Congregation
Einleitung von Claudius zum Thema Congregation
Cl: Ich komme zu Euch als Claudius vordergründig, damit Ihr einen
Ansprechpartner habt, aber auch in meiner gesamten Funktion, mit meinem
Gesamtbewußtsein.
Außerdem ist die Aufgabenstellung hier für mich nicht nur, Eure
Fragen zu beantworten, sondern auch hier meine Rolle als Tutor in einer
Art Studienkreis zu verrichten, d.h. wie wir schon angesprochen haben,
bzw. wie ich Euch schon gesagt habe, lernen sehr viele hier auf unserer
Seite, sehr viele Geistwesen aus unseren Gesprächen, und dies ist eine
sehr wichtige Aufgabe, die ich mich bereit erklärt habe, ebenfalls zu
übernehmen.
Es sind hier sehr wißbegierige Leute, nicht nur sogenannte Laien,
sondern auch, Ihr würdet sagen, hochintelligente Geistwesen, die zu
irdischen Zeit auch bei Euch wichtige Rollen inne hatten in
Wissenschaft, Wirtschaft und sonstigen Bereichen des Lebens.
Sie sind alle hier und lernen von unseren Gesprächen, und da sich
doch die Arbeit nun im Prinzip in eine andere Richtung hin bewegt und
daran mehrere Geistwesen beteiligt sind von unserer Seite aus, daß auch
einzelne Geistwesen um mich herum mit Euch sprechen, zu Wort kommen,
sollten wir eine neue Bezeichnung finden: Congregation, das wäre das
passende.
A: Für Euch sind die Treffen hier nicht so oft, bei uns ist etwas
anders, hier ist die Congregation konstant vorhanden. Es ist nicht immer
jeder Teilnehmer anwesend, aber die Gruppe hier besteht. Es ist nicht
so, daß alle zusammenkommen, wenn wir mit Euch kommunizieren. Wenn der
Wunsch vorhanden ist, wird ein geistiger Impuls ausgesandt, und die
Gruppe ist vorhanden. Und es kann sein, daß dies ständig so ist. Es ist
sehr schwer zu erklären, und deswegen bin ich hier auch ständig
beschäftigt.
Es ist nicht nur so, daß Themen mit Euch erörtert werden, sondern es
werden ja auch hier Themen besprochen, vielleicht anders gelagert, mehr
auf die jenseitigen Sphären ausgerichtet. Und dann kommen Eure Impulse
hinzu, Eure Meinungen, dann wird auch hier diskutiert über diese Dinge,
so wie man bei einer Konferenz bei Euch Themen erörtert, wo jeder frei
reden kann.
E: Jetzt setzen wir ja voraus, daß Ihr alle dort
drüben ein Gedächtnis habt, daß Ihr Euch also erinnern könnt.
A: Wenn wir wollen.
E: Wenn Ihr wollt, d.h. also wenn wir davon ausgehen,
daß sich eine Gruppe trifft, um ein bestimmtes Thema zu besprechen, und
diese Gruppe würde sich, von uns aus gesehen, wieder treffen, kann man
dann davon ausgehen, daß Ihr auf das, was schon diskutiert worden ist,
zurückgreift, oder läßt man das einfach fallen und greift es völlig neu
wieder auf?
A: Das ist abrufbar, aber es ist nicht so, daß jeder dann noch die
gleiche Meinung hat, denn es ist hier auch oft so, daß neue Aspekte
hinzukommen. Es ist ähnlich wie bei Euch im Irdischen. Natürlich sind es
spezielle Gruppen, es ist nicht generell so, daß jeder in der geistigen
Welt ständig diskutiert. Es gibt welche, die diskutieren überhaupt
nicht, sie interessieren sich dafür nicht oder interessieren sich für
ganz andere Bereiche.
Aber solch eine Gruppe hier kommt immer wieder zusammen, ja, es ist
eine ständige Interaktion vorhanden, weil, wenn hier eine Gruppe
zusammen kommt, sie zusammen paßt, es paßt die Struktur, wie Du immer
sagst, die mentale Einstellung. Dann ist die Gruppe ständig in
irgendeiner Verbindung.
