Congregation

Einleitung von Claudius zum Thema Congregation

Cl: Ich komme zu Euch als Claudius vordergründig, damit Ihr einen Ansprechpartner habt, aber auch in meiner gesamten Funktion, mit meinem Gesamtbewußtsein.

Außerdem ist die Aufgabenstellung hier für mich nicht nur, Eure Fragen zu beantworten, sondern auch hier meine Rolle als Tutor in einer Art Studienkreis zu verrichten, d.h. wie wir schon angesprochen haben, bzw. wie ich Euch schon gesagt habe, lernen sehr viele hier auf unserer Seite, sehr viele Geistwesen aus unseren Gesprächen, und dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, die ich mich bereit erklärt habe, ebenfalls zu übernehmen.

Es sind hier sehr wißbegierige Leute, nicht nur sogenannte Laien, sondern auch, Ihr würdet sagen, hochintelligente Geistwesen, die zu irdischen Zeit auch bei Euch wichtige Rollen inne hatten in Wissenschaft, Wirtschaft und sonstigen Bereichen des Lebens.

Sie sind alle hier und lernen von unseren Gesprächen, und da sich doch die Arbeit nun im Prinzip in eine andere Richtung hin bewegt und daran mehrere Geistwesen beteiligt sind von unserer Seite aus, daß auch einzelne Geistwesen um mich herum mit Euch sprechen, zu Wort kommen, sollten wir eine neue Bezeichnung finden: Congregation, das wäre das passende.


 

A: Für Euch sind die Treffen hier nicht so oft, bei uns ist etwas anders, hier ist die Congregation konstant vorhanden. Es ist nicht immer jeder Teilnehmer anwesend, aber die Gruppe hier besteht. Es ist nicht so, daß alle zusammenkommen, wenn wir mit Euch kommunizieren. Wenn der Wunsch vorhanden ist, wird ein geistiger Impuls ausgesandt, und die Gruppe ist vorhanden. Und es kann sein, daß dies ständig so ist. Es ist sehr schwer zu erklären, und deswegen bin ich hier auch ständig beschäftigt.

Es ist nicht nur so, daß Themen mit Euch erörtert werden, sondern es werden ja auch hier Themen besprochen, vielleicht anders gelagert, mehr auf die jenseitigen Sphären ausgerichtet. Und dann kommen Eure Impulse hinzu, Eure Meinungen, dann wird auch hier diskutiert über diese Dinge, so wie man bei einer Konferenz bei Euch Themen erörtert, wo jeder frei reden kann.

E: Jetzt setzen wir ja voraus, daß Ihr alle dort drüben ein Gedächtnis habt, daß Ihr Euch also erinnern könnt.

A: Wenn wir wollen.

E: Wenn Ihr wollt, d.h. also wenn wir davon ausgehen, daß sich eine Gruppe trifft, um ein bestimmtes Thema zu besprechen, und diese Gruppe würde sich, von uns aus gesehen, wieder treffen, kann man dann davon ausgehen, daß Ihr auf das, was schon diskutiert worden ist, zurückgreift, oder läßt man das einfach fallen und greift es völlig neu wieder auf?

A: Das ist abrufbar, aber es ist nicht so, daß jeder dann noch die gleiche Meinung hat, denn es ist hier auch oft so, daß neue Aspekte hinzukommen. Es ist ähnlich wie bei Euch im Irdischen. Natürlich sind es spezielle Gruppen, es ist nicht generell so, daß jeder in der geistigen Welt ständig diskutiert. Es gibt welche, die diskutieren überhaupt nicht, sie interessieren sich dafür nicht oder interessieren sich für ganz andere Bereiche.

Aber solch eine Gruppe hier kommt immer wieder zusammen, ja, es ist eine ständige Interaktion vorhanden, weil, wenn hier eine Gruppe zusammen kommt, sie zusammen paßt, es paßt die Struktur, wie Du immer sagst, die mentale Einstellung. Dann ist die Gruppe ständig in irgendeiner Verbindung.

