Geist - Seele - KörperVorbemerkung: Die Themen Geist und Seele kommen
immer wieder auf, so daß sich partielle Wiederholungen in den Aussagen
von Claudius und seinen Freunden nicht vermeiden lassen, jedoch mit
unterschiedlichen Aspekten, immer aus der Sicht des jeweiligen
jenseitigen Gesprächspartners und in einem neuen Zusammenhang unter
Berücksichtigung der spezifischen Fragen der Sitzungsteilnehmer. Geist und Seele sind - losgelöst von den nachfolgenden Aussagen - grundsätzlich die Themen, die bei Diskussionen mit anderen immer wieder zu Verständnis-Schwierigkeiten führen, weil fast jeder mit den Begriffen andere Inhalte verbindet. Einer Diskussion müßte somit erst eine Vereinbarung vorausgehen, in der man sich auf eine gemeinsame “Sprache“ einigt. Oft werden für gleiche Inhalte gerade die konträren Begriffe verwendet. St: Schafft der Geist erst die Materie? W: Ist Materie eine Ausdrucksform des Geistes? Cl: Es kann so gesehen werden. St: Sind alle Wesen der Schöpfung beseelt? Cl: Ja. W: Überall, wo eine Zellteilung stattfindet. Ein
Bazillus und ein Virus müßte dann auch beseelt sein? Cl: Ja Cl: Von Deinem Ursprung her, von Deiner geistigen Struktur her, ist
eine Polarität nicht vorhanden, jedoch für ein physisches Leben
notwendig. Je weiter Du Dich vom Physischen entfernst, je weniger
benötigst Du die Gegensätze der Polarität. Dies betrifft ebenso die
typisch menschlichen Emotionen und Gefühle. Das heißt nicht, daß, wenn
Du diese Erde verläßt, diese beiden Aspekte bereits eliminiert sind. Der
Geist verändert sich nicht schlagartig durch den Übergang. St: Kann man das Unterbewußtsein als Teil der Seele
betrachten? Ich dachte an die Trinität Körper - Geist - Seele, wo kann
man es am besten zuordnen? Cl: Das Unterbewußtsein dient - wie gesagt - dem Wachbewußtsein. Du
müßtest dann das gesamte Bewußtsein mit einschließen. Dieses gesamte
Bewußtsein ist nicht ein Teil Deiner Seele. Deine Seele ist ein
Verbindungsglied zwischen dem physischen Körper und Deinem gesamten
Sein, Deinem Geist, und das Bewußtsein ist wiederum ein Teil Deines
Seins. St: Ich habe irgendwie das Gefühl, die Seele ist eine
Art neutrales Glied ist, d.h. daß sie eine neutrale Basis schafft. Cl: Das hast Du Recht. St: Ist sie das Bindeglied zur Einheit, zu der wir
alle streben? Cl: Sie ist das Bindeglied zu Deinem physischen Körper, zu Deiner
physischen Existenz. Wenn Du keinen physischen Körper mehr in Anspruch
nehmen mußt und nur noch Geist bist, benötigst Du keine Seele mehr.
Diese benötigst Du, solange Du Dich in einem physischen Körper
ausdrückst W: Noch mal zu dem Bindeglied physischer Körper, und
was ist auf der anderen Seite? Cl: Dein Geist. W: Also zwischen Geist und Körper. Cl: Geist und auch Spiritualität: Geist - Seele - Körper ist eine
Einheit. Diese Einheit wird aufgelöst, denn wenn der physische Körper
entfällt, ist die Seele nicht mehr notwendig. W: Das in der Inkarnation Gelernte - wo bleibt das
dann praktisch erhalten? Cl: Es wird erhalten bleiben in der sogenannten Akasha Chronik, in Deiner persönlichen Chronik der einzelnen Inkarnationen. St: Das heißt, daß sich der Geist durch die Erfahrung
der Inkarnationen öffnet, daß im Prinzip doch eine Veränderung vorhanden
ist? W: Das Erlernte? Cl: Das Erlernte wird gespeichert. Das heißt jedoch nicht, daß, wenn Du nach diesem Leben übergehst in die geistige Welt, daß Du gleich alle Deine vorhandenen Inkarnation vor Augen hast bzw. alles Erlernte. St: Ich sehe die Seele fast als Substanz, die benötigt
wird einfach als... Cl: Sie wird von jedem Lebewesen auf Eurem Planeten zur Existenz auf
diesem Planeten benötigt. St: Woher kommt der Ausdruck aus dem Mittelalter,
jemandem die Seele rauben zu wollen? Cl: Im Mittelalter hat man die Seele als materiellen Bestandteil des
Körpers gesehen. Zu dem Zeitpunkt, als man dann die Möglichkeit hatte,
den Körper zu öffnen, hat man die Seele gesucht. Um einem Menschen
möglicherweise das Leben zu nehmen, hat man geglaubt, man brauche ihm
nur die Seele herauszunehmen, was, wenn die Seele tatsächliche eine
materielle Substanz wäre, selbstverständlich möglich gewesen wäre. W: Ich versuche mir das vorzustellen, was passiert
beim oder nach dem Übergang mit der Seele? Cl: Die Seele befindet sich dann in Wartestellung, sie geht in eine
Art “Erholungsurlaub“. Es ist für Euch sehr schwer, sich das
vorzustellen. Die Seele ist immer dann bereit, wenn sie benötigt wird,
und wenn sie nicht mehr benötigt wird, geht sie in eine Art
Seelenverbund zurück. W: Aus diesem Verbund..... Cl: ... entstehen - so wie Ihr es Euch vorstellt - neue Seelen. Die
Seele ist nicht belastet. Aus diesem Grund besteht hier kein Problem.
Die Seele ist neutral. Das heißt, die Seele strebt immer nur nach dem
Besten für Euch. W: Wenn Du hinüber gehst, so wie Adelheid, bist Du
dann als Geistwesen immer noch direkt verbunden mit Deiner Seele? Cl: Die Seele ist - wie ich schon sagte - in Wartestellung. W: Du brauchst sie dann wieder für eine neue
Inkarnation? Cl: So ist es. Ihr dürft Euch jetzt keine Schubladen vorstellen. Davon müßt Ihr Euch
lösen, denn die Seele ist nichts Materielles, ist nichts, was man
irgendwo abstellt. W: Ich sehe immer einen schattigen Doppelgänger vor
mir. Cl: Die Seele hat nichts mit dem Bau Eures Körpers zu tun. Es gibt
Menschen, die sich eine Seele, so wie Karin, als große Bohne vorstellen. Es ist einfach eine Fantasiesache. Solange es Euch bewußt ist, daß
die Seele natürlich keine Bohne ist, ist jede Form, jede Fantasieform
erlaubt. Cl: Jeder Inkarnation liegt ein grober Plan zugrunde, und die Seele
wacht darüber, daß dieser Plan eingehalten wird, was nicht heißen muß,
daß Du nicht mit Deinem Ego entgegenwirkst. Wenn der Mensch erkannt hat, daß sein Leben dem Ende zu geht, sollte
er versuchen, in Einklang mit seiner Seele zu kommen, damit er sich vom
Irdischen lösen kann. Wenn er aufgearbeitet und bereinigt hat, was noch
im Argen liegt, dann kann er im Einklang mit seiner Seele zufrieden in
die geistige Welt überwechseln. W: Wir hatten vorhin intensiv diskutiert über den
Begriff Information, auch in Zusammenhang mit Energie, der Hierarchie,
übergeordneten Information. Den übergeordneten Begriff Information
würdest Du das auch als Oberbegriff sehen, oder gibt es noch einen
besseren Begriff? Cl: Wir würden von unserer Seite aus sagen, allem ist der Geist übergeordnet. W: Wir haben schon Probleme mit dem, was uns erklärt
werden kann. Man kann ja nur ein Gefühl entwickeln. Cl: Es ist meiner Meinung nach für Euch bereits sehr schwierig den
Begriff “Geist“ zu erfassen. E: Ja. W: In diesem Zusammenhang, wenn wir gleichzeitig in
verschiedenen Formen in verschiedenen Paralleluniversen existieren, kann
man dann eigentlich etwas von einem Universum in ein anderes Universum
verlagern, Erfahrungen, die man sich möglicherweise in dem Leben
vorgenommen hat in ein anderes Leben verlagern, und wenn ja, wer legt es
fest? Cl: Es ist ein Ineinanderwirken, das Eure Seele - ich muß mich hier
vorsichtig ausdrücken, damit Ihr es richtig versteht - die im Prinzip
für Euch das Beste erreichen möchte im Zusammenspiel mit den kosmischen
Kräften von übergeordneter Sicht aus reguliert. Es ist
selbstverständlich abgesprochen mit Eurem Sein, wenn Du so willst. W: Die Seele, die Du jetzt angesprochen hast, müßte somit die übergeordnete Seele sein über alle Existenzen in allen Bereichen. Cl: Ja, über alle Existenzen. Im Prinzip ist es ein fließender
Vorgang, der nicht von vornherein statisch festliegt, sondern je nach
Gegebenheit ist hier auch ein Automatismus vorhanden, der die für Euch
günstigste Konstellation in Gang setzt. W: Günstig unter dem Gesichtspunkt, was wichtig ist?
Cl: Es ist ein Zusammenspiel. Du hast z.B., um es zu verdeutlichen,
eine Marktkette, die aus Schuhgeschäften besteht. In jeder Stadt
befindet sich eine Filiale, in denen jeweils die gleichen Schuhe
verkauft werden. In der einen Filiale werden ganz bestimmte Schuhsorten
mehr verkauft als in der anderen, so daß dann die nicht verkauften
Schuhe aus der einen Filiale in die andere verlagert werden, damit sie
dort verkauft werden. Cl: Ich hatte Euch anhand der jenseitigen Welt erklärt, daß Ihr dort
ankommt und das Gefühl zunächst habt, einen Schritt nach dem anderen zu
tun, so wie im Irdischen. Aber diese Tätigkeiten, diese Schritte sind
schon vorhanden, es ist ein Aktivieren von Bewußtsein. W: Dann könnte man ja die ganze Schöpfung als etwas in
sich Abgeschlossenes sehen, in dem ich mich nur an verschiedenen Stellen
bewege und es mir bewußt mache und Erkenntnis sammle. Ist dann die
Schöpfung wie eine Art Gebäude mit Informationen? Cl: Wenn wir dieses Bild verwenden wollen, dann aber ein Gebäude ohne
Grenzen, ohne Abgrenzung. Es kann nichts geschaffen werden, was nicht
vorhanden ist, auch Geist ist vorhanden, Geist wird nicht geschaffen, er
wird aktiviert, Bewußtsein wird durch den Geist aktiviert,
zusammengesetzt je nach Bedarf, Es ist Euer freier Wille, diesen bereits
vorhandenen Dingen die Form zu geben. Der Mensch hätte oder könnte auch
alles in einer anderen Form verwenden. W: Aber das heißt doch, jeder Gedanke ist schon
gedacht, nicht von uns, aber von der Allmacht? Cl: Ja, jeder Gedanke ist latent vorhanden, gedacht wird er durch
Eure Bereitschaft. W: Also, er ist als Möglichkeit vorhanden. Cl: Er ist als Möglichkeit vorhanden. Es ist nicht einfach, die
Schöpfung zu erklären, und Eure Wissenschaftler tun sich sehr schwer,
was auch verständlich ist. Man geht zu sehr von dem aus, was rein
optisch sichtbar ist. Cl: Wenn wir sagen: Zuvor war alles eins, war ein Geist, der sich geteilt hat, wenn wir es ganz einfach bildlich sehen wollen, dann haben all die Teile ihren eigenen freien Willen, sich zu prägen, natürlich jetzt unbewußt von Dir aus gesehen, in welche Richtung sie wollen. Also, da alle Teilchen individuell verschieden sind, haben alle Teile ihre eigene Prägung. Wenn der Mensch grundsätzlich die gleiche Prägung hätte, dann müßtet
Ihr alle gleich handeln. Cl: Und dann muß er (der Mensch) wieder,
wie eine Herde Schafe, zusammengeführt werden. Das zu bewerkstelligen,
ist eine schwierige Aufgabe, die im Prinzip fast nicht zu lösen ist,
aber der Sinn ist, daß alles wieder eins wird. Frage mich bitte nicht,
was dann ist. W: Ja, die Standardfrage ist ja eine andere: Wenn man
schon mal eins ist, warum teilt man sich dann auf? Cl: Ich verstehe diese Frage. W: Das ist dann alles hinterfragt? Cl: Ja, das ist alles hinterfragt. Vielleicht kommen wir auch noch
dahin. Cl: In dem Moment der sogenannten Teilung herrscht eine ganz
bestimmte Konstellation, und die zusammen mit der momentanen - ich würde
sagen - Ausrichtung ist entscheidend, Ausrichtung in eine ganz bestimmte
Richtung, eine ganz bestimmte erste Entscheidung. Es sind alle
Möglichkeiten vorhanden, alle. W: Ist das eine eigene oder eine vorgegebene
Ausrichtung? Cl: Es ist eine eigene Ausrichtung. Es ist nichts vorgegeben, sonst
