Adelheid

 

Am 09.05.2000 verstarb Adelheid, Ernst Senkowskis Ehefrau, an einem Krebsleiden.

Claudius kam unserem Wunsch nach, mit Adelheid zu sprechen. Am 29.05.01 war der erste mediale Kontakt mit ihr nach ihrem Tode.

 

1 Neue Umgebung 17 Musik – Farben
2 Übergang 18 Emotion
3 Begrüßung – Lebensfilm 19 Zeitgefühl – Hilfe
4 Erholungsphase – Erscheinungsbild 20 Gruppe – Gruppenbewußtsein
5 Kommunikation – Wahrnehmung 21 Grenzüberschreitung – Weiterentwicklung
6 Möglichkeiten – Aufgaben 22 Anpassung
7 Illusion - Gruppe – Kommunikation 23 Astrale u. Geistige Welt – Motive
8 Verstorbene – Illusionswelt 24 Gruppe
9 Harmonie – Mitgefühl 25 Individualität – Hilfe
10 Katastrophen 26 Vermittlung – Suche
11 Multidimensionalität 27 Bild Adelheid – Gruppe
12 Tonbandstimmen - Multidimension – Gruppe 28 Bild zur Multidimensionalität
13 Erinnerungen – Glück 29 Zeit
14 Bewußtsein – Impulse 30 Wahrscheinlichkeiten – Kristallvergleich
15 Wahrnehmung – Interaktionen 31 Hoffnung
16 Kommunikation – Struktur 32 Ausstrahlung

 

 1  Neue Umgebung

Fr: Adelheid, bevor wir Dich zu Beginn mit allzu vielen Fragen überhäufen, möchten wir, daß Du erst einmal das erzählst und sagst, was Dir auf dem Herzen liegt.

A: Es ist wunderbar, mit Euch sprechen zu können Mir gefällt es hier sehr gut, weil ich es auch so ähnlich erwartet hatte. Ich kann alle Dinge tun, die mir Spaß machen. Meine Blumen sind mir das Liebste. Ich arbeite hier auch mit Kindern. Das ist hier eine ehrenvolle Arbeit, so wie es viele ehrenvolle Arbeiten gibt.

Es ist von großer Hilfe, wenn Dir bei Deinem Übergang die geistige Welt nicht fremd ist und bewußt ist. So konnte ich schon recht bald damit beginnen, meine neue Umgebung zu erkunden und kennen(zu)lernen. In meine neue Rolle als nichtphysisches Wesen habe ich mich leicht einfinden können. Es ist wirklich wie das Umziehen in ein neues Haus, in ein schönes Haus. Ich sage bewußt nicht "schöneres" Haus, weil hier kein echter Vergleich gemacht werden kann. Es ist einfach anders.

Ich benötige nur noch einen groooßen Sessel und ein Fußbänkchen. Dann ist alles so, wie ich es mir wünsche, gemütlich im Sessel sitzen und auf meine Blumen schauen. Berge gibt es hier auch. Die Berge sind hier so viel leichter zu erklimmen.

Eigentlich muß ich nur den Wunsch haben - und schon bin ich oben. Aber wie Ihr mich kennt, ist mir das zu einfach. Ich muß einfach kraxeln. Jetzt habe ich keine körperlichen Probleme mehr. Es ist mehr als schön, es ist einfach himmlisch. Meine Beine sind wieder vollständig intakt. Ich habe mich nicht sehr viel verändert, ein wenig dünner und ein wenig jünger. Ich kann es nicht genau abschätzen. Es ist mir auch nicht so wichtig, wie ich ausschaue, die Hauptsache ist, es geht mir gut.

Aber alles ist veränderbar. Für Euch ist es einfach nicht vorstellbar. Wir haben einen Gedanken, und schon ist es passiert. Am Anfang ist es sehr verwirrend, aber Du gewöhnst Dich an diese - für Euch Menschen - ungewöhnlichen Umstände. Ich fühle mich hundert Jahre jünger. Es ist schwer, dies in Worte zu fassen. Ich habe jedoch immer noch die Erinnerungen an zeitliche Abläufe im Kopf. Doch dieses verblaßt immer mehr. Ich bin so froh, daß ich Euch das alles erzählen kann.

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Übergang

Fr: Adelheid, schildere uns bitte, wenn Du kannst, Deinen Übergang.

A: Es ging alles sehr schnell, weil ich ja schon Vorbereitungsarbeit geleistet hatte.

Es war die Erfüllung meines Wunsches. Ich war gut vorbereitet, weil ich schon total losgelassen hatte. Es war in den letzten Stunden, in den letzten Tagen ein Hin- und Her wandern zwischen beiden Welten. Ich war voller Erwartung, weil ich mir schon ein wenig meine neues Zuhause eingeprägt hatte. Es ist fast wie ein Traum, in dem Du Dinge erlebst, die Du dann im Wachbewußtsein wieder vergessen hast.

Wenn ich mein neues Zuhause besucht habe, habe ich immer versucht, mir die wichtigsten Dinge einzuprägen, damit ich die Erinnerung wieder mit in die physische Wirklichkeit nehmen konnte. So war es für mich keine schwere Entscheidung loszulassen.

W:  Was hast Du beim Übergang empfunden, hattest Du den Tunneleffekt?

A: Der Übergang wird von jedem individuell empfunden. Ich hatte das Gefühl einer außerkörperlichen Erfahrung, das heißt, ich konnte plötzlich schweben. Es gab für mich eigentlich keinen echten Tunneleffekt. Ich schwebte für eine Weile, die ich nicht genau in Zeit ausdrücken kann. Es war so wunderbar, daß ich noch jetzt davon zehre. Es hat mich aufgebaut, und als ich dann endgültig in diese jetzige Welt eingetaucht bin, war ich vollkommen regeneriert.

Mein Körper war wie erneuert. Es war mir sofort bewußt, daß dies die letzte Reise war. Denn diesmal waren alle zur Begrüßung da.

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Begrüßung - Lebensfilm

A: Wir können die Begrüßung fortsetzen

Es waren viele Geistwesen zu meiner Begrüßung anwesend. Es waren hauptsächlich solche da, die mir sehr wohl gesonnen und gut gestimmt sind. Ich kann mich nicht mehr an Namen erinnern, aber es waren die Großeltern, Verwandte und auch Freunde und Bekannte.

Aus der Darmstädter Gruppe war Peter (Härting) da. Von Adolf (Homes) habe ich Euch schon berichtet. Auch solche, die ich in diesem vergangenen Leben nicht getroffen habe, aber vorher schon kannte, waren auch zu meiner Begrüßung da. Ich kann nicht genau erklären, wie dieses Gefühl des Wiedererkennens stattfindet, aber Du weißt ganz einfach, hier ist jemand, den Du kennst. Dies war ein wunderbaren Gefühl.

Es ist zunächst nur einfach eine Erinnerung, die in Dir aufsteigt. Wenn Du Dich länger mit diesen Wesen befaßt, dann kommen einzelne Fragmente zusammen, die ein zusammenfassendes Bild ergeben. So ist es für mich wie das Zusammensetzen eines Puzzles.

St: Was mich interessieren würde, ist, ob Du den Ablauf oder Information über andere Leben abrufen kannst.

Das gehört auch zum Puzzeln. Du hast nicht alle Information sofort, sondern Du mußt auch ein wenig dafür tun. Bei anderen mag dies anders sein, aber dies ist meine Erfahrung.

St: Kann man es so ausdrücken, daß man in seine neue Identität hineinwächst?

A: Du sagst es so, wie ich es empfinde. Du bist nach dem Übergang keine Andere oder kein Anderer. Du nimmst alle Deine Eigenschaften, Vorlieben und Ablehnungen zunächst erst einmal mit. Dann erkennst Du , daß hier ein anderes Gesetz herrscht. Nun hast Du die Möglichkeit, den Ballast des Irdischen abzulegen. Entweder Du tust dies und bist frei für neue Erfahrungen, oder Du behinderst Deine geistige Entwicklung selbst. Hier hast Du keine Behinderung von außen.

W: Bekommst Du bei diesem Erkennen Hilfestellung?

A: Oh ja. Ich habe sehr viele Helfer um mich herum, die mich nicht nur beraten, sondern auch lenken; dies allerdings ganz ohne Zwang.

Es ist nicht alles so gelaufen, wie es vorgesehen war. Du gehst oft aus Bequemlichkeit ein wenig neben dem Weg. In meinem Fall empfinde ich es als nicht allzu großen Umweg. Alles in allem bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden.

W: Heißt das, daß Du zusammen mit Deinen Helfern bestimmte Abschnitte oder Gegebenheiten Deines Lebens noch mal durchdenkst?

A: Das ist die sogenannte Lebensrückschau.

W: Das eine ist eine Aufarbeitung, das andere ist aber auch das blitzschnelle Ablaufen des Lebensfilms. Meinst Du den Lebensfilm, der in Blitzeseile abläuft?

A: Ja, aber es ist nicht so, wie Du Dir das vorstellst. Es muß nicht in Blitzeseile ablaufen, sondern Du alleine bestimmst, wie und wie schnell es abläuft. Aber es geht kein Weg daran vorbei. Du kannst diese Rückschau vielleicht verzögern, aber sie nicht vermeiden. Es ist immer noch das Gesetz des menschlichen Gewissens vorhanden.

Du änderst zum großen Teil Deine Meinung, weil Du hier keinen irdischen Dogmen unterworfen bist. Uns wird als Mensch kontinuierlich ein schlechtes Gewissen für Dinge eingeprägt, die oft nichtig sind. Nur ein sehr selbstbewußter Mensch mit einem hohen Selbstwertgefühl kann im irdischen Leben erkennen, wofür er sich schuldig gemacht hat.

Diese Lebensrückschau ist ein Sammelsurium von schönen und weniger schönen Dingen, aber mit einem total anderen Maßstab. Es ist meist der Egoismus, den wir an uns selbst oft nicht erkannt haben oder erkennen wollten. Das ist aber unser typisch menschliches Verhalten. Es ist, wenn Du diesen Lebensfilm objektiv und gelassen betrachtest, eine wunderbare Sache, weil nun alles ehrlich offen liegt.

Für Euch sollten meine Schilderungen eine große Hilfe sein, weil Ihr keine Angst haben müßt vor irgendwelchen äußerlichen Zwängen. Ein Mensch, der mit offenem Herzen in die geistige Welt übergeht, sich nicht vor seinen menschlichen Taten versteckt, sondern sie offen selbst in Augenschein nimmt, um einfach daraus zu lernen, der braucht in keine Bedrängnis zu kommen oder Angst zu haben.

Wie Ihr mich kennt, lasse ich mich von einem Lebensfilm nicht trübsinnig stimmen. Was geschehen ist, ist geschehen, und jetzt kann ich darauf aufbauen. Und so sollte es jeder sehen, der zu uns überwechselt. Aber leider gibt es Menschen, die ihren Lebensfilm nicht annehmen wollen, weil sie keine Veränderung akzeptieren.

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4   Erholungsphase - Erscheinungsbild

A: Ich werde Euch berichten, wie es nach der Begrüßung weitergeht.

W: Wir sind neugierig.

A: Meine Haare sind übrigens wieder voll vorhanden. Ich wollte erst sagen “nachgewachsen“, aber das wäre nicht richtig.

W: Das wäre zu irdisch.

A: Schwupps, da waren sie wieder da!

Sie brachten mich in eine Art Erholungshaus. Heim hört sich so nach Kranksein an. Hier habe ich für einige Zeit - es war nicht lange - meine müden Glieder, meinen Geist erholen können.

W: Warst Du dort alleine, oder waren noch andere Geistwesen anwesend?

A: Zunächst hat man mir alles erklärt, und danach war ich alleine in einem halbwachen Zustand. Es war sehr angenehm, weil ich mich voll auf mich selbst und meinen veränderten Zustand konzentrieren konnte. Es war alleine mir überlassen, wie lange ich dort verweilen wollte.

Auch hat mich niemand gedrängt, über mein vergangenes Leben nachzudenken oder Rechenschaft abzulegen. Das kam automatisch als Wunsch in mir auf. Schon kurz nach meiner “Einlieferung“ war ich bereit, mit meinen Helfern zusammenzuarbeiten, um Vergangenes zu überdenken und meine künftige Arbeit zu planen.

W: Adelheid, eine Frage aus unserer Diskussion ist, ob Dein jetziges Erscheinungsbild von Dir selbst beeinflußt ist oder ob sich das automatisch ergeben hat?

A: Das war meine eigene Entscheidung. Es gibt eine Zeit in Deinem Leben, wo Du Dich am wohlsten fühlst und Dir Dein Erscheinungsbild am angenehmsten ist. Das ist das Erscheinungsbild, mit dem Du hier verweilen möchtest. Es entspricht der Zeit in Deinem Leben, wo Du bereits über einige Lebenserfahrung verfügst und auch schon Verantwortung getragen hast.

St: Aber, wenn Du wolltest, dann könntest Du Dir jetzt auch blaue Haare wünschen?

A: Das wäre nicht angebracht, weil es meiner Natur nicht entsprechen würde, aber prinzipiell wäre es sicher möglich. Ich habe darüber keine große Erfahrung. Hier, wo ich mich befinde, sind die Wesen sehr natürlicher Natur. Aber es gibt sicher auch andere Bereiche, wo die Verstorbenen noch recht eitel sind und sich mit vielleicht “blauen“ Haaren schmücken.

W: Du gehst dort hin, wo Du Dich wohl fühlst, wo Du hingehörst.

A: Hier gehöre ich hin, Du sagst es, Walter.

Meine Berater oder auch geistigen Helfer hatten viel Spaß mit mir, weil ich sofort etwas Größeres in Angriff nehmen wollte. Ich war voller Energie und fühlte mich stark - so, als ob ich Bäume ausreißen hätte können.

Man hatte alle Mühe, mich noch ein wenig ruhig zu stellen, aber ich wollte nicht untätig hier die wertvolle Zeit verbringen. Man machte mir klar, daß Zeit zwar wertvoll sei, wir hier jedoch genug davon haben und sie ja eigentlich im sogenannten Jenseits nicht existiere. Das ist etwas, woran ich mich gewöhnen mußte. Inzwischen lasse ich mir “Zeit“.

Nachdem ich ja doch einige Erfahrung mit kleinen und großen Kindern habe, entschied ich mich, mit den Kleineren zu arbeiten, d.h. zusammen mit ihnen die jenseitige Welt zu erforschen. Ich lerne von ihnen und sie lernen von mir. Das ist eine sehr schöne Beschäftigung, weil es für mich eine Bereicherung ist, eine große Bereicherung an Erfahrung.

Es ist eine Mischung von verstorbenen Kindern und solchen, die hier quasi aufgewachsen sind. Es ist eine gute Zusammenarbeit, weil wir gegenseitig von unseren Erfahrungen - zum einen der irdischen, zum anderen der jenseitigen - profitieren. Es sind einige erwachsene Verstorbene in unserer Gruppe. Aber die Mehrzahl wird von Kindern gebildet. Du kannst uns jederzeit (im Schlaf) besuchen. Du gehörst zu den großen Kindern. Davon haben wir auch eine Gruppe.

St: Ist der Unterschied Mann und Frau noch vorhanden, oder weicht die Polarität auf?

A: Es ist so, daß bestimmte Verhaltensmuster anfangs noch unterschiedlich vorhanden sind. Es kommt auf die eigene Lernfähigkeit an, und ob Du gewillt bist, Dein besonders “männliches“ Ego abzulegen. Ich glaube, daß es Frauen etwas leichter empfinden. Ich bin immer noch Adelheid, aber im Laufe der Zeit ist es nur noch ein Name.

Ich kann dann zwar noch meine Weiblichkeit abrufen, aber so, wie ich es verstanden habe, bin ich dann in einem rein geistigen Zustand ohne Unterschied zu einem früher männlichen Wesen.

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Kommunikation - Wahrnehmung

A: Es ist recht angenehm, hier mit Euch zu plaudern, weil ich Euch gut erfassen kann. Ich bin auch gerne in dieser Runde.

W: Ich glaube, es klappt auch alles so gut, weil Claudius dabei ist.

(Anm.: Hin und wieder gibt Claudius Hilfestellung bei bestimmten Themen)

A: Das stimmt außerdem. Mit den Tonbandstimmen ist es etwas mühsamer, weil Ihr nicht alles, was von uns kommt, hören oder verstehen könnt, so daß wir oft die Mitteilungen überhaupt nicht oder nur zum Teil durchleiten können. Es ist aber trotzdem für uns erfreulich, wenn wenigstens ein Bruchteil von Euch verstanden wird. Es reicht oft aus, wenn der Sinn von dem, was wir Euch sagen wollen, erkannt wird. Hier spielt auch eine gewisse innere Verbundenheit eine Rolle.

Ein Mensch, dem ich nahe stehe, wird eher den Sinn verstehen von dem, was ich sagen möchte, als jemand, der mir fremd ist. Es ist eine Sache der Verbundenheit in beiden Fällen, so daß mir beides gleich lieb ist. Mich über TBS zu melden, ist immer wieder eine kleine Herausforderung. (Aber im Grunde) ist das ganz einfach.

W: Kannst Du versuchen zu beschreiben, was Du tust, wenn Du Dich über Tonband meldest oder melden möchtest.

Ich nehme den Gedanken auf - wie auch immer - und sende meine Antwort in Form von Gedanken zurück. Ich weiß von den Geräten, deshalb ist es für mich nichts Außergewöhnliches. Aber ich weiß nicht, wie es funktioniert, daß die Stimmen auf dem Band sich manifestieren. Ich denke in dem Moment auch nicht darüber nach, weil es den Gedankenfluß stören würde. Es ist bei mir einfach ein Wissen vorhanden, daß es sich um den Kontakt über Tonband handelt. Ich kann das Gerät selbst nicht lokalisieren.

Mentale Kommunikation ist hier wie dort das Gleiche. Ich glaube, in diesem Punkt unterscheiden wir uns nicht viel. Nur, daß Ihr in Euren Bildern verhaftet seid und unsere Bilder flexibler sind. Ihr seht mich wahrscheinlich so vor Euch oder in Eurer Vision, wie Ihr mich gekannt habt. Ich sehe Euch Eurer Stimmung entsprechend. Es liegt an der Verbundenheit. Ich versuche, mich (so) zu vermitteln, daß Ihr mich erkennt, und ich bin froh, daß Karin meinen Humor interpretieren kann. Ihr sollt ja auch ein wenig Spaß haben.

W: Genau. Ich möchte noch mal an die Kommunikation, an die Gedanken anknüpfen. Du sagst, Du weißt einfach, daß die Kommunikation gewünscht ist. Woher weißt Du, daß, wenn wir abends hier unten im Keller sitzen, wir mit Dir in Kontakt treten wollen?

A: Dann kribbelt´s mich.

W: Aha, so wie: jetzt bin ich wieder in Niedernhausen gefragt.

A: Ein innerer Ruf - und außerdem ist auch ein wenig Automatismus mit drinnen. Ich stelle mich darauf ein.

W: Automatismus oder auch eine Wechselwirkung, daß, wenn der eine an mich denkt, ich auch an ihn denke.

A: Ich fühle Eure Gedanken. Es ist mehr ein “Erfühlen.

Fr: Ist das mit jedem möglich?

St: Das ist eine Sache der Verbundenheit.

A: Du sagst es. Außerdem habe ich ja auch Erfahrung.

W: Hast Du schon andere getroffen, die auch einen starken Wunsch haben, mit uns hier auf dieser Ebene zu kommunizieren?

A: Es ist ähnlich wie bei Euch: zwei Schritte vor und drei zurück. Die Begeisterung läßt schlagartig nach, wenn es ernst wird.

St: Warum ist das so?

A: Angst!

St: Auf Eurer Seite?

A: Auch hier gibt es Angstbesessene, auch sie können die Angst nicht ablegen.

Alles, was aus dem Rahmen fällt und für sie neu ist, macht ihnen Angst, weil sie aus dieser Falle, irdischen Falle, nicht herauskommen. Stellt Euch vor, ein Mensch, der sein Leben lang äußerst ängstlich erzogen wurde, kommt in die jenseitige Welt. Schon alleine dieser Vorgang bereitet ihm Angst, und nun soll er diese schlagartig ablegen. Dies braucht seine Zeit. Ich weiß nicht, wie groß die Anzahl derer ist, die in dieser Verfassung hier leben. Ich werde versuchen, hier zu helfen, wo es mir möglich ist.

Es gibt 'frisch Verstorbene', die eine offene Meinung haben und mit Interesse verfolgen, was wir hier tun. Sie halten sich noch zurück, aber sehen ohne weiteres eine gute Sache in unserer Verbindung. Viele sind dem Irdischen weit entfernt. Andere sind damit beschäftigt, alles, was diesseitig und jenseitig ist, zu vereinbaren. Ich glaube, es hat auch damit zu tun, wie ein irdisches Leben verlaufen ist. Schock und Horrorvisionen spielen hier mit.

Schaut Euch um: Wer von den Menschen um Euch herum ist glücklich? Deshalb ein guter Rat von mir: Versucht ein wenig mehr Glück zu empfinden! Ihr werdet mir beistimmen, wenn wir uns wiedersehen.

W: Möchtest Du noch etwas sagen, bevor wir für heute schließen?

A: Es ist so erfrischend, mit Euch zu reden.

W: Wir freuen uns auch immer.

St: Auch wenn wir auf diesem Weg mehr zusammen reden als jemals zuvor.

A: Ich kam ja nicht so oft dazu; immer waren andere schneller.

W: Da hast Du Recht, Adelheid. Deshalb genieße jetzt die Möglichkeit zum Reden.

A: Das glaubst Du aber.

W: Adelheid, vielen Dank, daß Du hier warst.

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Möglichkeiten - Aufgaben

W: Adelheid, jetzt mal aus Deiner Sicht. Hast Du etwas, was Du uns aus Deiner neuen Erkenntnis heraus sagen möchtest, was Dir wichtig erscheint, einfach aus dem neuen Gesichtspunkt heraus?

A: Ich habe Euer Gespräch mit Claudius hinsichtlich Eurer Gedanken mitbekommen. Es wäre nicht ganz ehrlich, wenn ich sagen würde, daß mich Gedanken aus Eurer Welt total unberührt lassen. Es ist, so glaube ich, ein großer Lernprozeß, dort hin zu kommen, wo Claudius ist. Wir haben zu Beginn immer noch einen Teil unserer weltlichen Emotionen oder Gefühle, die wir mit der Zeit abbauen und mildern. Es dauert halt alles seine Zeit. Aber macht Euch darüber nicht all zu viel Gedanken. Hier zerbricht niemand an Gedanken, die in Eurer Welt gedacht werden.