E: Ja, das ist schwierig, wir denken natürlich im Vergleich mit unseren Gruppe. Wir müssen ja körperlich zusammenkommen.

A: Das ist hier nicht der Fall.

E: Ja, eben.

A: Die Gruppe ist ständig in irgendeiner Form miteinander verbunden, es klinkt sich mal jemand vielleicht aus. Es muß nicht immer ein Treffen in dieser Sphäre hier stattfinden. Es kann auch sein, daß jemand aus der Gruppe ausbricht und sagt, ich möchte mich jetzt auf etwas anderes konzentrieren oder, oder, oder. Aber im Prinzip ist es so, daß diese Leute, die hier zusammenkommen, zusammenpassen und in ständiger Interaktion stehen.

Nicht daß sie ständig miteinander kommunizieren, aber sie sind geistig verbunden, sagen wir, es geht ein Gedanke durch die gesamte Gruppe, den jeder auffangen kann, weil in diesen Bereichen niemand blockt.


Cl: Die Gruppe (Congregation) hat eine Sonderstellung, weil hier verschiedene Ebenen miteinander arbeiten, was natürlich, sagen wir, nicht ungewöhnlich ist, aber auch nicht alltäglich, wenn man es will. So daß hier diese Gruppe quasi wie in einem “Niemandsland“ arbeitet mit keiner genauen Ordnung, weil aus verschiedenen Ebenen Impulse gesetzt werden.

W: Wir benutzen manchmal im Englischen den Ausdruck “Diagonal Slice“, d.h. also im übertragenen Sinne ein Schnitt durch verschiedene Bewußtseinsstufen, eine Repräsentanz von verschiedensten Bewußtseinsstufen.

Cl: Ja, es gibt hier Möglichkeiten, die Ihr Euch nicht vorstellen könnt, und diese Gruppe hier ist eine davon, eine der vielen Möglichkeiten, eine Möglichkeit, die sozusagen aus dem Rahmen fällt.


E: Könnten wir davon ausgehen, Claudius, daß dieser Dialog z.B., wo es mehr oder weniger um sachliche Fragen unsererseits geht, daß die auch teilweise von der Gruppe wahrgenommen werden oder wahrgenommen werden können?

Cl: Ja, natürlich, zu jeder Zeit. Wenn die Notwendigkeit besteht, daß hier unterstützend eingegriffen wird, dann ist es ja nur ein Gedanke, und dieser Gedanke fließt dann ein. Es ist jetzt nicht so, daß wenn hier jemand spricht, unbedingt die Meinung der gesamten Gruppe mitklingt, sondern, es ist im Prinzip das Gesagte über die Gruppe sowieso abgedeckt, wenn Ihr so wollt. Es ist nicht so, daß jemand sagen würde, damit bin ich nicht einverstanden.

Es kommt die individuelle Art durch, aber abgesegnet durch die Gruppe, wenn Du so willst. Das heißt nicht, daß wir hier jedes Wort mitverfolgen, das ist nicht der Fall, wir sind wie durch ein geistiges Netz verbunden. Es muß nicht so sein, daß jeder in diesem Moment, in dem jemand spricht, voll konzentriert darauf ist, aber es wird von jedem gleichzeitig in gewisser Hinsicht aufgenommen und gespeichert.

Und in dem Moment, wo möglicherweise eine Hilfe benötigt wird, ist die Gruppe automatisch alarmiert und gibt die notwendige Hilfestellung.

E: Also eine Interaktion.

Cl. Ja, innerhalb der gesamten Gruppe bringt jeder seine individuelle Version ein. Ein anderer würde es vielleicht mit anderen Worten erklären, aber der Sinn ist der gleiche. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich jedoch der Einzelne lieber mit diesen oder jenen Themen und Fragen und übernimmt deren Beantwortung. Auch ist es für Euch interessanter, Euch mit “Fachleuten“ der jeweiligen Themen zu unterhalten. Aber im Prinzip bringt jeder sein Wissen hier ein, ohne sich vorzudrängen, ohne sich anzuheften: ich weiß es besser.

