Astralwelt

 

Einführung von Claudius

Cl: Ihr entscheidet nach Eurem Übergang über das für Euch Wichtige, selbstverständlich mit Hilfe von bereits fortgeschrittenen Geistwesen. Es wird ganz sicher nichts ausgelassen werden, was für Euer geistiges Fortkommen wichtig ist.

Du wirst nicht, wenn Du die jenseitige Welt betrittst, sofort den gesamten Überblick haben. Auch hier bei uns durchlaufen Geistwesen ein Lernprogramm. Ich werde es von unten nach oben erklären. Du kommst in die geistige Welt als der, der Du bist, d.h. Du bist weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch als Du auf der Erde gewesen bist. Ein Geizhals wird versuchen, hier auch ein Geizhals zu sein, ein großzügiger Mensch wird auch hier großzügig sein, ein Despot wird eben in der astralen Welt andere Geistwesen versuchen zu unterdrücken, so daß Du hier, wenn Du ankommst, genau dort - ich möchte nicht direkt sagen eingeordnet wirst - aber automatisch hingeführt wirst, wo Du Dich hingezogen fühlst und wo Du von Deinem menschlichen, irdischen Charakter her hineinpaßt.

So daß derjenige, der auf der irdischen Seite bereits blockiert war, auch hier blockiert sein wird und die nächsten Schritte des Lernprogramms zunächst überhaupt nicht wahrnimmt, nicht annimmt. Normalerweise ist es so, daß der Mensch in die jenseitige Welt kommt und schon zu Beginn von uns Hilfestellung bekommt, und gottseidank nehmen die meisten diese Hilfestellung an, so daß ihnen von uns erklärt wird, daß zwischen der sogenannten unteren Astralwelt und den höheren Bewußtseinsebenen, wie Ihr es nennt, nicht zu werten ist, d.h. es ist weder ein Quantitätsunterschied noch ein Qualitätsunterschied vorhanden.

Euer Bewußtsein ist im Prinzip überall, auf jeder Ebene bis hin zu dem, was Du Gott nennst, je nach dem, ob der Mensch an Gott glaubt oder ein Gottesbild hat, oder ob er es neutraler sieht - Kern, Allmacht könnte man auch sagen - bis dorthin ist Euer Bewußtsein vorhanden. Du mußt es nur jeweils aktivieren.

D.h. Du kommst in die jenseitige Welt und wirst erst einmal wie in der Schule in der ersten Klasse anfangen, und dann, wenn Du lernbegierig bist, wirst Du Dein Bewußtsein in der zweiten, dritten usw. Klasse aktivieren, so daß Du, wenn Du angelangt bist dort, wo wir sind, diese Gruppe um mich herum, schon einen wesentlich größeren Überblick hast und auch schon die Gelegenheit hattest, in andere Bereiche hineinzuschauen.

 Für mich ist es so, daß ich von dort, wo ich normalerweise - wenn Du so willst - 'zu Hause' bin, mit Euch nicht kommunizieren kann. Es bedarf eines Schrittes 'nach unten', wobei Ihr, wenn ich sage eines Schrittes 'nach unten', Ihr das nicht als Wertung sehen dürft.

Aber ich muß, um in das Irdischen eintauchen zu können, in eine andere sogenannte Bewußtseinsebene hineingleiten, und es ist hier für mich eine sehr lohnenswerte Aufgabe, dies zu tun, weil ich nicht nur alleine Euch helfe, ein wenig, wenn Ihr so wollte, hinter den Vorhang zu schauen, sondern auch hier eine Gruppe um mich herum habe - vielleicht hat Walter es schon erklärt-, wo ich auch gleichzeitig als Tutor tätig bin, d.h. diese Geistwesen hier sind sehr interessiert, mit Euch zu kommunizieren, weil sie auch gerne noch ein wenig mit dem Irdischen in Verbindung sein wollen. So daß jede Gelegenheit genutzt wird, die uns geboten wird.


 

A: Es ist sehr schwer, dies in Worte zu fassen. Ich habe jedoch immer noch hier im Jenseits die Erinnerung an zeitliche Abläufe im Kopf. Doch dieses verblaßt immer mehr. Ich bin so froh, daß ich Euch das alles erzählen kann.

St: Die Umgebung, in der Ihr Euch trefft, die Form, in der ich Euch trefft, das ist sehr schwer vorstellbar.

A: Für Euch ist es einfach nicht vorstellbar. Wir haben einen Gedanken und schon ist es passiert. Am Anfang ist es sehr verwirrend, aber Du gewöhnst Dich an diese - für Euch Menschen - ungewöhnlichen Umstände. Ich fühle mich hundert Jahre jünger.

Es waren viele Geistwesen zu meiner Begrüßung anwesend. Es waren hauptsächlich solche da, die mir sehr wohl gesonnen und gut gestimmt sind. Ich kann mich nicht mehr an Namen erinnern, aber es waren die Großeltern, Verwandte und auch Freunde und Bekannte.

W: Ich möchte auch noch mal auf das zurückkommen, was Du vorher gesagt hast. Als Du das Gefühl des Wiedererkennens hattest, war damit auch eine Erinnerung an frühere gemeinsame Tage oder Zeiten mit demjenigen verbunden, möglicherweise aus einem früheren Leben?

A: Es ist zunächst nur einfach eine Erinnerung, die in Dir aufsteigt.

W: Ohne die genauen Hintergründe zu kennen.

A: Wenn Du Dich länger mit diesen Wesen befaßt, dann kommen einzelne Fragmente zusammen, die ein zusammenfassendes Bild ergeben. So ist es für mich wie das Zusammensetzen eines Puzzles.

W: Ich nehme an, daß Du noch am puzzeln bist.

A: Ja, das kannst Du annehmen.

St: Adelheid, hast Du noch eine Art Zeitgefühl?

A: Es vergeht immer mehr.

St: Was mich interessieren würde ist, ob Du den Ablauf oder Information über andere Leben abrufen kannst.

A: Das gehört auch zum Puzzeln. Du hast nicht alle Information sofort, sondern Du mußt auch ein wenig dafür tun. Bei anderen mag dies anders sein, aber dies ist meine Erfahrung.

St: Kann man es so ausdrücken, daß man in seine neue Identität hineinwächst?

A: Du sagst es so, wie ich es empfinde. Du bist nach dem Übergang keine andere oder kein anderer. Du nimmst alle Deine Eigenschaften, Vorlieben und Ablehnungen zunächst erst einmal mit. Dann erkennst Du, daß hier ein anderes Gesetz herrscht. Nun hast Du die Möglichkeit, den Ballast des Irdischen abzulegen. Entweder Du tust dies und bist frei für neue Erfahrungen, oder Du behinderst Deine geistige Entwicklung selbst. Hier hast Du keine Behinderung von außen.

W: Bekommst Du bei diesem Erkennen Hilfestellung?

A: Oh ja. Ich habe sehr viele Helfer um mich herum, die mich nicht nur beraten, sondern auch lenken; dies allerdings ganz ohne Zwang.

W: Heißt das, daß Du zusammen mit Deinen Helfern bestimmte Abschnitte oder Gegebenheiten Deines Lebens noch mal durchdenkst?

A: Das ist die sogenannte Lebensrückschau.

W: Das eine ist eine Aufarbeitung, das andere ist aber auch das blitzschnelle Ablaufen des Lebensfilms. Meinst Du den Lebensfilm, der in Blitzeseile abläuft?

A: Ja, aber es ist nicht so, wie Du Dir das vorstellst. Es muß nicht in Blitzeseile ablaufen, sondern Du alleine bestimmst, wie und wie schnell es abläuft. Aber es geht kein Weg daran vorbei. Du kannst diese Rückschau vielleicht verzögern, aber sie nicht vermeiden. Es ist immer noch das Gesetz des menschlichen Gewissens vorhanden.

W: Bezieht sich diese Lebensrückschau auf die nicht so schönen Dinge, die man getan hat oder sind es auch Dinge, die gut waren?

A: Es ist ein Sammelsurium von schönen und weniger schönen Dingen.

W: Und der Maßstab für schön und weniger schön, ist dieser noch menschlich?

A: Ja, aber mit einem total anderen Maßstab.

W: Gibt es für schön oder nicht so schön ein allgemeines Beispiel? Was ist aus der Sicht von drüben nicht so schön, was aus menschlicher Sicht anders gesehen wird?

A: Es ist meist der Egoismus, den wir an uns selbst oft nicht erkannt haben oder erkennen wollten. Das ist aber unser typisch menschliches Verhalten. Es ist, wenn Du diesen Lebensfilm objektiv und gelassen betrachtest, eine wunderbare Sache, weil nun alles ehrlich offen liegt.


A: Meine Haare sind übrigens wieder voll vorhanden. Ich wollte erst sagen “nachgewachsen“, aber das wäre nicht richtig.

W: Das wäre zu irdisch.

A: Schwupps, da waren sie wieder da!

Sie brachten mich in eine Art Erholungshaus. Heim hört sich so nach krank sein an.

Hier habe ich für einige Zeit - es war nicht lange – meine müden Glieder, meinen Geist erholen können.

W: Warst Du dort alleine, oder waren noch andere Geistwesen anwesend?

A: Zunächst hat man mir alles erklärt, und danach war ich alleine in einem halbwachen Zustand. Es war sehr angenehm, weil ich mich voll auf mich selbst und meinen veränderten Zustand konzentrieren konnte. Es war alleine mir überlassen, wie lange ich dort verweilen wollte. Auch hat mich niemand gedrängt, über mein vergangenes Leben nachzudenken oder Rechenschaft abzulegen. Das kam automatisch als Wunsch in mir auf. Schon kurz nach meiner “Einlieferung“ war ich bereit, mit meinen Helfern zusammenzuarbeiten, um Vergangenes zu überdenken und meine künftige Arbeit zu planen.


St:. Ist der Unterschied Mann und Frau noch vorhanden, oder weicht die Polarität auf?

A: Es ist so, daß bestimmte Verhaltensmuster anfangs noch unterschiedlich vorhanden sind. Es kommt auf die eigene Lernfähigkeit an, und ob Du gewillt bist, Dein besonders “männliches“ Ego abzulegen. Ich glaube, daß es Frauen etwas leichter empfinden. Ich bin immer noch Adelheid, aber im Laufe der Zeit ist es nur noch ein Name.

Ich kann dann zwar noch meine Weiblichkeit abrufen, aber so, wie ich es verstanden habe, bin ich dann in einem rein geistigen Zustand ohne Unterschied zu einem früher männlichen Wesen.


W: Du hast Dich also entschieden, mit den Kleineren zu arbeiten.

A: Ich kann jederzeit auch eine andere Aufgabe übernehmen, aber im Moment bin ich mit dieser Beschäftigung sehr zufrieden und glücklich.

W: Die Kleineren, sind es solche, die als Kind gestorben sind, oder sind es auch andere Kleinere?

A: Es ist eine Mischung von verstorbenen Kindern und solchen, die hier quasi aufgewachsen sind. Es ist eine gute Zusammenarbeit, weil wir gegenseitig von unseren Erfahrungen - zum einen der irdischen, zu anderen der jenseitigen - profitieren.

St: Kommt es auch schon mal vor, daß Euch temporär ein Kind, das hier gerade schläft, während des Schlafs besucht?

A: Du meinst, daß der Geist gewandert ist?

St: Ja.

(Claudius nimmt hierzu Stellung)

Cl: Das kommt besonders bei Kindern vor, denn ihr Geist ist sehr flexibel. Der Geist Erwachsener ist eher starr. Sie verweilen meist in Träumen, wo unerledigter Ballst verarbeitet wird, anstatt die wunderbaren Sphären der jenseitigen Welt zu erforschen.


W: Ich habe einmal ein Jenseitsbild gesehen, auf dem 3 Sonnen zu sehen waren.

Cl: Das entspricht nicht unserer sogenannten Jenseitswelt, wie wir sie normalerweise kennen. Du nimmst immer die Vorstellung der irdischen Gegebenheiten mit in unsere Sphäre. Aber es ist nicht festgeschrieben, so daß 2 oder 3 Sonnen nicht ausgeschlossen sind.


Cl: Die gesammelten “Werke“ Eures vergangenen Lebens oder besser Eurer gesamten vergangenen Leben, sind - wie Ihr wißt - gespeichert. Ihr nennt es Akasha-Chronik. Wenn ein Mensch zu uns in die jenseitige Welt überwechselt, kann es passieren, daß alle Erinnerungen an Vergangenes aus dem zuletzt gelebten Leben oder aus allen anderen Leben gleichfalls total in Vergessenheit geraten.

Würde dieser Mensch keine Hilfestellung erhalten – wir nennen es auch “leichte Schocktherapie“, dann wäre er gedächtnislos - möglicherweise für eine sehr lange Zeit, um nicht zu sagen für immer.

E: Wenn nun jemand ohne diesen Gedächtnisausfall - wie im Falle von Adelheid - hinüber geht, wie ist es mit dem Gedächtnis für die Handlungen, die er drüben begeht? Hat er eine Erinnerung in unserem Sinne daran, was er vorher und nachher getan hat?

Cl: Das ist ein sehr interessanter Punkt. Im Falle eines bewußten Übergangs ist es keine Schwierigkeit für den Verstorbenen, sich an irdische Abläufe zu erinnern. Es kommt natürlich vor, daß Sequenzen nicht genau so in der Erinnerung ablaufen, wie sie stattgefunden haben, aber das hat nichts zu tun mit dem Dimensionenwechsel. Ein Mensch, der zu Lebzeiten ein haarscharfes Gedächtnis gehabt hat, wird es zunächst auch hier beibehalten. Doch diese Erinnerungen sind für ihn nach einer Weile nicht mehr wichtig, weil er nicht mehr sein Leben in der genauen Reihenfolge erkennt, wie dies zu seiner irdischen Zeit abgelaufen ist. Er wird sein vergangenes Leben – und dies ist nun für Euch sehr schwer zu verstehen: er wird alle Abläufe und Gegebenheiten insgesamt zum gleichen Zeitpunkt erfassen.

St: Wir haben ja eine Grundregel oder - so wie ich es verstehe - ein kosmisches Gesetz, das besagt, daß das Kleine auch im Großen ist, wie auch das Große im Kleinen, daß die kleine Struktur der großen entspricht und umgekehrt. Dementsprechend könnte man ja im Prinzip aus der Perspektive nach dem Tod rückblickend das Leben so betrachten, ähnlich vielleicht, wie wir zurückblicken auf eine Aufgabe, die wir uns hier vor 10 Jahren gestellt haben. Wenn wir jetzt im Nachhinein die eigene Vergangenheit überblicken, filtern wir ja auch die wichtigen und großen Entscheidungen heraus. Wir erinnern uns bei weitem nicht an alles. Vielleicht ist diese Struktur sogar übertragbar.

Cl: Du hast einen guten Punkt angesprochen. Es ist jedoch nicht jedem Menschen gegeben, diesen Weitblick zu haben. Ihr habt bereits jetzt schon die Möglichkeit zu filtern oder zu sieben. Nehmt die wichtigen Punkte, die wichtigen Stationen Eures Lebens heraus und laßt alles andere, was durch das Sieb fällt, außen vor. Seid ehrlich mit Euch. Betrachtet diese gefilterten Abläufe, Situationen oder – wenn Ihr wollt – “gute“ oder “schlechte“ Taten, und Ihr habt Euch hier bei uns schon einen zusätzlichen Erholungsurlaub verdient. Ihr habt jetzt noch die Gelegenheit, Dinge zu erledigen, zu bereinigen oder auch auf eine andere Schiene zu lenken.

Seht es als große Chance und Herausforderung an; es ist einfach ein interessantes Spiel. Nicht mehr und nicht weniger. Spielt Eure verbleibende Rolle in diesem irdischen Leben mit Freude und, ohne Euch und andere zu bewerten oder zu beurteilen, d.h. Ihr könnt selbstverständlich Euer eigenes Tun bewerten, aber es ist nicht von Nöten, sich selbst zu zerfleischen. Selbstvorwürfe, ein ständig schlechtes Gewissen, machen Euch krank.

E: Diese Rückschau von drüben auf das vorangegangene Leben ist das eine; wie verhält es sich denn mit der Rückschau auf die Handlungen, die ein verstorbenes Wesen drüben bereits schon getan hat? Gibt es da auch Sequenzen, die der Betreffende in seinem Gedächtnis hat, an die er sich erinnern kann - im Hinblick auf das Leben drüben?

Cl: D.h. - ein Beispiel: Wenn Du nach Eurer Zeitrechnung hier 6 Monate verbracht hast, daß Du Dich daran erinnerst, was Du kurze Zeit nach Deinem Übergang hier bewerkstelligt hast?

Das ist etwas anders, als Du es Dir vorstellst. Diese 6 Monate sind wie das Beispiel Wasser blitzartig gleichzeitig mit allen Details abrufbar. Wenn Du aber ein Geistwesen fragst, was es vor genau 2 Monaten getan oder gedacht hat, dann wirst Du keine genaue Antwort erhalten.

 Das ist nun mal unsere etwas eingeschränkte Zeitlosigkeit. Eingeschränkt, das möchte ich gleich mit erklären, bedeutet, daß wir nach dem Übergang noch ein kleines Zeitverständnis haben. Ein Geistwesen allgemein kann erfassen, daß es heute hier bei Euch “als Zuschauer an der Decke sitzt“ und dabei sich bereits für nächste Woche wieder anmeldet. Fragst Du diese Wesen jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nach diesem Ablauf, wird es Dir keine präzise Antwort mehr geben können. Auch kommt es auf einen sporadischen oder regelmäßigen Kontakt mit Euch an. Ein Geistwesen, das oft oder regelmäßig mit Euch kommuniziert, wird sich leichter in Zeitabläufe einklinken.

E: Umfassender geht es ja nicht. Es ist nicht nur umfassend, sondern es ist an der Grenze dessen, was sich übermitteln läßt.


St: Hast Du andere Wesen getroffen, die andere Aufgaben haben? Mich würde interessieren, welche Aufgaben dort übernommen werden.

A: Du entscheidest selbst, was Du tun möchtest. Oft werden Aufgaben übernommen, die im Irdischen aufgrund von Mangel an Gelegenheit oder auch körperlichem Gebrechen nicht ausgeübt werden konnten. So ist es bei Katharina, da sie im irdischen Leben keinerlei Gelegenheit hatte, eine Aufgabe zu übernehmen. Sie ist besonders aus diesem Grund hier bei uns äußerst engagiert. Es ist eine Art Nachholbedarf vorhanden. Auch werden besonders künstlerische Tätigkeiten aufgenommen. All die Dinge, die Dir in Deinem Leben verwehrt sind, kannst Du hier jederzeit nachholen.

W: Normalerweise kannst Du - nach meinem Verständnis - Deine Umgebung gestalten; Du kannst gedanklich Blumen schaffen. Bewegst Du Dich in einer Umgebung vergleichbar wie hier, wo Blumen schon vorhanden sind, oder schaffst Du die Blumen selbst?

A: Das ist ein interessanter Punkt. Zunächst versuchst Du, Dinge zu erfragen, d.h. Du suchst danach. In diesem Moment sind Deine Gedanken auf ein bestimmtes Objekt gelenkt, und Du erkennst, daß Du mit Deinen Gedanken zum Schöpfer wurdest; jedoch mußt Du Dich an diesen Vorgang gewöhnen.

W: Schöpfst Du dann schon die Vielzahl der Blumen oder tust Du Dich nur in eine Welt der Blumen versetzen?

A: Ich denke an Blumen, an eine Vielzahl an Blumen, und schon sind sie da.

W: Kann es auch sein, daß Du von Blumen überrascht wirst, die Du vorher in dieser Form nicht gesehen hast.

A: Nein, denke ich nur an Rosen, dann sind nur Rosen da.

W: Das heißt, daß Du Dich mit Blumen beschäftigen könntest, die Du bisher nicht kanntest?

A: Ja, aber ich denke nicht lange darüber nach. Es entsteht eine Art Resonanz, d.h. auf der einen Seite ziehe ich die Dinge gedanklich an, und auf der anderen Seite werde ich davon angezogen.


A: Es ist jeden Tag – so würdet Ihr sagen – etwas anderes los. Es kommen immer wieder Neulinge. Wir sind oft damit beschäftigt, diese Neuankömmlinge einzuweisen. Ich gehöre nicht mehr in diese Kategorie. Ich fühle mich hier ganz zu Hause.

W: Wie hast Du Dir Dein Umfeld gestaltet? Man stellt sich vor, daß, wenn Du z.B. Berge um Dich herum hast, dann kannst Du ja auch ein Haus haben.

A: Wir wissen, d.h. die meisten von uns, daß diese Welt um uns herum eine Art Illusionswelt - von unserer Vorstellung erschaffen - ist. Andere können dies nicht einordnen. Es ist für viele eine höhere Philosophie.

W: Aber Ihr lebt in einer gemeinsamen Illusionswelt?

A: Ich bin mir hier nicht ganz sicher.

W: Du meinst, daß durchaus andere Geistwesen in einer anderen Illusionswelt leben oder es anders sehen?

A: Vielleicht.

W: In Deiner Illusionswelt, hast Du dort ein Haus?