W: Das ist gut zu hören.

A: Wir betrachten dies mit Hilfe unserer Helfer. Dies ist meine ehrliche Meinung und Erfahrung, aber ich spreche hauptsächlich für mich.

St: Hast Du andere Wesen getroffen, die andere Aufgaben haben? Mich würde interessieren, welche Aufgaben dort übernommen werden.

A: Du entscheidest selbst, was Du tun möchtest. Oft werden Aufgaben übernommen, die im Irdischen aufgrund von Mangel an Gelegenheit oder auch körperlichem Gebrechen nicht ausgeübt werden konnten. So ist es bei Katharina, daß sie im irdischen Leben keinerlei Gelegenheit hatte, eine Aufgabe zu übernehmen. Sie ist besonders aus diesem Grunde hier bei uns äußerst engagiert. Es ist eine Art Nachholbedarf vorhanden. Auch werden besonders künstlerische Tätigkeiten aufgenommen.

All die Dinge, die Dir in Deinem Leben verwehrt sind, kannst Du hier jederzeit nachholen.

Ich bin an kreativen Dingen interessiert und arbeite nebenher in der Blumenabteilung oder – wenn Du willst – Gärtnerei. Blumengestecke sind meine Lieblingsbeschäftigung hier.

W: Nur mal rein Interesse halber mit den Blumen. Normalerweise kannst Du – nach meinem Verständnis - Deine Umgebung gestalten; Du kannst gedanklich die Blumen schaffen. Bewegst Du Dich in einer Umgebung vergleichbar wie hier, wo Blumen schon vorhanden sind oder schaffst Du die Blumen selbst?

A: Das ist ein interessanter Punkt. Zunächst versuchst Du, Dinge zu erfragen, d.h. Du suchst danach. In diesem Moment sind Deine Gedanken auf ein bestimmtes Objekt gelenkt, und Du erkennst, daß Du mit Deinen Gedanken zum Schöpfer wurdest; jedoch mußt Du Dich an diesen Vorgang gewöhnen.

W: Schöpfst Du dann schon die Vielzahl der Blumen oder tust Du Dich nur in eine Welt der Blumen versetzen?

A: Ich denke an Blumen, an eine Vielzahl an Blumen, und schon sind sie da.

W: Kann es auch sein, daß Du von Blumen überrascht wirst, die Du vorher in dieser Form nicht gesehen hast?

A: Nein, denke ich nur an Rosen, dann sind nur Rosen da.

W: Du kannst also an Blumen denken, die Dir bekannt sind. Wenn sich jemand in der Botanik weiterentwickeln möchte, dann wird er auch mit den Blumen konfrontiert werden, die er bisher nicht kannte.

A: Das ist richtig.

W: Das heißt, daß Du Dich mit Blumen beschäftigen könntest, die Du bisher nicht kanntest.

A: Ja, aber ich denke nicht lange darüber nach. Es entsteht eine Art Resonanz, d.h. auf der einen Seite ziehe ich die Dinge gedanklich an, und auf der anderen Seite werde ich davon angezogen.

Ich kann Euch nur meine Erfahrungen zeigen. Es mag für andere hier bei uns möglicherweise etwas anders sein.

W: Ich finde gut, daß Du das immer betonst.

A: Es hat auch etwas mit Deiner eigenen Offenheit zu tun, die Du mit aus Deinem Leben in die jenseitige Welt nimmst.

W: Adelheid, vielen Dank, es war sehr interessant gewesen.

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Illusion - Gruppe - Kommunikation

W: Das letzte Mal hast Du gesagt, Du erzählst uns, was es drüben Neues gibt. Dann leg´ mal los.

A: Es ist jeden Tag – so würdet Ihr sagen – was anderes los. Es kommen immer wieder Neulinge. Wir sind oft damit beschäftigt, diese Neuankömmlinge einzuweisen. Ich gehöre nicht mehr in diese Kategorie. Ich fühle mich hier ganz zu Hause.

W: Wie hast Du Dir Dein Umfeld gestaltet? Man stellt sich vor, daß, wenn Du z.B. Berge um Dich herum hast, dann kannst Du ja auch ein Haus haben?

A: Wir wissen, d.h.. die meisten von uns, daß diese Welt um uns herum eine Art Illusionswelt - von unserer Vorstellung erschaffen - ist. Andere können dies nicht einordnen. Es ist für viele eine höhere Philosophie.

W: Aber Ihr lebt in einer gemeinsamen Illusionswelt?

A: Ich bin mir nicht ganz sicher.

W: Du meinst, daß andere Geistwesen in einer anderen Illusionswelt leben oder es so sehen?

A: Vielleicht.

W: In Deiner Illusionswelt, hast Du dort ein Haus?

A: Es ist fließend. Ich muß nicht unbedingt ein Haus, ein Dach über dem Kopf haben. Es ist eine – wie soll ich sagen – gefühlsmäßige Sache.

W: Ist es so, daß Du von Zeit zu Zeit den Wunsch nach Ruhe hast, nach einer Ruhepause, so wie wir die Nacht zum Regenerieren brauchen?

A: Ja, das ist hier auch der Fall, aber was die materiellen Dinge betrifft, so sind sie ja nur ein Fantasiegebilde, um unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse, die wir mitgebracht haben, zu befriedigen. Es wäre im Prinzip nicht notwendig.

Ich glaube, wir werden uns in diese Richtung bewegen.

St: Heißt “Wir “ direkt auch andere Freunde von Dir?

A: Ja.

St: Hast Du einen Freundeskreis?

A: Ja, es sind solche mit ähnlichen oder gleichen Interessen.

St: Gleiches zieht Gleiches an.

A: So ist es. Wir haben eine Art Gruppenbewußtsein entwickelt.

W: Gibt es in diesem Gruppenbewußtsein ausschließlich Harmonie, oder gibt es auch Diskussion, Erarbeiten oder auch Emotionen?

A: Es kommen aufgrund unserer gedanklichen Offenlegung keine größeren Mißverständnisse vor. Es entstehen verschiedene Gesichtspunkte und Meinungen, aber in unserer Gruppe ist niemand, der Macht ausüben möchte. Du findest aber auch andere Gruppen. Ich habe – was dies betrifft – noch nicht viel Erfahrung. Aber unsere Gruppe ist eine gute Gruppe.

W: Kannst Du noch etwas mehr beschreiben, was der Inhalt Eurer Arbeit ist?

A: Wir beschäftigen uns in erster Linie mit Geistwesen, die hier bei ihrer Ankunft noch verwirrt sind. Für solche, die zu den schweren Fällen gehören, gibt es Sondereinsätze, mit denen ich noch nichts zu tun habe.

St: Hast Du ein Beispiel für einen schweren Fall?

A: Menschen, die unvorbereitet durch einen Unfall oder eine Gewalttat umgekommen sind. Das sind schwere Fälle.

W: Es muß doch sehr befriedigend sein, wenn man sieht, daß man helfen kann und damit auch Erfolg hat.

A: Dies ist das, was ich mir immer vorgestellt habe. Du hast hier niemanden, der Dich in irgendeiner Weise bevormundet oder kritisiert oder einschränkt. Wenn Kritik geübt wird, nur durch Dich selbst an Dir selbst. Es ist total befreiend.

W: Im Vordergrund steht ja das Lernen, wie läuft dieses Lernen ab für die Gruppe, um einen Fortschritt zu erreichen?

A: Du mußt Dir vorstellen, wir sind in einer Gruppe, in der wir uns zu Hause fühlen, die zu uns paßt. Über unserer Gruppe leuchtet ein wunderbares Licht. Aus diesem Licht heraus schöpfen wir eine Art Kraft, eine Art Erleuchtung. Es ist jedem selbst überlassen, ob er diese wunderbare Lern- und Erleuchtungshilfe annimmt. Machtausübung ist hier fehl am Platz. Ich glaube, daß ich auf dem richtigen Weg bin.

St: Das klingt gut.

A: Ich strahle über alles, und es strahlt zurück zu mir.

W: Du hast meine nächste Frage fast schon beantwortet, ich wollte fragen, wie Du den Vorgang beschreiben kannst.

A: Es ist eine Reflektion, ein Energieaustausch in höchster Form. Ich glaube aber, wir haben alle noch eine kleine Wegstrecke vor uns.

St: Man müßte wissen, wie.

A: Das möchte ich auch wissen. Es ist auch für uns noch kein Ende der Wegstrecke zu erkennen; ein weiter Horizont tut sich auf.

W: Kannst Du in irgendeiner Form dieses Licht, Energie, Liebe gebende Licht personifizieren?

A: Es ist für meine Auffassung nicht möglich, dieses Licht zu personifizieren. Es ist einfach eine durchdringende .... (sucht nach Bezeichnung)

W: Macht oder Energie?

A: Es ist eine “mächtige Energie“. Alles das, was wir über uns stellen, empfinden wir als “mächtige Energie“.

W: Du sprachst vom Licht; Du siehst es als Licht. Du kannst Dich sicher erinnern, wie wir hier auf der Erde Licht sehen, wie ist das vergleichbar zu dem... ?

A: Es ist ein geistiges Licht. Es durchdringt Dich. Du empfindest Dich als Licht, ohne überheblich zu sein. Aber ich kann hier wieder nur für mich und meine Gruppe sprechen.

W: Mal unabhängig von diesem eben besprochenen Licht. Habt Ihr eine Art Helligkeit; wie erkennt Ihr Euch?

A: Du gehst wieder von Deinen physischen Empfindungen aus. Es macht die individuelle Ausstrahlung aus. Du empfindest mehr als Du siehst, wobei ich selbst Euch den Unterschied eigentlich nicht erklären kann. Ich sehe teils in Form von Bildern in mir, aber das ist noch ein irdisches Überbleibsel. Hier empfinden wir. Ich glaube, so muß ich es ausdrücken.

W: Und wie kommuniziert Ihr?

A: Mental durch Gedankenübertragung. Wir können mit Wesen kommunizieren, die momentan nicht anwesend sind, was sich wiederum doch eher irdisch anhört. Hier kann jeder überall zur gleichen Zeit sein.

 W: Auch mit jedem gleichzeitig kommunizieren?

A: So scheint es zu sein; es kommt auf Deine Kommunikationslust an. Es gibt Menschen, die verkriechen sich in eine Ecke. Sie wissen nichts von all den Möglichkeiten hier. Sie können sich nicht öffnen.

W: Das sind die, die dann die Hilfe brauchen von anderen, die den Überblick haben?

A: Sie sind starr!

W: Ich möchte noch weiter in Richtung Empfindungen fragen. Du hattest mal gesagt, daß Du uns an der Aura, an unserer Ausstrahlung erkennst. Kannst Du uns noch etwas dazu sagen, wie das abläuft. Sind es Farben, sind es sich bewegende Farben, wenn Du uns hier empfindest?

A: Ich gebe Dir ein Beispiel, um es deutlich zu machen.

Wenn Du mit einem Menschen zusammentriffst, der Dir sehr sympathisch ist, dann erkennst Du ihn zunächst mit Deinen Augen. Du hast sein Bild gespeichert, und wenn Du ihn siehst, erkennst Du ihn. Das Zusammensein mit ihm empfindest Du als angenehm. Er hat für Dich eine gute Ausstrahlung. Wenn Du nun mit verbundenen Augen mit diesem Menschen zusammen treffen würdest, würdest Du ihn aufgrund des gespeicherten Bildes nicht erkennen. Du würdest ihn nicht sehen können. Man würde Dir sagen: “Es sitzt ein Mensch neben Dir“.

Nun müßtest Du herausfinden, wie Du seine Ausstrahlung empfindest. Im Normalfall wäre Dir diese Ausstrahlung nicht unangenehm, sondern eher angenehm. Vielleicht sogar würdest Du spüren, daß es jemand ist, den Du sehr magst. Trotz allem würdest Du Dich lieber auf Deine Augen verlassen.

Wir hier haben keine Augen, wir sehen Euch nicht mit Augen, mit irdischen Augen. Wir müssen uns auf unser Gefühl verlassen, das hier bei uns äußerst hoch entwickelt ist. Wer mit den Menschen von hier aus kommuniziert, wer an einem Kontakt interessiert ist, muß sich auf die Ausstrahlung von Euch einstellen oder sogar spezialisieren.

Nun kenne ich Eure Ausstrahlung vom Irdischen, es ist wie ein Muster, das mir bekannt ist. Auf einen fremden Menschen muß auch ich mich erst einstellen. Aber es ist für uns nicht schwer zu erkennen, welche Ausstrahlung für uns angenehm ist und welche nicht. In Eurer Umgebung, in Eurer Aura fühlen wir uns wohl.....

St. Das ist schön.

A: ..weil Ihr so seid, wie Ihr seid. Würde in Eurer Runde ein ablehnender oder ein äußerst skeptischer Mensch sitzen, würden wir dies sofort erkennen.

W: Du erkennst auch unsere Bereitschaft zur Kommunikation?

A: Das ist wieder ein Resonanzeffekt. Ich würde Euch das gerne genauer erklären, aber Ihr müßt halt noch ein wenig rätseln. Aber glaubt nicht, wenn Ihr hier seid, daß Ihr zu den Allwissenden gehört.

St: Aber klar doch!

A: Dann mußt Du gleich ein paar Stufen höher hopsen. Ich weiß nicht, ob das so oft vorkommt.

St: Die Weiterentwicklung der Kommunikation zwischen Wesen ist die Telepathie, das ist bei uns kaum möglich.

A: Deswegen ist es so, daß wir, ohne daß es Euch bewußt ist, mit Euch - sehr oft sogar während  Eures Wachbewußtseins - in Verbindung stehen und Gedanken austauschen.

St: Gedanken mit unserem Unterbewußtsein?

A: Nein, auch mit Eurem Wachbewußtsein.

W: Ist die Auswirkung das, was wir als Intuition bezeichnen.

A: Es ist Intuition in Form von einer inneren Stimme bei plötzlich auftauchenden Gedanken, einer plötzlich auftauchenden Antwort.

W: Du sprachst von Kommunikation, und Kommunikation funktioniert ja in beide Richtungen, d.h. es ist nicht nur ein Empfangen....

A: Ihr stellt oft Fragen, d.h. Ihr sprecht mit Euch selbst. Diese Gedanken, ganz besonders wenn sie geistige Dinge betreffen, werden - je nach geistiger Verbindung - von uns aufgenommen, aufgefangen und - soweit es uns möglich ist - beantwortet.

St: Kann das nicht sogar vielleicht zu Selbstgesprächen führen?

A: Das kommt vor, aber es wäre nicht gut, ständig mit einem offenen Kanal durch die Gegend zu laufen. Es sollte so sein, daß Ihr uns auch Grenzen aufzeigt. Wir sind immer bereit, aber für Euch ist nicht jeder Zeitpunkt geeignet. Wir versuchen, nicht all zu sehr in Euer Leben einzugreifen.

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Verstorbene – Illusionswelt

St: Bist Du immer noch mit Deinen Freunden zusammen in der Gruppe; und bist Du noch mit den Kindern zusammen?

A: Ja, aber es ist bei uns kein Stundenplan vorhanden; es ist alles fließend.

St: Aber Du arbeitest noch mit frisch Verstorbenen zusammen?

A: Ja, sie sind oft viel weniger über unsere Welt hier informiert als ich es war.

St: Kannst Du uns von einem außergewöhnlichen Fall berichten?

A: Es gibt viele außergewöhnliche Fälle, ganz besonders zu Zeiten, wenn eine Art Massensterben im Irdischen vorangegangen ist. Epidemien oder auch kriegerische Handlungen. Diese Dinge kommen ständig vor. Es kommt oft vor, daß sich in unserer Gruppe, die wir betreuen, (auch) schon lang Verstorbene befinden. Sie waren in einer Art Koma.

Sie haben jetzt erst die Situation, in der sie sich befinden,  erfaßt. Sie waren einfach zu. Sie lehnten jegliche Hilfe ab. Zum einen ist es Angst, zum anderen ist es eine Art starrköpfige Hartnäckigkeit. Bei manchen Verstorbenen setzt die Vernunft, sich helfen zu lassen, erst ein, wenn sie mit ihrer geistigen Einsamkeit nicht mehr zurechtkommen.

W: Kann es sein, daß jemand, der in einer ganz krassen kritischen Situation verstorben ist, diese Situation auch noch eine Zeit lang mitbringt, z.B. ein Flieger, der abstürzte oder im Luftkampf umkam, daß er diese Situation eine Zeitlang weiterempfindet?

A: Diese Fälle gehören zwar nicht in meinen Bereich, aber ich glaube, es sind oft die Fälle, die zunächst in eine Art Vergessenheit oder Koma fallen. Das scheint ein jenseitiges Gesetz zu sein, damit diese Verstorbenen von ihrem Leid erlöst werden. Es sind die schweren Fälle.

W: Das ginge uns drüben genauso. Hast Du eigentlich das Gefühl, daß auch Tiere um Dich herum sind?

A: Es ist so, daß Tiere zwar hier nicht umherlaufen, aber es ist im Rahmen unserer Illusion möglich, Tiere um uns zu haben.

St: Wenn man alles bekommt, was man sich wünscht, ist man doch sicher bald gesättigt.

A: Du hast nicht unrecht, deshalb haben wir auch noch einen weiten Weg vor uns.

St: Würdest Du unsere Welt gleichermaßen von Deiner Sicht aus auch als Illusion betrachten?

A: Beide Welten sind in soweit vergleichbar, daß sich Dinge manifestieren. In Eurer Welt bleibt für den Ablauf Eures Lebens diese Manifestation/Illusion bestehen; in unserer Welt ist sie veränderbar. Wenn der Hund nebenan bellt, mag er Dich stören, aber Du kannst nichts dagegen tun. Hier stört niemanden ein Hundegebell, weil er es in Sekundenschnelle abstellen kann. Außerdem kannst Du Dir einen nichtbellenden Hund wünschen.

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Harmonie - Mitgefühl

W: Hallo Adelheid, ich hoffe, Dir geht es gut.

A: Mir geht es, wie Du sagst, immer gut, weil hier bei uns kein Trübsinn aufkommt. Wir alle sind harmoniebedürftig, so daß sofort, wenn diese Harmonie gestört wird, wir uns darüber im klaren sind und dies zum Guten wenden. Natürlich kommt es auch bei uns vor, daß wir durch irgendwelche Kleinigkeiten, auch durch kleine äußere Einwirkungen, in dieser Harmonie gestört werden, aber dies hat nicht die Auswirkungen wie bei Euch im Irdischen. Unsere Gedanken sind sofort wieder in Liebe vereint.

Bei Euch gibt es so viele Dinge, die Euch vom Weg abbringen, die Euch hin zu materiellen Vorteilen treiben, was bei uns nicht der Fall ist. Hier hat niemand etwas, was ein anderer nicht haben kann. Aus diesem Grund ist Ehrgeiz hier nicht angebracht.

W: Was hat sich in der Zwischenzeit getan?

A: Wir sind hauptsächlich damit beschäftigt, Verirrten den Weg zu zeigen. Das ist eine wunderbare Aufgabe, die oft auch kleine Enttäuschungen bringt. Nicht jede verirrte Seele läßt sich auf den Weg ins Licht führen.

St: Kannst Du das erklären, den Weg ins Licht, meinst Du dies als besonderen Ort?

Es gibt Verstorbene, die einfach nicht glauben wollen, nicht einordnen können, daß sie nicht mehr im Irdischen verweilen. Sie verharren in einem trostlosen Zustand, sie glauben, sie träumen einen Traum, der nicht zu Ende geht, sie hören unsere Rufe nicht. Unsere Hilfe prallt an ihnen ab. Es ist eine Frage der Zeit, und die meisten verstockten oder verirrten Seelen lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt bekehren. Es gibt solche, von denen wir wissen, daß sie eine Ewigkeit in diesem Zustand verweilen.

St: Woran mag das liegen?

Es hat etwas damit zu tun mit Nicht-loslassen-Können von irgendwelchen irdischen Situationen, von Materie. Es gibt alle möglichen Gründe dafür, ich kann es Euch nicht genau sagen. Die schweren Fälle fallen auch nicht ganz in unsere Arbeit hinein. Wir befassen uns eigentlich mit ganz normal Verstorbenen, die eben noch nicht einordnen können, 'tot' zu sein. Sie finden sich nicht damit ab und retten sich in die Vorstellung, sie träumen. Sie sind nicht bereit, die Tatsache zu akzeptieren. Sie nehmen den Traum als Hilfe, die Tatsache zu verdrängen und träumen, bis wir sie aufwecken können, was uns nicht immer gelingt.

Diese, aus den vergangenen Epochen, sind nicht diejenigen, mit denen wir in unserer Gruppe direkt zu tun haben, aber ganz sicher werden wir uns auch irgendwann mit diesen beschäftigen. Auch wir müssen erst richtig in diese besonderen Hilfsmaßnahmen eingeführt werden, und unsere Helfer stehen uns dabei mit Rat und Tat zur Verfügung. Es ist genau das, was meinem Wesen entspricht. Wir versuchen, ihnen mit Liebe entgegenzutreten, Liebe, die sie möglicherweise zu Lebzeiten nie erfahren haben.

Wir locken sie mit der Aussicht auf eine wunderschöne Welt, wunderschöne Erfahrungen, keine Schmerzen, keine Körperschwere, so wie wir es tatsächlich erleben. Es ist kein Vorgaukeln. Auch haben wir oft Erfolg, indem wir einen Menschen aufstöbern, ein Geistwesen, das mit diesem verstockten Menschen in einer Liebesbeziehung stand oder in einer Familie zusammen lebte.

Wir stützen uns gegenseitig und sprechen uns Mut zu, weil auch wir noch Emotionen haben, d.h. es kommt noch eine Art Mitleid, Mitleiden auf, was selbstverständlich dem Betreffenden auch nicht viel weiter hilft. Wir müssen uns dann immer wieder zur Ordnung rufen, damit wir unsere Arbeit sinnvoll fortsetzen können. Es ist wie im Irdischen: Du leidest mit einem anderen Menschen mit. Du kannst mit ihm mitempfinden.

W: Es ist sicher ähnlich wie bei einem Arzt oder Heiler. Man muß aufpassen, daß man nicht so sehr gefühlsmäßig einsteigt.

A: Damit kannst Du Dir selbst schaden. Wir können uns zwar nicht physisch schaden, aber wir können eine kleine Stagnation erleben.

