E: Das heißt, die sogenannten Begrenzungen werden dann
immer schwächer. W: Ich glaube auch die Zielsetzung, der Zielinhalt
verändert sich. Wenn ich es richtig verstehe, ist es das Dienen, für den
anderen da zu sein. A: Ich würde sagen, dienen ist vielleicht… W: Ja, das klingt zu stark. A: Du strahlst Liebe aus, ohne daß Du eine Belohnung dafür erwartest,
und da dies jeder in diesen Bereichen tut, ist hier eine 100%ige
Symbiose oder, sagen wir, eine 98%ige, denn es gibt ja immer noch eine
kleine Steigerung, aber eine sehr hohe Symbiose vorhanden untereinander
auf dieser Bewußtseinsebene und auch hin zu den darunter liegenden
Bewußtseinsebenen. Du strahlst dann Deine Liebe innerhalb der
Bewußtseinsebene und nach unten aus, nach oben bist Du noch etwas - hier
fehlen die 2% - noch etwas begrenzt in Deiner eigenen Begrenzung. W: Gibt es eigentlich diese „Problematik“ auch auf
Eurer Seite? Ich kann es mir gar nicht vorstellen, weil dort alles so
offen liegt, daß man eigentlich zu dem steht, was man sagt, oder ist da
ein Verstellen oder nicht Einhalten einer Sache vorstellbar? Cl: Auf unserer Ebene nicht. Es gibt Dinge, die vielleicht hinderlich
sein können, nach Eurem Sprachgebrauch, aber nichts Gravierendes, wenn
in unserer Runde z.B. bei einer Absprache, die natürlich flexibel ist,
weil bei uns nun mal keine physischen Konsequenzen berücksichtigt werden
müssen, möglicherweise von einem Teilnehmer, der doch noch einen Einwand
hat, dann kann das im Endeffekt etwas hinderlich sein, aber es ist hier
kein Zeitplan vorhanden, der vorgegeben ist und eingehalten werden muß,
so daß wir das nicht vergleichen können. W: Ja, weil die Zeit nicht vorhanden ist. Cl: Ja, die Zeit nicht vorhanden ist. Für uns bedeutet dies kein
Hindernis wie bei Euch. W: Wenn sich nun jemand an eine Abmachung theoretisch
nicht halten würde, dann wäre er nicht Bestandteil Eures Kreises. Cl: So ist es. So daß dies nicht vergleichbar ist. W: Ja. Cl: Obwohl auch hier unterschiedliche Meinungen über bestimmte Themen
vorhanden sind, … Diese Ebene, von der ich im Moment aus spreche, ist eine Ebene, wo
wir bereits ein sogenanntes „höheres“ Bewußtsein erreicht haben, wo wir
dieses höhere Bewußtsein aktivieren können. Dies ist keine Wertung, denn
jeder Mensch, jedes Geistwesen muß alle Stufen durchlaufen, so wie dies
bei Euch in der Schule ebenfalls der Fall ist. Du kannst keine Klasse
überspringen; nach der ersten Klasse wirst Du die zweite durchlaufen,
bevor Du in die dritte überwechselst. So ist es auch hier. Aus unserer Warte hier haben wir einen recht guten Überblick, und wir
sind immer bemüht, auch hier bei uns in unserer Runde Geistwesen
einzuladen, die von diesen Kontakten zu Euch profitieren, so daß ich
diesen Dank zurückgebe an alle, die heute hier anwesend sind, es
herrscht eine Symbiose, es ist ein Geben und Nehmen. W: Ist eigentlich Geduld oder Ungeduld etwas, was es
in Eurem Bereich überhaupt gibt, ist das etwas, an dem Ihr auch noch
arbeitet, oder ist das etwas, was Ihr abgelegt habt? Cl: Das ist natürlich etwas, was Du mit in die jenseitige Welt
nimmst, sagen wir, in die astrale Welt. Du empfindest diese Ungeduld wie
im Irdischen. Da Du hier nicht mehr die irdischen Barrieren hast, und im
Prinzip alles vorhanden ist, was Du Dir wünschst, ist die Ungeduld nur
noch ein Nebenprodukt, daß dieser Wunsch - selbst dies - nicht schnell
genug erfüllt wird. Aber, wenn Du dann in die geistige Welt übergehst, in der der
Astralkörper keinen Raum mehr hat oder die astralen Wünsche keinen Raum
mehr haben, ist die Ungeduld eliminiert. Es ist nur teilweise eine Art
Unzufriedenheit, aber das ist auch nicht der richtige Begriff, nur noch
ein Gefühl vorhanden, daß Du soviel wie möglich hier bewerkstelligen
kannst in Form von Hilfe, in Form von geistiger Bereicherung. Hier kommt
es vor, daß vielleicht innerhalb einer Gruppe jemand sich als nicht
schnell genug im Lernen empfindet, was aber nicht mit Eurer Ungeduld zu
vergleichen ist. Man kann es nicht so sehen, das möchte ich ganz klar machen. Es ist
diese Ungeduld nicht mehr vorhanden. W: Ich versuche, mir im Moment vorzustellen, wenn man
drüben ist und hat ein Ziel, und das Ziel ist Fortschritt, sich weiter
entwickeln und will sich in Richtung Allmacht, oder wie Du es jetzt
nennen willst, hinbewegen, und Du siehst, wo Du bist, ist das dann so
emotionslos, daß Du einfach Schritt für Schritt weiter gehst? Ehrgeiz
ist das falsche Wort, ein Ziel erkennen? Cl: Ehrgeiz… W: Ja, das ist negativ. Cl: ..ist etwas, was hier nicht vorhanden ist. Es gibt noch
Ehrgeizige in der Astralwelt, die den Ehrgeiz haben, vielleicht andere
Geistwesen sich zu unterwerfen oder selbst dort noch Geld
zusammenzuraffen. Diese Gepflogenheiten gibt es hier nicht mehr. Es gibt hier auch
keinen Wettbewerb in der geistigen Welt, daß Du schneller sein willst.
Es kann nur sein, daß sich jemand in einer Gruppe grundlos unterlegen
fühlt. W: Ich meine das auch nicht anderen gegenüber, sondern
sich selbst gegenüber, daß ich mir sage, ich möchte eigentlich schon
weiter sein. Cl: Nein, nein. Du empfindest eine Sehnsucht danach, aber Du erkennst
auch Deine Grenzen, und Du erkennst, daß vielleicht Deine Aufgabe in
dieser bestimmten momentanen Region noch nicht beendet ist. Selbst wenn Du könntest - wie Ihr immer sagt - die Sache über das
Knie brechen könntest, würdest Du es nicht tun, sondern Du erkennst den
genauen Zeitpunkt, wenn Du bereit bist weiterzuschreiten. Es macht
keinen Sinn, und das erkennst Du daran, daß Du schon, wie wir besprochen
haben, in andere Bereiche hinein eintauchen kannst. Und dann bist Du
ganz schnell wieder auf dem Boden der Wirklichkeit, wenn Du erkennst,
daß Du noch nicht dazu imstande bist. W: Ja. Cl: Hier entsteht kein Zeitzwang. Ihr habt immer, und das ist Euer
menschliches Problem, das Gefühl ich muß so schnell wie möglich das und
das bewerkstelligen, denn meine Lebenszeit läuft mir davon. Wenn ein
irdisches Leben ewig währen würde, würdet Ihr auch anders denken, dann
wäre es egal, wann was bewerkstelligt ist. Weil, wenn Du ewig leben
würdest, Dir nichts davonlaufen würde. Dies ist der Hintergrund Eurer
Ungeduld, daß Ihr so viel wie möglich in dieses Leben hineinpacken
möchtet, physisch und an Geisteskraft und um ein erfülltes Leben zu
haben, ganz besonders bei diesen Menschen, wie Ihr es seid ist, die
Angst vorhanden, kein Leben gelebt zu haben, das erfüllt war. Cl: Wir haben grundsätzlich zu dem gesamten Informationsfeld Zugang,
wenn wir uns geöffnet haben und diesen Schritt der
Bewußtseinserweiterung anstreben. Nur in den Bereichen, wo der Mensch
bzw. das Geistwesen noch irdisch geprägt ist oder den irdischen
Gepflogenheiten nachgeht, ist er leider begrenzt, d.h. er
begrenzt sich selbst. Hier ist es anders bei uns. Wir wissen, daß wir überall vorhanden
sind im gesamten jenseitigen Bereich, wir sind sogar teilweise noch in
Eurem irdischen Bereich vorhanden, und wenn uns dies bewußt ist, dann
gibt es keine Grenzen. Es gibt nur Grenzen für diejenigen, die sich
nicht öffnen. Ist damit so einigermaßen die Frage beantwortet? A: Es hat sich nicht viel geändert. Ich habe mich natürlich ein wenig
mehr jetzt auch mit anderen Dingen beschäftigt, und zwar bin ich in
einer Art - Ihr würdet sagen - Schulungskurs für ganz bestimmte, ja,
Ebenen, sagen wir Bereiche in bestimmten Ebenen, nicht die ganze Ebene.
Mich interessiert ganz einfach das, was auch Euch interessiert, was ist
der Unterschied zwischen den einzelnen Ebenen von Eurer Sicht aus. Bei
uns geht das ja nicht so, da ist alles nebeneinander, Bereiche
kristallisieren sich etwas heraus, na ja, Ihr wißt, es ist alles
fließend. Und hier bin ich jetzt in einer Art Schulung und gebe auch meine
Erfahrung, die ich mache, wieder weiter an andere. Also ich bin ein
„kleiner Tutor“, ein ganz kleiner, so klein
(zeigt etwa einen cm mit Zeigefinger und Daumen). Das ist
sehr interessant, und ich werde Euch das nächste Mal erzählen, auch wenn
es sich noch so verwirrend anhört, was ich da so erlebe. W: Das wird interessant. A: Es kann sein, daß Ihr das total auf den Kopf gestellt empfindet,
aber es ist nun mal so, in geistigen Bereichen ist alles möglich, alles.
Und auch wiederum kannst Du hier individuell mit am Rädchen drehen, auch
hier sind wir kleine Schöpfer. E: Ja. A: Das hat nichts mit der astralen Welt zu tun, wo Du Dir die
tollsten Dinge kreieren kannst, hier ist es das geistige Rädchen, an dem
Du mitdrehen kannst, denn auch hier ist alles im Fließen, nichts starr,
auch hier ist eine - Ihr würdet sagen - Evolution im Gange. W: Das wird eine interessante Diskussion. A: Ja. E: Meine Frage wäre jetzt, es ist mal im Zusammenhang
mit Dir der Begriff einer “Assistentin“ im Bereich der Gruppe Claudius
gefallen. Das machst Du gewissermaßen nebenbei? A: Wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da, dann assistiere ich in
sofern, daß ich teilweise versuche zu vermitteln, weil ich doch noch,
sagen wir, mehr Kontakt zum Irdischen - nicht Kontakt, mehr
Einfühlungsvermögen habe. Und das ist bei mir noch stark vorhanden, weil
ich auch in ständiger Interaktion mit Euch bin. E: Ja. A: Ihr merkt das nicht, aber das ist so, und ich kann dann Eure
Gefühle mit aufnehmen und sie hier teilweise vermitteln. Das ist auch
etwas, was mich sehr interessiert, hier mitzuarbeiten. Aber Du kannst
ja, wie gesagt, an verschiedenen Stellen sein, Du hast Deine
Präferenzen. Trotzdem gibt es auch hier noch Dinge, die Du vielleicht -
ich würde nicht sagen lieber machst, aber die Dir von Deiner Struktur,
Deiner geistigen Prägung her vielleicht etwas leichter fallen oder mehr
liegen. Das ist auch hier noch der Fall. A: Ich könnte mir vorstellen, daß viele Menschen, wenn sie sich mit
dem Jenseits beschäftigen, die Vorstellung haben, daß man in den
sogenannten höheren Ebenen mehr Luxus hat, schönere Gewänder trägt und
das Gras grüner ist - so wie bei Euch vielleicht bei dem mehr
wohlhabenden Nachbarn. E: So wird es aber manchmal auch beschrieben. A: So ist es nicht, denn dann hätten wir keinen Unterschied zwischen
Diesseits und Jenseits. Und dann wäre der Wunsch, höhere Ebenen zu
beschreiben, kein echter lauterer, es wäre kein Wunsch nach
Bewußtseinserweiterung, sondern dann würde man diese wunderschönen Dinge
sehen, das wunderschöne Haus, die schönen Kleider, das schöne Auto
möglicherweise, und das wäre dann der Grund, warum man dorthin möchte.
So ist es eben nicht. Wir hätten keinen Unterschied zwischen der irdischen Welt und unserem
Dasein hier, denn jeder würde nur nach Luxus und nach Materie streben. Gerade das ist eben nicht der Fall, weil diese Dinge in den
sogenannten für Euch höheren Ebenen nicht mehr wichtig sind. Wir haben
darüber schon gesprochen. Ganz im Gegenteil, der Weg nach oben ist ein
steiniger Weg, wenn ich es mal so irdisch ausdrücke wie Ihr es tut, wenn
Ihr etwas im Leben erreichen wollt, wozu die Masse der Menschen nicht
bereit ist, nicht erstrebenswert findet, weil es eine Herausforderung
bedeuten kann, eine steinige Herausforderung, wenn Ihr so wollt. Selbstverständlich würden wir einem sogenannten Anfänger, der sich
zum ersten Mal mit geistigen Dingen beschäftigt, diese Erklärungen nicht
geben, weil er verschreckt wäre, aber ich glaube, ich kann mit Euch in
dieser Richtung sehr offen reden, weil Ihr schon einiges von uns gewohnt
seid an Offenheit und Klarheit. Und wenn die geistige Welt anders geschildert wird, dann ist es die
Astralwelt, die meist hier gemeint ist. In der astralen Welt habt Ihr
all´ diese Dinge, diese wunderschönen sportlichen Autos, wenn Ihr sie
wünscht, die schönen Häuser und Gewänder, das habt Ihr alles in der
astralen Welt, und Ihr könnt das zu Genüge auch ausleben. Und dies ist ein Punkt, daß viele Geistwesen dort verbleiben, dort
verweilen und nicht weiterschreiten möchten, was legal ist. Es ist jedem
anheim gestellt, wie er sich entscheidet, und wenn ein Geistwesen in der
astralen Welt verbleiben möchte, wird es von uns zwar immer wieder
einmal darauf hingewiesen, daß es auch andere Bewußtseinsebenen gibt,
aber wenn es nicht darauf eingeht, auf unseren Vorschlag, dann ist dies
in Ordnung, dann ist das legal. Ich wollte dies nur noch einmal zur Klärung sagen, damit Ihr keine
falschen Vorstellungen von höheren Ebenen habt, aber ich glaube, daß
dies auch nur wieder eine Bestätigung dessen ist, was Claudius Euch
schon erzählt hat. In den sogenannten höheren Ebenen sind die Dinge nicht mehr wichtig,
die mit Ego zu tun, die mit materiellen Wünschen zu tun haben, die noch
im astralen Bereich vorhanden sind, die etwas mit Bewertung zu tun
haben, was auch in der astralen Welt noch vorhanden ist. Ganz einfach wird in den höheren Ebene Wert gelegt auf eine andere
…..auf eine andere Art des Bewußtseinsausdrucks. Ich finde kein besseres
Wort dafür, wenn Euch eines einfällt, dann könnt Ihr mich vielleicht
berichtigen. Wir versuchen, in den sogenannten höheren Ebenen vollständig diese
irdischen Gelüste, diese irdischen Wünsche, Bedürfnisse beiseite zu
stellen, d.h. Du wirst Dich hier nur integrieren können, wenn dies nicht
mehr für Dich wichtig ist. Sowie nur ein kleiner Gedanke daran
verschwendet wird, nicht verschwendet in negativer Form, sondern wenn Du
nur einen einzigen Gedanken daran verlierst, dann bist Du noch nicht
geeignet, weil, Du darfst nicht noch an diesen Vorstellungen gedanklich
hängen, damit gedanklich verbunden sein. Es muß in Deinem Gedankengut fast eliminiert sein, das heißt nicht,
daß Du bei Bedarf in diese Ebene nicht wieder eintauchen kannst, indem
Du dort auf irgendeine Art und Weise tätig bist, nicht jedoch, um Dir
dort ein sogenannten schöneres Leben zu gestalten, sondern um
Hilfestellung zu leisten. Du bist, wie wir es schon besprochen haben oder wie Claudius es schon
erklärt hat, auf den höheren Ebenen nicht mit Luxus umgeben, so wie es
bei Euch ist, wenn Ihr es “zu etwas gebracht habt“ im Irdischen, daß Ihr
dann mit Luxus belohnt werdet, eben mit dem schönen Haus, mit den
wunderschönen Gewändern, die Ihr tragt, mit den Autos und dem schönen
Garten. Das ist hier in den höheren Ebenen nicht mehr relevant. Aber ich
glaube, das ist für Euch verständlich. W: Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß dies sich aus
dem Verstehen heraus ergibt, dieses Ablegen des Denkens, wie Du es
gerade geschildert hast, vom Belohnen, des sich Erarbeitens, daß dies
einfach aus dem Verstehen der Zusammenhänge heraus möglicherweise
abgelegt werden kann. W: Ja. A: Das heißt, wenn es immer mehr würde, was dazu kommt an
Annehmlichkeiten, dann wäre die (jenseitige)
Pyramide falsch aufgebaut. Es wird im Prinzip immer weniger und
steiniger, und aus diesem Grund ist es so schwierig, wenn wir von Stufen
sprechen, es ist ja nur ein Bild, nach oben zu klettern. Es wäre unsinnig, wenn wir das Geistwesen auf der astralen Ebene
damit locken und sagen würden, Du hast hier mehr an Schönheit, ganz im
Gegenteil, es gibt ja, wie gesagt, für uns hier keine Quantitäten oder
Qualitäten. Es hat alles seinen Platz, und alles ist gleichwertig, aber
in der astralen Welt hast Du eben noch die Vorstellung von Qualität und
Quantität, und möglicherweise glauben auch viele Menschen, die in der
astralen Ebene angekommen sind, daß sie ein schöneres Haus haben als der
Nachbar. Jetzt würde ein falsches Bild entstehen, wenn wir in den höheren
Ebenen mehr Qualität, mehr Schönheit, mehr Lebensqualität
(im irdischen Sinn) hätten, dann
wäre es wieder eine Zweiklassengesellschaft, die untere Ebene und die
höhere Ebene, und das darf nicht sein, dann brauchten wir keine
jenseitigen Bewußtseinsstufen. W: Wie kommt Bewußtsein überhaupt dann zum Ausdruck
oder ein größeres Bewußtsein, was auch immer man unter größer versteht?