A: Es ist fließend. Ich muß nicht unbedingt ein Haus, ein Dach über dem Kopf haben. Es ist eine – wie soll ich sagen – gefühlsmäßige Sache.

W: Ist es so, daß Du von Zeit zu Zeit den Wunsch nach Ruhe hast, nach einer Ruhepause, so wie wir die Nacht zum Regenerieren brauchen?

A: Ja, das ist hier auch der Fall, aber was die materiellen Dinge betrifft, so sind sie ja nur ein Fantasiegebilde, um unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse, die wir mitgebracht haben, zu befriedigen. Es wäre im Prinzip nicht notwendig.

W: Kann man das als Bestandteil einer Übergangsphase sehen?

A: Ich glaube, wir werden uns in diese Richtung bewegen.

St: Heißt “Wir “ direkt auch andere Freunde von Dir?

A: Ja.

St: Hast Du eine Art Freundeskreis?


St: Gleiches zieht Gleiches an.

A: So ist es. Wir haben eine Art Gruppenbewußtsein entwickelt.

W: Gibt es in diesem Gruppenbewußtsein nur Harmonie, oder gibt es auch Diskussion, Erarbeiten oder auch Emotionen?

A: Es kommen aufgrund unserer gedanklichen Offenlegung keine größeren Mißverständnisse vor. Es entstehen verschiedene Gesichtspunkte und Meinungen, aber in unserer Gruppe ist niemand, der Macht ausüben möchte. Du findest aber auch andere Gruppen. Ich habe - was dies betrifft - noch nicht viel Erfahrung. Aber unsere Gruppe ist eine gute Gruppe.

W: Kannst Du noch etwas mehr beschreiben, was der Inhalt Eurer Arbeit ist?

A: Wir beschäftigen uns in erster Linie mit Geistwesen, die hier bei ihrer Ankunft noch verwirrt sind. Für solche, die zu den schweren Fällen gehören, gibt es Sondereinsätze, mit denen ich noch nichts zu tun habe.

St: Hast Du ein Beispiel für einen schweren Fall?

A: Menschen, die unvorbereitet durch einen Unfall oder eine Gewalttat umgekommen sind. Das sind schwere Fälle.

W: Es muß doch sehr befriedigend sein, wenn man sieht, daß man helfen kann und damit auch Erfolg hat.

A: Dies ist das, was ich mir immer vorgestellt habe. Du hast hier niemanden, der Dich in irgendeiner Weise bevormundet oder kritisiert oder einschränkt. Wenn Kritik geübt wird, nur durch Dich selbst an Dir selbst. Es ist total befreiend.

W: Im Vordergrund steht ja das Lernen, wie läuft dieses Lernen ab für die Gruppe, um einen Fortschritt zu erreichen?

A: Du mußt Dir vorstellen, wir sind in einer Gruppe, in der wir uns zu Hause fühlen, die zu uns paßt. Über unserer Gruppe leuchtet ein wunderbares Licht. Aus diesem Licht heraus schöpfen wir eine Art Kraft, eine Art Erleuchtung. Es ist jedem selbst überlassen, ob er diese wunderbare Lern- und Erleuchtungshilfe annimmt. Machtausübung ist hier fehl am Platz. Es ist eine Reflektion, ein Energieaustausch in höchster Form. Ich glaube aber, wir haben alle noch eine kleine Wegstrecke vor uns.

St: Man müßte wissen, wie.

A: Das möchte ich auch wissen. Es ist auch für uns noch kein Ende der Wegstrecke zu erkennen; ein weiter Horizont tut sich auf.

W: Kannst Du in irgendeiner Form dieses Licht, Energie, Liebe gebende Licht personifizieren?

A: Es ist für meine Auffassung nicht möglich, dieses Licht zu personifizieren. Es ist einfach eine durchdringende.... (sucht nach Bezeichnung)

W: Macht oder Energie?

A: Es ist eine “mächtige Energie“. Alles das, was wir über uns stellen, empfinden wir als “mächtige Energie“.

W: Du sprachst vom Licht; Du siehst es als Licht. Du kannst Dich sicher erinnern, wie wir hier auf der Erde Licht sehen, wie ist das vergleichbar zu dem... ?

A: Es ist ein geistiges Licht. Es durchdringt Dich. Du empfindest Dich als Licht, ohne überheblich zu sein. Aber ich kann hier wieder nur für mich und meine Gruppe sprechen.

W: Wie kommuniziert Ihr?

A: Mental durch Gedankenübertragung. Wir können mit Wesen kommunizieren, die momentan nicht anwesend sind, was sich wiederum doch eher irdisch anhört. Hier kann jeder überall zur gleichen Zeit sein.

 W: Auch mit jedem gleichzeitig kommunizieren?

A: So scheint es zu sein; es kommt auf Deine Kommunikationslust an. Es gibt Menschen, die verkriechen sich in eine Ecke. Sie wissen nichts von all den Möglichkeiten hier. Sie können sich nicht öffnen.

W: Das sind die, die dann die Hilfe brauchen von anderen, die den Überblick haben.

A: Sie sind starr!

St: Die Weiterentwicklung der Kommunikation zwischen Wesen ist die Telepathie, das ist bei uns kaum möglich.

A: Deswegen ist es so, daß wir, ohne daß es Euch bewußt ist, mit Euch sehr oft während sogar Eures Wachbewußtseins in Verbindung stehen und Gedanken austauschen.

St: Gedanken mit unserem Unterbewußtsein?

A: Nein, auch mit Eurem Wachbewußtsein.


A: Es kommt oft vor, daß sich in unserer Gruppe, die wir betreuen, schon lang Verstorbene befinden. Sie waren in einer Art Koma. Sie haben jetzt erst die Situation, in der sie sich befinden, erfaßt.

W: Es heißt ja oft, sie sind sich nicht bewußt, daß sie schon verstorben sind. Es muß doch die Möglichkeit geben, Ihnen Dinge zu zeigen, die sie vorher nicht tun konnten und jetzt tun können.

A: Sie sind einfach zu. Sie lehnen jegliche Hilfe ab.

St: Ist das Angst?

A: Zum einen ist es Angst, zum anderen ist es eine Art starrköpfige Hartnäckigkeit. Bei manchen Verstorbenen setzt die Vernunft, sich helfen zu lassen, erst ein, wenn sie mit ihrer geistigen Einsamkeit nicht mehr zurechtkommen.

Es gibt Verstorbene, die einfach nicht glauben wollen, nicht einordnen können, daß sie nicht mehr im Irdischen verweilen. Sie verharren in einem trostlosen Zustand. Sie glauben, sie träumen einen Traum, der nicht zu Ende geht, sie hören unsere Rufe nicht. Unsere Hilfe prallt an ihnen ab.

St: Ist es eine Frage der Zeit, bis sich das verändert?

A: Es ist eine Frage der Zeit, und die meisten verstockten oder verirrten Wesen lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt bekehren. Es gibt welche, von denen wir wissen, daß sie eine Ewigkeit in diesem Zustand verweilen.

St: Woran mag das liegen?

A: Es hat etwas damit zu tun mit nicht loslassen können von irgendwelchen irdischen Situationen, von Materie. Es gibt alle möglichen Gründe dafür; ich kann es Euch nicht genau sagen.

W: Es ist sicher hilfreich, dies in einer Gruppe zu tun, weil ich mir die Aufgabe schwierig vorstelle, und die Gruppe entwickelt möglicherweise dann gemeinsame Strategien.

A: Wir stützen uns gegenseitig und sprechen uns Mut zu, weil auch noch wir Emotionen haben, d.h. es kommt noch eine Art Mitleid, Mitleiden auf, was selbstverständlich dem Betreffenden auch nicht viel weiterhilft. Wir müssen uns dann immer wieder zur Ordnung rufen, damit wir unsere Arbeit sinnvoll fortsetzen können.

Es ist wie im Irdischen. Du leidest mit einem anderen Menschen mit. Du kannst mit ihm mitempfinden.

W: Mir fällt schwer, dies zu verstehen, denn wenn jemand verstorben ist, muß er doch merken, daß die Umwelt nicht mehr auf ihn reagiert.

A: So ist es auch, aber sie wollen dies nicht akzeptieren.

W: Sie finden sich also nicht damit ab.

A: Sie finden sich nicht damit ab und retten sich in die Vorstellung, sie träumen.

W: Sie merken also, daß etwas nicht in Ordnung ist, wollen es aber nicht wahrhaben?

A: Das wird wahrscheinlich so sein. Sie sind nicht bereit, die Tatsache zu akzeptieren.  Sie nehmen den Traum als Hilfe, die Tatsache zu verdrängen und träumen, bis wir sie aufwecken können, was uns nicht immer gelingt.

W: Wie kann man es dann doch attraktiv machen, ihn aus dem Verhalten herauszuholen, ihn zu überzeugen, seinen Traum zu verlassen?

A: Wir versuchen, ihm mit Liebe entgegenzutreten, Liebe, die er möglicherweise zu Lebzeiten nie erfahren hat.

W: Das macht Sinn.


St: Merkt man den Verstorbenen ihre Nationalität an?

A: Ja, das merkst Du.

St: Also gibt es auch solche aus Völkern, die sich mehr mit dem Tod und der jenseitigen Welt beschäftigen als andere?

A: Hier habe ich nicht allzu viel Erfahrung, weil auch hier ein Gruppengeist entsteht. Es werden sich ganz sicher keine Buddhisten in unserer Gruppe einfinden. Sie sind, wie wir im Irdischen sagen, “anders gestrickt“, aber das heißt nicht, daß wir in irgendeiner Form Schwierigkeiten miteinander haben.

Es kommt zu einem späteren Zeitpunkt eher zu einer Vermischung, weil dann sich langsam die Eigenarten oder die Religionsunterschiede aufgelöst haben.


W: Hast Du eigentlich das Gefühl, daß auch Tiere um Dich herum sind?

A: Es ist so, daß Tiere zwar hier nicht umherlaufen, aber es ist im Rahmen unserer Illusion möglich, Tiere um uns zu haben.

St: Das mit der Illusion habe ich noch nicht ganz verstanden, Adelheid.

A: Ich wünsche mir ein kleines Vögelchen, und es wird vor mir sitzen und piepen.

St: Wenn man alles bekommt, was man sich wünscht, ist man doch sicher bald gesättigt.

A: Du hast nicht unrecht, deshalb haben wir auch noch einen weiten Weg vor uns.

St: Würdest Du unsere Welt gleichermaßen von Deiner Sicht aus auch als Illusion betrachten?

A: Beide Welten sind in soweit vergleichbar, daß sich Dinge manifestieren. In Eurer Welt bleibt für den Ablauf Eures Lebens diese Manifestation/Illusion bestehen; in unserer Welt ist sie veränderbar. Wenn der Hund nebenan bellt, mag er Dich stören, aber Du kannst nichts dagegen tun. Hier stört niemanden ein Hundegebell, weil er es in Sekundenschnelle abstellen kann. Außerdem kannst Du Dir einen nichtbellenden Hund wünschen.

St: Und woran erkennst Du die Dinge, die Du nicht als Illusion ansiehst?

A: An der geistigen Struktur, an meinem Gefühl dafür. Es kommt immer darauf an, was und zu welchem Zweck Du Dir etwas wünschst. Auch hier gibt es gewisse Gesetzmäßigkeiten. Wenn Du Dir ein Glas Alkohol wünschst, wird es Dich auch hier nicht unbedingt glücklicher machen. Wenn Du Dir eine grüne Wiese wünschst, um Deinen Geist zu beruhigen, dann wird es für Dich ein Bereicherung sein.


W: Claudius, wir hatten eben aus dem Denken heraus, daß man sich in einer Gruppe wiederfindet, um eine Gruppenaufgabe zu bewältigen, das Bild eines Gruppenmentors geprägt, der hilft, die Ziele der Gruppen zu erreichen. Kann man das so sehen?

Cl: In der ersten Klasse bis vielleicht zur dritten Klasse hast Du die gleichen Lehrer, ein oder den gleichen Lehrer. Ab vierter Klasse wird es ein anderer sein, je nach Aufgabenstellung. Du selbst entscheidest, wie schnell Du die Klassen wechselst. Sitzen bleibt hier niemand.


WS: Es ist für uns hier ebenso schwierig, mit Eurer Welt in Kontakt zu treten, wenn wir uns nicht im voraus schon mit geistigen Dingen beschäftigt haben. Es ist ganz sicherlich von Vorteil, schon zu Lebzeiten die jenseitige Welt mit in die physische Welt einzuschließen, sich nicht abzugrenzen. Es ist alles eins, und es scheint so, daß nichts verloren geht.


Cl: Eine Welt durchdringt die andere. Eine Sphäre durchdringt die andere. Es findet alles in diesem Moment und hier statt.

W: Oliver Lodge hat in diesem Zusammenhang von einem alles durchdringenden Äther gesprochen. Ist das nur ein gedankliches Hilfsmittel für uns, oder ist das etwas, was auch für Euch Sinn macht?

Cl: Er war schon zu Lebzeiten an diesen Dingen interessiert und hat seine Forschungen betrieben. Ich kann ihm im Großen und Ganzen zustimmen. Es gibt verschiedene Bezeichnungen für dieses Wort Äther, aber im Prinzip muß eine Bezeichnung gefunden werden, die von jedem verstanden werden kann, und ich kann mich damit anfreunden.

Du kannst es als Mensch nicht greifen, selbst für manches Geistwesen ist es sehr schwer, sich dieses Alldurchdringende vorzustellen.

W: Könnte man den Begriff Äther auch durch Informationsfeld ersetzen?

Cl: Es ist, man könnte sagen, es ist den Informationsfeldern übergeordnet. Jedoch dürft Ihr Euch dies nicht als Abgrenzung vorstellen. Wie wir immer sagen, es ist fließend.

W: Es herrscht bei uns immer die Vorstellung einer örtlichen Begrenzung, obwohl es nicht so ist.

Cl: Stelle Dir das Meer vor. Du hast oben die wärmeren, von der Sonne durchdrungenen Schichten des Wassers. Hier gibt es auch keine Abgrenzung. Hin und wieder wird das wärmere Wasser in die darunter liegenden kalten Schichten des Wassers eintauchen, um dann wieder in den erwärmten Bereich zurückzukehren. So ähnlich kannst Du es Dir vorstellen.

Auch ein Fisch, der sich normalerweise im oberen Bereich des Wassers aufhält, wird ab und zu eintauchen in die tieferen Schichten und wieder zurückschwimmen. Er wird sich in den tieferen Schichten nicht wohlfühlen, deshalb wird er automatisch wieder dorthin zurückkehren, wo er sich wohlfühlt, in den oberen Bereich.

W: Das ist ein schönes Bild.


A: Es gibt bei Euch so viele Dinge, die Euch vom Weg abbringen, die Euch hin zu materiellen Vorteilen treiben, was bei uns nicht der Fall ist. Hier hat niemand etwas, was ein anderer nicht haben kann. Aus diesem Grund ist Ehrgeiz hier nicht angebracht.


Cl: Es ist ein Umgewöhnungsprozeß. Das Geistwesen, das hier in der dritten Ebene (Astralwelt) ankommt wird immer noch in einer Art Zeit leben. Erst dann, wenn es sich bewußt ist, daß Zeit hier nun wirklich nicht mehr von Bedeutung ist, weil eben genug davon da ist, man in keinem Zeitstreß ist, dann wird es langsam erfassen, was Zeitlosigkeit bedeutet, was Freiheit bedeutet.

Cl: Es ist unterschiedlich. Du mußt bedenken, daß die sogenannte Astralwelt bzw. wie Ihr sie auch nennt, die jenseitige Dritte Ebene Geistwesen beherbergt, die sich von den Geistwesen in fortgeschritteneren Ebenen unterscheiden. Ich möchte hier keine Wertung einbringen.

Ich glaube, Ihr könnt verstehen, es ist ähnlich wie bei Euch. Nur hier bei uns ist es leichter, den anderen zu durchschauen, da die Gedanken offen liegen.

In den Bereichen wo z.B. Adelheid arbeitet, gibt es selbstverständlich auch Meinungsverschiedenheiten. Aber eine Gruppe, die zu Höherem strebt, die in der Liebe vorankommen möchte, unterscheidet sich von Gruppen, die es auf der anderen Seite auch gibt, Gruppen, die untereinander Krieg führen. Und so wird dann auch miteinander umgegangen. Es ist ähnlich wie bei Euch. Wir können leider hier nicht sehr viel ausrichten, weil wir auch in der geistigen Welt einen “freien Willen“ haben.

Dieser “freie Wille“ ist hier sogar noch mehr ausgeprägt, d.h. die Helfer können immer nur unterstützen, ohne direkt einzugreifen, den “freien Willen“ nicht brechen, so wie bei Euch, indem mit drakonischen Strafen gedroht wird oder diese verwirklicht werden. Wir hier versuchen, den anderen von einem Besseren zu überzeugen. Es ist die einzige Form, die wir einem besessenen oder streitsüchtigen Geistwesen gegenüber zum Ausdruck bringen.

W: Das heißt also, eine Weiterentwicklung geht nur über die Selbsterkenntnis.

Cl: Du sagst es. Denn Du mußt bedenken, Ihr habt Eure weltlichen Gesetze, die Euch bestrafen, wenn Ihr etwas Unerlaubtes getan habt. Aber hier gibt es keine Strafe, hier gibt es nur Hilfestellung, aber keine Bestrafung.

Wir versuchen, in ihnen Milde hervorzurufen, sie zu beruhigen, sie eines Besseren zu belehren.

W: Es sind ja die Emotionen, die Überreaktionen hervorrufen, und versucht Ihr diese zu mäßigen?

Cl: Wir versuchen, diese zu mäßigen. Wir versuchen auch, dieses Geistwesen zu verstehen, denn, wodurch werden Emotionen hervorgerufen? Durch Aggression von der Gegnerseite!   Diese Menschen sind möglicherweise ihr irdisches Leben lang drangsaliert worden, geknechtet worden. Sie haben vielleicht in einem Land gelebt, ohne in irgendeiner Form ein Recht zu haben, Recht auf Selbstbestimmung, so daß hier auch Verständnis aufgebracht wird.

W: Kann dieser Disput auf diesen Ebenen, wie Du sie beschrieben hast, dazu führen, daß wirklich eine Wesenheit der anderen schadet?

 Cl: Ja, aber selbstverständlich nicht so, wie bei Euch. Aber im Prinzip ja, ich würde schon sagen, wenn beide auf der gleichen Stufe sind, sich im gleichen Umfeld befinden, d.h. aufeinander stoßen, ohne sich ausweichen zu können. Wenn sie in der gleichen Gemeinschaft leben, kann es sein, daß sich ein labiles Geistwesen von einem anderen in irgendeiner Form geistig nach unten ziehen läßt, das heißt schädigen läßt. In sofern hast Du Recht. Das heißt, daß eine Art Stagnation entsteht. Ich möchte nicht direkt von Rückschritt sprechen, eine Stagnation.

W: Ich kann mir gut vorstellen, daß dies Situationen sind, wo durchaus von höherer Ebene positiv eingegriffen werden könnte.

Cl: Es wird positiv eingegriffen. Stellt Euch das nicht so dramatisch vor. Ihr habt eine andere Vorstellung; es ist ein Lernprozeß auch hier.

Du mußt Dir vorstellen, Du hast ein Gefängnis mit Insassen, die sich nicht aus dem Weg gehen können. Du hast Aggressoren unter diesen Gefangenen, die anderen Mitinsassen schaden wollen. Wie reagiert nun der Mitinsasse dann auf diese Aggression? Hier gibt es verschiedene Wege, und so ähnlich ist es hier bei uns. Es ist wie in einem Gefängnis, weil Geistwesen in dieser Umgebung Gleichgesinnte finden.

Es ist ein Automatismus vorhanden, weil der Verstorbene sich einfindet in der Umgebung, die seinem Wesen entspricht.


Cl: Hier bei uns ist alles in einem einzigen Bewußtseins-Blitz zu erfassen. Ich möchte absichtlich nicht von Gedanken sprechen. Gedanke ist etwas Menschliches. Es ist wie ein Bewußtseins-Blitz, es ist alles gleichzeitig vorhanden. Ich kann Euch aber mit Eurem limitierten Fassungsvermögen auch nur diese Dinge in Form von Gedanken, einen nach dem anderen, erklären. Ich kann es Euch nicht in einem Bewußtseins-Blitz übermitteln, weil Ihr es nicht verarbeiten könntet.

W: Ich habe das Bild von dem gewickelten Wollknäuel. Es ist alles darin enthalten, was mit Wolle zu tun hat.

Cl: Du siehst in diesem Knäuel die Wolle als Faden, Du siehst die Wolle, wie sie gesponnen wird, Du siehst sie als Pullover. Dies ist ein Gedankenablauf. Ihr könnt aber nicht in Blitzeseile insgesamt den Begriff “Wolle“ erfassen. Ein Bild nach dem anderen, bei uns ist dies in einem Bild vorhanden.

Ihr dürft Euch hier nicht die Tätigkeit eines irdischen Gehirns vorstellen. Wir müssen nicht erst unsere Antennen ausfahren, sondern sie sind ständig ausgefahren.