E: Ja.

Cl: Wenn aber allgemeine Dinge besprochen werden, dann ist der Inhalt Allgemeinwissen der Gruppe. Er wird Euch nur jeweils mit verschiedenem Temperament präsentiert.


OL: Ja, es ist schon eine ziemlich lange Zeit her, daß wir miteinander gesprochen haben, und man hat mich heute auserkoren. Aber Ihr wißt ja, wie das hier bei uns ist. Wir haben alle teil an diesen Gesprächen.


A: Das ist eigentlich diese spezielle Gruppe, die mit Euch in dieser Form in Verbindung ist. Es gibt andere Verbindungen - ich möchte jetzt nichts Falsches sagen - von dieser Warte aus haben wir nur zu Euch Verbindung. Es kann sein, daß jemand behauptet, er hätte Verbindung zu Claudius oder beispielsweise zu Adelheid. Wenn dem so ist, dann ist das jedoch von einer anderen Stelle aus. Versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja.

A: Es ist jedoch nicht hier von dieser Ebene. Diese Gruppe, wie sie jetzt hier auf dieser Ebene aufgebaut ist - die sogenannte Congregation - das ist nur der Kontakt mit Euch.


AE: Ja, liebe Freunde, in unseren Bereichen hier ist A.E. ein Geistwesen wie jedes andere auch. Hier herrschen, wenn Ihr so wollt, andere Gesetzmäßigkeiten, was Stand und Herkunft betrifft. Es ist Euch vielleicht nicht möglich, Euch dies vorzustellen, jedoch hier in unserer Runde existieren wir ohne jeglichen Standesdünkel, Ego oder Motive selbstsüchtiger Art. Aus diesem Grunde haben wir uns hier zusammengefunden und harmonieren in rechter Ordnung.

Es ist uns ein Bedürfnis, zu Euch zu sprechen. Es ist nicht so, daß es allein Euer Privileg wäre, mit uns zu sprechen, sondern es ist auch umgekehrt, es ist unser Privileg, mit Euch zu sprechen, denn es gibt sehr wenige Menschen, die überhaupt bereit sind, uns zuzuhören oder die sich für diese Themen interessieren, die wir hier meist in der kleinen Runde behandeln.

Ich werde nun nicht in der Sie-Form sprechen, denn wir sind uns in der kleinen Runde schon so vertraut, daß es schwierig ist, von Du auf Sie überzuspringen. Ich werde dieses nicht-formale Du wählen, zumal ich dies aus der englischen Sprache heraus kenne. Es ist einfacher, wenn man sich in einer solchen Runde mit dem einfachen Du begnügt.


RE: Was hat Sie bewogen, sich in diesem Kreis zu melden?

BH: Ich habe das Gefühl gehabt, man hat mich gerufen, es war eine Anziehung, heute abend hier zu sprechen. Ich hätte es ein andermal getan, aber auch die Thematik und die Diskussionen haben mich angezogen. Auch hier in unserer Runde haben wir als Geistwesen noch verschiedene Sichtweisen. Wir kommen uns jedoch nicht ins Gehege.


Cl: Ihr müßt bedenken, es ist hier so, daß im Prinzip die Meinungen ineinanderfließen, es kommt ab und zu vor, daß wir die gleichen Gedanken haben, aber es sind in der Ausdruckform trotz allem immer wieder Nuancen von Unterschieden vorhanden. Ich hätte Euch auch antworten können, aber wir wären wahrscheinlich in eine andere Bahn gelaufen, versteht Ihr?

W: Natürlich.

Cl: Vielleicht hätten wir als Ausgangsthema das gleiche gewählt, aber wir wären irgendwo anders gelandet, weil ich, sagen wir, mehr im Philosophischen angesiedelt bin, wenn man so will.