könntet Ihr nicht von freiem Willen sprechen. Es ist nur der Teil der
Konstellation vorgegeben. Aber die eigene Ausrichtung, diese momentane
Ausrichtung ist nicht vorgegeben. Ich versuche, die richtigen Worte zu finden, das ist sehr schwierig. St: Kann man es mit Inhalt und Form wiedergeben? Die
Ausrichtung ist der Inhalt, die Form ist die Konstellation, in die man
sich begibt. Cl: Ja. die Konstellation ist vorgegeben. Sie ist im Prinzip für alle gleich vorgegeben, und darin besteht die Gerechtigkeit. Wenn jedes Teil eine unterschiedliche Konstellation hätte, wäre dies nicht voll gerecht. Also muß die Konstellation für alle Teile, alle Geistwesen oder wie
Ihr es sehen wollte - Geistfunken, glaube ich, ist der beste Ausdruck -
die gleiche sein. Cl: Das Problem, das von den meisten Menschen gesehen wird, ist die
Räumlichkeit. Seelen benötigen keinen Raum ... W: Das kann ich voll nachvollziehen. Cl: ...bzw. auch Geistwesen benötigen keinen Raum. Es ist eine reine
geistige Angelegenheit. E: Es geht um die Weiterentwicklung der Computer über
die Roboter bis zu auf Silizium-basierende Wesen, die evtl. nachher so
etwas haben wie eine Lernfähigkeit und vielleicht sogar eine gewisse
“Entscheidungsfreiheit“. Kommt da eine neue Form von Lebewesen auf die
Welt am Ende, wie siehst Du das? Cl: Geist wird immer eine Form suchen, in der er sich ausdrücken kann. Und wenn der Mensch imstande ist, ein solches “Lebewesen“ zu konzipieren, das von Geist benutzbar ist, dann kannst Du davon ausgehen, daß dieses künstlich geschaffene Wesen eine Lernfähigkeit haben wird. Aber ohne ein Fünkchen Geist wird dies nicht möglich sein. Das hat nichts mit Beseelung zu tun. E: Würde man das jetzt, ich sage mal, unter
moralischen Aspekten oder auch unter dem Aspekt einer Angst, wird man
das auch als Bedrohung sehen können, wäre das ein Schritt der Evolution? Cl: Es wäre ein positiver Schritt der Evolution, wenn ein moralisch
positives Motiv dahinterstehen würde. Dann hängt einer solchen
Entwicklung nichts Negatives an. Wenn der Mensch es schaffen würden,
diese Roboter zum Guten einzusetzen, um möglicherweise Menschen
Hilfestellung zu leisten, dann würde sich Geist darin manifestieren, um
der Menschheit zu dienen. Wenn ein negatives Motiv dahinter steht, dann ist es unter
moralischen Gesichtspunkten natürlich, wenn Du so willst, verwerflich. W: Ich versuche mir noch vorzustellen. Normalerweise
kann ein technisches Gerät eine Entscheidung herbeiführen, wenn
irgendein Befehl einprogrammiert ist, wenn die und die Gegebenheit
zusammenkommen, dann entscheide dahin. Cl: Dazu brauchst Du selbstverständlich keinen Geist W: Wenn mit der Software bestimmte Information
eingegeben werden, die kann man beliebig kompliziert machen, dann ist es
trotzdem nachvollziehbar. Wenn Geist mitspielt, heißt das, daß
eingegriffen wird in die vorprogrammierten Abläufe? Cl:. Man könnte geistig eingreifen selbst in eine Maschine, die zum
Wohle der Menschheit konzipiert ist. W: Wir haben vorhin das Wort “Lebewesen“ dafür
verwandt. Cl: Das ist etwas anderes. Einen Menschen herzustellen, zu klonen oder in irgendeiner Form, der nicht von einer Mutter geboren wird, ist ein unbeseeltes Wesen, und das ist genau das, was die Schöpfung ganz bestimmt nicht vorsieht. Aber wenn es sich um eine Maschine handelt, wir haben darüber schon
gesprochen, wenn Geist sich mit einer Maschine vereint, entstehen ganz
bestimmte Verbindungen. Selbst Ihr habt zu Eurem Computer eine gewisse
Verbindung, aber diese Geräte sind noch nicht so konzipiert, daß Geist
direkt einwirken kann. Wenn der Mensch aber imstande ist und das Motiv das richtige ist,
Maschinen herzustellen, die zum Wohle der Menschheit geplant und
konzipiert sind, wird es die Möglichkeit geben, geistig hier
einzuwirken. W: Ist das dann eine gegenseitige Anziehung, daß dann
das Angebot da ist. Cl: Ich sagte schon, Geist nutzt immer die ihm gegebenen
Möglichkeiten, sich auszudrücken. W: Das geht ja fast in die Richtung, daß Computer von
Geist bewußt oder unbewußt beeinflußt werden, um bestimmte Texte zu
zeigen, Bilder zu zeigen. Cl: Das ist im Prinzip der Anfang. E: Es ist naheliegend, daß dies Vorstufen sind. Cl: Es sind Vorstufen. Geist paßt sich den irdischen Gegebenheiten
an. E: Die Idee ist in manchen Forscherhirnen oder auch in
geistigen Bereichen vorhanden, das Leben auf Siliziumbasis zu
verwirklichen. Glauben Sie, daß man dann die Beseelung dieser
Siliziumstrukturen auch mit menschlichen Potenzen oder geistigen
Potenzen dem Menschen ähnlich vergleichen könnte? BH: Das wäre eine Möglichkeit, denn, wie gesagt, Geist manifestiert
sich dort, wo eine Möglichkeit besteht, wo er ein Potential findet. Und
dies ist, was ich eben sagen wollte. Es müßte dann angepaßt werden, wenn
in materieller Form, dann müßte es angepaßt sein. E: Ja, ja. BH: Ich glaube, daß einige der Forscher in diese Richtung schon sehr,
sehr fortgeschritten denken, und daß dies zum Tragen kommen kann, um es
etwas vorsichtig auszudrücken, denn für viele Menschen wird es eine Art
Horrorvision sein; für viele Menschen wäre es im Mittelalter eine
Horrorvision gewesen, so wie Sie heute leben. Eigentlich ist immer nur
eine Anpassung der Umstände, der Umwelt den Gegebenheiten vonnöten. Und
im Prinzip wird Geist nicht vergehen, wird sich alle Möglichkeiten zur
Manifestation suchen. E: Wir haben ähnliche Aussagen auch schon über
Claudius erhalten. E: Ja, könnten wir uns trotzdem darauf einigen, daß
wenn es eine Evolution gibt, wo sich, ich sage das jetzt mit einfachen
Worten, Himmel und Erde aneinander annähern, ob dann nicht vielleicht
doch in diesem Plan diese außergewöhnlichen Ereignisse uns langsam, sehr
sehr langsam auf diese andere Form von Dasein im geistigen Bereich
vorbereiten, wo wir uns nicht mehr auf die Materie stützen brauchen. Cl: Ja, selbstverständlich wäre das die Schlußfolgerung, doch ist es
wieder von dem geistigen Potential der Menschen abhängig, wie sich dies
entwickelt. Es ist leider nicht so, daß flächendenkend an diesen Dingen
gearbeitet wird, daß die Wissenschaftler, die eigentlich den Weg
bereiten müßten - denn das Volk vertraut auf sie - daß diese Fakultät
eben nicht so ganz in unserem Sinne arbeitet. Selbst auch die Kirche, die eigentlich den Weg ebnen müßte zum
Geistigen, ist nicht imstande dazu, aber hier wissen wir, warum. Bei den
Wissenschaftlern ist es einfach das Image, der sogenannte gute Ruf und
das Ego, nicht in die Schublade der Verrückten gesteckt zu werden. Ja, und es ist auch so, daß solche Wissenschaftler, die diese
Theorien verbreiten der sogenannten Parallelwelten und dem Zugang zu
ihnen durch Wurmlöcher usw., daß, wenn diese Wissenschaftler dies auch
geistig umsetzen würden und den Menschen plausibel machen wollten, daß
hier auch die geistige Komponente, d.h. nicht auch, sondern die geistige
Komponente überhaupt das Wichtigste ist, dann wäre natürlich auch schon
ein ganz großer Schritt getan. Einem Steven Hawkins würde man glauben, wenn er behauptete, daß es
eine geistige Welt gibt, mit der er in Interaktion steht, aber leider
fehlt diesen Menschen selbst dieser geistige Zugang, bzw. sie glauben
ihn nicht zu haben, obwohl sie ihn natürlich haben, ..... E: Natürlich. Cl: .... aber sie stellen es in Abrede. Aber Du bist vom Gedankengang
her, was die Evolution betrifft, nicht auf dem falschen Weg, sondern
eigentlich hast Du Recht, nur, es umzusetzen, ist die Schwierigkeit. Cl: Es ist nicht in der geistigen Welt eine Masse vorhanden, die dann
in Eure Welt Teile aussendet, sondern es ist eine rein geistige Sache,
die bei Euch zur materiellen Sache wird. WaS: Ich möchte es jetzt nicht zur Diskussion stellen, aber so könnte es sein. Auch hier bei uns gibt es Wahrscheinlichkeiten. Die gesamte Existenz besteht aus Wahrscheinlichkeiten. Der Ursprung war keine Materie, der Ursprung war Geist, war, wie Ihr es sagen würdet, war Illusion. Da es keinen Anfang und kein Ende gibt, war schon immer alles
existent und wird auch immer existent sein. Das ist etwas, was wir hier
uns zwar nicht vorstellen können, aber als Information greifbar haben. W: Ein anderes Thema, was mich auch beschäftigt, ist
das Thema der verlorenen Seelen. Darüber habe ich auch schon öfter
nachgedacht. Das hat ja in gewisser Weise Ähnlichkeit mit diesem Thema,
das wir gerade besprochen haben. Ziellosigkeit, ein nicht wissen, was
passiert, ein unbewußtes Verhalten. So könnte ich mir eine verlorene
Seele auch vorstellen, die noch herumgeistert. Cl: Es ist damit zu vergleichen mit dieser Ziellosigkeit des älteren
Menschen. Eine verlorene Seele ist jedoch vielleicht nicht ganz der
richtige Ausdruck, denn keine Seele ist verloren. So kannst Du es nicht
unbedingt sehen, eher als einen umherirrenden Geist, der die Einheit
nicht findet mit der Seele und dem Körper. Es ist so, daß die Seele Körper und Geist verbindet, hier bei diesen
Menschen ist eine Art Lossagen von der Seele im Gange, die Seele kann
nicht mehr greifen. Sie versucht es mit allen Mitteln, kann aber nicht
mehr - wie man sagt - die Einheit binden, und es ist fast wie ein
„seelenloses“ Wesen, dieser Mensch, wenn Du so willst; er hört nicht auf
seine Seele. Ja. Hier übernimmt - sagen wir - der geistige Helfer die Aufgabe
eigentlich der Seele, denn beim Übergang löst sich die Seele von Geist
und Körper, und der Geist besteht sozusagen als eine einzelne Einheit,
der sich dann wiederum verschließt den Hilfen, die hier angeboten
werden, dem geistigen, spirituellen Einfluß. W: An der Stelle habe ich ein kleines Problem. Auf der
anderen Seite wissen wir, daß eine Offenheit, eine Transparenz vorhanden
ist, man kann die Gedanken lesen. Es gibt eigentlich keinen Grund für
Ängste oder Verschlossenheit. Cl: Es gibt keinen Grund, das sagst Du. Doch derjenige, der zu
Lebzeiten in einer solchen Verfassung war, wird sich auch hier nicht
öffnen. Er ist überhaupt nicht daran interessiert an dieser Offenheit,
wenn er zu Lebzeiten nicht offen war. Falls er zu Lebzeiten versuchte,
Dinge zu bemänteln, Dinge anders darzustellen als sie wirklich waren,
wird es auch hier versuchen. Und es ist nicht unbedingt gesagt, daß Du als anderes Geistwesen
Zugang findest, denn der Geist, wenn er blockt, kann sich auch hier wie
in einem Vakuum befinden und so festgefahren sein, daß überhaupt kein
schlüssiger Gedanke gefaßt werden kann. Verstehst Du, was ich meine? W: Ja, ich verstehe das. Cl: So daß auch hier ein Zugang zu dem Gedankengut des Geistes sehr
schwer möglich ist. Es ist dann mehr ein Erfassen aufgrund des
Erfahrungswertes, das hier die geistigen Helfer einbringen, um mit
diesen Menschen umgehen zu können. W: Ich habe gelesen, daß sich auch im Jenseits
bestimmte Geistwesen ganz speziell diesen Charakteren helfen, um sie
aufzuschließen. Cl: Widmen. W: Ja, widmen. Das ist ja auch eine interessante
Arbeit der Nächstenliebe in gewisser Weise. Cl: Ja, so kannst Du es sehen, eine Art Mutter Theresa im Jenseits.