Du sagst, der Weg wird steiniger. Ist das, weil mehr Ehrlichkeit
erforderlich ist oder wie würdest Du das bezeichnen? A: Im Prinzip würden wir hier nicht das Wort „steinig“ benutzen, aber
ich kann es nicht anders ausdrücken, um es Euch
(für irdische Verhältnisse) verständlich zu machen. Die
Herausforderung, und wenn Du Dich ihr stellst, empfindest Du hier nicht
als steinig. Wenn Ihr Euch einer Herausforderung stellt, dann empfindet Ihr sie
physisch teilweise als steinig, es kostet teils viel geistige
Überwindung, es kostet viel körperliche Überwindung vielleicht. Hier ist
es so, daß Du, wenn Du einmal die Herausforderung angenommen hast, es
nicht als steinig empfindest, weil dann ein Automatismus, wie ich schon
sagte, entsteht. Da Du, wenn Du Dich einmal von diesen reizvollen Dingen, den astralen
reizvollen Dingen gelöst hast, nicht wieder rückfällig wirst, so z.B.
wie bei Euch vielleicht ein Raucher rückfällig wird oder jemand, der ein
Trinker war, rückfällig wird, der es geschafft hatte, sich davon zu
lösen, aber immer wieder die Sehnsucht danach verspürt und rückfällig
wird. Versteht Ihr, was ich meine? W: Ja. A: Du mußt Dich von diesen astralen Gegebenheiten vollkommen lösen
können, und wenn Du Dich gelöst hast, dann wirst Du auch nicht mehr
rückfällig, es gibt kein Zurück. Bei Euch gibt es immer wieder ein
Zurück, es gibt immer wieder eine Möglichkeit zurückzufallen. Hier gibt
es das nicht, und diesen Schritt, den kannst Du auch nicht nur mit
Deinem Willen bewerkstelligen wie bei Euch. Wenn Ihr sagt: ich will jetzt nicht mehr rauchen, dann versucht Ihr
das, schafft es auch mit dem Willen eine Zeitlang, aber Ihr werdet
möglicherweise wieder rückfällig, manche Menschen auch nicht. Hier hat
es nichts mit Willen zu tun, sondern es ist etwas, was Du
bewußtseinsmäßig entwickelst, und wenn Du dann dafür geeignet bist, dann
gibt es kein zurück mehr, und das sind diese Stufen, wo wir sagen, daß
manches Geistwesen in die nächste Stufe hineinschnuppert, und sagt, das
ist nichts für mich, ich bin nicht soweit oder werde nie soweit sein
oder es gefällt mir hier, wo ich bin, besser. Wenn Du jedoch einmal hier Fuß gefaßt hast, dann ist die Anziehung so
groß, daß es kein Zurück mehr gibt. E: Kannst Du denn vielleicht mit unseren
unzureichenden Worten in etwa beschreiben, wie dann auf dieser „höheren“
Stufe sich das Leben, wenn wir es mal als Leben bezeichnen, erfühlt? A: Ja, ich versuche, das zu tun. Aus diesem Grund mußten wir das
ganze Vorgespräch führen, Wenn Du in diese für Euch abgegrenzte geistige Welt übergehst, ist
das fast wie ein Übergang, kann man von einem Übergang sprechen. So wie
Ihr eintaucht in Euren Träumen oder wenn Ihr schlaft, schon in die
jenseitige Welt eintaucht, um zu schauen, wie es dort aussieht oder in
andere Bereiche geistig eintauchen könnt, um wieder zurückzukehren, so
ist es hier auch möglich. Du kannst eintauchen und kannst schauen, wie
es dort ist. Wenn Ihr jedoch dann den Übergang, den Sterbevorgang überwunden habt,
diesen vollzogen habt, gibt es kein Zurück mehr. Wenn Eure sogenannte
Silberschnur durchtrennt ist, die Euren Geist mit dem Körper verbindet,
dann gibt es kein Zurück mehr. Und ähnlich ist es hier, wenn Du von der astralen Welt in die
geistige überwechselst, ist das ein Bewußtseinssprung, der elementar
ist, so elementar wie der Übergang vom Irdischen ins Jenseitige. Das ist
auch sehr elementar. Und jetzt hast Du nach diesem elementaren Sprung
eine sehr weite Bandbreite innerhalb der astralen Welt, wo es auch
wieder unterteilt ist, natürlich, in bestimmte Bereiche, wo Du Dich
vorbereiten kannst, wo Du schon, sagen wir, auch fortgeschrittenes
Bewußtsein haben kannst, von wo aus Du dann wieder den Sprung in die
geistige Welt, wenn wir einen Unterschied machen wollen, machst.
Das ist auch eine Art Übergang, der dann nicht mehr rückgängig zu
machen ist. Du wirst auch den Vorgang nicht rückgängig machen wollen,
wenn Du einmal diesen Sprung geschafft hast. Sagen wir, es ist alles auf einer Ebene im Prinzip, es gibt nur die
bestimmten Bereiche, Sprünge vom Irdischen ins Jenseitige, und dann vom
Astralen in das Geistige. Es ist ein breiterer Fluß, den Du dann
bildlich gesehen durchqueren mußt, im Gegensatz zu dem Überwechseln von
einem astralen zum anderen astralen Bereich, wo Du ja hin und her
wandern kannst. Innerhalb des Geistigen kannst Du Dich dann auch wieder da oder dort
aufhalten, Du hast mehrere Möglichkeiten. D.h. innerhalb des geistigen Bereichs hast Du wieder Übergänge in
andere Bewußtseinsebenen, die aber nicht so elementar sind. Erst dann
wieder in den Bereichen, von denen auch ich keine Vorstellung habe. Aber
das ist im Moment auch nicht der Punkt, sondern wir sprechen über das,
über das ich Euch versuchen kann zu berichten. Ich versuche es auf jeden
Fall. Und nun wollt Ihr wissen, was der Unterschied ist, was hier wichtig
ist. Zunächst ist es so, es ist unweigerlich so, daß Du auch
hier eine Art Schulung erhältst. Du wirst sozusagen einer Schulklasse
zugewiesen, weil es auch innerhalb dieser Ebenen natürlich wieder
verschiedene Nuancen gibt, ich möchte nicht sagen Einstufungen, sondern
Nuancen. Und wenn wir es jetzt einmal bildlich ausdrücken wollten, gibt es
Farbnuancen. Die Nuance fängt - sagen wir mal - mit rot an und wird
immer heller bis sie zum Schluß ein helles Leuchten, ein helles Licht
darstellen, das Du praktisch nicht mehr genau definieren kannst, nur um
eine Vorstellung zu haben. Wir fangen ziemlich - würde ich sagen -, energiereich an, wenn Ihr so
wollt, die Farbe rot steht bei Euch für Energie, also fangen wir mit rot
an. Du kommst in diese rote Schulklasse, und was Du als nächstes
trainierst, ist, das Ego total abzulegen. Das hört sich vielleicht
unsinnig an, aber das Ego ist das größte Hindernis. In der astralen
Ebene hast Du noch in gewisser Hinsicht ein Ego, der eine mehr, der
andere weniger, je nachdem wie Du zu Lebzeiten Dein Ego ausgelebt hast.
Du kommst ja nicht hier an und bist plötzlich ein anderer, sondern Du
bist genau noch der, der Du warst. Und hier werden wir trainiert oder trainieren uns selbst, das Ego
abzulegen. Und das ist etwas, was der Grundstein dafür ist, daß Du dann
Dich weiterentwickelst in Deinem Bewußtsein, denn hier fängt nun die
echte Bewußtseinsentwicklung an. Alles andere war mehr Spielerei. Du konntest zwar schon in der astralen Ebene Dich - wie soll ich
sagen - auf diese Bewußtseinserweiterung einstellen, Du konntest es
jedoch spielerisch tun, Du konntest ausprobieren, konntest aber immer
wieder zurück. Hier ist das nicht mehr möglich, und hier hast Du auch
nicht mehr das Gefühl, es rückgängig machen zu wollen, weil tatsächlich
dieser Automatismus entsteht, so wie Ernst immer sagt: halb strebe ich
dort hin, halb werde ich gezogen. E: Also gut, bis zu einem gewissen Grade ist ja dann
die Frage zunächst mal in der ersten Stufe beantwortet, wenn Du sagst,
es geht darum, dieses Ego abzulegen. Davon können wir uns einigermaßen
etwas vorstellen, Walter? W: Ja. E: Dann ist es aber natürlich so, daß im weiteren
Verlauf, wenn wir das jetzt zeitlich sehen, natürlich jedes Bewußtsein
auch einen bestimmten Inhalt haben muß. Meine Frage von vorhin, kann ich
dann in einer nächsten Stufe gewissermaßen wiederholen oder weiter
ausbauen. Welches sind dann in diesen einzelnen Klassen, oder wenn wir
von trainieren sprechen, die dabei auftretenden Bewußtseinsinhalte,
soweit Du das überhaupt schon überschauen kannst? A: Ja, generell ist es so, daß der springende Punkt das Ego ist.
Verbunden mit dem Ego sind die Gefühle, die Emotionen, die ein Mensch
hat, die beide für Euch sehr wichtig sind, besonders sind Emotionen.
Diese werden hier eliminiert, aber nicht die Gefühle: Mitgefühl und die
Liebe. Ego und Emotion passen sehr gut zusammen. Gefühle würde ich
abgrenzen, diese werden hier trainiert, d.h. auf der einen Seite Ego und
Emotion abzulegen, auf der anderen Seite ist der Inhalt hier, Gefühle
wie Liebe und Mitgefühl zu trainieren, und zwar zu aktivieren, sozusagen
aus Dir herauszukitzeln. Sie sind ja wie alles vorhanden, es ist nicht
so, daß etwas hinzukommt. Es muß nur aktiviert werden, wie der kleine
vorhandene Docht, der dann, wenn er gebraucht wird, zu einer Flamme
aktiviert wird. Als Information ist die Flamme vorhanden, aber sie muß
aktiviert werden. Und so ist es hier, daß die Inhalte, die Bewußtseinsinhalte darauf
ausgelegt sind, Emotion und Ego zu eliminieren, Liebe und Mitgefühl zu
aktivieren. Du bist immer noch individuell, Du kannst Deine Individualität
beibehalten bis zu einem sehr hohen Grad. Individualität verlierst Du in
Bereichen, ich sage Dir, da kann ich nicht hineinschauen. E: Ja, das ist klar. A: …aber Du kannst Dich noch herauskristallisieren, und Du hast alle
Bewegungsfreiheiten. Du kannst in alle Bereiche eintauchen, in die
Bereiche - sagen wir -, die Du bereits durchlaufen hast. In diese kannst
Du immer wieder eintauchen und kannst dort individuell agieren, sonst
könnte ich nicht individuell zu Euch sprechen. Es hört sich auf der einen Seite nach steinigem Weg an. Der steinige
Weg ist jedoch nur in Eurer Vorstellung, weil Ihr die für Eure Begriffe
schönen Dinge verlassen müßt, und Ihr stellt Euch dann eine karge
Landschaft vor, weil, hier gibt es nichts mehr, wofür man sich materiell
körperlich anstrengen muß. Die Belohnung, wie gesagt, fehlt. Und aus
diesem Grund würde man vielleicht von steinigem Weg reden. Aber auf der anderen Seite ist es eine Entlastung, und das erkennst
Du dann. Es ist eine enorme Entlastung, weil Du an diesen Dingen nicht
mehr hängen mußt. Es ist nichts mehr vorhanden, woran Du hängen mußt,
wie bei einem Mönch im Kloster, der außer der Kleidung, die er trägt,
nichts besitzt. Und wenn er damit glücklich ist, dann ist es ein
ähnliches Gefühl wie wir es hier haben, nur, daß wir nicht in einem
kargen Kloster frieren müssen, weil wir körperlich keine solche
Empfindungen mehr haben. Du kannst es Dir ungefähr so vorstellen: Du hast nicht mehr das
Bedürfnis, einem anderen imponieren zu wollen mit Deinen Werten, es ist
nichts mehr vorhanden, und Du mußt auch nicht mehr dafür kämpfen. Der
Kampf hat aufgehört, er hat endlich aufgehört, wenn wir das als positiv
bewerten wollen, Du bist mit anderen Wesen im Einklang, Du mußt nicht
mehr um irgend etwas streiten, sondern Du bist in der Harmonie, so wie
Ihr sie Euch eigentlich irdisch wünscht, aber nicht in der Harmonie
leben könnt, weil nicht jeder mitspielt. Und auch Ihr selbst spielt oft
nicht mit, nur merkt Ihr es nicht. Jeder denkt vom anderen: dieser
spielt nicht mit, und aus diesem Grund habe ich keine Harmonie. Jeder
denkt so im Prinzip. Hier gibt es das nicht mehr, weil wir dann für nichts mehr kämpfen
müssen, nichts Materielles mehr, auch nicht für eine Ideologie. Wir sind
hier in Harmonie vereint, sind uns dessen bewußt und kämen niemals auf
die Idee, dagegen anzusteuern oder uns mit unserem eigenen Ego
durchzusetzen, weil es hier keinen Willen mehr gibt. Der Wille ist
eliminiert, indem das Ego eliminiert ist. Es bleibt nur noch der Wunsch nach Harmonie, und das ist kein Wille.
So wie Du sagst: ich will Harmonie, ist es schon falsch. E: Ist das auch verknüpft mit einem Gefühl der
größeren Freiheit oder einer sehr großen Freiheit? A: Ja, einer Freiheit, die Du aber nicht als Deine eigene Freiheit
empfindest, sondern die Du im Kollektiv hast. Wenn Du irdisch Dich frei
fühlst, hast Du einen Vorteil, Du fühlst Dich bevorteilt: ich bin frei,
andere sind nicht frei. Das ist hier nicht der Fall. Du siehst im Irdischen immer auch verbunden mit der Freiheit Deinen
eigenen Vorteil, und das ist durch das Ego verursacht. Es ist nichts
Negatives, das ist menschlich, das geht jedem so. Aber hier ist das
nicht mehr der Fall. Du lebst die Freiheit ohne sie bewußt zu machen,
weil das schon wieder mit Ego zu tun hätte. E: Ja, da fehlen einfach die Begriffe. A: Es fehlen die Begriffe. Es ist so, daß wir dies nicht als
Pluspunkt empfinden, wollen wir es mal so ausdrücken, sondern es ist
dann eine Selbstverständlichkeit, die weder positiv noch negativ oder
besser als zu anderen Ebenen gesehen wird. E: Meine Frage jetzt mal, hast Du das Gefühl - ich
kann ja jetzt nur Dein Gefühl ansprechen oder vielleicht auch noch
etwas, was wir als Gedanken bezeichnen -, daß unsere an die irdischen
Lebensformen gebundene Vorstellungen von Ursache und Wirkung da
überhaupt gar nicht mehr richtig angewendet werden können? A: Nein, das kannst Du hier nicht anwenden, aber im Irdischen ist das
ganz selbstverständlich. Für Euch ist das nicht anders, als es so zu
sehen als Ursache und Wirkung. E: Das ist natürlich eine große Schwierigkeit. A: Das ist sehr schwierig, aber das ist auch noch verankert - ich
sage Euch, das ist auch noch verankert, wenn Du den gerade mal Übergang
in die Astralwelt vollzogen hast, dann hast Du auch noch die Vorstellung
von Ursache und Wirkung. E: Ja, ja, ich tue das, dann geschieht das. A: Ja, ich mache das und dann geschieht das, das ist hier nicht mehr
der Fall. Das hat auch immer etwas mit Eurem Willen, Ego und auch Eurer
Vorstellung von Belohnung und Strafe zu tun. Wenn ich etwas „Schlechtes“
tue, dann erfahre ich etwas „Schlechtes“, wenn ich etwas „Gutes“ tue,
dann erfahre ich etwas „Gutes“, oder ich bekomme eine Belohnung. Im Prinzip stimmt das auch. Es ist ja auch wahr, es ist ja so. Warum
soll man das leugnen? Nur hier für uns ist dies überhaupt kein Thema
mehr. Du könntest natürlich sagen, wenn ich mich in der astralen Welt
anstrenge und wenn ich nach Höherem strebe, dann.... E: Ja, ja, darin ist ein Widerspruch. A: Ja, ein Widerspruch, aber hier stellst Du Dir diese Frage nicht,
weil das schon wieder Dich herausheben oder emporheben würde. E: Ja, ja, abgrenzen würde. W: Ich versuche, die ganze Zeit schon zu verstehen,
was der Antrieb, der Motor, der Sog oder wie auch immer Du es
beschreibst ist, der Dich weiter gehen läßt in diesen Zustand, daß Du
also nicht mehr zurück willst. Ich habe zwei Dinge herausgehört. Das
eine ist, das Ablegen von bestimmten Eigenschaften oder Dingen, die Dich
dann nicht mehr belasten, … A: Ja. W: … und das zweite, das „Wir-Gefühl“. A: Ja. Du bist nicht mehr belastet mit dem konstanten Gefühl, Du mußt
Dir nun etwas wünschen, beispielsweise die Blumen müssen schön rot sein
und die Berge besonders hoch. Das sind Dinge, die Du eine Zeitlang, ich
spreche auch von mir, genießt. Aber es kann auch als Belastung gesehen werden. Du hast die Ahnung,
es gibt einen Bereich, wo Du diese Belastung ablegen kannst. Deswegen
siehst Du Dich nicht als besseren Menschen oder als besseres Geistwesen.
