Geistige Welt

  

Einführung von Claudius

Cl: Hier in unserer Welt, wo wir existieren, wenn Du also von der Astralwelt in die Geistige Welt überwechselst, ist diese Empfindung, die noch im astralen Bereich vorhanden ist, nicht mehr vorhanden. In der Geistigen Welt haben wir auch keinen Illusionskörper mehr, hier herrscht reiner Geist, und wir haben auch nicht mehr das Bedürfnis nach diesem Körper oder nach den der irdischen Welt nachempfundenen Gegenständen oder Inhalten. Hier herrschen andere Inhalte.


 

Cl: Wir empfinden uns auf unserer Ebene als gemeinsames kollektives Bewußtsein. Wie ich Euch schon sagte, ist es uns möglich, auch individuell aufzutreten, d.h. besonders, wenn wir mit Euch in Verbindung sind, treten wir als Individuum aus diesem kollektiven Bewußtsein heraus.

Wir empfinden uns auf unserer Ebene mehr als reiner Geist, Energie, durchströmt mit diesem kollektiven Bewußtsein.

Ich schöpfe aus diesem kollektiven Gruppenbewußtsein, das natürlich mein gesamtes Bewußtsein beinhaltet und das Gesamtbewußtsein aller, die mit mir zusammen sind, so daß Ihr Euch sicher gut vorstellen könnt, daß hier einiges an Bewußtsein zusammenkommt.

W: Ja, wenn Du mit uns in Kontakt trittst, trittst Du dann mit Deinem Claudius-Bewußtsein mit uns in Kontakt, oder steht Dir auch das Bewußtsein...

Cl: Zunächst trete ich mit meinem Claudius-Bewußtsein mit Euch in Kontakt, bin aber in der Lage - wenn notwendig - instantly - unmittelbar auch andere Information, die mir alleine als Claudius nicht zur Verfügung stehen, aus diesem kollektiven Gesamtbewußtsein heraus abzurufen.

W: Noch einmal zu dem Begriff “Bewußtsein“, weil ich damit auch meine Schwierigkeiten habe. Mir ist meine Existenz bewußt, verändert sich das insofern, daß Dir dies alles bewußt ist in dem Moment?

Cl: Du meinst meine gesamten Leben, die Information aus meinen gesamten Leben?

W: Deine ganzen Bewußtseine.

Cl: All die gespeicherten Bewußtseine?

W: Ja. Jedes Leben hat doch ein - jedenfalls nach meiner Vorstellung - eigenes Bewußtsein.

Cl: Ja, was mit jeweils den anderen Leben in Verbindung, in Interaktion steht.

W: Ja.

Cl: So daß Du, ohne es zu wissen, mit Deinem, bereits mit Deinem Gesamtbewußtsein quasi schon in Verbindung stehst, ohne daß es Dir bewußt ist.

W: Ja.

Cl: Und wenn Du dann in die Position kommst, in der ich mich befinde, ist Dir dieser Zugang bewußt, was Dir in den einzelnen irdischen Leben versagt ist, d.h. daß Du dann mit dem Gesamtbewußtsein aus Deinen einzelnen Leben in Verbindung stehst, das ist Dir dann bewußt, weil hier keine Trennung besteht.

W: Ja.

Cl: So daß Euch trotz dem, daß Euch bewußt ist, daß Ihr existiert und Ihr aufgrund der Information, Erklärung darüber wißt, daß Ihr mit Eurem Gesamtbewußtsein in Verbindung steht, ein bewußtes Nachvollziehen nicht möglich ist.

Hier in meiner Position kannst Du dies nachvollziehen, denn Du “bist“ Dein Gesamtbewußtsein. Wenn ich nun als Individuum heraustrete, dann kann ich aber unmittelbar die Information, die notwendig ist, aus meinem Gesamtbewußtsein und zusätzlich aus dem Gesamtbewußtsein des kollektiven Gesamtbewußtseins herausholen.


Cl: Und nun gibt es über unserem Bereich noch Bereiche, die absolut nicht zu erklären sind.

W: Aber mit denen Ihr in Kontakt steht?

Cl: In Kontakt, im weitesten Sinne ja, von denen wir - wenn Du so willst - “gesteuert“ werden.

E: Für uns sind, wenn man das jetzt in den Extremen betrachtet, das eine mit dem andern, die Steuerung und die Freiheit ganz schlecht vereinbar. Kann man da einen Übergang sehen?

Cl: Die Welt, in der wir hier leben, ist frei von Polarität. Es ist, wenn ich das Wort Steuerung benutze, nicht so, daß wir keine Entscheidungsfreiheit mehr hätten. Es ist nur hier so, daß im Prinzip keine Entscheidung mehr getroffen werden muß; es setzt eine Art Automatismus ein.

Das Einzige, was uns möglicherweise zurückhält, ist die Verbindung zu der irdischen Welt, ansonsten herrscht hier eine Art Automatismus, wo Du automatisch in die - aus Eurer Sicht -höheren Ebenen eintauchst.

W: Ich glaube, das erklärt es besser als der Begriff “Steuerung“.

Cl: Ja, dieses Wort “Steuerung“ ist zu irdisch.

E: Ja, ja.

Cl: Es ist wie ein...

W: Sog?

Cl: Ja, ein Sog, wie ein magnetisches Feld - aber das ist auch schon wieder zu irdisch. Du wirst automatisch angezogen, kannst aber noch entscheiden zu bleiben oder einzugehen in die sogenannte Allmacht.

Und wenn ich es Euch bildlich erkläre, dann sehe ich über mir dieses noch hellere, strahlende Licht, aber erklären, was sich dort verbirgt, kann ich nicht, denn für mich ist es auch im Moment nur zu erahnen.

W: Was für Claudius nicht vorstellbar ist, ist ja für uns dann überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. Das können wir akzeptieren, denke ich.

Cl: Auch gibt es kein Vokabular dafür, das ist eigentlich das Problem.

W: Ist der Begriff “Ich Bin“ dort irgendwie einzubringen?

Cl: Dieses Gefühl “Ich-Bin“ ist nicht nur alleine in diesem Bereich einzubringen, dieses Gefühl kannst Du auch schon als Mensch haben, zeitweilig aber nur in Form einer außerkörperlichen oder geistigen Erfahrung.

W: Bestandteil von allem zu sein?

Cl: So ist es. Dieses Gefühl ist dann endgültig vorhanden.

W: Ja.


W: Ich habe noch eine Frage zu der kosmischen Musik. Ist die Musik, auch z.B. die Ihr in der Gruppe verwendet, auf die Ihr Euch geeinigt habt, ist die beschreibbar mit Klängen irdischer Instrumente, oder hat diese Musik einen anderen Charakter?

A: Je nach dem, wie Du Musik betrachtest. Die Musik, die wir z.B. als Sphärenmusik betrachten, beinhaltet keine Instrumente. Ich könnte jetzt nicht sagen, es ist Klaviermusik, Trompetenmusik oder Geige.

Es ist nicht zu beschreiben, weil hier eine totale Verschmelzung vorhanden ist. Du kannst das eine nicht vom anderen unterscheiden, es ist einfach eine Musik, die Ihr mit physischen Ohren nicht hören könnt. Und sie ist mir auch nicht bekannt zum irdischen Zeitpunkt.

Dann gibt es wiederum die Musik, die hier vielleicht hier jemand produziert, der Musiker ist, der gerne hier bei uns Musik machen möchte. Dies ist eine andere Musik. Hier kannst Du unterscheiden, es ist Klavier, Trompete, Geige.

Dies ist eine Musik, ich würde sie beschreiben, die sich für mich hier mit meinen geistigen Sensoren oder Ohren, oder wie Du es nennen möchtest, anhört wie ich es aus dem Irdischen her kenne, so daß Du hier eine Unterscheidung machen mußt.

E: Vielleicht könntest Du versuchsweise mit dem Begriff etwas anfangen, wenn man diese Sphärenmusik als ein sehr komplexes mehr oder weniger harmonisches Schwingungssystem bezeichnen würde, und wenn Ihr dies wahrnehmt, daß Ihr ein Teil in diesem Schwingungssystem seid?

A: So ist es. Es beeinflußt Deinen gesamten Körper, Geistkörper. Du fühlst Dich als Teil von diesen Vibrationen, Schwingungen, so ist es. Stelle Dir vor, Du hast ein von der Farbe her silbrig-goldviolett-zartviolett, so würde ich die Musik hier beschreiben im Verhältnis zu der Musik, die Ihr kennt, wo man das als Farbvergleich in vielleicht rot, grün, blau bezeichnen würde, etwas Kräftiges, was Du richtig wahrnimmst.

E: Etwas Materielles.

A: Ja, Materielles im Verhältnis zu dieser Sphärenmusik, die..

E: ...etwas Geistiges hat?

A: ...ja, transparent vorhanden ist. Auch noch hier für uns ist dieser Unterschied so wahrnehmbar.


OL: Da uns der Kosmos nur vom Irdischen in Erinnerung ist, verfallen wir auch immer wieder in die Annahme, daß hier eine Sequenz vorherrscht, was auch bei uns noch nicht ganz ausgeschlossen werden kann.

Es ist nicht so, daß die Zeit von jetzt auf den nächsten Moment beim Übergang in die geistige Welt eliminiert wird. Sie nehmen diese Vorstellung mit. Und nun versuchen wir, wenn wir uns damit beschäftigen, mit dieser Angelegenheit (Kosmos, Universum), natürlich auch hier unsere alten Gewohnheiten abzulegen. Aber glauben Sie mir, das ist nicht so einfach, es ist nicht so einfach.

Sie leben, wenn Sie sich mit diesen Dingen beschäftigen, wie in einer anderen Welt. Sie können eintauchen in eine andere Welt, ich kann in Ihre Welt eintauchen....

W: Ja.

O:...und erkenne wieder, daß bei Ihnen nun mal die Zeit eine wichtige Bedeutung hat. Mir ist dies selbstverständlich bewußt, und mir ist auch bewußt, daß, wenn ich mich mit dem Kosmos beschäftige, dem Weltall, mit anderen Welten, daß hier im Prinzip eine Zeitlosigkeit herrscht.

Aber sich einen Kosmos vorzustellen, wo alles gleichzeitig vorhanden ist, das ist uns hier auch noch nicht möglich, daß muß ich ganz ehrlich gestehen.


Cl: Ich könnte Euch jetzt ein wunderschönes Bild der geistigen Welt aufmalen, aber das wäre nicht im Sinne der kosmischen Richtlinien, weil ich Euch die Wahrheit sagen möchte. Es gibt teils in der geistigen Welt noch kleine Disharmonien, Meinungsverschiedenheiten.

E: An sich kann man das ja einsehen. Es ist so ähnlich wie Adelheid das gesagt hatte. Solange noch überhaupt irgendwelche Gruppen oder einzelne Wesenheiten sich abgrenzen, und man nicht alles - wie soll ich sagen - in einen Topf werfen kann, unterscheiden sich die einzelnen Teile durch ihre Meinung und Vorstellung.

Cl: Ja. Du meinst innerhalb der Gruppe oder Gruppe zu Gruppe?

E: Ja, innerhalb einer Gruppe in kleinerem Maße, aber auch die verschiedenen Gruppen untereinander.

Cl: Wie ich schon sagte, in unserer Gruppe hier, in der ich jetzt tätig bin mit den Interessierten um mich herum, die ab und zu auch zu Euch sprechen, sind zunächst verschiedene Meinungen vorhanden, wenn es um bestimmte Themen geht.


Cl: Qualitäten in dem Bereich, in dem ich mich befinde, gibt es nicht. Wir sprechen hier grundsätzlich nicht von Qualitäten. Es wäre dann in Eurem Sprachgebrauch, für Euer Verständnis auch eine höhere Qualität im Verhältnis zu der mittleren Ebene, in der sich möglicherweise Geistwesen befinden, die schon ein wenig "fortgeschritten" sind und hin zu den unteren Ebenen.

E: Das läuft doch dann darauf hinaus, daß, nachdem wir nun die Quantitäten geschlachtet haben, Du uns jetzt den Vorschlag unterbreitest, die Qualitäten auch zu schlachten.

Cl: So ähnlich sieht es aus. Für Euch ist es wichtig. Wenn Ihr ein Auto mit einer schlechten Qualität fahrt, dann habt Ihr möglicherweise einen Unfall damit. Wenn Ihr eine schlechte Qualität in Eurer Nahrung habt, kann es sein, daß Ihr davon krank werdet. Das ist bei uns nicht der Fall, warum sollten wir Qualitäten brauchen? Wir haben diese Dinge hier nicht, die uns derart beeinträchtigen können. In unserem Lebens- oder Seinsraum hat alles die gleiche Qualität, auch wenn das für Euch sehr schwer verständlich ist.


Ihr seht, Ihr kommt nicht in die jenseitige Welt und habt dieses Erkennen allen Seins, wenn Ihr so wollt, sofort zur Verfügung. Es wäre auch nicht Sinn der Sache, denn, dann wäre es nicht möglich, mit Euch noch in Verbindung zu sein. Wir brauchen ganz einfach die sogenannten Erkenntnisstufen, wie Ihr sie nennt, um Euch Menschen in der Kommunikation gerecht zu werden.

Es gibt Menschen, die eine andere Auskunft benötigen, vielleicht mehr im familiären Bereich oder auf einer anderen Ebene, und auch diese müssen die Möglichkeit haben, mit Verstorbenen zu kommunizieren, was vielleicht aus Eurer Sicht auf einer anderen Stufe passiert.

Und hier in diesem Kreis versuchen wir, ein wenig mehr die wissenschaftliche Sichtweise anzusprechen, und soweit die Kommunikatoren Euch Auskunft geben können, werden sie es tun. Wenn sie jedoch alle bereits in einem für Euch unerreichbaren Bereich wären, dann könnten wir nicht mehr miteinander reden; es könnten dann B.H. und O.L. keine Verbindung mehr zu Euch finden. D.h. daß die einzelnen von Euch aus gesehenen Bewußtseinstufen schon einen Sinn haben.

W: Wenn Du von voller Erkenntnis dort, wo Du bist, sprichst, denke ich auch an "bedingungslose Liebe".

Cl: Ja. Du mußt bedenken, es kommt irgendwann der Punkt, wo Du im Prinzip an dem irdischen Geschehen nicht mehr interessiert bist und damit in dieser Art "bedingungsloser Liebe" existierst, wie Du schon sagtest, was von Euch aus gesehen eine andere Qualität des Seins darstellt. Von uns aus gesehen ist es nur das Aktivieren unseres gesamten Wissens, und es ist sehr schwer dies zu erklären, was dann in diesen Regionen passiert. Das müßten wir vielleicht ein anderes Mal diskutieren.

W: Ja.

Cl: Vielleicht kann ich Euch dann ein wenig vermitteln, wie es in diesen Sphären - wie soll ich sagen- ausschaut, wie wir in diesen Sphären existieren.

W: Das wäre sicher sehr interessant. Das ist ein Thema, das wir als eigenes Thema sehen könnten.

E: Ja, durchaus.

Cl: Es wird nicht einfach sein, aber ich werde versuchen, Euch einen kleinen Einblick zu geben, den ich auch schon meinen lieben Mitbestreitern hier in meiner Runde gegeben habe.


A: In dem Bereich, der mir zu allererst bewußt war, als ich hierher kam, wußte ich noch nichts von dem Bereich jetzt hier, auf den ich mich im Moment, während ich mit Euch rede, besonders konzentriere.

Dann ist mir auch bewußt, daß ich mein Bewußtsein hier und hier und dort aktiviert habe, aber im Moment bin ich vordergründig hier und spreche mit Euch. Aber wenn wir dann eine Art Versammlung machen, dann wird uns alles noch mehr als gleichzeitig bewußt, und wir können wie in die Ewigkeit schauen, weil wir ja schon ewig im Prinzip hier präsent sind, es ist uns nur nicht bewußt.

Dort hast Du ein kollektives Gruppenbewußtsein, das zwar vorher schon geübt und auch ausgeprägt ist, aber hier kommt es dann zur Vollendung. Trotz allem kannst Du Dich, wenn es notwendig ist, einem guten Zweck dient und das Motiv ein lauteres Motiv ist, auch hier noch wieder herauskristallisieren, so wie das Claudius tut. Versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja, d.h. also spezifische Inhalte in dem Sinne, wie wir sie hier definiert haben, scheint es dann nicht mehr zu geben, es ist eine Art Integration, ...

A: Ja.

E: ... und diese Integration geht sogar so weit, daß selbst dieses Gruppenbewußtsein nicht mehr so sehr als Summe von Einzelnen empfunden wird, ....

A: So ist es.

E: ...sondern als ein Ganzes.

A: ein Ganzes.

Das heißt allerdings nicht, daß ich mich jetzt dort schon niedergelassen habe. Wir üben diesen Zustand. Es wäre die nächste Stufe, wenn Du so willst, die sich für Eure Zeitvorstellung vielleicht über viele Jahre hinwegziehen kann. Für uns ist es gleichzeitig vorhanden, weil wir jetzt schon Einblick haben. D.h. wir existieren wie bisher, haben aber jetzt schon einen großen Einblick in die „nächste“ Bewußtseinsstufe.

Das ist das, was ich Euch als - sagen wir - Neuerung in meinem Dasein erzählen kann, was im Prinzip, wenn Du den Einblick geschafft hast, nichts Neues ist, denn Dir wird im diesem Moment sogar bewußt: so war es schon immer.

E: Ja, ja.

A: Es ist einfach ein Automatismus, daß Du Dir klar machst: so war es schon immer! Warum bin ich vorher nicht darauf gekommen?

Du aktivierst irgendwann das Wissen, und dann hast Du das Gefühl, Du hattest noch nie anders gedacht, Du kannst Dir dann gar nicht vorstellen, daß Du vorher nicht auf diesem Stand warst, auf dem Du jetzt bist.

 A: So ähnlich ist das hier. Uns ist jetzt bewußt, daß dies alles eigentlich nichts Neues ist. Natürlich beim ersten Einblick, aber dann kommt sofort eine Art deja vu, eine Erinnerung in Dir auf, daß Du das alles schon erlebt hast, obwohl Du es eigentlich noch nicht erlebt haben kannst, aber Du weißt dann, es ist schon immer vorhanden gewesen.

W: Ich versuche, den “Fortschritt“ zu verstehen. In der momentanen Situation, in der wir sind, sind wir Einzellebewesen, Einzelkämpfer, in gewisser Weise in Bindung mit der Familie. Dann geht man hinüber, hilft anderen, geht dann in einer Gruppe mehr oder weniger auf und gibt seine Individualität auf, was eigentlich eine sehr schöne Sache ist, und ich könnte mir vorstellen, daß man dann aus bestimmten Reibungen der Einzelperson heraus kommt, weil man dann ja im „Schutz“ der Gemeinschaft ist.

A: So ähnlich wie es auch im Moment hier im Raum ist. Ihr seid jetzt in der Runde von drei Menschen, und Ihr seid miteinander verbunden, weil Ihr die gleichen Themen behandelt, weil Ihr die gleichen Ideen habt, weil Ihr Euch verständigen könnt. Selbst wenn Ihr teils unterschiedlicher Meinung seid, wie es Claudius anfangs erwähnt hat, kommt Ihr trotz allem zu einem Ergebnis.

Und so könnt Ihr es Euch hier bei uns vorstellen, nur noch verstärkt, selbstverständlich, weil wir hier in unserer Gruppe, egal, aus wie vielen Personen sie besteht, natürlich schon unser sogenanntes Ego abgelegt haben, das bei Euch noch vorhanden ist, was auch ganz natürlich ist, denn wenn Ihr schon so wäret wie wir hier sind, dann brauchet Ihr nicht auf dieser Erde zu sein. Ihr habt Eure egozentrische Haltung, der eine mehr, der andere weniger.

W: Ja.

A: Das ist ganz normal, und das ist das, was ich mit Ego meine. Natürlich haben wir in unserer Gruppe noch eine Art Individualität, aber wir haben unsere egozentrische Haltung abgelegt, und das ist das, was uns unterscheidet von Euch.

W: Ja, das kann ich nachvollziehen.