Nur Mutter Theresa hat sich den wirklich Kranken gewidmet. Hier bist Du
nicht körperlich krank, so daß dies entfällt, und Du Dich nur mit dem
Geist beschäftigst, was noch schwieriger sein kann, weil, Du kannst
einen Menschen, wenn Du ihm seine körperlichen Leiden linderst, auch
geistig etwas öffnen. Aber hier im Jenseitigen ist es oft sehr schwierig. Du, mußt mit viel
Einfühlungsvermögen Zugang finden zu dem Innersten, zu den Problemen,
die diese Menschen zu Lebzeiten über Jahrzehnte mit sich herumgetragen
haben, die sie mit in die geistige Welt bringen, und wenn Du dies schon
zu Lebzeiten möglicherweise als Angehöriger nicht schaffst, ein wenig
Licht in dieses Leben zu bringen, so wird es hier nicht leichter sein. W: Ja. Cl: Es kommen auch sehr viele Schuldgefühle hinzu, die übergangen
werden, Schuldgefühle, die nicht erledigt werden zu Lebzeiten, die mit
hierher gebracht werden, sich verfestigt, sich festgefressen haben. W: Ja, das kann ich nachvollziehen. Das kann ich mir
als Grund gut vorstellen, daß jemand aus seinem Gefängnis dann gar nicht
mehr herauskommt. Fr: Ich habe eine Frage hinsichtlich Körper-Geist-Seele. Wir alle
wissen, daß dies eine Einheit ist. Konkrete Frage: Wo sitzt die Seele im
Körper? Das wird in verschiedenen Büchern unterschiedlich beantwortet.
Ist es so, daß unser Astralkörper gleichzeitig auch Seele ist? Cl: Ich erkläre es nun von unsrer Warte aus. Du sagst, es gibt
verschiedene Interpretationen. Die katholische Kirche hat den Ausdruck
Trinität. Was die Seele jedoch betrifft so benutzt selbst sie diese
Bezeichnung in anderer Bedeutung als wir es tun. Aus unsrer Sicht ist es so, daß die Seele allein dazu vorhanden ist,
als neutrales Energiegebilde Geist und Körper zu verbinden, d.h. die
Seele sitzt nicht direkt an irgendeiner Stelle im Körper, sondern sie
existiert einfach nur als geistiges Verbindungsglied, zieht sich dann
zwar nach der Verbindung nicht vollständig zurück, ist jedoch nicht
aktiv tätig. Die Seele ist ein neutrales Gebilde, das weder mit
negativen noch positiven Prägungen behaftet ist. Sie beeinflußt nicht aktiv, will jedoch immer das Beste für Deinen
Lebensweg, sie versucht immer, Körper und Geist als Einheit
zusammenzuhalten und den Geist in eine Richtung zu unterstützen, die für
Körper und Psyche positiv ist. An einer bestimmten Stelle sitzt sie
nicht. Sie ist vorhanden quasi überall um Dich herum. Sie ist ein Teil
der riesengroßen Weltseele, wenn Du so willst, die für alle Menschen
vorhanden ist, und ist nur in dem Moment aktiv, wenn Körper und Geist
sich zu einer Inkarnation verbinden. Sie zieht sich vollkommen zurück, wenn Du in die jenseitige Welt
eintauchst, sie wird dann nicht mehr benötigt, denn Du hast dann keinen
physischen Körper mehr und bist nur noch Geist. Sie wird jedoch dann
wieder aktiv für eine andere Inkarnation. Fr: Sie ist quasi ein Verbindungsglied. Cl: Ja, ein Verbindungslied, das Dir zwar immer zur Verfügung steht,
aber nicht an einer bestimmten Stelle sitzt. W: Du sprachst von der Instanz des nicht-inkarnierten
Geistes. Cl: Es ist die Instanz des Geistes, der niemals inkarniert hat, die
Instanz über der Instanz, die normalerweise meine Sphäre ist, in der ich
mich aufhalte. Es ist die Instanz der sogenannten - wie Ihr sie nennt -
Engelwesen. Wir bezeichnen sie nicht so, aber haben auch keine bessere
Bezeichnung für Euch parat. Man sollte sich natürlich keine Engel mit
Flügel vorstellen, so wie sie bei Euch teils dargestellt werden, sondern
es ist reiner Geist, der nie inkarniert hat, d.h. auch recht emotionslos
Euch gegenüber erscheinen würde, wenn Ihr Kontakt hättet. Es gibt also Geist, der sich inkarniert hat, und es gibt Geist, der
sich nicht inkarniert hat. W: Sind das unterschiedliche Wege zurück zur Allmacht? Cl: Ja, würde ich schon sagen, daß es unterschiedliche Wegen sind,
und zwar der Bereich des nicht inkarnierten Geistes ist im Prinzip -
wenn Du so willst - konstant geblieben, hier ist keine Entwicklung in
dem Sinne, wie Du es als inkarniertes Wesen vollziehst, zurückgelegt
worden. W: D.h. aber auch, daß es nicht zwangsläufig ein
Durchlaufen sein kann. Cl: Nein, es ist kein Durchlaufen. W: Die Reaktion von mir kommt daher, weil Du sagtest,
das ist wie eine Instanz über Dir, und aus dem schließe ich natürlich
automatisch, über Dir ist etwas, wo man erst hinkommen muß. Cl: Ja, das Problem ist, daß Ihr, wenn Ihr Euch diese Pyramide mit
den einzelnen Ebenen vorstellt, unten die Astralebene, die Dritte, die
vierte Ebene, und dann kommen wir irgendwann, danach kommen die
Engelwesen usw., da stellt man sich vor, man muß dies alles durchleben,
das ist nicht möglich. Du kannst in diese Welten, wenn Du einen gewissen Standard erreicht hast, eintauchen, Du kannst Dir ein Bild machen, aber Du kannst es nicht als Entwicklungsstufe für Dich sehen hin zur Allmacht. Es ist nicht möglich, Du kannst nur zeitweilig Einblick nehmen. Weil Du diese Entwicklungsstufe nicht durchleben kannst, mußt Du
irgendwo dann einen Weg finden, sie zu umgehen, um nach oben zu kommen,
was dadurch geschieht, daß Du eintauchen kannst und diese kosmischen
Gesetze erkennst und anerkennst. W: Das ging mir die ganze Zeit im Kopf herum, das Wort
Erkennen. Cl: Du kannst sie also einfach nicht durchleben, diese Stufe, Du mußt
sie erkennen, d.h., daß Du dann die sogenannte Erleuchtung erlangst, in
die Allmacht einzutauchen. W: Ja. Cl: Das ist die Möglichkeit. Auch ist es dem nicht inkarnierten Wesen
möglich, in die Allmacht einzutauchen, das ist eine Möglichkeit, ohne
daß hier ein Entwicklungsprozeß vonstatten geht. Ein Teil dieser nicht
inkarnierten Wesen, die ja als Einheit bestehen, kann quasi vorwärts und
rückwärts gehen. Du kannst aus diesem Bereich zeitweilig in die Allmacht
eintauchen, Du kannst Dich aber auch wieder zurückziehen, wenn es
allgemein als notwendig „empfunden“ wird. Es ist ein Fließen. In diesen
Bereich ist es dann nicht mehr so, daß hier eine große Entwicklungsstufe
vonstatten gehen muß, nur auch wieder ein Erkennen der Allmacht. Du hattest damals durch Franz auch von Amun Re gesprochen. Wäre das
eine Energie, die aus diesem Bereich anzusehen ist. Cl: Ja, ja, das könntest Du so sehen, ja. Das ist eine Energie aus
diesem Bereich. Amun Re ist reiner Geist. Es ist ein Bereich des nicht
inkarnierten Geistes, der natürlich verschieden deklariert und
vielleicht erklärt und empfunden wird. W: Es gibt auch kein Wertesystem? Cl: Nein, es gibt überhaupt kein Wertesystem. Es ist auch nicht so,
daß der eine Teil dieses Geistes mehr prädestiniert wäre als der andere.
Es ist wie bei der Zelle, die dann ohne, daß Ihr es erklären könnt, sich
zu einer bestimmten Aufgabe entscheidet. Es ist vorher nicht vorgegeben,
sondern, es entsteht einfach. Und wie dies vonstatten geht, könnt Ihr
nicht ergründen, niemals, und so ist es in diesem Bereich. Es ist
einfach so ohne Hinterfragen: warum, wieso? E: Ja, ich habe folgendes Bild oder folgende
Vorstellung während Du das jetzt erklärt hast, mit welchem Recht können
wir eigentlich dann - vielleicht in der Astralwelt noch - aber nach
diesem zweiten Übergang ein Wesen als Mensch bezeichnen? Cl: Ja, Du kannst grundsätzlich den Menschen nur als “Mensch“
bezeichnen, wenn er im Irdischen lebt. Den Menschen macht im Prinzip der
physische Körper aus, alles andere ist Geist und kann auch ohne
menschlichen Körper existieren. Wir benutzen zwar auch hier oft noch die
Bezeichnung Menschen in der jenseitigen Welt, aber hier kannst Du
eigentlich nur noch von geistigen Wesen reden, von Geistwesen. Der
Mensch ist begrenzt auf das Irdische. Menschliche Regungen, von diesen kannst Du in der astralen Welt noch
sprechen, aber als Mensch benötigst Du eigentlich das schwerfällige
Physische, was hier ja vollkommen eliminiert ist. Cl: Ich möchte ganz gerne anknüpfen an Euer Gespräch. Und zwar fangen
wir damit an, daß über allem der Geist steht. So ist es. Nun, Ihr seid eine Sonderform, auch alles um Euch herum ist eine
Sonderform, die Materie, der Mensch im physischen Körper. Nun wäre es
so, daß wir, da wir uns als Geist bezeichnen, über Euch stehen würden.
So ist es jedoch nicht. Auch wir sind eine Sonderform, und zwar indem wir mit Euch
kommunizieren, indem wir uns individuell Euch präsentieren können und
uns noch als Gruppe hier empfinden, sind wir auch dem Geist, den wir als
geistige Allmacht bezeichnen können, wenn Ihr so wollt, ebenso
unterstellt, wo es keine Individualität mehr gibt, wo es auch nichts
gibt, was Ihr als positiv oder negativ betrachten würdet, auch keine
Gefühlsausbrüche wie Mitgefühl oder auch Emotionen in Form von, wenn wir
dies positiv ausdrücken wollen, Mitleid, sondern Ihr könntet es als
einen neutralen Geist bezeichnen, der trotz allem die Fäden in der Hand
hat. Wenn Ihr nun aus Eurer physischen Welt in die jenseitige Welt
überwechselt, ist diese ebenso eine Sonderform. Der Schritt dann in die
geistige Welt ist ebenso ein elementarer Schritt, wie wir schon
besprochen haben. Und sie grenzt sich dann insofern von der astralen
Welt ab, als Ihr in die (totale) Schwerelosigkeit eintaucht. Cl: Ja, meine lieben Freunde, es geht um die Seele. Laßt mich ein
wenig ausholen. Es ist einfach so, daß die Seele von verschiedenen Menschen
verschieden definiert wird. Es gibt den Körper, den physischen, es gibt
den Geist, und es gibt die Seele. Um als Geist im physischen Körper
leben zu können, ist die Seele als Verbindungsglied notwendig. Wenn der Geist den Körper nach dem Übergang verläßt, ist die Seele
nicht mehr notwendig. Sie geht zurück - wie soll ich sagen - in eine Art
Seelenverbund. Die Seele ist etwas total Neutrales. Es gibt weder “gute“
noch “schlechte“ Seelen, das ist nur der menschliche Sprachgebrauch. Wenn Ihr von “gut“ oder “schlecht“ sprecht oder “negativ“ oder
“positiv“, dann meint Ihr eigentlich den Geist, aber die Seele ist
grundsätzlich neutral, und sie ist, wie gesagt, das, was mit dem
physischen Körper verbindet. Die Seele ist natürlich bestrebt - bildlich
gesehen - daß der Mensch den “richtigen“ Weg geht, wenn wir so wollen. Sie wird also niemals in irgendeiner Weise den Lebenslauf negativ
beeinflussen, so wie sie ihn auch nicht in andere Richtung beeinflußt.