St: Es klingt auf jeden Fall sehr verlockend. Es klingt danach, als ob weniger Hürden im Wege stehen.

Cl: Das ist das Ziel des Ganzen. Es wäre keine erfreuliche Zukunftsvision, wenn es schwerer würde. Im Prinzip ist das irdische Leben im Verhältnis zu unseren Ebenen hier sehr schwer zu meistern.

Es wird tatsächlich besser, und für diejenigen, die sich in diesem Leben dem Geistigen geöffnet haben, wird es hier ganz bestimmt viel leichter sein, sich einzufinden. Aber dies ist auch eine Sache des Bewußtseins. Ein Mensch, der sich der geistigen Sache nicht geöffnet hat, wird nicht erkennen, was er versäumt. Er wird es später lernen müssen. Euch ist es bewußt, welchen Vorteil es hat, sich für den Übergang geistig zu öffnen, aber, wie gesagt, nicht jedem ist dies bewußt.


W: Noch ein Punkt hinsichtlich Weiterleben im Jenseits. Ich glaube gelernt zu haben, daß eine Weiterentwicklung eines frühzeitig Verstorbenen auch im Jenseits möglich ist, daß dieser Mensch, der das, was er sich in diesem Leben vorgenommen hat, hier nicht beenden konnte, daß er dies in der geistigen Welt fortsetzen kann, um sein Bewußtsein zu erweitern. Kannst Du dazu etwas sagen?

Cl: Ein Mensch, der sehr früh zu uns herüber kommt, sehr früh stirbt, hat meist seine Aufgabe erfüllt, ansonsten wäre sein Leben sinnlos gewesen.

Es ist also nicht von Nöten, daß man auf Eurer Seite alt wird. Wir sagen zwar immer, die irdischen Erfahrungen sind notwendig, um insgesamt geistig fortzuschreiten, aber es heißt nicht, daß ein langes irdisches Leben notwendig ist. Es ist nicht die Länge des Lebens entscheidend, es ist entscheidend, wie Du die Möglichkeiten in Deinem Leben nutzt. Es wird dieser Person nichts an Bewußtseinserweiterung entgehen, weil sie früh gestorben ist.

Cl: Der Geist ist imstande, sich Geistwesen zu fabrizieren. So wie mancher Mensch den Teufel schon erlebt hat, so werden andere Menschen möglicherweise ein Fabelwesen erkennen. Und wenn Du als Buddhist in die geistige Welt übergehst, wirst Du möglicherweise Buddha treffen. Als sehr gläubiger Christ wird Dich vielleicht Jesus oder Maria empfangen.

St: Kann man diese Manifestation als Energie bezeichnen?

Cl: Es ist Energie, Du hast Recht, es ist eine bestimmte Energie.

St: Der Geist formt sich dieses Bild selbst?

Cl: Dein Geist formt sich dieses Bild aufgrund tiefen Glaubens bis hin zum Fanatismus.

St: Kann jemand nach seinem Übergang gleich multidimensional sein, oder bedarf es einer Weiterentwicklung?

Cl: Er wird es nur können, wenn er sich der Multidimensionalität bewußt ist. Dies bedarf einer ganz bestimmten Erkenntnis, die Du haben mußt, bevor Du Dich in dieser Form präsentieren kannst. Diejenigen, die in die jenseitige Welt überwechseln und zuvor noch nie zu Lebzeiten etwas von Multidimensionalität gehört haben, müssen versuchen, dies hier erst einmal einzuordnen. Und wenn der Mensch es nicht annehmen will, wird es ihm zunächst nicht möglich sein, multidimensional aufzutreten. Er muß eine Vorstellung davon haben.

W: Ist das Teil dessen, was man dann auf Eurer Seite erlernen kann oder wo man automatisch hinkommt?

Cl: Man wird, wenn man sich hier öffnet und einer entsprechenden Gruppe angehört, dies praktizieren oder erlernen können. Es ist aber manchen Geistwesen hier noch verschlossen.


A: Du wirst Deine Mischung finden. Demjenigen, der mit einem offenen Herzen zu uns herüberkommt, wird es nicht langweilig werden, und er wird seine wahre Freude hier finden an all den wunderbaren Gegebenheiten und Möglichkeiten, die er hier vorfindet.

Es ist eben eine andere Form des Daseins hier. Und wenn Du Dir jetzt schon ungefähr ausmalen kannst, daß Du eigentlich in keinster Weise durch irgend etwas, von irgend jemandem an irgend etwas gehindert werden kannst, daß Dir alles offen steht, dann kannst Du jetzt schon mit Ruhe auf dieses jenseitige Leben schauen.

W: Kann man auch sagen, daß die Notwendigkeit oder der Wunsch, Dinge zunächst einmal zu haben, die man vom Irdischen kennt, nachläßt, daß man mehr Abstand gewinnt?

A: Zunächst bist Du verhaftet in Deinen Gewohnheiten, was ganz normal ist. Und es macht auch Spaß, zunächst diese Rolle zu spielen, die Rolle des Wünschenden, der sofort mit dem, was er sich wünscht, belohnt wird. Es macht Spaß, aber Du verlierst an diesem Spiel nach einiger Zeit die Lust, weil es vielleicht sogar langweilig wird. Obwohl dieses Gefühl der Langeweile hier nicht aufkommt, ist es aber, um es Euch zu verdeutlichen, der beste Vergleich, die beste Erklärung.

W: Es gibt dann nicht mehr die Erfüllung.

A: Ja, so ist es. Und Du erkennst neue Wege, die Dir vorher dadurch, daß Du Dich geistig auf diese “materiellen“ Freuden gestürzt hast, nicht erkannt hast. Ganz plötzlich geht Dir ein Licht auf, und Du siehst, der Weg geht nach oben, und Du hast das Bedürfnis, empor zu gleiten. Dies ist sehr bildlich beschrieben, aber es ist mir anders nicht sehr gut möglich, es Euch verständlich zu machen.

So ist es, daß Du dann in eine neue Umgebung kommst, in einen neuen Wirkungskreis zusammen mit anderen Geistwesen, die den gleichen Weg wie Du eingeschlagen haben, um die Erfüllung im Emporsteigen zu finden.

Es ist wie in einem neuen Haus. Du fängst unten an und erkundest zunächst einmal das Untergeschoß. Hier gefällt es Dir eine Weile, aber dann gehst Du die Treppe nach oben und findest weitere Räume, die schon ganz anders ausschauen. Du vergißt fast schon das Untergeschoß.

Und so geht es immer ein Stückchen weiter und weiter, bis Du zum Schluß ganz oben ankommst zu dem Teil des Hauses, der bereits, wenn ich es so bildlich ausdrücken darf, ganz in den Wolken verborgen ist.

W: Das ist ein schönes Bild.

A: Du siehst es nicht mehr, weil das Dachgeschoß umgeben ist mit Wolken. Und stelle Dir dieses Haus ähnlich einem spitzen Berg vor. Die Vorstellung einer Pyramide wäre nicht geeignet, weil diese ein wenig zu plump erscheint. Aber es ist wie ein Berg, der sich immer dünner zuspitzt, vom Raum her enger wird, weil nicht viele Geistwesen gleichzeitig mit nach oben kommen. Einige möchten noch länger im unteren Bereich weilen, was ihnen gewährt wird, und man sollte hier auch keine Wertung einbringen.


Cl: Es gibt selbstverständlich Geistwesen, die auch hier eine Rolle spielen möchten, weil sie glauben, wichtig zu sein, die noch Wert legen auf Titel, auf Herkunft. Aber Du kannst den anderen nicht mehr “hinter das Licht“ führen.

W: Ich denke wahrscheinlich mit meiner Frage zu menschlich. Es gibt ja auch Interessensbereiche, mit denen man in Konflikt steht. Eine Seite befürwortet etwas, eine andere Seite hat ganz andere Ziele, beide stehen miteinander in Konflikt, oder ist das Ganze so “riesengroß“, daß man sich gegenseitig überhaupt nicht in die Quere kommt?

Cl: Du mußt Dir nicht in die Quere kommen. Da Du dort bist, wo Du Dich wohl fühlst, bist Du mit solchen Geistwesen zusammen, auch wenn das sehr einfach klingt, die Deine Meinung vertreten. Und wenn es mal unterschiedliche Meinungen gibt, wird hier ein Konsens gefunden, der dann alle befriedigt.

Es gibt Bereiche, wie Ihr wißt, auch bei uns hier, die zu keinem Konsens kommen, die sich dann untereinander bekriegen. Das gibt es auch, selbstverständlich. Und hier wird von unserer Seite auch eingegriffen, um diese Streitigkeiten zu bereinigen. Hier sind Rollenspiele schwieriger, weil die Gedanken offen daliegen. Es wird jedoch ein Streithahn, der in die geistige Welt kommt, auch hier immer wieder mit anderen Streithähnen streiten. Das ist nun mal sein Metier.

Hier ist der Gedanken offen, so daß sofort registriert werden kann, welche Absichten Du hast. Bei Euch sind die Absichten verborgen in Eurem Gedankengang, liegen dem anderen aber nicht offen. Hier ist sofort die Absicht erkennbar.


A: Es gibt Geistwesen, die Angst haben vor der irdischen Verbindung, weil sie glauben, sie bleiben haften. Andere haben Angst, sich auf die Ebene hier einzulassen, weil, wie ich Euch schon erklärt habe, sie noch am Irdischen hängen. So ist alles möglich. Ihr seht, es gibt hier nichts, was es nicht gibt.


A: Du hast Phasen, in denen Du für Eure Begriffe “faulenzt“, in denen Du nichts tust. Aber es gibt eigentlich kein richtiges “Nichtstun“ hier, weil Du trotzdem ständig in Verbindung bist mit dem, was –  Du würdest sagen – Deine Zukunft ist. Du entwickelst Dich fließend - je nach Bewußtsein - weiter, ohne daß Du Dir darüber bewußt bist, was gestern war, was heute ist und was morgen sein wird, Du existierst in dieser Art “ICH-BIN-Gefühl“.

Du kannst im Prinzip all das tun, was Dir möglicherweise im Irdischen vorenthalten wurde, versagt war. Was Du im Irdischen nicht vollbringen konntest, kannst Du hier alles nachholen. Und wenn Du dann mit diesen Dingen abgeschlossen hast, und Du sagst, jetzt wird es mir ein wenig - nach Eurem Sprachgebrauch - “langweilig“, dann gehst Du ein Stückchen weiter und beschäftigst Dich dort vielleicht mit den rein geistigen Dingen, die eine andere Dimension haben.

Aber Du versuchst, in einer Gruppe, die zu “Höherem“ strebt, immer in Liebe und in Gemeinsamkeit diesen Weg zu gehen, und dies ist eine Übung, die Dich und Deine Gruppe die nächste Stufe erklimmen läßt. Es gibt hier keine abgegrenzten Stufen, nur für Euch möchte ich es gerne in dieser Form erklären, damit Ihr eine ungefähre Vorstellung habt.


Cl: Manch einer meint, daß wir hier in der geistigen Sphäre auch überbevölkert sein würden. Dem ist nicht so. Hier ist jedoch noch Platz für viele mehrere Milliarden von Geistwesen.

Es hat sich nur vom Sterbealter her alles verschoben. Heute werden besonders die Menschen aus dem zivilisierten Teil der Welt im Verhältnis als Beispiel zum Mittelalter wesentlich älter, so daß die Menschen, die zu uns herüber kommen, zum größten Teil wesentlich älter sind als früher. Sie sind im Durchschnitt wesentlich länger auf der Erde, kommen dann zu uns herüber in einem Stadium, wo sie - ich möchte nicht sagen, daß sie direkt Schwierigkeiten hier haben -  so sehr an die irdische Materie gebunden sind, festklammern, weil die Menschen heutzutage künstlich am Leben erhalten werden, was insgesamt in die Psyche der Menschen eingeht und sie verändert.


St: Gibt es bei Euch Freundschaften, wie wir sie hier haben?

Cl: Ja, wenn Du so willst, sind die Gruppenmitglieder alle miteinander befreundet, in Liebe vereint oder auch nicht in Liebe vereint. Je nachdem, wie Dein Bewußtseinszustand ist, wie Deine Emotionen geartet sind, die Du mitbringst aus dem Irdischen, bist Du Freund oder Feind. Auch mit anderen Gruppen kannst Du ein gutes Verhältnis, eine gute Freundschaft unterhalten.

Du kannst auch mit Deinen Eltern, solltest Du in einer anderen Gruppe sein, zusammen sein, wenn immer Du willst. Vielleicht habt Ihr andere Interessen, aber wenn Ihr auf dem gleichen geistigen Niveau seid, das gleiche geistige Potential habt, dann wird es sehr leicht sein, Euch auszutauschen.

St: Du hast gesagt “Freund oder Feind“?

Cl: Ich spreche nicht nur von den Gruppen, in denen es freundschaftlich zugeht. Es gibt, wie Ihr wißt, hier Gruppen, deren Mitglieder dies erst lernen müssen, die erst lernen müssen, sich auch hier an eine gewisse Ordnung zu halten.

St: Willst Du damit sagen, daß dies etwas ist, was derjenige aus seinem Leben mitgebracht hat?

Cl: Du bringst alles mit, Du bist kein anderer, wenn Du hier eintriffst. Du bist der, der Du bist.

St: Ich dachte, Du kommst als Teilaspekt zurück und findest dort auch das Wissen anderer Inkarnationen.

Cl: Ja, aber erst, wenn Du diese letzte Inkarnationen verarbeitet hast. Und dies kann bei manchen Menschen sehr lange dauern. Du mußt erst diese Inkarnation hier bei uns aufgearbeitet haben in Form, daß Du Dir Deinen Lebensfilm anschaust, daß Du Dich mit dem, was in diesem Leben passiert ist, auseinandersetzt, daß Du mit Dir im Reinen bist, was diese Inkarnation betrifft. Dann hast Du Zugang zu Deinem angesammelten Gesamtbewußtsein.


Cl: Ja. Und auch noch in der sogenannten Dritten Ebene/Illusionsebene ist eine Art Schwerfälligkeit in - ich möchte dies jetzt nicht bewertend gesehen haben - den unteren Ebenen vorhanden. Nur ein Mensch, der bereits in seinem irdischen Leben seine Meinung geöffnet hat, wird dann auch hier schnell erkennen, daß es sinnvoll war, sich bereits im Irdischen zu öffnen, um hier quasi schneller voranzukommen, wenn Ihr so wollt.

W: Im Irdischen kann ich das nachvollziehen. Da sind Ängste vorhanden, Ängste um den Beruf, um das Einkommen, um das Ansehen, alles Mögliche. Kann man denn daraus ableiten, daß im Jenseits, wo man doch davon ausgehen könnte, daß alles viel offener gehandhabt wird, diese Ängste weiterhin bestehen?

Cl: Diese Ängste bestehen weiterhin, aber es ist nicht nur alleine die Angst, es ist auch der Stolz, der Stolz etwas einzugestehen, der auch noch bei uns hier herrscht, der Stolz, etwas zugeben zu müssen, “falsch“ gelegen zu haben. Das hat nichts mit Intellekt zu tun. So daß wir hier in unseren Sphären auch verschiedene Lager haben.

W: Das müßte sich aber im Laufe der Erkenntnis und der Aufarbeitung des Lebens in irgendeiner Form lösen.

Cl: Ich sagte Euch schon, es löst sich erst, wenn der Ankömmling hier bereit ist, das irdische Leben zu verarbeiten, zu erarbeiten, damit in Einklang zu kommen mit seinen Handlungen, mit den Gegebenheiten und auch die Dinge erkennt und ganz einfach zugeben kann, die möglicherweise nicht so gut gelaufen sind aufgrund seiner starren Haltung vielleicht.

A: Auch hier auf dieser astralen Ebene bist Du noch sehr den menschlichen Vorstellungen verhaftet, auch wenn sich dies alles langsam löst, in Wohlgefallen auflöst wie z.B. dieser Astralkörper, den Du im Prinzip als Geistwesen nicht brauchst.

Ich könnte mir vorstellen, daß manch‘ einer, der zu uns herüber kommt, und ich kann es bestätigen, sehr an seinem Körper, auch wenn es nur der feinstoffliche ist, hängt, weil er während des irdischen Lebens seinen physischen Körper über alles geliebt hat. Und es fällt ihm schwer, dieses geliebte Stück abzulegen, weil Du hier mit einem Körper nicht mehr brillieren kannst. Und diese Vorstellung ist für manche Menschen unerträglich.


Cl: Die Illusionsebene ist eine Zwischenstation, quasi ein Hilfsmittel, Hilfsmittel für den Menschen, damit er nicht nach dem Übergang in einer total anderen physischen Verfassung in einer total anderen Welt, Umgebung aufwacht. Und je nach dem, wie schnell der Geist sich anpassen kann in den geistigen Sphären, je nachdem ist die Zeitspanne, die er in dieser Illusionsebene verbringt.

St: Es ist eigentlich ein Anpassungsstadium.

Cl: Ja, es ist quasi ein Anpassungs-Hilfsmittel, damit Du nicht in ein total tiefes Loch fällst.

Es gibt Menschen, die hier nicht daran interessiert sind. Sie glauben nicht, daß es eine irdische Welt gibt, weil sie es vergessen haben und in ihrer irdischen Inkarnation auch nicht an eine jenseitige Welt geglaubt haben oder es sich nicht vorstellen konnten.

Menschen, die herüber kommen und total zu sind, werden es mit dem Erkennen schwer haben. Nur diesen Zustand zu beschreiben, ist sehr schwierig.

Wenn ich Euch sage, daß Geistwesen “Tausende von Jahren“ in der Ecke sitzen und schmollen, dann seht Ihr Tausende von Jahren zeitlich ablaufen, nur für diese Menschen laufen keine Tausende von Jahren ab, für diese ist immer der erste Moment der gleiche. Sie verweilen in dem Bewußtsein der ersten Sekunde, in der sie hier herüber kommen.

Es ist auch hier in der jenseitigen Welt ein kleiner Lernprozeß, sich an die Gesetzmäßigkeiten zu gewöhnen, aber wenn Du bereit bist, geht das sehr schnell. Aber, welches Vokabular sollte ich wählen, das zu erklären?

St: Das ist klar.

Cl: Ich kann es Euch am besten verdeutlichen, es ist im Prinzip alles schon vorhanden, es schlummert für Euch nur.

So wie hier bei mir hier selbstverständlich die Gedanken offen liegen, gibt es jedoch auch Bereiche, wo dies nicht so der Fall ist, weil Geistwesen, die in die jenseitige Welt kommen, nicht unbedingt diese Offenheit darlegen wollen. Sie sind noch irgendwie gehemmt und zu, und wenn sie sich dann in ihrer Gruppe mit Gleichgesinnten zusammentun, herrscht auch dort oft eine Art Ignoranz. Wenn sich jeder verschließt, kann er nichts preisgeben und von dem anderen nichts gedanklich wahrnehmen.

W: Besteht die Möglichkeit, sich in Eurem Bereich zu verschließen?

Cl: Nur in diesen Bereichen, wo Menschen eintauchen in die jenseitige Welt, die zu Lebzeiten, wie Ihr sagt, “zu“ sind, dies kann auch hier noch fortgeführt werden.

W: Das müßte sich doch mit Eurer Hilfe irgendwann lösen?

Cl: Ja, selbstverständlich.

W: Wobei man das als Übergangsphase sehen kann.

Cl: Es ist eine Art Übergangsphase und natürlich auch ein “nicht wahrnehmen wollen“, ein “nicht akzeptieren wollen.“

W:  Es kennzeichnet uns hier als Menschen, daß wir in gewisser Weise ein Schauspiel spielen, einmal uns selbst gegenüber, was sehr sehr schwer ist, muß ich sagen, zu durchschauen...

Cl: Ja.

Wir können Impulse setzen, das ist alles, was uns von hier aus möglich ist. Wenn aber der Mensch hier in die jenseitige Welt übergeht, sind uns die Hände nicht so sehr gebunden. Denn hier können wir doch mehr Einfluß ausüben, und so werden dann hier Dinge bereinigt, die während des Erdenlebens nicht bereinigt werden konnten.

W: Gibt es Geistwesen, die auch im Jenseits versuchen, Macht auszuüben?

Cl: Ja, selbstverständlich, unter ihresgleichen!

W: Wo dann diese Geistwesen, die sich unterordnen, sich auch freiwillig unterordnen?

Cl: Jeder sucht seine Bühne und wird sie finden, wenn es auch hier nicht so ausartet wie bei Euch, aber es ist schon teilweise recht dramatisch.

W: Kann es Versuche geben, andere, die nicht so machtbesessen sind, zu vereinnahmen, d.h. die eigentlich gar nichts damit zu tun haben, daß diese sich gegen solche zur Wehr setzen müssen?

Cl: Du kannst Dich immer beraten lassen, Du bist aber verhaftet in Deinen irdischen Vorstellungen, d.h. jemand, der sich einem sogenannten Machthaber unterwirft, ist noch in seinen irdischen Vorstellungen verhaftet, er übernimmt keine Verantwortung.