Ganz im Gegenteil, Du könntest genau so gut sagen: Adelheid ist nicht
mehr bereit oder zu faul, den Berg hoch zu kraxeln, so könntest Du es
beispielsweise auch sehen, sie will jetzt das einfachere Leben. Nur einfacher ist es nun nicht, nur vielleicht für denjenigen, der es
aus der astralen oder von Eurer Welt aus betrachtet. Der fragt sich
wiederum: warum soll ich nun auf all dies verzichten, was weiß ich, was
danach auf mich zukommt? Das ist etwas, was Du natürlich abwägen mußt,
aber es ist nicht der Gedanke, Dich jetzt abheben zu wollen. Es ist wie
ein Abenteuer, in das Du Dich hineinstürzt, so kann man es auch sehen.
Das irdische Abenteuer kann jedoch zu einem Desaster werden, und das ist
hier nicht der Fall. W: Ein harmonisches oder ein Fortschreiten in
Harmonie? A: Ja, dann könnte man aber vielleicht wieder sagen, in der astralen
Welt herrscht keine Harmonie, auch dort kann Harmonie herrschen. Nur in
der astralen ist alles vertreten, Harmonie, Disharmonie, Liebe, wenn Du
so willst, Streit, Emotionen, auch Mitgefühl, es ist alles vorhanden bis
zu einem gewissen Grad. Danach kommt die Harmonie. W: Eine uneigennützige Harmonie. E: Es ist ja wohl so, daß man sogar für diesen
Übergang von der astralen Welt in das, was Du jetzt als geistige Welt
bezeichnest, den Begriff des zweiten Todes benutzt. A: Ja, das ist das, was ich vorhin sagte. Der Übergang von der
irdischen Welt in die jenseitige oder astralen Welt ist ein großer
Sprung, und der Übergang von dort in die geistige Welt ist ähnlich wie
ein Sterben und ein Neugeboren werden, ähnlich, ja, so kannst Du es
sehen. E: Nur, daß es sich vielleicht in unserem Sinne auf
einen längeren Zeitraum ausdehnt, wenn man das Wort anwenden kann. A: Ja, das geschieht nicht von heute auf morgen. Die
Vorbereitungszeit auf ein irdisches Sterben kann auch ein längerer
Vorgang sein, der Euch nicht bewußt ist, besonders bei Krankheiten,
auch, würde ich sagen, teilweise, wenn Menschen lebensmüde sind und sich
dessen jedoch nicht ganz bewußt sind. Dann ist auch eine Art
Vorbereitungszeit unbewußt vorhanden. So ist es von der astralen Ebene in die geistige. Es ist der zweite
große Sprung. Ich sagte schon, es gibt noch mehrere große Sprünge, aber
es sind Bereiche, in die ich noch nicht Einblick habe. Nun ist immer noch nicht klar ausgedrückt, welche Inhalte dieses
Bewußtsein hat. E: Ja. A: Und das ist sehr schwierig, es ist für Euch eine ganz diffuse
Sache. Hier spielt, wie ich schon sagte, das Ego keine Rolle mehr. Es
ist auch keine - wenn Ihr so wollt - Vorstellung eines astralen Körpers
mehr vorhanden, denn auch in der Astralwelt gibt es ja keinen Körper,
sondern es ist eine Illusion, eine Vorstellung. So wie der Garten eine
Illusion ist, so ist auch Dein eigener Körper eine Illusion, jedoch als
Illusion wiederum sehr real, realistisch vorhanden. Hier sind diese Dinge eben nun überhaupt nicht mehr wichtig. Du bist
also nicht mehr damit beschäftigt, nach Deinem wunderschönen oder
weniger schönen Astralkörper zu achten. Das ist schon allein durch das
eliminierte Ego herausgenommen, die Vorstellung des eigenen Körpers. Wenn alle die gleichen Körper hätten, wäre es auch kein Unterschied,
also, warum sich überhaupt mit der Vorstellung eines Körpers noch
belasten? Und das ist mit eine Aufgabe, die von hier kommt, weil der Impuls
nicht gefärbt ist. Weil er nicht mit Emotionen beladen ist, können wir,
sagen wir, von einer Neutralimpulssetzung sprechen. Wir nutzen den
geeigneten Zeitpunkt, nicht von oben gesteuert. Das Gedankengut wird nicht von uns gesteuert, wir tun, wie gesagt… E: Gedankengut ist vorhanden, wird angestoßen. A: Wird angestoßen, ja. E: Das ist interessant, ich habe die ganze Zeit auf
das Wort Moment gewartet, weil mich das erinnert an eine Durchgabe
damals in Luxemburg, und das war Sainte-Claire Deville, der
dann in etwas längerem Zusammenhang sagte: „In that moment to try to
master time, I can give you a few explanations“, also: „In diesem
Moment, wo wir versuchen, die Zeit zu meistern, kann ich Euch ein paar
Erklärungen geben“. Das ist so etwas Ähnliches, es paßt gerade. A: Ja. Es ist auch etwas, was sehr interessant ist, weil wir hier
natürlich nicht - wir dürfen nicht - wie soll ich das ausdrücken -
unseren Willen, den wir nicht mehr haben, durchsetzen, sondern nur
Impulse setzen im positiven Sinn. W. Impulse des Bewußtwerdens bei dem anderen. A: Auslösen. W: Ja, auslösen. A: Du kannst aber keinen Impuls setzen bei jemandem, der es
grundsätzlich nicht zuläßt, etwas zu ändern. Bei einem Diktator, der
grundsätzlich sich niemals bereit erklären würde, etwas zu ändern in
seiner Strategie, hier einen Impuls zu setzen, ist fast unmöglich. Aber
es gibt Menschen, die einen bestimmten Weg gegangen sind und im Prinzip
diesen Weg nur gehen, weil es in ein Schema paßt, weil es vielleicht um
Ansehen geht, die aber einen weicheren Kern haben, die dann eine
Umkehrung oder ein Umdenken für sich selbst erlauben. Und hier können
wir dann zum rechten Zeitpunkt einen Impuls setzen. W: Vielleicht kannst Du uns doch ein bißchen dazu
sagen, was den Unterschied zwischen vorher
(astral) und nachher (geistig)
ausmacht, denn wir wissen ja, daß die Zeit nicht unbedingt hierbei eine
große Rolle spielt, sondern andere Gesichtspunkte. Cl: Zunächst einmal, wie Adelheid hauptsächlich ausführte, ist es das
Ablegen des Egos, des Denkens an die eigene Identität im Vordergrund, an
die eigene Wirkung auf andere, was nur noch in bestimmten Bereichen in
der jenseitigen Welt eine Rolle spielt. Dieser zweite Übergang oder das zweite Sterben, wenn Ihr so wollt,
ist eine Loslösung von diesen Attributen, die vorher noch wichtig waren.
Der Unterschied besteht darin, daß, wenn dieser Schritt vollzogen ist,
es, wie gesagt, kein Zurück mehr gibt. Man sollte niemals nie sagen,
aber es gibt in der Regel keinen Rückschritt in der jenseitigen Welt.
Ausnahmen möchte ich jetzt in diesem Moment nicht besprechen. Egal, in welcher Welt Ihr lebt, sei es die astrale Welt, sei es die
geistige Welt, es gibt, wenn ein bestimmtes Bewußtsein aktiviert ist,
keinen Rückschritt mehr. Es gibt vielleicht ein Hin- und Her wandern,
aber eben dann nur, wenn es notwendig ist aus Gründen der Hilfestellung
für jemandem in einer sogenannten unteren Ebene, auch aus Gründen, daß
man gebraucht wird, um einen Übergang zu erleichtern. Hierzu ist jedoch kein Rückschritt notwendig, sondern man ist sowieso
auf jeder Ebene nach unten, wie wir schon besprochen haben,
bewußtseinsmäßig vorhanden, so daß dies die Multidimensionalität
innerhalb der jenseitigen Welt darstellt. Du kannst jederzeit parat sein auf den Ebenen unter der Ebene, die Du
als höchste aktiviert hast. Wenn Du diesen zweiten Übergang geschafft
hast, d.h. geschafft ist das falsche Wort, wenn Du ihn vollzogen hast -
es ist eine freiwillige Sache, Du mußt nicht eine Eignungsprüfung
ablegen oder dafür Dich besonders angestrengt haben - ist es einfach
eine automatische Angelegenheit, Dich von Deinem Ego zu lösen, und das
ist bei jedem Geistwesen verschieden. Und hier ist es eben möglich, diesen Teil vollständig zu eliminieren,
der sich über andere stellt, der seinen Vorteil sucht. Und dieser Teil
ist eben in der astralen Welt spiegelbildlich zur irdischen Welt noch
vorhanden, mehr oder weniger, je nachdem, in welche Bereiche Du
eintauchst. W: Ja. Die Möglichkeit der Umkehr oder des
Nichtwollens, daß man den Wunsch nicht mehr hat, wenn man den zweiten
Übergang vollzogen hat, kann man den sehen als nicht mehr rückgängig zu
machen, weil die Erkenntnis einfach vorhanden ist oder gibt es andere
Gründe? Cl: Du kannst eine Erkenntnis in der geistigen Welt nicht rückgängig
machen, so wie es auch bei Euch der Fall ist. Wenn Ihr erkannt habt,
könnt Ihr, selbst wenn Ihr wolltet, diese Erkenntnis nicht mehr
rückgängig machen. Ihr könnt entgegengesetzt handeln, das könnt Ihr,
aber die Erkenntnis selbst eliminieren könnt auch Ihr sie nicht. Ihr könnt nur gegen die von Euch erworbene Erkenntnis handeln, und
auch hier wieder vielleicht aus egoistischen Gründen heraus, was eben
hier nicht mehr der Fall ist. Du handelst nicht mehr zuwider der
Erkenntnis, weil Dein Ego eliminiert ist. Aus diesem Grunde wird ein
Zuwiderhandeln nicht möglich sein. Das ist kein Zwang, es ist ein
Automatismus, ein - wenn Du so willst - kosmisches Gesetz. Du benötigst,
um der Erkenntnis zuwider zu handeln, das Ego, das dann eliminiert ist. W: Die Motivation, daß man diesen Schritt geht, hängt
das mit der Erkenntnis zusammen, daß die Gemeinschaft mit anderen Zielen
ein höheres “Wohlbefinden“ erzeugt? Cl: Es ist ein Wohlbefinden nicht als einzelnes Wesen, es ist ein
Wohlbefinden in der Gemeinschaft. Ja, Du trägst dazu bei, daß die
Gemeinschaft wohler empfindet, wenn Du so willst. W: Erkennst Du Deine Rolle darin? C: Es ist keine Rolle direkt. W: Oder Deinen Beitrag, vielleicht besser? Cl: Ja, Du bist bereit, diesen Beitrag zu leisten, ohne dafür eine
Gegenleistung zu erwarten. Die Gegenleistung ist in diesem Moment nicht
wichtig, die Gegenleistung ist das Eins werden mit der Gemeinschaft, aber
nicht, daß Du dies, wie wir schon besprochen haben, als Belohnung für
Deinen Beitrag empfindest. W: Ist es die Harmonie? Cl: Die Harmonie, ja. Ein selbstloses Beisteuern, wenn Du so willst,
ohne mit Hader zurückzuschauen, denn Du hattest in allen Bereichen
Deinen Beitrag geleistet mit dem jeweiligen Bewußtsein, was Du geben
kannst, gegeben zu haben. Es ist nicht das Gefühl vorhanden, daß Du glaubst, Du mußt nun mehr
geben, denn dort, wo Du gerade aktiviert bist, gibst Du das, was Du
geben kannst. Und wenn es die unterste Stufe ist, dann gibst Du das, was
Du geben kannst, und es ist genau so wertvoll, was Du dort gibst wie
das, was Du dann nach diesem zweiten Übergang gibst. Ich glaube, es ist sehr schwer zu verstehen, daß hier von der Wertung
her keine Unterschiede gemacht werden dürfen, weil das das Bild der
jenseitigen Welt verzerren und wieder in irdische Formen bringen würde. W: Ich denke natürlich immer noch in irdischen
Begriffen. Das, was mir immer in den Sinn kommt, ist das Wort „Ziel“,
die gemeinsame Arbeit, die natürlich “zielgerichtet“ ist. Harmonie sehe
ich mehr als einen Zustand ohne Richtung. Ist das eine Harmonie in der
gemeinsamen Arbeit in Richtung eines Zieles? Cl: Selbstverständlich ist es für Euch das Ziel, das Ziel z.B. in
Harmonie zu leben, und Ihr projiziert diese Vorstellung in die
jenseitige Welt. W. Ja. Cl: Wir sprechen hier nicht von Ziel. So, wie es auch im Irdischen
heißt “Der Weg ist das Ziel“, ist der Weg von Wichtigkeit, nicht das
Ziel. W: Ja. Cl: Und wenn Du niemals ankommst an einem bestimmten Ziel, ist dies
nicht von Wichtigkeit, sondern nur der Weg. E: Wäre dann das, was einige Menschen, die sich mit
Bewußtseinsforschung beschäftigen, als eine geistige Evolution im
Anschluß an die sogenannte biologische Evolution beschreiben und dieser
Evolution ein Ziel unterstellen, nämlich eine Entwicklung, wie wir sie
jetzt hören in diesem ersten und zweiten Übergang? Das projizieren wir
hinein. Würde man denn sagen können von Eurer Seite aus, daß diese
evolutionäre Projektion oder Vorstellung eigentlich auch nur eine
Illusion von unserer Seite ist? Cl: Es ist eine Illusion. Es ist selbstverständlich, daß der Mensch
immer ein Ziel vor Augen hat und glaubt, daß dies auch hier bei uns von
Wichtigkeit ist. Wenn wir ein Ziel vor Augen hätten, würden wir zu
diesem Ziel hinstreben, was wiederum unserem Zustand oder unserer
Harmonie widerstreben würde. Streben und widerstreben sind vielleicht
nicht die adäquaten Bezeichnungen, aber wir finden keine besseren. Ihr würdet vielleicht sagen, wir treiben, wir lassen uns treiben. So
könnte man es sogar bezeichnen. Von Eurer Seite aus verständlich, daß
Ihr in allem ein höheres Ziel seht. Und ich kann es auch nicht leugnen,
daß dieses höhere Ziel im Endeffekt besteht, vorhanden ist, aber das ist
nicht unser Gedanke. Wir “verschwenden“ nicht den Gedanken, zu einem Ziel zu kommen,
sondern aus der Erkenntnis heraus ergibt sich jeder Schritt, jede
Weiterentwicklung oder “Evolution“ automatisch. E: Ja, ja, ich denke, daß man das vielleicht umgehen
kann oder von unserer Seite einsichtiger machen kann, wenn man diese
beiden Begriffe “aktiv“ und “passiv“ fallen läßt und dann in den Bereich
vielleicht kommt, den Du eben versucht hast zu beschreiben mit dem
“treiben lassen“. Cl: Ich würde, wenn wir Euch nicht vorbereitet hätten, Euch diese
Version nicht übermitteln. Wir würden es dann dabei belassen, daß
möglicherweise ein Geistwesen zu einem höheren Ziel strebt, weil es
eigentlich für Euch nur so vorstellbar ist. Aber hier ist das Ziel nicht
von Bedeutung, sondern ganz einfach der Weg. Wir sehen nicht das höhere
Ziel als das Erstrebenswerte, obwohl es ganz bestimmt von Eurer Sicht
aus erstrebenswert ist. Es ist auch nicht so, daß wir es nicht als erstrebenswert sehen,
sondern… W: Das sich entwickeln lassen. Cl: Ja, ohne Einfluß zu nehmen, ohne aktiv, wie Ernst schon sagt,
ohne aktiv Einfluß zu nehmen. W: Ich kann das nachempfinden, weil dann der Zwang
nicht vorhanden ist,… Cl: So ist es. W: …etwas erreichen zu müssen, was zwanghaft ist. Cl: Ja, so ist es. W: Aber es ist doch eine Entwicklung in eine bestimmte
Richtung? E: Von uns aus gesehen. Cl: So könnte man es sehen. W: Die sich automatisch ergibt!? Cl: Die sich automatisch ergibt. E: Es gehört dann, was Adelheid uns letztes Mal
berichtet hat, auch das Ablegen, oder ich sage mal, das Hinterlassen von
Emotionen zu diesem Übergang. Cl: Ja. Wir wollen niemandem, der sich eine gefühlsmäßig
emotionale Jenseitswelt vorstellt, hier etwas wegnehmen, jeder darf
seine Emotionen in der Form ausleben, wie er es möchte, und wenn er dann
bereit ist, diese abzulegen, ist es seine eigene Entscheidung, und dann
wird er sehr zufrieden sein mit dieser Entscheidung. So daß es hier keine Reue gibt, einen Schritt zu weit gegangen zu
sein. Wenn Du bereit bist, einen Schritt weiter zu gehen, dann tust Du
dies aus voller Liebe heraus, wenn Du so willst, so daß hier dann keine
Reue entsteht, etwas aufgegeben zu haben, was Du vielleicht noch
behalten möchtest. Es gehören nun mal, wenn Du von der astralen in die geistige Welt
übergehst, bestimmte Prinzipien dazu, denen Du Dich in gewisser Hinsicht
unterwirfst, aber es ist kein Muß, es ist freiwillig. Hier bei uns entwickelt sich alles von selbst, einfach
selbstorganisiert, wenn Du so willst. Und dies ins Irdische zu
übertragen, wäre unmöglich, weil Ihr Menschen so Euch die Köpfe
einschlagen würdet. Hier ist es aber so, daß wir nicht für uns etwas tun, sondern für den
anderen, für die Gemeinschaft. Und da jeder so denkt, funktioniert das
auch, ohne organisiert zu sein, ohne daß eine Regulation vorhanden ist.