E: Ja, das ist schwierig, wir denken natürlich im
Vergleich mit unseren Gruppe. Wir müssen ja körperlich zusammenkommen.
A: Das ist hier nicht der Fall.
E: Ja, eben.
A: Die Gruppe ist ständig in irgendeiner Form miteinander verbunden,
es klinkt sich mal jemand vielleicht aus. Es muß nicht immer ein Treffen
in dieser Sphäre hier stattfinden. Es kann auch sein, daß jemand aus der
Gruppe ausbricht und sagt, ich möchte mich jetzt auf etwas anderes
konzentrieren oder, oder, oder. Aber im Prinzip ist es so, daß diese
Leute, die hier zusammenkommen, zusammenpassen und in ständiger
Interaktion stehen.
Nicht daß sie ständig miteinander kommunizieren, aber sie sind
geistig verbunden, sagen wir, es geht ein Gedanke durch die gesamte
Gruppe, den jeder auffangen kann, weil in diesen Bereichen niemand
blockt.
Cl: Die Gruppe (Congregation) hat eine Sonderstellung, weil
hier verschiedene Ebenen miteinander arbeiten, was natürlich, sagen wir,
nicht ungewöhnlich ist, aber auch nicht alltäglich, wenn man es will. So
daß hier diese Gruppe quasi wie in einem “Niemandsland“ arbeitet mit
keiner genauen Ordnung, weil aus verschiedenen Ebenen Impulse gesetzt
werden.
W: Wir benutzen manchmal im Englischen den Ausdruck
“Diagonal Slice“, d.h. also im übertragenen Sinne ein Schnitt durch
verschiedene Bewußtseinsstufen, eine Repräsentanz von verschiedensten
Bewußtseinsstufen.
Cl: Ja, es gibt hier Möglichkeiten, die Ihr Euch nicht vorstellen
könnt, und diese Gruppe hier ist eine davon, eine der vielen
Möglichkeiten, eine Möglichkeit, die sozusagen aus dem Rahmen fällt.
E: Könnten wir davon ausgehen, Claudius, daß dieser
Dialog z.B., wo es mehr oder weniger um sachliche Fragen unsererseits
geht, daß die auch teilweise von der Gruppe wahrgenommen werden oder
wahrgenommen werden können?
Cl: Ja, natürlich, zu jeder Zeit. Wenn die Notwendigkeit besteht, daß
hier unterstützend eingegriffen wird, dann ist es ja nur ein Gedanke,
und dieser Gedanke fließt dann ein. Es ist jetzt nicht so, daß wenn hier
jemand spricht, unbedingt die Meinung der gesamten Gruppe mitklingt,
sondern, es ist im Prinzip das Gesagte über die Gruppe sowieso
abgedeckt, wenn Ihr so wollt. Es ist nicht so, daß jemand sagen würde,
damit bin ich nicht einverstanden.
Es kommt die individuelle Art durch, aber abgesegnet durch die
Gruppe, wenn Du so willst. Das heißt nicht, daß wir hier jedes Wort
mitverfolgen, das ist nicht der Fall, wir sind wie durch ein geistiges
Netz verbunden. Es muß nicht so sein, daß jeder in diesem Moment, in dem
jemand spricht, voll konzentriert darauf ist, aber es wird von jedem
gleichzeitig in gewisser Hinsicht aufgenommen und gespeichert.
Und in dem Moment, wo möglicherweise eine Hilfe benötigt wird, ist
die Gruppe automatisch alarmiert und gibt die notwendige Hilfestellung.
E: Also eine Interaktion.
Cl. Ja, innerhalb der gesamten Gruppe bringt jeder seine individuelle
Version ein. Ein anderer würde es vielleicht mit anderen Worten
erklären, aber der Sinn ist der gleiche. Schwerpunktmäßig beschäftigt
sich jedoch der Einzelne lieber mit diesen oder jenen Themen und Fragen
und übernimmt deren Beantwortung. Auch ist es für Euch interessanter,
Euch mit “Fachleuten“ der jeweiligen Themen zu unterhalten. Aber im
Prinzip bringt jeder sein Wissen hier ein, ohne sich vorzudrängen, ohne
sich anzuheften: ich weiß es besser.