Er hat zu Lebzeiten keine übernommen, weil er vielleicht geknechtet war, sich nicht wehren konnte oder nicht wollte, und hier kann er sich auch nicht überwinden, Verantwortung zu übernehmen. D.h. er läßt sich auch hier gerne noch knechten.

W: Ja.

Cl: Selbstverständlich hat er seine Helfer, die ihn möglicherweise aus seiner Hypnose herausholen.


A: Es gibt Wesen hier, die tatsächlich, wie Ihr sagt, ein totales “ Black Out“ haben, was die irdische Welt betrifft. Für sie ist es natürlich besonders interessant, diese Gespräche hier teilweise zu verfolgen, um dann von uns noch ausführlich erklärt zu bekommen, wie die Zusammenhänge sind.

Es gibt Menschen, die hier in einer Art Erinnerungslosigkeit leben - durch Schock verursacht.


A: Du kannst jemanden sogar mit in Deine Gruppe integrieren, wenn er bereit dazu ist, daß Du ihn, wie ich schon einmal früher sagte, als Art Volontär einführst, daß er reinschnuppern kann, wie es bei dir ist. Es ist meist so, daß dann eine weitere Verbundenheit bestehen bleibt.

Du kannst aber nicht bei jedem Geistwesen oder jedem Menschen, der in die jenseitige Welt kommt, eine tiefere Verbundenheit aufrecht erhalten, weil jeder auch hier seiner Wege geht.

Nur dann, wenn die, wie Du sagst, Struktur stimmt und man ein Zusammengehörigkeitsgefühl erkennt, spontan teilweise, dann ist es möglich, dann ist es sowieso sehr einfach, mit demjenigen zu kommunizieren, ihn davon zu überzeugen, daß nun alle Last von ihm genommen ist.


HS: Wie stehst Du noch mit Deinen beiden Brüdern in Verbindung? (Frage Sohn an Vater)

WaS: Es ist so, wenn wir möchten, dann können wir uns treffen, aber es muß nicht so sein. Es mag sein, daß Du mit Deiner irdischen Familie hier in der geistigen Welt insgesamt gesehen nicht sehr viel zu tun hast, weil Du andere Wege gehst. Das heißt aber nicht, daß wir nicht miteinander kommunizieren können.

Wenn die Struktur nicht so perfekt oder nicht gleich ist, dann mußt Du nicht unbedingt mit dem anderen in Kontakt treten, aber wenn Du möchtest, und der andere möchte ebenfalls, dann kannst Du Dich mit ihm austauschen, was ab und zu vorkommt. Aber ich möchte dazu sagen, sie sind in eine andere Richtung interessiert. Aus diesem Grund ist der Kontakt nicht so eng.

WaS: Es ist sehr schwierig. Wenn Du in die jenseitige Welt kommst, und alle sind so freundlich zu Dir, glaubst Du es zunächst nicht, denn wenn auf der Erde die Menschen so überfreundlich sind, wollen Sie meist immer etwas von Dir.

Hier ist es gerade umgekehrt, und es hat auch eine Zeit lang gedauert, bis ich genau meinen Weg gefunden habe, meine Gruppe. Wir arbeiten hier in Gruppen.

Das ist ganz wichtig. Du kannst zwar als Individualist in der jenseitigen Welt existieren, aber hier macht es als Außenseiter keinen Spaß, weil es Dir sehr schwer fallen wird, als Individualist weiter zu schreiten. Eine Gruppenarbeit ist fast vonnöten, wenn Du Dich weiter entwickeln möchtest. Und das ist etwas, was wir vielleicht das nächste Mal diskutieren können.


A: Ja, innerhalb der Gruppe haben wir unser Erkennungsmerkmal, d.h. es herrscht in unserer Gruppe eine Art gegenseitige Anziehung. Du weißt ja, daß wir in unserer Gruppe eine bestimmte Harmonie haben und alle Menschen, die die gleiche Harmoniebedürftigkeit haben wie wir, sind in unserer Gruppe vereint, und wir erkennen uns, wie Ihr sagen würdet, an einem bestimmten Merkmal, an einem “Geruch“. Aber bei uns ist es selbstverständlich kein Geruch, sondern es ist die Intensität, wie sich dieses Geistwesen Dir nähert.

Nun gibt es ja innerhalb der Gruppe auch noch Unterschiede. Wir sind Individuen mit einem Gruppenbewußtsein, aber trotzdem, jeder hat seine spezifische Ausstrahlung, die Du in der Gruppe im Laufe der “Zeit“ erkennst und unterscheiden kannst.

E: Das heißt, Ihr arbeitet nicht mit Namen. Es ist also die Ausstrahlung, gut. Ich würde von mir aus sagen, es ist die Struktur, die Grundstruktur, die Ihr erkennt.

A: Ja, die Grundstruktur.

Aber selbstverständlich gibt es auch hier Stimmungen teilweise, die etwas abgeflachter sind wie im Irdischen spiegelbildlich, nur nicht so emotional abgeflacht. Es gibt auch hier Situationen, wenn wir sozusagen im 'himmlischen' Streß sind und Dinge erleben, die für uns, ich möchte nicht sagen unangenehm sind, aber uns in eine traurige Situation bringen, was hier auch vorkommt. Ich möchte nicht ausschließen, daß dies hier der Fall ist. Dann bist Du nicht in diesem großen Glücksgefühl.


W: Wenn jemand in der sogenannten Illusionsebene sich seine Umgebung schafft, beispielsweise eine Hütte, einen Berg, eine Wiese. Ist dann dieser Zustand einem anderen, der in der Illusionsebene zu ihm kommt, auch zugänglich als gleiche Umgebung, oder empfindet er diese Randbedingung des anderen anders?

Cl: Er wird sie in gleicher Form empfinden, wenn er sich vollkommen mit diesem anderen Geistwesen in seiner Illusionswelt identifizieren kann, d.h. die Struktur gleich ist und beide mit ihren Vorstellungen übereinstimmen.

Ob dies jetzt grundsätzlich der Fall ist, ist schwer zu sagen, weil, wenn ein Geistwesen in die Illusionswelt eines anderen eindringt, kann es trotz allem zu einer etwas unterschiedlichen Wahrnehmung kommen, so wie das auch bei Euch der Fall ist. Ihr schaut Euch ein Bild an, und jeder für sich hat eine andere Empfindung dabei. Und so ist es hier ähnlich, obwohl vielleicht beide das gleiche sehen, empfindet jeder verschieden. Aber es ist grundsätzlich möglich, sich in die Illusionswelt eines anderen Geistwesens einzuklinken.

W: Wir hier in unserer Umgebung können einen Ort genau beschreiben, ganz egal wo, und vielleicht mit der Zeit genau definieren, wir sagen, wir treffen uns an dem und dem Ort, an dem und dem Baum zu einem bestimmten Zeitpunkt. Würde man eine solche Zielansprache, die bei uns dreidimensional erfolgt, auch in der Illusionsebene machen können?

Cl: Nein, nicht so wie Du es eben erklärt hast. Du kannst eine Zielabsprache machen, indem Du im voraus mit einem Geistwesen etwas vereinbarst. Das ergibt sich automatisch. Wenn z.B. zwei Geistwesen zusammen etwas erleben wollen, vielleicht eine bestimmte Landschaft - wie Du sagst - dann ist dies eine automatische Aktivierung.

W: Ich bin in meiner Illusionswelt, sitze vor der besagten Hütte, eine schöne Landschaft vor mir und denke mir, es wäre doch schön, wenn jetzt der Soundso auch hier wäre.

Cl: Wenn Du mit einem anderen Geistwesen in konstanter Interaktion stehst, dann wird dieses Geistwesen diesen Wunsch empfinden und nicht fragen, wo und wieviel Uhr ist es, sondern es wird dort sein und mit Dir diesen Anblick genießen.

W: Und wird genau so die Berge sehen.

Cl: Ja, nur, wie ich sagte, der Unterschied ist der, das andere Geistwesen mag eine andere Empfindung dabei haben, aber kann quasi Deine Freude mit Dir teilen.

W: Ich kann im  übertragenen Sinne einen bestimmten Berggipfel ansprechen und sagen: schau mal diese Steilflanke oder diesen eleganten Hang, wie auch immer.

Cl: Es ist keine Sequenz, es ist keine Aufzählung von Dingen, sondern es wird alles ganzheitlich in diesem Moment erfaßt, wenn Du so willst, mit einem Gedanken.

W: Ich bringe immer noch die Zeitkomponente hinein, die nicht da ist.

Cl: Dies ist auch hier noch der Fall. Wenn Du den Unterschied zwischen der sogenannten Astralwelt und den etwas fortgeschritteneren Ebenen der geistigen Welt betrachtest - wenn Du die jenseitige Welt unterteilen möchtest, dann würde ich sagen, in der Astralwelt - astral ist noch die Verbindung zur Erde -  auch dort ist es so, daß man diesen Dingen noch verhaftet ist und eine Art Zeitablauf in Schilderungen hineinbringt.

W: Aufgrund der Erinnerung?

Cl: Erinnerung und des noch verhaftet sein mit dem Irdischen. Es ist nicht so, daß durch den Übergang eine totale Zeitlosigkeit herrscht. Wir haben hier auf manchen Gebieten auch noch die Schwierigkeit, d.h. bestimmte Ebenen haben die Schwierigkeit, diese Zeitrechnung total abzulegen.


W: Beim Menschen kann ich mir das gut vorstellen, aber als Geistwesen, wenn man da zum Stillstand kommt, meine ich, könnte es wesentlich schwieriger sein, sich selbst zu aktivieren oder aktiviert zu werden.

Cl: Sich selbst zu aktiveren ist kaum möglich. Du lernst nur im Umgang mit anderen Geistwesen, ansonsten ist eine Stagnation vorhanden. Du lernst das Fortschreiten nur im Umgang mit anderen Geistwesen hier.

Dieses Fortschreiten ist kein Fortschreiten in dem Sinn wie Ihr es kennt, sondern das Aktivieren des Bewußtseins. Es kommt vor, daß Geistwesen dies nicht schaffen. Dann schlummert das Bewußtsein vor sich hin. Das vorhandene Bewußtsein kommt nicht zur Aktion.

W: Ja, da kann ich mir vorstellen.

Cl: Es hat keinen Sinn, es für Euch zu kompliziert zu machen. Das hat nichts damit zu tun, daß Ihr nicht intelligent oder schlau genug seid, aber es ist sehr schwierig, das gesamte Geschehen in einfache irdische Worte zu bringen. Aus diesem Grunde sollte man, wie gesagt, Dinge so einfach wie möglich machen.


W: Wenn Du jetzt hinüber gehst aus diesem Leben, bist unter gleichen, die ähnliche Denkmuster haben, gibt es da noch eine Motivation erster unter gleichen zu sein?

Cl: Ja, Du kennst doch die verschiedenen Ebenen oder Sphären.

W: Also es ist abhängig von der Ebene.

Cl: Und auch hier gibt es das noch, wo einer immer recht haben möchte, einer immer reden möchte, immer noch andere unterdrücken möchte. Ja, und hier gibt es auch noch die verschiedensten Motivationen.

Nun ist es so, daß der, der andere beherrschen will hier bei uns, trotz allem nicht so sehr zum Zuge kommt, weil er sich zunächst erst einmal ein Publikum suchen muß, was nicht ganz so einfach ist. Wenn es jemand ist aus einer höheren gesellschaftlichen Position bei Euch, aus einer Führungsposition, wo ihm andere zuhören mußten, ist er hier noch lange kein Führer.

W: Ja, weil die Abhängigkeit nicht mehr da ist.

Cl: Ja, genau. Und nun muß er sich ein Publikum suchen, und seine Motivation wird sein, auch weiterhin den Chef zu spielen, den Vorgesetzten.

W: Oder den Vornehmen, den Klugen, den Weisen, den Möchte-gerne-Weisen.

Cl: So ist es. Aber, wie gesagt, das ist hier nicht so einfach. Es kann passieren, daß er alleine ist, ja, er kann sich austoben solange er will, das ist kein Problem. Und irgendwann wird er einsehen, daß dies doch nicht so ganz der richtige Weg ist und sich möglicherweise beraten lassen, ein anderes Motiv zu suchen für sein weiteres Fortkommen hier.

W: Was sehr wichtig ist, ist die fehlende Abhängigkeit, es ist nicht mehr die Notwendigkeit vorhanden.

Cl: Ja, die Notwendigkeit. Es gibt selbstverständlich hier noch Abhängige, die einfach dieses Muster suchen. Sie sind abhängig von der Meinung anderer und glauben, daß der, der auch hier noch am lautesten seine Gedanken, wenn Du so willst, von sich gibt, derjenige ist, dem sie zu gehorchen haben. Es ist so vielfältig, daß Du hier im Prinzip nichts hast, was es nicht gibt.

W: Aber, wie gesagt, die Notwendigkeit, die mancher hier bei uns im Leben sieht, sich unterordnen zu müssen, um etwas zu erreichen, ist...

Cl: Ja, die ist hier nicht mehr vorhanden. Du hast hier wirklich alle Möglichkeiten und mußt Dich niemandem unterwerfen. Du hast nur nicht die Möglichkeit, in eine Sphäre einzutauchen, für die Du noch nicht vorbereitet bist.


HS: In welcher Form bist Du jetzt, hat sich Dein Äußeres gegenüber Deinem irdischen Aussehen verändert, oder siehst Du noch gleich aus, außer, daß Du jetzt in einer feinstofflichen Struktur bist? (Sohn an Vater)

WaS: Du kannst selbst auswählen. Zunächst, wenn Du in die geistige Welt kommst, ist es nicht so, daß Du total Deine körperliche Struktur ablegst, sondern Du behältst diese bei in einer sehr feinstofflichen Art. Wir sehen uns natürlich nicht so, wie Ihr Euch mit irdischen Augen seht. Aber Du selbst hast das Gefühl noch, daß Du einen Körper hast, den Du vielleicht pflegst. Wenn Du alt bist und stirbst, bist Du nicht mehr so eitel, und Du nimmst eine Struktur an, die dem Alter eines Erwachsenen entspricht, der schon etwas Lebenserfahrung hat.

Wenn Du in einer Gruppe arbeitest, die als sogenannte Notfallstelle fungiert, wo Du mit gerade Verstorbenen zu tun hast, dann ist es nicht wichtig, einen Körper zu besitzen, der Dir selbst gefällt, sondern Du wirst möglicherweise einen Körper annehmen, mit dem Du diesem übergehenden Wesen am angenehmsten erscheinst.

HS: Wo und wie wohnst Du?

WS: Das ist eine gute Frage. Ich habe mir eigentlich mehrere Domizile zugelegt, wenn Du so willst und pendle von einem zum anderen. Je nachdem, ob ich allein sein will, ob ich in Gesellschaft sein will, dann werde ich mich auch den Wünschen meiner Gesellschafter anpassen, daß wir uns z.B. vielleicht in den Bergen treffen in einer schönen Hütte, oder wir treffen uns an einer Stelle am Meer.

Es ist aber nicht so, daß wir diese Behausung nutzen wie wir es zu irdischen Zeiten getan haben, sondern Du kannst es augenblicklich ändern, in dem Moment, wo Du Deine Meinung änderst, bist Du an einer anderen Stelle. Es ist nicht so, daß Du wie im Irdischen dort wohnst wie in einem Hause, sondern es sind Illusionen, es sind Gebilde, die Dir gut tun, weil Du die Erinnerung aus dem Irdischen hast.

Du kannst jetzt die Dinge mehr genießen, weil Du losgelöst bist von der Materie, die Du dafür (für eine Behausung) erarbeiten mußt. Hier hast Du diese Illusionen umsonst.

HS: Kannst Du mir bitte mitteilen, wie sich Dein Leben im allgemeinen im Jenseits abspielt und ob Du immer noch Deiner beruflichen Tätigkeit nachgehst?

WaS: Meiner beruflichen Tätigkeit in sofern, daß ich mich natürlich austausche mit ehemaligen oder ankommenden Kollegen, und wir uns oft dann über Dinge amüsieren möglicherweise, die im Irdischen während der Berufsjahre passiert sind. Aber direkt nachgehen, das möchte ich nicht sagen.

Ich bin zwar noch interessiert daran, aber, wie ich schon sagte, ich möchte nicht unbedingt an dem Irdischen festhalten, sondern ich habe hier die Möglichkeit, neue Dinge auszuprobieren, ich bin hier ein kleiner Schöpfer, wenn Du so willst. Warum am Irdischen festhalten? Ich habe mich neuen Dingen zugewandt, lese gerne natürlich, jetzt mehr ins Philosophische gehend, das, was mich vorher auch interessiert hat, aber zu Lebzeiten habe ich oft in medizinische Bücher schauen müssen.

HS: Bist Du hauptsächlich mit früheren Verwandten und Freunden zusammen oder mehr mit neuen Bekannten?

WaS: Wie ich schon sagte, wir treffen uns zeitweilig, ich möchte nicht sagen, daß wir nicht zusammenkommen, aber meine Interessen sind jetzt in einem anderen Bereich.

HS: Einige Schriftsteller beschreiben in gechannelten Botschaften, daß das Leben im Jenseits zumindest auf gewissen Ebenen ähnlich ist wie das Leben im Diesseits. Ist das eine Illusion oder trifft das zu?

WaS: Das trifft in gewisser Weise zu. Die jenseitige Welt ist ein Spiegelbild Eurer Welt. Hier herrschen auch - wie auf der Erde - bestimmte Regeln. Die kosmische Gerechtigkeit kommt spätestens hier zum Tragen. Du kannst Dich hier diesem Bereich anpassen, der zu Dir paßt, und Du mußt Dich nicht mehr verstellen. Du mußt nicht mehr freundlich sein, wenn Dir innerlich nicht danach ist, was bei Euch in Eurem Leben vorherrscht.

Aber im Prinzip herrschen auch hier noch Hierarchien. Und wenn Du Dich einer solchen unterwirfst, dann existiert diese noch für Dich wie im Irdischen. Wenn Du aber erkennst, daß Du hier frei bist, Deine freien Gedanken hast, frei entscheiden kannst, dann bist Du ein freies Geistwesen.

HS: Trifft es zu, daß das Jenseits sich teilweise auf unserer Erde abspielt, nur daß wir das nicht sehen?

WaS: Das jenseitige Leben spielt sich insofern auf der Erde ab oder umgekehrt, weil es hier keinen Unterschied gibt. Es gibt kein oben und unten oder woanders, es ist alles ineinander verwoben. Es unterscheidet sich nur durch eine andere, so wie Ihr sagt, Schwingung oder Vibration.

Du mußt es Dir so vorstellen, Du hast, und dieses Beispiel ist bekannt, einen Flugzeug-Propeller. Wenn dieser Propeller still steht, dann siehst Du durch das Fenster des Flugzeugs deutlich alle einzelnen Flügel. Wenn der Propeller anfängt, sich zu bewegen, kommt er in eine andere Schwingung, in eine andere Vibration, und am Ende, wenn er maximal rotiert, siehst Du die einzelnen Flügel nicht mehr, und so mußt Du es Dir vorstellen.

Ihr in Eurem irdischen Leben befindet Euch im Stillstand des Propellers, wir sind der Propeller in der (maximalen) Rotation, so daß sich natürlich im Prinzip alles am gleichen Ort abspielt, nur daß wir uns in einer sogenannten anderen Schwingung befinden. Wir empfinden Euch in diesem Wohnzimmer, und wenn Ihr sensitiv genug seid, Ihr uns auch.


Cl: Wenn wir überhaupt von Qualitäten sprechen können, steht aus dem Irdischen immer eine Bewertung dahinter, eine gute und eine schlechte Qualität, eine mittlere Qualität. Dies ist hier nicht der Fall. Es gibt hier keine gute oder schlechte Qualität. Selbst wenn wir nun vom Verhalten eines Geistwesens sprechen, wenn wir von Qualitäten ausgehen, dann ist die Qualität des Lebensraums in der unteren Astralebene für Euch eine schlechte Qualität, für uns ist sie eher neutral. Sie ist einfach im kosmischen Plan enthalten, und aus diesem Grunde können wir nicht sagen, es ist eine schlechtere Qualität.

Es muß auch hier noch Unterschiede geben, es sind, da wir eine Art Spiegelbild Eurer Welt sind, hier die Dinge gleichermaßen vorhanden, nur, daß wir sie nicht wie Ihr quantitativ und qualitativ bewerten.

Es muß z.B. diese untere Astralebene geben. Sie ist wichtig und wertvoll, deswegen ist sie nicht von der Qualität her schlechter. Es muß sie einfach geben, sonst könnten die Menschen, die zu uns herüber kommen, sich nicht dort einordnen, wo sie sich am wohlsten fühlen momentan, da, wo sie eigentlich hingehören. So daß es hier weder eine gute, noch schlechte, noch mittlere Qualität gibt.

W: Könnte man von einer Erkenntnisqualität sprechen? Ich versuche, irgendwie ein Gefühl dafür zu bekommen, aber es gelingt mir noch nicht ganz.