A: Natürlich seid Ihr wieder verletzbar, wenn Ihr als Individuen nach außen geht, aber trotz allem werden wir nachhaltig diesen Schutzschild für Euch als Bestand Eures Seins aufrecht erhalten, ich will es mal so ausdrücken. Ihr seid in der Gruppe beschützter als ein Mensch, der als Einzelkämpfer glaubt, daß er die Gemeinschaft nicht brauche. Wir achten darauf, daß Ihr, wenn Ihr auseinander geht, immer einen Teil des Schutzes der Gemeinschaft mit Euch nehmt.


Fr: Kannst Du uns sagen, was die fünfte Dimension bedeutet?

Cl: Die fünfte Dimension ist eigentlich bereits zwei Dimensionen höher angesiedelt als das, was Ihr erfahren werdet, wenn Ihr in die geistige Welt übergeht. Und wenn der Mensch es bewerkstelligt, sein Bewußtsein zu ändern, dann wird er, wenn er in die geistige Welt eingeht, in die fünfte Dimension eintauchen können.

Es ist so, daß Ihr, wie gesagt, aus der jetzigen Situation verschiedene Wahrscheinlichkeits-Welten für die die Zukunft aufbaut, für Eure irdische Zukunft ableiten könnt.

Fr: Was sind die Merkmale dieser fünften Dimension, wie muß man sich die Veränderung vorstellen?

Cl: Es ist eine Harmonie, ein liebevolles Miteinander hier in der fünften Dimension, wenn Du so willst, wenn wir von Dimension überhaupt sprechen. Ich wende für Euch diesen Sprachgebrauch an, bei uns hier gibt es diesen nicht, weil im Prinzip alles nicht festgeschrieben, sondern fließend ist.

Die jenseitige Welt besteht aus verschiedenen Welten. In die Ihr eintauchen werdet, wird die Astralebene (3. Dimension) sein, die Welt, in der die Illusion herrscht, in der Ihr Euren irdischen Gepflogenheiten nachgehen könnt, indem Ihr Eure Präferenzen weiterhin ausleben könnt bis zu einem Zeitpunkt, da Euer Bewußtsein sagt: ich brauche es nicht mehr.

Die nächste Dimension würde dann die vierte sein, die schon ein wenig von dem materiellen Gedankengut abgelegt hat, die auch nicht mehr - was die jenseitige Welt betrifft - als Struktur zu erkennen ist, auch was den Astralkörper betrifft, der dann so langsam von der vierten bis hin zur fünften Dimension verblaßt, d.h. Du bist nicht mehr so sehr in Deinem Ego verhaftet, Du entwickelst mehr eine Art Gruppenbewußtsein.

Deine eigenen Bedürfnisse sind nicht mehr so wichtig, Du ordnest Dich freiwillig einem Gruppenbewußtsein unter, d.h. nicht, daß Du als Entität nicht mehr individuell vorhanden sein kannst, denn es ist in meinem Fall so, daß ich in einer - von Eurer Sicht aus - Dimension existiere, die eine eigene Identität im Prinzip nicht mehr notwendig macht.


W: Du sagtest, das ist wie eine Instanz über Dir, und aus dem schließe ich natürlich automatisch, über Dir ist etwas, wo man erst hinkommen muß.

Cl: Ja, das Problem ist, daß Ihr, wenn Ihr Euch diese Pyramide mit den einzelnen Ebenen vorstellt, unten die Astralebene, die Dritte, die vierte Ebene, und dann kommen wir irgendwann, danach kommen die Engelwesen usw., da stellt man sich vor, man muß dies alles durchleben, das ist nicht möglich.

Du kannst in diese Engel-Welten, wenn Du einen gewissen Standard erreicht hast, eintauchen, Du kannst Dir ein Bild machen, aber Du kannst es nicht als Entwicklungsstufe für Dich sehen hin zur Allmacht. Es ist nicht möglich, Du kannst nur zeitweilig Einblick nehmen, das ist alles, Du kannst sie nicht durchleben.

Weil Du diese Entwicklungsstufe nicht durchleben kannst, mußt Du ja irgendwo dann einen Weg finden, sie zu umgehen, das ist, was ich mit “bypass“ gemeint habe, um nach oben zu kommen, was dadurch geschieht, daß Du eintauchen kannst und diese kosmischen Gesetze erkennst und anerkennst.

W: Das ging mir die ganze Zeit im Kopf herum, das Wort “Erkennen“.

Cl: Du kannst sie also einfach nicht durchleben, diese Stufe, Du mußt sie erkennen, d.h. daß Du dann die sogenannte Erleuchtung erlangst, in die Allmacht einzutauchen.


Cl: In Deiner übergeordneten Stufe wirst Du vielleicht auch als Helfer tätig sein, aber in einer anderen Art und Weise, Du wirst vielleicht als Tutor tätig sein für Schüler, die gerne in diese Ebene eintauchen möchten, Du wirst vielleicht philosophische, geistige Fragen mit ihnen erörtern, je nachdem, für was Du Dich entscheidest.

Und es wird immer so sein, daß Du grundsätzlich von einer höheren Ebene in eine untergeordnete eintauchen kannst, umgekehrt ist es schwierig, denn von einer niederen Ebene in die höhere einzutauchen, das geht nur mit einer Begleitung, einem Helfer, dann aber auch nur zeitweise, um einmal hineinzuschnuppern, wie es dort sein wird.

Dann wirst Du möglicherweise feststellen, daß Deine Erkenntnis noch nicht dazu ausreicht, in diese Ebene grundsätzlich einzutauchen. Du wirst noch verweilen auf Deiner bisherigen Ebene, bis Du bereit bist, dort einzutauchen. Das ist eine fließende Sache, das ist kein abrupter Vorgang, denn Du kannst jederzeit, wie gesagt, in die höhere Ebene kurz hineinschauen, um festzustellen, ob Du bereit bist. Es werden immer Helfer bereitstehen, die Dich beraten.


AE: Wir versuchen, es in irdische Worte zu kleiden, aber es reicht nicht aus, denn Du kannst z.B. den Begriff Multidimensionalität nicht ausreichend in irdischen Worten erklären. Es ist ein Wort, aber was steckt dahinter? Es steckt so viel dahinter, daß uns die Worte für die richtigen Worte fehlen.

W: oder Zeitlosigkeit.

E: Ja, das kommt noch hinzu.

AE: Das hängt ja miteinander zusammen, die Multidimensionalität und die Zeitlosigkeit, wo Du z.B. gleichzeitig hier und an einem anderen Ort sein kannst. Und wir versuchen, mit einfachen Worten Euch das zu erklären.

A: Da wir aber hier in der geistigen Welt auch erst lernen müssen, eins zu werden, sind wir noch individuell stark vertreten, was sich ein wenig, wenn Du nach oben gehst, auflöst, aber trotz allem ist Claudius auch noch hier, wenn er es möchte, wenn es erforderlich ist, individuell vorhanden oder kann sich individuell zeigen. Aus diesem Grund, das hat nichts mit Eitelkeit zu tun, damit er sich Euch vermitteln kann. Sonst hättet Ihr keinen Anhaltspunkt, Ihr braucht immer einen Namen, ein …

W: Bild.

A: …ein Bild.

A: Je höher Dein Bewußtsein steigt, je mehr prägst Du Dein Gefühl für die Gemeinschaft, der Liebe aus, wenn Du so willst. Damit kannst Du es immer am besten erklären, Deine Liebe der Gemeinschaft gegenüber, Dein Dich zurücknehmen, immer mehr Dein Ich einzuschließen in die Gemeinschaft und der Gemeinschaft zu dienen.

Egal, ob es hier um geistige Hilfe geht für verstorbene Menschen, egal um was es hier geht. Du wirst immer mehr eins mit Deinen Mitgeistern in Deiner Gruppe. Es wird in den höheren Bewußtseinsebenen kaum ein Geistwesen zu finden sein, das nicht einer Gruppe angeschlossen ist.

Interessant ist auch, daß dann keine direkten Gruppen mehr abgegrenzt bestehen, Du bist Teil dieser gesamten Bewußtseinsebene, nicht nur Teil einer Gruppe.

E: Das heißt, die sogenannten Begrenzungen werden dann immer schwächer.

W: Ich glaube auch die Zielsetzung, der Zielinhalt verändert sich. Wenn ich es richtig verstehe, ist es das Dienen, für den anderen da zu sein.

A: Ich würde sagen, dienen ist vielleicht…

W: Ja, das klingt zu stark.

A: Du strahlst Liebe aus, ohne daß Du eine Belohnung dafür erwartest, und da dies jeder in diesen Bereichen tut, ist hier eine 100%ige Symbiose oder, sagen wir, eine 98%ige, denn es gibt ja immer noch eine kleine Steigerung, aber eine sehr hohe Symbiose vorhanden untereinander auf dieser Bewußtseinsebene und auch hin zu den darunter liegenden Bewußtseinsebenen. Du strahlst dann Deine Liebe innerhalb der Bewußtseinsebene und nach unten aus, nach oben bist Du noch etwas - hier fehlen die 2% - noch etwas begrenzt in Deiner eigenen Begrenzung.


W: Gibt es eigentlich diese „Problematik“ auch auf Eurer Seite? Ich kann es mir gar nicht vorstellen, weil dort alles so offen liegt, daß man eigentlich zu dem steht, was man sagt, oder ist da ein Verstellen oder nicht Einhalten einer Sache vorstellbar?

Cl: Auf unserer Ebene nicht. Es gibt Dinge, die vielleicht hinderlich sein können, nach Eurem Sprachgebrauch, aber nichts Gravierendes, wenn in unserer Runde z.B. bei einer Absprache, die natürlich flexibel ist, weil bei uns nun mal keine physischen Konsequenzen berücksichtigt werden müssen, möglicherweise von einem Teilnehmer, der doch noch einen Einwand hat, dann kann das im Endeffekt etwas hinderlich sein, aber es ist hier kein Zeitplan vorhanden, der vorgegeben ist und eingehalten werden muß, so daß wir das nicht vergleichen können.

W: Ja, weil die Zeit nicht vorhanden ist.

Cl: Ja, die Zeit nicht vorhanden ist. Für uns bedeutet dies kein Hindernis wie bei Euch.

W: Wenn sich nun jemand an eine Abmachung theoretisch nicht halten würde, dann wäre er nicht Bestandteil Eures Kreises.

Cl: So ist es. So daß dies nicht vergleichbar ist.

W: Ja.

Cl: Obwohl auch hier unterschiedliche Meinungen über bestimmte Themen vorhanden sind, …

Diese Ebene, von der ich im Moment aus spreche, ist eine Ebene, wo wir bereits ein sogenanntes „höheres“ Bewußtsein erreicht haben, wo wir dieses höhere Bewußtsein aktivieren können. Dies ist keine Wertung, denn jeder Mensch, jedes Geistwesen muß alle Stufen durchlaufen, so wie dies bei Euch in der Schule ebenfalls der Fall ist. Du kannst keine Klasse überspringen; nach der ersten Klasse wirst Du die zweite durchlaufen, bevor Du in die dritte überwechselst. So ist es auch hier.

Aus unserer Warte hier haben wir einen recht guten Überblick, und wir sind immer bemüht, auch hier bei uns in unserer Runde Geistwesen einzuladen, die von diesen Kontakten zu Euch profitieren, so daß ich diesen Dank zurückgebe an alle, die heute hier anwesend sind, es herrscht eine Symbiose, es ist ein Geben und Nehmen.

W: Ist eigentlich Geduld oder Ungeduld etwas, was es in Eurem Bereich überhaupt gibt, ist das etwas, an dem Ihr auch noch arbeitet, oder ist das etwas, was Ihr abgelegt habt?

Cl: Das ist natürlich etwas, was Du mit in die jenseitige Welt nimmst, sagen wir, in die astrale Welt. Du empfindest diese Ungeduld wie im Irdischen. Da Du hier nicht mehr die irdischen Barrieren hast, und im Prinzip alles vorhanden ist, was Du Dir wünschst, ist die Ungeduld nur noch ein Nebenprodukt, daß dieser Wunsch - selbst dies - nicht schnell genug erfüllt wird.

Aber, wenn Du dann in die geistige Welt übergehst, in der der Astralkörper keinen Raum mehr hat oder die astralen Wünsche keinen Raum mehr haben, ist die Ungeduld eliminiert. Es ist nur teilweise eine Art Unzufriedenheit, aber das ist auch nicht der richtige Begriff, nur noch ein Gefühl vorhanden, daß Du soviel wie möglich hier bewerkstelligen kannst in Form von Hilfe, in Form von geistiger Bereicherung. Hier kommt es vor, daß vielleicht innerhalb einer Gruppe jemand sich als nicht schnell genug im Lernen empfindet, was aber nicht mit Eurer Ungeduld zu vergleichen ist.

Man kann es nicht so sehen, das möchte ich ganz klar machen. Es ist diese Ungeduld nicht mehr vorhanden.

W: Ich versuche, mir im Moment vorzustellen, wenn man drüben ist und hat ein Ziel, und das Ziel ist Fortschritt, sich weiter entwickeln und will sich in Richtung Allmacht, oder wie Du es jetzt nennen willst, hinbewegen, und Du siehst, wo Du bist, ist das dann so emotionslos, daß Du einfach Schritt für Schritt weiter gehst? Ehrgeiz ist das falsche Wort, ein Ziel erkennen?

Cl: Ehrgeiz…

W: Ja, das ist negativ.

Cl: ..ist etwas, was hier nicht vorhanden ist. Es gibt noch Ehrgeizige in der Astralwelt, die den Ehrgeiz haben, vielleicht andere Geistwesen sich zu unterwerfen oder selbst dort noch Geld zusammenzuraffen.

Diese Gepflogenheiten gibt es hier nicht mehr. Es gibt hier auch keinen Wettbewerb in der geistigen Welt, daß Du schneller sein willst. Es kann nur sein, daß sich jemand in einer Gruppe grundlos unterlegen fühlt.

W: Ich meine das auch nicht anderen gegenüber, sondern sich selbst gegenüber, daß ich mir sage, ich möchte eigentlich schon weiter sein.

Cl: Nein, nein. Du empfindest eine Sehnsucht danach, aber Du erkennst auch Deine Grenzen, und Du erkennst, daß vielleicht Deine Aufgabe in dieser bestimmten momentanen Region noch nicht beendet ist.

Selbst wenn Du könntest - wie Ihr immer sagt - die Sache über das Knie brechen könntest, würdest Du es nicht tun, sondern Du erkennst den genauen Zeitpunkt, wenn Du bereit bist weiterzuschreiten. Es macht keinen Sinn, und das erkennst Du daran, daß Du schon, wie wir besprochen haben, in andere Bereiche hinein eintauchen kannst. Und dann bist Du ganz schnell wieder auf dem Boden der Wirklichkeit, wenn Du erkennst, daß Du noch nicht dazu imstande bist.

W: Ja.

Cl: Hier entsteht kein Zeitzwang. Ihr habt immer, und das ist Euer menschliches Problem, das Gefühl ich muß so schnell wie möglich das und das bewerkstelligen, denn meine Lebenszeit läuft mir davon. Wenn ein irdisches Leben ewig währen würde, würdet Ihr auch anders denken, dann wäre es egal, wann was bewerkstelligt ist. Weil, wenn Du ewig leben würdest, Dir nichts davonlaufen würde. Dies ist der Hintergrund Eurer Ungeduld, daß Ihr so viel wie möglich in dieses Leben hineinpacken möchtet, physisch und an Geisteskraft und um ein erfülltes Leben zu haben, ganz besonders bei diesen Menschen, wie Ihr es seid ist, die Angst vorhanden, kein Leben gelebt zu haben, das erfüllt war.


Cl: Wir haben grundsätzlich zu dem gesamten Informationsfeld Zugang, wenn wir uns geöffnet haben und diesen Schritt der Bewußtseinserweiterung anstreben. Nur in den Bereichen, wo der Mensch bzw. das Geistwesen noch irdisch geprägt ist oder den irdischen Gepflogenheiten nachgeht, ist er leider begrenzt, d.h. er begrenzt sich selbst.

Hier ist es anders bei uns. Wir wissen, daß wir überall vorhanden sind im gesamten jenseitigen Bereich, wir sind sogar teilweise noch in Eurem irdischen Bereich vorhanden, und wenn uns dies bewußt ist, dann gibt es keine Grenzen. Es gibt nur Grenzen für diejenigen, die sich nicht öffnen. Ist damit so einigermaßen die Frage beantwortet?


A: Es hat sich nicht viel geändert. Ich habe mich natürlich ein wenig mehr jetzt auch mit anderen Dingen beschäftigt, und zwar bin ich in einer Art - Ihr würdet sagen - Schulungskurs für ganz bestimmte, ja, Ebenen, sagen wir Bereiche in bestimmten Ebenen, nicht die ganze Ebene. Mich interessiert ganz einfach das, was auch Euch interessiert, was ist der Unterschied zwischen den einzelnen Ebenen von Eurer Sicht aus. Bei uns geht das ja nicht so, da ist alles nebeneinander, Bereiche kristallisieren sich etwas heraus, na ja, Ihr wißt, es ist alles fließend.

Und hier bin ich jetzt in einer Art Schulung und gebe auch meine Erfahrung, die ich mache, wieder weiter an andere. Also ich bin ein „kleiner Tutor“, ein ganz kleiner, so klein (zeigt etwa einen cm mit Zeigefinger und Daumen). Das ist sehr interessant, und ich werde Euch das nächste Mal erzählen, auch wenn es sich noch so verwirrend anhört, was ich da so erlebe.

W: Das wird interessant.

A: Es kann sein, daß Ihr das total auf den Kopf gestellt empfindet, aber es ist nun mal so, in geistigen Bereichen ist alles möglich, alles. Und auch wiederum kannst Du hier individuell mit am Rädchen drehen, auch hier sind wir kleine Schöpfer.

E: Ja.

A: Das hat nichts mit der astralen Welt zu tun, wo Du Dir die tollsten Dinge kreieren kannst, hier ist es das geistige Rädchen, an dem Du mitdrehen kannst, denn auch hier ist alles im Fließen, nichts starr, auch hier ist eine - Ihr würdet sagen - Evolution im Gange.

W: Das wird eine interessante Diskussion.

A: Ja.

E: Meine Frage wäre jetzt, es ist mal im Zusammenhang mit Dir der Begriff einer “Assistentin“ im Bereich der Gruppe Claudius gefallen. Das machst Du gewissermaßen nebenbei?

A: Wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da, dann assistiere ich in sofern, daß ich teilweise versuche zu vermitteln, weil ich doch noch, sagen wir, mehr Kontakt zum Irdischen - nicht Kontakt, mehr Einfühlungsvermögen habe. Und das ist bei mir noch stark vorhanden, weil ich auch in ständiger Interaktion mit Euch bin.

E: Ja.

A: Ihr merkt das nicht, aber das ist so, und ich kann dann Eure Gefühle mit aufnehmen und sie hier teilweise vermitteln. Das ist auch etwas, was mich sehr interessiert, hier mitzuarbeiten. Aber Du kannst ja, wie gesagt, an verschiedenen Stellen sein, Du hast Deine Präferenzen. Trotzdem gibt es auch hier noch Dinge, die Du vielleicht - ich würde nicht sagen lieber machst, aber die Dir von Deiner Struktur, Deiner geistigen Prägung her vielleicht etwas leichter fallen oder mehr liegen. Das ist auch hier noch der Fall.


A: Ich könnte mir vorstellen, daß viele Menschen, wenn sie sich mit dem Jenseits beschäftigen, die Vorstellung haben, daß man in den sogenannten höheren Ebenen mehr Luxus hat, schönere Gewänder trägt und das Gras grüner ist - so wie bei Euch vielleicht bei dem mehr wohlhabenden Nachbarn.

E: So wird es aber manchmal auch beschrieben.

A: So ist es nicht, denn dann hätten wir keinen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits. Und dann wäre der Wunsch, höhere Ebenen zu beschreiben, kein echter lauterer, es wäre kein Wunsch nach Bewußtseinserweiterung, sondern dann würde man diese wunderschönen Dinge sehen, das wunderschöne Haus, die schönen Kleider, das schöne Auto möglicherweise, und das wäre dann der Grund, warum man dorthin möchte. So ist es eben nicht.

Wir hätten keinen Unterschied zwischen der irdischen Welt und unserem Dasein hier, denn jeder würde nur nach Luxus und nach Materie streben.