Es wird Energie sozusagen abgezapft, d.h. wenn Du es zuläßt. Das ist hier so der Fall, wie es bei Euch ist. Deine kleine Flamme leuchtet dann nicht mehr ganz so hell. Es ist eine etwas - Ihr würdet sagen - 'zeitraubende' Arbeit, aber wir freuen uns über jedes Geistwesen, das wir in unsere Welt eingliedern können.

W: Gibt es etwas, was Du gerne sagen möchtest?

A. Ich bin eigentlich hier sehr zufrieden. Ich freue mich, daß Ihr mich ruft, und ich nicht ganz in Vergessenheit gerate. Das ist schon eine große Gnade für mich. Ich freue mich, wenn wir wieder die Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen.

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10  Katastrophen

A: Ich danke Euch, daß Ihr mich ruft.

Im Moment sind wir, und das könnt Ihr Euch vorstellen, hier natürlich beschäftigt. Dieses schreckliche Drama bei Euch hat auch uns sehr in Mitleidenschaft gezogen. Denn es kommen selbstverständlich nicht nur alleine hier die Menschen an, die in diesem Inferno umgekommen sind, sondern wir spüren - ich würde sagen – auch eine Art negative Strahlung in unserem Bereich, die bei Euch im Moment herrscht. Es ist für uns wie ein Anflug von geistigem  Unwohlsein, und auch wir können uns nicht erklären, wie es zustande kommt.

Sicher geht es Euch ebenso, daß Ihr Euch nicht wohl fühlt aufgrund der schrecklichen Tat und der daraus folgenden Schwingungen, die bei Euch herrschen. Es ist sehr schwer zu erklären, und Ihr habt wahrscheinlich auch physische Probleme. Bei uns kommen diese Probleme in einer Art geistiger Vernebelung an. Es beeinträchtigt auch unseren Geist.

Diese vielen Menschen, die nun auf einen Schlag sterben mußten, befanden sich im nächsten Moment irgendwo, einsam und verlassen, weil sie den Sterbevorgang nicht bewußt vollziehen konnten, d.h. daß auch hier bei uns die Geistwesen, die normalerweise zum Empfang bereit stehen, etwas überfordert waren. Selbstverständlich nehmen sich alle dieser verstorbenen Menschen an, aber es war auch bei uns ein leichtes - wie Ihr sagen würdet - Chaos vorhanden.

St: Bei einer Umweltkatastrophe sind es noch weit mehr Menschen, die auf einen Schlag umkommen. Viel entscheidender ist bei dieser Sache jetzt die Schockwelle, die um die ganze Welt ging.

W: Das heißt also, Adelheid, Du bist persönlich mit eingebunden.

A: Wir haben alle möglichen Kräfte mobilisiert und haben unsere “alltägliche“ Arbeit etwas beiseite gelegt. Nun müssen alle helfen. Es ist eine große Trauer, weil sich diese Opfer nicht vorbereiten konnten. Es ist wie bei einem plötzlichen Unfall, bei dem jemand innerhalb weniger Sekunden von einer Welt in die andere überwechselt. Er kann sich nicht vorbereiten, und auch für uns ist dies schwierig - wie ich Euch schon erklärte - auch wir sind in diesem Moment nicht gleich parat, d.h. nicht in jedem Falle.

W: Wenn ich mir vorstelle, wie das physisch abläuft, unterliegt man der Gefahr, daß man denkt, Ihr arbeitet ähnlich wie bei uns. Habt Ihr dann auch Ruhepausen, oder ist es ein kontinuierliches Arbeiten?

A: Wir würden auch ohne Ruhepausen “arbeiten“ können, aber um seinen Geist ein wenig zu regenerieren und auch um - wie wir auf der Erde sagen - auf andere Gedanken zu kommen, ist es sinnvoll, Ruhepausen einzulegen. Nur müssen wir aus diesem Grunde nicht - so wie Ihr - Veränderungen vornehmen. Ihr kleidet Euch abends um und geht zu Bett. Bei uns geschieht das in einer einfacheren Form. Wir müssen nicht irgendwelche Dinge tun oder vorbereiten, um zu ruhen. Wir ruhen aus dem Moment heraus.

W: Ich kann mir vorstellen, daß bei Euch im Moment die irdischen Dinge, der normale irdische Ablauf erst einmal in den Hintergrund treten.

A: So ist es, wir sind voll und ganz mit dem Wohlergehen der Neuankömmlinge beschäftigt. Eure kleinen Problemchen erscheinen natürlich für uns hier nicht so wichtig im Moment.

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11  Multidimensionalität

W: Wir hatten vorhin mit Claudius das Thema “Multidimensionalität“ angesprochen. Bist Du Dir dessen bewußt bzw. hast Du sie schon erfahren?

A: Mir war die Multidimensionalität zu Lebzeiten zwar als Wort, quasi als Worthülse bekannt, aber ich konnte mir nicht die wahren Hintergründe vorstellen. Hier gibt es diese Multidimensionalität, und es ist eine reine Erkenntnissache und gleichzeitig Übungssache. Wenn Du Dich damit vertraut machst, ist es Dir möglich, diese Multidimensionalität hier zu erreichen. Es ist eine geistige Einstellung. Wenn Du nicht daran glaubst, ist es Dir nicht möglich.  

Und ich persönlich bin daran, es zu erarbeiten, ohne Schwierigkeiten die Multidimensionalität zu bewerkstelligen, d.h. gleichzeitig an mehreren Stellen präsent zu sein und auch aktiv zu sein mit Einschränkungen. Du bist multidimensional dort, wo Deine Vorlieben sind. Du kannst kurz eintauchen in etwas, um es auszuprobieren, aber wenn Du dort nicht glücklich bist, wirst Du Dich von Deiner Multidimensionalität in diesem Bereich zurückziehen. Es ist sehr schwer zu erklären, aber Du kannst gleichzeitig mehrere Dinge in Angriff nehmen, überblicken.

W: Ich versuche, es mir vorzustellen, was von unserer Seite aus sehr schwer ist. Ich glaube, wenn ich an zwei oder drei Stellen bin, dann ist doch irgendwo noch ein “Kopf“, wo die Information zusammenfließt. 

A: Und als Kopf stehst Du, wenn ich es bildlich beschreibe, über diesen Dingen. Es ist, als wenn Du drei Arme gleichzeitig bewegst, über die Du mit Deinem Sein, mit Deinem Ich-Bewußtsein wachst.

St: Ist das nicht vergleichbar mit dem, wenn man träumt, wenn man im Traum Rollen wechselt?

A: Ja, nur ist es im Traum so, daß es doch eine Sequenz gibt, die hier weitgehendst entfällt. Es ist, wie ich schon sagte, eine Sache, die geübt und praktiziert werden muß. Es gibt Geistwesen, die von dieser Möglichkeit nichts wissen wollen.

Wenn Du in Deinem Leben offen warst, wenn Du ein Mensch warst, der gleichzeitig mehrere Präferenzen hatte, mehrere Dinge in Angriff genommen hatte, der vielleicht sogar mutig genug war, Dinge anzugehen, die andere nicht angehen, dann wirst Du Dich hier sehr leicht in die Multidimensionalität einfinden. Ein Mensch, der immer nur mit Scheuklappen durch die Gegend gelaufen ist und möglichst kein Risiko in sein Leben brachte, dem wird sie verschlossen bleiben bis zu dem Zeitpunkt, wo er sich öffnet. Du lernst die Freiheit durch Praktizieren kennen. Wer nicht praktiziert, verschließt sich der Freiheit.

St: Wenn man mal den ersten Schritt gemacht hat, erkennt man die Möglichkeiten und die Freiheit.

A: Du lernst die Freiheit durch Praktizieren kennen. Wer nicht praktiziert, verschließt sich der Freiheit.

W: Gibt es etwas, Adelheid, was Dir besonders wichtig ist, was Dir in der letzten Zeit begegnet ist oder was Du gelernt hast, was für uns wichtig sein könnte?

A: Es ist immer wieder das Gleiche, was Ihr Euch zu eigen machen solltet, und zwar die Angst zu verlieren, die Angst vor dem Leben, die Angst vor der Zukunft. Die Angst ist das größte Übel, weil sie nicht notwendig ist. Ihr könnt nur für Euch selbst entscheiden, Ihr könnt die Welt nicht verändern. Die Angst bremst Euch und verschnürt Euch die Kehle. Auch ich hatte oft Ängste, die ich versuchte zu überspielen.

W: Hat sich die Umgebung, in der Du bist oder die Du selbst gestaltest, in irgendeiner Form verändert?

A: Es wird, wie Ihr sagen würdet, durchsichtiger. Es ist nicht mehr so .....

W: ....irdisch?

A: Ja, nicht mehr so spiegelbildlich, wie es am Anfang war. Es ist eine fließende Angelegenheit. Man kann nicht sagen, heute ist es noch so, und ab morgen ist es anders, sondern Du spürst es allmählich und kannst dann nur noch mit dem “Zurückliegenden“ vergleichen. Wenn ich vergleiche, dann erkenne, spüre und fühle ich alles jetzt mehr transparent.

W: Kann man auch sagen, daß die Notwendigkeit oder der Wunsch, Dinge zunächst einmal zu haben, die man vom Irdischen kennt, nachläßt, daß man mehr Abstand gewinnt?

A: Zunächst bist Du verhaftet in Deinen Gewohnheiten, was ganz normal ist. Und es macht auch Spaß, zunächst diese Rolle zu spielen, die Rolle des Wünschenden, der sofort mit dem, was er sich wünscht, belohnt wird. Es macht Spaß, aber Du verlierst an diesem Spiel nach einiger Zeit die Lust, weil es, wie Du sagst, St., vielleicht sogar langweilig wird. Obwohl dieses Gefühl der Langeweile hier nicht aufkommt, ist es aber, um es Euch zu verdeutlichen, der beste Vergleich, die beste Erklärung.

W: Es gibt dann nicht mehr die Erfüllung.

A: Ja, so ist es. Und Du erkennst neue Wege, die Dir vorher dadurch, daß Du Dich geistig auf diese “materiellen“ Freuden gestürzt hast, nicht erkannt hast. Ganz plötzlich geht Dir ein Licht auf, und Du siehst, der Weg geht nach oben, und Du hast das Bedürfnis, empor zu gleiten. Dies ist sehr bildlich beschrieben, aber es ist mir anders nicht sehr gut möglich, es Euch verständlich zu machen.

W: Ich glaube, ich kann das nachempfinden.

A: So ist es, daß Du dann in eine neue Umgebung kommst, in einen neuen Wirkungskreis zusammen mit anderen Geistwesen, die den gleichen Weg wie Du eingeschlagen haben, um die Erfüllung im Emporsteigen zu finden.

Es ist wie in einem neuen Haus. Du fängst unten an und erkundest zunächst einmal das Untergeschoß. Hier gefällt es Dir eine Weile, aber dann gehst Du die Treppe nach oben und findest weitere Räume, die schon ganz anders ausschauen. Du vergißt fast schon das Untergeschoß.

Und so geht es immer ein Stückchen weiter und weiter, bis Du zum Schluß ganz oben ankommst zu dem Teil des Hauses, der bereits, wenn ich es so bildlich ausdrücken darf, ganz in den Wolken verborgen ist.

W: Das ist ein schönes Bild, das Du vermittelst.

A: Du siehst es nicht mehr, weil das Dachgeschoß umgeben ist mit Wolken. Und stelle Dir dieses Haus ähnlich einem spitzen Berg vor. Die Vorstellung einer Pyramide wäre nicht geeignet, weil diese ein wenig zu plump erscheint. Aber es ist wie ein Berg, der sich immer dünner zuspitzt, vom Raum her enger wird, weil nicht viele Geistwesen gleichzeitig mit nach oben kommen. Einige möchten noch länger im unteren Bereich weilen, was ihnen gewährt wird, und man sollte hier auch keine Wertung einbringen.

(Anm.: Umsetzung des Bildes, das Adelheid Karin geistig vermittelte)

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12  Tonbandstimmen - Multidimensionalität - Gruppe

Claudius übergibt an Adelheid mit den Worten:
Cl: Meine Freunde, wenn Euch jemand zuhört, dann glaubt er, das ist eine total verrückte Runde. Aber für uns ist es immer wieder erfrischend, wie ich schon sagte, Euch frei und ungezwungen über Dinge reden zu hören, die für andere Menschen ein vollkommenes Tabu sind. Und auch unsere liebe Adelheid, die nun schon in den Startlöchern sitzt, freut sich, Euch so rege und ungezwungen diskutieren zu hören.

A: Ich bin so froh, bei Euch sein zu können. Ich habe schon die ganze Woche darauf gewartet. Ihr würdet sagen, es gibt hier keine Zeit. Aber wie Claudius es schon erklärt hat, wenn wir uns in Eure Welt einklinken, übernehmen wir auch gleichzeitig ein wenig Euer Zeitgefühl. Und es ist hier etwas ganz Besonderes, sich in die so genannte 'Zeit' einzuklinken.

Die Geistwesen, die dies nicht tun, sind immer wieder überrascht, wenn sie davon hören, weil Du mit der 'Zeit' hier tatsächlich zeitlos lebst, so daß wenn wir uns austauschen, dies wie ein Märchen klingt für manche, die sich hier nur auf die jenseitige Welt beschränken. Und dort, wo ich bin, ist es nicht so sehr üblich, mit der irdischen Welt regelmäßig in Verbindung zu sein, so daß ich schon eine besondere Rolle habe und habe auch immer Zuhörer, wenn ich von den Gegebenheiten bei Euch berichte. Meine lieben Freunde, ich erzähle Euch gern, was Ihr wissen möchtet.

Wir hatten das Thema Tonbandstimmen (TBS) vor einigen Monaten schon besprochen. Selbstverständlich versuche ich, grundsätzlich auf Eure Fragen, Eure Rufe zu antworten. Es ist mit den TBS etwas schwierig, aber ich habe das Gefühl, daß Du (Ernst) mich teilweise gehört hast. Nur, meine Botschaften sind viel länger als das, was Du hörst.

Du hörst nur kleine Fragmente von dem, was ich Dir erzähle. Ich erzähle Dir innerhalb Deines Versuchs eine riesenlange Geschichte, es kommt mir jedoch vor, als wenn Du nur Fragmente davon verstehen kannst. Für Dein Zeitverständnis könntest Du das, was ich Dir sage, sowieso nicht voll aufnehmen, weil, wenn ich Dir eine Geschichte erzähle, die für mich in 'Sekunden'-Schnelle übermittelt ist, dann würde es bei Dir eine Stunde dauern oder zwei.

E: Ich denke ja, erst mal danke dafür, das leuchtet ein, und ich muß sagen, ich habe diese Vorstellung bisher nicht gehabt, daß von Dir oder auch von anderen drüben über Tonbandversuche Geschichten erzählt werden, während wir tatsächlich nur Bruchstücke empfangen. Daß es Bruchstücke sind, wissen wir, die manchmal sehr präzise sind.

Wenn ich Dich rufe, und es kommt eine direkte Antwort, die ich dann verstehen kann, dann ist das im Moment genügend, aber ich sehe nicht, ob dahinter eine Geschichte ist, und das ist sehr schade. Deshalb sind wir froh, daß wir hier die Möglichkeit haben, uns auf diese Weise über Karin miteinander zu verständigen.

Ernst, Du  mußt verstehen, es ist nicht jeder wie ich ein Geschichtenerzähler, sondern es ist meine persönliche Art. Ich würde gerne, wenn Du mich rufst, Dir alle Neuigkeiten mitteilen. Es ist eben meine Art. Es gibt auch Wesen hier, die in einer anderen Art sich vermitteln, vielleicht auch in einer Art Telegrammstil, aber das ist nicht meine Art.

Wenn ich mit Euch in Kontakt hier bin, dann bin ich hier in gewisser Weise in meiner Funktion als Kommunikator stark präsent, d.h. ich konzentriere mich ganz besonders auf diese Tätigkeit, weil sie mir ganz besonders am Herzen liegt, so daß ich ein wenig meine Multidimensionalität anderswo einschränke. Es ist mir möglich, gleichzeitig z.B. in meiner Gruppe tätig zu sein. Die Möglichkeit besteht, aber für die Zeit, in der ich mit Euch kommuniziere, konzentriere ich mich hauptsächlich hier auf Euch.

Dies ist ein Lernprozeß, aber es ist mir möglich. Nur ist es auch hier so, daß Du Schritt für Schritt vorangehst. Du mußt nichts überstürzen, es besteht keine Notwendigkeit. Alleine das Wissen darüber, daß es Dir möglich ist, würde im Prinzip schon ausreichen. Ich muß generell eine Sache nicht unbedingt getan haben, wenn mir klar ist, daß sie möglich ist.

Selbstverständlich werde ich die Multidimensionalität in all Ihren Formen kennenlernen, aber es hat alles seine 'Zeit'. Ich bin froh darüber, daß mir die Möglichkeit dazu offen ist, und ich bereits das Wissen darum habe. Ihr dürft Euch nicht vorstellen, daß, wenn Ihr in die jenseitige Welt kommt, Ihr sofort das gesamte (Jenseits-)Handwerk beherrscht. Auch hier, je nach Bewußtseinsentwicklung, mußt Du quasi noch zur Schule gehen.

Es ist nicht möglich, Euch all dies ohne Zeitgefühl zu vermitteln, weil Ihr nun mal in der Zeit lebt. Die Zeitlosigkeit einem Menschen zu vermitteln, ist mit das Schwierigste für uns überhaupt. Selbst als Geistwesen mußt Du die Zeitlosigkeit erlernen, um sie erfassen zu können.

Du bist zunächst noch verhaftet in der irdischen Vorstellung, und das dauert seine 'Zeit'. Inzwischen kann ich von einer Sphäre in die andere überwechseln ohne Schwierigkeiten. Am Anfang war mir diese so genannte Zeitlosigkeit noch eine Art Fremdwort, aber nun habe ich es erfaßt, was es heißt, 'zeitlos' existieren zu können, und ich bin froh, daß ich trotz allem noch mit Euch in Verbindung sein und mich in Eure Sphäre einklinken kann.

Es ist wie Zauberei, und es ist auch nur möglich, wenn Du Dich bemühst. Du mußt gewisse Schranken überspringen können, aber Du mußt ein wenig mutig sein. Es gibt Geistwesen, die Angst haben vor der irdischen Verbindung, weil sie glauben, sie bleiben haften. Andere haben Angst, sich auf die Ebene hier einzulassen, weil, wie ich Euch schon erklärt habe, sie noch am Irdischen hängen. So ist alles möglich. Ihr seht, es gibt hier nichts, was es nicht gibt.

Die Zeit ist multidimensional! Wenn ich zurückgehe, wie Du sagst - für Euch in die Vergangenheit - dann ist dies, wenn es eine irdische Begebenheit war, auch für mich eine Art Vergangenheit. Wenn es hier auf dieser Ebene einen Kontakt zwischen mir und Dir gegeben hat - für Dich in der Vergangenheit - dann würde ich von meiner Warte aus nicht von der Vergangenheit sprechen.

Es ist in diesem Moment für mich zwar Gegenwart, aber wenn ich mit Dir darüber spreche, dann spreche auch ich von der Vergangenheit, weil es für Dich Vergangenheit ist, aber von meiner Warte aus ist es Gegenwart. Dies sind die Dinge, die so schwer zu erklären sind.

Stelle Dir vor, Du hast vor, morgen einen Spaziergang zu machen. Dann ist dies für Dich die Zukunft. Für mich gibt es das nicht, für mich wäre dieser Gedanke allein schon die Tat in der Gegenwart. Es ist sehr schwer zu erklären. Aber wenn ich mit Euch kommuniziere, versuche ich, mich in diese Form der Zeit, wie Ihr sie empfindet, einzuklinken. Ihr empfindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Ihr könnt Euch zeitweilig in einen Zustand versetzen, wenn Ihr in tiefster Meditation seid und dieses so genannte 'ICH-BIN-Gefühl' habt. In diesem Moment, was allerdings nur sehr kurzweilig ist, empfindet Ihr weder Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihr existiert einfach nur. Dies ist ein kurzes Eintauchen in eine Art 'Zeitlosigkeit'. Du existierst in dieser Art 'ICH-BIN-Gefühl'.

In einer Gruppe versuchst Du zum einen, möglicherweise zu helfen, z.B. Verstorbenen zu helfen, die gerade angekommen sind, sich zu orientieren. Ansonsten versuchst Du, zusammen mit Deiner Gruppe, Dein Bewußtsein zu erweitern, um in die nächste Ebene zu kommen, ohne dies zu bewerten. Nun kannst Du fragen, welchen Sinn das hat.

Dies ist eine Frage, die von Eurer Seite aus berechtigt ist, nur hier auf unserer Seite stellst Du diese Frage nicht mehr, es sei denn, Du hast nicht vor, Dich weiter zu entwickeln, (und) Du möchtest gerne auf Deiner Ebene stehen bleiben. Dann siehst Du darin keinen Sinn. Aber Du versuchst in Deiner Gruppe, die zu 'Höherem' strebt, immer in Liebe und in Gemeinsamkeit diesen Weg zu gehen, und dies ist eine Übung, die Dich und Deine Gruppe die nächste Stufe erklimmen läßt.

Es gibt keine abgegrenzten Stufen. Nur für Euch möchte ich es gerne in dieser Form erklären, damit Ihr eine ungefähre Vorstellung habt. Es gibt hier kein 'Unten' und 'Oben', aber es ist wahrscheinlich für Euch anders nicht gut vorstellbar, als daß Ihr das Bild eines Weges nach oben vor Euch seht.

(In der Gruppe) gibt es zum einen ein geistiges Gespräch, zum anderen ist es eine Art Gruppen-Bewußtsein. Du bist zwar individuell vorhanden, doch es herrscht ein Gruppen-Bewußtsein, so daß ein Austausch eigentlich nicht mehr unbedingt notwendig ist. Wir haben bereits eine Art Gruppendenken, wo wir - ich möchte es fast so ausdrücken - gleichzeitig den einen, den gleichen Gedanken erarbeiten. Auch kommt es dann schon während dieses Gedankens zu einem Austausch, ob es ein richtiger Gedanke ist. Aber es ist bei uns nicht mehr so, daß in einer Gruppe von z.B. zehn ein allzu abweichender Gedanke entsteht. Es entsteht automatisch eine Art Gruppengedanke, der dann - Ihr würdet sagen - gleichzeitig diskutiert wird.

Wenn ich mit Euch in Kontakt bin, habe ich die Möglichkeit, mich aus meiner Gruppe zu lösen. Ich habe aber auch die Möglichkeit, die Gruppe direkt teilhaben zu lassen. Das ist individuell verschieden

Nicht jede Gruppe ist so harmonisch. Ihr dürft Euch nicht vorstellen, daß hier nur Harmonie herrscht. Es gibt auch andere Gruppen. In meiner Gruppe sind wir daran sehr interessiert, auch mit der irdischen Welt noch, soweit es möglich ist, durch meinen Kontakt zu Euch in Verbindung zu bleiben.