Cl: Auch aus diesem Grund fühle ich mich auch hier, ich möchte nicht sagen verpflichtet, aber es ist mir eine Freude, auch in unserer geistigen Runde ein wenig zu helfen, daß sich Euch andere Geistwesen in unserer Congregation vermitteln können, was möglicherweise auch ohne mich möglich wäre.

Wir haben jedoch eine enge Verbindung sowie eine große Harmonie, daß es für mich eine Wohltat ist, in dieser Gesprächsrunde hier tätig sein zu können.

Das heißt nicht, daß ich nicht noch andere Aufgaben wahrnehme, das möchte ich nebenbei bemerken. Es gibt auch noch einen anderen Bereich mit Aufgaben. Dies zu erklären würde jedoch den Rahmen hier sprengen. Wenn Ihr interessiert seid, könnten wir ein anderes Mal darüber sprechen. Sie treten aus dem Rahmen heraus, was wir hier tun.


W: Das, was wir in unserer Runde hier diskutiert haben, war auch die Frage nach der Gemeinsamkeit derer, die sich auf Eurer Seite angesprochen fühlen, wenn ein Impuls gesendet wird. Kann man versuchen, uns dies näher zu bringen, was der Congregation, den einzelnen Teilnehmer gemeinsam ist, daß sie auf einen Impuls, auf eine Fragestellung ansprechen.

Cl: Die Congregation besteht aus Geistwesen, sagen wir, der innere Kern der Congregation besteht aus Geistwesen, die, - Ihr würdet sagen, die auf der gleichen Wellenlänge fungieren, d.h. vom Inhalt her, vom Gedankengut, wenn wir überhaut von Gedanken sprechen können, auch von dem geistigen Intellekt - das heißt nicht mit Mathematik oder Physik oder sonstigen irdischen Qualifikationen, sondern von dem geistig fortgeschrittenen Bewußtsein her, was eben, wie wir es schon oft besprochen haben, tatsächlich etwas mit dem Loslassen des Egos zu tun hat.

Hierzu gehören all´ die Geistwesen, die Euch, wenn es um nicht-persönliche Fragen geht, Auskunft geben können, wie z.B. - jetzt nenne ich Namen, damit Ihr Euch das vorstellen könnt - AE, OL usw. - ich nenne nur diese beiden Beispiele -, es sind natürlich mehrere, die natürlich auch zeitweilig, wie es schon angeklungen ist, anderweitig tätig sind, was logisch ist, so daß auch außerhalb der Arbeit mit Euch untereinander ein reger Austausch besteht, ein Austausch die Themen betreffend, wie Du schon hinsichtlich Gemeinsamkeit angesprochen hast, in Bereichen, wo das kollektive Bewußtsein, der kollektive Umgang miteinander noch weitergehend ausgeprägt sind.

Andere Geistwesen, die hier hin und wieder zu uns kommen in die Congregation, wenn Du so willst, sind dann in diesem Moment ein Teil davon. Wir nehmen sie auf als - sagen wir - zeitweilige Mitglieder. Für diesen Moment sind sie auch von uns hier abgesegnet in dem, was sie in diesem Zeitraum – nun kommt wieder der Faktor Zeit hinein – mit Euch besprechen, gehen aber dann, wenn Sie aus einer anderen Ebene, einem anderen Bereich kommen, wieder zurück. Sie können, da sie in der geistigen Struktur ähnlich sind - ansonsten könnten sie hier nicht mit Euch sprechen - zwar auch unmittelbar Impulse empfangen, sind jedoch nicht zu sehr, so wie der innere Kern, in die Verbindung involviert.

W: Ja.

Cl: Ich gebe ein Beispiel. Sagen wir, der Besucher, der vor kurzem hier war, gehört nicht zum inneren Kern der Congregation, aber er ist an dem, was wir tun, interessiert. Deshalb ist er auch gekommen, ist aber eigentlich schwerpunktmäßig in einem anderen Bereich tätig.

Die Mitglieder der Congregation sind auch nicht unbedingt fest an eine Zahl gebunden. Das kann sich verändern, denn, wie gesagt, wenn jemand es vorzieht, einen Schritt - bildlich gesehen “nach oben“ - weiter zu gehen, um sich aus dieser Ebene herauszulösen, dann tut er das im Bewußtsein, daß wir auch ohne ihn hier weiterarbeiten können.