E: Ja.
Cl: Wenn aber allgemeine Dinge besprochen werden, dann ist der Inhalt
Allgemeinwissen der Gruppe. Er wird Euch nur jeweils mit verschiedenem
Temperament präsentiert.
OL: Ja, es ist schon eine ziemlich lange Zeit her, daß wir
miteinander gesprochen haben, und man hat mich heute auserkoren. Aber
Ihr wißt ja, wie das hier bei uns ist. Wir haben alle teil an diesen
Gesprächen.
A: Das ist eigentlich diese spezielle Gruppe, die mit Euch in dieser
Form in Verbindung ist. Es gibt andere Verbindungen - ich möchte jetzt
nichts Falsches sagen - von dieser Warte aus haben wir nur zu Euch
Verbindung. Es kann sein, daß jemand behauptet, er hätte Verbindung zu
Claudius oder beispielsweise zu Adelheid. Wenn dem so ist, dann ist das
jedoch von einer anderen Stelle aus. Versteht Ihr, was ich meine?
E: Ja.
A: Es ist jedoch nicht hier von dieser Ebene. Diese Gruppe, wie sie
jetzt hier auf dieser Ebene aufgebaut ist - die sogenannte Congregation
- das ist nur der Kontakt mit Euch.
AE: Ja, liebe Freunde, in unseren Bereichen hier ist A.E. ein
Geistwesen wie jedes andere auch. Hier herrschen, wenn Ihr so wollt,
andere Gesetzmäßigkeiten, was Stand und Herkunft betrifft. Es ist Euch
vielleicht nicht möglich, Euch dies vorzustellen, jedoch hier in unserer
Runde existieren wir ohne jeglichen Standesdünkel, Ego oder Motive
selbstsüchtiger Art. Aus diesem Grunde haben wir uns hier
zusammengefunden und harmonieren in rechter Ordnung.
Es ist uns ein Bedürfnis, zu Euch zu sprechen. Es ist nicht so, daß
es allein Euer Privileg wäre, mit uns zu sprechen, sondern es ist auch
umgekehrt, es ist unser Privileg, mit Euch zu sprechen, denn es gibt
sehr wenige Menschen, die überhaupt bereit sind, uns zuzuhören oder die
sich für diese Themen interessieren, die wir hier meist in der kleinen
Runde behandeln.
Ich werde nun nicht in der Sie-Form sprechen, denn wir sind uns in
der kleinen Runde schon so vertraut, daß es schwierig ist, von Du auf
Sie überzuspringen. Ich werde dieses nicht-formale Du wählen, zumal ich
dies aus der englischen Sprache heraus kenne. Es ist einfacher, wenn man
sich in einer solchen Runde mit dem einfachen Du begnügt.
RE: Was hat Sie bewogen, sich in diesem Kreis zu
melden?
BH: Ich habe das Gefühl gehabt, man hat mich gerufen, es war eine
Anziehung, heute abend hier zu sprechen. Ich hätte es ein andermal
getan, aber auch die Thematik und die Diskussionen haben mich angezogen.
Auch hier in unserer Runde haben wir als Geistwesen noch verschiedene
Sichtweisen. Wir kommen uns jedoch nicht ins Gehege.
Cl: Ihr müßt bedenken, es ist hier so, daß im Prinzip die Meinungen
ineinanderfließen, es kommt ab und zu vor, daß wir die gleichen Gedanken
haben, aber es sind in der Ausdruckform trotz allem immer wieder Nuancen
von Unterschieden vorhanden. Ich hätte Euch auch antworten können, aber
wir wären wahrscheinlich in eine andere Bahn gelaufen, versteht Ihr?
W: Natürlich.
Cl: Vielleicht hätten wir als Ausgangsthema das gleiche gewählt, aber
wir wären irgendwo anders gelandet, weil ich, sagen wir, mehr im
Philosophischen angesiedelt bin, wenn man so will.