Gerade das ist eben nicht der Fall, weil diese Dinge in den sogenannten für Euch höheren Ebenen nicht mehr wichtig sind. Wir haben darüber schon gesprochen. Ganz im Gegenteil, der Weg nach oben ist ein steiniger Weg, wenn ich es mal so irdisch ausdrücke wie Ihr es tut, wenn Ihr etwas im Leben erreichen wollt, wozu die Masse der Menschen nicht bereit ist, nicht erstrebenswert findet, weil es eine Herausforderung bedeuten kann, eine steinige Herausforderung, wenn Ihr so wollt.

Selbstverständlich würden wir einem sogenannten Anfänger, der sich zum ersten Mal mit geistigen Dingen beschäftigt, diese Erklärungen nicht geben, weil er verschreckt wäre, aber ich glaube, ich kann mit Euch in dieser Richtung sehr offen reden, weil Ihr schon einiges von uns gewohnt seid an Offenheit und Klarheit.

Und wenn die geistige Welt anders geschildert wird, dann ist es die Astralwelt, die meist hier gemeint ist. In der astralen Welt habt Ihr all´ diese Dinge, diese wunderschönen sportlichen Autos, wenn Ihr sie wünscht, die schönen Häuser und Gewänder, das habt Ihr alles in der astralen Welt, und Ihr könnt das zu Genüge auch ausleben.

Und dies ist ein Punkt, daß viele Geistwesen dort verbleiben, dort verweilen und nicht weiterschreiten möchten, was legal ist. Es ist jedem anheim gestellt, wie er sich entscheidet, und wenn ein Geistwesen in der astralen Welt verbleiben möchte, wird es von uns zwar immer wieder einmal darauf hingewiesen, daß es auch andere Bewußtseinsebenen gibt, aber wenn es nicht darauf eingeht, auf unseren Vorschlag, dann ist dies in Ordnung, dann ist das legal.

Ich wollte dies nur noch einmal zur Klärung sagen, damit Ihr keine falschen Vorstellungen von höheren Ebenen habt, aber ich glaube, daß dies auch nur wieder eine Bestätigung dessen ist, was Claudius Euch schon erzählt hat.

In den sogenannten höheren Ebenen sind die Dinge nicht mehr wichtig, die mit Ego zu tun, die mit materiellen Wünschen zu tun haben, die noch im astralen Bereich vorhanden sind, die etwas mit Bewertung zu tun haben, was auch in der astralen Welt noch vorhanden ist.

Ganz einfach wird in den höheren Ebene Wert gelegt auf eine andere …..auf eine andere Art des Bewußtseinsausdrucks. Ich finde kein besseres Wort dafür, wenn Euch eines einfällt, dann könnt Ihr mich vielleicht berichtigen.

Wir versuchen, in den sogenannten höheren Ebenen vollständig diese irdischen Gelüste, diese irdischen Wünsche, Bedürfnisse beiseite zu stellen, d.h. Du wirst Dich hier nur integrieren können, wenn dies nicht mehr für Dich wichtig ist. Sowie nur ein kleiner Gedanke daran verschwendet wird, nicht verschwendet in negativer Form, sondern wenn Du nur einen einzigen Gedanken daran verlierst, dann bist Du noch nicht geeignet, weil, Du darfst nicht noch an diesen Vorstellungen gedanklich hängen, damit gedanklich verbunden sein.

Es muß in Deinem Gedankengut fast eliminiert sein, das heißt nicht, daß Du bei Bedarf in diese Ebene nicht wieder eintauchen kannst, indem Du dort auf irgendeine Art und Weise tätig bist, nicht jedoch, um Dir dort ein sogenannten schöneres Leben zu gestalten, sondern um Hilfestellung zu leisten.

Du bist, wie wir es schon besprochen haben oder wie Claudius es schon erklärt hat, auf den höheren Ebenen nicht mit Luxus umgeben, so wie es bei Euch ist, wenn Ihr es “zu etwas gebracht habt“ im Irdischen, daß Ihr dann mit Luxus belohnt werdet, eben mit dem schönen Haus, mit den wunderschönen Gewändern, die Ihr tragt, mit den Autos und dem schönen Garten. Das ist hier in den höheren Ebenen nicht mehr relevant. Aber ich glaube, das ist für Euch verständlich.

W: Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß dies sich aus dem Verstehen heraus ergibt, dieses Ablegen des Denkens, wie Du es gerade geschildert hast, vom Belohnen, des sich Erarbeitens, daß dies einfach aus dem Verstehen der Zusammenhänge heraus möglicherweise abgelegt werden kann.

 Welt mit den einzelnen Stufen vorstellt, dann geht die Pyramide ja so (zeigt es mit den Händen auf), sie wird ja nach oben immer dünner.

W: Ja.

A: Das heißt, wenn es immer mehr würde, was dazu kommt an Annehmlichkeiten, dann wäre die (jenseitige) Pyramide falsch aufgebaut. Es wird im Prinzip immer weniger und steiniger, und aus diesem Grund ist es so schwierig, wenn wir von Stufen sprechen, es ist ja nur ein Bild, nach oben zu klettern.

Es wäre unsinnig, wenn wir das Geistwesen auf der astralen Ebene damit locken und sagen würden, Du hast hier mehr an Schönheit, ganz im Gegenteil, es gibt ja, wie gesagt, für uns hier keine Quantitäten oder Qualitäten. Es hat alles seinen Platz, und alles ist gleichwertig, aber in der astralen Welt hast Du eben noch die Vorstellung von Qualität und Quantität, und möglicherweise glauben auch viele Menschen, die in der astralen Ebene angekommen sind, daß sie ein schöneres Haus haben als der Nachbar.

Jetzt würde ein falsches Bild entstehen, wenn wir in den höheren Ebenen mehr Qualität, mehr Schönheit, mehr Lebensqualität (im irdischen Sinn) hätten, dann wäre es wieder eine Zweiklassengesellschaft, die untere Ebene und die höhere Ebene, und das darf nicht sein, dann brauchten wir keine jenseitigen Bewußtseinsstufen.

W: Wie kommt Bewußtsein überhaupt dann zum Ausdruck oder ein größeres Bewußtsein, was auch immer man unter größer versteht? Du sagst, der Weg wird steiniger. Ist das, weil mehr Ehrlichkeit erforderlich ist oder wie würdest Du das bezeichnen?

A: Im Prinzip würden wir hier nicht das Wort „steinig“ benutzen, aber ich kann es nicht anders ausdrücken, um es Euch (für irdische Verhältnisse) verständlich zu machen. Die Herausforderung, und wenn Du Dich ihr stellst, empfindest Du hier nicht als steinig.

Wenn Ihr Euch einer Herausforderung stellt, dann empfindet Ihr sie physisch teilweise als steinig, es kostet teils viel geistige Überwindung, es kostet viel körperliche Überwindung vielleicht. Hier ist es so, daß Du, wenn Du einmal die Herausforderung angenommen hast, es nicht als steinig empfindest, weil dann ein Automatismus, wie ich schon sagte, entsteht.

Da Du, wenn Du Dich einmal von diesen reizvollen Dingen, den astralen reizvollen Dingen gelöst hast, nicht wieder rückfällig wirst, so z.B. wie bei Euch vielleicht ein Raucher rückfällig wird oder jemand, der ein Trinker war, rückfällig wird, der es geschafft hatte, sich davon zu lösen, aber immer wieder die Sehnsucht danach verspürt und rückfällig wird. Versteht Ihr, was ich meine?

W: Ja.

A: Du mußt Dich von diesen astralen Gegebenheiten vollkommen lösen können, und wenn Du Dich gelöst hast, dann wirst Du auch nicht mehr rückfällig, es gibt kein Zurück. Bei Euch gibt es immer wieder ein Zurück, es gibt immer wieder eine Möglichkeit zurückzufallen. Hier gibt es das nicht, und diesen Schritt, den kannst Du auch nicht nur mit Deinem Willen bewerkstelligen wie bei Euch.

Wenn Ihr sagt: ich will jetzt nicht mehr rauchen, dann versucht Ihr das, schafft es auch mit dem Willen eine Zeitlang, aber Ihr werdet möglicherweise wieder rückfällig, manche Menschen auch nicht. Hier hat es nichts mit Willen zu tun, sondern es ist etwas, was Du bewußtseinsmäßig entwickelst, und wenn Du dann dafür geeignet bist, dann gibt es kein zurück mehr, und das sind diese Stufen, wo wir sagen, daß manches Geistwesen in die nächste Stufe hineinschnuppert, und sagt, das ist nichts für mich, ich bin nicht soweit oder werde nie soweit sein oder es gefällt mir hier, wo ich bin, besser.

Wenn Du jedoch einmal hier Fuß gefaßt hast, dann ist die Anziehung so groß, daß es kein Zurück mehr gibt.

E: Kannst Du denn vielleicht mit unseren unzureichenden Worten in etwa beschreiben, wie dann auf dieser „höheren“ Stufe sich das Leben, wenn wir es mal als Leben bezeichnen, erfühlt?

A: Ja, ich versuche, das zu tun. Aus diesem Grund mußten wir das ganze Vorgespräch führen,

Wenn Du in diese für Euch abgegrenzte geistige Welt übergehst, ist das fast wie ein Übergang, kann man von einem Übergang sprechen. So wie Ihr eintaucht in Euren Träumen oder wenn Ihr schlaft, schon in die jenseitige Welt eintaucht, um zu schauen, wie es dort aussieht oder in andere Bereiche geistig eintauchen könnt, um wieder zurückzukehren, so ist es hier auch möglich. Du kannst eintauchen und kannst schauen, wie es dort ist.

Wenn Ihr jedoch dann den Übergang, den Sterbevorgang überwunden habt, diesen vollzogen habt, gibt es kein Zurück mehr. Wenn Eure sogenannte Silberschnur durchtrennt ist, die Euren Geist mit dem Körper verbindet, dann gibt es kein Zurück mehr.

Und ähnlich ist es hier, wenn Du von der astralen Welt in die geistige überwechselst, ist das ein Bewußtseinssprung, der elementar ist, so elementar wie der Übergang vom Irdischen ins Jenseitige. Das ist auch sehr elementar. Und jetzt hast Du nach diesem elementaren Sprung eine sehr weite Bandbreite innerhalb der astralen Welt, wo es auch wieder unterteilt ist, natürlich, in bestimmte Bereiche, wo Du Dich vorbereiten kannst, wo Du schon, sagen wir, auch fortgeschrittenes Bewußtsein haben kannst, von wo aus Du dann wieder den Sprung in die geistige Welt, wenn wir einen Unterschied machen wollen, machst. Das ist auch eine Art Übergang, der dann nicht mehr rückgängig zu machen ist. Du wirst auch den Vorgang nicht rückgängig machen wollen, wenn Du einmal diesen Sprung geschafft hast.

Sagen wir, es ist alles auf einer Ebene im Prinzip, es gibt nur die bestimmten Bereiche, Sprünge vom Irdischen ins Jenseitige, und dann vom Astralen in das Geistige. Es ist ein breiterer Fluß, den Du dann bildlich gesehen durchqueren mußt, im Gegensatz zu dem Überwechseln von einem astralen zum anderen astralen Bereich, wo Du ja hin und her wandern kannst.

Innerhalb des Geistigen kannst Du Dich dann auch wieder da oder dort aufhalten, Du hast mehrere Möglichkeiten.

D.h. innerhalb des geistigen Bereichs hast Du wieder Übergänge in andere Bewußtseinsebenen, die aber nicht so elementar sind. Erst dann wieder in den Bereichen, von denen auch ich keine Vorstellung habe. Aber das ist im Moment auch nicht der Punkt, sondern wir sprechen über das, über das ich Euch versuchen kann zu berichten. Ich versuche es auf jeden Fall.

Und nun wollt Ihr wissen, was der Unterschied ist, was hier wichtig ist.

 Zunächst ist es so, es ist unweigerlich so, daß Du auch hier eine Art Schulung erhältst. Du wirst sozusagen einer Schulklasse zugewiesen, weil es auch innerhalb dieser Ebenen natürlich wieder verschiedene Nuancen gibt, ich möchte nicht sagen Einstufungen, sondern Nuancen.

Und wenn wir es jetzt einmal bildlich ausdrücken wollten, gibt es Farbnuancen. Die Nuance fängt - sagen wir mal - mit rot an und wird immer heller bis sie zum Schluß ein helles Leuchten, ein helles Licht darstellen, das Du praktisch nicht mehr genau definieren kannst, nur um eine Vorstellung zu haben.

Wir fangen ziemlich - würde ich sagen -, energiereich an, wenn Ihr so wollt, die Farbe rot steht bei Euch für Energie, also fangen wir mit rot an. Du kommst in diese rote Schulklasse, und was Du als nächstes trainierst, ist, das Ego total abzulegen. Das hört sich vielleicht unsinnig an, aber das Ego ist das größte Hindernis. In der astralen Ebene hast Du noch in gewisser Hinsicht ein Ego, der eine mehr, der andere weniger, je nachdem wie Du zu Lebzeiten Dein Ego ausgelebt hast. Du kommst ja nicht hier an und bist plötzlich ein anderer, sondern Du bist genau noch der, der Du warst.

Und hier werden wir trainiert oder trainieren uns selbst, das Ego abzulegen. Und das ist etwas, was der Grundstein dafür ist, daß Du dann Dich weiterentwickelst in Deinem Bewußtsein, denn hier fängt nun die echte Bewußtseinsentwicklung an. Alles andere war mehr Spielerei.

Du konntest zwar schon in der astralen Ebene Dich - wie soll ich sagen - auf diese Bewußtseinserweiterung einstellen, Du konntest es jedoch spielerisch tun, Du konntest ausprobieren, konntest aber immer wieder zurück. Hier ist das nicht mehr möglich, und hier hast Du auch nicht mehr das Gefühl, es rückgängig machen zu wollen, weil tatsächlich dieser Automatismus entsteht, so wie Ernst immer sagt: halb strebe ich dort hin, halb werde ich gezogen.

E: Also gut, bis zu einem gewissen Grade ist ja dann die Frage zunächst mal in der ersten Stufe beantwortet, wenn Du sagst, es geht darum, dieses Ego abzulegen. Davon können wir uns einigermaßen etwas vorstellen, Walter?

W: Ja.

E: Dann ist es aber natürlich so, daß im weiteren Verlauf, wenn wir das jetzt zeitlich sehen, natürlich jedes Bewußtsein auch einen bestimmten Inhalt haben muß. Meine Frage von vorhin, kann ich dann in einer nächsten Stufe gewissermaßen wiederholen oder weiter ausbauen. Welches sind dann in diesen einzelnen Klassen, oder wenn wir von trainieren sprechen, die dabei auftretenden Bewußtseinsinhalte, soweit Du das überhaupt schon überschauen kannst?

A: Ja, generell ist es so, daß der springende Punkt das Ego ist. Verbunden mit dem Ego sind die Gefühle, die Emotionen, die ein Mensch hat, die beide für Euch sehr wichtig sind, besonders sind Emotionen. Diese werden hier eliminiert, aber nicht die Gefühle: Mitgefühl und die Liebe.

Ego und Emotion passen sehr gut zusammen. Gefühle würde ich abgrenzen, diese werden hier trainiert, d.h. auf der einen Seite Ego und Emotion abzulegen, auf der anderen Seite ist der Inhalt hier, Gefühle wie Liebe und Mitgefühl zu trainieren, und zwar zu aktivieren, sozusagen aus Dir herauszukitzeln. Sie sind ja wie alles vorhanden, es ist nicht so, daß etwas hinzukommt. Es muß nur aktiviert werden, wie der kleine vorhandene Docht, der dann, wenn er gebraucht wird, zu einer Flamme aktiviert wird. Als Information ist die Flamme vorhanden, aber sie muß aktiviert werden.

Und so ist es hier, daß die Inhalte, die Bewußtseinsinhalte darauf ausgelegt sind, Emotion und Ego zu eliminieren, Liebe und Mitgefühl zu aktivieren.

Du bist immer noch individuell, Du kannst Deine Individualität beibehalten bis zu einem sehr hohen Grad. Individualität verlierst Du in Bereichen, ich sage Dir, da kann ich nicht hineinschauen.

E: Ja, das ist klar.

A: …aber Du kannst Dich noch herauskristallisieren, und Du hast alle Bewegungsfreiheiten. Du kannst in alle Bereiche eintauchen, in die Bereiche - sagen wir -, die Du bereits durchlaufen hast. In diese kannst Du immer wieder eintauchen und kannst dort individuell agieren, sonst könnte ich nicht individuell zu Euch sprechen.

Es hört sich auf der einen Seite nach steinigem Weg an. Der steinige Weg ist jedoch nur in Eurer Vorstellung, weil Ihr die für Eure Begriffe schönen Dinge verlassen müßt, und Ihr stellt Euch dann eine karge Landschaft vor, weil, hier gibt es nichts mehr, wofür man sich materiell körperlich anstrengen muß. Die Belohnung, wie gesagt, fehlt. Und aus diesem Grund würde man vielleicht von steinigem Weg reden.

Aber auf der anderen Seite ist es eine Entlastung, und das erkennst Du dann. Es ist eine enorme Entlastung, weil Du an diesen Dingen nicht mehr hängen mußt. Es ist nichts mehr vorhanden, woran Du hängen mußt, wie bei einem Mönch im Kloster, der außer der Kleidung, die er trägt, nichts besitzt. Und wenn er damit glücklich ist, dann ist es ein ähnliches Gefühl wie wir es hier haben, nur, daß wir nicht in einem kargen Kloster frieren müssen, weil wir körperlich keine solche Empfindungen mehr haben.

Du kannst es Dir ungefähr so vorstellen: Du hast nicht mehr das Bedürfnis, einem anderen imponieren zu wollen mit Deinen Werten, es ist nichts mehr vorhanden, und Du mußt auch nicht mehr dafür kämpfen. Der Kampf hat aufgehört, er hat endlich aufgehört, wenn wir das als positiv bewerten wollen, Du bist mit anderen Wesen im Einklang, Du mußt nicht mehr um irgend etwas streiten, sondern Du bist in der Harmonie, so wie Ihr sie Euch eigentlich irdisch wünscht, aber nicht in der Harmonie leben könnt, weil nicht jeder mitspielt. Und auch Ihr selbst spielt oft nicht mit, nur merkt Ihr es nicht. Jeder denkt vom anderen: dieser spielt nicht mit, und aus diesem Grund habe ich keine Harmonie. Jeder denkt so im Prinzip.

Hier gibt es das nicht mehr, weil wir dann für nichts mehr kämpfen müssen, nichts Materielles mehr, auch nicht für eine Ideologie. Wir sind hier in Harmonie vereint, sind uns dessen bewußt und kämen niemals auf die Idee, dagegen anzusteuern oder uns mit unserem eigenen Ego durchzusetzen, weil es hier keinen Willen mehr gibt. Der Wille ist eliminiert, indem das Ego eliminiert ist.

Es bleibt nur noch der Wunsch nach Harmonie, und das ist kein Wille. So wie Du sagst: ich will Harmonie, ist es schon falsch.

E: Ist das auch verknüpft mit einem Gefühl der größeren Freiheit oder einer sehr großen Freiheit?

A: Ja, einer Freiheit, die Du aber nicht als Deine eigene Freiheit empfindest, sondern die Du im Kollektiv hast. Wenn Du irdisch Dich frei fühlst, hast Du einen Vorteil, Du fühlst Dich bevorteilt: ich bin frei, andere sind nicht frei. Das ist hier nicht der Fall.

Du siehst im Irdischen immer auch verbunden mit der Freiheit Deinen eigenen Vorteil, und das ist durch das Ego verursacht. Es ist nichts Negatives, das ist menschlich, das geht jedem so. Aber hier ist das nicht mehr der Fall. Du lebst die Freiheit ohne sie bewußt zu machen, weil das schon wieder mit Ego zu tun hätte.

E: Ja, da fehlen einfach die Begriffe.

A: Es fehlen die Begriffe. Es ist so, daß wir dies nicht als Pluspunkt empfinden, wollen wir es mal so ausdrücken, sondern es ist dann eine Selbstverständlichkeit, die weder positiv noch negativ oder besser als zu anderen Ebenen gesehen wird.

E: Meine Frage jetzt mal, hast Du das Gefühl - ich kann ja jetzt nur Dein Gefühl ansprechen oder vielleicht auch noch etwas, was wir als Gedanken bezeichnen -, daß unsere an die irdischen Lebensformen gebundene Vorstellungen von Ursache und Wirkung da überhaupt gar nicht mehr richtig angewendet werden können?