Cl: Es ist für Euch nicht anders möglich, es zu verstehen, deshalb müssen wir ganz einfach bei Euren Vorstellungen bleiben, nur solltet Ihr die Wertung abbauen. Ihr müßt eine untere - für Euch untere - Bewußtseinsebene genauso wertvoll sehen wie eine für Eure Begriffe höhere, weil diese sogenannte untere Bewußtseinsebene notwendig ist. Sonst wären alle Menschen 'Engel', sonst brauchten wir die Erfahrung nicht zu machen. Auch wenn es möglicherweise für Euch nicht erstrebenswert ist, in einer unteren Bewußtseinsebene zu leben, so müßt Ihr doch Verständnis für sie haben.

W: Ich bin sicher, daß das es helfen wird, die Wertung herauszunehmen.

Cl: Auch Ihr Menschen untereinander seid ständig am werten, ...

W: Natürlich.

Cl:    aus Angst. Und dies ist bei uns nicht vonnöten. Auch jemand in einer sogenannten unteren Astralebene braucht doch keine Angst zu haben, denn es wird ihm doch geholfen, er ist doch nicht alleine. Auf der Erde gibt es Situationen, wo Du sehr alleine bist, wo vielleicht jeder von Dir Abstand nimmt, wo es keinen gibt, der Verständnis für Dich aufbringt. Das passiert auf der Erde und ist Grund für diese Bewertungen.

Jetzt kommt der Mensch in die jenseitige Welt, hat immer noch dieses Muster der materiellen Vorteilnahme und kann es nicht ablegen. Wo landet er? In einer Ebene, die Ihr nicht unbedingt als hohe Bewußteinsebene bezeichnet. Und es bedarf mit seiner eigenen Initiative, um dort herauszukommen. Wenn er das nicht kann, dann muß er dort verweilen. So einfach ist das, das ist keine Wertung, das ist sein eigener Wille, wenn Du so willst.


Fr: Du sagst, daß es Gruppen von sogenannten 'bösen' Geistern gibt, die anderen Geistwesen zwar nicht schaden können, sich aber untereinander quälen. Könnte man diesen Zustand nicht doch auch als Hölle bezeichnen?

Cl: Ich würde es nicht als Hölle bezeichnen, denn dann müßtest Du Teile des irdischen Bereichs auch als Hölle bezeichnen. Es passiert eigentlich im Prinzip nichts anderes als auf der Erde, nur daß in der jenseitigen Welt sich diese Entitäten oder diese Wesen  konzentrierter zusammentun als auf der Erde, weil sie in einer anderen Gruppe nicht aufgenommen würden, d.h. sie haben sich nicht großartig verändert, der Übergang hat sie nicht zu anderen Wesen als zu Lebzeiten gemacht.

Ihr sprecht von "bösen Geistern", ich würde sagen, sie haben noch nicht erkannt, daß sie in der jenseitigen Sphäre mit ihren Aggression, wenn wir es so bezeichnen wollen, nichts bewirken. Möglicherweise hatten sie zu irdischen Zeiten damit Erfolg.

Sie müssen lernen, daß sie hier mit Aggressionen nichts bewirken. Und deshalb sind sie dort konzentriert angesiedelt, wo sich ihresgleichen befindet.

Aus diesem Grund konzentrieren sich Wesen mit dieser gleichen Mentalität in bestimmten Gruppen, so daß eigentlich nichts Außergewöhnliches für sie passiert. Selbstverständlich stehen ihnen geistige Helfer zur Verfügung, die sie auf ihre mitgebrachte Aggression hinweisen, und viele dieser Geistwesen sind sehr lernfähig.

Ihr dürft das nicht so dramatisch sehen, sie können einem anderen Geistwesen, das anders - wie Ihr sagt – “gestrickt“ ist, nichts zu Leide tun, nichts antun; sie sind unter ihresgleichen.

LW: Haben sie auf Menschen Einfluß?

Cl:  Nur insofern, daß, wenn sie Impulse zur Erde geben, nur ganz bestimmte Menschen damit erreichen, aber wenn sie auf Menschen treffen, die sich bewußtseinsmäßig weiterbilden, finden sie keine offene Tür.


W: Ich hätte gerne zu dem einen Bild, das bei Adolf Homes übermittelt wurde mit den sogenannten Sonnen, etwas gewußt.

FJ: Sie dürfen sich die jenseitige Welt nicht so vorstellen, daß sie nach ganz bestimmten festen Richtlinien aufgebaut ist, so daß auch hier wieder die subjektive Meinung zum Tragen kommt.

Die jenseitige Welt ist im Prinzip ein Spiegelbild der irdischen Welt, d.h. obwohl hier bei uns nichts der Zeit unterworfen ist und kein Zwang ausgeübt wird, gibt es auch hier immer noch die menschliche Komponente, d.h. der Mensch in der 3. Ebene, wie Sie es nennen, besonders in der Astralebene nimmt seine Vorstellung mit in die jenseitige Welt, so daß er auch teilweise hier noch unter einer irdischen Hypnose lebt, seinen Tagesablauf hat, seine Nacht schlafend im Bett verbringt, eine Sonne, einen Mond hat.

Nun kann es sein, daß er ein spielerischer Mensch ist und erkennt, daß er die geistige Welt verändern kann nach seinen Vorstellungen, und es kann sein, daß er sie verändert, wobei möglicherweise dann 3 Sonnen vorhanden sind.


BH: Ihr Geist ist auch hier bei uns bereits tätig, wenn Sie so wollen. Es ist Ihnen nicht bewußt, und es wird Ihnen vielleicht sogar zunächst beim Übergang nicht bewußt sein, daß Sie überall präsent sind, daß Sie Ihren Geist überall aktiveren können, dies auch tun in Form dieser Interaktionen während des Schlafes, während besonderer Bewußtseinszustände, so daß es im Prinzip zwischen Diesseits und Jenseits keine Grenzen gibt.

Es wird interessant werden, wenn Sie hier in die geistige Welt kommen und offen sind, dann werden Sie selbstverständlich in der Lage sein, diese Dinge schneller zu erfassen als jemand, der sich zu Lebzeiten nicht damit befaßt hat.

Es ist nicht unbedingt gesagt, daß, wenn Sie als Physiker in die geistige Welt überwechseln, Sie mehr Wissen, Bewußtsein haben als jemand, der vielleicht einen handwerklichen Beruf hatte. Dies ist nur relevant in der irdischen Welt. Es kann jemand, der zu Lebzeiten eine untergeordnete Rolle gespielt hat, eine besondere Rolle in der geistigen Welt spielen.

E: Wenn ich einmal ein Beispiel von meiner Frau zitieren darf, dann war es wohl so, daß sie gesagt hat, es gibt für die Entwicklung drüben eigentlich zwei Beschreibungsformen, die ineinander übergehen, nämlich nach dem Motto, ich sage es jetzt mit einem Sprichwort: halb zog sie ihn, halb sank er hin. Das heißt, man kann nicht mehr trennen, ist es der eigene Wille, der etwas vorantreibt oder wird man irgendwoher gesteuert oder gezogen?

BH: Ja. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber Sie werden automatisch angezogen von dem für Ihre Begriffe nächst Höheren, obwohl teilweise auch noch aus dem Irdischen mitgebracht wird, dort bleiben zu wollen, wo es einem gut geht, aber normalerweise werden Sie angezogen, und es entsteht ein Automatismus. Das ist so schwer zu erklären, weil es in Ihrem Sein verankert ist, dieses Weiterstreben, dieses nach oben Streben, es ist einfach verankert. Sie können fast nichts dagegen unternehmen.


PL: Wir sprechen im Irdischen von Gott als Ursache allen Seins. Wie geht Ihr auf Eurer Ebene damit um?

Cl: Es gibt keinen Gottesbeweis, denn Gott 'ist', auch die Schöpfung ist nicht zu beweisen, sie 'ist', und sie war und wird immer sein, wenn man es in Eurem Sprachgebrauch ausdrückt.

Auch wir können die Schöpfung Gottes nicht hinterfragen. Wir werden zu einem bestimmten Zeitpunkt in dieser Einheit sein, und dann werden wir nicht fragen danach, sondern dann ist dieser Gottesbegriff in uns verankert, d.h. es ist uns dann bewußt, daß wir sozusagen Gott oder die Allmacht sind, vereint in einem nicht polaren Geist – wenn Du so willst -.

Einem Menschen, das zu erklären, der in einer polaren Welt lebt, ist im Prinzip nicht möglich. Wir hier auf unserer Ebene haben eine Ahnung, aber es ist trotz allem noch ein Schritt, den wir aktivieren müssen, um diese Gotteserfahrung selbst zu erleben.

Ist diese Frage beantwortet?

PL: Noch einmal zum Verständnis. Ich sehe, daß wir Menschen, schon immer Verbindung bewußt oder unbewußt mit Gott hatten. Manchmal blitzt in uns eine kleine reale Erfahrung auf, und daß, so erklärst Du, von unserer untersten bis zu Eurer Ebene, bis zu Gott wie ein Strahl geht, eine Verbindung, die also alle miteinander verbindet, bis wir irgendwann in dieses letzte nicht polare Sein und damit auch in alle Ur-Sache eingehen und so ein Bestandteil Gottes sind.

Cl: Ja, selbstverständlich. Deshalb bist Du eigentlich, seid Ihr bereits, wenn Du so willst, geistig dort vorhanden, nur daß es Euch nicht bewußt ist und Ihr diese Existenz nicht aktivieren könnt, weil es eben über dieses Leben geht, über die – nach Eurem Sprachgebrauch – untersten Stufen der jenseitigen Welt hin zu den rein geistigen Ebenen, wenn wir den Unterschied herausstellen wollen.

 Und es gibt auch noch, wenn Du die jenseitige Welt zusätzlich aufteilen möchtest, eine untere Astralwelt, und das ist die Welt, wo Menschen eintauchen, die größte Schwierigkeiten haben, sich hier bei uns zurecht zu finden. Das wäre etwas, was Ihr möglicherweise als Hölle bezeichnen würdet, aber es ist eigentlich ein falscher Begriff. Hölle gibt es hier nicht, Hölle habt Ihr teilweise schon auf der Erde, wenn Ihr so wollt, wenn Ihr Euch Euer Leben entsprechend gestaltet.

Aber es ist tatsächlich so, daß Du jetzt schon ein Teil dieser Göttlichkeit bist mit Deinen 'guten' Seiten - wie Ihr sagt - und Deinen 'schlechten' Seiten.


JG: Das ist etwas, was Du realisieren mußt. Du mußt erkennen, daß, wenn Du sie nicht anerkennst, die geistigen Gesetze, es Dir nicht besser gehen kann. Du stagnierst, Du sitzt vielleicht in der Ecke und schmollst, aber es wird Dir nicht besser gehen, und Du wirst auch nicht dort hin gelangen, wo Du im Prinzip von Deinem Sein her, von Deiner Natur her hingelangen zwar nicht mußt, aber solltest.

Wenn Dir dies bewußt wird, dann läßt Du Dich leiten und läßt Dich dorthin bringen, wo Du von Deinem Bewußtsein her eingesetzt werden kannst, wo Du eine Art Zufriedenheit findest für Dich selbst, und wo Du Dich einordnest in eine Gruppe von Geistwesen, die ungefähr Deine geistige Struktur haben.

Es ist vielleicht etwas seltsam, aber die Menschen, mit denen Du zu Lebzeiten zusammen warst, müssen nicht unbedingt wahre Freunde gewesen sein. Andere Geistwesen gesellen sich zu Geistwesen, mit denen sie vielleicht auf irdischer Seite auch ein gutes Verhältnis hatten und wo die Strukturen dann auch hier noch stimmen, das ist in Ordnung. Aber im Prinzip bist Du hier nicht abhängig von irgendwelchen irdischen Banden.


W: Ich hätte gerne gewußt, ob Du uns über Deine Arbeit, Deine Entwicklung oder Fortschreiten berichten kannst. Hat sich etwas verändert, oder ist alles beim alten?

A: Es ist im Prinzip beides. Es kommt hinzu, daß Du immer in weitere Bereiche eintauchst aufgrund des Aktivierens dieser Bewußtseinsbereiche. Wie ich schon sagte, steckt hier ein Automatismus dahinter, so daß zum Alten natürlich aus Eurer Sicht wie auch aus unserer Sicht immer etwas Neues hinzukommt, obwohl es im Prinzip nichts Neues ist, sondern schon immer bestanden hat. Es ist eben nur die Öffnung.

A: Ja, ich versuche gerade, Euch ein Bild zu geben. Wie Ihr wißt, und ich glaube, es war Burkhard Heim, der Euch gesagt hat, oder auch Claudius, sind wir bereits schon in allen Bereichen bewußtseinsmäßig vorhanden, auch bereits hier in der jenseitigen Welt, und daß diese Bewußtseinsbereiche aktiviert werden müssen.

Ja, das ist das gleiche, wenn Du vielleicht in den Winterurlaub fährst und hast Deine Skier an, stehst auf einer Piste, zunächst mal auf dem sogenannten „Idiotenhügel“, wenn Du so willst. Und wenn Du schon einmal den Mut hattest, nach unten zu fahren, bist Du unten ein anderer Mensch.

Und so ähnlich ist es hier. Und dann, wenn es gut geklappt hat, wirst Du immer wieder versuchen, diesen Hügel zu bezwingen, d.h. Du wirst sogar nach vielleicht zweimal sagen, das ist Kinderkram, ich werde jetzt weiterschreiten. Dann wirst Du vom Idiotenhügel zu dem schwereren Hang überwechseln usw. usw.

Wenn Du allerdings oben auf dem sogenannten Idiotenhügel stehst und Dich nicht getraust, nach unten zu fahren, kann dieser Automatismus nicht einsetzen. Du kannst nicht bildlich gesprochen den “Idiotenhügel“ überspringen, um in eine andere Bewußtseinsebene zu kommen. Du mußt den Automatismus initiieren, indem Du den ersten Schritt tust. Und wenn Du diesen getan hast, es kann natürlich auch sein, daß es nicht gut klappt, ...

W: Das wollte ich gerade sagen.

A: ...daß Du schon nach dem ersten Mal hinunterfahren ...

W: Auf die Nase fällst.

A: ...ja, sagst, das ist mir nicht geheuer. Ich bleibe lieber wieder hier oben sitzen und warte mal ab, was passiert. Und es wird natürlich nichts von allein passieren, wenn Du so willst.

A: Entweder Du fängst erst gar nicht damit an, den „Idiotenhügel“ zu bezwingen, oder Du, wie gesagt, versuchst es. Und das erste Mal ist immer schwierig, weil Du feststellst, die jenseitige Welt hat auch ihre „Tücken“, wenn Du so willst. Du kannst nicht einfach mit einem Handstreich alles bewältigen, sondern auch hier gibt es ja geistige Gesetze, die Du schon auch annehmen mußt. Und wenn Du dazu keine Lust hast oder Dich nicht dazu imstande fühlst, wirst Du nicht weiterkommen. Dann wird dieser Automatismus nicht einsetzen.

Wenn Du aber dann den nächsten Schritt (nach dem „Idiotenhügel“) getan hast, der natürlich auch mit ein paar vielleicht unangenehmen Dingen zu tun hat, daß Du eben Dein Leben durchleuchten mußt, was nicht immer so ganz einfach ist, wenn Du das geschafft hast, dann setzt der Automatismus ein.

W: Ja.

A: Es gibt ja auch eine integrierte Gruppenarbeit. Wir integrieren uns selbst in unsere Arbeit, daß wir innerhalb unserer Gruppe mit uns selbst arbeiten. Wenn wir möglicherweise merken, es hat sich irgend etwas eingeschlichen, eine Art Lethargie, nichts Negatives, aber vielleicht eine Stagnation, dann müssen wir miteinander und untereinander dieses wieder ins Lot bringen, damit wir für die weitere Bewußtseinserweiterung gewappnet sind.


W: Wenn nun die ausführenden Soldaten von beiden Seiten zu Euch kommen, werden sie sicher erst einmal ihre Einstellung zu diesem Krieg eine Zeit lang behalten. Ein Amerikaner hat für seine Sache gekämpft, der Iraker für seine Sache, und jeder ist überzeugt davon, daß er das Richtige getan hat.

Cl: Sie treffen sich nicht.

W: Sie treffen sich nicht. Das war eigentlich der Punkt, den ich mir vorgestellt habe, wenn sie aufeinander stoßen.

Cl: Nein, sie treffen sich nicht. Es sind zwei verschiedene Bereiche, in die sie eintauchen.

W: Ich kann mir das vorstellen.

Cl: Es kommt auch auf den Menschen persönlich an. Wenn er - sagen wir - ein normaler Sterblicher war, nicht spiritualistisch eingestellt, dann wird er zunächst einmal hier seine Schwierigkeiten haben festzustellen, daß er überhaupt hier gelandet ist.

Wenn es ein Mensch ist, der sich im voraus bereits mit geistig spirituellen Dingen beschäftigt hat, wird er bald wissen, wo er sich befindet und wird sich eingliedern können. Ein Soldat kann natürlich ein religiöser Mensch sein, aber wenn er spirituell eingestellt ist, kann er oft sein Handwerk nicht mit dieser Einstellung vereinbaren, so daß ein Soldat meist nicht ein spiritueller Mensch ist, schon alleine von seiner Betätigung, von seinem Beruf her. So daß sich ihm möglicherweise hier natürlich auch ein tiefes Loch eröffnet, er sich nicht bewußt ist, daß er gestorben ist, noch glaubt, möglicherweise in seinem Hubschrauber zu sitzen, und wir ihn erst davon überzeugen müssen, daß er tot ist.

Oder, selbst wenn ihm bewußt ist, daß er gestorben ist, er erst hier einmal ruhig werden muß, weil natürlich dies wie ein Schock auf ihn wirkt, er in diesem Moment noch einmal alles an sich vorüberziehen läßt, was geschehen ist: seine Familie, die ihn verabschiedet hat, die nun trauert, und er teilweise tiefe Reue empfindet. Wir sprachen das letzte Mal von Reue, Reue aus dem Grund, daß er vielleicht für eine Sache gekämpft hat, die es nicht wert war, sein Leben dafür zu geben. Es gibt alle Möglichkeiten. Meist kommen diese Menschen nicht als große Helden hier an, so wie sie bei Euch im Irdischen gefeiert werden, sondern als Häufchen Unglück.


FH: Aber insgesamt gesehen, sollte man offen sein, man sollte all diese Kleinigkeiten hier verarbeiten, sie aufarbeiten, sie teilweise noch einmal durchleben, und dann kannst Du getrost weiter-schreiten, und es bleibt nur noch die Freude übrig, die Du in Deinem Leben gehabt hast. Das ist keine Eigenschaft, die als selbstherrlich zu bezeichnen ist, sondern es ist hier in der geistigen Welt ganz wichtig, nur die Freude im Herzen zu haben. Ohne diese Freude kommst Du nicht weiter und wirst lange - für Eure Zeitbegriffe lang - dort sitzen, wo andere teilweise gerade angekommen sind.


FH: Immer, wenn die Struktur paßt, ist ein Erkennen vorhanden. Aber es ist hier nicht mehr wichtig, hier sind die, sagen wir, die irdischen Statussymbole, die irdischen Titel, die irdischen Errungenschaften nicht mehr wichtig. Ganz im Gegenteil, je weiter jemand 'weitergekommen' ist zu irdischen Zeiten, je bescheidener ist er oft hier in seinem Auftreten, wenn er das geistige Potential dazu hat, wenn er das Bewußtsein hat, und daran erkennst Du die wirklichen 'Größen', wenn Du so willst, wenn man überhaupt von 'Größen' spricht.


Cl: Wenn Ihr in die jenseitige Welt übergeht, wißt Ihr, daß Ihr zunächst einmal dort ankommt, wo im Prinzip die meisten Menschen ankommen, d.h. auf der Astralebene, wo Ihr empfangen werdet von Freunden, Verwandten und geistigen Helfern, von wo aus Ihr dann zunächst in ein sogenanntes  Regenerationszentrum, auch Auffangzentrale genannt, je nachdem in welchem Zustand Ihr überwechselt, gebracht werdet.

Von dort aus könnt Ihr selbst entscheiden, was Ihr nun unternehmen möchtet. Es gibt beispielsweise Menschen, und das sind solche, die Ihr unverbesserlich nennen würdet, die in die jenseitige Welt kommen mit einer negativen destruktiven Einstellung, die sich dort auch ansiedeln, wo sie ihresgleichen finden. Das wäre dann möglicherweise die sogenannte untere Astralebene, was keine Bewertung sein sollte, denn auch diese Ebene ist notwendig und ebenso wertvoll wie alle anderen darüber, nach Eurem Verständnis.

Nun gehen wir jedoch davon, Euer Bewußtsein ist bereits so weit entwickelt, daß Ihr Euch ungefähr eine Vorstellung machen könnt, was Euch in der jenseitigen Welt erwartet.

Ihr werdet also Eure geistigen Helfer in Anspruch nehmen, um bewußtseinsmäßig fort zu schreiten, und wenn dies der Fall ist, wenn Ihr Euch dazu entschlossen habt und offen seid dafür, ganz neutral Euer eigenes Leben zu betrachten, aufzuarbeiten und nichts unter den Teppich dabei kehrt, dann ist dies die beste Voraussetzung, daß eine Art Automatismus des Fortschreitens eintritt.