Es ist nur möglich, Information einzuholen von Geistwesen, die
vielleicht nach Eurer Sicht eine Stufe höher angesiedelt sind. Dies aber
nicht aus Untertänigkeit heraus, sondern um den Wissensdurst zu stillen
und die Bewußtseinserweiterung zu fördern. Und dieses Geistwesen, das dann die Information gibt, tut dies nicht
als Vorgesetzter oder von oben herab, so wie teils bei Euch mit einer
gewissen Überlegenheit, sondern in voller Liebe und Verständnis. Sehr
schwer vorstellbar für Euch, das ist mir vollkommen klar, weil ich
nämlich in Eure Köpfe hineinsehen kann, …. W: Es ist diese Selbstlosigkeit. Cl: … und Ihr könnt dies nicht vereinbaren mit Euren Erfahrungen. W: Es gibt kaum jemanden, der mit allem, was er tut,
nicht ein bestimmtes Ziel hat, einen bestimmten Zweck verfolgt. So sind
wir angelegt. Cl: Ja, so ist es hier eben nicht. Ich weiß, es ist sehr schwer zu
verstehen. Wie solltet Ihr das verstehen. Ihr könnt es vielleicht im
Ansatz erfassen. W. Es ist eigentlich eine schöne Vorstellung, diese
Selbstlosigkeit. Cl: Ja. W: Obwohl ich keinen kenne, der sie lebt. Cl: Ich möchte gerne anknüpfen an Euer Gespräch untereinander, und
zwar fangen wir damit an, daß über allem der Geist steht. So ist es. Nun, Ihr seid eine Sonderform, auch alles um Euch herum ist eine
Sonderform, die Materie, der Mensch im physischen Körper. Nun wäre es
so, daß wir, da wir uns als Geist bezeichnen, über Euch stehen würden.
So ist es jedoch nicht. Auch wir sind eine Sonderform, und zwar indem wir mit Euch
kommunizieren, indem wir uns individuell Euch präsentieren können und
uns noch als Gruppe hier empfinden, sind wir auch dem Geist, den wir als
geistige Allmacht bezeichnen können, wenn Ihr so wollt, ebenso
unterstellt, wo es keine Individualität mehr gibt, wo es auch nichts
gibt, was Ihr als positiv oder negativ betrachten würdet, auch keine
Gefühlsausbrüche wie Mitgefühl oder auch Emotionen in Form von, wenn wir
dies positiv ausdrücken wollen, Mitleid, sondern Ihr könntet es als
einen neutralen Geist bezeichnen, der trotz allem “die Fäden in der
Hand“ hat. Wenn Ihr nun aus Eurer physischen Welt in die jenseitige Welt
überwechselt, ist diese ebenso eine Sonderform. Der Schritt dann in die
geistige Welt ist ebenso ein elementarer Schritt, wie wir schon
besprochen haben. Und sie grenzt sich dann insofern von der astralen
Welt ab, als Ihr die Illusion ablegt. Von Euch aus gesehen sind diese geistigen Sphären vielleicht auch
noch eine Art Illusion, aber für uns ist es hier nicht mehr wichtig,
diese Dinge (die diese Illusion ausmachen)
um uns herum zu haben, die für den Bewohner der astralen Bereiche
wichtig und auch teilweise noch notwendig sind. Man könnte alles, insgesamt alles als Illusion betrachten, aber, wenn
wir das tun, dann haben wir keine Grundlage mehr, uns zu unterhalten,
und so sollten wir es auch nicht sehen. Auch für Euch ist Euer Dasein im
Irdischen vom Empfinden her keine Illusion, denn es ist ja nun mal der
Tisch greifbar und der Stuhl, und Ihr zieht Euch die Kleidung an, die
Ihr materiell empfindet. W: Irgendwie kommt mir jetzt der Gedanke des Schaffens
von etwas Neuem. Gibt es bei Euch eigentlich den Zustand, etwas Neues zu
schaffen, oder paßt das auch wieder, wenn man es in unsere Terminologie
reinbringt, zu dem Aktivieren von etwas, was schon vorhanden ist? Cl: Es ist bereits alles vorhanden, es wird aktiviert. Und wenn Du
bereit bist, wenn Du von Deiner Struktur her, d.h. Struktur ist schon
falsch, weil wir ja von einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr von einer
sogenannten individuellen Struktur, von bestimmten persönlichen
Charaktereigenschaften sprechen können, wenn Du also bereit bist zur
Gruppenstruktur, wird in der Gemeinsamkeit das Vorhandene aktiviert und
nicht etwas mit eigenen Ideen oder investierter Arbeitskraft neu
geschaffen. W: Gibt es für Euch kein Aha-Erlebnis im Sinne “oh,
das ist interessant“ oder habt Ihr das Gefühl, alles schon zu wissen,
Ihr müßt es nur anknipsen? Cl: Es ist ein Anknipsen. Es ist ein Aha-Erlebnis, wenn es dann
funktioniert. Wir wissen, daß es nur der Aktivierung bedarf, sind aber
trotz allem freudig überrascht, wenn Du so willst, oder angenehm
berührt, wenn wir die Aktivierung in Gang setzen konnten. W: Es gibt im Moment vermehrt Diskussionen in die
Richtung Vakuum, Vakuumdomäne, wahrscheinlich immer wieder mit dem
Versuch, Erklärungen zu finden, wie das Jenseits mit unseren Mitteln
beschreibbar wäre, mit Veränderung bestimmter physikalischer Konstanten,
möglicherweise bei gleichen Zusammenhängen, aber es wird immer wieder
versucht, unser System zu übertragen. Unsere Diskussion mit Dir zeigt doch immer wieder, daß letztendlich
die physikalischen Gesetze - so haben wir Dich verstanden -, unsere
physikalischen Gesetze dann doch nicht mehr zutreffen. Cl: Ja, darüber haben wir schon gesprochen. Ihr, in Eurer Welt seid
darauf angewiesen, Ihr müßt Euch an diese Konstanten halten, damit Ihr
eine Gemeinsamkeit findet in der Wissenschaft, und wir hier sind eben an
diese Gesetze nicht mehr gehalten, wir sind eben an die, wie wir immer
ausdrücklich betonen, an die kosmischen Gesetze gehalten, die mit Physik
nichts zu tun haben. E: Ja, lieber Claudius, da hab´ ich eine Frage, die
mir schon länger auf dem Herzen liegt, und zwar geht es um das Wort
“kosmische“, kosmische Gesetze. Was würdet Ihr jetzt unter dem Wort
Kosmos verstehen? Cl: In Eurer Zeit benutzt Ihr den Begriff für Euer physikalisches
Universum, aber von dem metaphysischen Begriff, vom Ursprung her,
bedeutet es das Sein des Ganzen, d.h. es ist alles eingeschlossen. Es
ist das Geistige eingeschlossen, es ist natürlich auch Eure Welt
eingeschlossen, aber für uns bedeutet es das gesamte Sein und ganz
besonders das geistige Sein. E: Ja, dann muß man natürlich in solchen Diskussionen,
wie wir sie führen, eigentlich in diesem Zusammenhang klar sagen, was
gemeint ist, weil es eine gewisse Doppeldeutigkeit gibt. Cl: Gut, ich habe es jetzt klargestellt. Für uns bedeutet Kosmos
nicht alleine Euer physikalischer Kosmos, sondern wir erkennen darin die
Existenz des gesamten Seins. Und hier herrschen ganz bestimmte ethische
Gesetze, nach denen wir hier für uns vorgehen, die auch für uns
maßgeblich sind, die aber auf der anderen Seite gleichermaßen, selbst
wenn Ihr nur von Eurem physikalischen Kosmos ausgeht, ebenfalls
eigentlich die Grundlage Eurer Existenz, Eures Lebens sein “sollten“. E: Ja. W: Könnte man sich vorstellen, daß es zwischen dem,
was wir haben und dem, was Du beschreibst und wo Du bist, Zwischenstufen
gibt, die eine Art gleitenden Übergang darstellen von unserer
Wirklichkeit in Eure Wirklichkeit, wo man möglicherweise die ersten
Stufen des Übergangs vielleicht doch noch mit veränderten Konstanten und
bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten beschreiben kann, oder gibt
es nur schwarz/weiß, das ist hier und das ist drüben? Cl: Sagen wir, es ist so, es gibt im Prinzip nur entweder/oder, d.h.
wie Du sagst schwarz/weiß, aber so streng würden wir das eben nicht
sehen. Es ist nun mal vorgesehen in unserer Existenz, in unserem Sein,
daß wir nicht, wenn wir die irdische Welt verlassen, ins kalte Wasser
geworfen werden, in ein Loch fallen, d.h. wir müssen hier gewisse
Unterschiede machen von der Bewußtseinsstufe her, in der ein Mensch sich
befindet. Der Idealfall wäre, wenn Ihr die irdische Welt verlaßt, daß Euer
Bewußtsein für Eure Begriffe so weit fortgeschritten ist, daß derjenige,
der verstirbt, in die geistige Welt direkt eintaucht. Da dies aber nicht
der Fall ist, oder sagen wir zu 99,9 % nicht der Fall ist, ist es
notwendig, daß hier eine Art virtuelle Welt geschaffen wird, die
sogenannte Astralebene. Aber physikalisch gesehen sind beim Sterbevorgang die irdischen
Gegebenheiten, Eure, wie Ihr sie nennt, Konstanten, unterbrochen. Es gibt
hier keinen fließenden, physikalisch weltlichen Übergang. Das ist nur
eine Illusion oder eine virtuelle Wirklichkeit, die als Zwischenstufe
für den Menschen als Anpassungs…. W: …hilfe. Cl: … zeit und Hilfe existent ist, wenn Ihr so wollt. E: Und was jetzt Dr. Katsman versucht hat, über den
wir ja diskutiert haben, ist nun eine Übertragung oder ein Modell dieser
physikalischen Kostanten, die wir auf der Erde kennen für unseren
Bereich, in diesen astralen Bereich hinein, soweit es eben
Gemeinsamkeiten gibt. Und es ist schon erstaunlich, daß man aufgrund von
Überlegungen, Formeln und Berechnungen zu solchen Ergebnissen kommt. Cl: Erstaunlich ist es schon, nur hat es keine Wirkung hinein in
unseren Bereich. Du kannst, wenn Du den physischen Körper ablegst, nicht
davon ausgehen, daß in irgendeiner Form nur etwas Physikalisches oder
Materielles von Deiner irdischen Existenz mit in die jenseitige Welt
übergeht. W: Ist das eine Hilfe von Euch, daß die Geistwesen,
die schon drüben sind, ihrem eigenen Kulturkreis den Übergang leichter
machen? Cl: Dies ist ja das Problem für Euch. Ihr stellt Euch vor, Ihr kommt
aus einem bestimmten Kulturkreis und so sieht die jenseitige Welt dann
insgesamt aus. So ist es nicht. Für Euch beschreiben wir die jenseitige
Welt, wie es für Euch zutrifft. W: Ja. Cl: Wenn Du jetzt Kontakt hast in einem anderen Kulturkreis, sagen
wir Indien, China oder sonstwo, dann wirst Du die Beschreibung
abweichend und anders empfinden. NT: Ja, wir nehmen alle zunächst unsere Experimentierfreudigkeit mit
nach drüben, aber, wie gesagt, Du versuchst dann hier Gleichgesinnte zu
finden und würdest gerne das weiterführen, was Du im Irdischen begonnen
hast, was auch selbstverständlich in gewisser Hinsicht möglich ist. Nur verlierst Du irgendwann die Lust daran, wenn Du feststellst, daß
Du es überhaupt nicht mehr anwenden kannst. Es ist dann mehr oder
weniger Theorie oder ja, Illusion. Und wenn Du feststellst, daß es nur
Illusion ist, dann ist es im Endeffekt auch nicht mehr so sehr
interessant. Du kannst illusorisch gewisse Dinge hier vollbringen, die
sogar funktionieren, aber, wenn Du feststellst, es ist nur die Illusion
des Geistes, dann verlierst Du die Lust daran. W: Es ist aber eine gewisse Wechselwirkung. Wenn Du
feststellst, daß das nicht mehr die Wichtigkeit hat, dann wendet man
sich anderen Dingen zu. Man ist ja energetisch nach wie vor “geladen“. NT: Natürlich, es ist dann so, daß Du Dich automatisch, je nachdem,
an was Du interessiert bist, anderen Dingen zuwendest. Du kannst hier in
dieser Illusionsebene jeden Bereich betreten, es ist Dir alles
zugänglich. Auch kannst Du etwas Neues erlernen, wenn Du im Irdischen
etwas ganz Bestimmtes versäumt hast. Auch wenn es nur in einer
illusorischen Art und Weise geschieht, dann kannst Du Dich geistig
wenigstens in die Thematik hineinversetzen, aber, wie gesagt, man sollte
dies nicht so mit zu großer Akribie betreiben, mehr spielerisch, um dann
die Sache abhaken zu können. E: Bist Du denn evtl. daran beteiligt, auch damit
beschäftigt, Inspirationen jetzt wieder in unseren Bereich
hineinzugeben, die auf der ursprünglichen Linie, sagen wir mal
technisch/wissenschaftlich angesiedelt sind? NT: Es ist jetzt mehr für mich der geistige Bereich, der mich
inspirativ tätig werden läßt, und zwar, daß ich da versuche, inspirativ
mitzuhelfen Impulse zu setzen, wo die Wissenschaft stecken bleibt, wo
die physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die irdischen Gesetzmäßigkeiten
nicht mehr ausreichen. Das ist ein Thema, das Ihr besprochen habt. Dies ist unser
Ansatzpunkt, daß wir die Wissenschaft hier inspirieren, sagen wir, sich
zu öffnen, dem Geistigen sich mehr zu öffnen, damit ein Gesamtbild
entsteht, wenn man so will, ein holistisches Bild, daß man die
Wissenschaft, die irdische, zwar nicht beiseite schiebt, was nicht
möglich ist, aber diese erweitert mit dem geistigen Aspekt. Und hier
sind wir, wenn Ihr so wollt, tätig. W: Das ist interessant, ja. NT: Es hat keinen Sinn, sagen wir, einen Wissenschaftler jetzt in
seiner rein irdisch bedingten Arbeit direkt zu inspirieren, was ihn
vielleicht noch verschlossener machen würde. Selbstverständlich helfen
wir, daß bestimmte Dinge erforscht werden, aber hauptsächlich mit dem
Hintergedanken der Ergänzung der geistigen Komponente, daß ein
fließender Übergang möglich ist. Cl: Wir hatten einmal über den Faktor Energie gesprochen, und ich