Cl: Auch aus diesem Grund fühle ich mich auch hier, ich möchte nicht
sagen verpflichtet, aber es ist mir eine Freude, auch in unserer
geistigen Runde ein wenig zu helfen, daß sich Euch andere Geistwesen in
unserer Congregation vermitteln können, was möglicherweise auch ohne
mich möglich wäre.
Wir haben jedoch eine enge Verbindung sowie eine große Harmonie, daß
es für mich eine Wohltat ist, in dieser Gesprächsrunde hier tätig sein
zu können.
Das heißt nicht, daß ich nicht noch andere Aufgaben wahrnehme, das
möchte ich nebenbei bemerken. Es gibt auch noch einen anderen Bereich
mit Aufgaben. Dies zu erklären würde jedoch den Rahmen hier sprengen.
Wenn Ihr interessiert seid, könnten wir ein anderes Mal darüber
sprechen. Sie treten aus dem Rahmen heraus, was wir hier tun.
W: Das, was wir in unserer Runde hier diskutiert
haben, war auch die Frage nach der Gemeinsamkeit derer, die sich auf
Eurer Seite angesprochen fühlen, wenn ein Impuls gesendet wird. Kann man
versuchen, uns dies näher zu bringen, was der Congregation, den
einzelnen Teilnehmer gemeinsam ist, daß sie auf einen Impuls, auf eine
Fragestellung ansprechen.
Cl: Die Congregation besteht aus Geistwesen, sagen wir, der innere
Kern der Congregation besteht aus Geistwesen, die, - Ihr würdet sagen,
die auf der gleichen Wellenlänge fungieren, d.h. vom Inhalt her, vom
Gedankengut, wenn wir überhaut von Gedanken sprechen können, auch von
dem geistigen Intellekt - das heißt nicht mit Mathematik oder Physik
oder sonstigen irdischen Qualifikationen, sondern von dem geistig
fortgeschrittenen Bewußtsein her, was eben, wie wir es schon oft
besprochen haben, tatsächlich etwas mit dem Loslassen des Egos zu tun
hat.
Hierzu gehören all´ die Geistwesen, die Euch, wenn es um
nicht-persönliche Fragen geht, Auskunft geben können, wie z.B. - jetzt
nenne ich Namen, damit Ihr Euch das vorstellen könnt - AE, OL usw. - ich
nenne nur diese beiden Beispiele -, es sind natürlich mehrere, die
natürlich auch zeitweilig, wie es schon angeklungen ist, anderweitig
tätig sind, was logisch ist, so daß auch außerhalb der Arbeit mit Euch
untereinander ein reger Austausch besteht, ein Austausch die Themen
betreffend, wie Du schon hinsichtlich Gemeinsamkeit angesprochen hast,
in Bereichen, wo das kollektive Bewußtsein, der kollektive Umgang
miteinander noch weitergehend ausgeprägt sind.
Andere Geistwesen, die hier hin und wieder zu uns kommen in die
Congregation, wenn Du so willst, sind dann in diesem Moment ein Teil
davon. Wir nehmen sie auf als - sagen wir - zeitweilige Mitglieder. Für
diesen Moment sind sie auch von uns hier abgesegnet in dem, was sie in
diesem Zeitraum – nun kommt wieder der Faktor Zeit hinein – mit Euch
besprechen, gehen aber dann, wenn Sie aus einer anderen Ebene, einem
anderen Bereich kommen, wieder zurück. Sie können, da sie in der
geistigen Struktur ähnlich sind - ansonsten könnten sie hier nicht mit
Euch sprechen - zwar auch unmittelbar Impulse empfangen, sind jedoch
nicht zu sehr, so wie der innere Kern, in die Verbindung involviert.
W: Ja.
Cl: Ich gebe ein Beispiel. Sagen wir, der Besucher, der vor kurzem
hier war, gehört nicht zum inneren Kern der Congregation, aber er ist an
dem, was wir tun, interessiert. Deshalb ist er auch gekommen, ist aber
eigentlich schwerpunktmäßig in einem anderen Bereich tätig.