Sie beeinflußt ihn neutral, neutral aus unserer Sicht ohne Emotion, eher
in Richtung Liebe, eher in Richtung Gefühl, und hier müssen wir Gefühl
und Emotion trennen. Es gibt, wenn wir über Gefühle sprechen, zwei Aspekte, das sind
einmal die Liebe und dann das Mitgefühl. Emotionen, die im Solar Plexus
verankert sind, beinhalten Mitleid, Haß, Wut usw., all´ die Dinge, die
Euch innewohnen, die Ihr zum Teil auslebt und zum Teil eben unterdrücken
könnt. Aber, wie gesagt, um zurückzukommen zur Seele, sie ist diejenige, die
alles zusammenhält, wenn Ihr so wollt. Und es ist im Prinzip der Geist,
der die Erfahrungen machen will, und die Entscheidung dafür ist schon
lange gefallen. Es ist nicht so, daß, wie Ihr es seht, ein Leben ausgesucht wird, ein
neues, aufgrund eines bestimmten Karmas möglicherweise. So ist es nicht. Es ist im Prinzip von vorn herein alles ausgesucht, und jedes Leben -
es hört sich immer wieder banal an, weil wir es immer wieder sagen -
wird zur gleichen Zeit parallel nebeneinander gelebt, d.h. es gibt auch
keinen Anfang und kein Ende. Euer Leben im 16. Jahrhundert - nur als
Beispiel - läuft im selben Moment ab, indem wir hier zusammen sitzen. Cl: Du bist beeinflußt von Deiner Umwelt, die Dich eine Entscheidung
treffen läßt, die Dir oft im Nachhinein etwas fremd erscheint. Du fragst
oft: Warum habe ich gerade jetzt so entschieden? Weil Du in gewisser
Hinsicht konstant mit Deinen Antennen mit allem was ist verbunden bist. Und jetzt kannst Du filtern. Der eine kann dies besser, der andere
weniger. Der eine filtert alle negativen Einflüsse heraus oder zum Teil,
oder zum größten Teil, der andere filtert alle positiven Einflüsse
heraus, und er wird möglicherweise eine Entscheidung treffen, von der Du
nachher sagst, er ist ein Verbrecher. Ihm ist aber oft vielleicht nicht
bewußt, warum er dazu wurde. Das ist als Beispiel ein Extremfall. So gibt es eben zu viele Einflüsse um Euch herum. Und nun ist
entscheidend: wie seid Ihr geistig motiviert, wie seid Ihr motiviert
bzw. welche Einflüsse laßt Ihr zu mit Eurem Geist. Das hat nichts mit
dem Gehirn zu tun, das Gehirn richtet nur die Antennen aus. Und hier könnt Ihr fragen, was ist das Motiv? Jeder Mensch hat ein
Motiv, und aus dem Motiv heraus, geformt durch den Geist, und je nach
dem, wie gesagt, wie der Geist ausgerichtet ist, wird der Mensch seinen
sogenannten freien Willen aus allen Einflüssen heraus bilden. Es ist
sehr schwierig, es in Eure Worte zu bringen. E: Wir haben ja, glaube ich, zwei Probleme. Das
Grundproblem ist daß wir doch eine gewisse Tendenz haben, einen Teil
mindestens des Materials, das im Laufe der Jahre durch unsere
Zusammenarbeit zustande gekommen ist, in irgendeiner geeigneten Form
weiterzugeben. Aber, das wäre jetzt das zweite Problem, daß wir es mit
Begriffen zu tun haben, Seele und Geist und die Zusammenhänge zwischen
Seele und Körper, die sehr schlecht, man könnte fast sagen, überhaupt
nicht definiert sind. Und wir haben es zum Anlaß genommen, da das Problem
bezüglich der Seele ja schon von Dir, Claudius, angesprochen wurde, daß
aber auf unserer Seite eben ein völliger Wirrwarr hinsichtlich der
Definition dieses und anderer Begriffe herrscht. Cl: Unabhängig von der Kirche habt Ihr innerhalb der esoterischen
bzw. spirituellen Bewegung, die Ihr Euch doch etwas tiefer mit diesen
Dingen beschäftigt, ich meine jetzt nicht nur in dieser Runde hier,
schon selbst geholfen, indem Ihr von Körper-Seele-Geist sprecht, so daß
diese drei Begriffe eigentlich nichts Neues sind. Natürlich ist es für jemanden, der sich mit diesem Thema noch nicht
beschäftigt hat, zunächst unklar, was hier möglicherweise gemeint ist
und selbst für jemand, der diese drei Begriffe bereits in seinem
Sprachgebrauch hat, sind sie oft nur eine sogenannte Phrase, da er diese
Begriffe nicht hinterfragt. Aber eigentlich sind diese drei Begriffe nicht unbekannt, der
physische Körper, dann die Seele, am Ende der Geist, so daß die Seele in
der Mitte steht, so daß sie hier eigentlich schon unbewußt als
Verbindungsglied steht zwischen Körper und Geist. All´ die Bezeichnungen sind Hilfsbegriffe, und man könnte natürlich
darüber diskutieren, was dem Einzelnen als Erklärung einleuchtender
erscheint. Wenn sich jemand darauf versteift hat, die Seele quasi als
das zu sehen, was wir mit Geist bezeichnen, dann fehlt immer aber trotz
allem das neutrale Verbindungsglied zwischen Geist und Körper. Es wäre
dann so, daß nur der Geist, in diesem Falle als Seele bezeichnet, dem
physische Körper als Gegenpart gegenüber stehen würde. Da es jedoch wichtig ist, daß sich der Mensch auf eine neutrale
Verbindung zwischen dem Geistigen und dem Physischen stützen kann, kann
dies nur die Seele sein, die vollkommen - wie soll ich sagen -
“unbefleckt“ ist als neutrales Verbindungsglied. So daß die Seele als solches gesehen etwas Reines darstellt. Und so
war sie ursprünglich, was das Christentum betrifft, auch definiert. Dies
wurde im Laufe der Kirchengeschichte - wie Ihr wißt - geändert, und
diese Änderung hat diese Mißstände in der Interpretation gebracht. Wenn die Seele dem Geist entsprechen würde, dann könnte man nicht von
etwas Reinem sprechen, weil der Geist Euren Gefühlslenkungen, Eurem
Charakter, Euren Veranlagungen unterworfen ist. Die Seele ist dies
nicht. So daß, wenn Ihr mit Menschen darüber sprecht, natürlich zunächst
geklärt werden muß, was sie unter Seele verstehen, um dann eine
gemeinsame Basis zu finden. E: Ich würde als erstes gerne fragen, würdet Ihr oder
würdest Du der Seele irgendwelche Eigenschaften zuordnen? Sie muß ja
eine Aufgabe haben als Verbindungsglied. Das ist ja sehr allgemein.
Würde man Ihr also bestimmte Eigenschaften zuordnen können im Gegensatz
zu dem, was man als Geist bezeichnet oder was Ihr unter Geist versteht? Cl: Das ist eben das, was wir Euch vermitteln möchten. Die Seele ist
ein neutrales Verbindungsglied. Aus dem Grunde neutral, da sie weder den
Körper noch den Geist in irgendeiner Weise aktiv beeinflußt, sondern sie
ist das Stabile, auf das man sich immer wieder zurückziehen kann. Wenn sich der Mensch in einer mißlichen Lage befindet, wird die Seele
ihn, wenn Du so willst, auffangen. Sie wird jedoch nicht in irgendwelche
Entscheidungen eingreifen, weder im Positiven noch im Negativen. Aber
wenn wir schon von diesen beiden Gegensätzen sprechen, dann eher
insofern im Positiven, daß sie eine Art Auffangstelle ist, die in
Richtung Beruhigung wirkt, wenn man das, wie gesagt, überhaupt als
Aufgabe bezeichnen kann. E: Könnte man sich denn vorstellen, daß die Seele die
Lebensfunktion steuert? Cl: Gut, wenn Du es als das Leben erhaltende Prinzip siehst, dann ja,
aber die Seele wird sich nicht über die Entscheidung des Geistes
stellen. Sie wird die Entscheidung des Geistes akzeptieren. Sagen wir,
ein Mensch will sein Leben vorzeitig selbst beenden, weil er glaubt, die
Lebensumstände zwingen ihn dazu. Nun ist die Seele zwar darauf
ausgerichtet, Leben zu erhalten und den Menschen ein Leben lang zu
begleiten, sie wird jedoch diese Entscheidung akzeptieren und sich dann
zurückziehen. So daß sie in ihrer Funktion den Menschen als neutrales Bindeglied
begleitet und auch mit mitsteuert, wenn wir es so nennen wollen, sie
wird jedoch nicht in die geistige Entscheidung aktiv eingreifen. So
kannst Du es sehen. Während des physischen Lebens steht die Seele weder über dem Geist,
noch steht der Geist in irgendeiner Form über der Seele, weil beide in
Prinzip gleichberechtigt sind. Vor der Inkarnation ist die Seele in
Wartestellung, bildlich gesehen, um dann vom Anbeginn der Inkarnation
als Bindeglied zu fungieren, d.h. sie entscheidet nicht die Inkarnation,
das ist Sache des Geistes. Es ist sehr schwierig, da Du mit der Seele nicht kommunizieren kannst
wie mit dem Geist, auch ist sie für Euch unvorstellbar. E: Wenn ein Mensch jetzt stirbt, und er geht zunächst
in den Astralbereich hinein, wird dann die Seele ihn noch dort
begleiten? Cl: Er wird dort ohne physischen Körper die Seele nicht mehr benötigen. E: Ist die Seele, wie Du sie verstehst, mit
irgendwelchen Eigenschaften behaftet. Cl: Die Seele ist für Dein Inneres das, was Du vielleicht findest,
wenn Du in den Wald gehst und dort Ruhe und Geborgenheit unter einer
alten Eiche empfindest. Auch der Baum strahlt Geborgenheit aus, ohne daß
er aktiv wird. E: Das paßt natürlich mit unseren überkommenen
Vorstellungen nicht gut zusammen, weil, wir sprechen ja vielfach, wenn
man das Wort Seele überhaupt benutzt, von seelischen Eigenschaften. Das
wäre dann also völlig falsch. Cl: Die Seele hat kein “eigenes“ Bewußtsein, wenn Du so willst. E: Ja, ja. Cl: Wenn es nun so wäre, daß jeder Mensch eine verschieden geartete
Seele hätte, käme dieses Problem noch zu der geistigen Verschiedenheit
im Bewußtsein hinzu, so daß ein Mensch dem anderen sich wenigstens in
einem Aspekt gleicht, in der Neutralität der Seele, daß diese nach Euren
Kriterien weder gute, schlechte noch sonstige Eigenschaften hat. Dann wäre das Durcheinander perfekt (spaßig
gemeint) und überhaupt nicht zu überwinden. Dann müßten, wenn der
Körper stirbt und der Geist in die jenseitige Welt überwechselt,
verschiedene Seelentöpfe vorhanden sein; ein Topf für gute Seelen, ein
Topf für schlechte, ein Topf für mittelschlechte usw.; das wäre sicher
etwas kompliziert, denn dann müßten zusätzlich zum Geist auch noch die
sogenannten “schlechten“ Seelen geläutert werden. Es sei denn, man definiert die Seele als das, was den Geist ausmacht.
Dann ist es eben ein anderer Sprachgebrauch entgegen der Dreierfunktion
Körper-Seele-Geist, wie wir versuchen, sie zu erklären. E: Ja, sind wir denn berechtigt z.B. von der Seele
eines Tieres zu sprechen? Cl: Ja, natürlich ist auch ein Tier beseelt. Aus diesem Grund ist
auch das Tier als solches als ein Seelenwesen zu betrachten, nur daß
sich das Tier dessen nicht bewußt ist. Du könntest auch sagen, die Natur
an sich ist beseelt. Auch hier gibt es keine Unterschiede in den Eigenschaften der Seele.
Denn sonst müßtest Du auch ein Tier unter gut oder schlecht einteilen,
ein Tier ist jedoch nicht verantwortlich für das, was es tut. So daß auch die Tierseele etwas Neutrales ist, was dann am Ende des Lebens in den sogenannten Seelenverbund eingeht. Auch für ein Tier ist die Seele nach dem Übergang nicht mehr notwendig, sie zieht sich zurück. W: Die Evolution hat ja viele Arten hervorgebracht,
und wenn man beispielsweise auf die Stufe der Einzeller zurückgeht, dann
gibt es Lebewesen, wo man kaum unterscheiden kann, ob es sich um eine
Pflanze oder ein Tier handelt. Gibt es für die verschiedenen
Entwicklungsstufen auch unterschiedlich entwickelte Seelen, ist es die
Menge, oder wie kann man sich das vorstellen? Cl: Es ist nicht die Seele, die mehr oder weniger entwickelt ist. Die
Seele ist ein reines Verbindungsglied, das immer auf gleichem Stand ist. W: Ist die Seele genau so “groß“ bei einem
Menschenaffen und einem weniger entwickelten Tier? Cl: Es geht hier nicht um Quantität und Qualität, weil die Seele an
sich etwas völlig Neutrales ist. Du darfst die Seele nicht in eine Größe
beschränken. Sie ist etwas, was größenlos ist. W: Wie würdest Du denn dann die Seele eines
Kleinstwesens sehen im Vergleich zum Menschenaffen? Cl: Das Kleinstwesen ist in einem physischen Körper, hat einen Geist;
natürlich nicht so ausgeprägt wie der Geist eines höher entwickelten
Tieres oder eines Menschen. Aber hier fehlt, wenn die Seele nicht
vorhanden ist, das Verbindungsglied. Und hier geht es nicht um Größe
oder Ausbildung der Seele, denn auch dieses Tier ist berechtigt, nicht
minder beseelt zu sein. Natürlich ist die Art der Begleitung und Mitsteuerung der Seele dem
Lebewesen angepaßt. Sie paßt sich in diesem Moment den Bedürfnissen
dieses Lebewesens an. Die Seele hat in ihrer Begleitfunktion
beispielsweise bei einem Einzeller im Verhältnis zu dem Menschen aus
Eurer Sicht eine Art Ausruhstellung, weil dieses Tier im Prinzip nicht
bewußt gesteuert ist, sondern mit seinem Instinkt. Ihr Menschen werdet bewußt gesteuert durch Euren Geist, auch Eure
unbewußte Körperfunktion einschließlich des vegetativen Körpersystems.