sagte Euch, daß wir hier kein Energieproblem haben. Die Energie ist
konstant, es gibt nicht mehr und nicht weniger Energie. Und dies hat
eben nichts mit der irdischen Physik zu tun, auch nicht mit irgendeiner
Art von Energieaufnahme, um dann auch diese Energie wieder verbrauchen
zu können, umzusetzen in irgendeine Form von Tätigkeit. Dies ist hier überhaupt kein Thema, weil diese Energie - wir nennen
sie eben die kosmische Energie - jedem Lebewesen, Geistwesen zur
Verfügung steht, das keinerlei Materie mehr benötigt, das über keinerlei
physischen Körper mehr verfügt. Cl: Hier ist es ja nur noch ein Austausch von Impulsen, von
Information, aber nicht in Form von Sprache. Das ist eine, wie Ihr sagen
würdet, eine Sache des Gefühls, was der andere sagen will, was der
andere denkt. Es ist eine Gefühlsübertragung. Natürlich sprechen wir
normalerweise von Gedankenübertragung, um es Euch verständlich zu
machen. Aber Du kannst jemandem besser, der noch nicht so viel Einblick
in unsere Welt hat, eine Vorstellung vermitteln, wenn Du von
Gedankenübertragung sprichst, er kann sich vorstellen, es ist eine Art
Telepathie, aber es ist tatsächlich eben aber eine Stufe höher als
Telepathie wie wir uns hier austauschen. W: Bei uns ist es ja sehr rudimentär, d.h. man hat
einen Gedanken, oder der andere spürt etwas, aber wir bringen ja keine
ganzen Botschaften herüber. Cl: So ist es. Ein Gedankengang, den Ihr habt, geht ja auch linear
vor sich. Hier bei uns ist das ja nicht so. Das vollzieht sich, wenn wir
so sagen wollen, eine Stufe höher. Die Information besteht aus einem
Impuls. So daß es alles an Bezeichnungen, was wir benutzen, nur ein
Hilfsmittel, nur ein Konstrukt ist, um Euch unsere Verhältnisse hier zu
vermitteln. Und natürlich ist es so, daß jeder Kontakt auch andere Meinungen
beinhaltet. Du wirst hier sehr viele Meinungen von unserer Seite aus
erhalten, die nicht konform gehen, mit dem jeweiligen Versuch, Euch in
menschlicher Sprache klar zu machen, wie wir hier existieren. In der geistigen Welt herrscht eine andere - sagen wir - kosmische
Gesetzmäßigkeit. Hier bist Du dann bereit, Dein Ego abzulegen, und in
diesem Moment gibt es keine dogmatischen Vorstellungen mehr. Dann bist
Du mit anderen Geistwesen auf einer Ebene, geistig gesehen, auch was den
irdischen Bezug betrifft, Du siehst die Geschehnisse dann neutral. Sowie Du den Schritt machst in die geistige Welt, es ist ein zweiter
Tod, wir haben schon darüber gesprochen, hast Du Dich zu etwas
entschieden, was Dich jetzt nicht reicher macht, weder an Materie oder
Illusionen, noch an körperlichen Vorteilen, ganz im Gegenteil, Du
verlierst Deinen Körper. Du verlierst Deinen Illusionskörper, den Du in
der Astralwelt, wenn Du so willst, noch realisieren kannst. Du verlierst dann Dein Ego, jegliches egoistische Denken ist dann
weggewischt, eliminiert. Ansonsten ist es nicht möglich, in der
geistigen Welt zu leben oder zu agieren. Du lebst in einer Gemeinschaft,
d.h. Du kannst Dich trotz allem noch individuell als Deine
Persönlichkeit herauskristallisieren, aber ohne Ego. So daß jetzt das alles nicht mehr zum Tragen kommt, weder Deine
“positiven“ noch “negativen“ Eigenschaften, die Du mit in die Astralwelt
genommen hast. Diese kommen hier nicht mehr zum Tragen, sondern nur noch
Deine Individualität als Entität. E: Wobei Adelheid in einem der letzten Gespräche
formuliert hat, daß dieser Übergang in die geistige Welt auch eine
Entlastung darstellt, in dem Sinne, daß die Belastung durch diese
materiellen Gegebenheiten, einfach wegfällt. Es ist ja eine Belastung. Cl: Es ist eine starke Belastung. Du wirst es feststellen, wenn Du
diesen Übergang geschafft hast, daß Du den zweiten Ballast von Dir
geworfen hast, einmal den ersten Ballast von Eurer Welt in die
jenseitige. Ihr erlebt die Schwerelosigkeit, aber, wenn Ihr dann von der
astralen in die geistige Welt übergeht, ist ein zweiter Ballast von Euch
genommen, und zwar, das Ego lastet, nicht kiloweise, aber es lastet in
gewisser Hinsicht. Der physische Körper lastet in Form von Kilogramm, vom Gewicht her,
aber das Ego in der Astralwelt lastet auf Euch in einer Form der
Beschränkung; es ist eine Beschränkung, das Ego. W: Gibt es eine physikalische Wechselwirkung im Sinne
Actio - Reactio oder daß überhaupt der andere darauf reagiert? Wie
würdest Du es beschreiben, wenn Du einem anderen Geistwesen begegnest? AE: Es kommt darauf an, wie Claudius es angesprochen hast, wo Du Dich
befindest, auf welcher Ebene. Ich kann - ich möchte jetzt nicht alleine
von mir sprechen, sondern allgemein - sagen wir, Du bist im geistigen
Bereich schon angesiedelt, daß Du quasi den sogenannten zweiten Tod
durchlaufen hast, und Du gehst zurück in den astralen Bereich, um dort
nicht jetzt Deinen Spaß zu haben, sondern um dort in irgendeiner Form
tätig zu werden, dann kannst Du auch dies wieder, wenn Du möchtest,
erleben, durchleben, diese feinstoffliche Empfindung. Wenn Du Dir bewußt bist, daß dies nur eine Illusion ist, Du aber im
Prinzip diese nicht mehr brauchst, dann stehst Du über den Dingen,
nicht, sagen wir, um zu werten, Du stehst jedoch in diesem Moment
darüber. Du kannst dann erkennen, wie eine Berührung im Physischen
abweicht von der Berührung im feinstofflichen Bereich. Und sie ist
anders, sie ist total anders. Unterhalte Dich mit jemandem, der
außerkörperlich gereist ist, dann wirst Du sehen, daß hier die Erklärung
übereinstimmt. Wir hier, die wir das wissen, haben damit auch - wie soll
ich sagen- können dies mitempfinden, genau einordnen. Es kann sein, daß Du zeitweilig, daß wenn Du Dich ein wenig öffnest,
eine andere Geisteshaltung einnimmst als dort, wo Du in dieser
feinstofflichen Welt noch wie im Irdischen agierst. Das ist der
interessante Aspekt. Wir hatten zwar schon davon gesprochen, daß Du als
Proband in eine andere Ebene, in einen anderen Bereich einsteigst. Das
ist aber dann schon die Vorbereitung für den nächsten Schritt. Und wenn
Du dann den nächsten Bereich oder einen weiteren noch erreicht hast,
schwächt immer mehr Deine aktive Haltung in der Astralwelt ab. W: Ja. AE: Ihr wißt, jedes Geistwesen kann verschiedenermaßen erreicht
werden, auf verschiedenen Ebenen, in bestimmten Bereichen, wo Aussagen
auf die gleiche Fragen, die Ihr stellt, unterschiedlich beantwortet
werden können, weil in der Astralebene noch nicht das Bewußtsein
vorhanden ist wie vielleicht zwei Stufen weiter. So daß hier keine Wertung eingebracht werden kann. Das wißt Ihr, da
jeder in jedem Bereich vorhanden ist, der eine für Eure Begriffe
vielleicht länger oder intensiver, wollen wir es mal so ausdrücken,
intensiver vielleicht auf der Astralebene, abgeschwächter in anderen
Bereichen, oder umgekehrt. Jeder ist eigentlich überall erreichbar, wenn
er offen dazu ist, sich dem Irdischen zu öffnen. Da es sehr viele Bereiche gibt, gibt es entsprechend viele
Wahrheiten. Die eine Aussage ist richtig für eine entsprechende
Zuhörerschaft, von einer anderen wird sie nicht angenommen und
umgekehrt. Also hier muß jeder wissen, was er für sich selbst annehmen
kann, für sich selbst, er muß herauslesen, was er für sich selbst
annehmen kann. Wie gesagt, es ist von drei Dingen abhängig, es ist von
der Struktur des Mediums, von der Struktur der Zuhörerschaft und der
jeweiligen Struktur des Geistwesens abhängig, die sich innerhalb der
jenseitigen Welt natürlich verändern kann. Es ist nicht unbedingt so, daß ein Mensch, der immer noch in der
Astralwelt einen für Eure Begriffe negativen Einfluß hat, sich bereits
ebenfalls drei Stufen höher aktiviert hat, eine Metamorphose
durchgemacht hat. Dieser Mensch, der im astralen Bereich sehr stark im
Negativen angesiedelt ist, wird nicht offen sein, sich in andere
Bereiche hinein zu versetzen oder diese nur anzunehmen, so daß Du ihn in
anderen, für Euch höheren Bereichen nicht antreffen wirst. Cl: Wenn es etwas gäbe in der geistigen Welt, was so erstrebenswert
wäre, daß wir sagen würden, wie verabschieden uns jetzt von Euch, wir
streben nach oben, dann wäre das wie im Irdischen, eine irdische
Gegebenheit, so daß hier kein Unterschied bestehen würde. Dies ist es nun mal das, was den Unterschied ausmacht, daß hier
nichts erstrebenswert ist, wenn Du so willst, außer, daß Du sagen
würdest, mein Bewußtsein erweitert sich. Aber um ganz ehrlich zu sein,
so erstrebenswert, an der Spitze anzukommen, muß es nicht unbedingt
sein, denn die Frage stellt sich, was ist dann? W: Was kommt nach der Spitze? Cl: Was kommt danach. Das ist etwas, was Ihr vielleicht hinterfragt,
wir hinterfragen es nicht. Hier ist es ein Automatismus. Möglicherweise
wird irgendwann, wenn die Quelle versiegt, und die Quelle seid Ihr, mein
Weg mich weiterführen. W: Kannst Du es etwas besser erklären, wenn Du sagst,
die Quelle sind wir. Ist das, weil wir vom Entwicklungstand oder der
geistigen Entwicklung noch so am Anfang stehen. Cl: Nein, die Quelle ist nur im übertragenen Sinn. Es gibt Menschen,
die an einer Quelle sitzen und verdursten. AE: Ja, liebe Freunde, in unseren Bereichen hier ist A.E. ein
Geistwesen wie jedes andere auch. Hier herrschen, wenn Ihr so wollt,
andere Gesetzmäßigkeiten, was Stand und Herkunft betrifft. Es ist Euch
vielleicht nicht möglich, Euch dies vorzustellen, jedoch hier in unserer
Runde existieren wir ohne jeglichen Standesdünkel, Ego oder Motive
selbstsüchtiger Art. Aus diesem Grunde haben wir uns hier
zusammengefunden und harmonieren in rechter Ordnung. Es ist uns ein Bedürfnis, zu Euch zu sprechen. Es ist nicht so, daß
es allein Euer Privileg wäre, mit uns zu sprechen, sondern es ist auch
umgekehrt, es ist unser Privileg, mit Euch zu sprechen, denn es gibt
sehr wenige Menschen, die überhaupt bereit sind, uns zuzuhören oder die
sich für diese Themen interessieren, die wir hier meist in der kleinen
Runde behandeln. W: Ich werde mal den Anfang machen mit einer Frage.
Wir haben ja gelernt, und Du warst einer davon gewesen, alles nach
Möglichkeit in Formeln zu fassen, also Gesetzmäßigkeiten zu finden. Gibt
es in irgendeiner Form in der Geistigen Welt Gesetzmäßigkeiten? AE: Die gibt es schon, selbstverständlich. Ich würde schon sagen, daß
wir hier in der Geistigen Welt gewissen Gesetzen folgen, allerdings ist
hier niemand, der dies überwachen würde. Es ist einfach ein Automatismus
vorhanden. Sagen wir, die Gesetzmäßigkeiten, die hier herrschen, sind
einem Automatismus “unterworfen“. In der astralen Welt herrschen jedoch
wieder andere Gesetzmäßigkeiten als in der Geistigen Welt. Und hier muß ich dieses irdische Wort benutzen, wer sich diesen
“Gesetzmäßigkeiten“ nicht unterwerfen will, kann hier in diesen
geistigen Sphären nicht existieren. Wir haben nicht wie im Irdischen festgelegte Gesetze, hier herrscht
ein Automatismus, der nicht hinterfragt werden kann. W: Ja, ich glaube, das ist das Entscheidende. AE: Das ist das Entscheidende. Ihr hinterfragt; wir hinterfragen
nicht mehr, d.h. grundsätzlich nicht. Für uns ist es wie es ist, und so
ist es richtig. Nicht, daß wir uns dem unterwerfen, es ist ein
Automatismus, es kommt kein, wie Ihr es kennt, kein “Warum“ auf. Es ist
sehr schwer zu erklären, es gibt Dinge, die nicht in Worte gefaßt werden
können, es gibt Bereiche, die nicht hinterfragt werden können. Du könntest dies keinen Geist fragen, der nie inkarniert hat, weil er
Dich gar nicht verstehen würde. Wir verstehen Euer Anliegen, weil wir
als Mensch selbst nicht nur hundertmal, sondern vielleicht tausendmal
die Frage gestellt haben: “Warum dies alles?“ Es kann nicht hinterfragt
werden, Du kannst die Allmacht nicht hinterfragen, Du kannst die
Schöpfung nicht hinterfragen. Aber es ist legal, es ist legal, daß Ihr
diese Frage stellt. Nur eine zufriedenstellende Antwort bekommt Ihr
nicht. NT: Das ist genau das, was ich anspreche. In der Geistigen Welt sind
wir erhaben über all´ diesem, dies ist prinzipiell in dieser Runde der
Fall, da Claudius nicht in dieser Runde mit uns zusammenarbeiten würde,
weil wir Euch dann nicht unser Bewußtsein in der höchstmöglich reinen
Form vermitteln könnten. Es wäre immer gefärbt. Und wenn Du in die Geistige Welt kommst, ist das ein ganz großer
Schritt, Du empfindest es stärker als wenn Du von der irdischen Welt in
die astrale Welt gehst, weil dort “Deine“ Welt weiter existieren kann.