Die Mitglieder der Congregation sind auch nicht unbedingt fest an
eine Zahl gebunden. Das kann sich verändern, denn, wie gesagt, wenn
jemand es vorzieht, einen Schritt - bildlich gesehen “nach oben“ -
weiter zu gehen, um sich aus dieser Ebene herauszulösen, dann tut er das
im Bewußtsein, daß wir auch ohne ihn hier weiterarbeiten können.
Nicht jedes Mitglied der Congregation spricht mit Euch. Es gibt auch,
was die Kommunikation betrifft, passive Mitglieder. Ich weiß nicht, ob
dies Deine Frage beantwortet?
W: Ja, zum Teil. Ich versuche mir im Moment noch
vorzustellen: das Kriterium ist Bewußtsein, d.h. eine Bewußtseinsstufe
oder eine bestimmte Erkenntnis, eine Bewußtseinserkenntnis - oder wie
auch immer man es nennen will -, die den Congregations-Mitgliedern
gemein ist, die alle ähnlich haben? Kann man es so sagen?
Cl: Ja, das kann man so sagen, natürlich.
W: Dann kommt sofort in unserer Diskussion die nächste
Frage auf: Was unterscheidet denn jetzt das etwas höhere Bewußtsein von
dem “etwas weniger“ Bewußtsein?
Cl: Wir hier sprechen nicht in dieser Form. Es ist nur ein Vokabular,
um Euch die Unterschiede der einzelnen Aktivierungsstufen zu vermitteln.
Mehr oder weniger gibt es eigentlich nicht, denn der Umfang des
Bewußtseins jedes Einzelnen bei Euch ist konstant. Du kannst lediglich
jeweils eine bestimmte Stufe von dem Bewußtsein, das Dir insgesamt zur
Verfügung steht, aktivieren. Und so ist es auch bei uns.
Wenn wir für Euch von einem “höheren“ Bewußtsein sprechen, dann hat
derjenige lediglich sein Bewußtsein dort aktiviert, wo ein anderer es
vielleicht noch nicht aktiviert hat. Man muß, wie gesagt, die Wertung
herauslassen.
D.h. ein sogenanntes höheres Bewußtsein ist ein weiteres Aufgeben des
eigenen Ichs, wenn Du so willst.
W: Ist dies das eigentliche Kriterium, daß man von
seinem Ego losläßt?
Cl: Von seinem Ego losläßt und der Gemeinschaft damit dienlich ist
oder - ja - sogar mehr Freiraum gibt.
W: Ja.
Cl: Das ist genau das, was wir auch in anderen Bereichen, in denen
wir tätig sind, wenn wir nicht mit Euch kommunizieren, praktizieren, daß
wir den Freiraum schaffen, uns gegenseitig den Freiraum schaffen. D.h.
es ist so, daß Du im Prinzip Deine eigenen - Bedürfnisse kann ich nicht
sagen, denn es sind keine vorhanden -, Deine eigene Struktur immer mehr
der Gemeinschaft anpaßt. Natürlich würdest Du das nicht beliebig tun,
nur in einer Gemeinschaft, die so strukturiert ist wie Du selbst.
W: Kann man sagen, daß, wenn Du weiter “nach oben“
gehst - um eine Richtung zu geben - es dann mehrere Gemeinschaften in
diesem Sinne gibt, oder gleicht sich das immer mehr an?
Cl: Es gleicht sich immer mehr an, es sind natürlich Abstufungen
vorhanden.
W: Bestimmte Prinzipien, Selbstaufgabe in Richtung
mehr Gemeinschaft?
Cl: Ihr würdet vielleicht sagen, mehr in Richtung - wie soll ich das
ausdrücken - Allmacht oder etwas, was mancher vielleicht unter
Göttlichkeit versteht. Es ist dann grundsätzlich fast Dein gesamtes
Ich-Bewußtsein aufgelöst. Aber dort sind wir noch lange nicht. Das ist
etwas, was wir versuchen zu praktizieren, um vorbereitet zu sein.
Cl: Wenn der Leser danach fragt, könnt Ihr zwar weitergeben, was wir
Euch erzählen, aber direkt hineinversetzen könnt Ihr Euch nicht.