Wenn der Körper krank reagiert, ist der Ursprung in Eurer Geisteshaltung
zu suchen. Bei einem Tier ist das nicht der Fall. Bei einem Tier sind
die Ursachen für Krankheit anderweitig zu suchen. Ein Tier hat kein sogenanntes “negatives“ Gedankengut. Anders bei
Euch, negative Lebenseinstellung und daraus resultierende negative
Lebensabläufe machen Euch krank. Um jedoch zurückzukommen zur Seele. Die Seele ist bei einem Tier,
auch bei einem Einzeller, wenn wir eben von der Verschiedenheit der
Lebewesen ausgehen und wenn wir es aus Eurer Sicht beschreiben wollen,
vielleicht weniger “beansprucht“, wenn wir überhaupt von irgendeiner
Beanspruchung sprechen können, weil hier die Abläufe ganz natürlich
vonstatten gehen. W: Wenn ich jetzt gefragt werde, wie unterscheidet
sich denn eine Tierseele von einer Menschenseele, hätte ich erst mal ein
Problem, das zu beantworten. Wie wird die Seele, die in einem
Tierseelenverbund eingeht, als solche definiert, kann man den
Unterschied beschreiben? Cl: Da gibt es nur den Unterschied in der Anpassung. Die Seele paßt
sich dem Lebewesen an. Die Seele ist nichts, was man jetzt in
verschiedene Schubladen verteilen kann - auch wenn wir von
Tierseelenverbund sprechen, wollen wir nur Eurer Vorstellung
entgegenkommen -, sondern die Seele ist etwas, was sich jeweils anpassen
kann. Eigentlich gibt es keine Worte dafür. Du mußt es erfühlen. Ihr
solltet das auch nicht zu ernst nehmen mit den Unterscheidungen. Ich
darf hier nicht, wie soll ich das sagen, es wieder in eine Hierarchie
bringen. Ich kann nicht sagen, eine Menschenseele ist prädestinierter
oder besser ausgebildet als eine Tierseele. Es ist ja auch nicht so, daß
Du Dir diesen Seelenverbund örtlich gesehen als Topf vorstellen kannst,
es ist nur ein Bild. Es ist eben doch ganz anders. W: Das ist das Bild, das wir uns machen, daß irgendwo
eine Art “Teich“ ist. E: Ich möchte mich dem Begriff annähern, indem ich ein
allgemeines Seelenfeld mir vorstelle, das dann in gewisser Weise auf
diese verschiedenen Arten von Wesen spezialisiert ist. Es muß ja
Unterschiede geben. Cl: Ja, verschieden in der Anpassung, aber es ist kein
Qualitätsunterschied. Es wird aus diesem, wie Du es nennst, Art
Seelenfeld das jeweils angepaßte notwendige Potential zur Verfügung
gestellt. Die Seele interessiert sich im Prinzip nicht für Bewußtsein, Ihr
Bestreben ist es, beides, Körper und Geist zusammenzuhalten und sie ist
darauf ausgelegt, Euch zu begleiten, um das bestmögliche für Euch zu
erreichen, in dem sie zwar nicht eingreift, aber dem Menschen und dem
Tier gleichermaßen als Stütze dient. Aus Eurer Sicht muß es so erscheinen, daß die Menschenseele, die mit
den verschiedensten Bewußtseinsstufen umzugehen hat, eine schwierigere
Aufgabe haben muß als die einer kleinen Amöbe, die sich keinerlei
Gedanken macht über ihr Leben, sie lebt einfach, sie ist lediglich
unbewußt immer auf der Hut, nicht gefressen zu werden. So daß die
Tierseele in diesem kleinen Wesen, wenn Du so willst, vordergründig eine
leichtere Aufgabe nach Euren Kriterien hat. Es ist nicht so, daß menschliche und tierische Seelen örtlich
getrennt zu sehen sind, es ist, wie bereits erwähnt, eine Art geistiges
Feld, aus dem in dem Moment, in dem ein Lebewesen geboren wird,
automatisch die für das jeweilige Lebewesen angepaßte Seele sich
einfindet. W: Wir müssen das erst mal so akzeptieren. Cl: Wie soll ich etwas erklären, was in menschlichen Worten nicht
auszudrücken ist. Ihr seht immer Unterschiede, weil Ihr eine Amöbe als
untergeordnet einstuft. W: Ja. E: Ich habe folgende Frage oder folgendes Bild jetzt
vor Augen. Ist es vielleicht sogar so, daß Du uns jetzt mit diesem
Begriff Seele zwar Erklärungen lieferst, daß wir aber im Grunde
vielleicht aus unserer Geschichte heraus und aus der Überlieferung
heraus den Begriff „Seele“ mit uns herumschleppen, den man vielleicht
gar nicht benötigen würde? Cl: Wenn Ihr als Menschen Euch die Seele nicht vorstellen könnt, auch
Ihre Beschreibung nicht annehmen könnt, ist das kein Problem für Euch,
weil dies nicht der sogenannte springende Punkt ist. Die Seele wird
etwas arg strapaziert und hochgespielt. Es ist nicht so wichtig, wenn
Ihr den Begriff “Seele“ nicht bis ins Kleinste versteht, da sie eben als
nicht greifbares Bindeglied fungiert. Mehr Bedeutung sollte das
Bewußtwerden Eures Geistes für Euch haben. Um die Seele braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen, denn sie ist
von sich aus stabil. Sie braucht weder Zuwendung, noch - wie soll ich
sagen - muß sie gefüttert werden, aber Euer Geist, er muß gefüttert
werden, er muß stabilisiert werden. Wenn Ihr es annehmen könnt, die Seele als neutrales Verbindungsglied
zu erkennen, und wenn Ihr - wie Ihr es oft tut - vom sogenannten
Seelenheil sprecht, diesen Begriff so versteht, daß es der Wunsch der
Seele ist, daß Ihr auf Eurem Weg den rechten Pfad erkennt, dann kann man
von Seelenheil sprechen, das ist kein Problem. E: Ja, wir würden dann ja unterstellen, daß die Seele
den Wunsch hat, uns gewissermaßen zu begleiten, dann würde man sagen,
wie kann sie einen Wunsch haben, dann müßte sie eigentlich ein
Bewußtsein besitzen, und ich stelle mir gerade vor, daß die Seele dann
aus anderer Sicht eher einem Automatismus - das ist ja ein Wort, das Du
gerne benutzt - gleicht. Cl: Ja, es ist ein Automatismus. Du kannst Dich als Mensch nicht
gegen die Seele wehren. Sowie Du in diese Welt inkarnierst, ist die
Seele automatisch parat, jedoch, wie gesagt, weder groß noch klein,
weder dick noch dünn oder in irgendeine Form zu bringen. Sie ist etwas,
was nicht zu beschreiben ist. E: Ein Schritt weiter gefragt, wenn wir jetzt z.B.
einen schönen Kristall nehmen, ist dieser beseelt? Cl: In gewisser Hinsicht schon, ja, das würde ich schon sagen. Denn
dieser Kristall ist keine tote Materie. Man kann sagen, es ist im Ansatz
eine Art Seele vorhanden, und jetzt kommt es wieder darauf an und Ihr
würdet fragen, ist es eine andere Art von Seele? Sie ist im Prinzip
nicht viel anders konzipiert als die Seele, die sich in einem Menschen
manifestiert. Man könnte sagen, der Ablauf der Aufgabe, wenn wir es nach Euren
Kriterien beschreiben, ist eine leichtere, denn, wie gesagt, der
Kristall hat kein Bewußtsein, das in irgendeiner Form vom Ego gesteuert
ist. Bei Euch spielt nun mal das Ego und die Emotionen eine große Rolle,
so daß die Seele schon, wenn Du so willst, mehr gefordert ist, Euch auf
Eurem Lebensweg zu begleiten. Es ist kein Leid, die Seele erleidet
nichts, aber sie wird in gewisser Hinsicht in ihrer Funktion als
Bindeglied immer ein wenig mehr gefordert. Sie muß immer damit rechnen,
daß Ihr unvorhergesehen handelt, was ja mehr Aufmerksamkeit erfordert
als dies bei einem Kristall der Fall ist. Es ist nicht die Aufgabe des Kristalls, seine Existenz zu
hinterfragen, was im Gegensatz dazu Eure Aufgabe ist. W: Du sagtest mal, alles, was ist, hat in irgendeiner
Form eine Seele. Oder ist das nur Materie? Cl: In allem, was entsteht. Du kannst auch sagen, der Planet hat eine
Seele - sie ist nicht so komprimiert, jetzt komme ich zum Punkt, wie
Eure Seele. Es ist diffuser, aber die Qualität der Seele ist nicht
unterschiedlich. Es ist für die Seele eine andere Aufgabe, bei dem Menschen mit zu
steuern als es bei einem untergeordneten Lebewesen ist, bei einer
Pflanze oder sagen wir bei dem Planeten an sich. Wenn Du die Erde als
“Lebewesen“ Lebewesen bezeichnest, unabhängig von den Lebewesen auf ihr,
ist die Beseelung eine allumfassende. Bei dem Menschen kann man sagen,
es ist spezifischer, es ist komprimierter. Es stehen jedoch keine
verschiedenen Töpfe oder Schubladen bereit. Es wird die Seele als
geistiges “Konstrukt“ jeweils so eingesetzt wie sie benötigt wird, sie
paßt sich dem jeweiligen Lebewesen in seinem physischen Körper an. Und jetzt können wir natürlich die Seele auch nicht als Gebilde
sehen. Es ist kein Gebilde, sonst würde sie zu greifen sein. Die beste
Erklärung wäre, wie Ernst es definierte, sie ist ein Feld. E: Ja gut, kann man denn da an den Begriff der
“Morphogenetischen Feldern“ in irgendeiner Weise anknüpfen -
gestaltbildend? Auf der einen Seite sagst Du, es ist eine Art
Automatismus, auf der anderen Seite sprichst Du von einer Aufgabe. Cl: Ja, wie soll ich es sonst erklären? E: Ja, ich verstehe die Schwierigkeit. Cl: Um Euch auf Eurem Lebensweg zu begleiten, neutral, d.h. die Seele
hat beispielsweise nicht die Aufgabe, für Euch vorteilhaft zu handeln,
sie steuert Euch nicht in Richtung Vorteilnahme, sie steuert Euch auch
nicht in Richtung Nachteil. Sie hat die neutrale “Aufgabe“, sagen wir, wie die einer “guten
verständnisvollen Großmutter“ auf Eurer irdischen Seite, die Euch
liebevoll begleitet, ohne Euren Lebensweg aktiv zu manipulieren, weil es
nicht ihre Aufgabe ist, in die Elternpflichten der Erziehung oder in
Eure eigenen Pflichten einzugreifen, sondern einfach wollwollend
begleitet, oder mit dem wachsamen Auge eines liebenden geistigen
Begleiters. So könnte man es bildlich auch sehen. Nur der geistige Begleiter hat
doch noch in irgendeiner Form das Bedürfnis, Einfluß zu nehmen, weil er
auch noch möglicherweise Emotionen hat. Die Seele hat das nicht, sie ist Euer wachsames Auge, die sozusagen
Ihre Aufgabe als Begleiter unabhängig davon wahrnimmt, ob Ihr Euren
Lebensweg so bezwingt, daß Ihr “zufrieden“ oder “unzufrieden“ seid. Um
nun für Euch etwas Gefühl mit einzubringen, könnte man sagen, die Seele
ist “glücklich“, wenn Ihr “glücklich“ seid. Obwohl dies schon wieder für
unsere Begriffe zu viel Gefühl und Emotionen hineinbringt. E: Das ist ja eine paradoxe Formulierung, entweder sie
ist neutral, oder sie kann glücklich sein. Cl: Ja, aber, wie gesagt, Ihr könnt die Beschreibung der Neutralität
nicht annehmen, ich will Euch nur etwas entgegenkommen, und ich will
auch nicht sagen, daß die Seele Gefühlsausbrüche hat. Sie begleitet Euch
auf Eurem Lebensweg, übernimmt eine “automatische“ Aufgabe. Es gibt
keine Seelen, die irgendwo herumschwirren und von irgendwo ihre
spezifischen Aufgaben erhalten. E: Ja, genau Cl: Es ist etwas Unsichtbares, etwas, was Du nicht greifen kannst, es
ist etwas, was keine Gefühle, keine Emotionen kennt, kein
Eigenbewußtsein hat, etwas automatisch Gesteuertes, damit Ihr Euch
vielleicht eine Vorstellung machen könnt. E: Ich kämpfe die ganze Zeit doch natürlich gegen
sämtliche Vorstellungen, die ich gelernt habe, die man mir aufgezwungen
hat im Bereich der katholischen Kirche von der unsterblichen Seele, von
Eigenschaften der Seele, von der Seele, die im Himmel glücklich und im
Fegefeuer unglücklich ist, und jetzt scheint sich anhand deiner Daten
oder Informationen ein völlig neues Bild zu entwickeln. Cl: Die Erklärungen können durch jedes Medium verschieden bei Euch
ankommen. Es ist möglicherweise vorteilhaft, daß ich diese Formulierung
durch Karin gebe, denn sie ist in dieser Richtung unbelastet. Sie ist
total unbelastet von jeglichen kirchlichen Dogmen und auch nicht von der
Erziehung her, da dies kein Thema war. So daß ich hier nicht in
irgendeiner Richtung gefärbt werden kann, weil sie unbelastet ist. Ich meine, wir sollten auch dem Thema nicht allzu viel Bedeutung
beimessen, weil Ihr Euch eben in der Definierung schon uneinig seid. Ihr
bezeichnet beispielsweise eine nette ältere Dame als “gute Seele“. Was
ist hier gemeint, wenn man von einem Menschen, der fürsorglich ist, als
guter Seele spricht? Ich glaube nicht, daß derjenige, der diese
Bezeichnung wählt, in diesem Moment weiß, wovon er genau spricht. Er hat
die positive Geisteshaltung der Frau angesprochen, aber nicht die Seele. E: Ja, genau, eine Frau ist natürlich keine Seele. Cl: Ja, weil man aber hier die Seele mit dem Bewußtsein, das eng
verbunden ist mit dem Geist, verwechselt. Und hier weiß der Mensch oft
nicht, was er sagt, es gibt keine guten oder schlechten Seelen. Wenn man
es überhaupt von Euch aus bewertet werden muß, dann gibt es nur “gute“
Seelen. Es wäre fatal, wenn jeder Mensch hier unterschiedlich beseelt
durch sein Leben begleitet würde, so daß die Aufgabe der Seele, die