Du hast alles, was Du möchtest. Und der Übergang von der astralen in die
Geistige Welt ist die allergrößte Hürde, so war es jedenfalls für mich. Wenn Du einmal die Barriere überwunden hast von der astralen in die
Geistige Welt, hört dieses materiell Bezogene auf, Du hast hier andere
Bewußtseinsinhalte. A: Natürlich könnte man sich jetzt auch noch mehr vergeistigten
Dingen zuwenden wollen, diese Möglichkeit besteht, aber sobald Du Dich
dann einmal total vom Irdischen gelöst hast, gibt es schwerlich einen
Weg zurück. So, wenn Claudius nicht noch mit Euch in Kontakt stehen
würde hier bei uns, wäre er irgendwann auch für uns entschwunden. Das hat alles seinen Sinn, und da für uns Zeit keine Rolle spielt,
ist das, ja, wie soll ich sagen, überhaupt kein Hinderungsgrund, jetzt
hier zu verweilen. Uns drängt nichts in irgendeine Richtung. Da wir
wissen, daß wir auch ein Stück weiter bereits präsent sind, hindert uns
nichts, hier zu verweilen, eben aufgrund dieser Gewißheit. Und je mehr Du in die geistigen Sphären eintauchst, je mehr ist Dein
Bewußtsein in den nachfolgenden Ebenen schon aktiviert, es steigert
sich, so daß wir auch schon davon in gewisser Hinsicht geistig
profitieren. Ich weiß nicht, ob Ihr versteht, was ich meine? W: Doch, ich glaub´ schon. A: Es ist wie ein Kristall. Du siehst Dich selbst in allen
Facetten, nur sind diese Facetten im oberen Teil noch nicht voll
aktiviert, aber schon zum Teil. Und von dieser geistigen Energie
profitierst Du bereits, wenn Du noch eine oder zwei Stufen darunter voll
aktiviert bist. Das ist jetzt ein Bild, das ich Karin gebe. E: Das hab´ ich mir schon gedacht. W: In your father´s book “Raymond“
- as revised version published in 1936 - you described it
(the spirit world) by that time as
pretty much also new to you. First I would again be interested to get it
in your words again directly what you mean by when you say you saw this
“highest … RL: … stream. W: … stream“, how would you
describe it in your words. I know this is difficult. RL: You mean the “stream of life force“? W: Yes. RL: “Life force“ is an earthly expression, of
course, but even in spirit world it is valid, because in the way we
live. So it is very difficult to translate into earthly words what this
means for us, therefore I call it “life force“ to give you a feeling for
it. W: The difficulty I have is
whenever I hear the word “life“, I think of animated things, but life
force does it include also the non-animated, like material world? RL: This is what I meant. It is very difficult to
explain. Usually you use this expression for human beings. W: Yes. RL: But over here we are of course spirits, so you
could from your point of view rather say “Spirit Force“ for better
understanding. Since in these higher planes you have no body anymore, no
physical thinking as you still have in lower spheres where you have
still this physical earthly sensations, here you feel as if you are part
of this life force, you are a particle of it together with all the
others. W: Does that include also to our
standards the not animated, non-living material, the earthly matter for
example, is it more creation like? I have a problem with that life
force. RL: There is no differentiation anymore. Of
course, there are not included any plants or animals as perceived by
you. It is not important anymore, the form, structure, the original
substance. It is not even you in your earthly origin. This has nothing
to do anymore with earthly life impressions. You are in your essence, in
your spirit essence that has nothing to do anymore with your physical
life. It is pure information of all, you cannot differentiate anymore. W: So, it includes the complete
creation. RL: Yes. A: Ihr könnt Euch das vielleicht nicht vorstellen, weil wir ja hier
nicht an einem Tisch sitzen, so wie Ihr das tut, sondern eben mehr in
geistiger Form miteinander verbunden sind. Trotz allem ist es für Euch
vielleicht einfacher, Euch vorzustellen, daß wir noch irgendwie
wenigstens als Silhouette existieren und ein wenig noch als, sagen wir,
menschliche Erscheinung auftreten. Es sind Erinnerungen an das Menschsein, das uns immer wieder doch ein
wenig einholt. Zwar nicht, daß wir das Menschliche vermissen, aber Du
kannst Erinnerungen auch hier bei uns nicht bis zu einer sehr hohen
Warte auslöschen. Was auch gut so ist, warum sollten wir verleugnen,
Mensch gewesen zu sein. Cl: … so daß auch das “Göttliche“ immer oben zu suchen ist. Es ist
ebenso unten, oben und überall, aber der Mensch schaut immer nach oben,
und er sucht auch diese Felder immer außerhalb und, wie gesagt,
möglichst oben. So, wie wir keinen anderen Raum in Anspruch nehmen als Ihr, so ist es
mit diesen Feldern ebenso, denn wo sollten sie anders angesiedelt sein?
Es ist schwierig, und es ist auch nicht so, daß wir jetzt konstant mit
diesen Informationsfeldern konfrontiert sind oder mit der darin
befindlichen Gesamtinformation. Auch für uns wäre es möglicherweise
unerträglich, konstant in sämtliche Information, die je gespeichert
wurde, einzutauchen, d.h. sie wurde nicht gespeichert, sondern sie ist
gespeichert. Es wird nichts gespeichert, es “ist“ gespeichert. W: “Es ist“ einfach. E: Vielleicht ist das Wort “Speicher“ schon falsch. Cl: Es “ist“ einfach. E: “Es ist“, ja. W: Ich akzeptiere, daß wir unsere Grenzen haben. Wir
versuchen zwar, sie immer etwas weiter nach vorn zu schieben, aber
deshalb sind sie immer noch vorhanden, so daß wir nach wie vor begrenzt
sind. Cl: Es ist natürlich damit dem Menschen etwas die Illusion geraubt,
wenn man sagt, er befindet sich mitten drin. Man stellt sich gerne etwas
außerhalb vor, zu dem man aufblicken kann. Hier gibt es jedoch nichts
zum Aufblicken. W: Ein kleines Gefühl konntest Du uns trotzdem
vermitteln, ohne daß wir es jetzt eindeutig verstehen. Es ist ein
ziemlich schwieriges Thema. W: Gibt es für Euch berhaupt eine Geschwindigkeit
oder etwas, was sich bewegt. Die Geschwindigkeit des Lichtes sind
300.000 km pro Sekunde. Cl: Für uns gibt es - außer in den astralen Bereichen, wo diese
Vorstellung noch vorhanden ist - das nicht. W: Ja. W: Also dort, wo Du bist, Du würdest gar nicht von
Licht sprechen? Cl: Ich würde sagen, für Eure Begriffe würdet Ihr sagen, es ist
Licht. Für mich ist es das “Alltägliche“, das sich nicht verändert,
weder heller noch dunkler wird. Möglicherweise, wenn ich nun mich in
eine nach Euren Begriffen höhere Dimension bewegen würde und von dort
aus schilderte, dann würde ich möglicherweise sogar einen Unterschied
finden zwischen dann und jetzt, aber es würde nur eine Nuance sein. So,
wie ich das Gefühl habe, bin ich in einem Zustand, wie Du sagst, der
Liebe, ja. Und hier gibt es im Prinzip jetzt, sagen wir, keine größere
Steigerung. Das ist sehr schwer zu erklären, denn man sagt ja, je weiter
Du in der geistigen Welt Bewußtsein entwickelst oder erlangst, je heller
müßte es sein, aber dem ist nicht unbedingt so. Es ist dann wieder,
sagen wir, ein anderer Inhalt vorhanden, eine andere - Ihr würdet
vielleicht sagen - Aufgabe. W: Oder Qualität. Cl: Nein, ich würde nicht sagen Qualität wie Ihr diesen Begriff
definiert, eine andere - ja, wie soll ich das erklären - eine andere
Bestimmung. AE: Die jenseitige Welt ist eine Welt, die aus Eurer Sicht im Prinzip
keine Inhalte hat, weil hier nichts passiert. Es ist ein Losgelöstsein
von allen Motiven, von allen Emotionen, d.h. nicht die jenseitige Welt
generell. Die astrale Welt ist etwas anderes, wir müssen hier
differenzieren, das wißt Ihr, und hier gibt es Abhandlungen in Mengen in
unseren Kontakten, oder sagen wir, in den Claudius- und
Adelheid-Kontakten. Aber, sagen wir, der Bereich, in dem wir uns hier
momentan befinden, ist vielleicht sogar etwas schwieriger für den
Nichtgeschulten zu verstehen. Für uns hier ist es natürlich ein Zustand, der wünschenswert ist, wo,
wie gesagt, kein Motiv herrscht, keine Emotion, eigentlich im Prinzip
nicht einmal ein Wunsch. Das ist der Unterschied. W: Auch keine Aufgabenstellung? AE: Im Prinzip nicht. Wir sprechen zwar natürlich von
Aufgabenstellung, weil, es ist eine Art inneres Bedürfnis, aber es wird
nicht geäußert, daß wir uns ein bestimmtes Ziel setzen oder dies als,
sagen wir, Wunsch zum Ausdruck bringen. Es ist eine Art Automatismus,
und zwar hat dies natürlich wieder etwas zu tun mit einer - wie soll ich
sagen - Anziehung, Attraktion. Du wirst zu etwas quasi automatisch
hingezogen. Wir hatten darüber schon gesprochen. W: Ja. AE: Es ist sehr schwierig zu erklären. Es ist auch kein Zwang
vorhanden, diese Attraktion übt keinen Zwang aus. Die gesamte Schöpfung
besteht aus Attraktion, aus Anziehung im Physischen wie auch im
Geistigen. Es ist das Salz der Schöpfung, wenn Ihr so wollt. Und das bis
in die höchsten Sphären hinein. Es ist sehr schwierig, wie willst Du es erklären. Es wird jeder
fragen: Was machen diese Geistwesen den ganzen Tag über? (allgemeine Erheiterung) W: Ja, das frage ich mich auch manchmal. AE: Eigentlich kannst Du hierauf keine plausible Antwort geben, weil
Du es nicht vergleichen kannst mit Euren Gesetzen, mit Euren
zwischenmenschlichen Gesetzen. Wir haben hier andere “Gesetze“. Und der
Unterschied ist eben, daß der Mensch nur aus Motiven heraus etwas tut,
aus Selbsterhaltungstrieb usw. usw. Ich könnte eine Menge aufzählen. W: Ja. AE: Das ist hier nicht der Fall, und das ist der Unterschied. Wir
existieren in einer Art, die man eigentlich nicht als Existenz in dem
Sinne bezeichnen kann. E: Genau das mußte jetzt kommen. AE: Nun erkläre das jemandem! Vielleicht hat er ein Gefühl dafür. Es
bedarf bei diesem Gespräch auch einer Unterhaltung, einer Unterhaltung
darüber, wie es dazu kommt. Denn wir hätten Euch dies vor vielen Jahren
auch nicht in dieser Form erzählt. W: Ich schätze das sehr, auch wenn ich es nicht in dem
Sinne greifen kann, entwickle aber im Laufe der vielen Gespräche ein
kleines Gefühl dafür. AE: Daß wir miteinander sprechen, ja, Ihr könntet das hinterfragen:
Warum tut Ihr das? Man sollte es nicht hinterfragen. W: Ja. AE: Es gibt Dinge, die sollte man einfach so belassen wie sie sind.
Ihr Menschen habt die Tendenz, immer Dinge zu zerreden, … W: Genau. AE: … und dann bleibt teils nichts mehr übrig. Und dann hast Du ganz bestimmte Dinge, die Du tun möchtest, ja, und
das sind solche, die Du schon zu Lebzeiten, sagen wir, überdacht hast.
Nicht, daß Du sie dann im Jenseits verwirklichen wolltest, sondern es
sind Dinge, bei denen Du geglaubt hast, sie versäumt zu haben. W: Sind das zwischenmenschliche Dinge, oder sind es
welche, die auch teilweise das Wissen betreffen, was man auf
menschlicher Seite …. W: Das werden wir alle tun. AE: Ja, daran geht kein Weg vorbei. Es sind die zwischenmenschlichen
Dinge, die ganz massiv auf Deine Psyche einwirken können, die Dich
selbst im Jenseits noch bedrücken können. Und hier muß dann
allerschnellstens Abhilfe geschaffen werden. Auch sind es andere Dinge,
die Du versäumt hattest in jeder Hinsicht. Jeder Mensch hat Träume, die
er (zu Lebzeiten) nicht
verwirklichen kann. Es müssen keine materiellen Träume sein, es können
handwerkliche Träume, es können künstlerische Träume sein, egal, was es
ist, oder auch, daß Du in irgendeiner Richtung gern geforscht hättest
und hattest keine Möglichkeit, keine Zeit oder hattest immer eine
Ausrede gefunden. Das sind Dinge, die Du dann tatsächlich verwirklichen
kannst, je nachdem, länger oder kürzer, und das trifft fast für jeden
Menschen zu. Das hat nichts mit Herkunft, Titel oder sonst etwas zu tun. Jeder
wird hier erst einmal als kleines Flämmchen anfangen, um sich dann
emporzuarbeiten zu einer großen Flamme. AE: Ja, das Ablegen, der zweite Übergang, das ist das Wichtigste.
Alles andere, was danach kommt, ist ein Automatismus. Das ist die
wichtigste Stufe, das Ablegen des Egos. Das ist sehr schwer, Du hattest
vorher einen bestimmten Nimbus, Du hattest einen Titel, und das
abzulegen, das ist sehr schwer. Das ist das menschliche Hindernis im
Prinzip, denn der Mensch weiß nicht, daß er noch größer erscheinen würde
für andere Menschen, wenn er in Bescheidenheit sich präsentieren würde.
Der Mensch glaubt, er muß immer nach außen treten mit viel - wie soll
ich sagen - … W: Publikum? AE: .. Publikum, Brimborium um seine Person. Je bescheidener er das
tut eigentlich, je mehr wirkliche Freunde hat er. Es ist sehr schwer,
dies als Mensch einzuordnen. W: Es gibt bestimmt etliche, die das Ablegen des Egos
auf Eurer Seite nicht schaffen, kann ich mir vorstellen. AE: Du meinst, daß viele Menschen zu uns kommen, die damit
Schwierigkeiten haben? W: Ganz genau. AE: Ja, ja, das ist ein ganz großer Prozentsatz, der dann
Schwierigkeiten hat. Das ist das gleiche, wenn Du hier ankommst und
vorher in einem Schloß gewohnt hast mit Personal und einem großen Auto
und stellst fest, daß dies hier keine Wirkung mehr hat, da es ja jeder
haben kann. Und das ist eine sehr, sehr tiefgreifende Erkenntnis für viele, und
manch einer resigniert. Er hat sonst nichts zu präsentieren als diesen
Reichtum, und wenn dies nun von ihm genommen wird, dieser Nimbus, bleibt
nicht mehr viel übrig. Das ist das gleiche wie mit der Uniform. E: Ja, ich hätte ganz gerne gewußt, wenn ein großer
Teil der Verstorbenen, von uns aus gesehen, diese Schwierigkeiten hat,
den zweiten Tod gewissermaßen zu verwirklichen, wie erkennen sie das? Du
hast vorhin davon gesprochen, daß natürlich eine Art von Anziehung da
ist zu diesem anderen Bereich. Aber es ist nicht notwendigerweise
so, daß die Betreffenden in irgendeiner Weise das überhaupt zur
Kenntnis nehmen; haben sie Helfer, die ihnen das nahelegen, oder kommt
die Erkenntnis von innen heraus? AE: Die Menschen, die, sagen wir, zu irdischen Zeiten als
“menschliche“ Persönlichkeit eine Größe waren, ohne viel Aufsehen mit
sich selbst zu machen, also bescheidene Menschen, werden das sowieso
schnellstens erkennen, ohne daß sie darauf hingewiesen werden. Aber im allgemeinen ist es so, daß Du natürlich darauf hingewiesen
wirst, denn Du bist zunächst schon verwirrt, wenn Du in diese Vielfalt
von Möglichkeiten eintauchst, die auf den astralen Ebenen herrscht. Dann
ist es schon hilfreich, jemanden zu haben, der einem zur Seite steht,
ein geistiger Helfer. Es kann sein, daß es jemand aus Deiner Familie ist oder ein Freund,
der ein Stück des Weges mit Dir gegangen ist zu irdischen Zeiten, zu dem
Du Vertrauen hast. Dann kann es sein, daß er mit Dir dann gemeinsam
diesen Weg geht. Es ist meist so, daß Helfer vorhanden sind. W: Ja, vielen Dank, das war sehr interessant. A: Es sind Inhalte, die zu tun haben mit dem reinen Geist, reiner
Geist ist etwas, was im Prinzip für mich auch noch nicht erfaßt werden
kann. Es ist so unvorstellbar, es ist wie, als wenn Du ein Buch liest
und nur jede zweite Zeile einigermaßen verstehst. So ähnlich ist das. Da Du ja gleichzeitig mehrere Tätigkeiten hast, muß ich mich jetzt
nicht auf eine Sache konzentrieren, ich kann gleichzeitig auch etwas
anderes in Bewegung setzen. Es gibt ja nichts zu überwinden, es ist
alles im Prinzip an einem Ort. E: Kannst Du denn in diesem - ich sage jetzt mal -
geistigen Zustand zwischen aktiv und passiv trennen, oder ist diese
Trennung gar nicht möglich? Auf der einen Seite sagst Du,
es ist eine Art Anziehungskraft da, auf der anderen Seite sagst Du, Du
aktivierst etwas. A: Ja, passiv wäre, wenn ich nur reagieren würde auf etwas, passiv
kann man nicht sagen, es ist etwas zwischen reagieren und aktivieren.