Nicht jedes Mitglied der Congregation spricht mit Euch. Es gibt auch, was die Kommunikation betrifft, passive Mitglieder. Ich weiß nicht, ob dies Deine Frage beantwortet?

W: Ja, zum Teil. Ich versuche mir im Moment noch vorzustellen: das Kriterium ist Bewußtsein, d.h. eine Bewußtseinsstufe oder eine bestimmte Erkenntnis, eine Bewußtseinserkenntnis - oder wie auch immer man es nennen will -, die den Congregations-Mitgliedern gemein ist, die alle ähnlich haben? Kann man es so sagen?

Cl: Ja, das kann man so sagen, natürlich.

W: Dann kommt sofort in unserer Diskussion die nächste Frage auf: Was unterscheidet denn jetzt das etwas höhere Bewußtsein von dem “etwas weniger“ Bewußtsein?

Cl: Wir hier sprechen nicht in dieser Form. Es ist nur ein Vokabular, um Euch die Unterschiede der einzelnen Aktivierungsstufen zu vermitteln. Mehr oder weniger gibt es eigentlich nicht, denn der Umfang des Bewußtseins jedes Einzelnen bei Euch ist konstant. Du kannst lediglich jeweils eine bestimmte Stufe von dem Bewußtsein, das Dir insgesamt zur Verfügung steht, aktivieren. Und so ist es auch bei uns.

Wenn wir für Euch von einem “höheren“ Bewußtsein sprechen, dann hat derjenige lediglich sein Bewußtsein dort aktiviert, wo ein anderer es vielleicht noch nicht aktiviert hat. Man muß, wie gesagt, die Wertung herauslassen.

D.h. ein sogenanntes höheres Bewußtsein ist ein weiteres Aufgeben des eigenen Ichs, wenn Du so willst.

W: Ist dies das eigentliche Kriterium, daß man von seinem Ego losläßt?

Cl: Von seinem Ego losläßt und der Gemeinschaft damit dienlich ist oder - ja - sogar mehr Freiraum gibt.

W: Ja.

Cl: Das ist genau das, was wir auch in anderen Bereichen, in denen wir tätig sind, wenn wir nicht mit Euch kommunizieren, praktizieren, daß wir den Freiraum schaffen, uns gegenseitig den Freiraum schaffen. D.h. es ist so, daß Du im Prinzip Deine eigenen - Bedürfnisse kann ich nicht sagen, denn es sind keine vorhanden -, Deine eigene Struktur immer mehr der Gemeinschaft anpaßt. Natürlich würdest Du das nicht beliebig tun, nur in einer Gemeinschaft, die so strukturiert ist wie Du selbst.

W: Kann man sagen, daß, wenn Du weiter “nach oben“ gehst - um eine Richtung zu geben - es dann mehrere Gemeinschaften in diesem Sinne gibt, oder gleicht sich das immer mehr an?

Cl: Es gleicht sich immer mehr an, es sind natürlich Abstufungen vorhanden.

W: Bestimmte Prinzipien, Selbstaufgabe in Richtung mehr Gemeinschaft?

Cl: Ihr würdet vielleicht sagen, mehr in Richtung - wie soll ich das ausdrücken - Allmacht oder etwas, was mancher vielleicht unter Göttlichkeit versteht. Es ist dann grundsätzlich fast Dein gesamtes Ich-Bewußtsein aufgelöst. Aber dort sind wir noch lange nicht. Das ist etwas, was wir versuchen zu praktizieren, um vorbereitet zu sein.


Cl: Wenn der Leser danach fragt, könnt Ihr zwar weitergeben, was wir Euch erzählen, aber direkt hineinversetzen könnt Ihr Euch nicht.