automatisch in Gang gesetzt wird, immer gleichbleibend neutral ist. Das
gilt für alle Lebewesen. Man könne sie als Klebstoff bezeichnen,
Zweikomponentenkleber. (Erheiterung) E: Na gut. Cl: Auch der Klebstoff hat keine Präferenz, weder in die eine noch in
die andere Richtung. Er muß nur zwei Dinge zusammenhalten. Das war jetzt
etwas banal verglichen. Wie soll ich Euch das erklären, es ist sehr schwierig, hier keine
Wertung mit einzubringen, das ist ja das Problem. E: Es ist ja noch viel schlimmer, eine der vielen
möglichen Interpretationen ist, daß man teils Seele und Leben
gleichsetzt, das ist natürlich auch gegensätzlich zu Deinem Bild. Cl: Ja gut, Du kannst sagen, das Leben ist ohne Seele nicht möglich,
das kannst Du sagen, aber gleichsetzen würde ich das jetzt nicht
unbedingt. Wenn Du jetzt total unbedarft in diesem Thema Seele
aufwachsen würdest, dann wäre sie kein Thema. E: Richtig. Cl: Und das wäre auch nicht tragisch, deswegen wärest Du kein anderer
Mensch. Sie wäre kein Thema, denn sie ist ja, wie gesagt, sowieso einem
Automatismus unterworfen. Du würdest vielleicht die Seele als etwas
Äquivalentes zu Deiner inneren Stimme definieren. Für denjenigen, für
den sie kein Thema ist, ist sie im Prinzip auch nicht vorhanden. E: Ja. Cl: Die Seele ist ja eine menschliche Vorstellung, und jetzt kommt
hinzu, daß durch mediale Kontakte die Seele ins Spiel gekommen ist,
durch Kontakte oder geistige Inspirationen aus der jenseitigen Welt, … E: Richtig. Cl: … auf irgendeine Weise. Die Menschen haben schon immer
hinterfragt, und nun kamen diese verschiedenartigen Durchsagen oder
Inspirationen, oder wie Du es nennen willst, und daraus hat der Mensch
sich dann ein Bild gemacht. E: Es waren vorwiegend die Seelen der Ahnen, der
Verstorbenen, die ja in den primitiven Völkern das ganze Leben der
Menschen begleitet haben. Cl: Ja, natürlich, das ist auch heute noch so bei den Aboriginal-Stämmen
beispielsweise, die Ahnen bestimmen grundsätzlich das Leben des Stammes.
Aber wir sollten hier, wie gesagt, da jede Religion in jede Richtung
eine andere Vorstellung und Definition hat, nicht zu viel in die
Bezeichnung Seele hinein interpretieren. Es ist jedoch eine berechtigte und grundsätzliche Frage. Und die
Kirche kann sie nicht vollständig erklären, sie kann den Menschen nicht
einmal eine vage Vorstellung geben. Und ich möchte Euch auch nicht verwirren. Ich möchte Euch nur sagen,
daß Ihr hier keine Unterschiede sehen solltet hinsichtlich der
jeweiligen Qualität der Seele, so daß Ihr nicht von guten, schlechten
usw. Seelen reden solltet, da die Seele nicht mit verschiedenen
Eigenschaften behaftet ist, sie ist nicht einmal in der Lage, in diese
Richtungen zu agieren, da ihr jegliches Eigenbewußtsein, so wie Ihr es
Euch vielleicht gerne vorstellt, fehlt. Sie könnte sich nicht in ein
schlechteres oder besseres Bewußtsein hinein entwickeln, weil sie immer
gleichermaßen neutral vorhanden ist. Sie muß auch nicht gereinigt oder wie der Geist geläutert werden,
nachdem sie den Körper verlassen hat, so wie das teilweise Euer
Sprachgebrauch ebenfalls ist, so wie sich dies ein Großteil der Menschen
vorstellt. Diese Vorrichtung einer Seelen-Wasch- oder Reinigungsanlage
im Jenseits gibt es nicht. E: Ja, ich glaube, das müßten wir erst einmal
“verdauen“, und dann müßte man sehr behutsam sein, wenn man versuchen
würde, dies anderen Menschen beizubringen. Cl: Wenn ich Euch mitteile, daß, wenn Ihr glücklich seid, auch die
Seele glücklich ist, dann müßt Ihr versuchen, dies einzuordnen, in
Einklang bringen mit der trotz allem vorhandenen “Neutralität“ der
Seele. So ernst dürft Ihr das nicht nehmen, es ist nur, um Euch entgegen zu
kommen und Ihr nicht glaubt, ein starres Etwas mit Euch herumzutragen.
So ist es nicht, die Seele ist nichts Starres, sie ist auch in gewisser
Hinsicht flexibel, denn sie muß ja alle Höhen und Tiefen in Eurem Leben
mittragen, so daß sie nichts Starres sein kann. E: Noch einmal rückgefragt, abgesehen von dem Begriff
Automatismus, hat sie nun ein Bewußtsein oder hat sie kein Bewußtsein? Cl: Nein, sie hat kein Bewußtsein so wie Ihr Euch das vorstellt. E: Ja, ja. Cl: Wenn sie ein (eigenes) Bewußtsein
hätte, wäre das Leben noch schwieriger, dann würde sie versuchen, in
Abläufe einzugreifen. Sie darf in diesem Sinne kein Bewußtsein
entwickeln. E: Ja, da haben wir uns einem schweren Brocken
ausgeliefert. Cl: Ich kann es hier aus unserer Warte nur so erklären. Es ist
natürlich etwas schwierig für jemanden zu verstehen, der sich auch den
jenseitigen Gesamtaufbau anders vorstellt, aber es gibt eben diese
Stufen, diese Abgrenzungen, Schubladen usw. nicht. Es gibt auch keinen
speziellen Ort, wo sich Seelen aufhalten, verstehst Du? E: Ja, klar. Cl: Das ist eben nur in Eurer Vorstellung so. E: Diese Frage, wo denn die Seelen sind, wird häufig
gestellt. Cl: Sie sind weder unterirdisch noch sind sie im Weltraum, wo sind
sie also? E: Ja, ja. Cl: Sie sind genau dort wo Ihr seid, weil es keinen anderen
Aufenthaltsort gibt. Das gibt es nicht. Aus diesem Grund dürft Ihr das
nicht jetzt zu sehr bildlich als tatsächlichen sequentiellen Ablauf
sehen, die Seele geht ja nicht irgendwo hin. Sie tut das ja nicht. Für
die Seele gibt es kein Reisen, sie bleibt ja wo sie ist. Das Reisen ins
Jenseits als Übergang ist ja auch nur eine menschliche Vorstellung. E: Es hat mal einer von den Alten gefragt: wo geht die
Seele hin? Und die Antwort war: sie geht nirgendwo hin, weil sie schon
überall ist. Cl: Das gleiche gilt für den Geist. E: Natürlich. Cl: So ist es. Wir können hier nur bildlich sprechen, damit Ihr eine
Vorstellung habt, aber es ist eigentlich nicht so. Und ich glaube, das
ist Euch auch bewußt, daß es eben nur Bilder sind, daß wir Euch bildlich
Abläufe darstellen, die aber im Prinzip überhaupt nicht stattfinden. Es
ist nur in Eurem menschlichen Empfinden so, auch wenn der Mensch das
Gefühl hat, er geht durch einen Tunnel. Wo ist dieser Tunnel? Er befindet sich da, wo Ihr seid in Eurer Vorstellung, der Geist
bewegt sich im Prinzip überhaupt nicht. Es ist nur die Vorstellung. Von
geistigen Sphären könnte man sprechen, die jedoch ebenso dort sind wo
Ihr seid. Weil es keinen abgegrenzten Ort gibt. E: Im Hintergrund steht wieder die alte Diskrepanz
zwischen der Zeit und der Zeitlosigkeit, Ursache und Wirkung. Es geht
auch nicht anders für uns, für Euch ja, weil es Euer Erlebnisraum ist,
aber wir können es nicht nachvollziehen und kommen laufend in
Schwierigkeiten, weil wir immer hinterfragen, wer macht denn eigentlich
was. Cl: Ja. E: Und es erscheint, daß die Frage nicht einmal
zulässig ist. Cl: Nein, sie ist nicht zulässig, weil ab einem gewissen geistigen
Zustand alles wirklich automatisch geschieht, Du hinterfragst auch nicht
mehr. Es ist so. Du akzeptierst es wie es ist, weil Du erkennst, daß das
Hinterfragen bis in das letzte Teilchen nicht notwendig ist, es gibt
irgendwann einen Punkt, wo Du einfach akzeptierst, daß es so ist, weil
es so ist. Das hat nichts damit zu tun, daß Du blind bist oder nicht
mehr agil genug, Dich zu bemühen. Das hat damit nichts zu tun. Es kommt der Punkt an dem Du es akzeptierst, weil es so ist. Ich kann
aber verstehen, daß bis zu diesem Punkt der Geist immer den
Forscherdrang hat, was auch gut so ist, weil, sagen wir, es Euch als
Menschen geistig in gewisser Hinsicht fit hält, Euch über diese
Unmöglichkeiten Gedanken zu machen, und weil Ihr dann eben geschulter in
diese sogenannte jenseitige Welt geht und dort es dann leichter
empfindet, Euch anzupassen. Das ist eigentlich alles. Ein Mensch muß sich, wie gesagt, nicht, jedoch nicht unbedingt mit
diesen Themen zu seinen Lebzeiten beschäftigen. Wenn er ein bewußtes
Leben führt, also unbewußt spirituell, ist dies genau so hoch
anzurechnen. A: Eines muß ich sagen, das mit der Seele ist eine harte
Angelegenheit. Es ist schon schwierig, das zu erklären, weil, Ihr müßt
bedenken, wir haben hier keine Seele, wir brauchen sie nicht mehr, aber
für Euch ist sie noch wichtig. Nehmt es nicht ganz so ernst, wie gesagt, sie ist wie sie ist, und
Ihr könnt ganz beruhigt sein, Ihr habt auf jeden Fall eine gute Seele,
es ist in keinem von Euch eine schlechte Seele vorhanden. Cl: Ja, meine lieben Freunde, ich glaube, ich habe Euch
möglicherweise etwas verwirrt mit der “neutralen“ Seele, mit der
“glücklichen“ Seelen und “weniger glücklichen“ Seele. W: Ich könnte die “alte“ Seele auch noch einbringen. Cl: Die “alte“ Seele und “mittel alte“ Seele. Geht in Euch,
vielleicht findet Ihr ja Zugang zu Eurer Seele, zu Euch selbst,
versucht, mit der Seele in irgendeiner Form in Einklang zu kommen. Und dies ist nun kein Spaß, Ihr könnt mit Eurer Seele schon in
Verbindung treten, wenn Ihr es losgelöst von allen festgelegten Dogmen
und Vorstellungen tut, und vielleicht werden sich noch weitere
Erkenntnisse herauskristallisieren. Cl: Ich möchte zunächst einmal gleich auf Eure Themen eingehen, was
uns hier sehr interessant erschien ist, was Ernst angesprochen hat, die
Geistmaterie bzw. die Feinstofflichkeit, die eine Sonderform des Geistes
ist, der für jegliche lebende Kreatur eigentlich unsichtbar ist. Die Feinstofflichkeit ist eine Illusion, die im Prinzip nur als
solche von Geistwesen, wenn Ihr so wollt, bildlich als Vision
wahrgenommen werden kann. Sie kann im Prinzip nicht von lebenden
Menschen in ihrem normalen Wachbewußtsein wahrgenommen werden, eben nur
von Geistwesen auf unserer Seite oder von Menschen, die sich in einer
ganz besonderen Situation befinden, hauptsächlich bei - wie Ihr es nennt
- einer außerkörperlichen Erfahrung. Wir gehen gleich darauf ein, was
die Wahrnehmung dieser Feinstofflichkeit bei uns betrifft. Ich möchte
zunächst aber einen kleinen Ausflug machen zum Ektoplasma. Die Feinstofflichkeit hat mit dem Ektoplasma insofern etwas zu tun,
daß dies, wie man sagt, ebenfalls geistigen Ursprungs ist. Beim
Ektoplasma könnte man dann tatsächlich noch eher von Geist-“Materie“
sprechen, weil sie von den lebenden Menschen wahrgenommen wird und
physikalisch gesehen eigentlich vorhanden ist. Sie hat aber von - wie
soll ich sagen -was das Betätigungsfeld betrifft nichts mit der
Feinstofflichkeit zu tun (die hier angesprochen
ist.) Das Ektoplasma ist lediglich eine “irdische“ Angelegenheit,
wenn Ihr so wollt, die Feinstofflichkeit ist nur im geistigen Bereich
anzusiedeln. Sie ist, wie gesagt, nur in Zuständen der
Außerkörperlichkeit zu finden bei sogenannten Astralreisen, wo der
physische Körper im irdischen Bereich physikalisch noch vorhanden ist
und der Geist auf Reisen geht, die Psyche. Die Feinstofflichkeit ist ein Produkt der Psyche, nicht einmal so
sehr des Geistes, denn der Geist existiert auch außerhalb der astralen
Welt in den geistigen Welten, wo die Feinstofflichkeit nicht mehr
relevant ist. So daß sie also ein Ausdruck der Psyche ist, die im
astralen Bereich noch vorhanden ist, und zwar je nachdem wie der Mensch,
der Verstorbene, sich hier betätigt bzw. inwieweit er noch diese
Feinstofflichkeit als Illusion benötigt. Ein Mensch, der sehr am Irdischen noch festhält, wird diese
Feinstofflichkeit wesentlich extremer empfinden, sogar obwohl seine
körperlichen Funktionen nicht mehr vorhanden sind. Er wird die
Erinnerung wachhalten und wird die Feinstofflichkeit dazu benutzen, die
Verbindung zum Irdischen wachzuhalten, so daß er als Illusion sogar
diese Feinstofflichkeit spürt, obwohl sie nur eine Illusion ist. Sie ist
nicht mehr oder weniger als normalerweise der Geist, sie ist nur eine
Art Sonderform, um dem übergegangenen Menschen seine Welt solange er sie
benötigt noch zu erhalten. Wenn ein Mensch sich in der Astralebene sozusagen ausgelebt hat, wird
er mehr und mehr diese Feinstofflichkeit und das Empfinden der
Feinstofflichkeit ablegen, mancher quasi bereits bei seinem Übergang,
möglicherweise schon während seines (“sogenannten“)
Tunneleffektes. Bereits hier wird mancher schon diese Feinstofflichkeit
total ablegen. Aber es liegt in der Psyche des Einzelnen, die ja von
Eurer Welt in die unsere im Prinzip zunächst einmal mitgenommen wird. Es ist eine große Hilfe für die Menschen, die nicht vorbereitet sind.