Wenn ein Mensch ernsthaft daran interessiert ist, den geistigen
Bereich zu erforschen, zu erkunden, dann wird er das als sehr
interessant empfinden, was wir Euch hier von der Congregation aus
vermitteln. Wenn er fragt, dann könnt Ihr genau das, so wie Ihr es
empfangen habt, wiedergeben. Mehr geht nicht. Ihr könnt Euch als Mensch
nicht in unsere Sphäre, in unseren Bereich hineinversetzen.
W: Das war auch das Problem, das wir diskutiert haben.
Wir stellen uns natürlich die Congregation vor, bestehend aus
verschiedenen Entitäten oder Geistwesen, die im Prinzip all ihre eigenen
Wege gehen und jetzt per Impuls zu einer Gruppe aktiviert werden. Es
gibt einen Impuls, der bei uns natürlich wieder zeitlich behaftet ist,
der dann die Gruppe quasi formt.
Cl: Dieser Impuls, den Ihr möglicherweise als Gedanken seht,
existiert im Prinzip nicht als etwas, was passiert. “ES IST“, es ist
etwas, was “in diesem Moment“ aktiviert wird. Es zu erklären ist so
schwierig, aus diesem Grunde benutzen wir die Bezeichnung “Impuls“, die
dem am nächsten kommt, von Euch allerdings nur zeitlich vorstellbar,
obwohl für uns kein zeitlicher Faktor enthalten ist, aber es ist nicht
anders zu erklären.
Es ist eine Situation, die bereits “ist“, die aktiviert wird durch
eben - ja - einen Impuls. Es ist praktisch so, daß wir räumlich nicht
voneinander entfernt sind, so wie Ihr es seid.
In der Astralwelt ist dieses voneinander entfernt sein – der eine ist
auf dem Berg, der andere im Tal, der andere fühlt sich am Meer – nur
eine Illusion, eine Vision, es ist ja keine Realität wie bei Euch, daß
Ihr Euch tatsächlich voneinander getrennt aufhaltet. Bei uns ist alles
“hier“, und nicht einer dort und der andere dort. Es sind nur
Bewußtseinsmomente oder -bereiche, die alle zusammenkommen.
Ihr habt immer ein Bild vor Euch, und das ist auch nicht falsch.
Karin hätte gerne das Bild, die Congregation sitzt hier um einen ovalen
Tisch, um mit Euch zu plaudern.
(Erheiterung)
W: Ja.
Cl: Daß es nun so grundsätzlich anders ist, ist natürlich für manchen
sehr ernüchternd. Es muß doch irgendwo ernüchternd sein, dafür haben wir
Verständnis. So daß Ihr Euch im Prinzip schon ein Bild machen könnt,
auch ein wenig in Richtung, daß nicht alles gleichzeitig an einem Ort
stattfindet, sondern, daß möglicherweise jeder an einem anderen Ort
tätig ist. Es gibt ja auch, wie wir sagen, die Multidimensionalität, daß
wir im Prinzip gleichzeitig überall sein können. Aber das jetzt noch
eingehender zu beleuchten, würde den Rahmen für das Thema Congregation
sprengen. Es ist ein anderes Thema.
W: Ich kann das nachvollziehen. Es ist unser
menschliches Denken, daß man sich die Gruppe um einen Tisch herum
vorstellt, … wenn man das etwas abstrahiert, aber doch gemeinschaftlich,
wenn auch in geistiger Form, …
Cl: Ich würde es Euch auch gerne so erklären.
W: … aber wir wissen, daß es so nicht ist. Aber es ist
sehr schwer …
Cl: Ja, ernüchternd.
W: … ich will mal nicht sagen ernüchternd, sondern es
ist schwer greifbar.
Cl: Ja, auch das. Das kommt ja noch hinzu.
W: Jetzt hast Du schon einmal in einer Sitzung gesagt,
wenn wir wollten oder, wenn es uns interessieren würde, dann würdest Du
uns auch ein wenig mehr über die Teilnehmer der Congregation sagen.
Eigentlich wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt.
Cl: Du möchtest wissen, wer daran teilnimmt.
W: Ja. welche Art von Wesenheiten.