(Die Gruppe unterliegt einem Wechsel) Nicht ein Wechsel, daß einer schneller nach oben steigt als der andere. Es ist im Prinzip eine Art Gruppenkern vorhanden, der vielleicht aus zehn Geistwesen besteht. Aber wir haben auch 'Austauschschüler', wenn Du so willst. Es kommen aus anderen Gruppen in unsere Gruppe Probanden, Schüler, oder wie Ihr es nennen wollt, die dann wieder zurück in ihre eigene Gruppe gehen.

Es ist grundsätzlich vorwiegend so, daß sich nur geistig gleich-strukturierte Wesen miteinander in dieser Form austauschen. Es ist selten, daß sich jemand aus einer Gruppe, die geistig nicht zu uns paßt, bei uns verirrt oder umgekehrt.

Doch Du hast jederzeit Einblick in andere Gruppen, auch in solche, die nicht auf Deiner geistigen Wellenlänge liegen. Es gibt Gruppen, die sich bereit erklären, ein wenig länger - aus welchen Gründen auch immer - freiwillig in einer 'untergeordneten' Ebene - wenn Ihr so wollt - zu bleiben, so daß hier keine Wertigkeit eingebracht werden darf.

Ich bin so froh, daß Ihr mich gerufen habt, und ich in Euren Herzen weiterlebe, und ich bitte, die ganze Familie zu grüßen. Ich danke Claudius, daß er es möglich macht. Ade, Ihr alle.

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13  Erinnerungen - Glück

A: Du mußt bedenken, Ihr dürft nicht in die Annahme verfallen, daß von der jenseitigen Welt aus irgendwelche Verbindungen eingefädelt oder unterbunden werden. Wir dürfen nicht in Euer Leben eingreifen. Wir sind bemüht, für Euch immer nur das Vorteilhafteste, das Beste zu sehen. Hier bestehen keine Restriktionen, doch dürfen wir Euch nicht in irgendeiner Weise so beeinflussen, damit es uns hier genehm ist.

Von uns wird nichts eingefädelt, das ist nicht möglich. Du kannst in der jenseitigen Welt auch keine Absprachen machen, sondern es ist mehr eine Art Impulse geben.

E: Wie ist es eigentlich drüben jetzt in Deinem Bewußtseinszustand mit einer gewissen Körperlichkeit. Verkörperst Du Dich im Normalfalle, wenn Du in Deiner Gruppe aktiv bist, noch in irgendeiner Form, oder kommst Du Dir unabhängig davon als rein geistige Struktur vor?

A: Im Prinzip sind wir körperlos. Du empfindest nach dem Übergang, um nicht in einen Schockzustand zu geraten, immer noch Deinen Körper. Ich glaube, das hat etwas mit den jenseitigen Gesetzen zu tun, um den Menschen nicht in einen Zustand zu versetzen, der ihm total fremd ist, wenn er nicht zuvor schon außerkörperlich gereist ist. Selbst bei außerkörperlichen Reisen empfindest Du noch eine gewisse Körperlichkeit.

So ist, wenn Du den Übergang vollbracht hast, auch das Aussehen oft noch wichtig. Es ist einfach das Verlangen nach Körperlichkeit da, und Du genießt es, einen vollkommen intakten Körper zu besitzen. Damit Du den Unterschied zu dem irdischen Körper empfinden kannst, ist dies wirklich am Anfang sehr wichtig.

Aber es kann auch etwas hinderlich werden. Es ist prinzipiell einfacher, in die totale Körperlosigkeit überzugehen, weil Du, wenn Du auf der Illusionsebene ankommst, auch nach Deinem Körper schaust, Du ständig damit beschäftigt bist, Dich wie - bereits im Irdischen - zu pflegen beginnst, zu schauen, daß möglicherweise die Haare die richtige Farbe haben, um vielleicht noch Dir selbst wenigstens zu gefallen.

Dies kann dann später hinderlich sein, so daß wir in meiner Gruppe mehr oder weniger die Körperlosigkeit vorziehen und rein geistig uns betätigen.

 E: Wie ist denn Euer Zustand, wenn man unser irdisches Wort Glück mal benutzt. Seid Ihr glücklich, oder seid Ihr nur einfach zufrieden?

A: Wenn ich das Wort “glücklich“ benutze, ist es eigentlich am passendsten für den Moment, wo der Übergang vollzogen war, und ich festgestellt habe, wie wunderschön es hier ist, und daß ich frei bin von der irdischen Schwere, von irgendwelchen Schmerzen, Unwohlsein. In diesem Moment habe ich “glücklich sein“ empfunden.

Dies war ein Gefühl, das ich zu Lebzeiten in dieser Stärke nicht erlebt habe, sondern wenn wir auf Erden von “glücklich sein, von Glück“ reden, dann sind es Sekunden, aber wir fallen aus diesem Glück heraus in das Gegenteil, das Un-Glück, weil wir nun mal auf der Erde in der Polarität leben.

Hier habe ich das nicht empfunden, dieses “glücklich sein“ hat sich nicht gewandelt, sondern es ist ein Zustand, den ich beibehalten habe, der jetzt eigentlich zu meinem normalen - Ihr würdet sagen - Alltag gehört.

E: Das ist großartig.

A: Ich möchte nicht, daß Ihr mich falsch versteht, diese Sekunden des totalen “Glücklich-Seins“ und des Zurückfallens in das Gegenteil, empfindest Du als Mensch nicht direkt als Unglück, aber wenn ich es von meiner Warte aus betrachte, war es ein total entgegengesetztes Gefühl, und hier ist dies nicht mehr vorhanden. Habe ich mich verständlich gemacht?

E: Ja, hundertprozentig.

W: Könnte man das so formulieren, den Alltag als “nicht glücklich sein“ zu bezeichnen?

A: Ja.

Es gibt Situationen, wo der Mensch tatsächlich eine starke Polarität erkennt. Im Alltäglichen ist dieses 'Unglücklich-Sein' abgeschwächt, da Euer Leben in geregelten Bahnen läuft. Aber Du mußt bedenken, daß es trotz allem auch Menschen gibt, in deren Leben bis zum Ende diese starke Polarität zwischen Glück und Unglück vorherrscht. In Eurem Falle ist es doch so, daß Ihr im Prinzip nicht von Unglück sprechen könnt. Nur zu den Momenten des 'Glücklich-Seins' ist das Herausfallen aus diesem Gefühl quasi ein 'Un-Glück'.

E: Hast Du in Deinem jetzigen Zustand entweder schon die Möglichkeit gehabt, oder glaubst Du, daß Du die Möglichkeit hättest, in vergangene oder parallele Leben grundsätzlich hineinzuschauen?

A: Da ich im Prinzip mit meinem irdischen Leben bei Euch eigentlich zufrieden bin, d.h. ich konnte es annehmen, ich habe es soweit verarbeitet - es kommen hin und wieder auch jetzt noch bestimmte Bedenken auf, aber eigentlich habe ich meine Aufarbeitung abgeschlossen - kann ich mich jetzt auch einklinken in andere Leben, die immer wieder, wenn Du damit in Verbindung kommst, eine Art neuer Aufarbeitung bedürfen. Es ist nichts direkt abgeschlossen, weil diese Parallelleben alle gleichzeitig laufen, ist immer eine Art Aktion vorhanden, d.h. es gibt ja keinen Stillstand oder Abschluß.

Wenn ich also hier als Geistwesen in andere Leben eintauche, bin ich zugleich Zuschauer als auch Akteur.

Es ist so, mit Menschen, mit denen Du im “letzten“ irdischen Leben intensiv in Verbindung gestanden hast, ist es natürlich leichter, eine Verbindung herzustellen in einem anderen Leben, so daß diese Verbindung - Du mußt  bedenken, daß es  nur Anteile von uns sind; es ist nicht so, daß wir dort in der gleichen Konstellation, in der gleichen Zusammensetzung auch gelebt haben. Es bestehen Verbindungen in einer anderen Zusammensetzung mit teilweise anderen Aspekten, die wir mit in dieses Leben genommen haben, in dieses gleichzeitige, parallele Leben, in - Ihr würdet sagen - der Vergangenheit.

Wenn ich jetzt Einzelheiten aus diesem Leben herausholen sollte, dann müßte ich ein wenig mehr mich auch von hier aus damit befassen.

E: Was mich jetzt wirklich beeindruckt, ist das, was ich mir niemals hätte vorstellen können, nämlich, daß wir einerseits hier auf der Erde durch Karin und Walter, andererseits durch Claudius und jetzt Du als Betroffene und vielleicht noch andere Wesenheiten diese Möglichkeit haben, diesen Gedankenaustausch in dieser Form durchzuführen.

A: Ihr müßt bedenken, wir sind auch hier nicht so weit, wie Ihr es Euch vielleicht wünschen würdet. Ich möchte sagen, daß, wenn ich ein Stückchen weiter die Leiter hinaufgeklettert bin, ich dies alles besser zusammensetzen kann. Es ist aber ein Anfang gemacht, und auch besonders, was das Leben betrifft, in dem Karin und ich Schwestern waren, das ist mir recht gut zugänglich, weil ich auch mit Karin verbunden bin, und das macht es leichter (zu kommunizieren).

Es wird wahrscheinlich mehr transparent, aber Ihr müßt bedenken, auch wir haben hier noch eine Art 'Scheuklappen'. Es ist nicht leicht, diese ganz abzulegen. So wie Ihr würden vielleicht auch wir noch erschrecken, weil wir mit all den vielen Möglichkeiten zu früh überfordert würden.

Auch hier auf dieser astralen Ebene bist Du noch sehr den menschlichen Vorstellungen verhaftet, auch wenn sich dies langsam löst, in Wohlgefallen auflöst, wie z.B. dieser Astralkörper, den Du im Prinzip als Geistwesen nicht brauchst. Ich könnte mir vorstellen, daß manch einer, der zu uns herüberkommt, und ich kann es bestätigen, sehr an seinem Körper, auch wenn es nur der feinstoffliche ist, hängt, weil er während des irdischen Lebens seinen physischen Körper über alles geliebt hat. Und es fällt ihm schwer, dieses geliebte Stück abzulegen, weil Du hier mit einem Körper nicht mehr brillieren kannst. Und diese Vorstellung ist für manche Menschen unerträglich.

Wenn Du zehn Schönheitsoperationen hinter Dir hast, mit 70 noch aussiehst wie mit 40 vielleicht, dann ist das sehr schwer. Du hast all diese Operationen, diese Schmerzen, über Dich ergehen lassen, und nun sollst Du davon Abstand nehmen. Versteht Ihr, das ist tatsächlich teilweise der Fall.

Es ist nicht immer so leicht, die richtigen Worte zu finden, um Dinge nicht zu übertreiben oder zu untertreiben. Man muß einen Mittelweg finden, und ich hoffe, daß uns dies in Zusammenarbeit mit Karin gelingt.

E: Diese menschlichen Worte, das ist eine alte Überzeugung von mir, sind ja eigentlich im Grunde genommen nur entweder Hilfsmittel, um es neutral zu bezeichnen oder Krückstöcke, mit denen wir, die wir geistig nicht direkt kommunizieren können, außer vielleicht in telepathischen Situationen, so wie Du jetzt mit der Karin oder Karin mit Dir oder wir über die Karin mit Dir.

A: Ja, da müßt Ihr mit leben. Und ich versuche, Karin oft ein geistiges Bild zu vermitteln. Aber diese Szene dann in Worte zu übertragen, ist genau die Schwierigkeit, die Du ansprichst,  dieses geistige Sehen, dieses Gefühl ist eigentlich im Prinzip eine Gefühlssache, die kaum in Worten zu beschreiben ist. Und so habe ich Karin für diese Wort “Glück, glücklich sein“  ein Bild vermittelt, aber sie kann es nicht in Worte ausdrücken. Worte sind nur ein Hilfsmittel, ja.

Aber wir hoffen trotzdem, daß uns die Übermittlung einigermaßen gelingt. Vor allen Dingen ist uns hier daran gelegen, daß wir bei Euch ein freudiges, “glückliches“ Gefühl hinterlassen. Das ist mir das Wichtigste, das ist unser Anliegen.

 

(Anm.: Das Bild, das Karin sah und hier zum Ausdruck bringt, war Adelheid in einem breiten goldenen Strahl)

 

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14  Bewußtsein - Impulse 

Claudius übergibt an Adelheid mit den Worten:
Cl: Wenn Euch Adelheid erzählt: “Als ich den Übergang vollzogen habe, bin ich begrüßt worden, ich kam in eine Regenerationsstation, und dann habe ich mich mit Kindern beschäftigt, dann habe ich das und das getan, und jetzt mache ich das“, sind alle diese Phasen schon vorhanden. Nur beim Übergang hätten all diese Zustände auf einmal sie irritiert, mit all  dem, was schon schlummernd vorhanden ist, konfrontiert zu werden. So daß es so aussieht,  als wenn sie einen Schritt nach dem anderen getan hätte. Im Grunde sind diese Schritte als jeweilige Bewußtseinszustände alle schon vorhanden.

A: Hallo, Ihr Lieben!.

W: Hallo Adelheid, wir haben lange nicht miteinander gesprochen.

A: Ich bin immer bei Euch, und ich lausche, was Claudius sagt.

Ich freue mich auch, daß ich mit Karin arbeiten kann, daß sie jetzt wieder den Eifer, den Mut aufbringt, etwas zu schreiben, und zwar es ist eine gute Idee, unsere Dialoge in Form einer Geschichte zu schreiben. Und ich bin dabei und schaue Ihr über die Schultern. Und wenn sie etwas ändern soll, dann mache ich so (mit dem Zeigefinger auf das rechte Knie tippend) mit dem Finger.

W: So daß sie das spürt?

A: Ich bin mir nicht sicher, ob sie es spürt, aber sie bekommt einen Impuls, es noch einmal zu korrigieren oder etwas hinzuzufügen oder es deutlicher zu schreiben, damit der Leser sich auch eine Vorstellung machen kann.

W: Und das hat bis jetzt immer funktioniert, wenn Du eingegriffen hast?

A: Ja, natürlich, ich bin, ich bleibe bei der Sache, ich gebe nicht nach.

W: Das ist ja ein richtiges Gemeinschaftswerk.

A: Ja, ich bin der Co-Author.

W: Gut, ich bin gespannt und muß es dann auch mal lesen.

 

15  Wahrnehmung - Interaktionen

A: Ich habe gewußt, daß Du kommst - selbstverständlich - und bin natürlich froh, weil ich gerne einfach mal wieder mit Euch reden möchte, ich freue mich, bei Euch zu sein, weil ich immer wieder an Euch denken muß in lieber Verbundenheit, in tiefer Verbundenheit und mit großer Freude.

E: Ja, liebe Adelheid, ich begrüße Dich, ich freue mich, und ich bedanke mich bei Claudius, ich bedanke mich auch bei Karin und Walter, daß sie es ermöglicht haben.

Die Frage, die ich stellen möchte, betrifft noch mal das, was Du schon mal zu einer früheren Zeit angesprochen hast, nämlich die Art, wie Du uns wahrnimmst. Du hast damals gesagt, es ist wie eine Art Aura, Du fühlst das irgendwie, auch in Farben. Jetzt habe ich eine ganz spezielle Frage, die unser neues Geld betrifft, das Du ja in blanken Münzen in irgendeiner Weise “gesehen“ hast, und wir haben uns jetzt Gedanken gemacht, wie geht denn das nun eigentlich, kannst Du das beschreiben?

A: Also, es ist selbstverständlich anders. Euch erfasse ich gefühlsmäßig, ich erfasse Eure Ausstrahlung oder Aura voll mit meinem Herzen, selbstverständlich nicht in physischer Form. Wenn ich etwas Materielles, wie die Münzen z.B. erfasse, dann hat dies auch eine Ausstrahlung, aber ich erfasse dies mit einem anderen Gefühl. Es ist mehr neutral, losgelöst von tieferen Gefühlen, es ist nur ein oberflächliches Gefühl, weil für uns natürlich Materie in dem Sinn keine Gefühlsausbrüche hervorlocken kann.

Ich mache einen Unterschied. Wenn ich Euch erfühle, ist es ein 'warmes' Erfühlen; wenn ich etwas Materielles erfasse - ich möchte es nicht abwerten - ist es mehr ein 'kühleres' Erfühlen. Es kommt aus einer anderen Stelle. Ich schaffe mir ein ungefähres Bild. Es ist mehr ein rationales Empfinden, wenn es sich um Materielles handelt. Ist es ein Mensch, ist es ein Fühlen, ein intuitives Fühlen vom Herzen.

E: Meine Frage ist, hast Du irgendeine Vorstellung, könntest Du diesen Raum mit uns hier sitzend und mit den Gegenständen darin in irgendeiner Weise beschreiben?

A: Ich empfinde die Atmosphäre und kann mir ungefähr vorstellen, in welcher Anordnung Ihr sitzt, weil jeder von Euch eine bestimmte Ausstrahlung hat. Die Gegenstände in diesem Raum sind mir auch zugänglich, weil ich Euch verbinde in diesem Raum mit diesen Gegenständen. Aber wenn Ihr mich jetzt fragt nach Details, habe ich auch Schwierigkeiten, (mit dem Beschreiben materieller Objekte). Wir machen uns hier Bilder aus der Erinnerung heraus, und es wird möglicherweise ein Zeitpunkt kommen, wo wir das nicht mehr tun wollen oder nicht mehr tun bzw. diejenigen, die mit Euch keinen Kontakt haben, verlieren diese Bilder.

Sie fühlen nur noch die Ausstrahlung eines Gegenstandes. Selbstverständlich hat auch ein materielles Objekt eine Ausstrahlung, der Raum hat eine Ausstrahlung, er ist geprägt von Euch, von uns, so daß wir in diesem Raum immer mehr heimisch werden und ein Gefühl dafür haben, wie er ungefähr gestaltet ist. Aber Geistwesen, die nicht mit Euch in Verbindung stehen, können sich diesen Raum nicht vorstellen. Nur unsere Verbindung macht dies möglich.

E: Könnte man im übertragenen Sinne sagen, Du könntest diesen Raum gewissermaßen durch unserer Augen “sehen“?

A: Ich kann den Raum durch Karins Augen sehen, und wenn ich mich sehr bemühe, dann erfasse ich ein paar mehr Details, weil ich von dem Wissen, von Karins Wissen die Information nehme. Karin hat diesen Raum sowieso im Kopf, und von diesem Wissen zapfe ich ab, aber ich sehe den Raum nicht mit ihren Augen. Aus dem geistigen Bereich ziehe ich die Information ab, das ist möglich.

Ihr möchtet wissen, was sich so ereignet hat. Ich bin mir inzwischen recht gut bewußt, was Multidimensionalität bedeutet. Auch hat mir geholfen, daß Ihr in den letzten Wochen über dieses Thema im weitesten Sinne, auch über diese Parallelwelten, Paralleluniversen gesprochen habt.

Denn ganz besonders aus diesen Unterhaltungen lernen wir hier, Dinge einordnen zu können. Wir haben zwar hier die Möglichkeit, uns darüber zu informieren, aber Eure Fragen sind oft so weitgehend, so weit gestreut, daß sie uns auch hier ganz neue Welten eröffnen. Und Ihr könnt Euch vorstellen, daß wir hier dann weiter über diese Dinge beraten und uns weiter informieren durch Euren Anstoß, durch Eure Fragen. Versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja, ja, natürlich

A: Es sind oft Impulse, die uns hier Welten eröffnen, woran wir ansonsten vielleicht nicht denken würden, so daß uns auch Eure Fragen helfen.

E: Es ist genau das, wenn Du unsere Unterhaltung mit verfolgt hast - wenn Du Mäuschen gespielt hast - wenn Du gehört hast, was Pater Ernetti auch sagte, er hat dann das Wort selbst gebraucht; ich wollte nicht unterbrechen, daß es eine “Interaktion“ ist. Und wir sind uns vielleicht bisher zu wenig darüber im klaren, daß Ihr drüben durch unsere Fragen angeregt werdet, über bestimmte Dinge dann nachzudenken und Information dann zu suchen, um diese dann weiter zu bearbeiten.

A: Ja, so daß es für uns eine große Bereicherung ist. Und selbst jemand wie Pater Ernetti, der für Euch in der irdischen Vorstellung eine bestimmte Stellung innehat, selbst für ihn ist es eine riesengroße Erfahrung, mit Euch reden zu können, so wie es für Euch eine riesengroße, wunderbare Erfahrung ist, mit ihm reden zu können, so daß hier eine gewisse Symbiose entsteht. Ihr könnt Euch das vielleicht gar nicht so richtig vorstellen, wie wir das von dieser Seite hier empfinden. Die Verbindung zu Euch ist auch für uns etwas ganz Wunderbares, besonders, wenn es natürlich auch fruchtbringende Gespräche sind.

Wie Claudius schon angeführt hat, gibt es ja keine Zufälle, und oft natürlich setzen wir Impulse. Aber wir haben auch die Möglichkeit, etwas aktiver einzugreifen, eben in Euren Träumen. Das ist die Möglichkeit, die wir haben, daß wir uns, wenn Ihr, was nicht immer der Fall ist, während des Schlafs für Kontakte offen seid, einklinken.

Es ist oft so, daß Ihr Eure alltäglichen Probleme mit in den Schlaf nehmt. Es ist dann etwas schwierig, an Euch ran zu kommen. Es gibt aber Momente, und ganz besonders die Momente, wo Ihr erschöpft seid und über Probleme nicht mehr nachdenken könnt, in denen wir Euch erreichen. Das sind die Momente, wo wir eher an Euch herankommen, als wenn Ihr problembeladen in den Schlaf geht. Und in diesen Momenten, wenn wir an Euch herankommen, ist eine Verbindung da, ein Austausch, und Dinge gehen ihren Weg, weil wir die Möglichkeit haben, uns selbstverständlich auch mit Euren Kontaktpartnern während des Schlafes auszutauschen. So einfach ist das.

Es gibt Menschen, die in Erschöpfungszuständen die besten spirituellen Eingebungen haben, Visionen, die besten Ideen für Ihre Arbeit, sei es ein Komponist, sei es ein Maler, eben Künstler. Diese totalen Erschöpfungsphasen, wenn ein Mensch bis in die Nacht hinein arbeitet, erschöpft ins Bett fällt und über nichts mehr nachdenken möchte, dann einschläft, das sind diese Phasen, in denen er dann am besten zugänglich ist. Ihr könnt es aber nicht so machen, daß Ihr jede Nacht um 2 Uhr ins Bett fallt, weil Ihr möglicherweise am nächsten Tag nicht mehr leistungsfähig seid.