Ich reagiere auf die Anziehung, indem ich aktiv bin, ein Gemisch. E: Ja. A: Nicht zuviel von irgendeinem Teil, ein gutes Gemisch. E: Aha. Das, was Du aktiviert hast, verbleibt Dir aber
in irgendeiner Art von Erinnerung oder Gedächtnis. A: Ja, das bleibt natürlich vorhanden, was ich aktiviert habe. Ob
dies dann, sagen wir, das Hauptkriterium meines Daseins ist, ist nicht
unbedingt gesagt. Du kannst dies aktiviert haben und kannst aber auch
wieder Dich anderen Dingen widmen. Aber Du hast es aktiviert, und Du
bist involviert. Und diese Involviertheit war vorher nicht vorhanden,
aber Du hast etwas aktiviert, was in Deinem Gedächtnis bleibt, was
konstant greifbar ist, wenn es notwendig ist. Und Du mußt nicht einmal
darum bitten, oder Du mußt nicht einmal unbedingt aktiv daran denken, es
fließt ein in alles, was Du tust. Hier herrscht ein Automatismus. Es
wird sowieso nur benutzt - nicht zum Spaß - sondern, wenn es notwendig
ist, ohne daß ein Motiv dahinter steht, was am Ende dabei heraus kommt. E: Aber Du würdest es nicht als ein Spiel bezeichnen? A: Nein, das ist kein Spiel. Du würdest es vielleicht als Spiel
bezeichnen, aber für uns ist es das nicht, nein. Zum Spielen haben wir
andere Dinge; wenn wir spielen wollen, gehen wir in die astrale Welt. Sagen wir, Du hast einen Schwerpunkt, und dann legst Du Deine ganze -
wie soll ich sagen - “Fähigkeit“ in diesen hinein. Wichtig ist natürlich
immer noch - und daran geht kein Weg vorbei - es ist immer noch wichtig,
Hilfestellung zu leisten für andere. Du kannst nicht nur Dein eigenes Bewußtsein konstant pflegen und
aktivieren, sondern das muß im Einklang sein mit Deiner anderen
Tätigkeit als Helfer im Bereich der Fähigkeiten, die Du hast. Du bist schwerpunktmäßig eigentlich mitten drin zwischen dem Bereich,
wo Du Dein Bewußtsein aktivierst, wenn wir es so nennen wollen, und auf
der anderen Seite dem Bereich Deiner Helferfunktion, die noch sehr stark
zum Tragen kommt. Cl: Sagen wir, von dem Bereich, auf dem ich in der geistigen Welt
normalerweise zu Hause bin, könnte ich mit Euch nicht mehr
kommunizieren. Es wäre auch kein Bedürfnis mehr vorhanden. So daß ich auf der Ebene, von der ich in diesem Moment spreche,
zusammen sein kann mit den Freunden auf dieser Ebene innerhalb der
geistigen Welt. Von hier aus kann ich mit Euch noch kommunizieren, und
das ist mein Wunsch. Aus diesem Grund möchte ich diesen Bereich nicht
verlassen. Vor einiger Zeit wurde ich in einer Sitzung von einem Teilnehmer
gefragt, ob es ein Zurückfallen in der jenseitigen Welt gibt, und ich
habe geantwortet: nein. Es ging leider in dieser damaligen Runde nicht,
dieses Thema auszudiskutieren. Ich möchte kurz darauf eingehen. Du gehst zunächst in die astrale
Ebene und aktivierst dort Dein Bewußtsein, d.h. Du bist noch in der
menschlichen Denkweise verhaftet. Nun bist Du bewußt im astralen
Bereich. Jedoch auch im obersten geistigen Bereich, dort, wo die “Luft dünner“
wird, bist Du bereits präsent, nur hast Du dort Dein Bewußtsein noch
nicht aktiviert, Du bist Dir aus dem astralen Bereich heraus dessen noch
nicht bewußt. Wenn Du nun, bildlich gesehen, ein Stück weiter gehst, sagen wir, von
der astralen Welt in einen Bereich in der geistigen Welt, dann ist dies
wie eine Art “zweiter Tod“ - wir haben darüber bereits ausführlich
gesprochen - , dann verweilt zwar Dein Bewußtsein immer noch in der
astralen Welt, es ist dort jedoch nur noch als Sparflamme vorhanden. Du aktivierst nun voll Dein Bewußtsein auf einer - von Euch aus
gesehen - höheren Ebene in der geistigen Welt und bist dort voll
“entflammt“. Ein “Flämmchen“ ist gleichzeitig jedoch auch bereits ein
Stück weiter in einer “höheren“ geistigen Ebene ebenfalls zugange, nur
eben noch nicht in voller Entfaltung. Nun glauben viele Menschen, daß man innerhalb der astralen oder
innerhalb der geistigen Welt bewußtseinsmäßig zurückfallen könnte. Das
ist nicht möglich, denn Dein Bewußtsein, dort, wo es einmal voll
aktiviert ist, bleibt es aktiviert. Du kannst zurückgehen in eine tiefere Ebene, entweder in der
geistigen Welt oder im astralen Bereich, um dort hilfreich tätig zu
sein, d.h. aber nicht, daß Du zurückfällst, sondern Du siehst die
Notwendigkeit in einem bestimmten Bereich, helfen zu können. Nun könnt Ihr vielleicht verstehen, was ich tue. Es ist mir ein
Bedürfnis, hier auf dieser Ebene, von wo aus wir hier kommunizieren,
eine Art Vermittlertätigkeit wahrzunehmen. Es ist mir ein Bedürfnis, von
Hilfe zu sein. Das heißt nicht, daß man dann zurückfällt, so, wie das im
Irdischen ist. Du hast, sagen wir, im Irdischen Dein Bewußtsein in voller
Entfaltung, fällst jedoch vielleicht im Laufe der Zeit, je älter Du
wirst, zurück. Du hast vielleicht keine Erinnerung mehr, Du entwickelst
Dich zurück in den Zustand im Kindesalter. Nicht jeder Mensch, denn es
gibt Menschen, die im Alter von 100 Jahren sterben und dies bei vollem
Bewußtsein erleben. Eine Rückentwicklung ist hier bei uns nicht möglich, Du entwickelst
Dich nur weiter und kannst nicht zurückfallen. Wie gesagt, Du kannst
zurückgehen, aber nicht zurückfallen. Es gibt hier, wenn man so will,
keine so genannten “gefallenen Engel“. Sagen wir, all´ die Dinge, die in der Astralwelt noch zu Hause sind -
selbst Geistwesen empfinden teilweise noch Mißgunst oder Haß lebenden
Menschen gegenüber; ihresgleichen auf der Astralebene dann sowieso - das
ist in der geistigen Welt nicht mehr vorhanden, denn bei dem Übergang
von der Astralwelt in die geistige Welt ist es notwendig, das Ego, nicht
das Ich-Bewußtsein, das Ego, das egoistische Denken, zurückzulassen und
auch weitestgehend, soweit wie es möglich ist, die Emotion, die sich
dann langsam, je weiter man sich entwickelt, verflüchtigt. Es gibt keine Sequenz für diese Entwicklung, so wie Ihr es vielleicht
seht, sondern, es ist diese Aktivierung. Je weiter Ihr Euer Bewußtsein
aktiviert, je mehr laßt Ihr die Emotion zurück. Es ist jedem Geistwesen möglich, von der obersten Stelle seiner
Aktivierung des Bewußtseins, in die gesamte Bandbreite der darunter
liegenden Bereiche zu gehen, um von dort aus natürlich zu kommunizieren,
wenn Bedarf vorhanden ist. ED: Sind die Dir zur Seite stehenden Wesen diejenigen,
die auch jetzt schon Dich in dieser Inkarnation begleiten? Cl: Du hast die geistige Führung, die Du anziehst, die Du Dir selbst
kreierst. Die geistige Führung ist nicht so zu sehen, wie manche
Menschen glauben, daß Wesen - manch einer glaubt, es sind Engel -
ständig um Dich herum sind. Im Prinzip ist es so, daß, wenn es notwendig
ist, Dir jemand geistig zur Seite steht. ED: Ich verstehe es so, daß das, was wir als geistige
Wesen bezeichnen, eine reine Energie ist. Cl: Das ist ein sehr diffiziles Thema. Energie, ja, wie soll ich
sagen, jetzt kommt es darauf an, was Du unter Energie verstehst. Wenn wir dieses Thema jetzt anschneiden, dann - ich sage es mal so,
um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen - Energie ist eine
Definitionssache. Natürlich kannst Du Geistwesen als Energie bezeichnen,
Du selbst bist Energie, alles ist Energie, wenn Du so willst. Die Hilfe, die Dir zukommt, ist eine geistige Hilfe, jedoch sie rührt
von einer geistigen Struktur her, die ein menschliches Bewußtsein als
Hintergrund hat. Wenn Du Dir das jetzt so vorstellst, daß diese “reine Energie“, von
der Du sprichst, von einem Bereich zu Dir kommt, der über der
menschlichen Struktur steht, man könnte hier sprechen von so genannten
“Engeln“ oder ähnlichem, dann möchte ich dies “einschränken“. Wenn Du
jedoch, wie gesagt glaubst, daß es eine geistige Hilfe mit menschlichem
Hintergrund, ist, dann kann ich zustimmen. ED: Vielen Dank. W: Deshalb würde auch ich es gut finden, wenn wir
einmal darüber reden könnten, was Du tust, weil ich das Gefühl habe, das
alles doch mehr in Richtung Gruppenbewußtsein oder Kollektivbewußtsein
gehen wird, und die Beschreibung über das Arbeiten in der Gruppe, ohne
direktes Ziel, ohne Belohnung, scheint mir sehr attraktiv zu sein. Cl: Ja, wir haben schon darüber gesprochen, als z.B. Ihr, Ernst und
Du, nach den Inhalten in der geistigen Welt gefragt habt. Es ist im Prinzip hier ein “Nichts“, kein Körper, kein Ego, keine
Emotionen mehr, all´ die Dinge, die Ihr im Irdischen auslebt, die man
auch in der Astralebene noch ausleben kann, die für manche Verstorbene
auch dort noch erstrebenswert sind. Wenn wir diesen Zustand beibehalten
würden beim Übergang von der astralen in die geistige Welt, dann würde
sich nichts verändern. Die Inhalte werden, je weiter das Bewußtsein fortschreitet, im
Prinzip immer unrealistischer und für Euch sehr schwer zu greifen. Es
sind bei uns hier in der Gruppe mit meinen Freunden zwar geistige
Inhalte vorrangig, aber für Euch noch vorstellbar, wie wir sie Euch
beschreiben. Je weiter wir von hier aus weiter fortschreiten, je
schwieriger wird es sein, Euch zu vermitteln, was dort die Inhalte sind,
aber ich werde es auf jeden Fall versuchen. Cl: Ja, richtig. Das ist ganz wichtig. Es ist im Prinzip noch in uns
eine Art menschliche Prägung vorhanden, wenn Du so willst, auch noch in
dem geistigen Bereich. Wir haben zwar die menschlichen Schwächen
abgelegt, nicht jedoch Gefühle. Auch Liebe und Mitgefühl herrschen noch
in der geistigen Welt. Auch wenn wir keine Emotionen mehr haben wie sie noch in Bereichen
der astralen Welt vorhanden sind, können wir uns in Euch
hineinversetzen, weil wir Mensch waren. Und dies ist bis zu einem sehr
weitgehenden Bereich noch möglich. Es gibt Bereiche, dort setzt ein Automatismus ein, der dieses
menschliche Geprägt-Sein eben automatisch eliminiert. Zwar kannst Du
dann noch wieder eintauchen in Bereiche, wo Du noch menschlich
nachempfinden kannst, aber Du kannst in diesem höher entwickelten
Bereich die menschlichen Gefühle und Emotionen nicht mehr
nachvollziehen. Du kannst sie, wie gesagt, nur nachempfinden, wenn Du
zurück eintauchst in den Bereich der Möglichkeit des Nachempfindens. IF: Aber das ist möglich? Cl: Ja, aus diesem Grund kann ich jetzt zu Euch sprechen. Es gibt
Bereiche, in denen sind menschliche Bedürfnisse nicht mehr wichtig,
sondern dort … und das erzähle ich Euch das nächste Mal. (allgemeine Erheiterung) Cl: Ich kann nicht alles schon im Voraus verraten. Es muß ja ein
wenig Spannung bleiben - wie bei Eurem Fernsehen. W: Fortsetzung folgt! Cl: Fortsetzung folgt, so ist es. W: Ja. Das, was wir heute Nachmittag diskutiert haben,
war auch die Frage nach der Gemeinsamkeit derer, die sich auf Eurer
Seite angesprochen fühlen, wenn ein Impuls gesendet wird. Kann man
versuchen, uns dies näher zu bringen, was der Congregation, den
einzelnen Teilnehmer gemeinsam ist, daß sie auf einen Impuls, auf eine
Fragestellung ansprechen. Cl: Die Congregation besteht aus Geistwesen, sagen wir, der innere
Kern der Congregation besteht aus Geistwesen, die, - Ihr würdet sagen,
die auf der gleichen Wellenlänge fungieren, d.h. vom Inhalt her, vom
Gedankengut, wenn wir überhaut von Gedanken sprechen können, auch von
dem geistigen Intellekt - das heißt nicht mit Mathematik oder Physik
oder sonstigen irdischen Qualifikationen, sondern von dem geistig
fortgeschrittenen Bewußtsein her, was eben, wie wir es schon oft
besprochen haben, tatsächlich etwas mit dem Loslassen des Egos zu tun
hat. Hierzu gehören all´ die Geistwesen, die Euch, wenn es um
nicht-persönliche Fragen geht, Auskunft geben können, wie z.B. - jetzt
nenne ich Namen, damit Ihr Euch das vorstellen könnt – A.E., O.L. usw. -
ich nenne nur diese beiden Beispiele -, es sind natürlich mehrere, die
natürlich auch zeitweilig, wie es schon angeklungen ist, anderweitig
tätig sind, was logisch ist, so daß auch außerhalb der Arbeit mit Euch
untereinander ein reger Austausch besteht, ein Austausch die Themen
betreffend, wie Du schon hinsichtlich Gemeinsamkeit angesprochen hast,
in Bereichen, wo das kollektive Bewußtsein, der kollektive Umgang
miteinander noch weitergehend ausgeprägt sind. Andere Geistwesen, die hier hin und wieder zu uns kommen in die
Congregation, wenn Du so willst, sind dann in diesem Moment ein Teil
davon. Wir nehmen sie auf als - sagen wir - zeitweilige Mitglieder. Für
diesen Moment sind sie auch von uns hier abgesegnet in dem, was sie in
diesem Zeitraum - nun kommt wieder der Faktor Zeit hinein - mit Euch
besprechen, gehen aber dann, wenn Sie aus einer anderen Ebene, einem
anderen Bereich kommen, wieder zurück. Sie können, da sie in der
geistigen Struktur ähnlich sind - ansonsten könnten sie hier nicht mit
Euch sprechen - zwar auch unmittelbar Impulse empfangen, sind jedoch
nicht zu sehr, so wie der innere Kern, in die Verbindung involviert. W: Ja. CL: Die Mitglieder der Congregation sind auch nicht unbedingt fest an
eine Zahl gebunden. Das kann sich verändern, denn, wie gesagt, wenn
jemand es vorzieht, einen Schritt - bildlich gesehen - “nach oben“
weiter zu gehen, um sich aus dieser Ebene herauszulösen, dann tut er das
im Bewußtsein, daß wir auch ohne ihn hier weiterarbeiten können. Nicht jedes Mitglied der Congregation spricht mit Euch. Es gibt auch,
was die Kommunikation betrifft, passive Mitglieder. Ich weiß nicht, ob
dies Deine Frage beantwortet? W: Ja, zum Teil. Ich versuche mir im Moment noch
vorzustellen, das Kriterium ist Bewußtsein, d.h. eine Bewußtseinsstufe
oder eine bestimmte Erkenntnis, eine Bewußtseinserkenntnis - oder wie
auch immer man es nennen will -, die den Congregations-Mitgliedern
gemein ist, die alle ähnlich haben? Kann man es so sagen? Cl: Ja, das kann man so sagen, natürlich. W: Dann kam sofort in unserer Diskussion die nächste
Frage auf: Was unterscheidet denn jetzt das etwas höhere Bewußtsein von
dem “etwas weniger“ Bewußtsein? Cl: Wir hier sprechen nicht in dieser Form. Es ist nur ein Vokabular,
um Euch die Unterschiede der einzelnen Aktivierungsstufen zu vermitteln.