Erst dann tritt dieser Automatismus ein, nicht vorher, nicht automatisch, wenn Ihr in die jenseitige Welt kommt, sondern erst muß die Bereitschaft vorhanden sein, das vergangene Leben in Augenschein zu nehmen mit einer gründlichen Ehrlichkeit, einer Ehrlichkeit, die Euch auf Erden nicht möglich ist und einer Bereitschaft, das Leben aufzuarbeiten.

Und nun, wie gesagt, tritt dieser Automatismus in Form des inneren Wunsches nach Fortschreiten in Kraft und Ihr werdet die wunderbaren Möglichkeiten erkennen, die Euch im Prinzip in jeder Richtung offen stehen, Euch zu entwickeln. Natürlich geht dies nach Eurem Zeitbegriff nicht von heute auf morgen vonstatten, es dauert aus Eurer Sicht relativ lange.

Wir hier haben diesen Zeitbegriff nicht, für uns ist der Vorgang mehr oder weniger fließend, weil wir dann, wenn wir bereit sind zur geistigen Öffnung, in andere Sphären, wie Walter erwähnte, zeitweilig hineintauchen können, um zu sehen, was auf uns zukommt, wenn wir eben uns bis zu dieser Stufe bewährt haben.

D.h. es ist nicht so, daß hier Bonuspunkte vergeben werden, sondern wir selbst erkennen, wann wir bereit sind, in die nächste Stufe einzutauchen, und so ohne weiteres ist das auch nicht möglich, hier gibt es auch wieder Übergangsphasen, ein Ein- und wieder Hinaustauchen.

PL: Ja. Ich habe noch eine etwas banale Frage. Du sagtest, daß es bis zum Eintauchen, zum Eins sein mit der Allmacht verschiedene Stufen der Entwicklung bedarf. Ist das nach unseren Möglichkeiten erfaßbar, daß man sagen kann, eine bestimmte Anzahl von Stufen?

Cl: Wir gehen davon aus, daß Ihr beim Übergang von der irdischen Ebene in die sogenannte Astralebene überwechselt, die Astralebene, die wiederum aufgeteilt ist in verschiedene Sphären. Wir sprechen auch von der unteren Astralebene, wo Geistwesen sich ansiedeln, die sich nicht öffnen, die noch ihren irdischen Gepflogenheiten nachgehen wollen, eben noch nicht erkannt haben, daß ihnen die jenseitige Welt mit allen Möglichkeiten offen steht.

Hier haben wir auch wieder verschiedene Abstufungen, z.B. für Unverbesserliche aus allen Bereichen des Irdischen.  Die Ebene darüber, die normale Astralebene, ist den Geistwesen vorbehalten, die sich schon ein wenig öffnen. Was danach kommt, ist dann schon eine geistige Sphäre. Die Astralebene ist im Prinzip noch keine geistige Sphäre.

Die geistige Welt fängt an, wenn das Geistwesen sein Leben bereits begutachtet hat und daraus lernt und vor allen Dingen es aufgearbeitet hat, daß er vielleicht sagt, ich mache zu diesem Zweck eine geistige Inkarnation. Das ist möglich, Du kannst Dein irdisches Leben noch einmal geistig durchleben.

Dann bist Du bereit, Dich zu öffnen, und, wie gesagt, jetzt tritt eine Art Automatismus ein, wo Du erkennst, daß Du nach vorn quasi gezogen wirst, Du kannst einfach nicht mehr anders. Der eine verweilt auf einer Ebene etwas länger, der andere kürzer, je nachdem, was er gerne aufarbeiten möchte.

Auch auf dieser der Astralwelt übergeordneten Ebene hast Du noch irdische Gepflogenheiten, jedoch in einer Art, die anderen Geistwesen, die anderen Menschen zugute kommt. Du kannst Dich hier betätigen zur Freude Deiner "Mitgeister“ oder als Helfer, Pfleger, Heiler. Das sind im Prinzip irdische Tätigkeiten, eben nur mit einem geistigen Hintergrund. Dann bist Du immer noch der, der hier in die jenseitige Welt gekommen ist, gehörst einer Gruppe an, so wie Adelheid es beschrieben hat. Dies ist ganz genau in all den Protokollen beschrieben.

Und dann werdet Ihr zu irgend einem Zeitpunkt erkennen, dies ist nun nicht mehr nötig, ich konnte das nun ausleben, was ich möglicherweise zu irdischen Zeiten versäumt habe, und ich werde mich nun anderen Sphären widmen, wo ich mein Bewußtsein erweitere.

A: Diese räumliche Getrenntheit, die kreieren wir hier selbst, es gibt keine Mauer, es gibt keine Schubladen, es gibt keine Grenze, sondern - ich erkläre es Euch jetzt.

Also, Du bist hier auf einer ganz bestimmten Ebene, weil Du Dein Bewußtsein hier aktiviert hast, das ist Deine eigene Sache. Da drüben ist ein anderes Bewußtsein, das hast Du noch nicht aktiviert, dort sind diejenigen, die ein bißchen “schlauer“ sind. Und Du kreierst die Grenze selbst, weil da drüben fühlst Du Dich noch nicht sicher, noch nicht wohl, da bist Du noch nicht fit für.

Das ist wie in der Schule, Du kannst zwar von der zweiten Klasse in die dritte gehen, Du wirst aber den Stoff noch nicht verstehen und Dich nicht wohl fühlen, und Du wirst wieder in die zweite Klasse zurückkehren, weil Du diese erst beenden mußt.

Und so ist es hier. Du selbst kreierst die Grenzen zwischen der einen Stufe und der anderen. Du kreierst selbst die Grenze zwischen Dir und dem nächsten Geistwesen, sei es in Deiner Gruppe oder sonst wo. Im Prinzip aber könnte man alles zusammennehmen.

Zwar kennen wir hier keine strikten Grenzen, aber für Euch sieht es so aus. D.h. also, wir sind hier auf einer bestimmten Bewußtseinsebene aktiviert, und innerhalb dieser Bewußtseinsebene sind wir als Individuum vorhanden und auch in der Gruppe als Gruppenmitglied, d.h. in diesem Fall dann mit einer Art Gruppenbewußtsein. Wir haben aber auch die Möglichkeit, uns einzeln herauszukristallisieren.

Jetzt können wir innerhalb dieser Bewußtseinsebene in einen anderen Bereich eintauchen, der wieder ganz anders vielleicht aufgebaut ist, aber vom Bewußtseinsstand uns zugänglich ist.

Wir können uns dann sofort in diesem Moment dort einfinden, um eine Zeitlang zu verweilen,  zu agieren, zu lernen usw. Das ist aber kein großes Unterfangen, sondern es ist einfach jedem möglich. Ich kann sogar, wenn ich will, aus einem anderen Bereich heraus mit meiner Gruppe im Austausch sein.

Du kannst eben keine Klasse überspringen, es sei denn, Du bist ganz “schlau“.

Wenn wir nun gerne trotz allem – neugierig, wie wir sind – hineinschauen möchten, was die nächste Bewußtseinsebene beinhaltet, können wir dort eintauchen. Wir werden dann begleitet von einem Helfer, der sich von dort uns zur Verfügung stellt, der in allen Bereichen, auf allen Bewußtseinsebenen nach unten bereits präsent ist, und er wird uns einführen und erklären, was wir auf dieser nächsten Bewußtseinsebene im Prinzip von uns selbst dann erwarten, denn sonst erwartet keiner etwas von Dir, Du hast selbst die Erwartungshaltung.

Und dort wirst Du feststellen, daß Du Dich in dieser Gesamtsituation, in dieser Atmosphäre noch nicht heimisch fühlst, Du fühlst Dich einfach nicht wohl, weil Du der Sache noch nicht gewachsen bist, kannst aber Aspekte mit zurück nehmen, das ist selbstverständlich. Du kannst dort Erfahrungen mit zurück nehmen, wenn Du z.B., sagen wir, in der ersten Klasse plus und minus gelernt hast, kannst Du vielleicht in der zweiten Klasse plötzlich 3 x 3 rechnen.

Wenn Du nun den Einblick in die 2. Klasse hattest, konntest Du erkennen, aha, so etwas gibt es: 3 x 3 = 9, diese Erkenntnis kannst Du natürlich mit in die erste Klasse zurücknehmen, Du kannst es auch in Deinem Bewußtsein verankern. Das ist nur ein kleines Beispiel. Du kannst bestimmte Aspekte aus der höheren Bewußtseinsebene mit zurücknehmen und kannst sie auf Deiner Ebene benutzen, wenn Du so willst, was auch immer es ist. Das mit der Schule war nur ein nützliches Beispiel, es gibt natürlich viele andere Dinge.

E: Für die nächst höheren Ebene gibt es also Einblicke, diese sind nur partiell möglich, weil eine gewisse Fremdheit oder Verständnislosigkeit…

A: richtig.

E: ….da ist. Gut. Wenn Du Dich jetzt selber betrachtest als Beispiel, könntest Du denn überhaupt irgendeinen Inhalt dieser nächsten höheren Ebene uns vermitteln, oder ist das nicht möglich?

A: Es ist einfach so, daß Du - sagen wir - von Bewußtseinsebene zu Bewußtseinsebene Dein Ego immer mehr ablegst. Denn auch hier sind wir zwar nicht egoistisch, trotz allem bist Du noch als Ich vorhanden, und das wird in den für Euch oder auch von uns aus gesehenen höheren Ebenen mehr und mehr diffus.

Stelle Dir vor, Du wachst irgendwo auf in einer fremden Umgebung. Du wirst, sagen wir nur als Beispiel, zurückgeworfen in eine Welt, in der Dinosaurier existieren, und Du kannst in diesem Moment das nicht verkraften, weil Du nicht gewohnt bist, mit diesen Umständen umzugehen. Du bist in ständiger Panik.

Es ist nicht ganz auf uns übertragbar, nicht daß wir in Panik sind, aber es sind einfach zu viele neue Eindrücke zu verkraften, weil wir immer noch dieses Ego haben. In der nächsten Bewußtseinsstufe empfinde ich alles mehr miteinander verwoben, und jeder Eindruck wird von der Gemeinschaft getragen und nicht von dem Einzelnen.

Als Einblickender gehöre ich aber noch nicht in diese Gemeinschaft. Ich habe diese Eindrücke also alleine zu bewerkstelligen, ich bin neu, kann mich dort noch nicht eingliedern, bin noch Außenseiter, so wie Dir diese Dinosaurierwelt fremd ist, Du nicht weißt, was Du tun sollst mit all den neuen Eindrücke, die auf Dich einstürzen. Wenn Du dort gelebt hättest von Kindes Beinen an in dieser Gemeinschaft mit den Dinosauriern, dann wärest Du Teil dieser Welt und wüßtest damit umzugehen, aber hier ist eine Welt plötzlich um Dich herum, die Du nicht als Individuum beherrschst.

E: Das wäre also dann am besten dargestellt mit dem Begriff “Überforderung“.

A: Es ist eine Art Überforderung. Ich habe jetzt nicht von Inhalten gesprochen, weil diese so vielfältig sind, daß Du es am besten mit dem Beispiel der Schulsituation mit den unterschiedlichen Klassen beschreiben kannst.

Ganz egal, es ist nicht so, daß diese Bereiche grundsätzlich andere Themen haben, das Ich-Bewußtsein wird immer mehr aufgelöst, aufgelöst ist nicht der richtige Ausdruck, denn Du kannst Dich ja trotz allem noch herauskristallisieren, wie es jeder tut, der hier in der Runde sitzt.

W: Es tritt einfach in den Hintergrund.

A: Ja, es tritt einfach in den Hintergrund.

Die Verwobenheit findet auf einer anderen Bewußtseinsebene statt, und das ist etwas, was die Inhalte nicht so sehr davon betroffen macht. Sagen wir, ich versetze mich in die nächste Bewußtseinsebene und beschäftige mich in dem, was mir am besten liegt, strukturell. Sagen wir, es geht um Miteinander, Mitgefühl, so ist die Intensität des Mitgefühls so, daß ich im übertragenen Sinn tief Luft holen muß, um atmen zu können, so intensiv.

W: Eine höhere Intensität.

A: Ich würde es Euch so gerne zeigen.

(Erheiterung)

Du wirst immer von der nächsten Stufe angezogen, Du schaust einmal hinein und wirst feststellen, daß das Irdische nun total unwichtig geworden ist, daß Du auch keinen Astralkörper benötigst, daß hier ein rein geistiges Zusammenspiel der Wesen untereinander herrscht.

Die Inhalte sind nicht positiver zu bewerten, denn alle Bewußtseinstufen in der jenseitigen Welt sind gleichwertig, sie müssen alle vorhanden sein, damit Geistwesen sie durchlaufen können. Und so geht es für Eure Begriffe immer ein Stückchen weiter.


A: Wenn Ihr Impulse erhaltet aus der astralen Ebene, dann sind sie oft nicht unterscheidbar von Euren Gedanken, weil Ihr eben als astrale Weltbewohner noch sehr, sehr irdische Vorstellungen habt, irdisch denkt.

Und aus diesem Grund ist es oft  – wie soll ich sagen – für den gerade Verstorbenen, für den Astralbewohner sehr, sehr kompliziert, wenn er Fragen gestellt bekommt, für die er keine Antwort hat, weil er den Überblick nicht haben kann. So daß also viele Fragen auf einer bestimmten Ebene landen, von der aus sie nicht beantwortet werden können, oder sie werden nicht richtig – wenn Ihr so wollt – ich möchte aber auch nicht sagen falsch, aber sie werden unwissend beantwortet.

Wenn Du zu einem Medium gehst, und Du fragst Deinen verstorbenen Mann, oder Deine verstorbene Frau irgend etwas, was nicht in deren Bewußtseinsschema verankert ist, können sie Dir darauf keine Antwort geben, sie können Dir vielleicht sagen, wo das Scheckbuch liegt, weil sie das noch in Erinnerung haben, wo vielleicht ein Schlüssel verlegt ist. Und hier gibt es ausgezeichnete Medien, die dies wirklich sehr gut zu Euch rüber bringen. Aber wenn Du den Verstorbenen etwas fragst aus der geistigen Welt, vielleicht etwas mehr Philosophisches, kann er Dir keine Antwort geben, weil er die Gegebenheiten dort nicht kennt.

Und hier gibt es oft Diskrepanzen und Enttäuschungen bei Euch, weil die gestellte Frage nicht wunschgemäß beantwortet wird, weil es dem Jenseitigen nicht möglich ist. Woher soll er es wissen? Oder der Jenseitige wird nach irdischen Entscheidungen gefragt, woher soll er die Antwort wissen, er hat es doch gerade geschafft, den Übergang zu vollbringen, und er muß sich erst dort einmal selbst zurechtfinden, und nun soll er auch noch Fragen beantworten, die er ganz einfach nicht beantworten kann.

Und hier werden oft die Jenseitigen in Nöte gebracht, weil sie dann irgendeine Antwort geben oder, wenn Sie keine parat haben, ist der Fragende enttäuscht.

Und das ist etwas, worüber sich viele Menschen keine Gedanken machen, daß sie den Jenseitigen in gewisse Nöte hineinbringen, weil das Jenseits nun mal kein Informationsbüro ist, und dort auch niemand ausgebildet wird dazu, sondern das, was auch den jenseitigen Verstorbenen interessiert, ist eine Kommunikation, die als symbiotisch gesehen wird, ein Geben und ein Nehmen.

Wir haben darüber schon gesprochen, daß oft das Jenseits nicht als Informationsbüro gesehen werden sollte, sondern auch der irdische Kommunikator Einfühlungsvermögen hat in das Leben, was der Verstorbene dort führt. Er möchte doch auch von drüben erzählen, wie es ihm geht. So wie ich es Euch erzählen konnte und noch kann. Nun wird er nur (einseitig) gefragt und gefragt. Im Prinzip ist das auch für ein Geistwesen – wenn Ihr so wollt – eine kleine Enttäuschung.

E: Ja, vielleicht sogar eine Quälerei.

A: Ja. Das kann ich jetzt ganz gut beurteilen. Und ich bin froh, daß ich zum Austausch mit Euch gefunden habe, und daß Ihr mich nicht nur für Eure Vorteile benutzt habt, um irgendeine Information aus mir herauszuquetschen. Das ist natürlich vielen Menschen nicht bewußt.


Cl: Da hier eben diese irdischen Gesetzmäßigkeiten dann im Endeffekt doch allgemein nicht anwendbar sind, nur eben für den kleinen Bereich desjenigen, der in diesen Gesetzmäßigkeiten weiterhin zu leben glaubt, wird er feststellen, daß er alleine ist am Ende, weil es nicht so viele Partner gibt für ihn, die an diesen Dingen lange festhalten. Und derjenige wird sehr einsam sein, weil doch - sagen wir - die überwiegende Zahl der Geistwesen eben erkennt, daß diese Gesetzmäßigkeiten nicht mehr wichtig sind.

E: Ja, das wäre meine Frage gewesen, ob denn nicht doch ein gewisses kollektives Bild dieser Astralwelt entsteht, so daß eine größere Anzahl von Verstorbenen dann glaubt, in der gleichen Welt zu leben oder in einer sehr ähnlichen.

Cl: Ja, in einer sehr ähnlichen Welt. Aber, da dies oft Menschen sind, die vom Naturell, von der Struktur her sehr starr sind, es sind eben nur die Starren, die festhalten an den eigenen irdischen Gesetzmäßigkeiten, kommt es hier oft zu Konflikten. Sie leben zwar in einer Art Kollektiv, sind aber immer noch in ihrer eigenen Welt. Es entsteht keine Kollektivität wie Ihr sie als positiv betrachten würdet.

Es geht trotz allem jeder seinem eigenen Weg nach mit Scheuklappen. Es ist sehr schwierig zu erklären. Es ist auch oft so, daß derjenige glaubt, im Irdischen zu sein und hat dann hier in der astralen Welt nicht den Blick für andere Dinge oder ist in seiner Illusion noch in der irdischen Welt und arbeitet dort in seiner Vorstellung. Selbstverständlich ist er ja physisch nicht dort vorhanden an seinem Arbeitsplatz, arbeitet jedoch kontinuierlich an einer Sache bis er erkennt, daß er nicht voranschreitet, weil ihn niemand registriert, niemand seine Arbeit schätzt oder daß er die Arbeit nicht anwenden kann.

Er ist wie in einem Traum, der niemals endet. Es ist auch oft so, daß Ihr Träume habt und Ihr kommt nicht zum Ende. Ihr fangt an einer Stelle an und wollt etwas bewerkstelligen und kommt nicht zum Ende, eine Art Albtraum.

W: Nochmals auf meine Ausgangsfrage zurückkommend, haben wir ja zumindest auf der Erde immer das Bestreben, Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, wenn das und das zusammenkommt, dann wird das Ergebnis das und das sein.

Cl: Ja.

W: Gibt es das bei Euch auf Deiner Ebene oder dort, wo beispielsweise Oliver, Albert, Monty sind auch oder gibt es das nicht?

Cl: Nein. Das haben wir schon besprochen, glaube ich, das ist in dieser Form bei uns nicht der Fall.

W: Gibt es das in anderer Form, d.h. mehr auf dem ethischen Gebiet dann?

Cl: Hier ist diese Frage nicht mehr relevant. Du kannst, wenn Du in die astrale Ebene übergehst und auf dem Wissensstand bist, daß Du glaubst, daß diese irdischen Dinge, wie Haus, Auto, Garten wichtig sind und das nicht spielerisch siehst, dann bist Du bestrebt, eben -sagen wir- das Samenkorn in den Boden zu stecken, weil aus der Erfahrung heraus dann im Herbst oder im nächsten Frühjahr eine Blume daraus entsteht. Das ist die einfachste Gesetzmäßigkeit, die auch in der astralen Welt in den “Köpfen“ oder in Geist der Verstorbenen noch herrscht.

 W: Das kann ich nachvollziehen. Nur, wenn ich mich mal von den irdischen Dingen löse, Haus, Reichtum usw. und versuche, dies nun auf den geistigen Bereich zu übertragen, einfach den Wunsch der Weiterentwicklung zu haben, d.h. nicht irgendwelche Vorteile zu haben. Gibt es da vielleicht nicht Gesetzmäßigkeiten, aber Zusammenhänge, wo ich sagen kann, wenn das und das zusammenkommt, dann ergibt sich dies oder das?

Cl: Das wäre schon wieder etwas – wir haben ein ähnliches Thema schon gehabt – Du würdest bestrebt sein, etwas zu bewerkstelligen, um an eine bestimmte Stelle zu kommen.

W: Ja.

Cl: So ist es nicht. Mit Fleiß würdest Du dann die nächste Stufe erreichen. So ist es nicht. Entweder Dein Bewußtsein hat sich so entwickelt und Du bist, der Du bist oder eben nicht.

Und daß wir hier nach etwas streben, das ist nicht der Fall.

W: Ja, ich kann mich erinnern (Ego).