Für Menschen, die vorbereitet sind, ist es mehr oder weniger eine - ja,
wie soll ich sagen - ein Erlebnis, eine Erfahrung, eine interessante,
und auch für einen Menschen, der (noch während
seines irdischen Lebens) außerkörperliche Erfahrungen hat, ist
diese Feinstofflichkeit ein Erlebnis, entweder ein anderes Geistwesen
(irdischen Ursprungs), ebenfalls gerade auf
einer Astralreise oder ein Geistwesen aus der Astralebene als
feinstoffliches Wesen zu treffen. So daß hier, wenn es quasi zu Zusammenstößen kommt, daß man sich
berührt, sogar an den physischen Körper ein Signal geht, das hier die
physischen Empfindungen wachruft, die wiederum als Wechselwirkung in den
Astralkörper hineinfließen. Es kann aber auch vorkommen, daß ein Mensch
während einer Astralreise Gegenstände durchdringt, ohne eine
(körperliche) Empfindung zu haben. Es ist
beides möglich, und hier wiederum spielt die Psyche eine große Rolle. So
daß ich es nicht total ablehnen möchte, daß für den gerade im Übergang
befindlichen Menschen oder auch noch am Anfang seiner Existenz in der
astralen Welt diese Art von Feinstofflichkeit, die eigentlich eine
Illusion ist, noch vorhanden ist. E: Ja, Claudius, das kann man nachvollziehen oder ich kann das
nachvollziehen, ich glaube, Walter, Du auch. W: Ja. E: Natürlich, der Begriff der Illusion - wir haben
schon einmal darüber gesprochen, erinnere ich mich- , den kann man
natürlich auch auf unsere Ebene hier anwenden, und man könnte auch
sagen, daß dieses Leben oder diese Realität, in der wir leben oder zu
leben glauben, eben auch nur eine Illusion ist, allerdings von einer
etwas massiveren Art, wie es scheint. Cl: Ja, so könnte man das sehen. Nun ist es so, daß Ihr Euch nun mal
auf dieser Erde so arrangiert habt, daß Ihr diese Illusion nicht als
solche betrachtet. Ihr seht alles (gemeinsam)
als Realität an, so daß die Geistmaterie, wenn wir davon sprechen bzw.
die Sonderform von Geist, sich in tatsächlich für Euch vorhandene
Materie verwandelt hat. Es hat natürlich auch etwas mit der Feinstofflichkeit zu tun, denn,
sowie der physische Körper abgelegt ist, besteht keine Materie mehr. Die
Vereinbarung Materie wird abgelegt, und wie gesagt, einem
fortgeschrittenen Menschen, einem bewußtseinsmäßig Fortgeschrittenen ist
das total klar. Für ihn ist klar, daß, wenn er stirbt, er alles
Physische zurückläßt, und nur diese Art von Feinstofflichkeit ein
Ausdruck für etwas ist, was eine Illusion, was eine geistige Illusion
ist. W: Man könnte doch sagen, daß sich die verschiedenen,
verschiedensten Illusionen durchdringen. Cl: Ja, natürlich, aber wie gesagt, es betrifft nur die
(individuelle geistige) Wahrnehmung. Die
Psyche, die den Geist wahrnehmen läßt, da der Geist von der Psyche auch
in der Astralwelt noch gesteuert wird, läßt eben auch die Illusion, die
einzelnen (individuellen) Illusionen
entstehen. Cl: Der Geist ist mal hier und mal dort. Es ist ähnlich einer Geburt
in die jenseitige Welt, wenn ein Mensch im Sterben liegt oder, sagen
wir, in dem Zustand ist, in dem er sterben könnte, sich jedoch nicht
entschließen kann zu gehen. Dann wandert er hin und wieder in die
geistigen Sphären und wieder zurück in den Körper. So daß der Körper,
der, wenn Du so willst, zeitweilig ohne Geist dann verharrt in Eurer
Welt, und so ist es auch mit einem Kind, das geboren wird. W: Ja. Cl: Der Geist wandert hin und her. W: Das, was Du jetzt die ganze Zeit als Prägung
bezeichnest, die Prägung des Raumes, ist das in irgendeiner Form uns
näherzubringen, mit Vokabeln, womit wir einen gewissen Inhalt verbinden,
mit materiellen Vokabeln? NT: Ja, ich kann es nur (für Euch)
materiell erklären. Es ist, sagen wir, daß die Molekularstruktur, die
geistig geprägt ist, verändert wird, nicht nachweisbar natürlich. W: Sprichst Du jetzt wirklich von materiellen
Strukturen? NT: Sagen wir materielle Geräte, so daß, (wie
von Ernst angesprochen) wenn man es mit Euren Worten beschreiben
will, die Information weitergeleitet wird an andere Geräte, dann ist das
natürlich, sagen wir, den “Geist“ in der Molekularstruktur dieses Geräts
in Schwingung versetzt, wenn Du so willst. Auch ein Gerät hat - zwar
nicht wie beim Menschen ausgeprägt - eine geistige Komponente. Da alles
“Geist“ ist, kann man, wenn man soweit geht, daß man von Prägung
spricht, auch bei diesem Gerät von einer Prägung der geistigen Struktur,
die innerhalb des Gerätes verankert ist, sprechen. W: Das heißt, ich müßte eigentlich mit der für uns
toten Materie auch anders umgehen und sie anders wahrnehmen. Ich müßte
vor der Materie, beispielsweise vor dem Messer, mit dem ich esse oder
die Gabel, das Bett, in dem ich schlafe, das Haus, in dem ich wohne,
davor müßte ich regelrecht eine gewisse Ehrfurcht entwickeln, irgendwie
in diese Richtung. NT: Ja, so ist es. Es ist im Prinzip nichts anderes als Du selbst
bist. Es ist eine andere, es ist eine Sonderform, auch der Mensch ist
eine Sonderform. Die Natur generell ist so konzipiert, daß sie eine
geistige Komponente hat, so wie alles, wie alles, was existiert. Und Du
hast vollkommen Recht, der Mensch sollte vor “allem“ eine Achtung und
Respekt haben, und sei es der Teller, auf dem Du Dein Frühstücksei
liegen hast. W: Das ist ein ganz interessanter Aspekt. NT: Das ist ein interessanter Aspekt, aber es ist natürlich etwas,
was ja nicht populär ist. Viele würden über Dich lachen. Aber im
Grundprinzip ist es tatsächlich so. Ich möchte noch einmal zurückkommen
auf die Geräte. Egal, um welches Gerät es sich handelt, mit dem sich der Mensch
beschäftigt, wenn er versucht, paranormale Effekte zu erzielen oder
generell ungewöhnliche Effekte, wo die mediale geistige Komponente eine
Rolle spielt, dann ist das das gleiche wie mit Euren technischen
Geräten, mit denen Ihr kommuniziert, Eure sogenannte technisch
gesteuerte Transkommunikation. EJ: M war eigentlich nie an materiellen Dingen
interessiert und völlig auf das Geistige ausgerichtet. Ich habe eine
Frage, die unsere Tochter N. betrifft. M., kannst Du dazu etwas sagen? N
hat ein Kind aus Indien adoptiert. Ist es möglich, daß ein Teil von
Deiner Seele in diesem Kind vorhanden ist? Es ist ja so, daß unsere
Seele zusammengesetzt ist aus vielen Teilen, wahrscheinlich aus 12
Teilen, ist es möglich, daß ein Teil Deiner Seele in diesem Kind ist?
Ist es möglich, daß Du überhaupt über dieses Adoptivkind, das jetzt vier
Jahre alt ist, etwas sagen kannst. Gibt es eine Möglichkeit von Deiner
Seite aus, auf diese Frage einzugehen? A (antwortet für M): Was die Seele
betrifft, ist dies eine sehr tiefgreifende Sache. Im Prinzip sehen wir
von hier aus, so sieht es auch M., die Seele als etwas, was, wie soll
ich sagen, nicht in der Form teilbar ist, wie Ihr es Euch vielleicht
vorstellt. Jeder Mensch, der geboren wird, hat zunächst Geist, dann
kommt die Seele hinzu, und beide manifestieren sich in einem physischen
Körper, so daß wir die Seele als Verbindungsglied zwischen Geist und
Körper sehen. Sie fühlt sich diesem Kind verbunden, aber es hat nichts direkt mit
der Seele zu tun, sondern es ist ganz einfach eine geistige Verbindung.
Und sie ist von diesem Kind natürlich angetan, weil es im weitesten
Sinne auch ein Teil von ihr ist. Jeder Mensch ist mit dem anderen verbunden, und hier gibt es ganz
besondere Verbindungen, und diese kommen nicht aus reinem Zufall
zustande, sondern durch eine Art Anziehung, und wenn Ihr das gesamte
Netzwerk betrachtet, ist jeder Mensch mit allem, was ist, mit jedem
Menschen, mit jeder Kreatur, auch mit anderen Universen, Parallelwelten
und dem Jenseitigen verbunden, so daß Maya auch mit diesem Kind zutiefst
verbunden ist. Aber von hier aus gesehen würden wir es nicht als Teil der Seele
betrachten, sondern als geistige Verbindung. Es gibt hier Definitionsschwierigkeiten in Eurem irdischen Bereich,
und wenn Du es als seelische Verbindung siehst, dann ist das auch von
uns zu akzeptieren, aber wir würden es die geistige Verbindung nennen,
die sie auch zu Dir hat, zu den Menschen besonders, die ihr nahestehen.