A: Nein, das kannst Du hier nicht anwenden, aber im Irdischen ist das ganz selbstverständlich. Für Euch ist das nicht anders, als es so zu sehen als Ursache und Wirkung.

E: Das ist natürlich eine große Schwierigkeit.

A: Das ist sehr schwierig, aber das ist auch noch verankert - ich sage Euch, das ist auch noch verankert, wenn Du den gerade mal Übergang in die Astralwelt vollzogen hast, dann hast Du auch noch die Vorstellung von Ursache und Wirkung.

E: Ja, ja, ich tue das, dann geschieht das.

A: Ja, ich mache das und dann geschieht das, das ist hier nicht mehr der Fall. Das hat auch immer etwas mit Eurem Willen, Ego und auch Eurer Vorstellung von Belohnung und Strafe zu tun. Wenn ich etwas „Schlechtes“ tue, dann erfahre ich etwas „Schlechtes“, wenn ich etwas „Gutes“ tue, dann erfahre ich etwas „Gutes“, oder ich bekomme eine Belohnung.

Im Prinzip stimmt das auch. Es ist ja auch wahr, es ist ja so. Warum soll man das leugnen? Nur hier für uns ist dies überhaupt kein Thema mehr. Du könntest natürlich sagen, wenn ich mich in der astralen Welt anstrenge und wenn ich nach Höherem strebe, dann....

E: Ja, ja, darin ist ein Widerspruch.

A: Ja, ein Widerspruch, aber hier stellst Du Dir diese Frage nicht, weil das schon wieder Dich herausheben oder emporheben würde.

E: Ja, ja, abgrenzen würde.

W: Ich versuche, die ganze Zeit schon zu verstehen, was der Antrieb, der Motor, der Sog oder wie auch immer Du es beschreibst ist, der Dich weiter gehen läßt in diesen Zustand, daß Du also nicht mehr zurück willst. Ich habe zwei Dinge herausgehört. Das eine ist, das Ablegen von bestimmten Eigenschaften oder Dingen, die Dich dann nicht mehr belasten, …

A: Ja.

W: … und das zweite, das „Wir-Gefühl“.

A: Ja. Du bist nicht mehr belastet mit dem konstanten Gefühl, Du mußt Dir nun etwas wünschen, beispielsweise die Blumen müssen schön rot sein und die Berge besonders hoch. Das sind Dinge, die Du eine Zeitlang, ich spreche auch von mir, genießt.

Aber es kann auch als Belastung gesehen werden. Du hast die Ahnung, es gibt einen Bereich, wo Du diese Belastung ablegen kannst. Deswegen siehst Du Dich nicht als besseren Menschen oder als besseres Geistwesen. Ganz im Gegenteil, Du könntest genau so gut sagen: Adelheid ist nicht mehr bereit oder zu faul, den Berg hoch zu kraxeln, so könntest Du es beispielsweise auch sehen, sie will jetzt das einfachere Leben.

Nur einfacher ist es nun nicht, nur vielleicht für denjenigen, der es aus der astralen oder von Eurer Welt aus betrachtet. Der fragt sich wiederum: warum soll ich nun auf all dies verzichten, was weiß ich, was danach auf mich zukommt? Das ist etwas, was Du natürlich abwägen mußt, aber es ist nicht der Gedanke, Dich jetzt abheben zu wollen. Es ist wie ein Abenteuer, in das Du Dich hineinstürzt, so kann man es auch sehen. Das irdische Abenteuer kann jedoch zu einem Desaster werden, und das ist hier nicht der Fall.

W: Ein harmonisches oder ein Fortschreiten in Harmonie?

A: Ja, dann könnte man aber vielleicht wieder sagen, in der astralen Welt herrscht keine Harmonie, auch dort kann Harmonie herrschen. Nur in der astralen ist alles vertreten, Harmonie, Disharmonie, Liebe, wenn Du so willst, Streit, Emotionen, auch Mitgefühl, es ist alles vorhanden bis zu einem gewissen Grad. Danach kommt die Harmonie.

W: Eine uneigennützige Harmonie.

E: Es ist ja wohl so, daß man sogar für diesen Übergang von der astralen Welt in das, was Du jetzt als geistige Welt bezeichnest, den Begriff des zweiten Todes benutzt.

A: Ja, das ist das, was ich vorhin sagte. Der Übergang von der irdischen Welt in die jenseitige oder astralen Welt ist ein großer Sprung, und der Übergang von dort in die geistige Welt ist ähnlich wie ein Sterben und ein Neugeboren werden, ähnlich, ja, so kannst Du es sehen.

E: Nur, daß es sich vielleicht in unserem Sinne auf einen längeren Zeitraum ausdehnt, wenn man das Wort anwenden kann.

A: Ja, das geschieht nicht von heute auf morgen. Die Vorbereitungszeit auf ein irdisches Sterben kann auch ein längerer Vorgang sein, der Euch nicht bewußt ist, besonders bei Krankheiten, auch, würde ich sagen, teilweise, wenn Menschen lebensmüde sind und sich dessen jedoch nicht ganz bewußt sind. Dann ist auch eine Art Vorbereitungszeit unbewußt vorhanden.

So ist es von der astralen Ebene in die geistige. Es ist der zweite große Sprung. Ich sagte schon, es gibt noch mehrere große Sprünge, aber es sind Bereiche, in die ich noch nicht Einblick habe.

Nun ist immer noch nicht klar ausgedrückt, welche Inhalte dieses Bewußtsein hat.

E: Ja.

A: Und das ist sehr schwierig, es ist für Euch eine ganz diffuse Sache. Hier spielt, wie ich schon sagte, das Ego keine Rolle mehr. Es ist auch keine - wenn Ihr so wollt - Vorstellung eines astralen Körpers mehr vorhanden, denn auch in der Astralwelt gibt es ja keinen Körper, sondern es ist eine Illusion, eine Vorstellung. So wie der Garten eine Illusion ist, so ist auch Dein eigener Körper eine Illusion, jedoch als Illusion wiederum sehr real, realistisch vorhanden.

Hier sind diese Dinge eben nun überhaupt nicht mehr wichtig. Du bist also nicht mehr damit beschäftigt, nach Deinem wunderschönen oder weniger schönen Astralkörper zu achten. Das ist schon allein durch das eliminierte Ego herausgenommen, die Vorstellung des eigenen Körpers.

Wenn alle die gleichen Körper hätten, wäre es auch kein Unterschied, also, warum sich überhaupt mit der Vorstellung eines Körpers noch belasten?

Und das ist mit eine Aufgabe, die von hier kommt, weil der Impuls nicht gefärbt ist. Weil er nicht mit Emotionen beladen ist, können wir, sagen wir, von einer Neutralimpulssetzung sprechen. Wir nutzen den geeigneten Zeitpunkt, nicht von oben gesteuert.

Das Gedankengut wird nicht von uns gesteuert, wir tun, wie gesagt…

E: Gedankengut ist vorhanden, wird angestoßen.

A: Wird angestoßen, ja.

E: Das ist interessant, ich habe die ganze Zeit auf das Wort Moment gewartet, weil mich das erinnert an eine Durchgabe damals in Luxemburg, und das war Sainte-Claire Deville, der dann in etwas längerem Zusammenhang sagte: „In that moment to try to master time, I can give you a few explanations“, also: „In diesem Moment, wo wir versuchen, die Zeit zu meistern, kann ich Euch ein paar Erklärungen geben“. Das ist so etwas Ähnliches, es paßt gerade.

A: Ja. Es ist auch etwas, was sehr interessant ist, weil wir hier natürlich nicht - wir dürfen nicht - wie soll ich das ausdrücken - unseren Willen, den wir nicht mehr haben, durchsetzen, sondern nur Impulse setzen im positiven Sinn.

W. Impulse des Bewußtwerdens bei dem anderen.

A: Auslösen.

W: Ja, auslösen.

A: Du kannst aber keinen Impuls setzen bei jemandem, der es grundsätzlich nicht zuläßt, etwas zu ändern. Bei einem Diktator, der grundsätzlich sich niemals bereit erklären würde, etwas zu ändern in seiner Strategie, hier einen Impuls zu setzen, ist fast unmöglich. Aber es gibt Menschen, die einen bestimmten Weg gegangen sind und im Prinzip diesen Weg nur gehen, weil es in ein Schema paßt, weil es vielleicht um Ansehen geht, die aber einen weicheren Kern haben, die dann eine Umkehrung oder ein Umdenken für sich selbst erlauben. Und hier können wir dann zum rechten Zeitpunkt einen Impuls setzen.


W: Vielleicht kannst Du uns doch ein bißchen dazu sagen, was den Unterschied zwischen vorher (astral) und nachher (geistig) ausmacht, denn wir wissen ja, daß die Zeit nicht unbedingt hierbei eine große Rolle spielt, sondern andere Gesichtspunkte.

Cl: Zunächst einmal, wie Adelheid hauptsächlich ausführte, ist es das Ablegen des Egos, des Denkens an die eigene Identität im Vordergrund, an die eigene Wirkung auf andere, was nur noch in bestimmten Bereichen in der jenseitigen Welt eine Rolle spielt.

Dieser zweite Übergang oder das zweite Sterben, wenn Ihr so wollt, ist eine Loslösung von diesen Attributen, die vorher noch wichtig waren. Der Unterschied besteht darin, daß, wenn dieser Schritt vollzogen ist, es, wie gesagt, kein Zurück mehr gibt. Man sollte niemals nie sagen, aber es gibt in der Regel keinen Rückschritt in der jenseitigen Welt. Ausnahmen möchte ich jetzt in diesem Moment nicht besprechen.

Egal, in welcher Welt Ihr lebt, sei es die astrale Welt, sei es die geistige Welt, es gibt, wenn ein bestimmtes Bewußtsein aktiviert ist, keinen Rückschritt mehr. Es gibt vielleicht ein Hin- und Her wandern, aber eben dann nur, wenn es notwendig ist aus Gründen der Hilfestellung für jemandem in einer sogenannten unteren Ebene, auch aus Gründen, daß man gebraucht wird, um einen Übergang zu erleichtern.

Hierzu ist jedoch kein Rückschritt notwendig, sondern man ist sowieso auf jeder Ebene nach unten, wie wir schon besprochen haben, bewußtseinsmäßig vorhanden, so daß dies die Multidimensionalität innerhalb der jenseitigen Welt darstellt.

Du kannst jederzeit parat sein auf den Ebenen unter der Ebene, die Du als höchste aktiviert hast. Wenn Du diesen zweiten Übergang geschafft hast, d.h. geschafft ist das falsche Wort, wenn Du ihn vollzogen hast - es ist eine freiwillige Sache, Du mußt nicht eine Eignungsprüfung ablegen oder dafür Dich besonders angestrengt haben - ist es einfach eine automatische Angelegenheit, Dich von Deinem Ego zu lösen, und das ist bei jedem Geistwesen verschieden.

 ein wenig mehr Schwierigkeiten als ein Geistwesen, für das das Ego eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Das ist jedoch keine Regel, es ist ein Erkennen hier, daß Du, wie Du schon sagtest, Walter, möglicherweise dann etwas angenehmer lebst in den höheren Regionen, jedoch angenehm nur in sofern, daß Du nicht mehr belastet bist mit diesen irdischen Anhängseln, die in der Astralebene noch eine Rolle spielen.

Und hier ist es eben möglich, diesen Teil vollständig zu eliminieren, der sich über andere stellt, der seinen Vorteil sucht. Und dieser Teil ist eben in der astralen Welt spiegelbildlich zur irdischen Welt noch vorhanden, mehr oder weniger, je nachdem, in welche Bereiche Du eintauchst.

W: Ja. Die Möglichkeit der Umkehr oder des Nichtwollens, daß man den Wunsch nicht mehr hat, wenn man den zweiten Übergang vollzogen hat, kann man den sehen als nicht mehr rückgängig zu machen, weil die Erkenntnis einfach vorhanden ist oder gibt es andere Gründe?

Cl: Du kannst eine Erkenntnis in der geistigen Welt nicht rückgängig machen, so wie es auch bei Euch der Fall ist. Wenn Ihr erkannt habt, könnt Ihr, selbst wenn Ihr wolltet, diese Erkenntnis nicht mehr rückgängig machen. Ihr könnt entgegengesetzt handeln, das könnt Ihr, aber die Erkenntnis selbst eliminieren könnt auch Ihr sie nicht.

Ihr könnt nur gegen die von Euch erworbene Erkenntnis handeln, und auch hier wieder vielleicht aus egoistischen Gründen heraus, was eben hier nicht mehr der Fall ist. Du handelst nicht mehr zuwider der Erkenntnis, weil Dein Ego eliminiert ist. Aus diesem Grunde wird ein Zuwiderhandeln nicht möglich sein. Das ist kein Zwang, es ist ein Automatismus, ein - wenn Du so willst - kosmisches Gesetz. Du benötigst, um der Erkenntnis zuwider zu handeln, das Ego, das dann eliminiert ist.

W: Die Motivation, daß man diesen Schritt geht, hängt das mit der Erkenntnis zusammen, daß die Gemeinschaft mit anderen Zielen ein höheres “Wohlbefinden“ erzeugt?

Cl: Es ist ein Wohlbefinden nicht als einzelnes Wesen, es ist ein Wohlbefinden in der Gemeinschaft. Ja, Du trägst dazu bei, daß die Gemeinschaft wohler empfindet, wenn Du so willst.

W: Erkennst Du Deine Rolle darin?

C: Es ist keine Rolle direkt.

W: Oder Deinen Beitrag, vielleicht besser?

Cl: Ja, Du bist bereit, diesen Beitrag zu leisten, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Die Gegenleistung ist in diesem Moment nicht wichtig, die Gegenleistung ist das Eins werden mit der Gemeinschaft, aber nicht, daß Du dies, wie wir schon besprochen haben, als Belohnung für Deinen Beitrag empfindest.

W: Ist es die Harmonie?

Cl: Die Harmonie, ja. Ein selbstloses Beisteuern, wenn Du so willst, ohne mit Hader zurückzuschauen, denn Du hattest in allen Bereichen Deinen Beitrag geleistet mit dem jeweiligen Bewußtsein, was Du geben kannst, gegeben zu haben.

Es ist nicht das Gefühl vorhanden, daß Du glaubst, Du mußt nun mehr geben, denn dort, wo Du gerade aktiviert bist, gibst Du das, was Du geben kannst. Und wenn es die unterste Stufe ist, dann gibst Du das, was Du geben kannst, und es ist genau so wertvoll, was Du dort gibst wie das, was Du dann nach diesem zweiten Übergang gibst.

Ich glaube, es ist sehr schwer zu verstehen, daß hier von der Wertung her keine Unterschiede gemacht werden dürfen, weil das das Bild der jenseitigen Welt verzerren und wieder in irdische Formen bringen würde.

W: Ich denke natürlich immer noch in irdischen Begriffen. Das, was mir immer in den Sinn kommt, ist das Wort „Ziel“, die gemeinsame Arbeit, die natürlich “zielgerichtet“ ist. Harmonie sehe ich mehr als einen Zustand ohne Richtung. Ist das eine Harmonie in der gemeinsamen Arbeit in Richtung eines Zieles?

Cl: Selbstverständlich ist es für Euch das Ziel, das Ziel z.B. in Harmonie zu leben, und Ihr projiziert diese Vorstellung in die jenseitige Welt.

W. Ja.

Cl: Wir sprechen hier nicht von Ziel. So, wie es auch im Irdischen heißt “Der Weg ist das Ziel“, ist der Weg von Wichtigkeit, nicht das Ziel.

W: Ja.

Cl: Und wenn Du niemals ankommst an einem bestimmten Ziel, ist dies nicht von Wichtigkeit, sondern nur der Weg.

E: Wäre dann das, was einige Menschen, die sich mit Bewußtseinsforschung beschäftigen, als eine geistige Evolution im Anschluß an die sogenannte biologische Evolution beschreiben und dieser Evolution ein Ziel unterstellen, nämlich eine Entwicklung, wie wir sie jetzt hören in diesem ersten und zweiten Übergang? Das projizieren wir hinein. Würde man denn sagen können von Eurer Seite aus, daß diese evolutionäre Projektion oder Vorstellung eigentlich auch nur eine Illusion von unserer Seite ist?

Cl: Es ist eine Illusion. Es ist selbstverständlich, daß der Mensch immer ein Ziel vor Augen hat und glaubt, daß dies auch hier bei uns von Wichtigkeit ist. Wenn wir ein Ziel vor Augen hätten, würden wir zu diesem Ziel hinstreben, was wiederum unserem Zustand oder unserer Harmonie widerstreben würde. Streben und widerstreben sind vielleicht nicht die adäquaten Bezeichnungen, aber wir finden keine besseren.

Ihr würdet vielleicht sagen, wir treiben, wir lassen uns treiben. So könnte man es sogar bezeichnen. Von Eurer Seite aus verständlich, daß Ihr in allem ein höheres Ziel seht. Und ich kann es auch nicht leugnen, daß dieses höhere Ziel im Endeffekt besteht, vorhanden ist, aber das ist nicht unser Gedanke.

Wir “verschwenden“ nicht den Gedanken, zu einem Ziel zu kommen, sondern aus der Erkenntnis heraus ergibt sich jeder Schritt, jede Weiterentwicklung oder “Evolution“ automatisch.

E: Ja, ja, ich denke, daß man das vielleicht umgehen kann oder von unserer Seite einsichtiger machen kann, wenn man diese beiden Begriffe “aktiv“ und “passiv“ fallen läßt und dann in den Bereich vielleicht kommt, den Du eben versucht hast zu beschreiben mit dem “treiben lassen“.

Cl: Ich würde, wenn wir Euch nicht vorbereitet hätten, Euch diese Version nicht übermitteln. Wir würden es dann dabei belassen, daß möglicherweise ein Geistwesen zu einem höheren Ziel strebt, weil es eigentlich für Euch nur so vorstellbar ist. Aber hier ist das Ziel nicht von Bedeutung, sondern ganz einfach der Weg. Wir sehen nicht das höhere Ziel als das Erstrebenswerte, obwohl es ganz bestimmt von Eurer Sicht aus erstrebenswert ist.

Es ist auch nicht so, daß wir es nicht als erstrebenswert sehen, sondern…

W: Das sich entwickeln lassen.

Cl: Ja, ohne Einfluß zu nehmen, ohne aktiv, wie Ernst schon sagt, ohne aktiv Einfluß zu nehmen.

W: Ich kann das nachempfinden, weil dann der Zwang nicht vorhanden ist,…

Cl: So ist es.

W: …etwas erreichen zu müssen, was zwanghaft ist.

Cl: Ja, so ist es.

W: Aber es ist doch eine Entwicklung in eine bestimmte Richtung?

E: Von uns aus gesehen.

Cl: So könnte man es sehen.

W: Die sich automatisch ergibt!?

Cl: Die sich automatisch ergibt.

E: Es gehört dann, was Adelheid uns letztes Mal berichtet hat, auch das Ablegen, oder ich sage mal, das Hinterlassen von Emotionen zu diesem Übergang.

Cl: Ja. Wir wollen niemandem, der sich eine gefühlsmäßig emotionale Jenseitswelt vorstellt, hier etwas wegnehmen, jeder darf seine Emotionen in der Form ausleben, wie er es möchte, und wenn er dann bereit ist, diese abzulegen, ist es seine eigene Entscheidung, und dann wird er sehr zufrieden sein mit dieser Entscheidung.

So daß es hier keine Reue gibt, einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Wenn Du bereit bist, einen Schritt weiter zu gehen, dann tust Du dies aus voller Liebe heraus, wenn Du so willst, so daß hier dann keine Reue entsteht, etwas aufgegeben zu haben, was Du vielleicht noch behalten möchtest.

Es gehören nun mal, wenn Du von der astralen in die geistige Welt übergehst, bestimmte Prinzipien dazu, denen Du Dich in gewisser Hinsicht unterwirfst, aber es ist kein Muß, es ist freiwillig.

Hier bei uns entwickelt sich alles von selbst, einfach selbstorganisiert, wenn Du so willst. Und dies ins Irdische zu übertragen, wäre unmöglich, weil Ihr Menschen so Euch die Köpfe einschlagen würdet.