Viel verändert hat sich hier nichts, es ist inzwischen mehr Bewußtsein hinzugekommen, ich konnte bestimmte Gebiete aktivieren, bestimmte Bewußtseins...Bewußtseinsfelder.... Ich könnte auch sagen, daß ich eine weitere Bewußtseinsstufe erklommen habe, eben gelassener. Es sind Bewußtseinsblitze, wenn Du so willst. Man müßte für jede Erklärung von hier ein Bild malen, aber das ist leider nicht möglich. Aber dann würdet Ihr auch nur ein Bild nach dem anderen sehen, weil es Euch anders nicht möglich ist, insgesamt umfassend wahrzunehmen.

Es ist auch von großer Bedeutung - besonders hier für uns - an was der irdische Partner interessiert ist. Wir freuen uns natürlich ganz besonders, daß Ihr für Dinge offen seid, die etwas über das 'Normale' hinausgehen. Jeder Kommunikator hier bei uns freut sich über die Interessen, die ihm sein irdischer Partner entgegenbringt, und daß es nicht nur bei den kleinen alltäglichen Banalitäten bleibt. Wenn Du z.B. die technisch gestützte TK nimmst: das, was - wie bei einem Sprachmedium auch - Du  anrufst, das, was Du geistig anziehst, das bekommst Du.

Es gehört auch eine gewisse Demut dazu, um - wie soll ich sagen - ja, um 'gute' geistige Kontakte pflegen zu können. Es ist nicht nur bei einem Sprachmedium so, sondern auch bei der Technik. Eine gewisse Portion an Demut gepaart mit Lebensfreude, mit Humor.

Ich verabschiede mich von Euch. Ade, meine Lieben, bis zum nächsten Mal.

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16  Kommunikation - Struktur

E: Wie ist denn das oder wie sollen wir uns das vorstellen (wenn Du englisch durch Karin sprichst)? Denkst Du dann, wenn man das so sagen darf, in englisch oder ist Karin nur die Übersetzerin der Gedanken, die Du in deutsch denkst?

A: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Es ist ja - wie gesagt - eine Gedankenübertragung. Es sind keine festgelegten Worte, die ich wähle, sondern meine Gedanken werden automatisch übersetzt. Hier herrscht ein Automatismus. Und wenn ich mich bereit erkläre - es hat auch etwas mit mir zu tun - mich der Sache hinzugeben, wenn Du so willst, wenn meine Bereitschaft da ist, dann funktioniert es auch.

Es gibt Geistwesen, die grundsätzlich nicht in einer anderen Sprache kommunizieren wollen, weil sie etwas starr sind, und so z.B. Raji, der grundsätzlich nur bereit ist zu sprechen, wenn er in Englisch sich vermitteln kann.

Du wirst  finden, daß ein Medium meist in seiner eigenen Sprache oder wie hier in unserem Falle, in einer zweiten Sprache, die beherrscht wird, kommuniziert, und wir Geistwesen versuchen, wenn wir offen genug sind, hier zu kooperieren.

E: Wie erkennt Ihr Euch da in Eurer Gruppe oder auch in anderen Gruppen als verschiedenartige Wesenheit?

A: Unser Erkennungsmerkmal ist unsere Ausstrahlung. Nun kannst Du sagen, es gibt bei Euch soundso viel Geistwesen, und es kann gar nicht sein, daß es so viele verschiedene Ausstrahlungen gibt. Es ist wie ein Fingerabdruck, der bei jedem Menschen verschieden ist, und so könnt Ihr Euch das vorstellen, haben wir alle eine voneinander verschiedene Ausstrahlung.

Wenn ich ernsthaft in Verbindung treten möchte, dann muß ich mich an die Ausstrahlung erinnern, und das Geistwesen muß sich einklinken in meine Gedanken.

E: Das heißt, Ihr arbeitet nicht mit Namen. Es ist also die Ausstrahlung, gut. Ich würde von mir aus sagen, es ist die Struktur, die Grundstruktur, die Ihr erkennt.

A: Ja, die Grundstruktur. Nur kann man im Irdischen noch etwas verdecken von seinem wirklichen Sein, indem man etwas vortäuscht. Dies ist hier nicht möglich. Du wirst voll erfaßt.

E: Ganzheitlich.

A: Ganzheitlich erfaßt Du die Struktur dieses Geistwesens, und es überkommt Dich teilweise, das hört sich vielleicht für Euch irrsinnig an, aber selbst als Geistwesen überkommt Dich dann noch ein Schauer.

E: Wir haben uns in einem der letzten Kontakte darüber unterhalten, daß Du in Deinem gegenwärtigen Zustand ja keines Körpers mehr bedarfst. Nimmst Du körperliche Gestalt an, wenn Du Dich in Deiner Hilfsbemühungen mit irdisch Verstorbenen näherst, um sie nicht zu erschrecken?

A: Wenn wir Neuankömmlinge haben, so wie ich es war, dann ist es nicht unbedingt notwendig, daß die geistigen Helfer sich in voller irdischen Form zeigen, sondern in einer - ja, wie soll ich sagen - in einer weniger materiellen, so wie wir uns teilweise jetzt in meinem Bereich noch zeigen als quasi astralen Körper. Wenn Du aber einen Verstorbenen hast, der damit überfordert wäre, dann zeigen wir uns ihm so, daß er, wie Du sagst, keinen Schock bekommt. Das haben wir im Gefühl, das können wir dann entscheiden. Und auch er wird auch eine Zeitlang noch so verbleiben, wie er ist, ich hatte Euch das schon erklärt.

Wenn Du einen Verstorbenen hast, der eine lange Krankheit hatte, so wie ich, relativ lang, und die jenseitige Welt schon vorher besucht hat, ist er quasi schon eingeführt. Aber, wenn Du jemanden hast, der von jetzt auf den nächsten Moment stirbt, weil er vielleicht einen Unfall hatte, dann ist es ein Schock für ihn, und er ist dann besser behütet in seiner plötzlichen Orientierungslosigkeit, wenn er in eine Umgebung gelangt, die seiner irdischen gleicht. So ist es.

 

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17  Musik - Farben

A: Ja. Ich habe gelauscht und Euer interessantes Gespräch verfolgt und kann nur bestätigen, was Virginia Satir gesagt hat. Wir sind näher mit Euch verbunden als Ihr es glaubt.

Selbst für uns ist dies oft kaum zu verstehen, weil wir trotz Verbundenheit in einer total anderen Welt leben, und dies zu vereinbaren ist selbst für uns schwierig. Wir haben hier, was dies betrifft, auch noch teilweise Anpassungsschwierigkeiten, weil es so ist, daß wir auch, wenn wir wollten, uns geistig von Euch abschotten könnten, wie Claudius dies schon sagte.

Aber für ein offenes Geistwesen ist es ganz selbstverständlich, mit Euch in Verbindung zu bleiben, und ganz besonders dann, wenn, wie Ernst es immer so schön sagt, die Struktur stimmt.

E: In welcher Form erlebst Du Musik, kannst Du sie selber produzieren, kommt sie auf Dich zu, ist sie um Dich herum, kannst Du das beschreiben, bitte?

A: Es ist so, wenn Du zu Lebzeiten Musik gemocht hattest, dann magst Du sie auch hier.

Es ist aber nicht so, daß wir die Musik selbst produzieren. Selbstverständlich kannst Du auch als Musiker tätig sein und kannst dann für andere, wenn sie möchten, Musik produzieren, spielen, aber nur dann, wenn Du den Wunsch hast.

Ich persönlich habe immer noch die gleichen Melodien im Kopf, die ich zu Lebzeiten gemocht habe, die etwas sanftere Musik. Und ich habe auch hier in meiner Gruppe Geistwesen, die hier mit mir total übereinstimmen. Aber jeder kann für sich seine eigene Musik hören oder wenn wir uns abstimmen, dann machen wir es so, daß wir uns gegenseitig die eigenen Musikwünsche vermitteln.

E: Gut, das verstehe ich. Wir beide - Du und ich - haben oft gemeinsam Musik gehört, und jetzt höre ich diese Musik hier wieder einmal von einer Platte oder auch im Radio. Gibt das dann automatisch eine Verbindung?

A: Oh ja, das ist so in diesem Moment, denn ich liebe auch diese Musik, und hier bei uns sind wir sowieso musikfreudiger als auf der Erde. Wir haben ständig diese Dinge um uns herum. Natürlich wunderschöne, Du würdest sagen, himmlische Klänge.

E: Würdest Du sagen, daß es auch so etwas gibt wie Sphärenmusik oder kosmische Musik?

A: Das ist genau das, Du meinst übergeordnet über all diese Musikwünsche?

E: Ja, ja.

A: Das ist eine Sphärenmusik, eine kosmische Musik, die für alle Geistwesen gleichermaßen vorhanden ist, aber nicht jeder hört sie. Das ist etwas, was bewußtseinsmäßig erarbeitet werden muß. Ich würde sagen, es hängt von der Entwicklungsstufe ab.

E: Wäre Musik ganz allgemein oder kann Musik - auch diese Art von Musik, Sphärenmusik meinetwegen - kann die auch mit gleichzeitigen Farbempfindungen verbunden sein?

A: Ich habe mir darüber noch keine großen Gedanken gemacht, aber wenn Du das gerade ansprichst, dann erscheint es mir, daß diese wunderschöne kosmische Musik mit den strahlendsten Farben einhergeht. So kannst Du es sehen.

E: Ich würde das jetzt von mir aus mit dem Wort Harmonie bezeichnen. Hängt dieses Empfinden von insbesondere kosmischer Musik oder Sphärenmusik vielleicht sogar verbunden mit Farben mit dem Gefühl des Glücks zusammen?

A: Ja, das ist genau das, wie ich es Euch beschrieben habe. Du teilst dieses Gefühl, es ist schöner, es in der Gruppe zu erleben, weil Du es teilen kannst, teilen ist bei uns grundsätzlich der Oberbegriff, teilhaben lassen, die anderen teilhaben lassen,  wenn Du dieses Glücksgefühl erlebst. Im Prinzip kannst Du es hier bei uns eigentlich immer wünschen und kannst es immer erleben.

Aber selbstverständlich gibt es auch hier Stimmungen teilweise, die etwas abgeflachter sind wie im Irdischen spiegelbildlich, nur nicht so emotional abgeflacht. Doch Du kannst es immer wieder als Regenerationshilfe abrufen, dieses Glücksgefühl

W: Ich habe noch eine Frage zu der kosmischen Musik. Ist die Musik, auch z.B. die Ihr in der Gruppe verwendet, auf die Ihr Euch geeinigt habt, ist die beschreibbar mit Klängen irdischer Instrumente oder hat diese Musik einen anderen Charakter?

A: Je nach dem, wie Du  Musik betrachtest. Die Musik, die wir z.B. als Sphärenmusik betrachten, beinhaltet keine Instrumente. Ich könnte jetzt nicht sagen, es ist Klaviermusik, Trompetenmusik oder Geige.

Es ist nicht zu beschreiben, weil hier eine totale Verschmelzung vorhanden ist. Du kannst das eine nicht vom anderen unterscheiden, es ist einfach eine Musik, die Ihr mit physischen Ohren nicht hören könnt. Und sie war mir auch nicht bekannt zum irdischen Zeitpunkt Es beeinflußt Deinen gesamten Körper, Geistkörper. Du fühlst Dich als Teil davon.

E: Ich habe etwas Lustiges erlebt. Heute morgen hatte ich Walter angerufen, und  Walter sagte dann, er würde sich freuen, daß ich komme, und ich habe geantwortet: Wir auch! Hinterher habe ich mich über mich selber gewundert, vielleicht habe ich unbewußt Dich damit hineingezogen.

A: Natürlich, ich habe hinter Dir gestanden, habe Dir auf die Schulter getippt und gesagt: ich bin auch noch da!

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18  Emotion

A: Ja. Es ist hier die menschliche Komponente, die menschliche Schwäche zu überwinden von unserer Seite aus. Ihr seid oft nicht so ganz recht bei der Sache, wenn es um geistige, spirituelle Dinge geht, was natürlich auch verständlich ist, denn wir haben hier keine irdischen Störfaktoren, denen wir ausgesetzt sind.

Die einzigen Störfaktoren, die wir hier haben, sind in den unteren Bereichen, aber wieder ohne Bewertung, die emotionale Komponente, die zu überwinden ist. Aber in dem Bereich, in dem ich tätig bin, gibt es diese Störfaktoren kaum noch. Es ist mehr bei uns die Gefühlswelt, die vom Herzen kommt, Liebe und Mitgefühl. Aber ein Stückchen weiter unten gibt es eben noch diese Emotionen, die Ihr im Solar Plexus bei Euch im Physischen wiederfindet. So daß unsere Arbeit, wenn wir uns einer Sache hingeben, fast ohne Störung ausgeführt werden kann.

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19  Zeitgefühl - Hilfe

W: Wenn ich Dich so höre, Adelheid, dann haben die Jahreszeiten in unserem Leben auch einen gewissen Einfluß auf Euch ..

A: Ja.

W: ..., so daß so eine Art Zeitgefühl auch auf Eurer Seite entstehen müßte

A: Ja, das kannst Du so sagen. Wir sind jetzt im Moment nicht so sehr bemüht zu schauen, welche Sorgen der Einzelne individuell hat. Natürlich, global gesehen, haben die Menschen auch Sorgen, aber das ist etwas anderes. Da sind andere Kräfte von uns gefragt, aber wenn es so um die Weihnachtszeit ist, dann sind viele Menschen sehr traurig, und dann ist wieder - sagen wir - so mehr das Mitgefühl von uns gefragt.

Ich will es jetzt einmal ganz einfach ausdrücken, so einfach ist es natürlich nicht, denn hier muß man auch unterscheiden, es ist auch jeder Mensch verschieden.

Wenn wir jetzt diese globale Angst z.B. nehmen, die bei Euch herrscht, dann muß hier ganz anders vorgegangen werden von unserer Seite, dann muß das ein wenig professionell angegangen werden, weil diese Angst ja um den gesamten Globus herum sich verteilt und ansteckend wirkt, so daß wir hier mit schärferen Geschützen vorgehen müssen.

W: Kannst Du das erläutern, was Du unter schärferen Geschützen verstehst?

A: Was wir tun, wir können ja jetzt nicht direkt eingreifen; was wir tun, ist, daß wir, wie Ihr, bildlich gesehen, Euch an die Hände nehmt und massiv die gleichen Gedanken aussendet, so wird das hier ähnlich gemacht, wenn Du so willst. Natürlich stehen wir hier nicht in Reih´ und Glied und halten uns an der Hand, sondern wir verbinden uns dann automatisch global zu einem großen Gedanken, versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja.

A: Ein globaler großer Gedanke an Euch, an die Menschheit.

Wenn wir uns mit Menschen beschäftigen, meinetwegen um die Weihnachtszeit, weil diese vielleicht traurig sind, dann ist das mehr eine individuelle Sache, dann nehmen wir uns diese einzeln vor und machen nicht eine globale Sache daraus, daß wir all´ unsere Gedanken in einen Topf werfen, wenn Ihr so wollt, um diesen an diese Menschen auszusenden. Das wäre falsch.

Aber wenn es um so etwas geht wie hier die Angst, dann muß auch entsprechend reagiert werden in einer etwas massiveren Art und Weise.

W: Ist das ein regelrechter Automatismus?

A: Ja, so kannst Du es sehen.

W: Unsere Angst löst bei Euch Verhaltensweisen aus?

A: Ja, da besteht eine Wechselwirkung.

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20  Gruppe - Gruppenbewußtsein

A: Du bist dann in einem Zustand, wo alles eins ist, wenn Du so willst, und das sind die Bereiche, die wir anstreben, und wo wir uns dann in einem ständigen Hochgefühl befinden, das Euch nicht möglich wäre. Auch hier müssen wir üben, damit man immer ein wenig mehr verkraften kann.

So ist es auch, wenn Du den Berg erklimmst, Du kannst nicht verkraften, von heut’ auf morgen auf einen Dreitausender zu steigen. Du mußt auch hier Dich üben, und so ähnlich ist es hier. Du mußt immer wieder üben, in Es ist alles eins, und dies ist der erstrebenswerte Zustand, in den wir hin und wieder schon eintauchen, abgesehen von unserer Arbeit in Gruppen, von der Arbeit, die wichtig ist, Verstorbene hier aufzunehmen und zu versorgen oder sonstige Arbeiten, die wir hier verrichten, auch an uns selbst innerhalb der Gruppe.

W: Ich versuche, den „Fortschritt“ zu verstehen. In der momentanen Situation, in der wir sind, sind wir Einzellebewesen, Einzelkämpfer, in gewisser Weise in Bindung mit der Familie. Dann geht man hinüber, hilft anderen, geht dann in einer Gruppe mehr oder weniger auf und gibt seine Individualität auf, was eigentlich eine sehr schöne Sache ist, und ich könnte mir vorstellen, daß man dann aus bestimmten Reibungen der Einzelperson herauskommt, weil man dann ja im „Schutz“ der Gemeinschaft ist.

A: So ähnlich wie es auch im Moment hier im Raum ist. Ihr seid jetzt in der Runde von drei Menschen, und Ihr seid miteinander verbunden, weil Ihr die gleichen Themen behandelt, weil Ihr die gleichen Ideen habt, weil Ihr Euch verständigen könnt. Selbst wenn Ihr teils unterschiedlicher Meinung seid, wie es Claudius anfangs erwähnt hat, kommt Ihr trotz allem zu einem Ergebnis.

Und so könnt Ihr es Euch hier bei uns vorstellen, nur noch verstärkt, selbstverständlich, weil wir hier in unserer Gruppe, egal, aus wie vielen Personen sie besteht, natürlich schon unser so genanntes Ego abgelegt haben, das bei Euch noch vorhanden ist, was auch ganz natürlich ist, denn wenn Ihr schon so wäret wie wir hier sind, dann brauchet Ihr nicht auf dieser Erde zu sein. Ihr habt Eure egozentrische Haltung, der eine mehr, der andere weniger.

Das ist ganz normal, und das ist das, was ich mit Ego meine. Natürlich haben wir in unsrer Gruppe noch eine Art Individualität, aber wir haben unsere egozentrische Haltung abgelegt, und das ist das, was uns unterscheidet von Euch.

Aber im Prinzip seid Ihr ähnlich bereits in einem Zustand, wenn Ihr in der Gruppe sitzt, wie wir es hier sind. Man kann es schon miteinander vergleichen, d.h. in dem Moment, in dem Ihr zusammenkommt, die gleichen Interessen habt, seid Ihr eine Gemeinschaft, die sich in diesem Moment in einem gewissen Schutz vor der Außenwelt, auch durch uns, befindet. 

Die Gruppe ist ständig in irgendeiner Form miteinander verbunden, es klinkt sich mal jemand vielleicht aus. Es muß nicht immer ein Treffen in dieser Sphäre hier stattfinden. Es kann auch sein, daß jemand aus der Gruppe ausbricht und sagt, ich möchte mich jetzt auf etwas anderes konzentrieren oder, oder, oder. Aber im Prinzip ist es so, daß diese Leute, die hier zusammenkommen, zusammenpassen und in ständiger Interaktion stehen.

Nicht daß sie ständig miteinander kommunizieren, aber sie sind geistig verbunden, sagen wir, es geht ein Gedanke durch die gesamte Gruppe, den ja jeder auffangen kann, weil in diesen Bereichen niemand blockt.

E: Wir gehen immer wieder von dieser räumlichen Vorstellung aus. Ich muß von Mainz nach Niedernhausen fahren.

A: Es sei denn, Ihr macht Telefonkonferenz.

E: Gut, das ist schon ein Schritt weiter.

A: Videokonferenz.

E: Dann sind wir noch einen Schritt weiter.

A: Und so ähnlich könnt Ihr es hier sehen, nur daß wir natürlich kein Videogerät haben.

E: Das Ganze machen wir dann drüben ohne Video.

W: Ohne physische Präsenz.

A: Ein banales Beispiel, sagen wir: ich habe eine Frage an Claudius oder jemand anders, dann bin ich sofort geistig mit ihm verbunden, selbst wenn Claudius, der ja auch wieder ein Stückchen weiter oben, wenn Ihr so wollt, zu Hause ist, ist er für mich erreichbar, weil wir miteinander verbunden sind.

Als ich in die geistige Welt übergegangen bin, hätte ich ihn nicht erreichen können, weil er von mir aus gesehen nicht erreichbar gewesen wäre, er hätte mich erreicht, aber nicht umgekehrt. Obwohl er woanders zu Hause ist, empfängt er nun meine Gedanken oder meine Fragen usw.

E: Und daß da Gruppen sind, wie wir sie uns vorstellen, ist es eben eigentlich nicht so, d.h. man braucht nicht als Gruppe zusammen zu kommen.

A: Ja. Du bist ja keine Person, Du bist komprimiert in Deinem Bewußtsein, das Du aussendest, Du sendest Dich selbst aus in Form von Information, Bewußtsein.

E: Ja, ja. Wir hatten ja die Frage heute Nachmittag, wie weit können wir mit unseren Vorstellungen vereinbaren, daß jemand bei Euch da drüben eine abgegrenzte Struktur ist und daß er gleichzeitig verbunden ist, wie Du es eben geschildert hast?

A: Also, auf der einen Seite eine Abgrenzung von Ebene zu Ebene, so meinst Du das?

E: Nein, von Person zu Person, Ebene sowieso.

A: Du meinst jetzt individuell, daß ich individuell vorhanden bin und mit dem anderen verbunden?

E: Ja.

A: Laß´ mich mal überlegen. Das ist ganz einfach. Du sitzt auf der Couch, oder sagen wir Walter sitzt auf der Couch und Karin sitzt ein Stück weiter - ich habe die alte Couch vor Augen, die von uns ist - … und dann sind sie getrennt, individuell räumlich getrennt. Und jetzt rückt Karin näher, ganz nah heran, und dann ist sie mit Walter verbunden. So ist das.

Diese räumliche Getrenntheit, die kreieren wir hier selbst, es gibt keine Mauer, es gibt keine Schubladen, es gibt keine Grenze, sondern - ich erkläre es Euch jetzt:

Also, Du bist hier auf einer ganz bestimmten Ebene, weil Du Dein Bewußtsein hier aktiviert hast, das ist Deine eigene Sache. Da drüben ist ein anderes Bewußtsein, das hast Du noch nicht aktiviert, dort sind diejenigen, die ein bißchen "schlauer" sind. Und Du kreierst die Grenze selbst, weil da drüben fühlst Du Dich noch nicht sicher, noch nicht wohl, da bist Du noch nicht fit dafür.