Cl: Wir würden sagen “Querbeet“ zwar, aber vorwiegend natürlich
Wesen, die an unseren Themen hier interessiert sind. Wir haben z.B.
keine ausgesprochenen Philosophen hier, obwohl es hier Geistwesen sind,
die sich für philosophische Themen interessieren, so wie wir.
Ich selbst bezeichne mich nicht als Philosophen, sondern als ein an
Philosophie Interessierter. Dann haben wir nicht Wesen, wie z.B.
hochbegabte Musiker wie beispielsweise Mozart. Es ist auch in unserer
Runde kein Goethe, um es gleich einmal vorweg zu sagen. Wenn wir ein
Thema aufgreifen würden, das ihm entgegenkommt, weil er auch natürlich
an philosophischen Themen interessiert war, vorwiegend jedoch an
anderen, dann wäre das kein Problem, daß er sich hier vermitteln würde.
Dies ist ganz klar.
Hier bei uns sind mehr Wesen, die an den Dingen interessiert sind, an
denen Ihr interessiert seid: Zusammenhänge zu erkennen, physikalische
Zusammenhänge, zwischenmenschliche Zusammenhänge, auch, wie gesagt,
philosophische Themen aufgreifen, über bestimmte Zusammenhänge des
irdischen Lebens und auch unser Leben hier diskutieren, Themen, die Euch
insgesamt eben auch interessieren.
Ihr seid nun mal nicht Menschen, die jede Woche ins Theater gehen.
Also sind beispielsweise keine Theaterwissenschaftler hier oder solche
in diese Richtung, sondern mehr bodenständige Geistwesen, die zu
Lebzeiten etwas in die Richtung zustande gebracht haben wie AE, wie OL,
wie NT, wie BH und all´ die Leute, die Euch, sagen wir, auch von der
Struktur her, vom Wesen her, angenehm sind.
W: Ja. Ist die Gruppe offen, hat sie offene Grenzen
nach außen, wenn man jetzt mal die Worte von Dir verwendet?
Cl: Ja, Grenzen gibt es nicht, das weißt Du, sondern derjenige, der
uns besucht, begrenzt sich selbst. Er wird automatisch gestoppt von sich
selbst, wenn Du so willst, wenn er diese Atmosphäre nicht erträgt. Das
ist ein selbstregulierender Faktor.
W: Ja. Wie Du auch gesagt hast, daß auch Geistwesen
mit höherem Bewußtsein auch eintauchen können, …
Cl: Ja.
W: … ist das eine Hilfestellung oder wie würdest Du es
bezeichnen?
Cl: Ja, das kannst Du als Hilfestellung ansehen, ja.
W: Aus dem heraus, daß man nachempfinden kann, …
Cl: Ja, es ist einfach ein Liebesdienst, wenn man das Wort Liebe
benutzen will, mir fällt im Moment nichts Besseres ein.
W: Das kann ich voll akzeptieren.
Cl: Das ist vielleicht schwer vorstellbar, weil Du fragen würdest,
was hat das Wesen davon? Direkt davon haben tut ein Geistwesen nichts,
aber es geht schon in sein Bewußtsein ein. Das würde ich schon sagen.
Aber dies ist nicht der Grund, daß ein Geistwesen davon profitiert und
deswegen zu uns kommt. Das wäre dann schon wieder etwas, was in diesen
Regionen hier nicht mehr vorhanden ist, daß man es aus egoistischen
Gründen tut oder aus einer Überlegung heraus, einen Vorteil zu haben.
W: Jetzt tauchst Du ja schon als höheres Geistwesen
ein. Es ist Dir aber bewußt, wenn ein anderes weiteres solches
Geistwesen eintrifft.
Cl: Selbstverständlich. Der Heiligenschein ist viel …
W: Heller.
(Erheiterung)
Cl: … ja heller und opulenter, das muß man schon sagen.
W: Ist der Heiligenschein des anderen etwas größer und
heller oder wird Deiner dadurch heller?
Cl: Wir beleuchten uns gegenseitig. Nur ist es so, ich lege meinen
meist total ab, weil er doch bei bereits dieser Größe schon ganz schön
schwer ist.