Hier ist es aber so, daß wir nicht für uns etwas tun, sondern für den anderen, für die Gemeinschaft. Und da jeder so denkt, funktioniert das auch, ohne organisiert zu sein, ohne daß eine Regulation vorhanden ist. Es ist nur möglich, Information einzuholen von Geistwesen, die vielleicht nach Eurer Sicht eine Stufe höher angesiedelt sind. Dies aber nicht aus Untertänigkeit heraus, sondern um den Wissensdurst zu stillen und die Bewußtseinserweiterung zu fördern.

Und dieses Geistwesen, das dann die Information gibt, tut dies nicht als Vorgesetzter oder von oben herab, so wie teils bei Euch mit einer gewissen Überlegenheit, sondern in voller Liebe und Verständnis. Sehr schwer vorstellbar für Euch, das ist mir vollkommen klar, weil ich nämlich in Eure Köpfe hineinsehen kann, ….

W: Es ist diese Selbstlosigkeit.

Cl: … und Ihr könnt dies nicht vereinbaren mit Euren Erfahrungen.

W: Es gibt kaum jemanden, der mit allem, was er tut, nicht ein bestimmtes Ziel hat, einen bestimmten Zweck verfolgt. So sind wir angelegt.

Cl: Ja, so ist es hier eben nicht. Ich weiß, es ist sehr schwer zu verstehen. Wie solltet Ihr das verstehen. Ihr könnt es vielleicht im Ansatz erfassen.

W. Es ist eigentlich eine schöne Vorstellung, diese Selbstlosigkeit.

Cl: Ja.

W: Obwohl ich keinen kenne, der sie lebt.


Cl: Ich möchte gerne anknüpfen an Euer Gespräch untereinander, und zwar fangen wir damit an, daß über allem der Geist steht. So ist es.

Nun, Ihr seid eine Sonderform, auch alles um Euch herum ist eine Sonderform, die Materie, der Mensch im physischen Körper. Nun wäre es so, daß wir, da wir uns als Geist bezeichnen, über Euch stehen würden. So ist es jedoch nicht.

Auch wir sind eine Sonderform, und zwar indem wir mit Euch kommunizieren, indem wir uns individuell Euch präsentieren können und uns noch als Gruppe hier empfinden, sind wir auch dem Geist, den wir als geistige Allmacht bezeichnen können, wenn Ihr so wollt, ebenso unterstellt, wo es keine Individualität mehr gibt, wo es auch nichts gibt, was Ihr als positiv oder negativ betrachten würdet, auch keine Gefühlsausbrüche wie Mitgefühl oder auch Emotionen in Form von, wenn wir dies positiv ausdrücken wollen, Mitleid, sondern Ihr könntet es als einen neutralen Geist bezeichnen, der trotz allem “die Fäden in der Hand“ hat.

Wenn Ihr nun aus Eurer physischen Welt in die jenseitige Welt überwechselt, ist diese ebenso eine Sonderform. Der Schritt dann in die geistige Welt ist ebenso ein elementarer Schritt, wie wir schon besprochen haben. Und sie grenzt sich dann insofern von der astralen Welt ab, als Ihr die Illusion ablegt.

Von Euch aus gesehen sind diese geistigen Sphären vielleicht auch noch eine Art Illusion, aber für uns ist es hier nicht mehr wichtig, diese Dinge (die diese Illusion ausmachen) um uns herum zu haben, die für den Bewohner der astralen Bereiche wichtig und auch teilweise noch notwendig sind.

Man könnte alles, insgesamt alles als Illusion betrachten, aber, wenn wir das tun, dann haben wir keine Grundlage mehr, uns zu unterhalten, und so sollten wir es auch nicht sehen. Auch für Euch ist Euer Dasein im Irdischen vom Empfinden her keine Illusion, denn es ist ja nun mal der Tisch greifbar und der Stuhl, und Ihr zieht Euch die Kleidung an, die Ihr materiell empfindet.


W: Irgendwie kommt mir jetzt der Gedanke des Schaffens von etwas Neuem. Gibt es bei Euch eigentlich den Zustand, etwas Neues zu schaffen, oder paßt das auch wieder, wenn man es in unsere Terminologie reinbringt, zu dem Aktivieren von etwas, was schon vorhanden ist?

Cl: Es ist bereits alles vorhanden, es wird aktiviert. Und wenn Du bereit bist, wenn Du von Deiner Struktur her, d.h. Struktur ist schon falsch, weil wir ja von einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr von einer sogenannten individuellen Struktur, von bestimmten persönlichen Charaktereigenschaften sprechen können, wenn Du also bereit bist zur Gruppenstruktur, wird in der Gemeinsamkeit das Vorhandene aktiviert und nicht etwas mit eigenen Ideen oder investierter Arbeitskraft neu geschaffen.

W: Gibt es für Euch kein Aha-Erlebnis im Sinne “oh, das ist interessant“ oder habt Ihr das Gefühl, alles schon zu wissen, Ihr müßt es nur anknipsen?

Cl: Es ist ein Anknipsen. Es ist ein Aha-Erlebnis, wenn es dann funktioniert. Wir wissen, daß es nur der Aktivierung bedarf, sind aber trotz allem freudig überrascht, wenn Du so willst, oder angenehm berührt, wenn wir die Aktivierung in Gang setzen konnten.


W: Es gibt im Moment vermehrt Diskussionen in die Richtung Vakuum, Vakuumdomäne, wahrscheinlich immer wieder mit dem Versuch, Erklärungen zu finden, wie das Jenseits mit unseren Mitteln beschreibbar wäre, mit Veränderung bestimmter physikalischer Konstanten, möglicherweise bei gleichen Zusammenhängen, aber es wird immer wieder versucht, unser System zu übertragen.

Unsere Diskussion mit Dir zeigt doch immer wieder, daß letztendlich die physikalischen Gesetze - so haben wir Dich verstanden -, unsere physikalischen Gesetze dann doch nicht mehr zutreffen.

Cl: Ja, darüber haben wir schon gesprochen. Ihr, in Eurer Welt seid darauf angewiesen, Ihr müßt Euch an diese Konstanten halten, damit Ihr eine Gemeinsamkeit findet in der Wissenschaft, und wir hier sind eben an diese Gesetze nicht mehr gehalten, wir sind eben an die, wie wir immer ausdrücklich betonen, an die kosmischen Gesetze gehalten, die mit Physik nichts zu tun haben.

E: Ja, lieber Claudius, da hab´ ich eine Frage, die mir schon länger auf dem Herzen liegt, und zwar geht es um das Wort “kosmische“, kosmische Gesetze. Was würdet Ihr jetzt unter dem Wort Kosmos verstehen?

Cl: In Eurer Zeit benutzt Ihr den Begriff für Euer physikalisches Universum, aber von dem metaphysischen Begriff, vom Ursprung her, bedeutet es das Sein des Ganzen, d.h. es ist alles eingeschlossen. Es ist das Geistige eingeschlossen, es ist natürlich auch Eure Welt eingeschlossen, aber für uns bedeutet es das gesamte Sein und ganz besonders das geistige Sein.

E: Ja, dann muß man natürlich in solchen Diskussionen, wie wir sie führen, eigentlich in diesem Zusammenhang klar sagen, was gemeint ist, weil es eine gewisse Doppeldeutigkeit gibt.

Cl: Gut, ich habe es jetzt klargestellt. Für uns bedeutet Kosmos nicht alleine Euer physikalischer Kosmos, sondern wir erkennen darin die Existenz des gesamten Seins. Und hier herrschen ganz bestimmte ethische Gesetze, nach denen wir hier für uns vorgehen, die auch für uns maßgeblich sind, die aber auf der anderen Seite gleichermaßen, selbst wenn Ihr nur von Eurem physikalischen Kosmos ausgeht, ebenfalls eigentlich die Grundlage Eurer Existenz, Eures Lebens sein “sollten“.

E: Ja.

W: Könnte man sich vorstellen, daß es zwischen dem, was wir haben und dem, was Du beschreibst und wo Du bist, Zwischenstufen gibt, die eine Art gleitenden Übergang darstellen von unserer Wirklichkeit in Eure Wirklichkeit, wo man möglicherweise die ersten Stufen des Übergangs vielleicht doch noch mit veränderten Konstanten und bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten beschreiben kann, oder gibt es nur schwarz/weiß, das ist hier und das ist drüben?

Cl: Sagen wir, es ist so, es gibt im Prinzip nur entweder/oder, d.h. wie Du sagst schwarz/weiß, aber so streng würden wir das eben nicht sehen. Es ist nun mal vorgesehen in unserer Existenz, in unserem Sein, daß wir nicht, wenn wir die irdische Welt verlassen, ins kalte Wasser geworfen werden, in ein Loch fallen, d.h. wir müssen hier gewisse Unterschiede machen von der Bewußtseinsstufe her, in der ein Mensch sich befindet.

Der Idealfall wäre, wenn Ihr die irdische Welt verlaßt, daß Euer Bewußtsein für Eure Begriffe so weit fortgeschritten ist, daß derjenige, der verstirbt, in die geistige Welt direkt eintaucht. Da dies aber nicht der Fall ist, oder sagen wir zu 99,9 % nicht der Fall ist, ist es notwendig, daß hier eine Art virtuelle Welt geschaffen wird, die sogenannte Astralebene.

Aber physikalisch gesehen sind beim Sterbevorgang die irdischen Gegebenheiten, Eure, wie Ihr sie nennt, Konstanten, unterbrochen. Es gibt hier keinen fließenden, physikalisch weltlichen Übergang. Das ist nur eine Illusion oder eine virtuelle Wirklichkeit, die als Zwischenstufe für den Menschen als Anpassungs….

W: …hilfe.

Cl: … zeit und Hilfe existent ist, wenn Ihr so wollt.

E: Und was jetzt Dr. Katsman versucht hat, über den wir ja diskutiert haben, ist nun eine Übertragung oder ein Modell dieser physikalischen Kostanten, die wir auf der Erde kennen für unseren Bereich, in diesen astralen Bereich hinein, soweit es eben Gemeinsamkeiten gibt. Und es ist schon erstaunlich, daß man aufgrund von Überlegungen, Formeln und Berechnungen zu solchen Ergebnissen kommt.

Cl: Erstaunlich ist es schon, nur hat es keine Wirkung hinein in unseren Bereich. Du kannst, wenn Du den physischen Körper ablegst, nicht davon ausgehen, daß in irgendeiner Form nur etwas Physikalisches oder Materielles von Deiner irdischen Existenz mit in die jenseitige Welt übergeht.


W: Ist das eine Hilfe von Euch, daß die Geistwesen, die schon drüben sind, ihrem eigenen Kulturkreis den Übergang leichter machen?

Cl: Dies ist ja das Problem für Euch. Ihr stellt Euch vor, Ihr kommt aus einem bestimmten Kulturkreis und so sieht die jenseitige Welt dann insgesamt aus. So ist es nicht. Für Euch beschreiben wir die jenseitige Welt, wie es für Euch zutrifft.

W: Ja.

Cl: Wenn Du jetzt Kontakt hast in einem anderen Kulturkreis, sagen wir Indien, China oder sonstwo, dann wirst Du die Beschreibung abweichend und anders empfinden.


NT: Ja, wir nehmen alle zunächst unsere Experimentierfreudigkeit mit nach drüben, aber, wie gesagt, Du versuchst dann hier Gleichgesinnte zu finden und würdest gerne das weiterführen, was Du im Irdischen begonnen hast, was auch selbstverständlich in gewisser Hinsicht möglich ist.

Nur verlierst Du irgendwann die Lust daran, wenn Du feststellst, daß Du es überhaupt nicht mehr anwenden kannst. Es ist dann mehr oder weniger Theorie oder ja, Illusion. Und wenn Du feststellst, daß es nur Illusion ist, dann ist es im Endeffekt auch nicht mehr so sehr interessant. Du kannst illusorisch gewisse Dinge hier vollbringen, die sogar funktionieren, aber, wenn Du feststellst, es ist nur die Illusion des Geistes, dann verlierst Du die Lust daran.

W: Es ist aber eine gewisse Wechselwirkung. Wenn Du feststellst, daß das nicht mehr die Wichtigkeit hat, dann wendet man sich anderen Dingen zu. Man ist ja energetisch nach wie vor “geladen“.

NT: Natürlich, es ist dann so, daß Du Dich automatisch, je nachdem, an was Du interessiert bist, anderen Dingen zuwendest. Du kannst hier in dieser Illusionsebene jeden Bereich betreten, es ist Dir alles zugänglich. Auch kannst Du etwas Neues erlernen, wenn Du im Irdischen etwas ganz Bestimmtes versäumt hast. Auch wenn es nur in einer illusorischen Art und Weise geschieht, dann kannst Du Dich geistig wenigstens in die Thematik hineinversetzen, aber, wie gesagt, man sollte dies nicht so mit zu großer Akribie betreiben, mehr spielerisch, um dann die Sache abhaken zu können.

E: Bist Du denn evtl. daran beteiligt, auch damit beschäftigt, Inspirationen jetzt wieder in unseren Bereich hineinzugeben, die auf der ursprünglichen Linie, sagen wir mal technisch/wissenschaftlich angesiedelt sind?

NT: Es ist jetzt mehr für mich der geistige Bereich, der mich inspirativ tätig werden läßt, und zwar, daß ich da versuche, inspirativ mitzuhelfen Impulse zu setzen, wo die Wissenschaft stecken bleibt, wo die physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die irdischen Gesetzmäßigkeiten nicht mehr ausreichen.

Das ist ein Thema, das Ihr besprochen habt. Dies ist unser Ansatzpunkt, daß wir die Wissenschaft hier inspirieren, sagen wir, sich zu öffnen, dem Geistigen sich mehr zu öffnen, damit ein Gesamtbild entsteht, wenn man so will, ein holistisches Bild, daß man die Wissenschaft, die irdische, zwar nicht beiseite schiebt, was nicht möglich ist, aber diese erweitert mit dem geistigen Aspekt. Und hier sind wir, wenn Ihr so wollt, tätig.

W: Das ist interessant, ja.

NT: Es hat keinen Sinn, sagen wir, einen Wissenschaftler jetzt in seiner rein irdisch bedingten Arbeit direkt zu inspirieren, was ihn vielleicht noch verschlossener machen würde. Selbstverständlich helfen wir, daß bestimmte Dinge erforscht werden, aber hauptsächlich mit dem Hintergedanken der Ergänzung der geistigen Komponente, daß ein fließender Übergang möglich ist.

 

Cl: Wir hatten einmal über den Faktor Energie gesprochen, und ich sagte Euch, daß wir hier kein Energieproblem haben. Die Energie ist konstant, es gibt nicht mehr und nicht weniger Energie. Und dies hat eben nichts mit der irdischen Physik zu tun, auch nicht mit irgendeiner Art von Energieaufnahme, um dann auch diese Energie wieder verbrauchen zu können, umzusetzen in irgendeine Form von Tätigkeit.

Dies ist hier überhaupt kein Thema, weil diese Energie - wir nennen sie eben die kosmische Energie - jedem Lebewesen, Geistwesen zur Verfügung steht, das keinerlei Materie mehr benötigt, das über keinerlei physischen Körper mehr verfügt.


Cl: Hier ist es ja nur noch ein Austausch von Impulsen, von Information, aber nicht in Form von Sprache. Das ist eine, wie Ihr sagen würdet, eine Sache des Gefühls, was der andere sagen will, was der andere denkt. Es ist eine Gefühlsübertragung. Natürlich sprechen wir normalerweise von Gedankenübertragung, um es Euch verständlich zu machen. Aber Du kannst jemandem besser, der noch nicht so viel Einblick in unsere Welt hat, eine Vorstellung vermitteln, wenn Du von Gedankenübertragung sprichst, er kann sich vorstellen, es ist eine Art Telepathie, aber es ist tatsächlich eben aber eine Stufe höher als Telepathie wie wir uns hier austauschen.

W: Bei uns ist es ja sehr rudimentär, d.h. man hat einen Gedanken, oder der andere spürt etwas, aber wir bringen ja keine ganzen Botschaften herüber.

Cl: So ist es. Ein Gedankengang, den Ihr habt, geht ja auch linear vor sich. Hier bei uns ist das ja nicht so. Das vollzieht sich, wenn wir so sagen wollen, eine Stufe höher. Die Information besteht aus einem Impuls. So daß es alles an Bezeichnungen, was wir benutzen, nur ein Hilfsmittel, nur ein Konstrukt ist, um Euch unsere Verhältnisse hier zu vermitteln.

Und natürlich ist es so, daß jeder Kontakt auch andere Meinungen beinhaltet. Du wirst hier sehr viele Meinungen von unserer Seite aus erhalten, die nicht konform gehen, mit dem jeweiligen Versuch, Euch in menschlicher Sprache klar zu machen, wie wir hier existieren.

In der geistigen Welt herrscht eine andere - sagen wir - kosmische Gesetzmäßigkeit. Hier bist Du dann bereit, Dein Ego abzulegen, und in diesem Moment gibt es keine dogmatischen Vorstellungen mehr. Dann bist Du mit anderen Geistwesen auf einer Ebene, geistig gesehen, auch was den irdischen Bezug betrifft, Du siehst die Geschehnisse dann neutral.

Sowie Du den Schritt machst in die geistige Welt, es ist ein zweiter Tod, wir haben schon darüber gesprochen, hast Du Dich zu etwas entschieden, was Dich jetzt nicht reicher macht, weder an Materie oder Illusionen, noch an körperlichen Vorteilen, ganz im Gegenteil, Du verlierst Deinen Körper. Du verlierst Deinen Illusionskörper, den Du in der Astralwelt, wenn Du so willst, noch realisieren kannst.

Du verlierst dann Dein Ego, jegliches egoistische Denken ist dann weggewischt, eliminiert. Ansonsten ist es nicht möglich, in der geistigen Welt zu leben oder zu agieren. Du lebst in einer Gemeinschaft, d.h. Du kannst Dich trotz allem noch individuell als Deine Persönlichkeit herauskristallisieren, aber ohne Ego.

So daß jetzt das alles nicht mehr zum Tragen kommt, weder Deine “positiven“ noch “negativen“ Eigenschaften, die Du mit in die Astralwelt genommen hast. Diese kommen hier nicht mehr zum Tragen, sondern nur noch Deine Individualität als Entität.

E: Wobei Adelheid in einem der letzten Gespräche formuliert hat, daß dieser Übergang in die geistige Welt auch eine Entlastung darstellt, in dem Sinne, daß die Belastung durch diese materiellen Gegebenheiten, einfach wegfällt. Es ist ja eine Belastung.

Cl: Es ist eine starke Belastung. Du wirst es feststellen, wenn Du diesen Übergang geschafft hast, daß Du den zweiten Ballast von Dir geworfen hast, einmal den ersten Ballast von Eurer Welt in die jenseitige. Ihr erlebt die Schwerelosigkeit, aber, wenn Ihr dann von der astralen in die geistige Welt übergeht, ist ein zweiter Ballast von Euch genommen, und zwar, das Ego lastet, nicht kiloweise, aber es lastet in gewisser Hinsicht.

Der physische Körper lastet in Form von Kilogramm, vom Gewicht her, aber das Ego in der Astralwelt lastet auf Euch in einer Form der Beschränkung; es ist eine Beschränkung, das Ego.


W: Gibt es eine physikalische Wechselwirkung im Sinne Actio - Reactio oder daß überhaupt der andere darauf reagiert? Wie würdest Du es beschreiben, wenn Du einem anderen Geistwesen begegnest?

AE: Es kommt darauf an, wie Claudius es angesprochen hast, wo Du Dich befindest, auf welcher Ebene. Ich kann - ich möchte jetzt nicht alleine von mir sprechen, sondern allgemein - sagen wir, Du bist im geistigen Bereich schon angesiedelt, daß Du quasi den sogenannten zweiten Tod durchlaufen hast, und Du gehst zurück in den astralen Bereich, um dort nicht jetzt Deinen Spaß zu haben, sondern um dort in irgendeiner Form tätig zu werden, dann kannst Du auch dies wieder, wenn Du möchtest, erleben, durchleben, diese feinstoffliche Empfindung.

Wenn Du Dir bewußt bist, daß dies nur eine Illusion ist, Du aber im Prinzip diese nicht mehr brauchst, dann stehst Du über den Dingen, nicht, sagen wir, um zu werten, Du stehst jedoch in diesem Moment darüber. Du kannst dann erkennen, wie eine Berührung im Physischen abweicht von der Berührung im feinstofflichen Bereich. Und sie ist anders, sie ist total anders. Unterhalte Dich mit jemandem, der außerkörperlich gereist ist, dann wirst Du sehen, daß hier die Erklärung übereinstimmt. Wir hier, die wir das wissen, haben damit auch - wie soll ich sagen- können dies mitempfinden, genau einordnen.