Mehr oder weniger gibt es eigentlich nicht, denn der Umfang des
Bewußtseins jedes Einzelnen bei Euch ist konstant. Du kannst lediglich
jeweils eine bestimmte Stufe von dem Bewußtsein, das Dir insgesamt zur
Verfügung steht, aktivieren. Und so ist es auch bei uns. Wenn wir für Euch von einem “höheren“ Bewußtsein sprechen, dann hat
derjenige lediglich sein Bewußtsein dort aktiviert, wo ein anderer es
vielleicht noch nicht aktiviert hat. Man muß, wie gesagt, doch die
Wertung herauslassen. D.h. ein sogenanntes höheres Bewußtsein ist ein weiteres Aufgeben des
eigenen Ichs, wenn Du so willst. W: Ist dies das eigentliche Kriterium, daß man von
seinem Ego losläßt? Cl: Von seinem Ego losläßt und der Gemeinschaft damit dienlich ist
oder - ja - sogar mehr Freiraum gibt. W: Ja. Cl: Das ist genau das, was wir auch in anderen Bereichen, in denen
wir tätig sind, wenn wir nicht mit Euch kommunizieren, praktizieren, daß
wir den Freiraum schaffen, uns gegenseitig den Freiraum schaffen. D.h.
es ist so, daß Du im Prinzip Deine eigenen - Bedürfnisse kann ich nicht
sagen, denn es sind keine vorhanden -, Deine eigene Struktur immer mehr
der Gemeinschaft anpaßt. Natürlich würdest Du das nicht beliebig tun,
nur in einer Gemeinschaft, die so strukturiert ist wie Du selbst. W: Kann man sagen, daß, wenn Du weiter nach oben geht
- um eine Richtung zu geben - es dann mehrere Gemeinschaften in diesem
Sinne gibt, oder gleicht sich das immer mehr an? Cl: Es gleicht sich immer mehr an, es sind natürlich Abstufungen
vorhanden. W: Bestimmte Prinzipien, Selbstaufgabe in Richtung
mehr Gemeinschaft? Cl: Ihr würdet vielleicht sagen, mehr in Richtung - wie soll ich das
ausdrücken - Allmacht oder etwas, was mancher vielleicht unter
Göttlichkeit versteht. Es ist dann grundsätzlich fast Dein gesamtes Ich-Bewußtsein
aufgelöst. Aber dort sind wir noch lange nicht. Das ist etwas, was wir
versuchen zu praktizieren, um vorbereitet zu sein. Cl: Wenn ein Mensch ernsthaft daran interessiert ist, den geistigen
Bereich zu erforschen, zu erkunden, dann wird er das als sehr
interessant empfinden, was wir Euch hier von der Congregation aus
vermitteln. Wenn er fragt, dann könnt Ihr genau das, so wie Ihr es
empfangen habt, wiedergeben. Mehr geht nicht. Ihr könnt Euch als Mensch
nicht in unsere Sphäre, in unseren Bereich hineinversetzen. W: Das war ja auch das Problem, das wir diskutiert
haben. Wir stellen uns natürlich die Congregation vor, bestehend aus
verschiedenen Entitäten oder Geistwesen, die im Prinzip all ihre eigenen
Wege gehen und jetzt per Impuls zu einer Gruppe aktiviert werden. Es
gibt einen Impuls, der bei uns natürlich wieder zeitlich behaftet ist,
der dann die Gruppe quasi formt. Cl: Dieser Impuls, den Ihr möglicherweise als Gedanken seht,
existiert im Prinzip ja nicht als etwas, was passiert. “ES IST“, es ist
etwas, was “in diesem Moment“ aktiviert wird. Es zu erklären ist so
schwierig, aus diesem Grunde benutzen wir die Bezeichnung “Impuls“, die
dem am nächsten kommt, von Euch allerdings nur zeitlich vorstellbar,
obwohl für uns kein zeitlicher Faktor enthalten ist, aber es ist nicht
anders zu erklären. Es ist eine Situation, die bereits “ist“, die aktiviert wird durch
eben - ja - einen Impuls. Es ist praktisch so, daß wir, sagen wir,
räumlich nicht voneinander entfernt sind, so wie Ihr es seid. In der Astralwelt ist dieses voneinander entfernt sein - der eine ist
auf dem Berg, der andere im Tal, der andere fühlt sich am Meer - ja nur
eine Illusion, eine Vision, es ist ja keine Realität wie bei Euch, daß
Ihr tatsächlich voneinander getrennt Euch aufhaltet. Bei uns ist alles
“hier“, und nicht einer dort und der andere dort. Es sind nur
Bewußtseinsmomente oder -bereiche, die alle zusammenkommen. Ihr habt immer ein Bild vor Euch, und das ist auch nicht falsch,
nichts Schlimmes. Daß es nun so grundsätzlich anders ist, ist natürlich
für manchen sehr ernüchternd Es muß doch irgendwo ernüchternd sein,
dafür haben wir Verständnis. So daß Ihr Euch im Prinzip schon ein Bild
machen könnt, auch ein wenig in Richtung, daß nicht alles gleichzeitig
an einem Ort stattfindet, sondern, daß möglicherweise jeder an einem
anderen Ort tätig ist. Es gibt ja auch, wie wir sagen, die
Multidimensionalität, daß wir im Prinzip gleichzeitig überall sein
können. Aber das jetzt noch eingehender zu beleuchten, würde den Rahmen
sprengen. Es ist ein anderes Thema. W: Ich kann das nachvollziehen. Es ist unser
menschliches Denken, daß man sich die Gruppe um einen Tisch herum
vorstellt, … E: Ja. W: … wenn man das etwas abstrahiert, aber doch
gemeinschaftlich, wenn auch in geistiger Form, … Cl: Ich würde es Euch auch gerne so erklären. W: … aber wir wissen, daß es so nicht ist. Aber es ist
sehr schwer … Cl: Ja, ernüchternd. W: … ich will mal nicht sagen ernüchternd, sondern es
ist schwer greifbar. Cl: Ja, auch das. Das kommt ja noch hinzu. E: Dieses Wort “Bewußtsein, wenn ich Dich jetzt fragen
würde, Claudius, wie ist Dein Bewußtsein konstruiert, dann ist ja die
Frage bei uns, es gibt ein Bewußtsein, und es gibt ein Selbstbewußtsein.
D.h. ich bin mir dessen bewußt, daß ich ein Bewußtsein habe und daß ich
mir dessen bewußt bin. Diese Reflektion gibt es bei Euch auch?! Cl: Ja, natürlich. Und dies wird in den sogenannten “höheren“
Bewußtseinsebenen aufgelöst. Jedoch in dieser Runde hier auf dieser
Ebene sind wir uns voll bewußt, wer wir waren, wer wir sind. Aber wie
gesagt, das Ego, … E: Ja, ja. Cl: … das viele Menschen mit reinem Ich-Bewußtsein verwechseln. Das
Ich-Bewußtsein hat nichts mit Ego zu tun, bzw. es hat schon etwas damit
zu tun in Euren Regionen und auch noch in der Astralebene, dort ist man
sich selbst bewußt, und hat noch ein Ego. Bei uns bist Du Dir lediglich
“selbst bewußt“. E: Ja, und die Motivation ist ja eigentlich in dem,
was Walter ausgewählt hat, bis zu einem gewissen Grade deutlich
geworden, die Motivation von Eurer Seite erscheint mir doch primär
eigentlich der Gedanke der Hilfe zu sein. Cl: Ja, der Gedanke der Hilfe, und natürlich haben wir noch
Interessen. Dies hat jedoch nichts mit Ego zu tun. Interessen ganz
einfach, um nicht abgeschnitten zu sein. Es ist nun mal so, daß auch wir
als Menschen gelebt haben, und warum sollten wir uns nicht für diesen
Bereich noch interessieren? Es ist jedoch keine Vorteilnahme, so wie es bei Euch ist. Wenn Ihr
Euch für irgend etwas interessiert, steht meist das Motiv der
Vorteilnahme im Hintergrund. Es ist sehr selten etwas Selbstloses, an
was Ihr interessiert seid. Selbst derjenige, der behauptet, daß das, was
er tut, selbstlos sei, ist bereits in diesem Moment nicht selbstlos,
indem er es behauptet. Eine selbstlose Hilfe bei Euch käme nicht an die Öffentlichkeit. Der
Mensch möchte jedoch der Welt seine Selbstlosigkeit mitteilen, und damit
ist es schon wieder nicht mehr selbstlos. Hier bei uns ist das etwas anderes, weil wir uns hier gegenseitig
nicht mehr “den Rang streitig machen“, so wie das bei Euch der Fall ist.
Es ist reines Interesse, das wir noch an Euch haben und daß wir uns
untereinander hier auch noch austauschen, um möglicherweise, gerade in
dieser Runde hier, ein wenig Hilfestellung zu leisten, ein wenig noch -
wie soll ich sagen - ein wenig noch mitgestalten zu können. Mehr ist es
eigentlich im Prinzip nicht. Das Motiv würde ich schon sagen ist
Hilfestellung, jedoch, wie gesagt, auch Interesse. Vergleichsweise wäre dies bei Euch so, wenn Ihr Euch für die
Börsenkurse interessieren und egal, ob sie steigen oder fallen,
keinerlei Emotion einbringen würdet. So, wie wir niemals eine Emotion
oder ein negatives Gefühl einbringen, wenn wir mit Euch kommunizieren.
Hin und wieder kommt dies noch bei Geistwesen, die uns in unserer Runde
besuchen. Nur möchten wir in unserer Gruppe nicht, daß generell
emotional reagiert wird. Der Besucher akzeptiert das. Wenn er es nicht
akzeptiert, kann er nicht zu uns kommen. Ich glaube nicht, daß Ihr ein
Verlangen danach habt, jenseitige Emotionen zu erleben, Gefühle ja, aber
keine Emotionen. W: Ist die Gruppe offen, hat sie offene Grenzen nach
außen, wenn man jetzt mal die Worte von Dir verwendet? Cl: Ja, Grenzen gibt es nicht, das weißt Du, sondern derjenige, der
uns besucht, begrenzt sich selbst. Er wird automatisch gestoppt von sich
selbst, wenn Du so willst, wenn er diese Atmosphäre nicht erträgt. Das
ist ein selbstregulierender Faktor. W: Ja. Wie Du auch gesagt hast, daß auch Geistwesen
mit höherem Bewußtsein auch eintauchen können, … Cl: Ja. W: … ist das eine Hilfestellung oder wie würdest Du es
bezeichnen? Cl: Ja, das kannst Du als Hilfestellung ansehen, ja. W: Aus dem heraus, daß man nachempfinden kann, … Cl: Ja, es ist einfach ein Liebesdienst, wenn man das Wort Liebe
benutzen will, mir fällt im Moment nichts Besseres ein. W: Das kann ich voll akzeptieren. Cl: Das ist vielleicht schwer vorstellbar, weil Du fragen würdest,
was hat das Wesen davon? Direkt davon haben tut ein Geistwesen nichts,
aber es geht schon in sein Bewußtsein ein. Das würde ich schon sagen.
Aber dies ist nicht der Grund, daß ein Geistwesen davon profitiert und
deswegen zu uns kommt. Das wäre dann schon wieder etwas, was in diesen
Regionen hier nicht mehr vorhanden ist, daß man es aus egoistischen
Gründen tut oder aus einer Überlegung heraus, einen Vorteil zu haben. W: Jetzt tauchst Du ja schon als höheres Geistwesen
ein. Es ist Dir aber bewußt, wenn ein anderes weiteres solches
Geistwesen eintrifft. Cl: Selbstverständlich. Der Heiligenschein ist viel … W: Heller. (Erheiterung) Cl: … ja heller und opulenter, das muß man schon sagen
(spaßig gemeint). W: Ist der Heiligenschein des anderen etwas größer und
heller oder wird Deiner dadurch heller? Cl: Wir beleuchten uns gegenseitig. W: Die Wahrnehmung ist vorhanden, ist das dann
teilweise auch eine Überraschung für Dich? Cl: Nein, Du bist ja im Prinzip im Gedankengut des anderen, denn wir
haben eine Art kollektives Bewußtsein, sind darin immer noch Ich-bewußt,
aber im Prinzip ist alles eins. Und so solltet Ihr es auch sehen, was die Congregation betrifft. Ich
kann mich in diesem Moment einstellen, etwas, was Ihr Menschen nicht
könnt - doch, doch Du kannst es auch! Wenn Du z.B. mit einem
Abiturienten sprichst, sprichst Du anders mit ihm, als wenn Du mit einem
Zweitklässler sprichst. Du mußt Dich auf das Kind einstellen. Schwierig
wird es natürlich von unten nach oben, aber von oben nach unten kannst
Du Dich immer einstellen auf die jeweiligen Bedürfnisse, auf die
geistigen Strukturen, dann kannst Du auch eins sein. E: Das wäre eigentlich jetzt meine Frage gewesen,
während ich schon die ganze Zeit hier gegrübelt habe. Wie weit seid Ihr
Geistwesen untereinander, solange man Euch eine Individualität
zuerkennt, durchsichtig für einander? Cl: Ja, wir sind füreinander durchsichtig, hier gibt es keine
Grenzen. Es ist nur folgendes, sagen wir, ein Geistwesen hier auf dieser
Ebene, das hier sein Bewußtsein als höchstes aktiviert hat, kann sich in
mein Bewußtsein einklinken, das ich hier auf dieser Ebene habe, aber
nicht in das Bewußtsein, das ich auf einer “höheren“ Ebene habe. Das
geht nicht. Das ist diesem Geistwesen nicht möglich. Das ist genau so,
wie gesagt, von der zweiten Klasse kannst Du Dich nicht auf den Stoff
eines Fünfkläßlers einrichten. E: Ja, ja. Cl: Es ist einfach von der geistigen Struktur her noch nicht möglich.
Wenn man sich auf gleicher Ebene trifft, dann ist eigentlich im Prinzip
alles offen. E: Ja, wir haben uns z.B. das letzte Mal vor ungefähr
drei Wochen hier getroffen. Wie ordnet Ihr das ein oder wie ordnet Ihr
das an, Ihr müßt Euch doch erinnern können? Cl: Das haben wir gespeichert. Das holen wir aus dem Speicher, wenn
wir wollen - natürlich nicht aus einem Speicher, der örtlich getrennt
ist von uns, sondern das ist ähnlich bei Euch. Nur daß wir möglicherweise, daß, wenn wir ein Thema behandeln und Ihr
Fragen dazu stellt, ich spontan sagen kann, das Thema hatten wir schon
einmal. E: Ja, eben. Cl: Euch ist dies in diesem Moment nicht bewußt, aber ich kann Dir
fast den Wortlaut sagen von diesem damaligen Gespräch oder den Inhalt.
Euch ist es nicht mehr geläufig. So können wir das schon augenblicklich
abrufen, ja. E: Eine Speicherung bei uns bedarf eines materiellen
Trägers oder eines elektronischen Trägers. Kannst Du uns vermitteln, wie
wir uns diese Speicherung vorstellen sollen? Cl: Ihr habt Euer Gedächtnis, einen Informationsspeicher. E: Richtig. Cl: So ähnlich ist es bei uns auch. Es ist eigentlich nicht davon
getrennt. So viele Speicher gibt es nicht. Es ist kein örtlicher
Begriff, wir haben allerdings wesentlich leichteren Zugang, da wir
insgesamt alles besser überblicken können. Wir haben nicht diese
Trägheit, diese körperliche Trägheit zu überwinden. Auch arbeitet Euer Gehirn anders, aber es ist schon für Euch mit
ausschlaggebend, daß Ihr Euch erinnern könnt. Euer Gehirn ist als
Verbindungsglied fährt seine Antennen aus, und je nachdem, wie es
konstruiert ist oder auch belastbar ist, könnt Ihr dies besser oder
schlechter. Bei uns gibt es das nicht. Bei uns ist keine physische
Behinderung vorhanden, es ist sofort alles da. E: Ja, das ist natürlich wahr; wir machen die
Unterscheidung zwischen einem Bewußtsein und einem sogenannten
Unbewußten. Und für Euch würde es in diesem Sinne kein Unbewußtes geben. Cl: Nein, nein, natürlich nicht. Sagen wir, es ist bei Euch gerade
umgekehrt der Fall, daß Euer Unbewußtes sich erinnert, dies aber nicht
ins Bewußtsein dringt. Und wenn Ihr Euch etwas schlagartig in Erinnerung
ruft, so wie es bei uns der Fall ist, sind es bei Euch hin und wieder
Sonderfälle. W: Gibt es irgendeine Möglichkeit, uns das näher zu
bringen, wie wir uns diesen Speicher oder dieses Gedächtnis vorstellen
können? Cl: Nein, das kann ich Dir nicht genau erklären, weil es im Prinzip
nirgendwo zu finden ist, es ist ein Bereich, ein Feld, wenn Du so
willst. E: Ja, ja. W: Ein Bereich des Bewußtseins? Cl: Es ist ein Teil des Bewußtseins, ja. E: Das “berühmte“ Informationsfeld, ja. Cl: Du kannst auch das Bewußtsein nicht greifen. Du kannst Dich
auseinander nehmen, Du wirst es nicht finden. So ist das Bewußtsein
ebenso im Prinzip etwas wie das Gedächtnis, nichts Greifbares, aber
Vorhandenes. W: Kann ein anderes Geistwesen auf Dein Gedächtnis
zugreifen? Cl: Möglicherweise ja. W: Mit Deiner Erlaubnis oder auch ohne? Cl: Aus ethisch moralischen Gründen, würdest Du vielleicht sagen, ist
das etwas, was eigentlich nicht vorkommt, es sei denn, es ist eine
Notwendigkeit vorhanden. Dann tritt dieser berühmte Automatismus in
Kraft, der dem Geistwesen den Zugang ermöglicht. W: Dann bist Du voll transparent mit all´ Deinen
Heldentaten und Nichtheldentaten? Cl: Wenn es notwendig ist ja. Aus Spaß heraus werden wir uns
gegenseitig nicht ausspionieren wollen. W: Nur bei einem Erfordernis. Cl: Es muß ein Erfordernis vorhanden sein, ja, obwohl wir voreinander
nichts zu verbergen haben. Es ist keiner hier ein “schlechterer Bube“
oder “besserer Bube“, wir haben nichts voreinander zu verbergen. Trotz
allem gibt es hier diesen ethischen Begriff des Informationsschutzes. W: Du sagtest, daß Du auch als Tutor tätig bist.
Kannst Du das noch ein wenig näher beschreiben? Cl: Ja, ich habe hier die Funktion übernommen, um die Gruppe hier,
die Congregation, zusammenzuhalten - was heißt zusammenzuhalten? - es
ist doch hin und wieder, Ihr würdet sagen, eine Koordination
erforderlich oder ratsam. W: Dies hast Du selbst gewählt? Cl: Ja, es hat sich so ergeben. Es ist auch so, daß bei Abstimmungen
Rückfragen an mich herankommen, so würdet Ihr vielleicht sagen.
Vielleicht liegt es auch daran, ich bin ja wirklich mit der Älteste hier
(spaßig gemeint). Vielleicht
berücksichtigt man das auch ein wenig. W: Gegen 2000 Jahre kann man schlecht gegenhalten. Cl: Ja.
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