Das ist wie in der Schule, Du kannst zwar von der zweiten Klasse in die dritte gehen, Du wirst aber den Stoff noch nicht verstehen und Dich nicht wohlfühlen, und Du wirst wieder in die zweite Klasse zurückkehren, weil Du diese erst beenden mußt.

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21  Grenzüberschreitung – Weiterentwicklung

A: Ich möchte gerne, daß Ihr versteht, wie das hier alles funktioniert. Also... es ist eine für Euch grenzüberschreitende Angelegenheit, wenn wir in andere Bereiche hineinschauen. Das habe ich Euch schon erklärt.

Zwar kennen wir hier keine strikten Grenzen, aber für Euch sieht es so aus. D.h. also wir sind hier auf einer bestimmten Bewußtseinsebene aktiviert, und innerhalb dieser Bewußtseinsebene sind wir als Individuum vorhanden und auch in der Gruppe als Gruppenmitglied, d.h. in diesem Fall dann mit einem Art Gruppenbewußtsein. Wir haben aber auch die Möglichkeit, uns einzeln herauszukristallisieren.

Jetzt können wir innerhalb dieser Bewußtseinsebene in einen anderen Bereich eintauchen, der wieder ganz anders vielleicht aufgebaut ist, aber vom Bewußtseinsstand uns zugänglich ist.

Wir können uns dann sofort in diesem Moment dort einfinden, um eine Zeitlang zu verweilen, zu agieren, zu lernen usw. Das ist aber kein großes Unterfangen, sondern es ist einfach jedem möglich. Ich kann sogar, wenn ich will, aus einem anderen Bereich heraus mit meiner Gruppe im Austausch sein.

Nun gibt es die nächste Bewußtseinsstufe, für die wir uns, wie gesagt, selbst die Grenze schaffen, aber das ist so einfach gesagt. Es ist nun mal auch hier schwierig, so ohne weiteres von einem Bewußtsein zum anderen zu hüpfen.

Wenn wir allerdings dann letztendlich dort angelangt sind, dann ist uns plötzlich alles klar, und wir sagen: Warum war es nicht gleich möglich? Aber das ist ganz normal, es ist wie im Irdischen. Du kannst eben keine Klasse überspringen, es sei denn, Du bist ganz schlau.

Wenn wir nun gerne trotz allem – neugierig, wie wir sind – hineinschauen möchten, was die nächste Bewußtseinsebene beinhaltet, können wir dort eintauchen. Wir werden dann begleitet von einem Helfer, der sich von dort uns zur Verfügung stellt, der in allen Bereichen, auf allen Bewußtseinsebenen nach unten bereits präsent ist, und er wird uns einführen und erklären, was wir auf dieser nächsten Bewußtseinsebene im Prinzip von uns selbst dann erwarten, denn sonst erwartet keiner etwas von Dir, Du hast selbst die Erwartungshaltung.

Und dort wirst Du feststellen, daß Du Dich in dieser Gesamtsituation, in dieser Atmosphäre noch nicht heimisch fühlst, Du fühlst Dich einfach nicht wohl, weil Du der Sache noch nicht gewachsen bist, kannst aber Aspekte mit zurück nehmen, das ist selbstverständlich. Du kannst dort Erfahrungen mit zurück nehmen, wenn Du z.B. sagen wir in der ersten Klasse plus und minus gelernt hast, kannst Du vielleicht in der zweiten Klasse plötzlich 3 x 3 rechnen.

Wenn Du nun den Einblick in die 2. Klasse hattest, konntest Du erkennen, aha, so etwas gibt es: 3 x 3 = 9, diese Erkenntnis kannst Du natürlich mit in die erste Klasse zurücknehmen, Du kannst es auch in Deinem Bewußtsein verankern. Das ist nur ein kleines Beispiel. Du kannst bestimmte Aspekte aus der höheren Bewußtseinsebene mit zurücknehmen und kannst sie auf Deiner Ebene benutzen, wenn Du so willst, was auch immer es ist. Das mit der Schule war nur ein nützliches Beispiel, es gibt natürlich viele andere Dinge.

E: Gut, dann habe ich noch folgende Frage, möglicherweise ist sie schwierig zu beantworten, weil die Begriffe hier nicht reichen. Nehmen wir mal an, Du bist jetzt auf einer, wie Du sagst, gewissen Bewußtseinsebene, und wir haben verstanden, daß Du innerhalb dieser Ebene verhältnismäßig freizügig bist und austauschen kannst mit welcher Gruppe auch immer.

Für die nächst höheren Ebene gibt es also Einblicke, diese sind nur partiell möglich, weil eine gewisse Fremdheit oder Verständnislosigkeit da ist.

A: Richtig.

E: Gut. Wenn Du Dich jetzt selber betrachtest als Beispiel, könntest Du denn überhaupt irgendeinen Inhalt dieser nächsten Ebene uns vermitteln oder ist das nicht möglich?

A: Es ist einfach so, daß Du - sagen wir - von Bewußtseinsebene zu Bewußtseinsebene Dein Ego immer mehr ablegst. Denn auch hier sind wir zwar nicht egoistisch, trotz allem bist Du noch als Ich vorhanden, und das wird in den für Euch oder auch von uns aus gesehenen höheren Ebenen mehr und mehr diffus.

W: Wie nimmst Du das wahr, aus einem anderen Blickwinkel wahr, kannst Du versuchen, das mal zu erläutern?

A: Ja, gut. Wenn ich mich mit Euch verbinde, kann ich mich dann ungefähr in Eure Position hineinversetzen, ich kann Euch auch von einer anderen Warte aus sehen, ich kann Euch dann von diesem gegenüberliegenden Felsen oder was immer es ist aus wahrnehmen, nicht wie mit physischen Augen, sondern empfinden.

Ich empfinde Gefahr, ich empfinde Freude, all diese Dinge, aber ich kann auch erkennen aus der Begrenzung, der Ausstrahlung, der Aura des jeweiligen Gebildes, ob es gefährlich sein kann oder nicht.

W: Hat sich denn irgendwie etwas in Deiner Umgebung verändert?

A: Ja, es ist eigentlich nichts Gravierendes passiert in der letzten Zeit. Ich habe mich ein wenig mehr in dieser Gruppe etabliert und bin so allmählich eine etwas „vorwitzige“ Schülerin geworden. Ich frage sehr viel, aber Fragen sind immer erlaubt.

W: Du bekommst ja auch Antworten.

A: Ich bekomme Antworten, und aus diesem Grunde erzähle ich Euch auch immer so "schlaue“ Sachen.

W: Wir lernen gerne.

A: Es ist ja nicht so, daß das immer meine Weisheiten sind, das wißt Ihr ja.

Aber es ist auch nicht so wichtig, von wem es kommt, das haben wir schon öfter besprochen, das ist ja das, was Euch Oliver letzt auch gesagt hat.

W: Das stimmt.

A: Und warum sollte ich nicht auch ab und zu mal etwas "Schlaues" sagen können, denn inzwischen habe ich viel dazu gelernt, das muß man auf der anderen Seite auch wieder sehen.

W: Das zeigt unsere menschlichen Eigenschaften auf, daß wenn jemand mit Rang und Namen etwas sagt, es immer noch anders gesehen wird.

A: Ja, das ist immer wieder menschlich.

W: Ja, natrlich.

A: Wenn Ihr es Euch bewußt macht, ist schon ein großer Schritt vorwärts getan.

W: Das ist uns schon relativ gut bewußt.

A: Und wenn Ihr sagt, der und der hat das und das gesagt und jemand anders staunt, dann könnt Ihr sagen, das ist auch nur ein Geistwesen, mehr nicht. Ein Geistwesen wie viele andere auch, und es hat eben nichts zu sagen, was dieses Geistwesen zu Lebzeiten an Titeln, Auszeichnungen usw. errungen hat. Das ist keine Abwertung, überhaupt nicht, es ist nur ganz einfach eine ganz logische Angelegenheit, eine kosmisch logische Angelegenheit.

Denn wäre es nicht so, dann hätten wir hier bei uns in der geistigen Welt irdische Verhältnisse, und das ist nicht vorgesehen. Wenn sich hier nichts verändern würde, dann könnten wir gleich auf der Erde bleiben.

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22  Anpassung

A: Am besten ist es so, man hat (beim Übergang) eine nicht allzu hohe Erwartung, sondern man läßt es offen und sagt sich, es wird alles gut werden.

Er (ein Bekannter von Ernst) hatte eine feste Erwartungshaltung, die etwas starr ausgerichtet war, so wie seine menschliche Struktur generell war, etwa wie mit kleinen Scheuklappen. So kam er jedenfalls hier an, er hat nicht nach rechts oder links geschaut, sondern er hat nur das sehen wollen, was seinen  Vorstellungen entsprach, die er sich zusammengebastelt hatte zu Lebzeiten, die man auch in diesem Moment verwirklichen kann.

Aber irgendwann merkst Du, daß Dich Deine starre Haltung nicht viel weiter bringt, und daß in dieser starren Vorstellungswelt keine anderen Geistwesen beinhaltet sind.

Du kannst nur hier in einer gewissen Harmonie mit anderen Geistwesen leben, wenn Du offen bist, wenn Du nicht starr in Deinen Vorstellungen verharrst. Wenn Du Dir also vorstellst, an einem ganz bestimmten Ort zu sein und bist nicht flexibel, sondern gibst genau vor, wie er aussehen muß, dann ist es sehr schwierig, daß hier ein anderes Geistwesen mit eintaucht. Du solltest auch hier eine Art spielerische Offenheit walten lassen, sonst bist Du alleine. Das stellst Du dann fest, und ganz automatisch wirst Du Deine Sichtweise ändern, um auch Kontakt mit anderen Wesen zu haben.

E: Ja, genau, das wäre meine Frage gewesen. Irgendwann muß es ja auffallen und kommt zu einer gewissen Entwicklung, so daß es dann doch nicht so ist, wie er es sich vorgestellt hatte.

A: Du hast eine gewisse Vorstellung, und Du stellst es Dir vielleicht wunderschön vor, aber lasse es offen, lasse es ganz einfach offen. Du stellst Dir die Berge vor, doch die Zugspitze beispielsweise muß nicht hundertprozentig der irdischen Zugspitze gleichen.

Ich spreche jetzt von den Bergen, weil dies meine Vorliebe war. Viele Menschen haben eine Vorliebe für die Berge, aber wenn Du Dir Deine eigenen Berge so zurechtbastelst, wie Du alleine sie gerne hättest, dann wirst Du kaum sonst jemanden finden in Deinen eigenen Bergen.

Du solltest schon eine spielerische Offenheit lassen, damit sich auch andere in Deine Gedankenwelt mit einklinken können. Man darf nicht zu sehr am Irdischen haften. Generell hilft eine gewisse Vorstellung auf jeden Fall, aber nicht starr und festgelegt, alles fließen lassen. Lasse es offen, dann wirst Du hier das Paradies erleben.

E: Ja, das trifft oder ist identisch mit Aussagen, die Du früher auch schon gemacht hast, auch aus Deinen eigenen Erlebnissen heraus. Es ist so, wenn man hier auf der Erde den Betreffenden gekannt hat mit seinen Schwierigkeiten, auch wie Du ihn schilderst, mit einer gewissen Starrheit oder Unbeweglichkeit, daß man ihm dann eigentlich nur wünschen kann, daß das, was er da vorfindet, ihm dann irgendwann nicht mehr genügt und daß diese Öffnung dann erfolgt.

A: Ja, das ist in diesem Fall nichts Tragisches, es gibt tragischere Fälle, wenn Du so willst, denn hier ist ja keine totale Verschlossenheit vorhanden. Es ist eine gewisse Offenheit generell vorhanden, es muß nur diese Offenheit noch etwas transparenter gemacht werden und ganz einfach die starren Züge herausgenommen werden.

Auch zu Lebzeiten sollte man sich nicht in eine Sache verbohren. Alles, was auf Euch zukommt, alles, was Euch umgibt, hat einen Sinn. Jeder Stolperstein ist ein Geschenk, was sich vielleicht absurd anhört, aber von hier aus gesehen erkennt man das.

Wir erkennen den Stolperstein, der vor Euch liegt als Gesamtes, wir erkennen, warum er dort liegt und was nach Bewältigung dieses Stolpersteins kommt, sagen wir, die wahrscheinlichste Situation, die aus der Bewältigung des Stolpersteins entsteht. Das seht Ihr noch nicht.

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23  Astrale u. Geistige Welt - Motive

A: Ich könnte mir vorstellen, daß viele Menschen, wenn sie sich mit dem Jenseits beschäftigen, die Vorstellung haben, daß man in den sogenannten höheren Ebenen mehr Luxus hat, schönere Gewänder trägt und das Gras grüner ist - so wie bei Euch vielleicht bei dem mehr wohlhabenden Nachbarn.

E: So wird es aber manchmal auch beschrieben.

A: So ist es nicht, denn dann hätten wir keinen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits. Und dann wäre der Wunsch, höhere Ebenen zu beschreiben, kein echter, lauterer, es wäre kein Wunsch nach Bewußtseinserweiterung, sondern dann würde man diese wunderschönen Dinge sehen, das wunderschöne Haus, die schönen Kleider, das schöne Auto möglicherweise, und das wäre dann der Grund, warum man dorthin möchte. So ist es eben nicht.

Wir hätten keinen Unterschied zwischen der irdischen Welt und unserem Dasein hier, denn jeder würde nur nach Luxus und nach Materie streben.

Gerade das ist eben nicht der Fall, weil diese Dinge in den sogenannten für Euch höheren Ebenen nicht mehr wichtig sind. Wir haben darüber schon gesprochen. Ganz im Gegenteil, der Weg nach oben ist ein steiniger Weg, wenn ich es mal so irdisch ausdrücke wie Ihr es tut, wenn Ihr etwas im Leben erreichen wollt, wozu die Masse der Menschen nicht bereit ist, nicht erstrebenswert findet, weil es eine Herausforderung bedeuten kann, eine steinige Herausforderung, wenn Ihr so wollt.

Selbstverständlich würden wir einem sogenannten Anfänger, der sich zum ersten Mal mit geistigen Dingen beschäftigt, diese Erklärungen nicht geben, weil er verschreckt wäre. Aber ich glaube, ich kann mit Euch in dieser Richtung sehr offen reden, weil Ihr schon einiges von uns gewohnt seid an Offenheit und Klarheit.

Und wenn die geistige Welt anders geschildert wird, dann ist es die Astralwelt, die meist hier gemeint ist. In der astralen Welt habt Ihr all´ diese Dinge, diese wunderschönen sportlichen Autos, wenn Ihr sie wünscht, die schönen Häuser und Gewänder, das habt Ihr alles in der astralen Welt, und Ihr könnt das zu Genüge auch ausleben.

Und dies ist ein Punkt, daß viele Geistwesen dort verbleiben, dort verweilen und nicht weiterschreiten möchten, was legal ist. Es ist jedem anheim gestellt, wie er sich entscheidet, und wenn ein Geistwesen in der astralen Welt verbleiben möchte, wird es von uns zwar immer wieder einmal darauf hingewiesen, daß es auch andere Bewußtseinsebenen gibt, aber wenn es nicht darauf eingeht, auf unseren Vorschlag, dann ist dies in Ordnung, dann ist das legal.

Ich wollte dies nur noch einmal zur Klärung sagen, damit Ihr keine falschen Vorstellungen von höheren Ebenen habt. Aber ich glaube, daß dies auch nur wieder eine Bestätigung dessen ist, was ich Euch schon erzählt habe bzw. Claudius Euch schon erzählt hat.

In den sogenannten höheren Ebenen sind die Dinge nicht mehr wichtig, die mit Ego zu tun, die mit materiellen Wünschen zu tun haben, die noch im astralen Bereich vorhanden sind, die etwas mit Bewertung zu tun haben, was auch in der astralen Welt noch vorhanden ist.

Und so ist nun für mich ein Weg – ich würde sagen – vorprogrammiert, der dort hinzielt, daß ich mich tatsächlich aus diesen irdischen Gepflogenheiten löse, und wie ich Euch schon sagte, werde ich in diese Richtung geschult.

Durch die Verbindung mit Euch, durch die Verbindung mit Claudius und der Gruppe ist es mir gelungen, diese Stufe zu erreichen. Das heißt nicht, daß ich mich abgrenzen will von den vorhergegangenen Lernprozessen, die sehr wichtig waren und in die ich immer noch mit meinem dazugehörigen Bewußtsein eingebunden bin, in die ich immer noch integriert bin.

Ich gebe ein Beispiel: ich bin im Moment auf einer Ebene, die mich bewußtseinsmäßig ein paar Stufen hochkatapultiert hat, wenn Ihr so wollt, vom ursprünglichen Eintritt in die geistige Welt, vom Übergang aus gesehen.

Aber falls Du auf einer anderen Ebene mit mir kommunizieren willst, kannst Du dies auch tun, dann ist, wie Du sagst, die Flamme wieder aktiv, das Bewußtsein auf der Ebene, auf der ich angekommen bin, wird dann wieder aktiv.

Es kommt darauf an, was Deine Bedürfnisse sind und welchen Kanal Du hast. Wenn Du einen Kanal wählst, der Zugang zu dieser Ebene hat, auf der ich angekommen bin, dann wirst Du auch dort von mir eine Antwort erhalten. Es wäre aber - Ihr würdet sagen - unsinnig, denn ich kann Euch auch von diesem Punkt aus erklären, was dort passiert ist.

Je nachdem, welches Motiv Du hast, mich anzusprechen, welchen Kanal Du hast, kannst Du mich erreichen, auch eben noch auf einer anderen Ebene, weil ich dort noch präsent bin, weil, wie gesagt, das Lichtlein oder die Flamme - ich würde nicht sagen sie sind aus - sie ist in Wartestellung, sie lodert nicht, sie ist, wenn gewünscht oder wenn notwendig sofort zum Brennen bereit.

E: Wenn jetzt, so wie im speziellen Fall, wir Dich ansprechen mit mehr ins Persönliche gehenden Fragen, wie empfindest Du das, wenn es auch um eine Hilfe geht?

A: Du mußt unterscheiden, wir sind in Kontakt, wir sind in ständigem Kontakt hier in der Runde, und selbstverständlich gehen wir auch auf Eure persönlichen Wünsche ein. Wir würden allerdings nicht generell auf diese Art von Kommunikation eingehen, weil sie Euch nicht weiterbringen würde und auch uns nicht, aber hin und wieder werden wir auch gerne diese Dinge behandeln, das ist ganz selbstverständlich.

Es ist nicht so, daß wir diese Fragen grundsätzlich ablehnen, denn wir möchten auch, daß Ihr Mensch bleibt, Mensch bleibt insofern, daß Ihr jetzt nicht nur Fragen stellt, um uns genehm zu sein. Wir sind hier flexibel, und ich kann auch von dieser Warte aus gerne mich darum kümmern, und selbst dann, sagen wir, wir jemanden zu Rate ziehen auf einer anderen Ebene nach oben oder nach unten hin. Es ist uns jederzeit möglich, hier Geistwesen einzuschalten, die sich dann um diese Angelegenheit bemühen.

Wenn diese Fragen nicht überhand nehmen, sind wir gerne bereit als Beruhigung und Hilfestellung darauf einzugehen.

W: Kannst Du dies jetzt aus meiner Sicht wertfrei tun, daß Du ohne Empfindung, Emotion oder einer Wertung sowohl auf dieser Ebene als auch auf einer anderen Ebene tätig bist, bist Du so weit, daß Du das eliminieren kannst?

A: Weitgehendst, das werdet Ihr möglicherweise an meinen Antworten erkennen. Ich kann es weitgehendst eliminieren, weil ich jetzt einen besseren Überblick habe. Auf der Astralebene bist Du noch emotional aufgeladen, Du hast den Überblick nicht, was die wahren Hintergründe sind, was zu bestimmten Dingen geführt hat. Du kannst noch die Angst mitfühlen, die Ihr bei bestimmten Vorgängen habt, sei es, daß ein Partner krank ist, Ihr selbst krank seid, das Kind krank ist oder sonstige Dinge. Ich konnte noch vor einiger Zeit dies regelrecht miterleben, emotional und gefühlsmäßig. Ich habe jetzt die Emotionen - ich möchte nicht sagen vollständig - aber weitgehendst unter Kontrolle, deswegen spreche ich nicht von abgelegt, sondern unter Kontrolle, was für alle Seiten oder Teile förderlich ist.

Das heißt nicht, daß der Spaß, den ich bei Euch mache, gekünstelt wäre, sondern das ist meine Natur, die dann durchkommt oder wenn einer der Teilnehmer hier mit Euch spricht, dann ist der eine humorvoller, der andere weniger. Das sind Dinge, die Du dann noch ausdrücken kannst, um ein wenig Individualität in die Sache hinein zu bringen.

Das sind aber keine gekünstelten Dinge, sondern Du kannst dies dann wieder aus der entsprechenden „Schublade“ herausziehen. Aber es ist für Euch wichtig, daß wir Euch so unterrichten oder so beraten, wie es weitgehendst den Tatsachen entspricht. Tatsachen sind jedoch für Euch immer eine Sache, die Ihr subjektiv empfindet, und auch hier empfinden wir noch teilweise subjektiv, das ist ganz klar.

Wenn ich Euch sage, die geistige Welt unterscheidet sich so oder so von der astralen Welt, dann mag es sein, daß ich ein wenig direkt bin und ein anderes Geistwesen wäre nicht so direkt in seinen Ausführungen.

Derjenige, der vielleicht den Sprung (vom Astralen ins Geistige) schneller wagt, hat sich schon vorbereitet, er hat sich schon auch zu irdischen Zeiten vorbereitet und hat eine gewisse Vorstellung. Und ich würde sagen, daß ich in gewisser Hinsicht eine Vorstellung hatte, und da ich ein Mensch war, der zu irdischen Zeiten vielleicht viele Hindernisse, auch körperlich, zu überwinden hatte, habe ich mich einer geistigen Herausforderung gestellt, schon zu irdischen Zeiten.

Und ich habe mir vorgestellt, ich möchte gerne überall hineinschauen, um zu sehen, ob das meine Welt ist. Und so ist es mir hier gegangen; jetzt bin ich an einer Stufe angelangt, wo ich - sagen wir - den wirklichen Eintritt in die geistige Welt als Perspektive vor mir sehe. Ich möchte es ganz vorsichtig ausdrücken.