Es kann sein, daß Du zeitweilig, daß wenn Du Dich ein wenig öffnest, eine andere Geisteshaltung einnimmst als dort, wo Du in dieser feinstofflichen Welt noch wie im Irdischen agierst. Das ist der interessante Aspekt. Wir hatten zwar schon davon gesprochen, daß Du als Proband in eine andere Ebene, in einen anderen Bereich einsteigst. Das ist aber dann schon die Vorbereitung für den nächsten Schritt. Und wenn Du dann den nächsten Bereich oder einen weiteren noch erreicht hast, schwächt immer mehr Deine aktive Haltung in der Astralwelt ab.

W: Ja.

AE: Ihr wißt, jedes Geistwesen kann verschiedenermaßen erreicht werden, auf verschiedenen Ebenen, in bestimmten Bereichen, wo Aussagen auf die gleiche Fragen, die Ihr stellt, unterschiedlich beantwortet werden können, weil in der Astralebene noch nicht das Bewußtsein vorhanden ist wie vielleicht zwei Stufen weiter.

So daß hier keine Wertung eingebracht werden kann. Das wißt Ihr, da jeder in jedem Bereich vorhanden ist, der eine für Eure Begriffe vielleicht länger oder intensiver, wollen wir es mal so ausdrücken, intensiver vielleicht auf der Astralebene, abgeschwächter in anderen Bereichen, oder umgekehrt. Jeder ist eigentlich überall erreichbar, wenn er offen dazu ist, sich dem Irdischen zu öffnen.

Da es sehr viele Bereiche gibt, gibt es entsprechend viele Wahrheiten. Die eine Aussage ist richtig für eine entsprechende Zuhörerschaft, von einer anderen wird sie nicht angenommen und umgekehrt. Also hier muß jeder wissen, was er für sich selbst annehmen kann, für sich selbst, er muß herauslesen, was er für sich selbst annehmen kann. Wie gesagt, es ist von drei Dingen abhängig, es ist von der Struktur des Mediums, von der Struktur der Zuhörerschaft und der jeweiligen Struktur des Geistwesens abhängig, die sich innerhalb der jenseitigen Welt natürlich verändern kann.

Es ist nicht unbedingt so, daß ein Mensch, der immer noch in der Astralwelt einen für Eure Begriffe negativen Einfluß hat, sich bereits ebenfalls drei Stufen höher aktiviert hat, eine Metamorphose durchgemacht hat. Dieser Mensch, der im astralen Bereich sehr stark im Negativen angesiedelt ist, wird nicht offen sein, sich in andere Bereiche hinein zu versetzen oder diese nur anzunehmen, so daß Du ihn in anderen, für Euch höheren Bereichen nicht antreffen wirst.


Cl: Wenn es etwas gäbe in der geistigen Welt, was so erstrebenswert wäre, daß wir sagen würden, wie verabschieden uns jetzt von Euch, wir streben nach oben, dann wäre das wie im Irdischen, eine irdische Gegebenheit, so daß hier kein Unterschied bestehen würde.

Dies ist es nun mal das, was den Unterschied ausmacht, daß hier nichts erstrebenswert ist, wenn Du so willst, außer, daß Du sagen würdest, mein Bewußtsein erweitert sich. Aber um ganz ehrlich zu sein, so erstrebenswert, an der Spitze anzukommen, muß es nicht unbedingt sein, denn die Frage stellt sich, was ist dann?

W: Was kommt nach der Spitze?

Cl: Was kommt danach. Das ist etwas, was Ihr vielleicht hinterfragt, wir hinterfragen es nicht. Hier ist es ein Automatismus. Möglicherweise wird irgendwann, wenn die Quelle versiegt, und die Quelle seid Ihr, mein Weg mich weiterführen.

W: Kannst Du es etwas besser erklären, wenn Du sagst, die Quelle sind wir. Ist das, weil wir vom Entwicklungstand oder der geistigen Entwicklung noch so am Anfang stehen.

Cl: Nein, die Quelle ist nur im übertragenen Sinn. Es gibt Menschen, die an einer Quelle sitzen und verdursten.


AE: Ja, liebe Freunde, in unseren Bereichen hier ist A.E. ein Geistwesen wie jedes andere auch. Hier herrschen, wenn Ihr so wollt, andere Gesetzmäßigkeiten, was Stand und Herkunft betrifft. Es ist Euch vielleicht nicht möglich, Euch dies vorzustellen, jedoch hier in unserer Runde existieren wir ohne jeglichen Standesdünkel, Ego oder Motive selbstsüchtiger Art. Aus diesem Grunde haben wir uns hier zusammengefunden und harmonieren in rechter Ordnung.

Es ist uns ein Bedürfnis, zu Euch zu sprechen. Es ist nicht so, daß es allein Euer Privileg wäre, mit uns zu sprechen, sondern es ist auch umgekehrt, es ist unser Privileg, mit Euch zu sprechen, denn es gibt sehr wenige Menschen, die überhaupt bereit sind, uns zuzuhören oder die sich für diese Themen interessieren, die wir hier meist in der kleinen Runde behandeln.

W: Ich werde mal den Anfang machen mit einer Frage. Wir haben ja gelernt, und Du warst einer davon gewesen, alles nach Möglichkeit in Formeln zu fassen, also Gesetzmäßigkeiten zu finden. Gibt es in irgendeiner Form in der Geistigen Welt Gesetzmäßigkeiten?

AE: Die gibt es schon, selbstverständlich. Ich würde schon sagen, daß wir hier in der Geistigen Welt gewissen Gesetzen folgen, allerdings ist hier niemand, der dies überwachen würde. Es ist einfach ein Automatismus vorhanden. Sagen wir, die Gesetzmäßigkeiten, die hier herrschen, sind einem Automatismus “unterworfen“. In der astralen Welt herrschen jedoch wieder andere Gesetzmäßigkeiten als in der Geistigen Welt.

Und hier muß ich dieses irdische Wort benutzen, wer sich diesen “Gesetzmäßigkeiten“ nicht unterwerfen will, kann hier in diesen geistigen Sphären nicht existieren.

Wir haben nicht wie im Irdischen festgelegte Gesetze, hier herrscht ein Automatismus, der nicht hinterfragt werden kann.

W: Ja, ich glaube, das ist das Entscheidende.

AE: Das ist das Entscheidende. Ihr hinterfragt; wir hinterfragen nicht mehr, d.h. grundsätzlich nicht. Für uns ist es wie es ist, und so ist es richtig. Nicht, daß wir uns dem unterwerfen, es ist ein Automatismus, es kommt kein, wie Ihr es kennt, kein “Warum“ auf. Es ist sehr schwer zu erklären, es gibt Dinge, die nicht in Worte gefaßt werden können, es gibt Bereiche, die nicht hinterfragt werden können.

Du könntest dies keinen Geist fragen, der nie inkarniert hat, weil er Dich gar nicht verstehen würde. Wir verstehen Euer Anliegen, weil wir als Mensch selbst nicht nur hundertmal, sondern vielleicht tausendmal die Frage gestellt haben: “Warum dies alles?“ Es kann nicht hinterfragt werden, Du kannst die Allmacht nicht hinterfragen, Du kannst die Schöpfung nicht hinterfragen. Aber es ist legal, es ist legal, daß Ihr diese Frage stellt. Nur eine zufriedenstellende Antwort bekommt Ihr nicht.


NT: Das ist genau das, was ich anspreche. In der Geistigen Welt sind wir erhaben über all´ diesem, dies ist prinzipiell in dieser Runde der Fall, da Claudius nicht in dieser Runde mit uns zusammenarbeiten würde, weil wir Euch dann nicht unser Bewußtsein in der höchstmöglich reinen Form vermitteln könnten. Es wäre immer gefärbt.

Und wenn Du in die Geistige Welt kommst, ist das ein ganz großer Schritt, Du empfindest es stärker als wenn Du von der irdischen Welt in die astrale Welt gehst, weil dort “Deine“ Welt weiter existieren kann. Du hast alles, was Du möchtest. Und der Übergang von der astralen in die Geistige Welt ist die allergrößte Hürde, so war es jedenfalls für mich.

Wenn Du einmal die Barriere überwunden hast von der astralen in die Geistige Welt, hört dieses materiell Bezogene auf, Du hast hier andere Bewußtseinsinhalte.


A: Natürlich könnte man sich jetzt auch noch mehr vergeistigten Dingen zuwenden wollen, diese Möglichkeit besteht, aber sobald Du Dich dann einmal total vom Irdischen gelöst hast, gibt es schwerlich einen Weg zurück. So, wenn Claudius nicht noch mit Euch in Kontakt stehen würde hier bei uns, wäre er irgendwann auch für uns entschwunden.

Das hat alles seinen Sinn, und da für uns Zeit keine Rolle spielt, ist das, ja, wie soll ich sagen, überhaupt kein Hinderungsgrund, jetzt hier zu verweilen. Uns drängt nichts in irgendeine Richtung. Da wir wissen, daß wir auch ein Stück weiter bereits präsent sind, hindert uns nichts, hier zu verweilen, eben aufgrund dieser Gewißheit.

Und je mehr Du in die geistigen Sphären eintauchst, je mehr ist Dein Bewußtsein in den nachfolgenden Ebenen schon aktiviert, es steigert sich, so daß wir auch schon davon in gewisser Hinsicht geistig profitieren. Ich weiß nicht, ob Ihr versteht, was ich meine?

W: Doch, ich glaub´ schon.

A: Es ist wie ein Kristall. Du siehst Dich selbst in allen Facetten, nur sind diese Facetten im oberen Teil noch nicht voll aktiviert, aber schon zum Teil. Und von dieser geistigen Energie profitierst Du bereits, wenn Du noch eine oder zwei Stufen darunter voll aktiviert bist. Das ist jetzt ein Bild, das ich Karin gebe.

E: Das hab´ ich mir schon gedacht.


W: In your father´s book “Raymond“ - as revised version published in 1936 - you described it (the spirit world) by that time as pretty much also new to you. First I would again be interested to get it in your words again directly what you mean by when you say you saw this “highest …

RL: … stream.

W: … stream“, how would you describe it in your words. I know this is difficult.

RL: You mean the “stream of life force“?

W: Yes.

RL: “Life force“ is an earthly expression, of course, but even in spirit world it is valid, because in the way we live. So it is very difficult to translate into earthly words what this means for us, therefore I call it “life force“ to give you a feeling for it.

W: The difficulty I have is whenever I hear the word “life“, I think of animated things, but life force does it include also the non-animated, like material world?

RL: This is what I meant. It is very difficult to explain. Usually you use this expression for human beings.

W: Yes.

RL: But over here we are of course spirits, so you could from your point of view rather say “Spirit Force“ for better understanding. Since in these higher planes you have no body anymore, no physical thinking as you still have in lower spheres where you have still this physical earthly sensations, here you feel as if you are part of this life force, you are a particle of it together with all the others.

W: Does that include also to our standards the not animated, non-living material, the earthly matter for example, is it more creation like? I have a problem with that life force.

RL: There is no differentiation anymore. Of course, there are not included any plants or animals as perceived by you. It is not important anymore, the form, structure, the original substance. It is not even you in your earthly origin. This has nothing to do anymore with earthly life impressions. You are in your essence, in your spirit essence that has nothing to do anymore with your physical life. It is pure information of all, you cannot differentiate anymore.

W: So, it includes the complete creation.

RL: Yes.


A: Ihr könnt Euch das vielleicht nicht vorstellen, weil wir ja hier nicht an einem Tisch sitzen, so wie Ihr das tut, sondern eben mehr in geistiger Form miteinander verbunden sind. Trotz allem ist es für Euch vielleicht einfacher, Euch vorzustellen, daß wir noch irgendwie wenigstens als Silhouette existieren und ein wenig noch als, sagen wir, menschliche Erscheinung auftreten.

Es sind Erinnerungen an das Menschsein, das uns immer wieder doch ein wenig einholt. Zwar nicht, daß wir das Menschliche vermissen, aber Du kannst Erinnerungen auch hier bei uns nicht bis zu einer sehr hohen Warte auslöschen. Was auch gut so ist, warum sollten wir verleugnen, Mensch gewesen zu sein.


Cl: … so daß auch das “Göttliche“ immer oben zu suchen ist. Es ist ebenso unten, oben und überall, aber der Mensch schaut immer nach oben, und er sucht auch diese Felder immer außerhalb und, wie gesagt, möglichst oben.

So, wie wir keinen anderen Raum in Anspruch nehmen als Ihr, so ist es mit diesen Feldern ebenso, denn wo sollten sie anders angesiedelt sein? Es ist schwierig, und es ist auch nicht so, daß wir jetzt konstant mit diesen Informationsfeldern konfrontiert sind oder mit der darin befindlichen Gesamtinformation. Auch für uns wäre es möglicherweise unerträglich, konstant in sämtliche Information, die je gespeichert wurde, einzutauchen, d.h. sie wurde nicht gespeichert, sondern sie ist gespeichert. Es wird nichts gespeichert, es “ist“ gespeichert.

W: “Es ist“ einfach.

E: Vielleicht ist das Wort “Speicher“ schon falsch.

Cl: Es “ist“ einfach.

E: “Es ist“, ja.

W: Ich akzeptiere, daß wir unsere Grenzen haben. Wir versuchen zwar, sie immer etwas weiter nach vorn zu schieben, aber deshalb sind sie immer noch vorhanden, so daß wir nach wie vor begrenzt sind.

Cl: Es ist natürlich damit dem Menschen etwas die Illusion geraubt, wenn man sagt, er befindet sich mitten drin. Man stellt sich gerne etwas außerhalb vor, zu dem man aufblicken kann. Hier gibt es jedoch nichts zum Aufblicken.

W: Ein kleines Gefühl konntest Du uns trotzdem vermitteln, ohne daß wir es jetzt eindeutig verstehen. Es ist ein ziemlich schwieriges Thema.


W: Gibt es für Euch berhaupt eine Geschwindigkeit oder etwas, was sich bewegt. Die Geschwindigkeit des Lichtes sind 300.000 km pro Sekunde.

Cl: Für uns gibt es - außer in den astralen Bereichen, wo diese Vorstellung noch vorhanden ist - das nicht.

W: Ja.

W: Also dort, wo Du bist, Du würdest gar nicht von Licht sprechen?

Cl: Ich würde sagen, für Eure Begriffe würdet Ihr sagen, es ist Licht. Für mich ist es das “Alltägliche“, das sich nicht verändert, weder heller noch dunkler wird. Möglicherweise, wenn ich nun mich in eine nach Euren Begriffen höhere Dimension bewegen würde und von dort aus schilderte, dann würde ich möglicherweise sogar einen Unterschied finden zwischen dann und jetzt, aber es würde nur eine Nuance sein. So, wie ich das Gefühl habe, bin ich in einem Zustand, wie Du sagst, der Liebe, ja.

Und hier gibt es im Prinzip jetzt, sagen wir, keine größere Steigerung. Das ist sehr schwer zu erklären, denn man sagt ja, je weiter Du in der geistigen Welt Bewußtsein entwickelst oder erlangst, je heller müßte es sein, aber dem ist nicht unbedingt so. Es ist dann wieder, sagen wir, ein anderer Inhalt vorhanden, eine andere - Ihr würdet vielleicht sagen - Aufgabe.

W: Oder Qualität.

Cl: Nein, ich würde nicht sagen Qualität wie Ihr diesen Begriff definiert, eine andere - ja, wie soll ich das erklären - eine andere Bestimmung.


AE: Die jenseitige Welt ist eine Welt, die aus Eurer Sicht im Prinzip keine Inhalte hat, weil hier nichts passiert. Es ist ein Losgelöstsein von allen Motiven, von allen Emotionen, d.h. nicht die jenseitige Welt generell. Die astrale Welt ist etwas anderes, wir müssen hier differenzieren, das wißt Ihr, und hier gibt es Abhandlungen in Mengen in unseren Kontakten, oder sagen wir, in den Claudius- und Adelheid-Kontakten. Aber, sagen wir, der Bereich, in dem wir uns hier momentan befinden, ist vielleicht sogar etwas schwieriger für den Nichtgeschulten zu verstehen.

Für uns hier ist es natürlich ein Zustand, der wünschenswert ist, wo, wie gesagt, kein Motiv herrscht, keine Emotion, eigentlich im Prinzip nicht einmal ein Wunsch. Das ist der Unterschied.

W: Auch keine Aufgabenstellung?

AE: Im Prinzip nicht. Wir sprechen zwar natürlich von Aufgabenstellung, weil, es ist eine Art inneres Bedürfnis, aber es wird nicht geäußert, daß wir uns ein bestimmtes Ziel setzen oder dies als, sagen wir, Wunsch zum Ausdruck bringen. Es ist eine Art Automatismus, und zwar hat dies natürlich wieder etwas zu tun mit einer - wie soll ich sagen - Anziehung, Attraktion. Du wirst zu etwas quasi automatisch hingezogen. Wir hatten darüber schon gesprochen.

W: Ja.

AE: Es ist sehr schwierig zu erklären. Es ist auch kein Zwang vorhanden, diese Attraktion übt keinen Zwang aus. Die gesamte Schöpfung besteht aus Attraktion, aus Anziehung im Physischen wie auch im Geistigen. Es ist das Salz der Schöpfung, wenn Ihr so wollt. Und das bis in die höchsten Sphären hinein.

Es ist sehr schwierig, wie willst Du es erklären. Es wird jeder fragen: Was machen diese Geistwesen den ganzen Tag über?

(allgemeine Erheiterung)

W: Ja, das frage ich mich auch manchmal.

AE: Eigentlich kannst Du hierauf keine plausible Antwort geben, weil Du es nicht vergleichen kannst mit Euren Gesetzen, mit Euren zwischenmenschlichen Gesetzen. Wir haben hier andere “Gesetze“. Und der Unterschied ist eben, daß der Mensch nur aus Motiven heraus etwas tut, aus Selbsterhaltungstrieb usw. usw. Ich könnte eine Menge aufzählen.

W: Ja.

AE: Das ist hier nicht der Fall, und das ist der Unterschied. Wir existieren in einer Art, die man eigentlich nicht als Existenz in dem Sinne bezeichnen kann.

E: Genau das mußte jetzt kommen.

AE: Nun erkläre das jemandem! Vielleicht hat er ein Gefühl dafür. Es bedarf bei diesem Gespräch auch einer Unterhaltung, einer Unterhaltung darüber, wie es dazu kommt. Denn wir hätten Euch dies vor vielen Jahren auch nicht in dieser Form erzählt.

W: Ich schätze das sehr, auch wenn ich es nicht in dem Sinne greifen kann, entwickle aber im Laufe der vielen Gespräche ein kleines Gefühl dafür.

AE: Daß wir miteinander sprechen, ja, Ihr könntet das hinterfragen: Warum tut Ihr das? Man sollte es nicht hinterfragen.

W: Ja.

AE: Es gibt Dinge, die sollte man einfach so belassen wie sie sind. Ihr Menschen habt die Tendenz, immer Dinge zu zerreden, …

W: Genau.

AE: … und dann bleibt teils nichts mehr übrig.

Und dann hast Du ganz bestimmte Dinge, die Du tun möchtest, ja, und das sind solche, die Du schon zu Lebzeiten, sagen wir, überdacht hast. Nicht, daß Du sie dann im Jenseits verwirklichen wolltest, sondern es sind Dinge, bei denen Du geglaubt hast, sie versäumt zu haben.

W: Sind das zwischenmenschliche Dinge, oder sind es welche, die auch teilweise das Wissen betreffen, was man auf menschlicher Seite ….

 AE: Beides, hauptsächlich natürlich zwischenmenschliche Dinge, weil Du ja nicht als Engel gelebt hast und auch bestimmt vielen Menschen, ohne es zu wollen, aber wissentlich, wehgetan hast. Und dann versuchst Du, Dich hier selbst davon zu befreien, und hier hilft natürlich, die Durchleuchtung Deines Lebens, die “Reise Deines Lebens“, ja, zu durchleuchten.

W: Das werden wir alle tun.