Wenn ein Mensch ernsthaft daran interessiert ist, den geistigen Bereich zu erforschen, zu erkunden, dann wird er das als sehr interessant empfinden, was wir Euch hier von der Congregation aus vermitteln. Wenn er fragt, dann könnt Ihr genau das, so wie Ihr es empfangen habt, wiedergeben. Mehr geht nicht. Ihr könnt Euch als Mensch nicht in unsere Sphäre, in unseren Bereich hineinversetzen.

W: Das war auch das Problem, das wir diskutiert haben. Wir stellen uns natürlich die Congregation vor, bestehend aus verschiedenen Entitäten oder Geistwesen, die im Prinzip all ihre eigenen Wege gehen und jetzt per Impuls zu einer Gruppe aktiviert werden. Es gibt einen Impuls, der bei uns natürlich wieder zeitlich behaftet ist, der dann die Gruppe quasi formt.

Cl: Dieser Impuls, den Ihr möglicherweise als Gedanken seht, existiert im Prinzip nicht als etwas, was passiert. “ES IST“, es ist etwas, was “in diesem Moment“ aktiviert wird. Es zu erklären ist so schwierig, aus diesem Grunde benutzen wir die Bezeichnung “Impuls“, die dem am nächsten kommt, von Euch allerdings nur zeitlich vorstellbar, obwohl für uns kein zeitlicher Faktor enthalten ist, aber es ist nicht anders zu erklären.

Es ist eine Situation, die bereits “ist“, die aktiviert wird durch eben - ja - einen Impuls. Es ist praktisch so, daß wir räumlich nicht voneinander entfernt sind, so wie Ihr es seid.

In der Astralwelt ist dieses voneinander entfernt sein – der eine ist auf dem Berg, der andere im Tal, der andere fühlt sich am Meer – nur eine Illusion, eine Vision, es ist ja keine Realität wie bei Euch, daß Ihr Euch tatsächlich voneinander getrennt aufhaltet. Bei uns ist alles “hier“, und nicht einer dort und der andere dort. Es sind nur Bewußtseinsmomente oder -bereiche, die alle zusammenkommen.

Ihr habt immer ein Bild vor Euch, und das ist auch nicht falsch. Karin hätte gerne das Bild, die Congregation sitzt hier um einen ovalen Tisch, um mit Euch zu plaudern.

 (Erheiterung)

W: Ja.

Cl: Daß es nun so grundsätzlich anders ist, ist natürlich für manchen sehr ernüchternd. Es muß doch irgendwo ernüchternd sein, dafür haben wir Verständnis. So daß Ihr Euch im Prinzip schon ein Bild machen könnt, auch ein wenig in Richtung, daß nicht alles gleichzeitig an einem Ort stattfindet, sondern, daß möglicherweise jeder an einem anderen Ort tätig ist. Es gibt ja auch, wie wir sagen, die Multidimensionalität, daß wir im Prinzip gleichzeitig überall sein können. Aber das jetzt noch eingehender zu beleuchten, würde den Rahmen für das Thema Congregation sprengen. Es ist ein anderes Thema.

W: Ich kann das nachvollziehen. Es ist unser menschliches Denken, daß man sich die Gruppe um einen Tisch herum vorstellt, … wenn man das etwas abstrahiert, aber doch gemeinschaftlich, wenn auch in geistiger Form, …

Cl: Ich würde es Euch auch gerne so erklären.

W: … aber wir wissen, daß es so nicht ist. Aber es ist sehr schwer …

Cl: Ja, ernüchternd.

W: … ich will mal nicht sagen ernüchternd, sondern es ist schwer greifbar.

Cl: Ja, auch das. Das kommt ja noch hinzu.

W: Jetzt hast Du schon einmal in einer Sitzung gesagt, wenn wir wollten oder, wenn es uns interessieren würde, dann würdest Du uns auch ein wenig mehr über die Teilnehmer der Congregation sagen. Eigentlich wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt.

Cl: Du möchtest wissen, wer daran teilnimmt.

W: Ja. welche Art von Wesenheiten.