Es gibt keine Zufälle, es war hier eine Anziehung vorhanden, die es
diesem Kind ermöglicht hat, von der Tochter adoptiert zu werden, kein
Plan und auch von hier aus nicht eingefädelt. Wir dürfen in Euer Leben nicht eingreifen, aber wir können Impulse
setzen. Und wenn ein Mensch offen ist und in diesem Moment eine
Entscheidung trifft, weil er einer Intuition gefolgt ist, dann scheint
es, als ob ein Plan dahinter steht. Ausschlaggebend ist in erster Linie
die Anziehung aufgrund der geistigen Strukturen, die übereinstimmen, und
dann die Intuition, vielleicht ausgelöst durch unsere Impulse. Das
möchte Dir Deine Frau sagen. EJ: Wenn Du von der geistigen Struktur sprichst,
meinst Du dann die mentale Struktur, was wir als mentale Funktion
bezeichnen? A: Wenn wir von Übereinstimmung der geistigen Struktur sprechen, ist
dies eine Übereinstimmung, um es ganz einfach auszudrücken, der
Denkweise, teilweise der Veranlagung und der Motive. Ein Mensch, der
beispielsweise sein Leben lang nur habgierige Motive hat, paßt nicht zu
einem Menschen, der sehr großzügig ist und anderen Menschen hilft. Diese
beiden Strukturen, würden wir sagen, passen nicht zueinander. Es passen Menschen zueinander, die, sagen wir, ganz bestimmte gleiche
Ziele verfolgen, auch natürlich mit Unterschieden, aber, die in gewisser
Hinsicht auf einer Linie vielleicht mit kleinen Abweichungen aufeinander
zugehen, bei denen jedoch am Ende die Motive vereinbar sind. W: Ich habe von einer Theorie gehört, daß die Seele
beim Übergang auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird, d.h. also aus
einer gewissen Erdenschwere in den Bereich der Lichtgeschwindigkeit
hineingeht? Cl: Ihr sprecht von Lichtgeschwindigkeit, weil das das Schnellste
ist, was Ihr Euch vorstellen könnt. Es ist im Prinzip überhaupt keine
Geschwindigkeit vorhanden. Aus unserer Sicht ist es eine Sache oder,
sagen wir, der Geist oder die Seele haben keinen Weg zurückzulegen,
sondern das, was passiert, passiert dort, wo auch der physische Körper
vorhanden ist. Das Jenseits ist ja nicht woanders, so daß hier nicht
Raum und Zeit überwunden werden müssen. Fr: Und meine Frage betrifft nun Deine Zugehörigkeit
zur Gruppe - wie Du uns schon berichtet hast - würdest Du das als
Seelengruppe bezeichnen oder lieber als Geistfamilie? A: Ihr kennt unsere Definition von der Seele, und ich möchte die
Seele hier nicht strapazieren, ich würde sagen, wir lassen die Seele mal
ganz außen vor. Sie dankt es mir, weil diese “arme“ Seele
doch immer wieder herangezogen wird zu allem. (Erheiterung) Einmal muß sie “baumeln“, einmal ist sie eine “gute“, einmal eine
“schlechte“ und einmal eine “arme“ Seele. Es gibt aber keine arme Seele
und keine, die baumelt usw.; die Seele sollte man möglichst außen vor
lassen. Wenn, dann ist es eine geistige Angelegenheit, ja, “Geistfamilie. A: Auch bin ich noch tätig im Erforschen unserer Ebene hier. Es ist noch nicht alles erforscht für mich; es gibt Bereihe, wo auch ich noch nicht - ja, wie soll ich das ausdrücken - den Durchblick habe, wo die Inhalte noch etwas meinen Horizont übersteigen. Und dann ist es auch wieder notwendig, daß ich mich beraten lasse, wie ich mich in diesen neuen Bereichen einbringen kann. Es sind Inhalte, die zu tun haben mit dem reinen Geist. Reiner Geist
ist etwas, was im Prinzip für mich auch noch nicht erfaßt werden kann.
Es ist so unvorstellbar, es ist wie, als wenn Du ein Buch liest und nur
jede zweite Zeile einigermaßen verstehst. So ähnlich ist das. RE: Wie würdest Du Seele definieren? Cl: Wir haben schon viele Male darüber gesprochen. Walter ist noch an
der Bearbeitung der Website. Körper - Geist und Seele, der Körper ist das physische Element, der
Geist ist das, was das Bewußtsein beinhaltet und die Psyche - negativ
oder positiv; die Seele ist das Verbindungsglied zwischen beiden. Das
heißt, die Seele ist ein ganz neutrales Gebilde, ein Gebilde, das die
beiden anderen Elemente zusammenhält, vollkommen ist, auch nicht
“baumelt“ und auch keine “arme“ oder “reiche“ Seele ist, und, wie
gesagt, sie baumelt nicht wie in der Wellness-Sprache, sondern sie ist
etwas völlig Neutrales, das beide Teile zusammenhält. Die Seele ist das Positivste überhaupt, weil Sie Euch in keiner Weise
beeinflußt, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Natürlich
möchte sie das Bestmögliche für den Menschen. Und Du kannst ihr, wenn
Ihr Euch eine Vorstellung von ihr machen wollt, vielleicht “eine Freude“
machen, wenn Du, sagen wir, Deinen Lebensweg so gehst, daß Du zum Ziel
kommst. Aber im Prinzip ist sie ein neutrales Gebilde. Wenn Du den physischen
Körper mit Deinem Geist verläßt, mit Deinem Bewußtsein inklusive Psyche,
die Du mitnimmst in die astrale Welt, verläßt Dich die Seele. Sie ist
nur ein Verbindungsglied zwischen Köper und Geist. So definieren wir den
Begriff “Seele“, sind jedoch einverstanden, wenn es hier begriffliche
Unterschiede gibt. Die Kirche definiert die Seele etwas anders, so daß
hier sicher ein Nachholbedarf besteht, um genau zu definieren, was
gemeint ist. Wenn wir jetzt z.B. von Geist sprechen, spricht ein anderer von
Seele, was problematisch in einer Unterhaltung ist. Wir benutzen die
Definition Seele sehr selten; nur, wenn wir danach gefragt werden, weil
sie für uns nicht aktuell ist. Für uns ist nur, wenn wir mit Euch
kommunizieren, Euer Geist aktuell, Eure Psyche und Euer Bewußtsein. Es gibt, wie gesagt, verschiedene Definitionen, und wir haben kein
Problem, uns in diese hineinzudenken. Wenn ein anderer Mensch von Seele
spricht, wissen wir zumindest, was er meint. E: Ja, aber Claudius, es ist kein Einwand jetzt, aber
ich habe eine Frage. Dies erste Frage ist, würde man der Seele eine Art
Bewußtsein zuschreiben können oder nicht? Cl: Ja, wir hatten schon darüber gesprochen. Wie soll ich das sagen,
die Seele hat nicht das Bewußtsein, mit dem Euer Geist behaftet ist oder
mit dem Ihr als Menschen agiert. Die Seele hat ein neutrales Bewußtsein
in der Form als Teil eines Ganzen, wie man auch von einer Art Weltseele
spricht. Sie ist ein Teil davon, denn wenn die Seele den Körper verläßt,
geht sie in einen Seelenverbund, und dieser Seelenverbund hat eine Art
Bewußtsein, aber nicht so, wie Ihr für Euch Bewußtsein definiert, weil
Euer Bewußtsein für Eure Begriffe fortgeschritten sein kann oder weniger
fortgeschritten, voll vorhanden oder auch nur halb vorhanden. Das gibt es bei der Seele nicht. Es gibt hier kein Fortschreiten oder
eingeschränktes Fortschreiten. Es ist ein intaktes Seelenbewußtsein ohne
irgendwelche Einschränkung. Und hier gibt es auch nicht viel oder wenig,
sondern es ist eine Art Seelenbewußtsein, so wie Du sagen könntest, Eure
Erde hat ein Bewußtsein. E: Also ein kollektives Feld. Cl: Ein kollektives Feld, ein kollektives Bewußtsein, ja. So ähnlich,
wenn wir von unserer geistigen Welt sprechen, sprechen wir auch hier bei
uns von einem kollektiven Bewußtsein. Jedoch innerhalb dieses
kollektiven Bewußtseins, das wir haben, gibt es trotz allem verschiedene
- nicht Unstimmigkeiten - verschiedene Einstellungen, verschiedene
Aspekte. RE: Fokussierungen. Cl: Ja, auch das. Und dies ist aus unserer Sicht bei der Seele nicht der Fall. Die
Seele ist etwas Neutrales, nicht Angreifbares - ein Geistwesen ist immer
noch angreifbar -, die Seele ist weder verwundbar noch angreifbar, noch
in irgendeiner Form zu verändern. Sie ist wie sie ist. Sie ist einfach. RD: Warum inkarniert sie? Cl: Du kannst es nicht als Inkarnation sehen. Ja, wenn Du so willst,
wenn sie im Körper sich “manifestiert“, gibt sie dem Menschen die
Möglichkeit, sich physisch zu manifestieren, sonst wäre dies nicht
möglich. Körper und Geist brauchen eine Verbindung. Und wenn wir
überhaupt von Seele sprechen, dann nur als Verbindungsglied. Im Prinzip ist es keine Schande zu sagen, ich kann mir eine Seele
nicht vorstellen, und ich kann an ein Manifestieren irgendwo im Körper
nicht glauben, weil es über Eure Vorstellung - teils auch über unsere -
hinausgeht, sich eine Seele vorzustellen. Du kannst Dir von allem eine
bildliche Vorstellung machen, von einer Seele nicht. Das heißt, sie ist
etwas Unantastbares, etwas, Ihr würdet vielleicht sagen, etwas - ja,
wenn wir das Wort benutzen wollen - “Göttliches“ oder in diese Richtung. E: Würdet Ihr denn aus Eurer Sicht dann die
Bezeichnung, die hauptsächlich bei den christlichen Kirchen eingeführt
worden ist, einer unsterblichen Seele im individuellen Sinne ablehnen? Cl: Unsterblich im individuellen Sinne ja. E: Ja. Cl: Bei uns ist dann damit der unsterbliche Geist gemeint. E: Ja. Cl: Für uns ist der Geist unsterblich, die Seele ist im Prinzip
natürlich, dadurch daß sie sich mit dem Körper und dem Geist verbindet,
in gewisser Hinsicht “unsterblich“, wenn Du so willst, aber nicht im
Sinne des Geistes, sondern nur als Verbindungsglied, das nach der
Inkarnation in seinem Seelenverbund verweilt. RE: Aber der Mensch inkarniert doch. Cl: Sagen wir, die Menschheit stirbt aus, dann wird keine Seele mehr
benötigt. Das ist natürlich nur eine Theorie, ein Metapher. Das ist
unsere Sichtweise, es gibt bestimmt auch Geistwesen, die in einer
anderen Form argumentieren, und zwar dann ganz besonders, wenn sie einen
dogmatischen, kirchlichen Hintergrund haben. Wenn jemand sein Leben lang
durch die Kirche dogmatisiert wurde, durch das Elternhaus und dies
annimmt, dann wird er auch hier bei uns noch diese Begriffe in der Form
benutzen wie sie die Kirche benutzt. Das ist jedoch kein Problem, man
muß nur wissen, wovon man spricht. Ein Mensch, der nicht dogmatisiert ist, hat eine neutralere Sicht,
und es kommt uns hier sehr zugute, möchte ich sagen, daß Karin in dieser
Richtung nicht vorbelastet ist. Da wir uns hier in unserem Bereich, wenn
Ihr so wollt, so entwickelt haben, daß für uns kirchliche und sonstige
dogmatische Aspekte nicht mehr relevant sind, sehen wir dies auch alles
wesentlich neutraler. Und so sind auch unsere Aussagen in dieser Richtung sehr neutral, was
eben die Seele betrifft. Es ist auch für uns in keiner Weise ein
emotionales Thema. HE: Ich habe gelesen, daß die Seele im Grunde
genommen, wie Du auch schon sagtest, nichts lernen muß, nur Erfahrung
sammelt, und das kann sie durch den individuellen Geist und den Körper.
Ist das so richtig? Cl: Ja, Du kannst es so sehen. Im Prinzip muß sie jedoch auch nichts
erfahren. Wie gesagt, die Seele ist ein, wenn Du so willst, bereits
“perfektes“ Gebilde, wenn Du es Dir als ein solches vorstellen möchtest. So wie sie ist, IST sie. Es kommt nichts hinzu, und es wird nichts
weggenommen. Sie ist auch aus diesem Grund nicht verwundbar oder
angreifbar. Wenn die Seele noch Erfahrungen machen müßte, wäre sie
angreifbar. Erfahrungen im menschlichen Leben können negativ sein,
positiv und auch u.U. traurig. Wenn die Seele die Erfahrungen machen
müßte, so wie sie der Geist machen muß, wäre sie unvollständig und
angreifbar. Deine These ist natürlich vertretbar, weil wir möglicherweise von
zwei verschiedenen Begriffen ausgehen. Aus unserer Sicht ist diese Seele bereits, wenn Du so willst, ein in
sich geschlossenes perfektes Gebilde. Aber, wie gesagt, das ist unsere
Sicht. Es muß nicht unbedingt bei Dir anklingen; nur, wenn es anklingt,
dann nimm es an. |