AE: Ja, daran geht kein Weg vorbei. Es sind die zwischenmenschlichen Dinge, die ganz massiv auf Deine Psyche einwirken können, die Dich selbst im Jenseits noch bedrücken können. Und hier muß dann allerschnellstens Abhilfe geschaffen werden. Auch sind es andere Dinge, die Du versäumt hattest in jeder Hinsicht. Jeder Mensch hat Träume, die er (zu Lebzeiten) nicht verwirklichen kann. Es müssen keine materiellen Träume sein, es können handwerkliche Träume, es können künstlerische Träume sein, egal, was es ist, oder auch, daß Du in irgendeiner Richtung gern geforscht hättest und hattest keine Möglichkeit, keine Zeit oder hattest immer eine Ausrede gefunden. Das sind Dinge, die Du dann tatsächlich verwirklichen kannst, je nachdem, länger oder kürzer, und das trifft fast für jeden Menschen zu.

Das hat nichts mit Herkunft, Titel oder sonst etwas zu tun. Jeder wird hier erst einmal als kleines Flämmchen anfangen, um sich dann emporzuarbeiten zu einer großen Flamme.

AE: Ja, das Ablegen, der zweite Übergang, das ist das Wichtigste. Alles andere, was danach kommt, ist ein Automatismus. Das ist die wichtigste Stufe, das Ablegen des Egos. Das ist sehr schwer, Du hattest vorher einen bestimmten Nimbus, Du hattest einen Titel, und das abzulegen, das ist sehr schwer. Das ist das menschliche Hindernis im Prinzip, denn der Mensch weiß nicht, daß er noch größer erscheinen würde für andere Menschen, wenn er in Bescheidenheit sich präsentieren würde. Der Mensch glaubt, er muß immer nach außen treten mit viel - wie soll ich sagen - …

W: Publikum?

AE: .. Publikum, Brimborium um seine Person. Je bescheidener er das tut eigentlich, je mehr wirkliche Freunde hat er. Es ist sehr schwer, dies als Mensch einzuordnen.

W: Es gibt bestimmt etliche, die das Ablegen des Egos auf Eurer Seite nicht schaffen, kann ich mir vorstellen.

AE: Du meinst, daß viele Menschen zu uns kommen, die damit Schwierigkeiten haben?

W: Ganz genau.

AE: Ja, ja, das ist ein ganz großer Prozentsatz, der dann Schwierigkeiten hat. Das ist das gleiche, wenn Du hier ankommst und vorher in einem Schloß gewohnt hast mit Personal und einem großen Auto und stellst fest, daß dies hier keine Wirkung mehr hat, da es ja jeder haben kann.

Und das ist eine sehr, sehr tiefgreifende Erkenntnis für viele, und manch einer resigniert. Er hat sonst nichts zu präsentieren als diesen Reichtum, und wenn dies nun von ihm genommen wird, dieser Nimbus, bleibt nicht mehr viel übrig. Das ist das gleiche wie mit der Uniform.

E: Ja, ich hätte ganz gerne gewußt, wenn ein großer Teil der Verstorbenen, von uns aus gesehen, diese Schwierigkeiten hat, den zweiten Tod gewissermaßen zu verwirklichen, wie erkennen sie das? Du hast vorhin davon gesprochen, daß natürlich eine Art von Anziehung da ist zu diesem anderen Bereich. Aber es ist nicht notwendigerweise so, daß die Betreffenden in irgendeiner Weise das überhaupt zur Kenntnis nehmen; haben sie Helfer, die ihnen das nahelegen, oder kommt die Erkenntnis von innen heraus?

AE: Die Menschen, die, sagen wir, zu irdischen Zeiten als “menschliche“ Persönlichkeit eine Größe waren, ohne viel Aufsehen mit sich selbst zu machen, also bescheidene Menschen, werden das sowieso schnellstens erkennen, ohne daß sie darauf hingewiesen werden.

Aber im allgemeinen ist es so, daß Du natürlich darauf hingewiesen wirst, denn Du bist zunächst schon verwirrt, wenn Du in diese Vielfalt von Möglichkeiten eintauchst, die auf den astralen Ebenen herrscht. Dann ist es schon hilfreich, jemanden zu haben, der einem zur Seite steht, ein geistiger Helfer.

Es kann sein, daß es jemand aus Deiner Familie ist oder ein Freund, der ein Stück des Weges mit Dir gegangen ist zu irdischen Zeiten, zu dem Du Vertrauen hast. Dann kann es sein, daß er mit Dir dann gemeinsam diesen Weg geht. Es ist meist so, daß Helfer vorhanden sind.

W: Ja, vielen Dank, das war sehr interessant.


A: Es sind Inhalte, die zu tun haben mit dem reinen Geist, reiner Geist ist etwas, was im Prinzip für mich auch noch nicht erfaßt werden kann. Es ist so unvorstellbar, es ist wie, als wenn Du ein Buch liest und nur jede zweite Zeile einigermaßen verstehst. So ähnlich ist das.

Da Du ja gleichzeitig mehrere Tätigkeiten hast, muß ich mich jetzt nicht auf eine Sache konzentrieren, ich kann gleichzeitig auch etwas anderes in Bewegung setzen. Es gibt ja nichts zu überwinden, es ist alles im Prinzip an einem Ort.

E: Kannst Du denn in diesem - ich sage jetzt mal - geistigen Zustand zwischen aktiv und passiv trennen, oder ist diese Trennung gar nicht möglich? Auf der einen Seite sagst Du, es ist eine Art Anziehungskraft da, auf der anderen Seite sagst Du, Du aktivierst etwas.

A: Ja, passiv wäre, wenn ich nur reagieren würde auf etwas, passiv kann man nicht sagen, es ist etwas zwischen reagieren und aktivieren. Ich reagiere auf die Anziehung, indem ich aktiv bin, ein Gemisch.

E: Ja.

A: Nicht zuviel von irgendeinem Teil, ein gutes Gemisch.

E: Aha. Das, was Du aktiviert hast, verbleibt Dir aber in irgendeiner Art von Erinnerung oder Gedächtnis.

A: Ja, das bleibt natürlich vorhanden, was ich aktiviert habe. Ob dies dann, sagen wir, das Hauptkriterium meines Daseins ist, ist nicht unbedingt gesagt. Du kannst dies aktiviert haben und kannst aber auch wieder Dich anderen Dingen widmen. Aber Du hast es aktiviert, und Du bist involviert. Und diese Involviertheit war vorher nicht vorhanden, aber Du hast etwas aktiviert, was in Deinem Gedächtnis bleibt, was konstant greifbar ist, wenn es notwendig ist. Und Du mußt nicht einmal darum bitten, oder Du mußt nicht einmal unbedingt aktiv daran denken, es fließt ein in alles, was Du tust. Hier herrscht ein Automatismus. Es wird sowieso nur benutzt - nicht zum Spaß - sondern, wenn es notwendig ist, ohne daß ein Motiv dahinter steht, was am Ende dabei heraus kommt.

E: Aber Du würdest es nicht als ein Spiel bezeichnen?

A: Nein, das ist kein Spiel. Du würdest es vielleicht als Spiel bezeichnen, aber für uns ist es das nicht, nein. Zum Spielen haben wir andere Dinge; wenn wir spielen wollen, gehen wir in die astrale Welt.

Sagen wir, Du hast einen Schwerpunkt, und dann legst Du Deine ganze - wie soll ich sagen - “Fähigkeit“ in diesen hinein. Wichtig ist natürlich immer noch - und daran geht kein Weg vorbei - es ist immer noch wichtig, Hilfestellung zu leisten für andere.

Du kannst nicht nur Dein eigenes Bewußtsein konstant pflegen und aktivieren, sondern das muß im Einklang sein mit Deiner anderen Tätigkeit als Helfer im Bereich der Fähigkeiten, die Du hast.

Du bist schwerpunktmäßig eigentlich mitten drin zwischen dem Bereich, wo Du Dein Bewußtsein aktivierst, wenn wir es so nennen wollen, und auf der anderen Seite dem Bereich Deiner Helferfunktion, die noch sehr stark zum Tragen kommt.


Cl: Sagen wir, von dem Bereich, auf dem ich in der geistigen Welt normalerweise zu Hause bin, könnte ich mit Euch nicht mehr kommunizieren. Es wäre auch kein Bedürfnis mehr vorhanden.

So daß ich auf der Ebene, von der ich in diesem Moment spreche, zusammen sein kann mit den Freunden auf dieser Ebene innerhalb der geistigen Welt. Von hier aus kann ich mit Euch noch kommunizieren, und das ist mein Wunsch. Aus diesem Grund möchte ich diesen Bereich nicht verlassen.

Vor einiger Zeit wurde ich in einer Sitzung von einem Teilnehmer gefragt, ob es ein Zurückfallen in der jenseitigen Welt gibt, und ich habe geantwortet: nein. Es ging leider in dieser damaligen Runde nicht, dieses Thema auszudiskutieren.

Ich möchte kurz darauf eingehen. Du gehst zunächst in die astrale Ebene und aktivierst dort Dein Bewußtsein, d.h. Du bist noch in der menschlichen Denkweise verhaftet. Nun bist Du bewußt im astralen Bereich.

Jedoch auch im obersten geistigen Bereich, dort, wo die “Luft dünner“ wird, bist Du bereits präsent, nur hast Du dort Dein Bewußtsein noch nicht aktiviert, Du bist Dir aus dem astralen Bereich heraus dessen noch nicht bewußt.

Wenn Du nun, bildlich gesehen, ein Stück weiter gehst, sagen wir, von der astralen Welt in einen Bereich in der geistigen Welt, dann ist dies wie eine Art “zweiter Tod“ - wir haben darüber bereits ausführlich gesprochen - , dann verweilt zwar Dein Bewußtsein immer noch in der astralen Welt, es ist dort jedoch nur noch als Sparflamme vorhanden.

Du aktivierst nun voll Dein Bewußtsein auf einer - von Euch aus gesehen - höheren Ebene in der geistigen Welt und bist dort voll “entflammt“. Ein “Flämmchen“ ist gleichzeitig jedoch auch bereits ein Stück weiter in einer “höheren“ geistigen Ebene ebenfalls zugange, nur eben noch nicht in voller Entfaltung.

Nun glauben viele Menschen, daß man innerhalb der astralen oder innerhalb der geistigen Welt bewußtseinsmäßig zurückfallen könnte. Das ist nicht möglich, denn Dein Bewußtsein, dort, wo es einmal voll aktiviert ist, bleibt es aktiviert.

Du kannst zurückgehen in eine tiefere Ebene, entweder in der geistigen Welt oder im astralen Bereich, um dort hilfreich tätig zu sein, d.h. aber nicht, daß Du zurückfällst, sondern Du siehst die Notwendigkeit in einem bestimmten Bereich, helfen zu können.

Nun könnt Ihr vielleicht verstehen, was ich tue. Es ist mir ein Bedürfnis, hier auf dieser Ebene, von wo aus wir hier kommunizieren, eine Art Vermittlertätigkeit wahrzunehmen. Es ist mir ein Bedürfnis, von Hilfe zu sein. Das heißt nicht, daß man dann zurückfällt, so, wie das im Irdischen ist.

Du hast, sagen wir, im Irdischen Dein Bewußtsein in voller Entfaltung, fällst jedoch vielleicht im Laufe der Zeit, je älter Du wirst, zurück. Du hast vielleicht keine Erinnerung mehr, Du entwickelst Dich zurück in den Zustand im Kindesalter. Nicht jeder Mensch, denn es gibt Menschen, die im Alter von 100 Jahren sterben und dies bei vollem Bewußtsein erleben.

Eine Rückentwicklung ist hier bei uns nicht möglich, Du entwickelst Dich nur weiter und kannst nicht zurückfallen. Wie gesagt, Du kannst zurückgehen, aber nicht zurückfallen. Es gibt hier, wenn man so will, keine so genannten “gefallenen Engel“.

Sagen wir, all´ die Dinge, die in der Astralwelt noch zu Hause sind - selbst Geistwesen empfinden teilweise noch Mißgunst oder Haß lebenden Menschen gegenüber; ihresgleichen auf der Astralebene dann sowieso - das ist in der geistigen Welt nicht mehr vorhanden, denn bei dem Übergang von der Astralwelt in die geistige Welt ist es notwendig, das Ego, nicht das Ich-Bewußtsein, das Ego, das egoistische Denken, zurückzulassen und auch weitestgehend, soweit wie es möglich ist, die Emotion, die sich dann langsam, je weiter man sich entwickelt, verflüchtigt.

Es gibt keine Sequenz für diese Entwicklung, so wie Ihr es vielleicht seht, sondern, es ist diese Aktivierung. Je weiter Ihr Euer Bewußtsein aktiviert, je mehr laßt Ihr die Emotion zurück.

Es ist jedem Geistwesen möglich, von der obersten Stelle seiner Aktivierung des Bewußtseins, in die gesamte Bandbreite der darunter liegenden Bereiche zu gehen, um von dort aus natürlich zu kommunizieren, wenn Bedarf vorhanden ist.


ED: Sind die Dir zur Seite stehenden Wesen diejenigen, die auch jetzt schon Dich in dieser Inkarnation begleiten?

Cl: Du hast die geistige Führung, die Du anziehst, die Du Dir selbst kreierst. Die geistige Führung ist nicht so zu sehen, wie manche Menschen glauben, daß Wesen - manch einer glaubt, es sind Engel - ständig um Dich herum sind. Im Prinzip ist es so, daß, wenn es notwendig ist, Dir jemand geistig zur Seite steht.

ED: Ich verstehe es so, daß das, was wir als geistige Wesen bezeichnen, eine reine Energie ist.

Cl: Das ist ein sehr diffiziles Thema. Energie, ja, wie soll ich sagen, jetzt kommt es darauf an, was Du unter Energie verstehst.

Wenn wir dieses Thema jetzt anschneiden, dann - ich sage es mal so, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen - Energie ist eine Definitionssache. Natürlich kannst Du Geistwesen als Energie bezeichnen, Du selbst bist Energie, alles ist Energie, wenn Du so willst.

Die Hilfe, die Dir zukommt, ist eine geistige Hilfe, jedoch sie rührt von einer geistigen Struktur her, die ein menschliches Bewußtsein als Hintergrund hat.

Wenn Du Dir das jetzt so vorstellst, daß diese “reine Energie“, von der Du sprichst, von einem Bereich zu Dir kommt, der über der menschlichen Struktur steht, man könnte hier sprechen von so genannten “Engeln“ oder ähnlichem, dann möchte ich dies “einschränken“. Wenn Du jedoch, wie gesagt glaubst, daß es eine geistige Hilfe mit menschlichem Hintergrund, ist, dann kann ich zustimmen.

ED: Vielen Dank.


W: Deshalb würde auch ich es gut finden, wenn wir einmal darüber reden könnten, was Du tust, weil ich das Gefühl habe, das alles doch mehr in Richtung Gruppenbewußtsein oder Kollektivbewußtsein gehen wird, und die Beschreibung über das Arbeiten in der Gruppe, ohne direktes Ziel, ohne Belohnung, scheint mir sehr attraktiv zu sein.

Cl: Ja, wir haben schon darüber gesprochen, als z.B. Ihr, Ernst und Du, nach den Inhalten in der geistigen Welt gefragt habt.

Es ist im Prinzip hier ein “Nichts“, kein Körper, kein Ego, keine Emotionen mehr, all´ die Dinge, die Ihr im Irdischen auslebt, die man auch in der Astralebene noch ausleben kann, die für manche Verstorbene auch dort noch erstrebenswert sind. Wenn wir diesen Zustand beibehalten würden beim Übergang von der astralen in die geistige Welt, dann würde sich nichts verändern.

Die Inhalte werden, je weiter das Bewußtsein fortschreitet, im Prinzip immer unrealistischer und für Euch sehr schwer zu greifen. Es sind bei uns hier in der Gruppe mit meinen Freunden zwar geistige Inhalte vorrangig, aber für Euch noch vorstellbar, wie wir sie Euch beschreiben. Je weiter wir von hier aus weiter fortschreiten, je schwieriger wird es sein, Euch zu vermitteln, was dort die Inhalte sind, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Cl: Ja, richtig. Das ist ganz wichtig. Es ist im Prinzip noch in uns eine Art menschliche Prägung vorhanden, wenn Du so willst, auch noch in dem geistigen Bereich. Wir haben zwar die menschlichen Schwächen abgelegt, nicht jedoch Gefühle. Auch Liebe und Mitgefühl herrschen noch in der geistigen Welt.

Auch wenn wir keine Emotionen mehr haben wie sie noch in Bereichen der astralen Welt vorhanden sind, können wir uns in Euch hineinversetzen, weil wir Mensch waren. Und dies ist bis zu einem sehr weitgehenden Bereich noch möglich.

Es gibt Bereiche, dort setzt ein Automatismus ein, der dieses menschliche Geprägt-Sein eben automatisch eliminiert. Zwar kannst Du dann noch wieder eintauchen in Bereiche, wo Du noch menschlich nachempfinden kannst, aber Du kannst in diesem höher entwickelten Bereich die menschlichen Gefühle und Emotionen nicht mehr nachvollziehen. Du kannst sie, wie gesagt, nur nachempfinden, wenn Du zurück eintauchst in den Bereich der Möglichkeit des Nachempfindens.

IF: Aber das ist möglich?

Cl: Ja, aus diesem Grund kann ich jetzt zu Euch sprechen. Es gibt Bereiche, in denen sind menschliche Bedürfnisse nicht mehr wichtig, sondern dort … und das erzähle ich Euch das nächste Mal.

(allgemeine Erheiterung)

Cl: Ich kann nicht alles schon im Voraus verraten. Es muß ja ein wenig Spannung bleiben - wie bei Eurem Fernsehen.

W: Fortsetzung folgt!

Cl: Fortsetzung folgt, so ist es.


W: Ja. Das, was wir heute Nachmittag diskutiert haben, war auch die Frage nach der Gemeinsamkeit derer, die sich auf Eurer Seite angesprochen fühlen, wenn ein Impuls gesendet wird. Kann man versuchen, uns dies näher zu bringen, was der Congregation, den einzelnen Teilnehmer gemeinsam ist, daß sie auf einen Impuls, auf eine Fragestellung ansprechen.

Cl: Die Congregation besteht aus Geistwesen, sagen wir, der innere Kern der Congregation besteht aus Geistwesen, die, - Ihr würdet sagen, die auf der gleichen Wellenlänge fungieren, d.h. vom Inhalt her, vom Gedankengut, wenn wir überhaut von Gedanken sprechen können, auch von dem geistigen Intellekt - das heißt nicht mit Mathematik oder Physik oder sonstigen irdischen Qualifikationen, sondern von dem geistig fortgeschrittenen Bewußtsein her, was eben, wie wir es schon oft besprochen haben, tatsächlich etwas mit dem Loslassen des Egos zu tun hat.

Hierzu gehören all´ die Geistwesen, die Euch, wenn es um nicht-persönliche Fragen geht, Auskunft geben können, wie z.B. - jetzt nenne ich Namen, damit Ihr Euch das vorstellen könnt – A.E., O.L. usw. - ich nenne nur diese beiden Beispiele -, es sind natürlich mehrere, die natürlich auch zeitweilig, wie es schon angeklungen ist, anderweitig tätig sind, was logisch ist, so daß auch außerhalb der Arbeit mit Euch untereinander ein reger Austausch besteht, ein Austausch die Themen betreffend, wie Du schon hinsichtlich Gemeinsamkeit angesprochen hast, in Bereichen, wo das kollektive Bewußtsein, der kollektive Umgang miteinander noch weitergehend ausgeprägt sind.

Andere Geistwesen, die hier hin und wieder zu uns kommen in die Congregation, wenn Du so willst, sind dann in diesem Moment ein Teil davon. Wir nehmen sie auf als - sagen wir - zeitweilige Mitglieder. Für diesen Moment sind sie auch von uns hier abgesegnet in dem, was sie in diesem Zeitraum - nun kommt wieder der Faktor Zeit hinein - mit Euch besprechen, gehen aber dann, wenn Sie aus einer anderen Ebene, einem anderen Bereich kommen, wieder zurück. Sie können, da sie in der geistigen Struktur ähnlich sind - ansonsten könnten sie hier nicht mit Euch sprechen - zwar auch unmittelbar Impulse empfangen, sind jedoch nicht zu sehr, so wie der innere Kern, in die Verbindung involviert.

W: Ja.