Cl: Wir würden sagen “Querbeet“ zwar, aber vorwiegend natürlich Wesen, die an unseren Themen hier interessiert sind. Wir haben z.B. keine ausgesprochenen Philosophen hier, obwohl es hier Geistwesen sind, die sich für philosophische Themen interessieren, so wie wir.

Ich selbst bezeichne mich nicht als Philosophen, sondern als ein an Philosophie Interessierter. Dann haben wir nicht Wesen, wie z.B. hochbegabte Musiker wie beispielsweise Mozart. Es ist auch in unserer Runde kein Goethe, um es gleich einmal vorweg zu sagen. Wenn wir ein Thema aufgreifen würden, das ihm entgegenkommt, weil er auch natürlich an philosophischen Themen interessiert war, vorwiegend jedoch an anderen, dann wäre das kein Problem, daß er sich hier vermitteln würde. Dies ist ganz klar.

Hier bei uns sind mehr Wesen, die an den Dingen interessiert sind, an denen Ihr interessiert seid: Zusammenhänge zu erkennen, physikalische Zusammenhänge, zwischenmenschliche Zusammenhänge, auch, wie gesagt, philosophische Themen aufgreifen, über bestimmte Zusammenhänge des irdischen Lebens und auch unser Leben hier diskutieren, Themen, die Euch insgesamt eben auch interessieren.

Ihr seid nun mal nicht Menschen, die jede Woche ins Theater gehen. Also sind beispielsweise keine Theaterwissenschaftler hier oder solche in diese Richtung, sondern mehr bodenständige Geistwesen, die zu Lebzeiten etwas in die Richtung zustande gebracht haben wie AE, wie OL, wie NT, wie BH und all´ die Leute, die Euch, sagen wir, auch von der Struktur her, vom Wesen her, angenehm sind.

W: Ja. Ist die Gruppe offen, hat sie offene Grenzen nach außen, wenn man jetzt mal die Worte von Dir verwendet?

Cl: Ja, Grenzen gibt es nicht, das weißt Du, sondern derjenige, der uns besucht, begrenzt sich selbst. Er wird automatisch gestoppt von sich selbst, wenn Du so willst, wenn er diese Atmosphäre nicht erträgt. Das ist ein selbstregulierender Faktor.

W: Ja. Wie Du auch gesagt hast, daß auch Geistwesen mit höherem Bewußtsein auch eintauchen können, …

Cl: Ja.

W: … ist das eine Hilfestellung oder wie würdest Du es bezeichnen?

Cl: Ja, das kannst Du als Hilfestellung ansehen, ja.

W: Aus dem heraus, daß man nachempfinden kann, …

Cl: Ja, es ist einfach ein Liebesdienst, wenn man das Wort Liebe benutzen will, mir fällt im Moment nichts Besseres ein.

W: Das kann ich voll akzeptieren.

Cl: Das ist vielleicht schwer vorstellbar, weil Du fragen würdest, was hat das Wesen davon? Direkt davon haben tut ein Geistwesen nichts, aber es geht schon in sein Bewußtsein ein. Das würde ich schon sagen. Aber dies ist nicht der Grund, daß ein Geistwesen davon profitiert und deswegen zu uns kommt. Das wäre dann schon wieder etwas, was in diesen Regionen hier nicht mehr vorhanden ist, daß man es aus egoistischen Gründen tut oder aus einer Überlegung heraus, einen Vorteil zu haben.

W: Jetzt tauchst Du ja schon als höheres Geistwesen ein. Es ist Dir aber bewußt, wenn ein anderes weiteres solches Geistwesen eintrifft.

Cl: Selbstverständlich. Der Heiligenschein ist viel …

W: Heller.

(Erheiterung)

Cl: … ja heller und opulenter, das muß man schon sagen.

W: Ist der Heiligenschein des anderen etwas größer und heller oder wird Deiner dadurch heller?

Cl: Wir beleuchten uns gegenseitig. Nur ist es so, ich lege meinen meist total ab, weil er doch bei bereits dieser Größe schon ganz schön schwer ist.