Und nun wollt Ihr wissen, was der Unterschied ist, was hier wichtig ist.

Zunächst ist es so, es ist unweigerlich so, daß Du auch hier eine Art Schulung erhältst. Du wirst sozusagen einer Schulklasse zugewiesen, weil es auch innerhalb dieser Ebenen natürlich wieder verschiedene Nuancen gibt, ich möchte nicht sagen Einstufungen, sondern Nuancen.

Und hier werden wir trainiert oder trainieren uns selbst, das Ego abzulegen. Und das ist etwas, was der Grundstein dafür ist, daß Du dann Dich weiterentwickelst in Deinem Bewußtsein, denn hier fängt nun die echte Bewußtseinsentwicklung an. Alles andere war mehr Spielerei.

Ego und Emotion passen sehr gut zusammen. Gefühle würde ich abgrenzen, diese werden hier trainiert, d.h. auf der einen Seite Ego und Emotion abzulegen, auf der anderen Seite ist der Inhalt hier, Gefühle wie Liebe und Mitgefühl zu trainieren, und zwar zu aktivieren, sozusagen aus Dir herauszukitzeln. Sie sind ja wie alles vorhanden, es ist nicht so, daß etwas hinzukommt. Es muß nur aktiviert werden, wie der kleine vorhandene Docht, der dann, wenn er gebraucht wird, zu einer Flamme aktiviert wird. Als Information ist die Flamme vorhanden, aber sie muß aktiviert werden.

Du bist immer noch individuell, Du kannst Deine Individualität beibehalten bis zu einem sehr hohen Grad. Individualität verlierst Du in Bereichen, ich sage Dir, da kann ich nicht hineinschauen.

E: Ja, das ist klar.

A: Du lebst in einer Art Gemeinschaft, in einem kollektiven Bewußtsein, wir haben darüber schon gesprochen, aber Du kannst Dich noch herauskristallisieren, und Du hast alle Bewegungsfreiheiten. Du kannst in alle Bereiche eintauchen, in die Bereiche - sagen wir - die Du bereits durchlaufen hast. In diese kannst Du immer wieder eintauchen und kannst dort individuell agieren, sonst könnte ich nicht individuell zu Euch sprechen.

Bei mir ist - wenn Ihr so wollt - diese Ausbildung noch nicht abgeschlossen, ich bin immer noch mehr Adelheid, aber ich habe schon eine Vorstellung von dem, was auf mich zukommt.

Es hört sich auf der einen Seite nach steinigem Weg an. Der steinige Weg ist jedoch nur in Eurer Vorstellung, weil Ihr die für Eure Begriffe schönen Dinge verlassen müßt, und Ihr stellt Euch dann eine karge Landschaft vor, weil, hier gibt es nichts mehr, wofür man sich materiell körperlich anstrengen muß. Die Belohnung, wie gesagt, fehlt. Und aus diesem Grund würde man vielleicht von steinigem Weg reden.

Der Übergang von der irdischen Welt in die jenseitige oder astralen Welt ist ein großer Sprung, und der Übergang von dort in die geistige Welt ist ähnlich wie ein Sterben und ein Neugeboren werden, ähnlich, ja, so kannst Du es sehen.

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24  Gruppe

E: Könnten wir davon ausgehen, Claudius, daß dieser Dialog mit Adelheid z.B., wo es mehr oder weniger um sachliche Fragen unsererseits geht, daß die auch teilweise von der Gruppe wahrgenommen werden oder wahrgenommen werden können?

Cl: Ja natürlich zu jeder Zeit. Wenn die Notwendigkeit besteht, daß hier unterstützend eingegriffen wird, dann ist es ja nur ein Gedanke, und dieser Gedanke fließt dann ein. Es ist jetzt nicht so, daß wenn hier jemand spricht, unbedingt die Meinung der gesamten Gruppe mitklingt, sondern, es ist im Prinzip über die Gruppe das Gesagte sowieso abgedeckt, wenn Ihr so wollt. Es ist nicht so, daß jemand sagen würde, damit bin ich nicht einverstanden.

Es kommt die individuelle Art durch, so wie Adelheid die Dinge herüberbringt, aber abgesegnet durch die Gruppe, wenn Du so willst. Und automatisch in dem Moment, wo möglicherweise Adelheid eine Hilfe benötigt, ist die Gruppe alarmiert und gibt die notwendige Hilfestellung.

E: Könnte die Gruppe oder ein Einzelner bei dem Dialog, den wir mit Adelheid führen, etwas entnehmen, was für die Entwicklung der Gruppe positiv wäre?

Cl. Ja, ich sage ja, es ist eine ständige Interaktion. Es ist nicht so, daß jeder jetzt voll alarmiert und das Gespräch aktiv mitgestaltet, aber im Prinzip ist das Gespräch momentan jedem zugänglich, der gesamte Inhalt, der ja nur bei Euch Wort für Wort durch die Übertragung ankommt, wo auch das passende Vokabular gefunden werden muß. Der Inhalt ist jedem momentan zugänglich.

Das ist sehr schwierig zu erklären und zu verstehen, denn Ihr fragt ja auch in Worten hintereinander, es ist sehr schwer zu verstehen, daß hier der Sinn des Gesagten momentan vorhanden ist, aber es ist so.

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25  Individualität  – Hilfe

E: Es ist so, Adelheid, wenn ich das einwerfen oder ergänzen darf, daß z.B. eine ehemalige Freundin von Dir mir immer wieder sagt, aus den schriftlichen Vermittlungen liest sie Deinen Charakter immer noch heraus und zwar zwischen den Zeilen.

A: Natürlich, ja natürlich. Stellt Euch vor, ich hätte hier keine Persönlichkeit, keine Individualität mehr. Das ist doch ganz wichtig, das wäre ja anders ganz furchtbar. Dann brauchte hier keiner mehr individuell zu reden, dann könnten wir Claudius als Sprachrohr nehmen.

Aber das ist ja gerade das, was in dieser Gruppe so wertvoll ist, daß Claudius das nicht möchte, daß er zwar mit Euch vordergründig die Dinge bespricht, aber doch gerne die Individualität walten läßt, daß jeder hier seine eigene Struktur noch rüberbringt.

Ich möchte Euch jetzt hier nicht ein falsches Bild vorgaukeln, daß wir uns hier abarbeiten. Es wäre nicht wahr. Wir lassen es uns gut gehen und schärfen unseren Geist, wenn Ihr so wollt, indem wir einfach auch dazulernen wollen, bestimmten Situationen zu begegnen.

So wie Ihr bestimmte Situationen geistig durchspielt, Situationen, die Euch betreffen, die Ihr schon im voraus geistig durchgeht und darüber nachdenkt, was könnte sein -wenn, wie reagiere ich, wie mache ich das Beste daraus?

So ähnlich ist es hier bei uns, aber natürlich auf einer anderen Ebene und nicht auf irgendwelche Materie bezogen, sondern es sind geistige Aspekte. Ich kann vielleicht versuchen, ein Beispiel, ein einfaches zu geben.

Sagen wir, wir haben eine neue Aufgabenstellung. Wir versuchen, eine ganz bestimmte Situation mit zu beeinflussen, d.h. nicht direkt einzugreifen, sondern intuitiv, die entweder hier in der jenseitigen Welt zum Tragen kommt oder auch bei Euch.

Und dann spielen wir alle Situationen durch und machen eine Art Konferenz, wo jeder zunächst einmal seine Meinung dazu gibt oder auch, daß wir Rollenspiele veranstalten, wenn es sich jetzt um einen Bereich auf einer anderen Ebene handelt, mit dem nicht “so gut Kirschen essen“ ist.

Es ist ähnlich wie Ihr das tut, daß wir Rollenspiele veranstalten, was immer besser zum Verständnis beiträgt. Und es ist hier bei uns viel einfacher, weil wir ja die Struktur der anderen Geistwesen, die wir intuitiv beeinflussen möchten, doch besser aufnehmen können.

Das ist uns natürlich leicht möglich, aber es ist so, daß auch hier ein Geistwesen, das ja seine eigene Meinung noch vertritt, die uns offen liegt, in jedem Moment diese ändern kann, auch seinen Gedankengang. Das ist nun so erklärt wie es ähnlich bei Euch ist, aber es ist natürlich trotzdem anders.

Aber es sind Dinge, in denen auch wir hier noch versuchen, uns zu schulen, sagen wir, in meiner Gruppe. Das hat jetzt nicht so sehr etwas zu tun mit der Claudius-Gruppe, sondern das ist nur die Aufgabe in meiner Gruppe, in der ich ständig bin. Und wir lassen uns natürlich auch helfen von denjenigen, die in dieser Richtung schon mehr Erfahrung haben.

Das ist also etwas, an was wir in meiner Gruppe arbeiten, dann auch versuchen, Dinge in Gang zu setzen, aktiv inspirativ tätig zu sein, aus Eurer Sicht, Situationen zu verbessern, d.h. daß wir nicht das verurteilen, was gerade im Gange ist, aber wir sehen ein Potential, die Sache nach Euren Begriffen zu verbessern, um mehr Stabilität zu bringen, vielleicht in einem Bereich, wo wir sehen, daß es ein wenig “aus dem Ruder läuft“.

W: Hilfestellung.

A: Ja, Hilfestellung, aber nicht so wie anfangs, daß wir uns um Kranke und Bedürftige alleine kümmern, hier geht es eben um andere Aspekte, mehr geistige Abläufe. Vorher war es so, wenn jemand in die jenseitige Welt gekommen ist, daß wir Hilfestellung in der Übergangszeit gegeben haben, die Möglichkeit gaben, sich anzupassen.

Hier geht es aber um andere Dinge. Es geht hier um mehr geistige Konflikte.

W: Im Bewußtseinsbereich?

A: Ja, wo wir versuchen, auch möglicherweise eine andere Gruppe nicht direkt umzustrukturieren, aber ein wenig in Balance zu bringen.

W: Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Das ist eine interessante Tätigkeit, auch vor allem, um zu sehen, ob eine Beeinflussung durch Intuition fruchtet.

A: Ja, es ist ja nicht so, daß wir massiv eingreifen dürfen, wir können nur Hilfestellung geben, und es ist manchmal einfach unablässig, hier einzugreifen.

Wenn wir jemanden haben, der als einzelnes Individuum nicht funktioniert, wie Ihr so schn sagt, der vielleicht blockt, aber mit seinem Blocken andere nicht in Bedrängnis bringt oder in Schwierigkeiten, dann ist das nicht so tragisch, dann kannst Du ihn erst einmal gehen lassen so wie er möchte, ihm aber beistehen.

Aber dann gibt es Gruppen, die plötzlich ein wenig in ihrer gesamten Struktur in eine Richtung gehen, die dann doch für andere beeinträchtigend ist. Das gibt es auch hier.

E: Na ja, kannst Du genauer sagen, in was eine solche Beeinträchtigung liegt und wohin sie führen könnte?

A: Es ist so, daß dann auch hier wieder das Ego zu stark zum Ausdruck kommt, und Du hast dann eine Gruppe, die aufgrund dessen nicht untereinander harmoniert. Es ist sehr leicht mit einer Gruppe, wo alle die Harmonie wünschen, so wie in meinen Gruppen, aber es gibt auch andere Gruppen. Man sagt zwar allgemein, Du suchst die Struktur, die Deiner eigenen gleicht, aber das ist nicht immer so.

Ein Beispiel: ein Intrigant möchte gerne Wesen um sich herum haben, über die er bestimmen kann, unter denen er intrigieren kann. Ein Intrigant sucht nicht unbedingt die Nähe eines anderen Intriganten, sondern er möchte gerne alleine intrigieren.

W: Er sucht Opfer.

A: Er sucht Opfer, richtig. Und er findet diese auch tatsächlich, weil ein Intrigant oft zunächst so erscheint, als wäre er ein Gutmütiger, Gütiger. Er kann ein labiles Wesen auch hier noch in seinen Bann ziehen. Das ist im Irdischen genauso. Intriganten haben eine Art, Menschen erst einmal in ihren Bann zu ziehen, um sie dann als Opfer zu benutzen. Und so ist das hier auch.

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26  Vermittlung - Suche

E: Ja, Adelheid, dann berichte doch etwas von Dir.

A: Gut, also, ich bin – ja, wie soll ich sagen – in meiner Funktion hier als Vermittlung tätig, hauptsächlich auch jetzt, Vermittlung zwischen verschiedenen Ebenen, zwischen verschiedenen Geistwesen, die hier zusammenkommen möchten und teilweise nicht wissen, wie sie das anstellen sollen.

Ich bin eine Art Vermittlungsstelle, hauptsächlich von der Ebene, von der ich jetzt spreche, aber ich beschäftige mich natürlich noch mit anderen Ebenen, die gegebenenfalls um meine Hilfe bitten.

Die anderen Aufgaben habe ich Euch schon geschildert, diese kommen sporadisch auch noch auf mich zu, und ich bzw. die Gruppe, die sich natürlich bereit erklärt, wird dann alarmiert, was natürlich nicht per Telefon oder E-mail oder SMS geschieht, sondern mental momentan.

E: Ja.

A: Ihr wißt, wie ich das meine. Wir sind jederzeit abrufbar. Aber wißt Ihr, daß wir uns damit beschäftigen, daß wenn Schwierigkeiten auftreten, auch auf der Astralebene, das ist immer noch eine Aufgabe.

Hier ist es jetzt auch eine Sache ähnlich wie im Irdischen. Ein Beispiel: Menschen verlieren sich aus den Augen durch irgendwelche Umstände, sei es Krieg oder, daß Geschwister getrennt werden durch familiäre Umstände, und dann später erfahren sie, daß es vielleicht noch eine Schwester oder einen Bruder gibt, aber sie können diese Geschwister nicht finden, weil sie inzwischen vielleicht einen anderen Namen haben.

Diese Dinge passieren hier ähnlich, daß sich Menschen im Irdischen gekannt haben, jedoch aus den Augen verloren, sich hier aneinander wieder stark erinnern und einer den anderen sucht.

Wir werden dann Gedanken, nein, eher Impulse aussenden, um dieses Geistwesen damit zu lokalisieren. Und auch hier ist es wie im Irdischen, es gibt immer wieder auch andere, die zuarbeiten, Hilfskräfte, die zuarbeiten. Und nun muß diese Struktur aufgestöbert werden, und wenn sie bereit ist, sich mit der Struktur des Suchenden zu verbinden, die sie ruft, dann gibt es eine Zusammenführung. Und es ist meist so, daß dies dann auch stattfindet, denn in unseren Bereichen blockt ja kaum jemand.

E: Könnte man das dann, wenn man den Vermittlungsprozeß, so wie Du das jetzt ganz einsichtig beschrieben hast, auch als ein wechselseitiges sich Anpassen beschreiben, denn Du hast auf der einen Seite den Suchenden und auf der anderen Seite die gesuchte “Person“, und Du müßtest imstande sein, Dich beiden Systemen, Dich beiden Strukturen anzupassen.

A: Ich muß mich beiden Strukturen anpassen. Und da ja noch auf dieser Ebene die Strukturen verschieden sind, denn hier ist es noch nicht unbedingt so, daß hier alles eins ist, daß hier eine totale Einheit herrscht, eine hundertprozentige Übereinstimmung ist. Es gibt hier noch die Verschiedenheit, ist es noch so, da wir diese beiden Strukturen untereinander, wenn sie sehr verschieden sind, aber einsichtig, angleichen.

E: Na ja, wie soll man das jetzt beschreiben, es ist eine Art Katalysator.

A: Sagen wir, Ihr habt Wasser und Öl, das ist nun ein sehr übertriebenes Beispiel, dann gibt es Mittel, beides miteinander zu vereinen.

W: Wie bist Du denn in diese Rolle hinein gekommen, durch Training z.B.?

A: Es ist einfach Interesse. Du schnupperst überall hinein, und Du stellst fest, daß Du sehr viel Positives in dieser Arbeit bewirken kannst. Es ist wie im Irdischen. Ihr habt davon gesprochen, und das hat auch etwas damit zu tun.

Wenn man sich im Irdischen für sehr viele Themen interessiert, dann ist man offen, dann läßt man einfließen, dann ist ein ständiger Informationsfluß- und Austausch vorhanden. Und so ist es hier genau so. Wenn Du Dich öffnest und Dich für alles interessierst, was auf Dich zukommt, dann wirst Du feststellen, daß Du auch dann überall “mitreden“ kannst.

Und dann kommst Du auch in andere - wie Ihr sagt - Kreise hinein. Das ist jetzt nicht überheblich gemeint. Natürlich kann jeder verweilen, wo er ist, aber ich bin auch hier wissensdurstig.

Ich war zu Lebzeiten vielleicht - sagen wir - nicht in der Lage, all’ die vielen Dinge zu verwirklichen, die ich wollte, aber mein Wissensdurst war trotzdem groß. Zu Lebzeiten bist Du jedoch immer durch irgend etwas gebunden und gehemmt. Hier bist Du es nicht mehr, hier kannst Du keine Ausrede haben, daß Du keine Zeit hast, daß Du zu viel im Haushalt zu tun hast, daß Du 5 Kinder zu versorgen hast (Anmerkung von Karin: vom Ehemann ganz zu schweigen...), ich muß das und ich muß jenes erst tun.

Zu Lebzeiten hast Du immer eine Ausrede parat, etwas nicht zu verwirklichen, ganz egal, um was es geht. Hier gibt es das nicht mehr, und hier kannst Du Dich frei entfalten, ganz einfach frei entfalten. Und es gibt viele, viele Aufgaben, die ich auch noch im Auge habe. Es ist alles möglich hier, alles, es gibt nichts, was nicht möglich ist, und ich werde auch mitarbeiten, wie Claudius gesagt hat, ich werde mitarbeiten, Euch ein wenig zu vermitteln, welche Resonanz Eure Arbeit hat. Das interessiert mich auch.

W: Bekommst Du auch eine Rückmeldung, wenn es mit dem Zusammenbringen von zwei Wesen geklappt hat?

A: Ja, wir sind immer in Kontakt. Bevor Du nicht das vergangene Leben emotional abgehakt hast, kannst Du Dich anderen nicht widmen, weil dann die einen Emotionen zu den anderen aus anderen Inkarnationen hinzu kämen, das geht nicht. Du mußt hier über den Dingen stehen, über Deinen eigenen Affären, wenn Du so willst, was das letzte Leben betroffen hat, das Leben, das Du gerade für Deine Begriffe beendet hast. Dann kannst Du Dich anderen Leben widmen, in die Du dann, wenn Du gestärkt bist, emotionslos hineinschauen kannst.

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27  Bild Adelheid - Gruppe

A: Ich möchte jedoch zunächst erst etwas sagen. Wir machen ein Experiment, und zwar werde ich Karin erscheinen, nicht in meiner irdischen Form, denn die kennt sie ja, und das wäre kein “Beweis“, sondern ich werde ihr erscheinen wie ich mich hier im Moment fühle. Versteht Ihr, was ich meine? ...

W/E: Ja!

A: … wie ich mich hier in meiner jetzigen Situation ihr präsentieren kann als Vision, als Erscheinung.

W: Das ist interessant. Aber das wird nur Karin sehen?

A: Ja, laßt mich erklären. Möglicherweise kann sie, wenn sie imstande dazu ist, ein Bild davon malen. Ich werde es versuchen, und sie hat schon eine leichte Vorstellung. Aber gut, lassen wir das erst einmal im Hintergrund.

(Anmerkung: Zunächst waren eine Art Augen angedeutet, jedoch sehr vage. Es war keine Gestalt auszumachen, die eine bestimmte konstante Form gehabt hätte, sondern es war ein Fließen von Farbstrukturen in weiß, silbergrau und andeutungsweise ein leichtes violett.)

A: Wenn ich ein geistiges Bild von mir vermittle, dann ist es für Karin möglicherweise eine andere Empfindung als für jemanden anderen, denn es ist ja die Wahrnehmung auch wieder subjektiv. Wir versuchen, es abzustimmen, aber es ist nicht so, daß jetzt die Person Adelheid hier zum Vorschein kommt.

Wenn ich Euch im Wachbewußten oder in einem eingeschränkten Bewußtsein erscheine, dann werdet Ihr mich wahrnehmen, möglicherweise so wie ich zu Lebzeiten auch ausgesehen habe, aber das ist ja nur die physische Form, die mit meinem Geist nichts zu tun hat direkt.

Aber hier versuche ich, das Geistige zu vermitteln, und das ist ein ganz anderes Bild. Es wird möglicherweise überhaupt kein faßbares Bild sein. Es wird möglicherweise nur ein Hauch eines Bildes sein, weil ich mit meiner physischen Erscheinung weitgehendst abgeschlossen habe, sie zwar aufrufen kann, aber in Prinzip abgeschlossen habe.

So daß, wenn ich jetzt versuche, ein Bild meiner geistigen Strukturen zu vermitteln, Ihr möglicherweise enttäuscht seid, da hier keine menschliche Struktur zum Vorschein kommt. Es ist auch nur ein Experiment.

Ich kann von hier aus jetzt nicht sagen, was dabei herauskommt, obwohl ich zwar ungefähr nachempfinde, was Karin empfindet, aber im Endeffekt kann es sein, daß etwas herauskommt, das mich zwar ungefähr geistig darstellt, Ihr aber eher eine menschliche Struktur erwartet habt. Ich versuche, Euch andeutungsweise ein ungefähres Bild zu geben.

E: Ja, das kann ich verstehen. Das ist kein Problem

W: Das ist ein schöner Anfang. Schön wäre es natürlich noch, wenn wir alle Drei Dich sehen könnten.

A: Ja, dann solltet Ihr mal in Euch gehen, vielleicht seht Ihr mich dann.

W: Ich habe mir schon gedacht, daß so was kommt.

A: Es wäre schon eine wunderbare Sache, wenn Ihr nachher sagen könntet, daß Eure Bilder übereinstimmen. Ich werde es versuchen, es ist ein Experiment, Euch etwas zu projizieren, in Eure Vorstellung. Ich kann ja nicht sagen, in Euren Kopf, denn dort ist es ja nicht.

W: Wenn Du jetzt Deine momentane Tätigkeit beschreiben würdest, wie könntest Du es uns denn nahebringen?

A: Ja, wie soll ich das sagen, ich bin eigentlich in jeder Sparte tätig, die auch zu meiner Bewußtseinserweiterung beiträgt. Eigentlich in dem Fall hier, wie Ihr sicher schon festgestellt habt, als - man könnte sagen - Assistent von Claudius. Sicher habt Ihr auch schon festgestellt, daß sich so ein wenig mein Sprachgebrauch verändert hat. Das geht automatisch, das ist jetzt nicht irgendwie gespielt.