A: Viele Menschen kommen hier her und sind total überrascht, weil sie, wenn wir es so sagen wollen, von einer Ohnmacht in die andere fallen. Und bei M. ist es ähnlich. Er ist zwar schon ziemlich gefestigt, aber eben diese Vorstellung, daß diese irdischen, wie schon erwähnt, Gesetzmäßigkeiten hier keine Anwendung mehr finden, das ist schon sehr schwer für manche Verstorbene, weil sie, wenn sie so dogmatisch sind, an diesen Gesetzmäßigkeiten festhalten möchten.

Und wenn sie erkennen, daß diese nicht mehr relevant sind, dann empfinden sie das hier sogar als sinnlos, also quasi inhaltslos. Und dann müssen sie herangeführt werden an Möglichkeiten, um ihrem Dasein hier einen Inhalt zu geben.

Wie Claudius sagt, wenn Du ein Korn in die Erde steckst, dann weißt Du, es kommt irgendwann eine Blume heraus. Und wenn Du erkennst, daß dies nicht mehr notwendig ist, daß Du Dir die Blume auch so wünschen kannst, dann ist der Inhalt verloren gegangen für diese Wesenheiten. Sie kommen sich im Prinzip dann wie unnütz und arbeitslos vor.

W: Das ist ein interessanter Aspekt. An den habe ich bisher noch gar nicht gedacht, ich habe mehr so an die Sicherheit gedacht, daß man sich sein System mitnimmt und sich dann in einer sicheren Umgebung fühlt.

A: Ja, ja, das ist ja auch so. Dann bist Du beschäftigt - ich mache jetzt dies oder das, dann setze ich mich hin und schreibe einen Brief – und Du stellst fest, Du kannst dies hier nicht mehr verwenden, d.h. im Innersten hast Du schon eine Ahnung, daß Du das nicht mehr tun mußt, um etwas zu erreichen. Du kannst Dich anderweitig beschäftigen, aber Du willst es nicht wahrhaben und möchtest gerne diesen irdischen Gepflogenheiten weiter nachgehen, und Du fängst an, Dich dann unsicher zu fühlen.

Wenn Du dies spielerisch tust, daß Du Dir diese Illusionswelt hier tatsächlich mal so richtig zu Gemüte führst, sie genießt und Dir sagst: jetzt bin ich hier, und jetzt möchte ich das alles mal ausprobieren - so ähnlich wie Ihr jetzt schon sagt: wenn ich erst mal drüben bin, dann werde ich mal so richtig ins Volle gehen.

(Heiterkeit)

Das ist für manche Menschen, die den Übergang vollzogen haben, sehr schwer, sich dann doch hier in diese totale Illusionswelt einzufügen, das zu erkennen. Und selbstverständlich ist es oft auch, ich würde sagen, speziell für Männer vielleicht ein bißchen schwieriger als für Frauen. Generell gesehen würde ich mich getrauen, das so zu sagen.

Wir Frauen sind doch in irgendeiner Form noch vom Irdischen her anders gepolt und probierfreudiger. Wir haben an anderen Dingen Freude, und Du kannst Dich hier, wenn Du jetzt - sagen wir - im Irdischen beispielsweise von der Mode beherrscht warst, Du kannst Dich hier austoben. Als Mann – es kommt natürlich wieder auf die Struktur der Männlichkeit an – hast Du meist mehr rational gedacht, und das Rationale hat in der Astralwelt keinen großen Stellenwert mehr, weil eben das Spielerische, daß Illusorische Vorrang hat.

Aber wenn Claudius bei uns ist, paßt er sich an. Er ist nicht derjenige, der jetzt von oben herab schaut - so ganz neutral, er paßt sich uns dann an, sonst wäre es für uns, als ob der Lehrer da oben steht und uns maßregelt und sagt, wie sollten noch losgelöster sein. So ganz, ganz, ganz losgelöst wollen wir ja noch gar nicht sein.

E: Nein, Du hast ja auch versprochen, solange “hier“ zu bleiben, wie es geht.

A: Jetzt mal ehrlich gesagt, ist es hier ja ganz schön. Ich meine, auf der Astralebene ist es ja auch schön, wenn Du es Dir schön machst. Es kommt auf Dich selbst an, wie Du das ganze siehst. Wenn Du das schön spielerisch siehst und lachst Dir eins, weil Du so machst (schnippst mit den Fingern) und da steht etwas, was Du Dir gerade gewünscht hast, da könntest Du Dich teilweise gerade darüber kaputt lachen.

(Heiterkeit)

Und wenn Du das nicht so ernst nimmst, sondern spielerisch, ist das doch wunderbar. Und Du kannst immer noch ausprobieren, ob Du das oder das noch bewerkstelligen kannst. Der Spaß ist ja der, daß, wenn Du erkannt hast, daß das alles nur eine Illusion ist und aufgrund vom Gedankengang passiert, dann kannst Du kaum noch etwas selbst bewerkstelligen.

Wenn Du einen Nagel in die Wand schlagen willst, und es funktioniert überhaupt nicht, weil es Unsinn ist, realisiert Du, daß das nicht notwendig ist. Aber derjenige, der noch fest mit der irdischen Vorstellung verhaftet ist, der schlägt den Nagel ein, klopft und klopft, und es passiert im Prinzip nicht mehr, als wenn Du es Dir nur vorstellst.

E: Könnte er sich dabei auch auf den Daumen schlagen?

A: Ja, das könnte er auch. Aber er würde den physischen Schmerz nicht empfinden, weil Du nur – laß´ mich überlegen -… wenn Du glaubst, Dich hier in der Astralwelt zu verletzen, dann spürst Du diesen physischen Schmerz nicht. Es ist nicht möglich, Du hast ja keine Materie getroffen.

Wenn Du allerdings, das muß ich jetzt einfügen, wenn Du im Irdischen aufgrund einer schweren Verletzung gestorben bist und kommst dann sofort in die astrale Welt, dann hast Du noch eine Art Erinnerung an diesen Schmerz und glaubst, ihn noch zu spüren.


Cl: Das ist hier eben anders. Bei uns entsteht nicht ein Gedanke nach dem nächsten und der zweite Schritt nach dem ersten, sondern es passiert alles momentan, und das wiederum für Euch verständlich zu übersetzen oder übertragen, ist einfach nicht möglich.

E: Ja.

Cl: Ihr nehmt Euch vor, am Sonntag morgen einen Spaziergang zu machen. Darauf bereitet Ihr Euch Schritt für Schritt vor. Ihr zieht Euch Schuhe an usw., und dann begebt Ihr Euch aus dem Haus, um eben diesen Spaziergang zu machen. Das passiert hier alles auf einen Schlag.


E: Wenn wir davon ausgehen, daß wir also im Traum drüben sein können, aber in Bereichen, die uns hier unbewußt bleiben. Wir sind schon da.

A: Ihr seid schon da, und Ihr könnt sogar in die Ebene hineinschnuppern, in denen Ihr - sagen wir - inaktiv vorhanden seid.

E: Und die Blockade, die vorzuliegen scheint oder die Unfähigkeit, das jetzt bewußt zu aktivieren, hängt die nun mit unserem Egoismus oder mit unseren all´ zu menschlichen Eigenschaften zusammen?

A: Es hängt hauptsächlich zusammen mit den Anlagen, die Du natürlich mitgebracht hast. Man könnte sogar sagen, es hängt mit Deiner gesamten Entwicklung zusammen, es hängt zusammen mit all´ Deinen Inkarnationen.


A: Hier ist eine unserer Aufgaben ähnlich wie im Irdischen, die Vermittlung zwischen Geistwesen. Ein Beispiel: Menschen verlieren sich aus den Augen durch irgendwelche Umstände, sei es Krieg, oder, daß Geschwister getrennt werden durch familiäre Umstände, und dann später erfahren sie, daß es vielleicht noch eine Schwester oder einen Bruder gibt, aber sie können diese Geschwister nicht finden, weil sie inzwischen vielleicht einen anderen Namen haben.

Diese Dinge passieren hier ähnlich, daß sich Menschen, sagen wir, im Irdischen gekannt haben, jedoch aus den Augen verloren, sich hier aneinander wieder stark erinnern und einer den anderen sucht.

So einfach ist es nicht, daß Du nur alleine per Gedanken den anderen herbeirufen kannst. Du kannst das in der Astralebene, das ist etwas anderes. Dort erscheinen Dinge oder Personen per Wunsch, daß vielleicht sogar Jesus vor Dir steht. Ihr wißt, was ich meine?

E: Kann man das auch während des Vermittlungsprozesses als ein wechselseitiges sich Anpassen beschreiben, denn Du hast auf der einen Seite den Suchenden und auf der anderen Seite die gesuchte “Person“, und Du müßtest imstande sein, Dich beiden Systemen, Dich beiden Strukturen anzupassen.

A: Ich muß mich beiden Strukturen anpassen. Und da ja noch auf dieser Ebene die Strukturen verschieden sind, denn hier ist es ja noch nicht unbedingt so, daß hier alles eins ist, daß hier eine totale Einheit herrscht, eine hundertprozentige Übereinstimmung ist, es gibt hier ja noch die Verschiedenheit, ist es noch so, da wir diese beiden Strukturen untereinander, wenn sie sehr verschieden sind, aber einsichtig, angleichen.

E: Na ja, wie soll man das jetzt beschreiben, es ist eine Art Katalysator.

A: Sagen wir, Ihr habt Wasser und Öl, das ist nun ein sehr übertriebenes Beispiel, dann gibt es Mittel, beides miteinander zu vereinen.

E: Ja.

A: So ähnlich kann man es sehen, natürlich etwas drastisch ausgedrückt. Aber ich finde im Moment keine andere Beschreibung.  Eine Art Katalysator, ja, so kann man es auch nennen.

Es sind dann nun mal zwei verschiedene Strukturen im Spiel, und damit diese beiden miteinander kommunizieren können, vermitteln wir für einen gewissen Zeitraum, daß der eine den anderen versteht, wenn es um verschiedene Ebenen geht.

Wenn dann der eine Ehepartner, es kann auch ein anderer Partner sein, sagen wir, ein vom Irdischen her lebenswichtiger Mensch, wenn also der Partner versucht, den anderen zu finden, dann kann es so sein, daß dieser Partner, der schon ein wenig weiter geschritten ist, dabei eine große Hilfe ist.


Cl: Es gibt immer Helfer, und wir haben schon festgestellt, daß Adelheid die “Fähigkeit“ hat, Kontakte herzustellen, weil sie als Helfer fungiert. Derjenige (der nicht das Bewußtsein hat) würde selbst wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen, sich mit Euch in Kontakt zu setzen, aber die Fähigkeit ist vorhanden, wenn der Wunsch vorhanden ist, das Bewußtsein dazu zu aktivieren.

Aber es gibt nicht ein Geistwesen, das weniger fähig ist als ein anderes. Die Fähigkeiten, wenn wir das Wort überhaupt benutzen, sind konstant für alle gleich.

RE: Und wer entscheidet dann darüber, welches Geistwesen welches Bewußtsein hat, oder tut es das selbst?

Cl: Das ist das Geistwesens selbst. Wenn Du offen bist, ich sagte schon, wenn Du schon als Menschen offen warst, dann öffnen sich Dir in der jenseitigen und schon ganz und gar in der geistigen Welt alle Türen.

Wenn Du jedoch vorher schon ein Mensch warst, der blockt, der sich bestimmten Dingen verschlossen hat, hast Du hier die gleichen Schwierigkeiten. Der Mensch geht ja nicht als ein anderer über, er wird die gleichen Blockaden auch hier aufbauen, ganz egal wie sein irdischer Intellekt ausgelegt war.

Das hat hier nichts mit Intellekt zu tun, es hat etwas mit Bewußtsein zu tun. Ein intellektueller Mensch muß nicht unbedingt bewußtseinsmäßig fortgeschritten sein. Ganz im Gegenteil, ein Mensch, der im Irdischen vielleicht sehr einfache Gedankengänge hatte, kann einen wesentlich größeren Bewußtseinsfortschritt erlangen, wenn er in die geistige Welt kommt, und zwar dies aufgrund seiner geistigen Haltung. Wenn er natürlich hier in die jenseitige Welt kommt und von vornherein blockt, dann wird er es sehr schwer haben.


A: Bei Euch ist es tatsächlich so, daß, wenn Ihr abends den Raum verlaßt und steht morgens wieder auf, steht alles wie vorher noch an der gleichen Stelle. Bei uns ist es so, daß Du diese Dinge dann wieder neu aktivierst. Es ist nicht notwendig, die Dinge so zu belassen wie sie sind, weil es für uns auch nicht so wichtig ist, daß etwas immer gleichbleibend starr ist, sondern wir begeben uns in eine Phase der Ruhe, wenn Ihr so wollt, daß wir zwar nicht schlafen wie Ihr, aber einer anderen Tätigkeit vielleicht  – Ihr würdet sagen – zur Entspannung nachgehen, und wenn wir dahin zurückkehren, wo wir uns vor dieser Entspannungsphase befunden haben, dann ist diese Umgebung total anders.

Wir können, wenn wir wollen, den alten Zustand abrufen, aber das ist für uns nicht wichtig. Wir haben in diesem Moment vielleicht andere Bedürfnisse, und wenn es, sagen wir jetzt, um eine Umgebung geht, vergleichbar mit solchen bei Euch, dann war es gestern vielleicht ein schönes Tal und heute entsteht daraus ein kleiner See, weil es gerade in diesem Moment unseren Bedürfnissen entspricht.


Cl: Es gibt Geistwesen, die im Astralen eine lange Zeit bleiben, ohne daß ihnen überhaupt nur bewußt wird, daß es hier auch noch andere Bereiche gibt. Wenn man ihnen das nicht sagt, dann wissen sie das nicht, weil sie in einer Illusion leben, daß sie jetzt hier so wie Ihr morgens anfangt zu arbeiten und abends nach Hause geht, arbeiten. Da sie in einer Art Zeitlosigkeit leben, bemerken sie gar nicht, daß der Tag im Irdischen längst zu Ende wäre und arbeiten in ihrer Illusion ohne Unterbrechung weiter.

W: Man könnte doch sagen, daß sich die verschiedenen, verschiedensten Illusionen durchdringen.

Cl: Ja, natürlich, aber wie gesagt, es betrifft nur die (individuelle geistige) Wahrnehmung. Die Psyche, die den Geist wahrnehmen läßt, da der Geist von der Psyche auch in der Astralwelt noch gesteuert wird, läßt eben auch die Illusion, die einzelnen (individuellen) Illusionen entstehen.


Cl: Ich würde sagen, die wenigsten Menschen, die täglich auf der Erde sterben, kommen hier an und haben einen besseren Überblick oder sind gewillt, überhaupt einen Überblick zu haben. Die meisten haben ihn nicht und wollen ihn nicht haben. Die meisten sind so in ihrer eigenen Vorstellung von der jenseitigen Welt verhaftet, oder sie sind noch verhaftet in der irdischen Welt, so daß für sie oft kein Unterschied zwischen hier und dort herrscht. Wir hatten das Thema schon öfters, aber wir können es immer wieder diskutieren, es kommen immer wieder neue Aspekte hinzu. Es ist ein endloses Thema.

W: Das ist ein Thema, glaube ich, auch ein Thema, wenn man drüben ist, wo man die Hilfe der anderen braucht.

Cl: Es ist nie ein Punkt erreicht, an dem man nicht über dieses Thema weiter diskutieren kann, weil es nicht hundert verschiedene Möglichkeiten gibt, nicht Tausend, nicht Zehntausend, sondern tatsächlich unendlich viel Möglichkeiten, hier in der jenseitigen Welt zu existieren. Es gibt nach Eurem Sprachgebrauch “unzählig“ viele Möglichkeiten, im Irdischen zu existieren, aber diese sind doch irgendwann ausgeschöpft und begrenzt, bei uns gibt es keine Begrenzung.


Cl: Das ist nun mal die Herausforderung eben. Der Unterschied, der dann zum Tragen kommt ist, ob Ihr, wenn Ihr dann am Ende Eures Lebens entweder auf dem Sterbebett liegt und mit ruhigem Gewissen einschlafen könnt oder ob Ihr immer noch an Eure Aktien denkt und hadert, weil sie gefallen sind, Ihr dann hier bei uns ankommt mit einem Aktienpaket in der Hand, einem virtuellen.

W: Und nach der Börse fragt.

Cl: Nach der Börse fragt und nicht zur Ruhe kommt. Das Leben erscheint sehr lange, aber es nur ein Bruchteil von dem, was Ihr hier noch vor Euch habt. Und dann solltet Ihr gut überlegen, wo Ihr die meiste Zeit verbringt und wie man sich dort dann fühlt und einfindet. Wir haben übrigens auch Börsen hier, Börsenmakler.

W: Das glaube ich.

Cl: Genau das, was Ihr im Irdischen habt. Auch werden die Kurse über den Fernseher berichtet, und sogar haben wir hier Börsen, die sich ein jeder selbst nach seinen Bedürfnissen  einrichten kann, so daß die Börsen bei Euch nur ein kleiner Bruchteil von dem sind, was hier bei uns möglich ist.

W: Unvorstellbar.

Cl: Ich sagte schon, es gibt nicht Tausende oder Millionen Möglichkeiten, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die hier auszuleben sind. Nicht jeder kann hier möglicherweise  glücklich werden, aber weiterhin seiner Tätigkeit nachgehen. Und es ist auch nur recht so, warum sollten wir hier jemandem etwas überstülpen, was er nicht möchte. Es stört niemanden, weil sich niemand damit unbedingt selbst konfrontieren muß, nur diejenigen, die daran interessiert sind.

W: Wie man es dann doch schafft, bei allem was möglich ist, da heraus zu kommen, zu erkennen, daß das mehr oder weniger Illusion ist.

Cl: Du mußt bedenken, wir haben es Euch schon erzählt, Ihr seid präsent in allen möglichen Stufen, Regionen, eben als kleine Flamme, bildlich gesehen, die sich ihrer selbst noch nicht bewußt ist. Und oft ist es möglich eine kleine Flamme in einer anderen Ebene von Euch aus gesehen zu aktivieren, weil derjenige es dann doch erkennt.

Es kommt darauf an, wie jemand von seiner Psyche her strukturiert ist, ob er seinen irdischen Charakter eliminieren kann, oder ob er ihn weiterhin behält.

Es gibt viele Aspekte. Es gibt auch Menschen, die, sagen wir, in einen Strudel hinein geraten sind, die von Natur aus keinen negativen Charakter haben, wie Ihr sagen würdet, sondern die in diesen Strudel hineingeraten sind wie jeder, der in eine Arbeitswelt hineingerät, die ihn überlastet, und es ihm jedoch nicht bewußt wird, dies ändern zu können, der dann hier nichts anderes kennt, als das, was er zu Lebzeiten gemacht hat, der jedoch von Natur aus ein gutmütiger Mensch ist. Mit diesem ist natürlich leichter zu verhandeln.

W: Kann dieser Mensch aus sich selbst heraus, wo er doch eigentlich Scheuklappen hat,  erkennen, daß es auch anders geht, oder braucht er Hilfe?

Cl: Er kann es nicht. Er konnte es nicht zu Lebzeiten, er kann es dann immer noch nicht.

W: Ja.

Cl: Es sind ja auch natürlich die Motive ausschlaggebend. Sagen wir, Eure Spitzenmanager, sind Menschen, die sich vollkommen bewußt sind, was sie tun, sie können nicht anders. Dies entsteht vollkommen aus dem Ego heraus. Sie werden es hier sehr schwer haben.

Aber jemand, der in den Strudel der Arbeitswelt hineingeraten ist, Dir selbst ist es passiert, und glaubt, keine andere Möglichkeit zu haben als konstant zu agieren, wird dann  als Pensionär, wenn er die Möglichkeit dazu hat, sich von dem Strudel entfernen. Wenn er jedoch direkt aus diesem Geschäftsleben herausgerissen wird in den Tod, dann weiß er es nicht anders, er wird weiter so agieren. Hier besteht die Möglichkeit, wenn er nicht aus Ego heraus so gehandelt hat, sondern aus Verpflichtung, aus ….

W: ….aus Angst.

Cl: ….aus Angst, aus allen möglichen Gründen, daß dieser Mensch selbstverständlich, wenn man ihm die Möglichkeit eröffnet, daß es auch anders geht, dies wahrnimmt, die Wahrscheinlichkeit ist groß.

W: Aber er muß es erst erkennen.

Cl: Er muß es erkennen, ja.


Cl: In bestimmten Bereichen natürlich. In bestimmten Bereichen werden virtuelle Kriege geführt.

W: Also der Tod macht uns nicht frei davon, je nach dem, wo man sich angesiedelt ist?

Cl: Ein (irdischer) Militarist ist auch hier ein Militarist, wenn er aus bestimmten Motiven heraus Militarist war. Wenn er dazu gezwungen wurde, ein normaler Soldat vielleicht, der dies schon zu Lebzeiten abgelegt hat, wird dies hier auch tun. Aber es gibt Menschen, die sich in Ihrer Rolle als Militarist bestärkt vorkamen, sie waren wer, die Uniform hat sie zu jemandem gemacht, und diese lieben das auch hier noch.

W: Das kann ich alles nachvollziehen. Irgendwo widerstrebt es mir, mir vorzustellen, daß regelrechte Kriege stattfinden, die dann auch mit Tod enden.