CL: Die Mitglieder der Congregation sind auch nicht unbedingt fest an eine Zahl gebunden. Das kann sich verändern, denn, wie gesagt, wenn jemand es vorzieht, einen Schritt - bildlich gesehen - “nach oben“ weiter zu gehen, um sich aus dieser Ebene herauszulösen, dann tut er das im Bewußtsein, daß wir auch ohne ihn hier weiterarbeiten können.

Nicht jedes Mitglied der Congregation spricht mit Euch. Es gibt auch, was die Kommunikation betrifft, passive Mitglieder. Ich weiß nicht, ob dies Deine Frage beantwortet?

W: Ja, zum Teil. Ich versuche mir im Moment noch vorzustellen, das Kriterium ist Bewußtsein, d.h. eine Bewußtseinsstufe oder eine bestimmte Erkenntnis, eine Bewußtseinserkenntnis - oder wie auch immer man es nennen will -, die den Congregations-Mitgliedern gemein ist, die alle ähnlich haben? Kann man es so sagen?

Cl: Ja, das kann man so sagen, natürlich.

W: Dann kam sofort in unserer Diskussion die nächste Frage auf: Was unterscheidet denn jetzt das etwas höhere Bewußtsein von dem “etwas weniger“ Bewußtsein?

Cl: Wir hier sprechen nicht in dieser Form. Es ist nur ein Vokabular, um Euch die Unterschiede der einzelnen Aktivierungsstufen zu vermitteln. Mehr oder weniger gibt es eigentlich nicht, denn der Umfang des Bewußtseins jedes Einzelnen bei Euch ist konstant. Du kannst lediglich jeweils eine bestimmte Stufe von dem Bewußtsein, das Dir insgesamt zur Verfügung steht, aktivieren. Und so ist es auch bei uns.

Wenn wir für Euch von einem “höheren“ Bewußtsein sprechen, dann hat derjenige lediglich sein Bewußtsein dort aktiviert, wo ein anderer es vielleicht noch nicht aktiviert hat. Man muß, wie gesagt, doch die Wertung herauslassen.

D.h. ein sogenanntes höheres Bewußtsein ist ein weiteres Aufgeben des eigenen Ichs, wenn Du so willst.

W: Ist dies das eigentliche Kriterium, daß man von seinem Ego losläßt?

Cl: Von seinem Ego losläßt und der Gemeinschaft damit dienlich ist oder - ja - sogar mehr Freiraum gibt.

W: Ja.

Cl: Das ist genau das, was wir auch in anderen Bereichen, in denen wir tätig sind, wenn wir nicht mit Euch kommunizieren, praktizieren, daß wir den Freiraum schaffen, uns gegenseitig den Freiraum schaffen. D.h. es ist so, daß Du im Prinzip Deine eigenen - Bedürfnisse kann ich nicht sagen, denn es sind keine vorhanden -, Deine eigene Struktur immer mehr der Gemeinschaft anpaßt. Natürlich würdest Du das nicht beliebig tun, nur in einer Gemeinschaft, die so strukturiert ist wie Du selbst.

W: Kann man sagen, daß, wenn Du weiter nach oben geht - um eine Richtung zu geben - es dann mehrere Gemeinschaften in diesem Sinne gibt, oder gleicht sich das immer mehr an?

Cl: Es gleicht sich immer mehr an, es sind natürlich Abstufungen vorhanden.

W: Bestimmte Prinzipien, Selbstaufgabe in Richtung mehr Gemeinschaft?

Cl: Ihr würdet vielleicht sagen, mehr in Richtung - wie soll ich das ausdrücken - Allmacht oder etwas, was mancher vielleicht unter Göttlichkeit versteht.

Es ist dann grundsätzlich fast Dein gesamtes Ich-Bewußtsein aufgelöst. Aber dort sind wir noch lange nicht. Das ist etwas, was wir versuchen zu praktizieren, um vorbereitet zu sein.


Cl: Wenn ein Mensch ernsthaft daran interessiert ist, den geistigen Bereich zu erforschen, zu erkunden, dann wird er das als sehr interessant empfinden, was wir Euch hier von der Congregation aus vermitteln. Wenn er fragt, dann könnt Ihr genau das, so wie Ihr es empfangen habt, wiedergeben. Mehr geht nicht. Ihr könnt Euch als Mensch nicht in unsere Sphäre, in unseren Bereich hineinversetzen.

W: Das war ja auch das Problem, das wir diskutiert haben. Wir stellen uns natürlich die Congregation vor, bestehend aus verschiedenen Entitäten oder Geistwesen, die im Prinzip all ihre eigenen Wege gehen und jetzt per Impuls zu einer Gruppe aktiviert werden. Es gibt einen Impuls, der bei uns natürlich wieder zeitlich behaftet ist, der dann die Gruppe quasi formt.

Cl: Dieser Impuls, den Ihr möglicherweise als Gedanken seht, existiert im Prinzip ja nicht als etwas, was passiert. “ES IST“, es ist etwas, was “in diesem Moment“ aktiviert wird. Es zu erklären ist so schwierig, aus diesem Grunde benutzen wir die Bezeichnung “Impuls“, die dem am nächsten kommt, von Euch allerdings nur zeitlich vorstellbar, obwohl für uns kein zeitlicher Faktor enthalten ist, aber es ist nicht anders zu erklären.

Es ist eine Situation, die bereits “ist“, die aktiviert wird durch eben - ja - einen Impuls. Es ist praktisch so, daß wir, sagen wir, räumlich nicht voneinander entfernt sind, so wie Ihr es seid.

In der Astralwelt ist dieses voneinander entfernt sein - der eine ist auf dem Berg, der andere im Tal, der andere fühlt sich am Meer - ja nur eine Illusion, eine Vision, es ist ja keine Realität wie bei Euch, daß Ihr tatsächlich voneinander getrennt Euch aufhaltet. Bei uns ist alles “hier“, und nicht einer dort und der andere dort. Es sind nur Bewußtseinsmomente oder -bereiche, die alle zusammenkommen.

Ihr habt immer ein Bild vor Euch, und das ist auch nicht falsch, nichts Schlimmes. Daß es nun so grundsätzlich anders ist, ist natürlich für manchen sehr ernüchternd Es muß doch irgendwo ernüchternd sein, dafür haben wir Verständnis. So daß Ihr Euch im Prinzip schon ein Bild machen könnt, auch ein wenig in Richtung, daß nicht alles gleichzeitig an einem Ort stattfindet, sondern, daß möglicherweise jeder an einem anderen Ort tätig ist. Es gibt ja auch, wie wir sagen, die Multidimensionalität, daß wir im Prinzip gleichzeitig überall sein können. Aber das jetzt noch eingehender zu beleuchten, würde den Rahmen sprengen. Es ist ein anderes Thema.

W: Ich kann das nachvollziehen. Es ist unser menschliches Denken, daß man sich die Gruppe um einen Tisch herum vorstellt, …

E: Ja.

W: … wenn man das etwas abstrahiert, aber doch gemeinschaftlich, wenn auch in geistiger Form, …

Cl: Ich würde es Euch auch gerne so erklären.

W: … aber wir wissen, daß es so nicht ist. Aber es ist sehr schwer …

Cl: Ja, ernüchternd.

W: … ich will mal nicht sagen ernüchternd, sondern es ist schwer greifbar.

Cl: Ja, auch das. Das kommt ja noch hinzu.

E: Dieses Wort “Bewußtsein, wenn ich Dich jetzt fragen würde, Claudius, wie ist Dein Bewußtsein konstruiert, dann ist ja die Frage bei uns, es gibt ein Bewußtsein, und es gibt ein Selbstbewußtsein. D.h. ich bin mir dessen bewußt, daß ich ein Bewußtsein habe und daß ich mir dessen bewußt bin. Diese Reflektion gibt es bei Euch auch?!

Cl: Ja, natürlich. Und dies wird in den sogenannten “höheren“ Bewußtseinsebenen aufgelöst. Jedoch in dieser Runde hier auf dieser Ebene sind wir uns voll bewußt, wer wir waren, wer wir sind. Aber wie gesagt, das Ego, …

E: Ja, ja.

Cl: … das viele Menschen mit reinem Ich-Bewußtsein verwechseln. Das Ich-Bewußtsein hat nichts mit Ego zu tun, bzw. es hat schon etwas damit zu tun in Euren Regionen und auch noch in der Astralebene, dort ist man sich selbst bewußt, und hat noch ein Ego. Bei uns bist Du Dir lediglich “selbst bewußt“.

E: Ja, und die Motivation ist ja eigentlich in dem, was Walter ausgewählt hat, bis zu einem gewissen Grade deutlich geworden, die Motivation von Eurer Seite erscheint mir doch primär eigentlich der Gedanke der Hilfe zu sein.

Cl: Ja, der Gedanke der Hilfe, und natürlich haben wir noch Interessen. Dies hat jedoch nichts mit Ego zu tun. Interessen ganz einfach, um nicht abgeschnitten zu sein. Es ist nun mal so, daß auch wir als Menschen gelebt haben, und warum sollten wir uns nicht für diesen Bereich noch interessieren?

Es ist jedoch keine Vorteilnahme, so wie es bei Euch ist. Wenn Ihr Euch für irgend etwas interessiert, steht meist das Motiv der Vorteilnahme im Hintergrund. Es ist sehr selten etwas Selbstloses, an was Ihr interessiert seid. Selbst derjenige, der behauptet, daß das, was er tut, selbstlos sei, ist bereits in diesem Moment nicht selbstlos, indem er es behauptet.

Eine selbstlose Hilfe bei Euch käme nicht an die Öffentlichkeit. Der Mensch möchte jedoch der Welt seine Selbstlosigkeit mitteilen, und damit ist es schon wieder nicht mehr selbstlos.

Hier bei uns ist das etwas anderes, weil wir uns hier gegenseitig nicht mehr “den Rang streitig machen“, so wie das bei Euch der Fall ist. Es ist reines Interesse, das wir noch an Euch haben und daß wir uns untereinander hier auch noch austauschen, um möglicherweise, gerade in dieser Runde hier, ein wenig Hilfestellung zu leisten, ein wenig noch - wie soll ich sagen - ein wenig noch mitgestalten zu können. Mehr ist es eigentlich im Prinzip nicht. Das Motiv würde ich schon sagen ist Hilfestellung, jedoch, wie gesagt, auch Interesse.

Vergleichsweise wäre dies bei Euch so, wenn Ihr Euch für die Börsenkurse interessieren und egal, ob sie steigen oder fallen, keinerlei Emotion einbringen würdet. So, wie wir niemals eine Emotion oder ein negatives Gefühl einbringen, wenn wir mit Euch kommunizieren. Hin und wieder kommt dies noch bei Geistwesen, die uns in unserer Runde besuchen. Nur möchten wir in unserer Gruppe nicht, daß generell emotional reagiert wird. Der Besucher akzeptiert das. Wenn er es nicht akzeptiert, kann er nicht zu uns kommen. Ich glaube nicht, daß Ihr ein Verlangen danach habt, jenseitige Emotionen zu erleben, Gefühle ja, aber keine Emotionen.

W: Ist die Gruppe offen, hat sie offene Grenzen nach außen, wenn man jetzt mal die Worte von Dir verwendet?

Cl: Ja, Grenzen gibt es nicht, das weißt Du, sondern derjenige, der uns besucht, begrenzt sich selbst. Er wird automatisch gestoppt von sich selbst, wenn Du so willst, wenn er diese Atmosphäre nicht erträgt. Das ist ein selbstregulierender Faktor.

W: Ja. Wie Du auch gesagt hast, daß auch Geistwesen mit höherem Bewußtsein auch eintauchen können, …

Cl: Ja.

W: … ist das eine Hilfestellung oder wie würdest Du es bezeichnen?

Cl: Ja, das kannst Du als Hilfestellung ansehen, ja.

W: Aus dem heraus, daß man nachempfinden kann, …

Cl: Ja, es ist einfach ein Liebesdienst, wenn man das Wort Liebe benutzen will, mir fällt im Moment nichts Besseres ein.

W: Das kann ich voll akzeptieren.

Cl: Das ist vielleicht schwer vorstellbar, weil Du fragen würdest, was hat das Wesen davon? Direkt davon haben tut ein Geistwesen nichts, aber es geht schon in sein Bewußtsein ein. Das würde ich schon sagen. Aber dies ist nicht der Grund, daß ein Geistwesen davon profitiert und deswegen zu uns kommt. Das wäre dann schon wieder etwas, was in diesen Regionen hier nicht mehr vorhanden ist, daß man es aus egoistischen Gründen tut oder aus einer Überlegung heraus, einen Vorteil zu haben.

W: Jetzt tauchst Du ja schon als höheres Geistwesen ein. Es ist Dir aber bewußt, wenn ein anderes weiteres solches Geistwesen eintrifft.

Cl: Selbstverständlich. Der Heiligenschein ist viel …

W: Heller.

(Erheiterung)

Cl: … ja heller und opulenter, das muß man schon sagen (spaßig gemeint).

W: Ist der Heiligenschein des anderen etwas größer und heller oder wird Deiner dadurch heller?

Cl: Wir beleuchten uns gegenseitig.

W: Die Wahrnehmung ist vorhanden, ist das dann teilweise auch eine Überraschung für Dich?

Cl: Nein, Du bist ja im Prinzip im Gedankengut des anderen, denn wir haben eine Art kollektives Bewußtsein, sind darin immer noch Ich-bewußt, aber im Prinzip ist alles eins.

Und so solltet Ihr es auch sehen, was die Congregation betrifft. Ich kann mich in diesem Moment einstellen, etwas, was Ihr Menschen nicht könnt - doch, doch Du kannst es auch! Wenn Du z.B. mit einem Abiturienten sprichst, sprichst Du anders mit ihm, als wenn Du mit einem Zweitklässler sprichst. Du mußt Dich auf das Kind einstellen. Schwierig wird es natürlich von unten nach oben, aber von oben nach unten kannst Du Dich immer einstellen auf die jeweiligen Bedürfnisse, auf die geistigen Strukturen, dann kannst Du auch eins sein.

E: Das wäre eigentlich jetzt meine Frage gewesen, während ich schon die ganze Zeit hier gegrübelt habe. Wie weit seid Ihr Geistwesen untereinander, solange man Euch eine Individualität zuerkennt, durchsichtig für einander?

Cl: Ja, wir sind füreinander durchsichtig, hier gibt es keine Grenzen. Es ist nur folgendes, sagen wir, ein Geistwesen hier auf dieser Ebene, das hier sein Bewußtsein als höchstes aktiviert hat, kann sich in mein Bewußtsein einklinken, das ich hier auf dieser Ebene habe, aber nicht in das Bewußtsein, das ich auf einer “höheren“ Ebene habe. Das geht nicht. Das ist diesem Geistwesen nicht möglich. Das ist genau so, wie gesagt, von der zweiten Klasse kannst Du Dich nicht auf den Stoff eines Fünfkläßlers einrichten.

E: Ja, ja.

Cl: Es ist einfach von der geistigen Struktur her noch nicht möglich. Wenn man sich auf gleicher Ebene trifft, dann ist eigentlich im Prinzip alles offen.

E: Ja, wir haben uns z.B. das letzte Mal vor ungefähr drei Wochen hier getroffen. Wie ordnet Ihr das ein oder wie ordnet Ihr das an, Ihr müßt Euch doch erinnern können?

Cl: Das haben wir gespeichert. Das holen wir aus dem Speicher, wenn wir wollen - natürlich nicht aus einem Speicher, der örtlich getrennt ist von uns, sondern das ist ähnlich bei Euch.

Nur daß wir möglicherweise, daß, wenn wir ein Thema behandeln und Ihr Fragen dazu stellt, ich spontan sagen kann, das Thema hatten wir schon einmal.

E: Ja, eben.

Cl: Euch ist dies in diesem Moment nicht bewußt, aber ich kann Dir fast den Wortlaut sagen von diesem damaligen Gespräch oder den Inhalt. Euch ist es nicht mehr geläufig. So können wir das schon augenblicklich abrufen, ja.

E: Eine Speicherung bei uns bedarf eines materiellen Trägers oder eines elektronischen Trägers. Kannst Du uns vermitteln, wie wir uns diese Speicherung vorstellen sollen?

Cl: Ihr habt Euer Gedächtnis, einen Informationsspeicher.

E: Richtig.

Cl: So ähnlich ist es bei uns auch. Es ist eigentlich nicht davon getrennt. So viele Speicher gibt es nicht. Es ist kein örtlicher Begriff, wir haben allerdings wesentlich leichteren Zugang, da wir insgesamt alles besser überblicken können. Wir haben nicht diese Trägheit, diese körperliche Trägheit zu überwinden.

Auch arbeitet Euer Gehirn anders, aber es ist schon für Euch mit ausschlaggebend, daß Ihr Euch erinnern könnt. Euer Gehirn ist als Verbindungsglied fährt seine Antennen aus, und je nachdem, wie es konstruiert ist oder auch belastbar ist, könnt Ihr dies besser oder schlechter. Bei uns gibt es das nicht. Bei uns ist keine physische Behinderung vorhanden, es ist sofort alles da.

E: Ja, das ist natürlich wahr; wir machen die Unterscheidung zwischen einem Bewußtsein und einem sogenannten Unbewußten. Und für Euch würde es in diesem Sinne kein Unbewußtes geben.

Cl: Nein, nein, natürlich nicht. Sagen wir, es ist bei Euch gerade umgekehrt der Fall, daß Euer Unbewußtes sich erinnert, dies aber nicht ins Bewußtsein dringt. Und wenn Ihr Euch etwas schlagartig in Erinnerung ruft, so wie es bei uns der Fall ist, sind es bei Euch hin und wieder Sonderfälle.

W: Gibt es irgendeine Möglichkeit, uns das näher zu bringen, wie wir uns diesen Speicher oder dieses Gedächtnis vorstellen können?

Cl: Nein, das kann ich Dir nicht genau erklären, weil es im Prinzip nirgendwo zu finden ist, es ist ein Bereich, ein Feld, wenn Du so willst.

E: Ja, ja.

W: Ein Bereich des Bewußtseins?

Cl: Es ist ein Teil des Bewußtseins, ja.

E: Das “berühmte“ Informationsfeld, ja.

Cl: Du kannst auch das Bewußtsein nicht greifen. Du kannst Dich auseinander nehmen, Du wirst es nicht finden. So ist das Bewußtsein ebenso im Prinzip etwas wie das Gedächtnis, nichts Greifbares, aber Vorhandenes.

W: Kann ein anderes Geistwesen auf Dein Gedächtnis zugreifen?

Cl: Möglicherweise ja.

W: Mit Deiner Erlaubnis oder auch ohne?

Cl: Aus ethisch moralischen Gründen, würdest Du vielleicht sagen, ist das etwas, was eigentlich nicht vorkommt, es sei denn, es ist eine Notwendigkeit vorhanden. Dann tritt dieser berühmte Automatismus in Kraft, der dem Geistwesen den Zugang ermöglicht.

W: Dann bist Du voll transparent mit all´ Deinen Heldentaten und Nichtheldentaten?

Cl: Wenn es notwendig ist ja. Aus Spaß heraus werden wir uns gegenseitig nicht ausspionieren wollen.

W: Nur bei einem Erfordernis.

Cl: Es muß ein Erfordernis vorhanden sein, ja, obwohl wir voreinander nichts zu verbergen haben. Es ist keiner hier ein “schlechterer Bube“ oder “besserer Bube“, wir haben nichts voreinander zu verbergen. Trotz allem gibt es hier diesen ethischen Begriff des Informationsschutzes.

W: Du sagtest, daß Du auch als Tutor tätig bist. Kannst Du das noch ein wenig näher beschreiben?

Cl: Ja, ich habe hier die Funktion übernommen, um die Gruppe hier, die Congregation, zusammenzuhalten - was heißt zusammenzuhalten? - es ist doch hin und wieder, Ihr würdet sagen, eine Koordination erforderlich oder ratsam.

W: Dies hast Du selbst gewählt?

Cl: Ja, es hat sich so ergeben. Es ist auch so, daß bei Abstimmungen Rückfragen an mich herankommen, so würdet Ihr vielleicht sagen. Vielleicht liegt es auch daran, ich bin ja wirklich mit der Älteste hier (spaßig gemeint). Vielleicht berücksichtigt man das auch ein wenig.

W: Gegen 2000 Jahre kann man schlecht gegenhalten.

Cl: Ja.