W: Erfüllt den ganzen Raum. Die Wahrnehmung ist
vorhanden, ist das dann teilweise auch eine Überraschung für Dich?
Cl: Nein, Du bist ja im Prinzip im Gedankengut des anderen, denn wir
haben eine Art kollektives Bewußtsein, sind darin immer noch Ich-bewußt,
aber im Prinzip ist alles eins.
Und so solltet Ihr es auch sehen, was die Congregation betrifft. Ich
kann mich in diesem Moment einstellen, etwas, was Ihr Menschen nicht
könnt – doch, doch Du kannst es auch! Wenn Du z.B. mit einem
Abiturienten sprichst, sprichst Du anders mit ihm, als wenn Du mit einem
Zweitklässler sprichst. Du mußt Dich auf das Kind einstellen. Schwierig
wird es natürlich von unten nach oben, aber von oben nach unten kannst
Du Dich immer einstellen auf die jeweiligen Bedürfnisse, auf die
geistigen Strukturen, dann kannst Du auch eins sein.
E: Das wäre eigentlich jetzt meine Frage gewesen,
während ich schon die ganze Zeit hier gegrübelt habe. Wie weit seid Ihr
Geistwesen untereinander, solange man Euch eine Individualität
zuerkennt, durchsichtig für einander?
Cl: Ja, wir sind füreinander durchsichtig, hier gibt es keine
Grenzen. Es ist nur folgendes, sagen wir, ein Geistwesen hier auf dieser
Ebene, das hier sein Bewußtsein als höchstes aktiviert hat, kann sich in
mein Bewußtsein einklinken, das ich hier auf dieser Ebene habe, aber
nicht in das Bewußtsein, das ich auf einer “höheren“ Ebene habe. Das
geht nicht.
Es ist diesem Geistwesen nicht möglich. Das ist genau so, wie gesagt,
von der zweiten Klasse kannst Du Dich nicht auf den Stoff eines
Fünfklässlers einrichten.
E: Ja, ja.
Cl: Es ist einfach von der geistigen Struktur her noch nicht möglich.
Wenn man sich auf gleicher Ebene trifft, dann ist eigentlich im Prinzip
alles offen.
W: Dann bist Du voll transparent mit all´ Deinen
Heldentaten und Nichtheldentaten?
Cl: Wenn es notwendig ist, ja. Aus Spaß heraus werden wir uns
gegenseitig nicht ausspionieren wollen.
W: Nur bei einem Erfordernis.
Cl: Es muß ein Erfordernis vorhanden sein, ja, obwohl wir voreinander
nichts zu verbergen haben. Es ist keiner hier ein “schlechterer Bube“
oder “besserer Bube“, wir haben nichts voreinander zu verbergen. Trotz
allem gibt es hier diesen ethischen Begriff des Informationsschutzes.
Auf der astralen Ebene ist es dem Geistwesen sowieso nicht so leicht
möglich, in andere Bereiche hineinzugehen. Es ist auch dann ein
Erfordernis notwendig.
W: Du sagtest, daß Du auch als Tutor tätig bist.
Kannst Du das noch ein wenig näher beschreiben?
Cl: Ja, ich habe hier die Funktion übernommen, um die Gruppe hier,
die Congregation, zusammenzuhalten – was heißt zusammenzuhalten? – es
ist doch hin und wieder, Ihr würdet sagen, eine Koordination
erforderlich oder ratsam.
W: Dies hast Du selbst gewählt?
Cl: Ja, es hat sich so ergeben. Es ist auch so, daß bei Abstimmungen
Rückfragen an mich herankommen, so würdet Ihr vielleicht sagen.
Vielleicht liegt es auch daran, ich bin ja wirklich mit der Älteste hier
(spaßig gemeint). Vielleicht berücksichtigt man das auch ein
wenig.
W: Gegen 2000 Jahre kann man schlecht gegenhalten.
Cl: Ja. Was ich noch sagen wollte. Euer Freund NK gehört auch zu der
Congregation, aber er ist nicht der große …
W: Sprecher.
Cl: … große Sprecher.
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