W: Erfüllt den ganzen Raum. Die Wahrnehmung ist vorhanden, ist das dann teilweise auch eine Überraschung für Dich?

Cl: Nein, Du bist ja im Prinzip im Gedankengut des anderen, denn wir haben eine Art kollektives Bewußtsein, sind darin immer noch Ich-bewußt, aber im Prinzip ist alles eins.

Und so solltet Ihr es auch sehen, was die Congregation betrifft. Ich kann mich in diesem Moment einstellen, etwas, was Ihr Menschen nicht könnt – doch, doch Du kannst es auch! Wenn Du z.B. mit einem Abiturienten sprichst, sprichst Du anders mit ihm, als wenn Du mit einem Zweitklässler sprichst. Du mußt Dich auf das Kind einstellen. Schwierig wird es natürlich von unten nach oben, aber von oben nach unten kannst Du Dich immer einstellen auf die jeweiligen Bedürfnisse, auf die geistigen Strukturen, dann kannst Du auch eins sein.

E: Das wäre eigentlich jetzt meine Frage gewesen, während ich schon die ganze Zeit hier gegrübelt habe. Wie weit seid Ihr Geistwesen untereinander, solange man Euch eine Individualität zuerkennt, durchsichtig für einander?

Cl: Ja, wir sind füreinander durchsichtig, hier gibt es keine Grenzen. Es ist nur folgendes, sagen wir, ein Geistwesen hier auf dieser Ebene, das hier sein Bewußtsein als höchstes aktiviert hat, kann sich in mein Bewußtsein einklinken, das ich hier auf dieser Ebene habe, aber nicht in das Bewußtsein, das ich auf einer “höheren“ Ebene habe. Das geht nicht.

Es ist diesem Geistwesen nicht möglich. Das ist genau so, wie gesagt, von der zweiten Klasse kannst Du Dich nicht auf den Stoff eines Fünfklässlers einrichten.

E: Ja, ja.

Cl: Es ist einfach von der geistigen Struktur her noch nicht möglich. Wenn man sich auf gleicher Ebene trifft, dann ist eigentlich im Prinzip alles offen.

W: Dann bist Du voll transparent mit all´ Deinen Heldentaten und Nichtheldentaten?

Cl: Wenn es notwendig ist, ja. Aus Spaß heraus werden wir uns gegenseitig nicht ausspionieren wollen.

W: Nur bei einem Erfordernis.

Cl: Es muß ein Erfordernis vorhanden sein, ja, obwohl wir voreinander nichts zu verbergen haben. Es ist keiner hier ein “schlechterer Bube“ oder “besserer Bube“, wir haben nichts voreinander zu verbergen. Trotz allem gibt es hier diesen ethischen Begriff des Informationsschutzes.

Auf der astralen Ebene ist es dem Geistwesen sowieso nicht so leicht möglich, in andere Bereiche hineinzugehen. Es ist auch dann ein Erfordernis notwendig.

W: Du sagtest, daß Du auch als Tutor tätig bist. Kannst Du das noch ein wenig näher beschreiben?

Cl: Ja, ich habe hier die Funktion übernommen, um die Gruppe hier, die Congregation, zusammenzuhalten – was heißt zusammenzuhalten? – es ist doch hin und wieder, Ihr würdet sagen, eine Koordination erforderlich oder ratsam.

W: Dies hast Du selbst gewählt?

Cl: Ja, es hat sich so ergeben. Es ist auch so, daß bei Abstimmungen Rückfragen an mich herankommen, so würdet Ihr vielleicht sagen. Vielleicht liegt es auch daran, ich bin ja wirklich mit der Älteste hier (spaßig gemeint). Vielleicht berücksichtigt man das auch ein wenig.

W: Gegen 2000 Jahre kann man schlecht gegenhalten.

Cl: Ja. Was ich noch sagen wollte. Euer Freund NK gehört auch zu der Congregation, aber er ist nicht der große …

W: Sprecher.

Cl: … große Sprecher.