Cl: Ja, das ist natürlich von Deiner Sicht aus gesehen in den untersten Bereichen der astralen Welt. Das ist nicht der Normalfall, nicht üblich.

W: Ich kann doch im Prinzip niemandem ein Leben nehmen im geistigen Bereich.

Cl: Du kannst das schon, Du bist derart im Wahn, daß Du Dir das einbildest. Das gibt es schon, wenn Du dann auch noch Akteure hast, die hier mitspielen, und da gibt es genug. Du kannst Dir auch eine Armee vorstellen, das sind alles Dinge, die möglich sind, aber die in einem Bereich stattfinden, der andere Bereiche nicht berührt.

Es gibt all´ diese selbstgestrickten Realitäten. So wie es bei Euch Menschen gibt, die sich in einen Wahn hinein bringen, so ist das hier auch.

W: Wir hatten über den Punkt schon einmal gesprochen, und zwar die Einflußnahme von  drüben mit Information einseitig an eine Kriegspartei, was dann für den Ausgang von Schlachten ausschlaggebend sein kann.

Cl: Das ist eine außergewöhnliche Sache. Das ist nicht der Normalfall. Das ist etwas, was die Engländer, die Briten untereinander ausmachen müssen, wenn sie dann am Ende hier bei uns die ganze Sache in ihrem Lebensfilm anschauen und begutachten.

Es ist im Prinzip nicht so gedacht, daß durch mediale Botschaften irgendwelche Vorteile erlangt werden, obwohl man es in manchen Situationen verstehen kann, zumal, wenn der Aggressor ein anderer ist.

Nur gibt es in Eurer Gesellschaft nicht die Guten und die Schlechten. Es ist nicht so, daß nur die Deutschen ein schlechteres Volk sind als die Briten. Ich glaube hier kann man, wenn man in der Geschichte zurückgeht, schon einen Ausgleich finden.


Cl: Ich möchte gerne eingehen auf die Form von Strukturen, die bei uns üblich sind, die für manches Geistwesen, das in die jenseitige Astralwelt überwechselt, noch quasi, ja, ich möchte fast sagen, physisch erlebt wird.

Beispielsweise ist es so, daß, wenn ein Mensch abrupt aus dem Leben gerissen wird, daß er durch einen Unfall oder durch eine Gewalttat innerhalb von ein paar Sekunden oder Minuten aus dem Leben gerissen wird, er zunächst nicht genau erkennen kann, was mit ihm geschieht, und er wird quasi bei uns hier ankommen mit Phantomschmerzen, so daß er glaubt, sein Körper sei noch materiell.

 Wir gehen auf diese Phantomschmerzen ein und behandeln sie wie Ihr sie am physischen Körper behandeln würdet, so daß das Wort Materie in unseren Reihen noch ein Begriff ist. Auch wird dieser Mensch in der Astralwelt nicht bereit sein, seinen Körper so schnell abzulegen, er wird immer noch einen Astralkörper “feinstofflicher Art“ beibehalten und diesen aus der Erinnerung des Physischen heraus noch fühlen.

Selbstverständlich ist hier keine Materie vorhanden, aber warum sollte man ihm, diesem Menschen, der noch daran klammert, diese Illusion nehmen? Die Astralwelt ist nun mal eine Illusionswelt, die für diese Menschen, diese Geistwesen, die dort existieren, vergleichbar mit der irdischen Welt, sich ja, wie soll ich sagen, leicht physisch anfühlt.


AE: Es ist nicht so einfach, daß der Mensch, der den Übergang vollzieht, hier ankommt, und das Paradies auf ihn wartet. Es kann paradiesisch sein, und es ist wahrscheinlich oft eher paradiesisch im Verhältnis zu der Hölle, die sich der Mensch auf Erden selbst gestaltet. Es gibt Menschen, die selbst in der größten Not mit vielleicht Gebrechen umgehen, als wenn sie im Paradies lebten, und es gibt Menschen, die im größten Reichtum sich eine Hölle selbst kreieren.


AE: Ihr seid in der astralen Welt vorhanden, Ihr seid in der Geistigen Welt vorhanden, und ich will jetzt nicht die Stufen weiter nach oben gehen, es ist ausreichend, wenn wir dies bis zu diesem Bereich hier beleuchten. Ihr seid als kleines Flämmchen, es ist nur ein Bild für Euch, damit Ihr es Euch vorstellen könnt, überall gleichzeitig vorhanden.

Es bedarf nur einer Aktivierung dieser vorhandenen kleinen Flammen oder Funken, je nachdem, wie Ihr es nennen wollt. Ihr seid Euch im Moment im Irdischen bewußt, d.h. Ihr seid Wesen mit vollem Bewußtsein, Ihr wißt, daß Ihr existiert, Ihr wißt vielleicht nicht, warum, aber Ihr seid Euch selbst bewußt.

In der astralen Welt und in der Geistigen Welt seid Ihr ebenfalls vorhanden, Ihr seid Euch dort jedoch nicht bewußt. Und wenn dieses Bewußtsein aktiviert ist, dann seid Ihr bis zu der höchsten Stufe Euch bewußt, die Ihr nach oben jeweils aktiviert habt und nach unten bildlich gesehen bis zu der Stufe, die Ihr am untersten in der Astralwelt ursprünglich aktiviert habt.

Auch ich, Claudius und all´ die wir hier im geistigen Bereich zusammen sind, sind in dem astralen Bereich ebenfalls eingeschränkt vorhanden, wir haben jedoch unser Bewußtsein nun mal hier in der Geistigen Welt voll aktiviert. Das Bewußtsein im Astralen ist vorhanden, aber es ist im Moment, da es nicht gebraucht wird, dort nicht voll aktiviert. Aus diesem Grunde kann man diese einzelnen Stufen oder sagen wir Ebenen, wie Ihr es nennt, oder Dimensionen, nicht beurteilen, verurteilen, begutachten oder werten.

Alle aus Eurer Sicht Stufen, Schubladen, oder wie Ihr es sonst einteilen wollt, sind notwendig. Eine ist so wichtig wie die andere, die unterste Astralebene, wo vielleicht jetzt hier in der jenseitigen Welt noch Krieg herrscht, ist so wichtig wie die alleroberste Stufe in der Allmacht, wenn Ihr so wollt, weil sie als Erfahrungsbereich vorhanden sein muß.

Wenn Du nun frei bist von diesem physischen Körper, hast Du alle Möglichkeiten, Dein Bewußtsein zu erweitern, voll zu aktivieren. Es ist Deine Entscheidung dann hier bei uns, dies zu tun, wo Du frei bist von allen Zwängen. Hier gibt es dann keine, wenn Du so willst, Entschuldigung mehr.

Hier habt Ihr in der Geistigen Welt die Möglichkeit, Euer Bewußtsein voll zu entfalten.


Cl: Du kannst zwar in Eurer Welt das Prinzip Ursache und Wirkung nicht leugnen, das ist eine Sache, die ganz einfach zu Eurem Dasein gehört, daß Ihr grundsätzlich immer eine Ursache sucht, was auch nicht falsch ist. Aber hier bei uns gibt es dies nur bis zu einem gewissen Grade, und zwar dann selbstverständlich als die (jenseitige) Auswirkung auf die (irdische) Ursache. Wenn jemand zu uns herüber kommt in die Astralwelt, dann wirkt sich das aus, was den Lebensweg dieses Menschen im Irdischen bestimmt hat.

Das relativiert sich dann, wenn diese Phase überwunden ist. Es wird dann selbstverständlich das Prinzip Ursache-Wirkung eliminiert. Was hier ursächlich ist für Medialität, war dies Deine Frage, oder wie diese sich auswirkt?


A: Wir sind hier natürlich auch eine Multi-Kulti-Gesellschaft, wenn Du so willst, das Leben in der astralen Welt.

E: Ja.

A: Und hier herrschen immer noch irdische Gepflogenheiten, und die Inspirationen kommen dann teilweise von hier. Du kannst Dir vorstellen, ein Machthaber, der diese Macht so auf die Spitze treibt, der die gesamte Welt in Aufruhr bringt, wird wohl von hier aus nicht unbedingt einen Ratgeber haben, der Frieden möchte, sondern er wird ganz bestimmt seine “Medialität“ dazu benutzen, zu entsprechenden Kräften Kontakt zu haben und dem ist, wenn Du einmal in diesem Strudel drinnen bist, nicht mehr zu entrinnen. Das ist leider selbstverstärkend.

Auch bilden sich natürlich in der astralen Welt Gruppen, die gleiche Interessen haben.

W: Als Spiegelbild dann zu uns.

A: Ja, das ist so. Die Extremen kristallisieren sich dann meist aus einer Gruppe heraus, denn diese Gruppen sind untereinander ja auch nicht einig. So wie sich Machthaber untereinander im Irdischen irgendwann die Köpfe einschlagen, so ist es auch hier. Daß, sagen wir, wenn einer das Sagen hat, die anderen schon einmal grundsätzlich dagegen stimmen, weil sie das Sagen haben wollen. Ist es nicht ähnlich wie bei Euch?

E: Ja, ja.

A: Es sind natürlich Gruppen; doch Menschen, die, wie wir sagten, quasi “vom Teufel besessen“ sind, haben gezielte Kontakte zu ganz bestimmten Geistwesen, die sie zu deren Lebzeiten nach außen hin verurteilen oder verurteilt haben.

E: Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann könnte man vielleicht sogar sagen, das ist jetzt meine Frage, daß es also in gewisser Weise harmonische Gruppen gibt, z.B. die Claudius-Gruppe, zu der Du Dich zählst, es gibt also harmonische Gruppen, und die anderen würde man als “unharmonisch“ bezeichnen?

A: Ich würde sagen als Spiegelbild zu Irdischen, ja, sagen wir für unsere Begriffe unharmonisch, für deren Begriffe ist das auch Harmonie.

E: Auch, wenn sie sich streiten?

A: Selbstverständlich. Nur die Störenfriede sind die, die dann diese Art von Harmonie zerstören. Das ist im Irdischen so wie auch hier.


A: Du kannst nicht verwehren, daß hier, sagen wir, Inspirationen vom Jenseitigen in das Irdische gelangen. Du kannst das Wesen nicht eliminieren, selbst, wenn Du es wolltest, geht es nicht, Du kannst den Geist nicht eliminieren. Du kannst einem Menschen, damit er den Mund hält, das Leben nehmen, aber Du kannst einem Geist nicht den “Mund“ verschließen, sein Geist, seine immer noch vorhandene Psyche kannst Du nicht eliminieren.

Ein Kind kannst Du im Irdischen auf irgendeine Weise mundtot machen, aber Du kannst auch ihm das Denken nicht verwehren. Und so ist es hier.

E: Ja, und nicht nur das Denken, sondern auch die Einflußnahme dann hier im Irdischen.

A: Ja, Du kannst nur versuchen, es in Grenzen zu halten, aber Du kannst es nicht eliminieren oder ganz verweigern. Das ist nicht möglich. Du kannst mit anderen Kräften dagegen arbeiten möglicherweise.

Es wird sich auch immer herauskristallisieren, zu wem der menschliche Geist mehr Zugang, Vertrauen hat, und hier gibt es Schwankungen. Erstens einmal hinsichtlich der Lokalität im Irdischen her – es ist nicht global so, daß Menschen schlecht sind, es ist ja immer nur ein ganz bestimmter Kreis oder ein ganz bestimmter Teil auf der Erde, der vielleicht besonders negativ aufgeladen ist. Andere Teile gleichen dies wieder aus, das ist schon immer so gewesen.


 HE: Kann man sagen, daß die meisten Geistwesen erst in der Astralebene ankommen, oder sind es doch sehr viele Seelen, die gleich in die geistige Welt eingehen?

Cl: Sagen wir, der normale Weg ist, daß der Mensch stirbt und in die Astralwelt überwechselt, um sie erkunden zu können. Das ist ganz wichtig. Du kannst nicht von der ersten Klasse in die Fünfte springen. Und so wäre es. Du mußt einen Übergang finden. Es gibt Ausnahmen, aber diese sind sehr rar.

Und es ist so, daß dies bei Kindern teils so ist. Kinder, die sehr früh sterben, die vor ihrem Tod wissen, wohin sie gehen werden, denen der eigene Tod nichts bedeutet; dies sind Geistwesen, die bereits sehr weit fortgeschritten sind. Und diese Kinder sind oft ganz kurz in der Astralebene, sie sind nicht an den Möglichkeiten dort interessiert, sie sind anderweitig orientiert.

Eigentlich kommt zunächst jeder in der Astralebene an, um erst einmal Fuß zu fassen und um auch dort geistig erst einmal versorgt zu werden, denn ganz egal wie weit sich Dein Bewußtsein im Irdischen entwickelt hat, der Tod ist in gewisser Hinsicht doch ein Schock, denn es verändert sich etwas grundlegend.

Menschen, die hier mit einem sehr fortgeschrittenen Bewußtsein ankommen, die sich jedoch nicht mit dem Thema Tod beschäftigt haben, denn diese Beschäftigung ist nicht unbedingt notwendig, um ein bewußter Mensch zu sein, auch diese müssen erst einmal - wie alle anderen Menschen - hier aufgefangen werden.

Es ist ganz wichtig, daß die astrale Welt durchlebt wird - für Eure Begriffe kürzer oder länger. Man könnte vielleicht teils darauf verzichten, aber es nicht ratsam, sie zu überspringen, was, wie gesagt, meist sowieso nicht möglich ist.

HE: Kann man sagen, wie viele Ebenen die astrale Welt hat?

Cl: Ihr sprecht von Ebenen. Du weißt, wenn Du eine Ebene beschreibst, siehst Du diese örtlich. Das gibt es eigentlich nicht. Es ist so wie wir jetzt um Euch herum sind, Ihr uns jedoch nicht erfassen könnt.

So ist es ähnlich hier, wenn Du in der astralen Welt dort bist, wo Blumen oder Tieren vorhanden sind, Dinge, die Du auch zu Lebzeiten zu Hause hattest, dann kann es sein, daß diese Örtlichkeit, wenn Du so willst, durchdrungen wird von einer ganz anderen Welt, möglicherweise einer Welt des Krieges, der Hungersnot usw., was Menschen sich auch noch in der astralen Welt kreieren. Es ist nur so, daß Du es auf Deiner so genannten “Ebene“ nicht erkennst.

Wenn Du fokussiert bist auf die Farbe rot, dann siehst Du nur rot, ein anderer ist an der gleichen Stelle auf grün fokussiert, er sieht nur grün. So ähnlich kannst Du es hier auch sehen, so daß diese Ebenen zu erklären für Euch sehr wichtig ist, und wir haben hier kein Problem, von Stufen oder Ebenen zu sprechen, weil Ihr es Euch sonst nicht vorstellen könnt.

Und, wie gesagt, die astrale Welt ist “Gottseidank“ noch vorhanden als Illusionswelt, damit Ihr Euch einfühlen könnt. In unserer geistigen Welt gibt es das nicht mehr, hier herrscht im Prinzip nichts dergleichen. Ich hatte vor kurzem schon gesagt, es wird, wenn wir Euch sagen, daß hier auf unserer “Ebene“ eigentlich nichts existiert, dem Menschen eine große Illusion genommen.

Wenn der Mensch dann sofort in dieses “Nichts“ hineinkäme, wo er keine “Körperlichkeit“ mehr fühlt, wo er sein Ego nicht ausleben könnte, das wäre ein ganz großer Schock, den viele Menschen nicht verkraften würden. So daß die Astralwelt notwendig ist.

ED: Ich habe das so verstanden, daß man es auch praktisch als eine Schwingung bezeichnen kann, wenn wir auf die andere Ebene kommen, also nach dem Tod, in diese Leere; ist es so, daß ich dann damit umgehen kann?

Cl: Im Prinzip ist es Dein freier Wille, was Du tust. Du wirst hier nur angeleitet, Du wirst Deinen Neigungen entsprechend gefördert, und wenn Du von den so genannten “Guten Ratschlägen“ nichts annehmen möchtest, dann kannst Du dies auch tun. Du darfst Dich in die Ecke setzen und schmollen, das darfst Du. Es gibt Geistwesen, die nichts an sich herankommen lassen. Man spricht davon, daß in der jenseitigen Welt eine Gedankenübertragung automatisch vonstatten geht. Dem ist so, wenn Du so willst, aber nicht immer.

Es gibt Menschen im Irdischen, die blocken, Du kommst nicht an sie heran, nicht mit den besten Worten. Und wenn diese Menschen sich nicht geändert haben, werden sie sich auch hier als Geistwesen entsprechend verhalten.

Und selbst das geübteste Geistwesen als geistiger Helfer kommt nicht an diesen Verstorbenen heran, nicht einmal an das, was er denkt, weil dieses Wesen wie gedankenlos ist. Es wird sich seiner selbst nicht bewußt in der jenseitigen Welt, es ist wie eingefroren. Für Eure Begriffe kann das Jahre dauern. Es kann sein, daß sich das von selbst löst und dieses Wesen dann zugänglicher wird.

Schulungen sind in jeder Hinsicht möglich, nur Du mußt offen dafür sein. Vor allen Dingen ist eines so wichtig, und es ist nun mal das Grundelement für ein Fortschreiten hier, daß Du erst einmal Dein vergangenes Leben noch einmal Revue passieren lassen mußt, daß Du bestimmte Situationen erkennst in diesem Leben, die Dir zu Lebzeiten nicht bewußt waren, was sich möglicherweise aus Deinem Handeln entwickelt hat, was Du kreiert hast. Nicht alleine beurteilst Du Dich selbst nach dem, was Du getan hast, sondern auch nach dem, was Du unterlassen hast zu tun.

Es sind oft Kleinigkeiten, die Du zu Lebzeiten total vergessen hast, die hier aber wieder ins Rollen kommen, und diese Dinge, die sehr unangenehm sein können für ein Geistwesen, noch einmal zu durchleben, zu erkennen, was Du möglicherweise nicht so gut erledigt hast als Stolperstein, aber es ist Deine eigene Entscheidung.

Du kannst diesen Lebensfilm Dir anschauen, ihn durcharbeiten, bearbeiten oder auch nicht. Wenn Du ihn nicht bearbeitest, wirst Du dort bleiben, wo Du angekommen bist. Ohne ein wenig Zutun Deinerseits, ohne Arbeit gibt es keine “Belohnung“, auch nicht in der jenseitigen Welt. Aber es gibt auch keine Bestrafung. Es wird Dir immer jemand zur Seite stehen, der versucht, Dich liebevoll zu führen. Du hast alle Möglichkeiten, es gibt in der jenseitigen Welt nichts, was es nicht gibt.

ED: Sind die Dir zur Seite stehenden Wesen diejenigen, die auch jetzt schon Dich in dieser Inkarnation begleiten?

Cl: Du hast die geistige Führung, die Du anziehst, die Du Dir selbst kreierst. die geistige Führung ist nicht so zu sehen, wie manche Menschen glauben, daß Wesen – manch einer glaubt, es sind Engel – ständig um Dich herum sind. Im Prinzip ist es so, daß, wenn es notwendig ist, Dir jemand geistig zur Seite steht.

Es ist nicht so, daß Geistwesen konstant jeden Schritt beobachten, den Du tust, sondern es ist eine Art Anziehung nach Bedarf vorhanden. Sagen wir, es besteht eine Notsituation, und in diesem Moment gibt es einen Impulsaustausch. Du mußt nicht einmal bewußt daran denken, und es gibt einen Austausch, wenn Du offen bist für die so genannte kleine innere Stimme und alles andere wegfiltern kannst, was nicht immer möglich ist.

Wie gesagt, Ihr habt konstant alle möglichen Verbindungen. Es gibt Menschen, die sehr viele Verbindungen konstant offen halten, diese kommen nie zu sich selbst, und sie sind ständig in einem veränderten Bewußtseinszustand, was sehr, sehr ungünstig ist für den menschlichen Körper und auch die geistige Struktur ist.

Wenn Du herausfiltern kannst, was Deine innere Stimme ist, dann wirst Du auch, wenn Du in Not bist, diesen Kanal öffnen, und Dir wird geistige Hilfe zukommen. Hilfe nicht in materieller oder massiver Form, sondern in geistiger als Inspiration.

Wenn jedoch dieser Kanal geschlossen ist, dann funktioniert das nicht, dann lehnst Du diese geistige Hilfe ab. Und so wirst Du dann auch im Jenseits, wenn Du angekommen bist, jegliche geistige Hilfe ablehnen.

Es muß nicht sein, daß Du nun die Helfer, die Du für das Irdische hattest, nach drüben verlagerst. Je nach Situation hast Du entsprechend verschiedene Inspirationen. Wenn es um einen Unfall geht, der vielleicht zu vermeiden ist, wirst Du eine andere Inspiration erhalten als wenn Du krank bist.

Du kannst nicht sagen, es ist ein bestimmtes Geistwesen für Dich abgestellt oder vielleicht zehn. So kannst Du es nicht sehen. Es ist im Prinzip so, daß Dir von allen Seiten hier – je nach Bedarf – geistige Hilfe zur Verfügung steht. Es ist hier wie dort, entweder Du nimmst sie an oder Du lehnst sie ab.