Ihr werdet zwar immer noch feststellen, daß ich Adelheid bin, ...

W: Ja, in der Sprechweise bist Du noch ähnlicher.

A: ... aber im Prinzip habe ich nun auch schon oft ein wenig mehr tiefsinnigere Momente. Insgesamt gesehen ist es jetzt so, daß ich als eine Art - ich kann das so schlecht ausdrücken - als Feuerlöscher fungiere, und zwar dort, wo große Probleme entstehen, versuche ich auszugleichen, ja, und das “Feuer zu löschen“, wie man sagt.

Das kann in allen möglichen Bereichen sein, auch in Bereichen, wo noch astrale Gegebenheiten herrschen, weil, so ganz löst man sich nicht als Helfer. Du sagst nicht, hier endet meine Hilfe und dort fängt sie an, sondern Du bist immer für alle parat. Die meisten Probleme gibt es im astralen Bereich. Das könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

E: Ich hab´ eine andere Frage, die vielleicht in ein Nebengleis führt. Hast Du denn selber als Assistentin jetzt von oder bei der Gruppe Claudius, habt Ihr denn ähnliche Verbindungen auf unserer Erde wie wir sie hier in unserer Gruppe haben, oder ist das hier sehr speziell?

A: Das ist sehr speziell. Ich möchte nicht sagen, daß wir nicht auch in andere Bereiche hinein Verbindung haben, jedoch nicht in dieser Form wie das hier jetzt der Fall ist. Es gibt ja die Möglichkeit einer Art geistigen Inkarnation hier.

E: Und dieses “Wir“ würdest Du auch auf die ganze Gruppe Claudius beziehen, oder sind wir nur ein Finger an der Hand Claudius?

A: Das würde ich jetzt nicht sagen, das ist eigentlich diese spezielle Gruppe, die mit Euch in dieser Form in Verbindung ist. Es gibt andere Verbindungen - ich möchte jetzt nichts Falsches sagen - von dieser Warte aus haben wir nur zu Euch Verbindung. Es kann sein, daß jemand behauptet, er hätte Verbindung zu Claudius oder beispielsweise zu Adelheid. Wenn dem so ist, dann ist das jedoch von einer anderen Warte aus. Versteht Ihr, was ich meine?

E: Ja.

A: Es ist jedoch nicht hier von dieser Ebene, von diesem Bewußtseinsstand aus. Deswegen sind aber andere Verbindungen nicht minderwertig zu betrachten.

E: Nein, nein.

A: Es ist nicht so, daß Ihr den Anspruch erheben könntet, den alleinigen Kontakt mit Claudius, Adelheid, Albert, Oliver usw. zu haben, so ist das nicht gemeint. Aber diese Gruppe, wie sie jetzt hier auf dieser Ebene aufgebaut ist - die sogenannte Congregation - das ist nur der Kontakt mit Euch.

E: Die Frage hatte nicht zum Hintergrund, daß wir etwas Besonderes sind, verstehst Du, das ist nicht gemeint. Ich hatte eher im Hintergrund, daß wir ja hier nun eine Dreierkombination zunächst einmal sind, und wenn wir Claudius ein bißchen seitwärts stellen, dann wäre es eine Vierer oder eine Kombination, die natürlich damit zusammen zu hängen scheint, daß wir uns zu Lebzeiten gekannt haben, vielleicht sogar in anderen Inkarnationen ...

A: Ja.

E: ... und daß das dazu beigetragen hat oder daß es eine Grundlage, das Fundament für das ist, was hier passiert.

A: Ja, so ist es. Die Konstellation, die jetzt hier vorherrscht, ist nicht zu vervielfältigen.

E: Nicht übertragbar.

A: Aber es heißt nicht, daß nicht jeder einzelne mit irgend jemand anderem, egal auf welche Art und Weise, kommunizieren könnte.

E: Ja.

A: Diese Gruppe, diese Sonderform, wenn Du so willst, kann nur hier fruchten in dieser Form.

E: Ja, ja.

Claudius am Ende dieser Sitzung: Sie ist, wie Ihr seht, schon in meine “Fußstapfen“ getreten, aber ich sehe das mit großer Genugtuung, muß ich ganz ehrlich sagen, weil, es ist immer wieder erfreulich mit ihr hier - wie soll ich sagen - den Abend zu gestalten.

 

28  Bild zur Multidimensionalität

 

 

 

 

 

 

 

(Anm.: Das Bild, das Karin sah und hier zum Ausdruck bringt, war Adelheid in multidimensionaler Form.
"Es war keine Gestalt auszumachen, die eine bestimmte konstante Form gehabt hätte, sondern ich nahm ein Fließen von Farbstrukturen in weiß, silbergrau und violett wahr. Alles war miteinander verbunden und doch in Bewegung.")

 

E: ... Du hast sicher das Bildchen wahrgenommen, das Karin gemalt hat, ...

A: Da habe ich mitgemalt.

E: ... gut, dann ist die Frage eigentlich schon erledigt. Ich hätte gerne Deine Meinung gehabt, ob sie denn einigermaßen das wiedergegeben hat, was Du versucht hast zu übermitteln.

A: Das Bild jetzt trifft es, es trifft es tatsächlich. Wie kannst Du etwas Fließendes wiedergeben?

E: Ja, ja.

A: Und das Bild jetzt entspricht dem, wie ich es mir vorstelle, ja, so könnte ich mich sehen.

E: Weißt Du, dann habe ich gleich im Anschluß eine Frage, die hängt direkt damit zusammen. Ihr habt ja immer, auch Du, zum Ausdruck gebracht, daß das Drüben ein Fluß ist, ein Fließen ist, eigentlich nicht das, was wir hier haben, Ihr könnt Euch nicht an irgendwelchen Objekten festhalten, die morgens noch da sind, nachdem man abends eingeschlafen ist.

Was ich gerne wissen wollte, wenn Du irgendeine Tätigkeit - nennen wir es mal mit unseren Worten - aktiviert hast drüben und übergehst auf eine neue Aktivierung in einem anderen Bereich, hast Du dann eine vollständige Erinnerung daran, was Du vorher gemacht hast?

A: Sagen wir, wenn ich jetzt in der neuen Tätigkeit bin, bin ich natürlich im Moment anderweitig beschäftigt, und wir konzentrieren uns genau auf das, was wir tun. Wenn aber die Notwendigkeit besteht, in das “Vergangene“ einzutauchen, weil wir Information herausholen müssen, nach unseren Begriffen, in neue Rollen, weil wir diese vielleicht einbringen können in die neue Tätigkeit, dann aktivieren wir in diesem Moment die andere Tätigkeit.

E: Es ist eigentlich der Vergleich mit unserem sogenannten Gedächtnis in dieser Weise vielleicht nicht eins zu eins möglich, weil, wir können natürlich auch unsere Erinnerung und Erfahrungen einfließen lassen in das, was wir momentan tun.

A: Ja, bei uns ist es so, Du bist zwar auch multidimensional, aber Dir ist es nicht bewußt. Uns ist es bewußt, und wir sind ja in diesem Moment immer noch in der anderen Tätigkeit tätig, d.h. es läuft gleichzeitig ab.

E: Ja, eben drum.

A: Da wir dann multi sind, arbeiten - nach Euren Begriffen - zwei “Persönlichkeiten“ gleichzeitig.

E: Ja, würde man dann sagen können, bei dem Bild, wie es hier Karin gemalt hat, könnte man diese verschiedenen Verästelungen im Sinne dieser Art von Multidimensionalität deuten?

A: Ja, Du kannst es so deuten, und vor allen Dingen ist alles in einem, es ist nichts unterbrochen, und daß die Linien alle miteinander verbunden sind, das war das Wichtige.

E: Ja.

A: Das war das Wichtige, dies herauszuarbeiten, daß die Linien, daß alles miteinander verbunden ist und nichts unterbrochen wird, jedoch alles im Fluß und eben diese verschiedenen - ja - Verästelungen zeigen die Multidimensionalität, Du hast vollkommen recht. Es war Karin in dem Moment nicht so bewußt, aber das stimmt. Es spiegelt diese fließende Multidimensionalität wider, wo Du im Prinzip gleichzeitig (mehrfach) zu Gange bist.

E: Ja, das ist also das alte, was von mir etwas lustig empfundene Bild von dem indischen Gott Shiva, der seine jeweils fünf Arme rechts und links einzeln steuern kann, aber sie sind in seiner Struktur miteinander verbunden.

A: So ist es.

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29  Zeit

A: Hallo

W: Es ist schon lange her.

A: Ja, aber das liegt nicht an mir.

R: Woher weißt Du, daß das lange ist, es gibt doch gar keine Zeit?

A: Ja, aber wenn wir mit Euch sprechen, müssen wir in zwei Welten, zwischen zwei Welten pendeln, balancieren. Jetzt bin ich in der Zeit. Ich habe ja schließlich als Mensch gelebt, und deswegen kann ich das nachvollziehen.

Und glaubt mir, sie können alle erzählen, was sie wollen, es gibt gar keine echte Zeitlosigkeit, denn, wie kann es diese geben, wenn ich etwas zeitlos denke, und bei Euch läuft währenddessen die Zeit ab, d.h. es gibt doch Zeit, und möglicherweise kann einer nur behaupten, es ist hundertprozentig zeitlos, wenn er nie irdisch gelebt hat.

So ein kleiner Funken von Zeit, den gibt es auch im Jenseits noch, das werdet Ihr erleben. Vielleicht ist es nur das Eingebildete, das Mitgebrachte, die Information. Aber die Information Zeit existiert ja, also gibt es sie, es ist nicht so, daß sie nicht existiert. So daß wir uns, auch wenn es nur eine Illusion ist, nach Bedarf in eine Art Zeit hineinbegeben können.

Aber, das lassen wir jetzt, sonst bekomme ich Schwierigkeiten, ich verrate Euch Dinge, die hier ja nicht so – na, wie soll ich sagen – nicht so populär sind (spaßig).

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30  Wahrscheinlichkeiten - Kristallvergleich

A: Nach Eurer Zeit waren es bestimmt über 2 Stunden, …   (Sitzungsdauer)

W: Ja.

A: … und für uns hier in unserer sogenannten Zeitlosigkeit war es nicht mal eine Sekunde. Aber so dürft Ihr Euch das nicht vorstellen, denn, es ist ja ein entsetzlicher Gedanke, wenn man sich das aus Eurer Warte aus vorstellt, daß bei uns alles nur momentan “abläuft“.

W: Da stellt sich gleich die Frage, was machst Du denn dann in den anderen Sekunden?

(Erheiterung)

A: Ja, das ist es nämlich. Es ist zwar ganz interessant, über die Zeitlosigkeit zu hören, aber stellt Euch lieber vor, bei uns läuft es so ab wie bei Euch, das ist für Euch gemütlicher.

Ja, also, wir haben nun so lange nicht mehr darüber geredet, und Ihr wollt sicher wissen, was inzwischen aus mir geworden ist.

E: Ja, schon.

A: Ich bin noch ein wenig multidimensionaler geworden, d.h. ich kann jetzt schon gleichzeitig bestimmte Dinge erkennen, die vorher noch etwas im Dunkeln gelegen haben, und ich kann Euch sagen, daß dazu auch die Wahrscheinlichkeitswelten gehören, von denen Claudius gesprochen hat.

Und das ist eine interessante Sache, denn, ausgehend von einem Punkt, gibt es verschiedene Möglichkeiten in Eurem Leben oder auch im Leben anderer Menschen. Und wir üben dann zu sagen, und darüber haben wir schon gesprochen, in welche höchstmögliche Wahrscheinlichkeit eine Angelegenheit einmünden wird, denn die Wahrscheinlichkeiten sind schon erkennbar vorhanden.

Und das ist eine Übungssache zu erkennen, welche Wahrscheinlichkeit wird sich aus einer Situation ergeben. Das ist eine interessante Sache, das werdet Ihr, wenn Ihr “vielleicht“ einmal hierher kommt, das weiß ich noch nicht, vielleicht müßt Ihr auch da unten brodeln, wer weiß, dann werdet Ihr das auch, ja, als, wie soll ich das sagen, als schönes Dessert zur Hauptspeise empfinden.

Es ist auch hier wieder ein Spiegelbild der irdischen Gegebenheiten, natürlich in geistiger Form, aber das Lernen hört niemals auf.

Wenn Du einmal hier angelangt bist, gibt es kein - wie soll ich sagen - kein Nichtstun. Du bist automatisch immer in irgend etwas eingebunden, was eine wunderbare Sache ist, weil wir hier natürlich niemanden haben, keinen Vorgesetzten, der bestimmt. Es ist eine Sache, die wir aus Liebe heraus automatisch tun in voller Harmonie.

Und es macht immer wieder Spaß zu erkennen, daß Du hier voll akzeptiert wirst und eine innige Bereitschaft vorhanden ist bei allen, dem andern zu helfen, ganz egal von welcher Warte aus die Hilfe kommt, dieses Gefühl, eins zu sein, was die Arbeit betrifft und im Bestreben, auch hier noch bewußtseinsmäßig fortzuschreiten.

Ihr könntet natürlich jetzt fragen, warum, was bringt uns diese Beschäftigung? Aber, wie gesagt, es gibt kein Hinterfragen, es ist ganz einfach wichtig, daß, wenn wir ganz besonders mit Euch kommunizieren, wir uns auch hier noch weiter bilden, das ist auch mit ein Grund.

Natürlich könnte man sich jetzt auch noch mehr vergeistigten Dingen zuwenden wollen, diese Möglichkeit besteht, aber sobald Du Dich dann einmal total vom Irdischen gelöst hast, gibt es schwerlich einen Weg zurück. So, wenn Claudius nicht noch mit Euch in Kontakt stehen würde hier bei uns, wäre er irgendwann auch für uns entschwunden.

Das hat alles seinen Sinn, und da für uns Zeit keine Rolle spielt, ist das, ja, wie soll ich sagen, überhaupt kein Hinderungsgrund, jetzt hier zu verweilen. Uns drängt nichts in irgendeine Richtung. Da wir wissen, daß wir auch ein Stück weiter bereits präsent sind, hindert uns nichts, hier zu verweilen, eben aufgrund dieser Gewißheit.

Und je mehr Du in die geistigen Sphären eintauchst, je mehr ist Dein Bewußtsein in den nachfolgenden Ebenen schon aktiviert, es steigert sich, so daß wir auch schon davon in gewisser Hinsicht geistig profitieren. Ich weiß nicht, ob Ihr versteht, was ich meine?

W: Doch, ich glaub´ schon.

A: Es ist wie ein Kristall. Du siehst Dich selbst in allen Facetten, nur sind diese Facetten im oberen Teil noch nicht voll aktiviert, aber schon zum Teil. Und von dieser geistigen Energie profitierst Du bereits, wenn Du noch eine oder zwei Stufen darunter voll aktiviert bist. Das ist jetzt ein Bild, das ich Karin gebe.

(Anm.: Umsetzung des Bildes, das Adelheid Karin geistig vermittelte)

 

 

 

 W: Ich versuche, mir das vorzustellen. Du beschreibst jetzt Dich in Deiner Gesamtheit.

A: Ja, es ist nur ein Bild.

W: Andere sehen sich in ihrer Gesamtheit ähnlich, und trotzdem durchdringt Ihr Euch.

A: Ja, es sind geistige Kristalle.

W: Ja, ja, das ist mir schon klar.

A: Sie sind durchlässig. Es ist nur so, daß nicht jeder in der Struktur des anderen sich wohlfühlt, weil die Strahlung oder die Energie oder das Licht unterschiedlich stark sind. So geht es Dir, wenn Du in einen Bereich eintauchst, indem Du vielleicht noch nicht Fuß gefaßt hast.

Und so ähnlich ist das hier auf geistiger Ebene auch; diese Strukturen, die wir beschreiben, sind natürlich nur in Eurer Vorstellung als Kristall zu sehen. Wir erkennen einen Kristall hier in anderer Form, weil wir ihn als Information durch Impulse erfassen.

W: Du hast jetzt Bewußtsein angesprochen. Gibt es innerhalb Deiner Tätigkeit noch andere für uns greifbare Inhalte oder ist es hauptsächlich eine Bewußtseinserweiterung, die Du momentan empfindest?

A: Ja, das ist breit gefächert, einmal die Bewußtseinserweiterung durch eben diese Multidimensionalität, daß Du spontan in andere Bereiche eintauchen kannst, gleichzeitig erfassen kannst, was hier und da passiert, dann die Tätigkeit untereinander.

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31  Hoffnung

Claudius übergibt humorvoll an Adelheid mit den Worten:  So, meine Freunde, Adelheid ist schon in den Startlöchern und hat auch noch etwas zu dem Thema zu sagen, da sie zugehört hat. Sie hat natürlich zwischendrin noch andere Besorgungen gemacht, wie Ihr das bei Ihr so kennt, sie ist immer eifrig dabei, zwischendrin die kleinen Lücken mit anderen Tätigkeiten auszufüllen. Aber Ihr dürft dies natürlich nicht im zeitlichen Ablauf sehen, wie gesagt, Ihr wißt, bei uns passiert alles gleichzeitig, so daß eigentlich zeitliche Lücken, wie Ihr sie kennt, bei uns gar nicht existieren. Ich gebe Euch an Adelheid.

A: Walter, Du glaubst immer noch an den guten Funken in Eurem Sein, an den guten Funken im Menschen?

W: Das ist meine Hoffnung.

A: Deine Hoffnung, gut. Wir glauben ja auch noch daran, denn wir können von hier aus gesehen, abschätzen, wie viele von diesen guten Funken vorhanden sind. Es sind einige, und, wie gesagt, und es werden sich immer wieder Funken zusammentun, und das ist ja schon eine positive Sache.

Es gibt sehr viele positive Funken um Euch herum, und wenn, wie Nikola sagt, man diese Funken auflodern lassen könnte, wäre natürlich Euer gesamtes Problem gelöst, oder sagen wir mal, zunächst gelöst, aber leider sehen wir ja auch ein wenig in Eure Zukunft hinein.

Und da sieht es nicht gerade gut aus. Ihr werdet es nicht mehr erleben, aber natürlich die Generationen, die nachkommen werden. Und wenn Ihr dann bei uns hier seid, dann werden wir gemeinsam beratschlagen, welche Impulse wir setzen können oder wie wir geistige Unterstützung leisten können, und wenn es nur mit liebevollen Gedanken ist; das ist oft schon hilfreich, und viele Menschen, die ein wenig offen sind, können dies spüren, und sie empfangen die Impulse. So, wie wir an Euch denken, und Ihr hin und wieder ein kleines Glücksgefühl habt, hat das vielleicht etwas damit zu tun, daß wir gerade an Euch gedacht haben. Denkt mal darüber nach.

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32  Ausstrahlung

A: Inzwischen hat sich bei uns zwar aus unserer Sicht nicht allzu viel ergeben, aber wir sind um einige Freunde in unserer Runde reicher geworden. Es sind keine besonders Namhaften, für Euch Namhaften, aber es hat doch einige Zugänge gegeben, die uns hier sehr bereichert haben.

Ihr könnt Euch das vielleicht nicht vorstellen, weil wir ja hier nicht an einem Tisch sitzen, so wie Ihr das tut, sondern eben mehr in geistiger Form miteinander verbunden sind. Trotz allem ist es für Euch vielleicht einfacher, Euch vorzustellen, daß wir noch irgendwie wenigstens als Silhouette existieren und ein wenig noch als, sagen wir, menschliche Erscheinung auftreten.

Es sind Erinnerungen an das Menschsein, das uns immer wieder doch ein wenig einholt. Zwar nicht, daß wir das Menschliche vermissen, aber Du kannst Erinnerungen auch hier bei uns nicht bis zu einer sehr hohen Warte auslöschen. Was auch gut so ist, warum sollten wir verleugnen, Mensch gewesen zu sein.

Ihr werdet es irgendwann erfahren, wenn Ihr zu uns kommt, was es bedeutet, diese Erdenschwere hinter sich zu lassen und in eine Art Nichts, wenn Ihr so wollt, das dann auch noch zeitlos existiert, einzutauchen.

Wenn Ihr eine bestimmte Frage habt, würde ich gerne darauf eingehen.

E: In welcher Weise nehmt Ihr denn unsere Gedanken auf? Wir glauben zu wissen, daß Gefühle dabei eine wichtige Rolle spielen.

A: Wenn Ihr ein bestimmtes Gefühl habt, dann strahlt Ihr dieses Gefühl aus. Man könnte es vergleichen mit Farben, wenn Du so willst, daß man sagt, wenn Ihr Gefühle zeigt, äußert sich das uns in Farben, die wir jedoch nicht in der Form erkennen wie Ihr das tut. Es ist eine Intensität vorhanden des Farbenspektrums, das wir geistig erfassen.

Sagen wir, beispielsweise ein bestimmtes intensives Rot würde von uns als starker Impuls in Richtung Aggression empfunden; eine Nuance in eine andere Rottönung vielleicht als eine andere kraftvolle Ausdrucksweise. Und wenn wir diesen Impuls empfangen, fühlen wir uns je nach Nuance in der Tönung entweder angezogen oder auch nicht.

E: Das verstehe ich schon, aber es geht mir mehr um die Gedanken. Gedanken sind ja verbalisiert.

A: Das ist nicht so leicht zu erklären.

E: Diese Frage kommt ja nicht von ungefähr, sondern es wird dann immer oder sehr häufig von Autoren oder auch in Gesprächen ausgesagt, manchmal wohl auch über Medien, daß die jenseitigen Wesenheiten, beispielsweise Du und andere, imstande seien, unsere Gedanken wahrzunehmen. Und dann würde ich jetzt, nachdem, was Du versucht hast, uns zu übermitteln, das mit einem großen  Fragezeichen versehen.

A: Ja, wie soll man das anders erklären? Natürlich empfinden wir Eure Gedanken, aber nicht in der Form, wie Ihr Euch das vorstellt. Wir erfassen Euch nicht nur in Euren Gedanken, wir erfassen Euch als geistige und physische Struktur, als Ganzes.

Geistwesen seid Ihr sowieso. Seid Ihr in einem anderen Bewußtseinszustand, dann ist das Erfassen sowieso einfacher, weil Ihr dann als Geist reagiert. Aber bewußt in Eurem physischen Körper seid Ihr konstant abgelenkt, rein geistige Vorgänge zu erfassen oder zu vollziehen, so daß wir Euch, wenn wir uns ein Bild machen wollen, insgesamt physisch und geistig erfassen müssen.

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